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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
wuestenblume023
Wohnort: 
Erkrath

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 19.11.2023
Wo der Teufel ruht
Russell, Craig

Wo der Teufel ruht


ausgezeichnet

Spannende Geschichte. Vorgelesen von David Nathan. Augen zu und Eintauchen in eine Hörwelt. Ich höre das Buch mit Kopfhörer. Das Lauschten und Erleben ist dann intensiver. Vergleichbar vielleicht mit dem Lesen eines Buches in nächtlicher Stille.

Bewertung vom 04.10.2023
Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde
Matthews, John

Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde


ausgezeichnet

Heute möchte ich auf ein ausserordentlich schön gestaltetes Buch aufmerksam machen.

John Matthews: Die Legende von König Artus und den Rittern der Tafelrunde

Unbekannte Geschichten zu König Artus und seiner Tafelrunde hat der Autor akribisch zusammengesucht und den geneigten Leserinnen zugänglich gemacht. Die Geschichten lassen sich am besten Stück für Stück lesen.

Für ein durchgängiges Lesen am Stück scheint mir das Buch eher ungeeignet zu sein. Vorstellbar: Vorlesen der Geschichten in vertrauter Runde.

Bestechend schön ist die Aufmachung des gedruckten Buches. Die Geschichten sind im zwei Spaltendruck gesetzt, in gut lesbarer Schrift.

Das Buch wurde reichlich mit Bildern des Illustrators John Howe, den bestimmt einige als Illustrator von Sammlerausgaben des Herrn der Ringe oder des Kleinen Hobbits kennen, illustriert, und die deutsche Ausgabe von Klett-Cotta liegt gut und stabil in der Hand.

Ein umfangreicher Kommentar John Matthews über den Ursprung wurde ebenfalls hinzugefügt, genau wie alle zitierten Werke aufgelistet werden. Wer also seine eigenen Forschungen um den nicht sterben wollenden König beginnen möchte, hat hier einen guten Start gefunden.

Mir gefällt das Buch alleine schon deswegen, weil es einen alternativen Schluss zur Sage bietet und auch dem Hofzauberer Merlin die eine oder andere Geschichte serviert.

Bewertung vom 15.05.2023
Wo die Fremde beginnt
Wellershaus, Elisabeth

Wo die Fremde beginnt


gut

Reflexionen zur eigenen und zugeschrieben Identität

Das Thema ist spannend: verbunden mit unterschiedlichen Kulturen und Sprachen lädt die Autorin ein an einer biographischen Reflexion über Identität und Fremdheit, die Suche nach eigener Identität im Gegensatz zu von aussen zugeschriebener Identität.

Die Aufteilung in Kapitel lässt eine gute Struktur vermuten. Innerhalb der Kapitel springt die Autorin zwischen persönlichen Schilderungen und Zitaten aus gelesenen Büchern. Der Wechsel ist für mein Empfinden oft zu abrupt und reisst aus dem Lesefluss.

Die Autorin nähert sich dabei einer sehr virulenten Dynamik: in einem Europa mit offenen Binnengrenzen und Freizügigkeit verlieren nationale Identitäten an Bedeutung. Familien, in denen mehrere Nationalitäten versammelt sind, unterschiedliche Sprachen gesprochen werden und der Einfluss verschiedener Kulturen zum Tragen kommt, fordern dazu heraus, Identität neu zu denken und zu leben.