John Matthews
Gebundenes Buch
Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde
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Camelot - die unvergleichliche Welt von Merlin, Lancelot, Sir Gawein, Morded und der schönen und nicht immer treuen Guinevere.Die Abenteuer König Arthurs und der Ritter seiner Tafelrunde sind eine der reichsten und farbigsten Quellen phantastischer Literatur überhaupt. Sie erzählen von dem Jungen, der zum König wurde, weil er ohne Mühe ein verzaubertes Schwert aus dem Stein ziehen konnte, und so fasziniert sie Leserinnen und Leser seit Jahrhunderten immer wieder aufs Neue.Kein anderes Werk der Fantasyliteratur hat so einzigartig gezeigt, was ein Ritter ist und was ein Zauberer, wie die E...
Camelot - die unvergleichliche Welt von Merlin, Lancelot, Sir Gawein, Morded und der schönen und nicht immer treuen Guinevere.
Die Abenteuer König Arthurs und der Ritter seiner Tafelrunde sind eine der reichsten und farbigsten Quellen phantastischer Literatur überhaupt. Sie erzählen von dem Jungen, der zum König wurde, weil er ohne Mühe ein verzaubertes Schwert aus dem Stein ziehen konnte, und so fasziniert sie Leserinnen und Leser seit Jahrhunderten immer wieder aufs Neue.
Kein anderes Werk der Fantasyliteratur hat so einzigartig gezeigt, was ein Ritter ist und was ein Zauberer, wie die Erzählungen über König Arthur, den Zauberer Merlin, Lancelot und seine Gefährten. Zahllose Abenteuer müssen sie bestehen und Britannien gegen Angreifer behaupten. Das Unglück beginnt, als Arthur zu einem Duell mit einem König Frankreichs aufbricht und seinem Sohn Mordred den Auftrag gibt, das Land zu verwalten... Wird des Königs eigener Sohn zum schlimmsten Verräter? Bis heuteist es ein Rätsel, ob Arthur den Wunden aus einem Kampf erlegen ist oder ob er nur auf die sagenumwobene Insel Avalon gebracht wurde, von der er eines Tages wiederkehren wird.
John Matthews, einer der weltweit führenden Kenner altenglischer Sagen, erzählt aus bislang unbekannten Quellen gänzlich neue Geschichten um König Arthur und die Ritter der Tafelrunde und flicht sie in den Horizont der klassische Sagen: ein beispielloses Leseerlebnis und ein großes literarisches Ereignis!
Die berühmteste Heldensage der Welt neu erzählt
Mit zahlreichen bisher unveröffentlichten Geschichten
Mit Illustrationen des berühmten Tolkien-Künstlers John Howe
Mit einem Vorwort von Neil Gaiman
Die Abenteuer König Arthurs und der Ritter seiner Tafelrunde sind eine der reichsten und farbigsten Quellen phantastischer Literatur überhaupt. Sie erzählen von dem Jungen, der zum König wurde, weil er ohne Mühe ein verzaubertes Schwert aus dem Stein ziehen konnte, und so fasziniert sie Leserinnen und Leser seit Jahrhunderten immer wieder aufs Neue.
Kein anderes Werk der Fantasyliteratur hat so einzigartig gezeigt, was ein Ritter ist und was ein Zauberer, wie die Erzählungen über König Arthur, den Zauberer Merlin, Lancelot und seine Gefährten. Zahllose Abenteuer müssen sie bestehen und Britannien gegen Angreifer behaupten. Das Unglück beginnt, als Arthur zu einem Duell mit einem König Frankreichs aufbricht und seinem Sohn Mordred den Auftrag gibt, das Land zu verwalten... Wird des Königs eigener Sohn zum schlimmsten Verräter? Bis heuteist es ein Rätsel, ob Arthur den Wunden aus einem Kampf erlegen ist oder ob er nur auf die sagenumwobene Insel Avalon gebracht wurde, von der er eines Tages wiederkehren wird.
John Matthews, einer der weltweit führenden Kenner altenglischer Sagen, erzählt aus bislang unbekannten Quellen gänzlich neue Geschichten um König Arthur und die Ritter der Tafelrunde und flicht sie in den Horizont der klassische Sagen: ein beispielloses Leseerlebnis und ein großes literarisches Ereignis!
Die berühmteste Heldensage der Welt neu erzählt
Mit zahlreichen bisher unveröffentlichten Geschichten
Mit Illustrationen des berühmten Tolkien-Künstlers John Howe
Mit einem Vorwort von Neil Gaiman
John Matthews, geboren 1948 in England, hat sich ein Leben lang mit den Legenden über König Arthur befasst. Ebenso widmete er sich der Geschichte der Piraterie. Die Liste seiner Publikationen zu diesen Themen ist lang. Außerdem war er als Berater für viele Filme tätig, darunter 'König Arthur', 'Fluch der Karibik' und 'Prince of Persia'. John Howe, geboren 1957 in Kanada, studierte Illustration in Straßburg. An der künstlerischen Konzeption der Herr-der-Ringe-Filme und der Hobbit-Filme war er zusammen mit Alan Lee maßgeblich beteiligt. Neil Gaiman, geboren 1960 in England, arbeitete zunächst als Journalist. Weltweit bekannt wurde er durch seine Comic-Serie 'Sandman'. Er ist Autor vieler Fantasybestseller, sowohl im Jugendbuchbereich als auch für Erwachsene, und unumstritten einer der vielseitigsten und ungewöhnlichsten Schriftsteller unserer Zeit. Er ist Träger sämtlicher Fantasy-Preise (Lokus-, Hugo-,World- Fantasy-Award u.a.). Gaiman lebt mit seiner Familie in Minneapolis/USA.
Produktdetails
- Verlag: Klett-Cotta
- Originaltitel: The Great Book of King Arthur and the Knights of the Round Table
- 1. Auflage 2023
- Seitenzahl: 640
- Erscheinungstermin: 18. März 2023
- Deutsch
- Abmessung: 238mm x 183mm x 44mm
- Gewicht: 1180g
- ISBN-13: 9783608986372
- ISBN-10: 3608986375
- Artikelnr.: 66297387
Herstellerkennzeichnung
Klett-Cotta Verlag
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
produktsicherheit@klett-cotta.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Begeistert taucht der Rezensent Tilman Spreckelsen wieder in die Welt des König Artus, der auf der Insel Avalon seine Wiederkehr plant. Autor John Matthews ergänzt die geläufigen Legenden vom König und seiner Tafelrunde mit weniger bekannten, in vielen verschiedenen Sprachen verfassten Texten, die einzelnen Rittern weitere Aspekte hinzufügen. Dabei versucht Matthews die einzelnen Versionen der Geschichten und Figuren miteinander zu "harmonisieren", wobei er die "große Linie aus den Augen" verliert und gleichzeitig Texte auslässt, die sich der Rezensent in dieser Zusammenstellung gewünscht hätte. Trotzdem liest der Rezensent diese Zusammenstellung alter Legenden als "Anregung" sich mehr mit diesem Thema zu beschäftigen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Excaliburs Geschichten
Der Kosmos von König Artus ist groß. John Matthews erzählt eine Fülle von unbekannten Texten um Gral und Tafelrunde nach. Mit zwiespältigem Ergebnis.
Am Anfang ist es ein Pferd, dem sich der Reisende anvertraut und es laufen lässt, wohin es will. Dann, am Meeresufer angelangt, schwingt er sich auf den Rücken eines Walfischs und wird weit in den Ozean hinausgetragen, wieder ohne zu wissen, wohin die Reise geht. Der Wal setzt den Reisenden auf einer unbekannten Insel ab. Ein anderes Pferd bringt ihn schließlich zu einem Palast, wo ihn ein junges Mädchen empfängt: Sie sei Morgan le Fay, stellt sie sich vor, die berühmte Magierin und Schwester des ebenso berühmten Königs Artus, der nach seiner
Der Kosmos von König Artus ist groß. John Matthews erzählt eine Fülle von unbekannten Texten um Gral und Tafelrunde nach. Mit zwiespältigem Ergebnis.
Am Anfang ist es ein Pferd, dem sich der Reisende anvertraut und es laufen lässt, wohin es will. Dann, am Meeresufer angelangt, schwingt er sich auf den Rücken eines Walfischs und wird weit in den Ozean hinausgetragen, wieder ohne zu wissen, wohin die Reise geht. Der Wal setzt den Reisenden auf einer unbekannten Insel ab. Ein anderes Pferd bringt ihn schließlich zu einem Palast, wo ihn ein junges Mädchen empfängt: Sie sei Morgan le Fay, stellt sie sich vor, die berühmte Magierin und Schwester des ebenso berühmten Königs Artus, der nach seiner
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letzten Schlacht hierher, auf die Insel Avalon, entrückt worden sei. "Ihr werdet ihn im Palast antreffen", sagt Morgan zu dem Besucher, aber: "Ihr werdet feststellen, dass er keine so gute Gesellschaft ist, wie Ihr es womöglich erwartet."
Das Abenteuer auf der Insel Avalon erzählt ein katalanischer Autor namens Guillaume de Toerella in seinem kurzen Text "La Faula", entstanden im 14. Jahrhundert - zu einer Zeit, in der die Welt jenseits von Avalon keine schönere Zerstreuung kannte, als von den Abenteuern des sagenhaften Königs zu lesen oder zu hören. Dutzende von Romanen zeichneten das Bild der Tafelrunde und erzählten von den Rittern, die auszogen, um das Unrecht in der Welt zu bekämpfen. Ihre höchste und schwierigste Aufgabe aber war die Suche nach dem Heiligen Gral. Am Ende zerbrach die Gemeinschaft, Artus fiel in der letzten Schlacht und wurde nach Avalon gebracht. Eines Tages, so hofften Guillaumes Zeitgenossen, würde er zurückkommen, so wie andere auf Barbarossa hofften, und so liegt die Provokation des kurzen Textes gerade darin, dass Artus keine Anstalten dazu macht. Depressiv und unerreichbar hockt er auf seinem Bett und hält sein Schwert Excalibur umklammert, das ihm auf magische Weise Bilder von der echten Welt vermittelt, Bilder von Leid, Elend und Ungerechtigkeit. Nichts läge näher, als dass Artus sich aufraffte, um seine Mission zu erfüllen. Aber er bleibt sitzen. Was hätte er uns heute zu sagen?
Als sich im hohen Mittelalter aus unterschiedlichen Quellen der Kern des Artus-Stoffkreises herausbildete, gehörte dazu auch, dass sich der König eher selten durch eigene Aktivität auszeichnete. In der Regel schickte er seine Ritter los, und so handeln die Romane von Erec, Iwein, Parzival oder Lanzelot, während der König als "unbewegter Beweger" fungiert. Im Buch "Die Legende von König Arthur", das der 1948 geborene Forscher John Matthews im vergangenen Jahr im englischen Original veröffentlichte und das nun in deutscher Übersetzung vorliegt, wendet sich der Autor energisch gegen dieses Bild.
Er erzählt in 32 Kapiteln zahlreiche weniger bekannte Texte dieses Stoffkreises nach, die aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit stammen. Ausgangspunkt und Gegenbild zugleich ist dafür Thomas Malorys kanonische Kompilation "Le Morte D'Arthur", erschienen 1485, die ihrerseits die Geschichte des mythischen Königs umfangreich zusammenfasst. Matthews zollt dem Vorgänger hohen Respekt und folgt ihm insofern, als er Geschichten, die Malory nicht für sein Werk verwendet hatte, nun nacherzählt und dabei den linguistischen Horizont weitet - seine Vorlagen sind außer auf Französisch oder Latein auch auf Spanisch, Italienisch, Deutsch oder Hebräisch verfasst, und tatsächlich sind es gerade die nicht kanonischen Texte, die sein Buch zu einer anregenden Lektüre machen.
Auf der Habenseite stehen daher Geschichten um eher obskure Mitglieder der Tafelrunde wie die Herren Palonides oder Lanval, Matthews schöpft aus keltischen Quellen und fördert recht eigenwillige Helden zutage, und auch der "Lanzelet" des Ulrich von Zatzikhoven, dessen Titelfigur vom stärksten Helden urplötzlich zum jämmerlichen Feigling wird (durch Magie, selbstverständlich), liegt einem Kapitel zugrunde.
Die heterogenen Vorlagen widersprechen einander naturgemäß, und über dem Bemühen, sie so gut wie möglich miteinander zu harmonisieren, verliert Matthews bisweilen die große Linie aus den Augen. Zumal aus der relativ späten und britischen Perspektive Malorys manches anders aussieht als aus der des Kontinents im Hochmittelalter - Matthews' Bemühen um ein freundlicheres Bild von Gawain, der im Lauf der Stoffgeschichte moralisch herabgesunken sei, wäre ganz unnötig, betrachtet man nur die im 12. oder 13. Jahrhundert entstandenen Romane, wo Arthurs Neffe als Musterritter auftritt. Dass er Chrétien de Troyes, Wolfram von Eschenbach und Hartmann von Aue gegen Malory so gar nicht in Stellung bringen möchte, ist seltsam, und dass er beispielsweise die herrlichsten "Parzival"-Episoden und -Figuren nicht heranziehen mag, schwächt auch ein Buch, das sich stofflich dem Obskuren verschrieben hat. Wie sehr der von Matthews so geschätzte "Papageien-Ritter" vom "Wigalois" abhängig ist, bleibt so ganz unterbelichtet, sodass der Witz dieses Textes - Artus übernimmt hier in weiten Teilen selbst ein Abenteuer, das in der Vorlage einer seiner Ritter erlebt - nur zur Hälfte zündet.
Zudem ist die Erzählstimme, die Matthews hier verwendet, in ihrer Unentschlossenheit zwischen Alt und Neu nicht jedermanns Sache. So wird man das Buch vor allem als Anregung sehen, als Leser den ausgebreiteten Geschichten nachzugehen. Und wenn die eine oder andere im Zuge dieser Beschäftigung neu ins Deutsche übersetzt würde, trüge das Buch ungeahnte Früchte. TILMAN SPRECKELSEN
John Matthews: "Die Legende von König Arthur".
Vorwort von Neil Gaiman, Bilder von John Howe. Aus dem Englischen von Susanne Held. Klett-Cotta, Stuttgart 2023. 640 S., geb., Abb., 42,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das Abenteuer auf der Insel Avalon erzählt ein katalanischer Autor namens Guillaume de Toerella in seinem kurzen Text "La Faula", entstanden im 14. Jahrhundert - zu einer Zeit, in der die Welt jenseits von Avalon keine schönere Zerstreuung kannte, als von den Abenteuern des sagenhaften Königs zu lesen oder zu hören. Dutzende von Romanen zeichneten das Bild der Tafelrunde und erzählten von den Rittern, die auszogen, um das Unrecht in der Welt zu bekämpfen. Ihre höchste und schwierigste Aufgabe aber war die Suche nach dem Heiligen Gral. Am Ende zerbrach die Gemeinschaft, Artus fiel in der letzten Schlacht und wurde nach Avalon gebracht. Eines Tages, so hofften Guillaumes Zeitgenossen, würde er zurückkommen, so wie andere auf Barbarossa hofften, und so liegt die Provokation des kurzen Textes gerade darin, dass Artus keine Anstalten dazu macht. Depressiv und unerreichbar hockt er auf seinem Bett und hält sein Schwert Excalibur umklammert, das ihm auf magische Weise Bilder von der echten Welt vermittelt, Bilder von Leid, Elend und Ungerechtigkeit. Nichts läge näher, als dass Artus sich aufraffte, um seine Mission zu erfüllen. Aber er bleibt sitzen. Was hätte er uns heute zu sagen?
Als sich im hohen Mittelalter aus unterschiedlichen Quellen der Kern des Artus-Stoffkreises herausbildete, gehörte dazu auch, dass sich der König eher selten durch eigene Aktivität auszeichnete. In der Regel schickte er seine Ritter los, und so handeln die Romane von Erec, Iwein, Parzival oder Lanzelot, während der König als "unbewegter Beweger" fungiert. Im Buch "Die Legende von König Arthur", das der 1948 geborene Forscher John Matthews im vergangenen Jahr im englischen Original veröffentlichte und das nun in deutscher Übersetzung vorliegt, wendet sich der Autor energisch gegen dieses Bild.
Er erzählt in 32 Kapiteln zahlreiche weniger bekannte Texte dieses Stoffkreises nach, die aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit stammen. Ausgangspunkt und Gegenbild zugleich ist dafür Thomas Malorys kanonische Kompilation "Le Morte D'Arthur", erschienen 1485, die ihrerseits die Geschichte des mythischen Königs umfangreich zusammenfasst. Matthews zollt dem Vorgänger hohen Respekt und folgt ihm insofern, als er Geschichten, die Malory nicht für sein Werk verwendet hatte, nun nacherzählt und dabei den linguistischen Horizont weitet - seine Vorlagen sind außer auf Französisch oder Latein auch auf Spanisch, Italienisch, Deutsch oder Hebräisch verfasst, und tatsächlich sind es gerade die nicht kanonischen Texte, die sein Buch zu einer anregenden Lektüre machen.
Auf der Habenseite stehen daher Geschichten um eher obskure Mitglieder der Tafelrunde wie die Herren Palonides oder Lanval, Matthews schöpft aus keltischen Quellen und fördert recht eigenwillige Helden zutage, und auch der "Lanzelet" des Ulrich von Zatzikhoven, dessen Titelfigur vom stärksten Helden urplötzlich zum jämmerlichen Feigling wird (durch Magie, selbstverständlich), liegt einem Kapitel zugrunde.
Die heterogenen Vorlagen widersprechen einander naturgemäß, und über dem Bemühen, sie so gut wie möglich miteinander zu harmonisieren, verliert Matthews bisweilen die große Linie aus den Augen. Zumal aus der relativ späten und britischen Perspektive Malorys manches anders aussieht als aus der des Kontinents im Hochmittelalter - Matthews' Bemühen um ein freundlicheres Bild von Gawain, der im Lauf der Stoffgeschichte moralisch herabgesunken sei, wäre ganz unnötig, betrachtet man nur die im 12. oder 13. Jahrhundert entstandenen Romane, wo Arthurs Neffe als Musterritter auftritt. Dass er Chrétien de Troyes, Wolfram von Eschenbach und Hartmann von Aue gegen Malory so gar nicht in Stellung bringen möchte, ist seltsam, und dass er beispielsweise die herrlichsten "Parzival"-Episoden und -Figuren nicht heranziehen mag, schwächt auch ein Buch, das sich stofflich dem Obskuren verschrieben hat. Wie sehr der von Matthews so geschätzte "Papageien-Ritter" vom "Wigalois" abhängig ist, bleibt so ganz unterbelichtet, sodass der Witz dieses Textes - Artus übernimmt hier in weiten Teilen selbst ein Abenteuer, das in der Vorlage einer seiner Ritter erlebt - nur zur Hälfte zündet.
Zudem ist die Erzählstimme, die Matthews hier verwendet, in ihrer Unentschlossenheit zwischen Alt und Neu nicht jedermanns Sache. So wird man das Buch vor allem als Anregung sehen, als Leser den ausgebreiteten Geschichten nachzugehen. Und wenn die eine oder andere im Zuge dieser Beschäftigung neu ins Deutsche übersetzt würde, trüge das Buch ungeahnte Früchte. TILMAN SPRECKELSEN
John Matthews: "Die Legende von König Arthur".
Vorwort von Neil Gaiman, Bilder von John Howe. Aus dem Englischen von Susanne Held. Klett-Cotta, Stuttgart 2023. 640 S., geb., Abb., 42,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»John Matthews hat sich zu den Quellen begeben und vieles entstaubt, das noch nie in diesen Sagenkanon eingeflossen ist.« Angelika Herzog, Baden-Württemberg Aktuell, Ausgabe 483, Dezember 2023 Angelika Herzog Baden-Württemberg Aktuell 20231201
König Arthur, oder auch Artus, kennt sicher jeder, aber eigentlich sind es immer die selben Geschichten, die man hört: Das Schwert im Stein, die Tafelrunde, Lancelot und Guinevere, der Heilige Gral, Mordred … John Matthews hat es sich zur Aufgabe gemacht, weniger bekannte …
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König Arthur, oder auch Artus, kennt sicher jeder, aber eigentlich sind es immer die selben Geschichten, die man hört: Das Schwert im Stein, die Tafelrunde, Lancelot und Guinevere, der Heilige Gral, Mordred … John Matthews hat es sich zur Aufgabe gemacht, weniger bekannte Geschichten um Arthur und die Tafelrunde zu sammeln, zu bearbeiten und zu veröffentlichen.
In den Anmerkungen im Anhang erfährt man ausführlich über seine Recherchen, die Hintergründe und Quellen jeder einzelnen in diesem Band veröffentlichten Geschichte. Das hat einen großen Mehrwert, man sollte also die sehr ausführlichen Anmerkungen unbedingt auch lesen.
Unterteilt wird in fünf Bücher, das erste handelt von Merlin, und erzählt Geschichten aus der Zeit vor Arthur, u. a. auch von Merlins Geburt. Im zweiten lernt man Ritter der Tafelrunde, inkl. Arthur selbst, näher kennen, vor allem einige der weniger bekannten Ritter wie Palomides, Laval und Marrok. In Buch 3 geht es dann um einen der bekanntesten Ritter der Tafelrunde, um Gawain, man erfährt von seinen Anfängen und einigen Abenteuern. Buch 4 widmet sich dem Gral und Perceval, das fünfte und letzte schließlich dem Ende der Tafelrunde und Arthurs Tod.
Wie es Legenden, Sagen, und auch Märchen so an sich haben, folgen viele der Geschichten einem ähnlichen Faden, die Frauen sind immer die schönsten, die Männer tapfer und schier unbesiegbar, die Feinde oft, wenn auch nicht immer, trotz allem edel. Viele Geschichten sind sehr umfangreich, vieles wiederholt sich auf gewisse Weise – und manchmal muss man auch daran zweifeln, ob die Ritter so edel waren, wie es immer heißt.
Die berühmten Geschichten fehlen hier, immerhin sind sie hinlänglich bekannt, werden zum Teil aber zumindest angesprochen. John Matthews hat einen Erzähler etabliert, der hin und wieder Verweise zu anderen Geschichten herstellt und auch manchmal dezent kommentiert.
Ich habe „nur“ das Ebook gelesen, aber auch dieses bietet eine schöne Ausstattung, es gibt zehn farbige Bildtafeln, die jeweils Szenen aus Geschichten illustrieren, sowie eine Vielzahl weiterer schwarzweißer Zeichnungen, die oft einzelne Wesen, Gegenstände oder Orte darstellen. Diese wurden von John Howe beigesteuert. Das Vorwort lieferte Neil Gaiman.
Dieser Band ist nicht nur, aber wohl vor allem, für König Arthur/Artus-Fans eine wahre Freude. Nicht nur, dass es viel eher Unbekanntes über den König bzw. seine Tafelrunde enthält, es ist auch optisch eine Genuss.
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Dieses Buch entschleunigt
Die Legende von König Arthur & den Rittern der Tafelrunde von John Matthews, erschienen im Hobbit-Presse Klett-Cotta Verlag am 18.03.2023.
John Matthews hat es sich zur Aufgabe gemacht die Geschichten, die Sir Thomas Malory nicht in seinen Zyklus über …
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Dieses Buch entschleunigt
Die Legende von König Arthur & den Rittern der Tafelrunde von John Matthews, erschienen im Hobbit-Presse Klett-Cotta Verlag am 18.03.2023.
John Matthews hat es sich zur Aufgabe gemacht die Geschichten, die Sir Thomas Malory nicht in seinen Zyklus über Arthur und seine Ritter aufgenommen hat dem breiten Publikum in einer aufwändigen Aufmachung ans Herz zu legen. Die Geschichten um die einzelnen Ritter werden in zwei Spalten gedruckt und die Absätze optisch und farblich durch 3 Kreuze getrennt. Die Initiale des neuen Absatzes ist rot und in einer anderen Schriftart über 2 Zeilen, die Nummerierung ist ebenfalls rot. Die einzelnen Geschichten werden durch einige Zeilen des Autors eingeleitet, die in Rot gedruckt wurden. Es gibt Querverweise zu anderen weiterführenden Beschreibungen innerhalb des Buches.
Mit 637 Seiten hat sich John Matthews vermutlich ziemlich zurückgehalten, aber mit Sicherheit eine große Auswahl nicht so bekannter Geschichten um Arthur und vor allem um die Ritter jener Zeit zusammengetragen.
Dies ist ein Buch, welches Sie über einen längeren Zeitraum begleiten wird, da sich viele Geschichten doch recht ähnlich sind und man Abstand zwischen den einzelnen Geschichten haben sollte. Man sollte auch bedenken, dass diese Geschichten in die Kategorie Sagen und Legenden gehören und sehr viel mit dem Zeitgeist zu tun hatten als sie entstanden sind. Kritik an den Geschichten zu üben, würde mir sicher nicht schwerfallen, aber es ist eine Sammlung von alten Geschichten und ich finden, dass der Autor dieses Buches es gut hinbekommen hat, wenn er mir auch etwas zu häufig darauf hin weißt, dass diese oder jene Geschichte eben nicht im Buch von Malory zu finden ist. Sinn und Zweck ist es doch wohl gewesen, genau die Werke bekannter zu machen, die dort nicht zu finden sind. Die Sprache und der Stil sind angenehm im 21. Jahrhundert angekommen, aber man merkt deutlich, dass die Geschichten sehr alt sind.
Ich habe mir das Buch von Sir Thomas Malory ebenfalls gekauft. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob ich es auf meinen Nachttisch legen soll, oder es auf der nächsten Reise im Wald von Brocéliande lesen werde.
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Dieses Buch ist mit über 600 Seiten sehr umfangreich, aber für Fans der Artus – Saga ein absolutes Muss. Geschrieben von John Matthews einem Kenner der Saga zeigt es viele Nebengeschichten und Schauplätze, die mir persönlich absolut unbekannt waren. Das Buch schlägt …
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Dieses Buch ist mit über 600 Seiten sehr umfangreich, aber für Fans der Artus – Saga ein absolutes Muss. Geschrieben von John Matthews einem Kenner der Saga zeigt es viele Nebengeschichten und Schauplätze, die mir persönlich absolut unbekannt waren. Das Buch schlägt einen Bogen über die gesamte Zeit, beginnend mit dem Buch um den Zauberer Merlin und bis zum Ende der Tafelrunde, alle Zeiten und Aspekte umfassend. Sprachstil und Optik sind perfekt an die damalige Zeit angepasst und fangen perfekt die Atmosphäre der damaligen Zeit ein.
Gut fand ich nicht nur die Auswahl und Zusammenstellung der Geschichten, sondern auch die Präsentation. Dies gibt dem Leser ein Gefühl direkt einzutauchen und wie ein Burgfräulein vom Burgturm herab die Kämpfe zu beobachten. Imponiert haben mir in sämtlichen Erzählungen die Ritterlichkeit und der Respekt Unterlegenen gegenüber. Den respektvollen Umgang Frauen gegenüber, und dass, wenn die Ritter ihr Wort gegeben haben, dies Versprechen auch gehalten haben. Unvorstellbar in der heutigen Zeit, was ich persönlich sehr schade finde. Damals gab es auch noch keine Gendersternchen – sorry, das musste jetzt mal raus, und deshalb empfinde ich die Wiedergabe und Aufrechterhaltung dieser Saga immens wichtig.
Fazit: Ein Buch , welches den Fabelkreis um König Artus perfekt in Szene setzt, und mir persönlich sehr gut gefallen hat.
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Geschichten für die Ewigkeit.
Dieses Buch braucht Zeit. Genug Zeit zum Ansehen der liebevoll gestalteten Bilder, Muße zum Lesen der vielen, vielen Geschichten und auch Durchhaltevermögen. Denn die hier gesammelten Sagen und Überlieferungen der Ritter der Tafelrunde sind …
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Geschichten für die Ewigkeit.
Dieses Buch braucht Zeit. Genug Zeit zum Ansehen der liebevoll gestalteten Bilder, Muße zum Lesen der vielen, vielen Geschichten und auch Durchhaltevermögen. Denn die hier gesammelten Sagen und Überlieferungen der Ritter der Tafelrunde sind ausschweifend und gemächlich erzählt. Sie entfalten sich langsam. Sie sind interessant, informativ, aber auch durchaus wiederholend in ihren Begegbenheiten. Doch das ist gewollt und dem damaligen rauen Leben geschuldet, das aus Kampf und Überleben bestand.
Ein allumfassendes Werk, das seine Berechtigung hat, aber man muss sich auch darauf einlassen können.
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Für Sammler und Liebhaber
Der Autor John Matthews ist ein großer Liebhaber der Saga um König Arthur. In diesem Buch „Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde“ hat er Erzählungen um den sagenumwobenen König und seine Ritter …
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Für Sammler und Liebhaber
Der Autor John Matthews ist ein großer Liebhaber der Saga um König Arthur. In diesem Buch „Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde“ hat er Erzählungen um den sagenumwobenen König und seine Ritter veröffentlicht, die der Allgemeinheit meistens noch nicht bekannt sind.
Unterstützt wurde er dabei von dem Illustrator John Howe, der die Geschichten mit Bildern untermalt. Die Ausgabe des Klett-Cotta-Verlages ist sehr hochwertig und liebevoll gestaltet. Das Buch ist vom Format her größer als das übliche Hardcover-Format. Die Texte sind zweispaltig auf jeder Seite gedruckt. Es wird mit Verzierungen und Ornamenten gearbeitet. Zudem gibt es Literaturhinweise zum Thema. Daher ist es ein echtes Sammlerstück.
Die Geschichten habe ich als sehr unterschiedlich empfunden. So gibt es welche, die uns in die Kinderjahre des Magiers Merlin führen oder in die frühen Jahre von Arthur sowie solche, die uns die Herkunft einzelner Ritter schildern. Dabei haben mich persönlich stets die Erzählungen angesprochen, in denen es um Merlin, mystische Ereignisse, Magie oder um das Feenvolk ging.
Insgesamt ähnelte sich die Grundstruktur der Geschichten jedoch stark. Ein Ritter zieht aus, um Abenteuer zu erleben. Er kämpft sich durch die Welt, erschlägt dabei sehr viele Menschen, trifft auf die schönste Maid, die er je gesehen hat. Die beiden verlieben sich unsterblich ineinander. Er rettet die Frau und sie gehört im Anschluss ihm. Die Wiederholungen führen dazu, dass man nicht einfach eine Erzählung nach der nächsten lesen kann.
Es gilt, das Buch zu genießen, es regelrecht zu zelebrieren. Dann kann man sich sowohl der optischen Highlights als auch der Geschichten am besten erfreuen. Insgesamt denke ich jedoch, dass dieses Buch eher etwas für Liebhaber der Arthur Saga ist als für Laien. An letzteren rauschen die Geschichten wahrscheinlich eher vorbei.
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Ich mag das Buch, gleichzeitig finde ich es auch etwas anstrengend. Was ich sagen kann: Es braucht Zeit. Es ist definitiv nichts um es in ein paar Tagen durchzuziehen, ich brauchte immer mal eine Pause davon und würde empfehlen die einzelnen Kapitel/Geschichten wirklich mit etwas Abstand …
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Ich mag das Buch, gleichzeitig finde ich es auch etwas anstrengend. Was ich sagen kann: Es braucht Zeit. Es ist definitiv nichts um es in ein paar Tagen durchzuziehen, ich brauchte immer mal eine Pause davon und würde empfehlen die einzelnen Kapitel/Geschichten wirklich mit etwas Abstand dazwischen zu lesen; gerade wegen dem sehr gleichen Aufbau, das kann auf Dauer sonst etwas langweilig oder anstrengend werden. Vor allem sollte man aber auch einfach mit dem Kopf vollkommen bei der Sache sein und ein bisschen Konzentration aufbringen. Hier braucht es beim Lesen die richtigen Momente.
Ich muss ja gestehen, dass ich die Vorworte liebe. Irgendwie haben die mir total gut gefallen und ich habe einfach direkt weiterlesen wollen, was für mich definitiv nicht normal ist. Aber natürlich geht es hier nicht um irgendein Vorwort, egal wie gut es mir nun gefällt, sondern um die Geschichten. Und da bin ich etwas im Zwiespalt, auch wenn schon im Vorwort informativ darauf eingestellt wird, was so zu beachten ist. Zum einen ist es natürlich immer eine Umgewöhnung, wenn man in zwei Spalten auf einer Seite liest, wenn auch nicht problematisch. Tatsächlich geht das sogar ziemlich gut und man kommt so wirklich schnell und gut durch die Seiten der einzelnen Geschichten. Wobei ich das ganze eben wirklich nicht Geschichten nennen würde. So wie es geschrieben ist, ist es einfach eher eine Erzählung. Fast schon Sachbuch. Natürlich nicht genau so, aber es ist eben immer der Autor der erzählt, der auf andere Dinge verweist, oder sagt wo er ansetzt und was er weglässt und was wer anders irgendwo geschrieben hat. Man vergisst niemals, dass man nicht in der Handlung drin ist, sondern es einfach nur vorgetragen bekommt. Ich hätte hier tatsächlich lieber gehabt, dass es wirklich wie Geschichten geschrieben wird. Sodass man sich noch eher hineinversetzen kann und auch Bilder im Kopf hat. So wirkte es mehr wie das Lesen in einem Geschichtsbuch, als wenn man jetzt tatsächlich ein "richtiges" Buch liest. Und das fand ich ein wenig schade, weil ich das Gefühl hatte, dass dieser Charakter dessen nie so ganz weichen wollte. Es war mal mehr mal weniger vorhanden - auch wenn man es, wie gesagt, sehr gut lesen konnte. Ich denke, da hatte ich einfach eine etwas andere Vorstellung von dem, was mich erwartet. So fehlt mir einfach das Gefühl von Abenteuergeschichten. Die einzelnen Abschnitte selbst haben mir ganz verschieden gefallen. Manchmal war es etwas langatmig, anderes hat für mich wirklich gut funktioniert. Aber das ist bei so Sammlungen völlig normal.
Super toll sind hier die Illustrationen, überhaupt ist das Buch wirklich schön gemacht und tatsächlich ein richtiges schickes Sammlerstück. Gerade für Fans ist es vermutlich unverzichtbar es zu besitzen und ein absolutes Highlight - auch ich finde es echt klasse gestaltet. Die Illustrationen braucht es aber auch, denn sie lockern das ganze auf. Man sollte sich nur wirklich klar machen, dass man hier weder einen Roman, noch eine Kurzgeschichtensammlung wie man sie vielleicht kennt oder erwartet bekommt. Ist einem das klar, kann man hier aber schon Freude dran haben, denn schlecht ist das Buch absolut nicht. Auch ich, als jemand, der größtenteils das Wissen um die Arthus-Sage aus Film und Serie hat kann da wirklich was mit anfangen. Aber es ist eben eher ein Buch, um mal was "nachzuschlagen". Einfach eine bestimmte kleine Passage durchlesen, zur Seite legen und wann anders nochmal bei einem anderen Ereignis weiterlesen. Eben wie beim Sachbuch oder Lexikon.
Vorwissen kann vermutlich aber wirklich nicht schaden, denn wenn der Autor meint, das wisse man ja schon aus dem und dem Text, dann weiß man es als Mensch der das Buch gerade in Händen hält leider nicht unbedingt, außer man hat sich schon ausgiebig mit allem um die Arthus Sage auseinandergesetzt. Und das werden vermutlich nicht so viele getan haben. Gerade im Bereich der Texte, die man dazu finden kann. Allerdings muss man dazu sagen, dass hinten durchaus noch Anmerkungen, Quellen und auch weiterführende Literatur angegeben sind. Was wirklich praktisch und informativ ist. Da kann man sich abschließend gut mal näher mit beschäftigen.
Alles in allem ist es durchaus eine solide Sache. Ein schönes Werk, das toll zum anschauen und drin schmökern ist. Nur eben eher für Fans und Faszinierte, also solche, die es werden wollen. Wobei es auch da ganz klar auf die Person ankommt, oder eben darauf, wie gern man solche Texte liest. Allerdings hätte ich gern etwas mehr von König Arthur selbst gelesen, denn der kam hier leider wirklich sehr kurz.
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Die Legende von König Arthur
und den Rittern der Tafelrunde
Von:
John Matthews
Titel: Die Legende von König Arthur
und den Rittern der Tafelrunde
Autor: John Matthews
Illustrationen: John Howe
Vorwort: Neil Gaiman
Übersetzung: Susanne Held
VÖ: 18. März …
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Die Legende von König Arthur
und den Rittern der Tafelrunde
Von:
John Matthews
Titel: Die Legende von König Arthur
und den Rittern der Tafelrunde
Autor: John Matthews
Illustrationen: John Howe
Vorwort: Neil Gaiman
Übersetzung: Susanne Held
VÖ: 18. März 2023
Einband: gebunden
Verlag: Klett-Cotta
Hobbit Presse
Seitenzahl: 640 Seiten
Sprache: Deutsch
Auflage: 1.
Preis: 42,00€
Genre: Fantasy
Märchen und Sagen
Abmessungen: 18.3 x 4.4 x 23.8 cm
ISBN: 978-3608986372
Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde ist ein Buch von John Matthews, das die Geschichte von König Arthur und seinen Rittern erzählt. Die Legende von König Arthur hat viele Jahrhunderte überdauert und hat eine Vielzahl von Geschichten inspiriert. In diesem Buch nimmt Matthews uns mit auf eine Reise durch die verschiedenen Aspekte der Legende, von Arthurs Aufstieg zum König bis hin zu den Abenteuern seiner Ritter.
Die Geschichte von König Arthur ist eine der berühmtesten und beliebtesten Legenden der Welt. Die Legende beginnt mit Arthurs Geburt, die von einer Prophezeiung begleitet wird. Die Prophezeiung besagt, dass Arthur dazu bestimmt ist, der König von Britannien zu werden. Die Legende geht weiter, indem sie Arthurs Aufstieg zum König beschreibt und wie er Excalibur, das magische Schwert, aus dem Stein zieht.
In diesem Buch wird auch die Entstehung der Tafelrunde beschrieben, die aus den besten Rittern von Britannien besteht. Die Tafelrunde wurde von Arthur gegründet, um eine Gemeinschaft von Rittern zu schaffen, die für die Ehre und das Wohl des Königreichs kämpfen würden. Die Ritter der Tafelrunde sind in der Legende von König Arthur berühmt für ihre Tapferkeit, Loyalität und Hingabe an den König.
Matthews erzählt aber ebenfalls von einigen der bekanntesten Abenteuer von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde, darunter die Suche nach dem Heiligen Gral, die Rettung von Guinevere und die Vernichtung des Drachen. Diese Abenteuer sind nicht nur aufregend, sondern auch symbolisch für die Tugenden und Werte, für die die Ritter der Tafelrunde stehen.
Die Illustrationen in diesem Buch sind von John Howe und sind atemberaubend schön. Sie fangen perfekt die epischen Abenteuer und die Atmosphäre des mittelalterlichen Britannien ein. Die Bilder sind so lebhaft und detailliert, dass man das Gefühl hat, als würde man direkt in die Welt von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde eintauchen.
Das Vorwort zu diesem Buch wurde von dem berühmten Autor Neil Gaiman geschrieben. In seinem Vorwort betont Gaiman die Bedeutung der Legende von König Arthur und wie sie Generationen von Menschen inspiriert hat. Er erklärt auch, wie wichtig es ist, dass wir die Legende am Leben erhalten und weitergeben, damit sie auch zukünftige Generationen inspirieren kann.
Insgesamt ist Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde ein wunderschönes Buch, das die Geschichte von König Arthur und seinen Rittern auf eine Weise erzählt, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene zugänglich ist. Es ist ein Buch, das nicht nur unterhält, sondern auch Werte wie Tapferkeit, Loyalität und Hingabe vermittelt. Die Illustrationen sind unglaublich schön und fangen perfekt die Atmosphäre der Legende ein. Dieses Buch ist ein wahres Meisterwerk und wird die Herzen der Leser/innen höher schlagen lassen!
Rezension von: Die Magie der Bücher
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Heute möchte ich auf ein ausserordentlich schön gestaltetes Buch aufmerksam machen.
John Matthews: Die Legende von König Artus und den Rittern der Tafelrunde
Unbekannte Geschichten zu König Artus und seiner Tafelrunde hat der Autor akribisch zusammengesucht und den …
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Heute möchte ich auf ein ausserordentlich schön gestaltetes Buch aufmerksam machen.
John Matthews: Die Legende von König Artus und den Rittern der Tafelrunde
Unbekannte Geschichten zu König Artus und seiner Tafelrunde hat der Autor akribisch zusammengesucht und den geneigten Leserinnen zugänglich gemacht. Die Geschichten lassen sich am besten Stück für Stück lesen.
Für ein durchgängiges Lesen am Stück scheint mir das Buch eher ungeeignet zu sein. Vorstellbar: Vorlesen der Geschichten in vertrauter Runde.
Bestechend schön ist die Aufmachung des gedruckten Buches. Die Geschichten sind im zwei Spaltendruck gesetzt, in gut lesbarer Schrift.
Das Buch wurde reichlich mit Bildern des Illustrators John Howe, den bestimmt einige als Illustrator von Sammlerausgaben des Herrn der Ringe oder des Kleinen Hobbits kennen, illustriert, und die deutsche Ausgabe von Klett-Cotta liegt gut und stabil in der Hand.
Ein umfangreicher Kommentar John Matthews über den Ursprung wurde ebenfalls hinzugefügt, genau wie alle zitierten Werke aufgelistet werden. Wer also seine eigenen Forschungen um den nicht sterben wollenden König beginnen möchte, hat hier einen guten Start gefunden.
Mir gefällt das Buch alleine schon deswegen, weil es einen alternativen Schluss zur Sage bietet und auch dem Hofzauberer Merlin die eine oder andere Geschichte serviert.
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Dieses Buch hat mich an die Bücher meiner Kindheit erinnert, in denen man so versinken konnte, dass rund um einen herum die Welt nicht mehr existierte: die Sagen bzw. Mythen des „deutschen“ Mittelalters. Ob das das Nibelungen-Epos war, das Rolandslied, das Kudrun-Epos, die Sagen um …
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Dieses Buch hat mich an die Bücher meiner Kindheit erinnert, in denen man so versinken konnte, dass rund um einen herum die Welt nicht mehr existierte: die Sagen bzw. Mythen des „deutschen“ Mittelalters. Ob das das Nibelungen-Epos war, das Rolandslied, das Kudrun-Epos, die Sagen um Dietrich von Bern, um Beowulf etc.: alle entführten in eine andere Welt, in der es mächtige Helden und Zauberwesen einer anderen Welt gab wie Feen, Trolle, Drachen und andere magische Wesen. Und in diesem Buch wird der Leser entführt in die Welt des sagenhaften König Artus.
John Matthews ist ein überaus belesener Artus-Kenner, das ist unbestritten. Er nutzt als Quelle "Le Morte d’Arthur" von Thomas Malory, eine Sammlung aus dem 15. Jahrhundert, und diese Sammlung wiederum stützt sich auf eine Zusammenstellung altfranzösischer Texte aus dem 13. Jahrhundert. Hier bedient sich Matthews und ergänzt die Sammlungen noch mit Texten aus anderen Sprachen, die Malory nicht zur Verfügung standen – und so entstand die Idee, in der Nachfolge Malorys "Le Morte d’Arthur" neu zu schreiben.
Damit steht Matthews vor einer gewaltigen Aufgabe. Es gilt, viele Fundstücke zusammenzusetzen, zu ergänzen und miteinander in Bezug zu setzen. Matthews findet erzählerische Parallelen und Abweichungen, d. h. er muss die Geschichten vereinfachen, er muss einzelnen Episoden wie wiederholte Kampfhandlungen weglassen und auf eine gewisse Stringenz der Geschichten achten.
Matthews lässt sich noch einen erzählerischen Trick einfallen: er erfindet einen Erzähler, der seinem Leser die Sagen erzählt und sie auch kommentiert Damit imitiert er die Erzählsituation am Hof, wo der Sänger die höfische Gesellschaft mit den Heldenepen unterhielt. Matthews trifft den altmodischen, aber niemals antiquierten Sagenton recht sicher, von wenigen Ausnahmen abgesehen. So hat es mich z. B. zusammenzucken lassen, wenn Lancelot sagt: „Aber versucht nicht mich auszutricksen!“
Und so tritt hier ein großer Reigen an Rittern und ihrer aventiure auf, von Merlins Geburt angefangen bis hin zum Tod des Königs und der Reise nach Avalon.
Mir hat die Sage um den Sarazenen Palomides besonders gut gefallen. Nicht nur, weil sie mir neu war, sondern weil er und seine Brüder diskussionslos in die christliche Tafelrunde aufgenommen werden, obwohl sie Muslime sind.
Fazit: Ein kurzweiliges Buch für Liebhaber mittelalterlicher Epen!
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Liebevoll gestaltete Neuauflage
Jeder hat sicher schon einmal von König Arthur/Artus und der Tafelrunde gehört.
Wie der Titel schon verrät, geht es um König Artus. Ein wohlwollender Herrscher und Anführer der “Ritter der Tafelrunde”. Beraten wird er von dem …
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Liebevoll gestaltete Neuauflage
Jeder hat sicher schon einmal von König Arthur/Artus und der Tafelrunde gehört.
Wie der Titel schon verrät, geht es um König Artus. Ein wohlwollender Herrscher und Anführer der “Ritter der Tafelrunde”. Beraten wird er von dem mächtigen Zauberer Merlin. Ganz grob geht es um die Suche nach dem heiligen Gral und private Vorkommnisse rund um den Ritter Sir Lancelot. Auch hat man sofort das Bild des jungen, tapferen Königs, der das Schwert Excalibur aus dem Fels zieht, vor sich. Viele Abenteuer warten auf die Ritter und vor allem auf uns als Leser.
Nun gibt es diese wunderschöne Neuauflage, geschrieben von John Matthews. Alte und neue Sagen (aus bisher unbekannten Quellen) werden erzählt und entführen uns in eine wunderbare Welt von Königen, Rittern und fabelhaften Kreaturen.
Ich musste beim Aufbau des Buches etwas an eine Art Bibel denken. Die verschiedenen, großen Figuren und Geschichten werden in einzelnen “Büchern” erzählt. Merlin, die Tafelrunde selbst, Sir Gawain und zum Schluss der heilige Gral bekommen ihre Aufmerksamkeit. Das letzte Buch begleitet dann das Ende der Tafelrunde. Kurz zu Beginn ist in roter Schrift erklärt, wie es dazu kam und dem Leser noch ein paar Informationen mitzugeben.
Die Zeichnungen sind, bis auf die 2 seitigen bunten und großflächigen Illustrationen, einfach in schwarz weiß, aber dennoch nicht weniger beeindruckend gehalten. Gestaltet von John Howe nehmen sie den Leser mit auf die Reise und geben dem Auge eine kleine Pause und Hinweise, wie die Figuren und Welten ausgesehen haben könnten.
Mit gut 640 Seiten ist es natürlich ein Buch, das nicht mal eben gelesen werden kann. Aber auch gar nicht soll. Der Leser soll in dieses Universum eintauchen und sich darin verfangen. Dabei sein, wenn all die Abenteuer erlebt werden. Ich freue mich schon jetzt, das Buch auch meinem Sohn vorlesen und zusammen die Geschichten erleben zu können.
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