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Wien. Marianne Altmann, einst ein gefeierter Filmstar, ist schockiert, als sie von Plänen ihrer Tochter Vera erfährt. Diese möchte einen Film über ihre Familie drehen. Marianne fürchtet, dass nun auch die Abgründe der Familie ans Tageslicht kommen könnten, und mit ihnen ein lange zurückliegendes Vergehen. Es reicht zurück ins Jahr 1927, als ihre Mutter Käthe in einem geliehenen Kleid am Theater vorsprach. Der Beginn einer beispiellosen Karriere - und einer verhängnisvollen Bekanntschaft mit Hans Bleck, der zum mächtigen Produzenten der Ufa aufsteigen sollte ...
Maxian, BeateBeate Maxian lebt mit ihrer Familie in der Nähe des Attersees und in Wien und zählt zu den erfolgreichsten Autorinnen Österreichs. Ihre Wien-Krimis um die Journalistin Sarah Pauli stehen dort regelmäßig an der Spitze der Bestsellerliste. Beate Maxian ist Initiatorin und Organisatorin des ersten österreichischen Krimifestivals.
Produktdetails
- Heyne Bücher 42212
- Verlag: Heyne
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 8. November 2017
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 118mm x 33mm
- Gewicht: 368g
- ISBN-13: 9783453422124
- ISBN-10: 3453422120
- Artikelnr.: 48070315
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Beate Maxian nimmt uns mit in die glanzvolle Welt der UFA.« Bunte
Vera ist die 3. Generation einer Schauspieler-Dynastie. Doch im Gegensatz zu ihrer umjubelten Großmutter und Mutter und auch ihrer Tochter ist sie nur eine mittelmäßige Schauspielerin. Das bringt sie auf die Idee, eine Dokumentation über ihre berühmten Eltern zu drehen. …
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Vera ist die 3. Generation einer Schauspieler-Dynastie. Doch im Gegensatz zu ihrer umjubelten Großmutter und Mutter und auch ihrer Tochter ist sie nur eine mittelmäßige Schauspielerin. Das bringt sie auf die Idee, eine Dokumentation über ihre berühmten Eltern zu drehen. Anfangs ist ihre dominante Mutter entsetzt, doch dann eröffnet sich damit für sie die Möglichkeit, die Lebensgeschichte ihrer verstorbenen Mutter zu erzählen - und auch abzurechnen...
Der Gegenwartspart hat mich ehrlich gesagt nicht so besonders mitgerissen. Vera und Sophie waren zwar sehr sympathische Charaktere, auch die Mutter Marianne Altmann hatte ihre netten Seiten, aber durch ihre dominante Art hat sie Tochter und Enkelin doch sehr in deren eigenem Leben eingeschränkt und das fand ich stellenweise doch sehr nervend. Auch mit dem oberflächlichen Schauspielgewerbe konnte ich mich nicht identifizieren, auch wenn die Hintergründe über die man in diesem Buch erfahren hat, schon sehr interessant waren.
Was mich dagegen absolut in seinen Bann gezogen hat, das war die Geschichte der Großmutter Käthe, die kurz vor der Machtergreifung Hitlers beginnt. Der Beginn ihrer Karriere gegen den Willen der Eltern, ihre Liebe zu einem Juden und das was sie erleiden musste.
Vor allem durch diese Geschichte kann ich das Buch nur empfehlen. Es vermittelt sehr gut den Schrecken und das Leid, das viele Menschen damals erleiden mussten. Und ich finde, das darf niemals aus den Köpfen unserer und nachfolgender Generationen verschwinden.
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Alles begann mit Käthe Schlögel, die 1927 ihren Traum erfüllen konnte, als sie nach dem Vorsprechen am Wiener Theater auch tatsächlich eine kleine Rolle ergattern konnte. Gegen den Willen ihrer Eltern. Doch Käthe macht ihren Weg und aus der kleinen Rolle werden bald …
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Alles begann mit Käthe Schlögel, die 1927 ihren Traum erfüllen konnte, als sie nach dem Vorsprechen am Wiener Theater auch tatsächlich eine kleine Rolle ergattern konnte. Gegen den Willen ihrer Eltern. Doch Käthe macht ihren Weg und aus der kleinen Rolle werden bald größere. Nach Wien folgt Prag, dann Berlin. Aus Theater wird Film. Doch nicht nur ihr berufliches Leben verändert sich, sondern auch das Leben in Deutschland und Österreich. Und dadurch auch ihr Beziehung zu Jakob, der Jude ist.
In der heutigen Zeit leben Käthes Tochter Marianne Altmann, die Enkelin Vera und die Urenkelin Sophie in Wien in einem Haus. Marianne hat ihre überaus erfolgreiche Karriere als Schauspielerin beendet, Vera versucht sich nun - nachdem ihre Schauspielkarriere nicht richtig in Fahrt kam- als Drehbuchautorin und Sophie hat bereits sehr erfolgreich mit der Schauspielerei begonnen. Drei Frauen, drei unterschiedliche Charaktere und viele Geheimnisse zwischen ihnen. Vera möchte ein Drehbuch über ihre erfolgreiche Familie schreiben, vor allem über ihre Eltern, denn auch ihr inzwischen verstorbener Vater war ein berühmter Schauspieler. Doch nach und nach lüftet Marianne ein Geheimnis nach dem anderen, dass nicht nur Vera und Sophie betrifft, sondern auch das Geheimnis um die jahrzehntelange Ablehnung gegenüber der Familie Bleck und ihres Bleck-Films-Konzerns.
Beate Maxian hat mit ihrem Generationenroman eine ganze Familiengeschichte erschaffen, fiktive Figuren, die real erscheinen und Geheimnisse mit ihnen verwoben.
Es ist nicht der Spannungsfaktor, die diese Geschichte interessant macht, sondern die Gefühle, die man mit den Frauen verbindet. Gerade auf der älteren Zeitschiene, die das Leben von Käthe erzählt, ihren Zielstrebigkeit, ihren Traum auch gegen den Willen der Eltern durchzusetzen, ihren Weg zu gehen, aber gerade auch die HIndernisse, die sie überwinden muss und das was sie an Leid erfahren muss. Hier ist die Geschichte sehr emotional.
Die aktuellere Geschichte lebt von den Geheimnissen, die die Frauen jahrelang mit sich herumgetragen haben, die nun aber allesamt nach und nach als Tageslicht kommen - hier wirkt die Geschichte für mich etwas zu konstruiert, jedenfalls was die Hütung der Geheimnisse angeht.
Beate Maxian kann gut erzählen, die Personen mit Leben erfüllen, gerade die Geschichte von Käthe hat mich emotional berühren können und gefesselt. Durch die zweite Zeitebenene und den Nachkommen, wurde meines Erachtens allerdings kein Spannungsfaktor aufgebaut und die emotionale Stimmung geschwächt.
Dennoch war es eine interessante Familengeschichte einer fiktiven Schauspieldynastie. Hier ist überaus interessant, die Geschichte und Entwicklung von Theater und Film als Leser zu "beobachten" und auch den Blick hinter die Kulissen werfen zu können.
Von mir 3,5 Sterne - die ich, da ich keine halben Sterne verteilen kann, mit guten Willen auf 4 Sterne aufrunde, da mich der historische Erzählstrang überzeugen konnte.
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In einer alten Villa in Wien leben die Altmann-Frauen. Das Oberhaupt ist die alternde Schauspielerin Marianne, die früher große Erfolge mit ihrem Ehemann Fritz in der Filmwelt gefeiert hat. Nun lebt sie sehr zurückgezogen mit ihrer Tochter Vera und Enkelin Sophie unter einem Dach. …
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In einer alten Villa in Wien leben die Altmann-Frauen. Das Oberhaupt ist die alternde Schauspielerin Marianne, die früher große Erfolge mit ihrem Ehemann Fritz in der Filmwelt gefeiert hat. Nun lebt sie sehr zurückgezogen mit ihrer Tochter Vera und Enkelin Sophie unter einem Dach. Alles könnte so harmonisch sein, wäre Vera nicht auf die Idee gekommen, eine Dokumentation über das Leben ihrer Mutter zu machen. Diese ist nicht begeistert, da man sofort spürt, das sie einige Geheimnisse seit Jahren unter Verschluss hält und nicht möchte, das diese jemals ans Tageslicht kommen. Als Marianne dann endlich einwilligt, möchte sie aber, das der Film bei ihrer Mutter, Käthe Schlögel beginnt. Diese fing in den 20er Jahren an, sich von ihrem Elternhaus abzuseilen um ihren Traum auf den Theaterbühnen der Welt zu leben. Wie man sich zur damaligen Zeit vorstellen kann, waren die Eltern nicht gerade begeistert und es kam zum Bruch.
Nun wird in abwechselnden Kapiteln der Werdegang von Käthe erzählt und gleichzeitig sind wir im Heute bei den drei Damen und deren Leben zu Gast. Marianne versucht einiges zu verheimlichen, Vera putzt Klinken um Sponsoren und eine Filmfirma zu finden um die Doku zu drehen und Sophie hat einige Jobs in der Film- und Werbebranche. Hinzu kommt noch eine Liebelei, die leider von Hause aus unter keinem guten Stern steht.
Der Lebenslauf von Käthe, der Mutter von Marianne, ist hervorragend aufgezeichnet worden. Man lebt und leidet mit ihr, möchte ihr unter die Arme greifen und helfen wo man kann. Vor allem in den Jahren der Nazizeit hat es Käthe nicht einfach, denn immerhin muss sie hier eine List anwenden, die, wenn es rauskommen sollte, schlimmste Folgen haben könnte. Diese Zeit hat die Autorin sehr extrem, bedrückend und beängstigend beschrieben, so das ich beim Lesen selbst ein bisschen Angst bekam, wie damals mit den Juden umgegangen wurde, wie menschenverachtend und skrupellos. Eine Zeit die alle, die diese miterleben mussten, bis zum Lebensende verfolgen wird.
Die Story gewährt Einblicke hinter die Kulissen der Filmbranche wo oft Neid, Missgunst, Hass und Abgehobenheit das Leben bestimmen. Es ist nicht immer alles Gold was glänzt.
Der Schreibstil von Beate Maxian ist klar, geradeaus und verständlich, die Protagonisten sind hervorragend und liebevoll herausgearbeitet. Trotz der vielen Personen, die vorkommen, ist die Übersicht nicht verloren gegangen.
Fazit
Ein toller Roman über die Erzählung der Schauspieler-Dynastie, aber mir wurde es an einigen wenigen Stellen zu langatmig und wiederholend. Das ist aber eine persönliche Geschmackssache und soll nicht den Inhalt der Geschichte schmälern. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
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Die stolzen Altmann-Frauen
„Die Frau im hellblauen Kleid“ erzählt abwechselnd die Geschichte der 4 Altmann-Frauen, beginnend 1927 bei Käthe, über deren Tochter Marianne, Enkelin Vera bis zu Urenkelin Sophie.
1927 bewirbt sich Käthe – in einem blauen Kleid, …
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Die stolzen Altmann-Frauen
„Die Frau im hellblauen Kleid“ erzählt abwechselnd die Geschichte der 4 Altmann-Frauen, beginnend 1927 bei Käthe, über deren Tochter Marianne, Enkelin Vera bis zu Urenkelin Sophie.
1927 bewirbt sich Käthe – in einem blauen Kleid, das ihre Freundin für sie geschneidert hat – heimlich am Wiener Schauspielhaus und bekommt tatsächlich eine Rolle. Ihre Eltern, Inhaber eines Gemüseladens, sind nicht begeistert. „Menschen wie wir sind nicht für den Ruhm geboren.“ (S. 32) Aber Käthe steigt bis zum Beginn des 2. WK unaufhörlich auf, bekommt Hauptrollen in Prag und Berlin. Dabei macht sie die Bekanntschaft von Hans Bleck, der ihr Leben verändern wird ...
2015 rechtfertigt sich Marianne Altmann vor ihrer Tochter Vera: „Ich habe gelogen, um dich und mich zu retten.“ (S. 205), als Vera hinter das bisher streng gehütete Geheimnis von Marianne (und Käthe) kommt. Denn damit zerschlägt sich fast das Filmprojekt, an dem Vera schon so lange arbeitet. Als Schauspielerin war sie nie erfolgreich und die Dokumentation, welche sie über die Karriere ihrer Eltern drehen will (die beiden waren DAS It-Paar zu ihrer Zeit), soll ihr Durchbruch als Drehbuchautorin und Regisseurin werden. „Es ist mein Film, Mama.“ Doch Marianne mischt sich auch hier ein, der Film soll bereits mit deren Mutter Käthe beginnen: „Und es ist mein Leben.“ (S. 52) Marianne macht ihr ein Angebot: Sie wird ihr die ganze Wahrheit erzählen und danach kann Vera entscheiden, was davon sie für den Film verwenden will.
Am eindrucksvollsten und bewegendsten fand ich die Geschehnisse während der Nazizeit, um die sich Mariannes (und Käthes) Geheimnis letztendlich dreht. Käthe hoffte wie so viele bis zuletzt, dass Österreich verschont bleibt. Es war erschreckend, wie rasend schnell sich ihre Situation dann änderte. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich den Nazis unterzuordnen bzw. anzupassen – denn sie war erpressbar!
Die Geschichte ist von beginn an sehr spannend und voller heimlicher Liebespärchen, sowohl zu Käthes als auch Veras Zeiten.
Käthes Lebensweise war für ihre Zeit sehr modern. Sie macht Karriere und lebt mit ihrem Freund zusammen ohne verheiratet zu sein. Zu Beginn ist sie zwar noch sehr schüchtern, aber mit der Zeit wird sie immer willensstarker und durchsetzungsfähiger.
Die drei Altmann-Frauen der Jetztzeit sind sehr verschieden, da gibt es natürlich viel Potential für Auseinandersetzungen – zumal, wenn man auch noch zusammen in einem Haus lebt.
Marianne ist eine Kämpfernatur. Ihrer Karriere hatte sich alles andere unterzuordnen – auch ihre Tochter Vera.
Vera, die bisher erfolglos um die Anerkennung ihrer Mutter kämpfte, blüht durch das Drehbuchschreiben und den Filmdreh richtig auf – ihre Bestimmung war eben doch nicht die Schauspielerei, sondern die Arbeit im Hintergrund.
Sophie (die jüngste der Altmann-Frauen) war mir zu unsicher, zickig und kopflastig. Sie denkt zu viel nach und will es allen recht machen. Im letzten Drittel des Buches rückt ausgerechnet sie und ihre Liebesgeschichte in den Vordergrund und es wurde mir zum Teil zu banal. Kennt ihr „Witwe für ein Jahr“ von John Irving? Da gibt es die Beschreibung „Bei ihm hört man buchstäblich die Höschen der Frauen zu Boden gleiten“ – genau so scheint es Sophie zu gehen, sobald ihr Angebeter auftaucht. Schade, denn bis zu diesem Zeitpunkt war es ein echtes 5-Sterne-Buch.
Auch der Gegensatz zwischen Sophies heiler (Film-)Welt inkl. der dazugehörigen seichten Skandale und dem Kriegsgeschehen waren mir zu krass, es passt irgendwie nicht. Darum gibt es von mir leider nur 3 Sterne.
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„Egal, was passiert und wie schwierig eine Situation auch erscheint oder wie lange ein Streit andauert – am Ende halten die Altmanns zusammen.“ (Zitat Seite 340)
Inhalt:
Marianne Altmann, ihre Tochter Vera und auch die Enkelin Sophie sind Schauspielerinnen. Die erste in dieser …
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„Egal, was passiert und wie schwierig eine Situation auch erscheint oder wie lange ein Streit andauert – am Ende halten die Altmanns zusammen.“ (Zitat Seite 340)
Inhalt:
Marianne Altmann, ihre Tochter Vera und auch die Enkelin Sophie sind Schauspielerinnen. Die erste in dieser Dynastie der berühmten Frauen war Käthe Schlögel, Mariannes Mutter. 1927 sprach sie an einem Theater vor, erhielt ihre erste Rolle und seitdem spielen alle Altmann-Frauen auf Theaterbühnen und in Filmen. Vera jedoch reizt das Regiefach mehr als die Schauspielerei und sie plant eine Dokumentation über ihre Familie. Doch dafür braucht sie endlich Antworten auf ihre Fragen betreffend eine Vergangenheit, über die bisher geschwiegen wurde und langsam enthüllen sich streng gehütete Geheimnisse, mit weitreichenden Folgen …
Dieser Roman ist Genre-übergreifend sowohl ein Familien-, als auch Generationen- und Frauenroman, mit zeitgeschichtlichem Hintergrund. Die Ereignisse spielen zwischen 1927 und 2016, in den Städten Prag, Wien und Berlin. Eine Problematik ist die Aufarbeitung der Vergangenheit, wie haben sich die Menschen während der Jahre des Nationalsozialismus verhalten, angepasst oder im Widerstand und andererseits, wie gehen wir heute mit der Vergangenheit unserer Vorfahren um. Gerade für Künstler, die weiterhin auf der Bühne stehen wollten, wurde dies zur Gewissensfrage. Ein weiteres Thema ist die Entwicklung der UFA, somit ein Stück deutsche Filmgeschichte.
Der Roman ist in einzelne Kapitel eingeteilt. Es gibt zwei Zeitstränge, Vergangenheit und Gegenwart, wobei in jeder Kapitelüberschrift Jahr, Monat und auch Ort der Handlung genannt sind. Die Vergangenheit ist nicht willkürlich, als jeweils eigener Handlungsstrang, eingefügt, sondern es wird in der Gegenwart zuvor im Gespräch auf die nun folgende Situation hingewiesen. Der zeitliche Ablauf wird ebenfalls auf beiden Ebenen eingehalten. Diese Erzählweise, zusammen mit den überraschenden Wendungen und Andeutungen, hält den Spannungsbogen bis zum Ende aufrecht. Die Sprache ist erzählend, einfach und daher flüssig zu lesen. Die Geschehnisse erklären sich oft durch Dialogfolgen, die jedoch umgangssprachlich, in meist kurzen Sätzen gehalten sind.
Die Hauptcharaktere sind die vier Frauen der „Altmann-Dynastie“: Käthe, Marianne, Vera und Sophie. Sie alle sind trotz aller persönlichen Zweifel selbstbewusst, ehrgeizig, talentiert und eigensinnig. Sie stehen im Mittelpunkt der gesamten Handlung. Auch wenn es wichtige Männer im Leben der Frauen gibt, bleiben diese meistens im Schatten, aus dem die Autorin sie nur heraustreten lässt, wenn es um einschneidende Erlebnisse und Entscheidungen geht. Marianne Altmann hat in der Familie das Sagen, ihr ordnen sich Vera und Sophie lange Zeit unter. Insgesamt haben diese Protagonistinnen für mich zu wenig persönliche Tiefe, um mich mit einer von ihnen identifizieren zu können, sie blieben auf Distanz, dieser Roman las sich für mich eher wie eine Biografie. Immer wieder drängte sich mir als Wienerin die Ähnlichkeit zwischen den frei erfundenen Figuren dieses Romans und der berühmten Schauspielerfamilie Hörbiger-Wessely auf, auch die Fragen nach der Vergangenheit und den Umgang mit dem NS-Regime betreffend. Vielleicht aber liegt es auch daran, dass die Autorin ihren Charakteren zu deutlich das Prädikat „gut“ und „böse“ zuordnet, mir fehlten die Nuancen dazwischen, diese Zwischentöne im Graubereich, welche Romanfiguren erst interessant machen. So schillernd und dramatisch, wie der Klappentext es beschreibt, habe ich diese Figuren und Geschichte nicht empfunden. Insgesamt hatte ich etwas mehr Tiefgang erwartet.
Fazit:
Ein Roman für Leserinnen, die gerne Gesellschafts- und Familienromane mit zeitgeschichtlichem Hintergrund lesen, in denen auch die Romantik nicht fehlen darf. Die Sprache liest sich leicht und flüssig. Ein Buch für ein angenehmes, unbeschwertes Lesewochenende.
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"Die Frau im hellblauen Kleid" ist für mich der erste Roman, den ich aus der Feder der Autorin Beate Maxian gelesen habe und ich bin und war total begeistert. Die Autorin entführt uns nach Wien und hier lernen wir vier Generationen der Altmann-Frauen kennen, für die die …
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"Die Frau im hellblauen Kleid" ist für mich der erste Roman, den ich aus der Feder der Autorin Beate Maxian gelesen habe und ich bin und war total begeistert. Die Autorin entführt uns nach Wien und hier lernen wir vier Generationen der Altmann-Frauen kennen, für die die Bretter der Welt viel bedeuten.
Unsere Geschichte beginnt ihn Wien. Hier schockiert Vera ihre Mutter, einst ein gefeierter Filmstar, mit ihren Plänen. Sie will eine Dokumentation vom Leben ihrer berühmten Eltern schreiben und verfilmen. Marianne fürchtet sich jedoch davor, denn es gibt Einiges in ihrer Familiengeschichte, das bisher im Verborgenen lag. Soll dies wirklich alles ans Tageslicht kommen? Die Geschichte der Altmanns beginnt ja eigentlich im Jahr 1927. Damals wollte Mariannes Mutter unbedingt ans Theater. Käthe hat mit einem geliehenen blauen Kleid am Theater vorgesprochen und eine kleine Rolle ergattert. Und so nahm das Künstlerleben seinen Lauf. Es war der Beginn einer beispiellosen Karriere und die verhängnisvolle Bekanntschaft mit Hans Bleck, der zum mächtigsten Produzenten der UFA aufsteigen sollte .....
Schade, dass dieses absolute Traumbuch so schnell zu Ende ging. Mich hat die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Der Schreibstil der Autorin hat mich regelrecht begeistert. Wenn ich die Augen schließe, hat mein Kopfkino einiges zu tun, denn ich befinde mich mitten im Geschehen. Auch sind die Charaktere der Altmann-Frauen so wunderbar beschrieben, so dass ich mir Käthe, Marianne, Vera und Sophie bildlich vorstellen kann. Unsere Reise führt uns von Wien nach München und auch in Prag dürfen wir Station machen und am Leben in der schillernden Theater- und Filmwelt teilhaben. Besonders beeindruckt hat mich Käthe, die sich im Jahr 1927 gegen den Willen ihrer Eltern für eine Theaterkarriere entschieden hat. Wie hart der Kampf war, zu großem Ruhm zu gelangen. Es gab viele Neider, die ihr Steine in den Weg gelegt haben. Und dann war ja auch noch die Kriegszeit, die ihr Leben auch schwer mit beeinflußt hat. Ich sehe Käthe in ihrem wunderbaren hellblauen Kleid vor mir, freue mich über ihre Erfolge, die sie in Prag und Wien gefeiert hat. Und dann ist da ihre Urenkelin Vera, die mit ihrer Bekanntmachung, eine Dokumentation schreiben zu wollen, ihre Mutter in arge Bedrängnis bringt. Und nach und nach kommen Dinge aus der Familiengeschichte an die Öffentlichkeit, die alle Altmann-Frauen Staunen lässt. Ins Herz geschlossen habe ich auch Sophie, Veras 20jährige Tochter, die eine großartige Karriere vor sich hat und sich im Schoße ihrer Familie immer wohlfühlt. Ein wunderbares Gesamtpaket, das mich total begeistert hat.
Eine äußerst spannende Lektüre, mit interessantem geschichtlichen Hintergrund, bei der auch die Liebe nicht zu kurz kommt. Für mich ein Lesehighlight. Auch das Cover ist für mich ein echter Hingucker, könnte nicht besser sein. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.
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Die bekannte Krimiautorin Beate Maxian stellt in ihrem ersten Historienroman eine Schauspielerinnen-Dynastie in den Mittelpunkt, von den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts bis in die Gegenwart.
Die vier Protagonistinnen sind starke, interessante Charaktere, mit Ausnahme der jüngsten, …
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Die bekannte Krimiautorin Beate Maxian stellt in ihrem ersten Historienroman eine Schauspielerinnen-Dynastie in den Mittelpunkt, von den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts bis in die Gegenwart.
Die vier Protagonistinnen sind starke, interessante Charaktere, mit Ausnahme der jüngsten, die für Anfang zwanzig leider sehr unreif und egozentrisch wirkt.
Die Familiensaga zieht schnell in ihren Bann, die Orte des Geschehens - Wien, Prag, Berlin und München - erscheinen lebhaft vor dem inneren Auge des Lesers. Die Autorin versteht es, die verschiedenen Handlungsstränge und Rückblenden geschickt abzuwechseln ohne den roten Faden zu verlieren.
Im Mittelpunkt stehen stets die zwischenmenschlichen Beziehungen, vor dem Hintergrund der politischen Situation und der Theater- und Kinowelt. Eine Liebe zerbricht, weil der Ausgewanderte nach seiner Rückkehr eine andere Sicht auf Deutschland hat, ja, er selbst ein anderer geworden ist. Beziehungen, wie die eines schwulen Paares, werden durch Deportationen grausam zerrissen.
Maxian zeigt gekonnt die unterschiedlichen Reaktionen auf die Bedrohung durch die Nationalsozialisten: Es gibt Mitläufer, Diffamierungen, Emporkömmlinge, Emigrationen.
Die Autorin schildert, wie verschieden die Nachfolgegenerationen der Opfer und Täter mit den Folgen der NS-Diktatur umgehen: Fragen bleiben unbeantwortet oder werden erst gar nicht gestellt, Fakten werden verdrängt. Es gibt aber auch positive Beispiele, in denen sich Menschen verantwortlich zeigen und die Schuld ihrer Vorväter ans Licht bringen.
Ein wirklich lesenswerter Roman gegen das Vergessen, der unterhaltsame Lesestunden bietet und ohne erhobenen Zeigefinger auskommt.
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Wien: Vera Altmann führt als Schauspielerin die Tradition ihrer Mutter Marianne und Großmutter Käthe fort. Doch an den großen Erfolg ihrer Mutter Marianne, die einst ein gefeierter UFA Star war, kann sie nicht anknüpfen. Vera beschliesst, eine Dokumentation über ihre …
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Wien: Vera Altmann führt als Schauspielerin die Tradition ihrer Mutter Marianne und Großmutter Käthe fort. Doch an den großen Erfolg ihrer Mutter Marianne, die einst ein gefeierter UFA Star war, kann sie nicht anknüpfen. Vera beschliesst, eine Dokumentation über ihre Familie zu drehen und befragt ihre Mutter nach Einzelheiten. Marianne ist schockiert, denn sie befürchtet, es könnten Geheimnisse ans Licht kommen, die sie bisher verbergen konnte. Schließlich willigt sie ein, wenn der Film mit der Lebensgeschichte von Großmutter Käthe Schlögel beginnt.
Mit dieser Familiensaga hat mich Beate Maxian schnell gefesselt, der flüssig geschriebene Roman liest sich einfach wunderbar. Ihre Charaktere sind voller Leidenschaft und authentischer Strahlkraft, sodass man sich kaum vom Lesen abbringen lassen kann. Besonders die historischen Hintergründe habe ich sehr interessiert gelesen und die Schicksale der Familie Altmann lesen sich sehr lebendig. Man taucht tief in die Geschichte ein.
Der Roman wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Die Dynastie der Altmanns beginnt 1927 mit Käthe Schlögel und ihren ersten Anfängen am Theater und wird in der Gegenwart 2015 zur Zeit der Dokumentation durch Enkelin Vera aufgearbeitet. Die vierte Generation wird durch Sophie vertreten.
Durch Veras Dokumentation über die Familie kommen einige Informationen ans Tageslicht, die sich mit Nazitum und Verfolgung befassen. Denn Käthe heiratet einen Juden.
Durch Mariannes Erzählungen erfährt der Leser Details über Käthe, sieht wie die Tochter eines einfachen Gemüsehändlers vom Glanz der Theaterwelt beeindruckt ist und gegen den Willen der Eltern ans Theater geht. In Prag gelingt ihr mit "Marianne" der große Durchbruch und von dort geht sie nach Berlin und feiert große Erfolge als Star der Vorkriegszeit bis sie sich in einen Juden verliebt.
Die familiären Einblicke zeigen die deutsch-österreichische Geschichte über 80 Jahre und man taucht tief in die Handlung ein, egal, ob es sich um glamoröses Theaterleben handelt, um Rivalitäten unter Kolleginnen beim Film oder um die aufkommende Bedrohung durch die Nationalsozialisten oder die Problematik des Zweiten Weltkrieges. Beate Maxian lässt die Leser eine Zeitreise miterleben, die berührt, fesselt und ausgesprochen gut unterhält. Besonders ein Zerwürfnis zweier Familien spielt eine große Rolle.
Käthe und ihr Traum vom Theater sind der Hauptangelpunkt des Romans, ihr Leben wird sehr anschaulich und lebendig gezeigt. Dagegen wirkt Marianne eher wie ein unbeschriebenes Blatt, auch wenn sie als Mittlerin zwischen Vergangenheit und Gegenwart fungiert. Vera hat sich ihrer Mutter zu fügen, doch sie glänzt als Mutter und Regisseurin und mit Sophie konnte ich nicht warm werden. Ihre Liebesgeschichte fiel im Verhältnis zum übrigen Roman etwas aus dem Rahmen.
Beate Maxian hat einen flüssigen und wunderbar bildhaften Schreibstil. Gespannt habe ich Kapitel um Kapitel gelesen und war besonders in der Schilderung von Käthes Leben gefangen. Sie lässt Eindrücke der Filmwelt entstehen, die man mit Schwarz-Weiß-Filmen und alten Schauspielern wie Hörbiger, Moser oder Martha Schneider verbindet.
Aber auch in der Gegenwart unterhält die Autorin gekonnt mit einer Menge Lokalkolorit und zeigt mit Sprache und Handlungsorten Wiener Flair.
Die Frauen dieser Familie zeigen ein Frauenbild Die gemeinsame Recherche, Aufarbeitung der Vergangenheit und die Verwirklichung des Films lassen sie noch mehr zusammenwachsen und Beate Maxian hat mit dem Schluss ihres Buches noch ein sehr schönes Finale für sie und den Leser geschaffen.
Dieser Roman begeistert mit einer faszinierenden Familiengeschichte mit historischem Hintergrund und Einblicken in die Welt des Theaters zur Zeit der UFA. Beate Maxian kann nicht nur Krimis, sondern auch unterhaltende Romane mit Tiefgang.
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Eine Aufwühlende und bewegende Geschichte über 4 Generationen von Frauen
Meine Zusammenfassung zum Inhalt:
Sehr schön sind die 4 Generationen von Altmann Frauen geschildert, angefangen mit der Urgroßmutter Käthe, deren Tochter Marianne, ihrer Enkelin Vera und …
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Eine Aufwühlende und bewegende Geschichte über 4 Generationen von Frauen
Meine Zusammenfassung zum Inhalt:
Sehr schön sind die 4 Generationen von Altmann Frauen geschildert, angefangen mit der Urgroßmutter Käthe, deren Tochter Marianne, ihrer Enkelin Vera und Urenkelin Sophie, die Frauen verbindet eines der innige Zusammenhalt in der Familie und die Schauspielerei. Vera die eine mittelmäßige Schauspielerin, beschließt eines Tages eine Familienbiografie und Drehbuch zuschreiben und es zu verfilmen. Dabei stößt sie bei ihrer Mutter Marianne anfangs auf Ablehnung, besonders als sie erfährt das ausgerechnet Beck, der Enkel vom verhassten und verstorbenen Hans Beck es verfilmen wird. Und als Urenkelin Sophie sich auch noch ausgerechnet in Becks Enkel verliebt, bricht die Altmann-Beck Fehde so richtig aus. Mit ihrer Recherche über ihre Großmutter Käthe stoßen wir auf dunkle und gut gehütete Familiengeheimnisse. Es fängt 1927 an als Käthe sich um eine Stelle als Schauspielerin bewirbt, in einem hellblauen Kleid, das ihre Freundin für sie geschneidert hat. Es wird zum Symbolträger und Glücksbringer und windet sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Käthe gelingt der große Durchbruch in Prag am Theater, dann ihr Berlin ihr erster Film, sie steht auf der Karriereleiter ganz nach oben. Viele Männer kreuzen ihren Weg, da ist der Jude Jakob Rosenbaum ihre ganz große Liebe. Hans Beck der Produzent der UFA ist der Mann der mit ihr die Filme dreht und ihr und seiner Freundin Else zum Verhängnis wird. Als alles Perfekt scheint kommen die Nazis an die Macht, eine schreckliche Zeit beginnt für die Menschen, besonders für Käthe und ihre Familie. Es hat mich erschüttert was sie alles erleiden musste, Beck und Else Erpressen sie und verlangen ein großes Opfer. Als man das alles liest, kann man den Hass auf Beck verstehen, was er tat war schon verabscheuungswürdig. Hier passen der Sätze Seite 221zu dieser Zeit:“ Der Teufel höchstpersönlich regiert das Land. Und die unzähligen Dämonen sind fantastische Helfer.Eine“ Es war sehr spannend die Altmann Frauen auf ihrer Recherchereise und Aufarbeitung zu begleiten und so nach und nach die Geheimnisse aufzudecken...
Meine Meinung zur Autorin:
Beate Maxian, hat mich mit ihrem Roman über die 4 Generation Altmann Frauen verzaubert, und sehr begeistert. Die Geschichte hat mich tief berührt, erschüttert und mitgenommen. Eine Geschichte die auf Lügen, Geheimnissen, Intrigen und Erpressung basiert. Die Schrecken des Naziregimes einer dunklen und unheilvollen Zeit, wird hier so richtig deutlich und spürbar. Der Schreib-und Erzählstil gefiel mir ausgesprochen gut, alles ist sehr flüssig, real und Bildhaft erzählt. Sie reißt einem mit,bei der Reise in Käthes Vergangenheit, lässt einem den Glanz und Glimmer und Intrigen der Filmwelt Hautnah miterleben auch Käthes schreckliche Erlebnisse . Ihre Figuren sind aus Fleisch und Blut, die einzelnen Charaktere und Emotionen sind sehr gut heraus gearbeitet. Fiktion und Wahrheit sind wunderbar miteinander verwebt. Ich konnte mich in ihre Altmann Frauen gut hineinversetzen, mit ihnen sich freuen, lachen und weinen und in ihre verletzliche Seelen blicken, Ein wundervoller und facettenreicher Roman, brillant erzählt. Einer Geschichte der man sich beim Lesen nicht entziehen kann.
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Vier starke Frauen und eine seit Generationen vermachte Leidenschaft!
Vera ist eine der berühmten „Altmann-Frauen“, der das Talent und die Hingabe zum Schauspiel schon mit der Geburt in die Wiege gelegt wurde. Doch nach Jahren verspürt sie den Wunsch, die Geschichte ihrer …
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Vier starke Frauen und eine seit Generationen vermachte Leidenschaft!
Vera ist eine der berühmten „Altmann-Frauen“, der das Talent und die Hingabe zum Schauspiel schon mit der Geburt in die Wiege gelegt wurde. Doch nach Jahren verspürt sie den Wunsch, die Geschichte ihrer Familie in einer filmischen Dokumentation darzustellen. Alles begann im Jahr 1927 als ihre Großmutter Käthe Schlögel in einem hellblauen Kleid zum Theater ging um für eine kleine Rolle vorzusprechen und damit den Grundstein für den Beginn einer großen Karriere legte. Der Krieg mit all seinen Auswirkungen und ein fanatischer Produzent beeinflussten ihre Laufbahn und sie zieht sich zu ihrer eigenen Sicherheit aus dem Rampenlicht zurück. Wichtige und wertvolle Unterlagen versteckt sie in einer Schatzkiste, die ihre Tochter Marianne bis zu dem Tag unter Verschluss hält, als Vera ihre Idee in die Tat umsetzen will. Marianne ist entsetzt und weigert sich im ersten Moment, dass ihrer aller Leben preisgegeben werden soll.
„Die Frau im hellblauen Kleid“ ist eine faszinierende und sehr schöne Familiengeschichte von vier talentierten und bemerkenswerten Frauen, die von ihrer Liebe zur Schauspielerei, Geheimnissen, Glück und Pech in der Liebe und dem großen Zusammenhalt untereinander erzählt. Beate Maxian lässt den Leser an der deutsch-österreichischen Geschichte teilnehmen und entführt ihn in eine Welt voller Glamour, Leidenschaft, Liebe, Intrigen und Schicksalsschlägen. Der Blick hinter den Vorhang der Stars und Sternchen wurde von der guten, aber auch von der schlechten Seite dargestellt und war so manches Mal ernüchternd. Bei ihrem fesselnden Schreibstil und den abwechselnden Erzählsträngen in der Vergangenheit und Gegenwart, fliegen die Seiten nur so dahin. Es entsteht das Gefühl, den Kinofilm lesend zu erleben. Durch Marianne schwelgt man in ihren und Käthe Schlögels Erinnerungen und wird hierbei auch mit der Kriegskulisse konfrontiert. Vera und ihre Tochter Sophie sind die modernen und taffen Frauen, die unter einem Zerwürfnis zweier Familien leiden müssen und auf der Suche nach einer Lösung des Problems sind. Die Charaktere von Käthe, Marianne, Vera und Sophie wurden sehr sympathisch, lebendig und liebevoll rübergebracht und es war wunderschön zu erleben, wie diese Frauen als Familie zusammenhalten und ihr Leben meistern. Die gemeinsame Recherche, Aufarbeitung der Vergangenheit und die Verwirklichung des Films lassen sie noch mehr zusammenwachsen und Beate Maxian hat mit dem Schluss ihres Buches noch ein sehr schönes Finale für sie und den Leser geschaffen.
„Die Frau mit dem hellblauen Kleid“ hat mir sehr gut gefallen und mich begeistert. Eine faszinierende Familiengeschichte mit historischem Hintergrund, die ich auf jeden Fall weiter empfehlen werde.
Verdient vergebe ich 5 Sterne.
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