Susanna Leonard
Broschiertes Buch
Dian Fossey - Die Forscherin / Mutige Frauen, die Geschichte schrieben Bd.1
Sie rettete bedrohte Tiere. Und bezahlte einen hohen Preis. Roman
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Kalifornien, 1940. Für die kleine Dian steht früh fest: Sie will einmal mit Tieren arbeiten. Viele Jahre später reist Dian tatsächlich nach Afrika, um dort die bedrohten Berggorillas zu erforschen. In den Nebelwäldern gelingt ihr Bemerkenswertes: der direkte Kontakt zu den scheuen Tieren. Eine einzigartige Freundschaft entsteht, die bald die ganze Welt kennt. Aber nicht nur den Tieren gehört Dians Herz. Als sie dem Fotografen Bob begegnet, verliebt sie sich Hals über Kopf in den verheirateten Mann. Doch je unermüdlicher Dian für die Erhaltung der Gorillas kämpft, desto mehr Feinde sc...
Kalifornien, 1940. Für die kleine Dian steht früh fest: Sie will einmal mit Tieren arbeiten. Viele Jahre später reist Dian tatsächlich nach Afrika, um dort die bedrohten Berggorillas zu erforschen. In den Nebelwäldern gelingt ihr Bemerkenswertes: der direkte Kontakt zu den scheuen Tieren. Eine einzigartige Freundschaft entsteht, die bald die ganze Welt kennt. Aber nicht nur den Tieren gehört Dians Herz. Als sie dem Fotografen Bob begegnet, verliebt sie sich Hals über Kopf in den verheirateten Mann. Doch je unermüdlicher Dian für die Erhaltung der Gorillas kämpft, desto mehr Feinde schafft sie sich. Bald ist nicht mehr nur das Leben ihrer geliebten Tiere in Gefahr, sondern auch ihr eigenes.
Susanna Leonard wuchs in Karlsruhe und in Paris auf. Ihre Bewunderung für mutige Frauen brachte sie auf die Idee, biographische Romane über Frauen zu schreiben, die unsere Welt nachhaltig verändert haben. Nach Marie Curie beschäftigt sich Susanna Leonard in ihrem zweitem Roman mit dem bewegenden Leben der amerikanischen Gorillaforscherin Dian Fossey.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 18798
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 445
- Erscheinungstermin: 26. August 2022
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 133mm x 31mm
- Gewicht: 542g
- ISBN-13: 9783404187980
- ISBN-10: 3404187989
- Artikelnr.: 62843846
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
"Kraftvoller Roman über die legendäre Expertin und ihren Kampf für das Überleben der Berggorillas." Für Sie, 12.10.2022 "Die beeindruckende Romanbiografie Dian Fossey - Die Forscherin verbindet geschickt reale Lebensereignisse mit einer fiktiven Handlung." Von Mainbergs Büchertipps, 26.10.2022 "Ein eindrücklicher biographischer Roman, der vom Leben einer komplexen Persönlichkeit und einer tiefen Leidenschaft für die Berggorillas erzählt. Eine anschauliche und emotionale Reise von Kalifornien in die Bergwelt Ruandas." Monika Wenger Belletristik-Couch, 11.2022 "Anhand der biografischen Daten erzählt die Autorin eine spannende Lebensgeschichte. Sehr lesenswert!" Mondberge-Magazin, 01.2023
Als ich die Ankündigung für dieses Buch sah, wusste ich gleich, dass ich das Buch lesen muss. Dian Fossey und ihre Gorillas sagten mir natürlich etwas und ich wollte mehr über diese außergewöhnliche Frau wissen.
Susanna Leonard erzählt lebendig und authentisch, …
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Als ich die Ankündigung für dieses Buch sah, wusste ich gleich, dass ich das Buch lesen muss. Dian Fossey und ihre Gorillas sagten mir natürlich etwas und ich wollte mehr über diese außergewöhnliche Frau wissen.
Susanna Leonard erzählt lebendig und authentisch, dabei springt sie immer wieder zwischen den Zeiten.
Prolog beschreibt ihre Glücksgefühle darüber, dass sie 1983 nach Ruanda zurückkehrt. Obwohl sie Schmerzen im Knie hat und nur mit Sauerstoffzufuhr den Aufstieg schafft, kann sie nichts zurückhalten. Damit ist auch schon beschrieben, welcher Kampfgeist in ihr steckt. Sie hatte eine schwere Kindheit, vermisste ihren Vater und wurde von der Mutter und ihrem Stiefvater sehr lieblos behandelt. Ihre berufliche Laufbahn beginnt sie als Ergotherapeutin in Louisville, wo sie Nick Coy behandelt, den Sohn ihres Chefs, der einen Unfall hatte. Doch sie will nach Afrika. Um dieses Ziel zu erreichen, nimmt sie viel auf sich. In Afrika sorgt der Zufall dafür, dass sie mit dem Thema Berggorillas in Kontakt kommt und diese Tiere lassen sie nicht mehr los. Sie widmet ihr Leben den Gorillas und ordnet dem alles unter. Ihre Beziehungen enden daher unglücklich. Nur mit dem Fotografen Bob Campbell hat sie einige glückliche Jahre. Sie hat sich dem Schutz der Gorillas verschrieben und kämpft einen kompromisslosen Kampf gegen Jäger und Wilderer. Damit macht sie sich Feinde. Ihre Gefangenschaft durch kongolesische Rebellen setzt ihr mächtig zu und ihr Hass ist riesig.
Je mehr ich über Dian Fossey erfahren habe, umso mehr konnte ich mich in sie hineinversetzen. Sympathisch wurde sie mir trotzdem nicht, denn ihr widersprüchliches Wesen macht es einem nicht leicht, sie zu mögen. Sie ist einfühlsam im Umgang mit den Kindern im Krankenhaus in Louisville und mit den Berggorillas, anderen Menschen gegenüber ist sie abweisend und schroff, arrogant und bestimmend, dickköpfig und kompromisslos. Sie treibt Raubbau an ihrem Körper. Auch wenn ich ihr Verhalten meist nicht gut fand, so hat sie mich mit ihrer Zielstrebigkeit, ihrem Mut und ihrem Einsatz doch beeindruckt. Ihren Tod, der bis heute nicht wirklich geklärt wurde, hat sie so nicht verdient.
Ich kann diese Romanbiografie über eine außergewöhnliche und beeindruckende Frau nur empfehlen.
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Mit dem Prolog hat sich die Autorin schon in mein Herz geschrieben. Wer, wie ich, den Film um Digit mehrfach gesehen hat, den werden die Gefühle bereits zu Beginn einholen. In jedem Satz stecken so viele Emotionen, dass die weiteren Ereignisse auf den ca. 450 Seiten, den Leser geradezu durch …
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Mit dem Prolog hat sich die Autorin schon in mein Herz geschrieben. Wer, wie ich, den Film um Digit mehrfach gesehen hat, den werden die Gefühle bereits zu Beginn einholen. In jedem Satz stecken so viele Emotionen, dass die weiteren Ereignisse auf den ca. 450 Seiten, den Leser geradezu durch eine Gefühlswelt schleudert.
Man lernt Dians Kindheit kennen, die durch den Verlust des leiblichen Vater geprägt wurde. Überhaupt ziehen sich Verlustängste durch den kompletten Roman. Und Dian musste wirklich sehr viele Verluste erleiden.
Am 16. Januar 2022 wäre Dian Fossey 90 Jahre alt geworden. All ihren wissenschaftlichen Forschungen und Abhandlungen sind für die Wissenschaft von großer Bedeutung. Nicht zu vergessen, dass sich durch Dians Einsatz die Zahl der Berggorillas bis heute verfünffacht hat.
Dieses Buch würde ich nicht nur Tierschützern, Tierliebhabern und Freunden von detailliert und fundierten Berichterstattungen ans Herz legen, sondern könnte es mir auch in Schulen vorstellen.
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Eine beeindruckende Romanbiografie über das Leben der Berggorillaforscherin Dina Fossey. Schon früh war ihr Interesse an Tieren geweckt. Schon als Kind wurde sie schwer enttäuscht, als ihr Vater die Familie verließ, da die Mutter einen anderen Mann hatte. Dieser behandelte Dina …
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Eine beeindruckende Romanbiografie über das Leben der Berggorillaforscherin Dina Fossey. Schon früh war ihr Interesse an Tieren geweckt. Schon als Kind wurde sie schwer enttäuscht, als ihr Vater die Familie verließ, da die Mutter einen anderen Mann hatte. Dieser behandelte Dina sehr streng und so bald sie konnte, verließ sie die Familie und war in einem Kinderhospital als Physiotherapeutin tätig, die sich ihr Traum von einer Tierärztin nicht verwirklichen ließ. Schon bald erweckte Afrika ihr Interesse und mit Hilfe eines Kredits bereite sie dieses Land und kam mit Forschern in Berührung, die das Leben der Berggorillas erforschten. Sie schloß sich zuerst diesen an und eröffnete dann ein eigene Forschungsstation. Unter den widrigsten Bedingungen lebte sie dort, kam den Affen näher und richtete ihr ganzes Leben nach diesen Tieren ein. Sie hatte damit Erfolg, schrieb Bücher und unterrichtete dann teilweise an der Universität. Das Leben in den Bergen Afrikas verlange ihr sehr viel ab, während des Krieges wurde sie verschleppt, sie vernachlässigte teilweise ihr Äußeres, trank zu viel und rauchte ununterbrochen, was sich dann natürlich an ihrer Gesundheit rächte. Als sich dann noch ihre große Liebe von ihr trennte, widmete sie ihr restliches Leben nur noch ihren Tieren, Leider mußte sie viel zu früh ihre Tierliebe mit dem Tod bezahlen, da sie rigoros gegen die Wilderer vorging. Ich war von dem Buch mehr als begeistert. Die Autorin bringt uns das Afrika der 60iger bis 80iger Jahre näher. Der Krieg, der für alle Ausländer katastrophal war. Dian lebte in den Bergen unter primitivsten Verhältnissen aber sie erreichte, dass die Tiere sie als ihresgleichen ansahen und mir ihr kommunizierten. Fossey hat viel für die Erhaltung der Berggorillas getan. Lebten zu ihrer Zeit etwa nur 200 dieser schwarzen RIiesen, so sind es heute bereits wieder 1000. Mich hat dieses Buch sehr zum Nachdenken angeregt, wußte ich doch bisher nicht allzuviel über diese Tiere. Die Autorin beschreibt das ganze Geschehen derart authentisch, dass man sich den Nebelwald mit den Tieren richtig vorstellen kann. Man merkt auch, dass sie mehr als umfangreich recherchiert hat. Das Buch läßt sich leicht und gut lesen und man kann damit gar nicht mehr aufhören. Am Ende des Buches befindet sich eine Zeittafel und ein Glossar über afrikanische Ausdrücke. Ein Buch, das uns den schwarzen Kontinent und seine Tierwelt näher bringt.
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Anschauliche & mitreißende Schilderung einer beeindruckenden Frau
Der Prolog und Anfang des Buches starten in den 1980er Jahren, als Dian sich in Ruanda befindet um weiter die Berggorillas zu erforschen. Nach einigen Kapiteln erzählt die Geschichte dann kontinuierlich von der …
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Anschauliche & mitreißende Schilderung einer beeindruckenden Frau
Der Prolog und Anfang des Buches starten in den 1980er Jahren, als Dian sich in Ruanda befindet um weiter die Berggorillas zu erforschen. Nach einigen Kapiteln erzählt die Geschichte dann kontinuierlich von der jungen Erwachsenen Dian, beginnend 1955 als sie Ergotherapeutin ist und den großen Traum hat Afrika zu entdecken. Wir begleiten die Protagonistin, die tatsächlich gelebt hat, von ihrer ersten Afrikareise, über ihre Bemühungen die Berggorillas zu erforschen und schützen bis hin zu ihrem tragischen Tod. Nebenbei springt die Autorin in die Kindheit von Dian, deren Kapitel besonders hervorgehoben, aber auch sprachlich angepasst und vom Rest der Erzählung abgegrenzt sind. Somit erhält man ein umfassendes Bild von Dian und erfährt, warum sie eine oft sehr forsche und eigenwillige Frau ist.
Den Schreibstil der Autorin finde ich sehr gut! Sie schildert die Szenen sehr anschaulich und ausdrucksvoll, egal ob es um die Charaktere oder den afrikanischen Urwald geht. Als Dian zum allerersten Mal die Berggorillas sieht, hat die Autorin den besonderen Moment so bildhaft geschildert, dass ich selbst ehrfürchtig durch das geschnittene Loch im Dschungel geblickt habe, dabei hatte ich nur Susanna Leonards Worte vor mir. Außerdem ist der Aufbau des Buches gut gewählt, wodurch man beispielsweise am Anfang von der schon älteren Dian liest, die Erinnerungen nachhängt, während sie Fotos von Männern in ihrem Leben durchgeht. Im Laufe des Buches trifft man diese alle an und erfährt, wie sie negativ oder positiv auf Dian eingewirkt haben. Während des gesamten Buches sind die Erlebnisse in der Gegenwart und Vergangenheit perfekt aufeinander abgestimmt, sodass man ein umfassendes Bild von Dian erhält und ihre Entwicklung und ihren oft schwer umgänglichen Charakter nachvollziehen kann. Auch wenn mir die Gorillaforscherin nicht immer sympathisch war, habe ich die Lebensgeschichte der beeindruckenden und mutigen Frau sehr gerne gelesen. Dian wird hier von Susanna Leonard sehr authentisch zum Leben erweckt.
Fazit:
Ein wunderbar geschriebenes Buch über das schwere und doch glückliche Leben von Dian Fossey, die die afrikanischen Berggorillas erforscht und geschützt hat. Die Autorin kann den Urwald genauso anschaulich wiedergeben, wie den Charakter der beeindruckenden Frau.
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Dian Fossey – ich denke, sie ist jedem ein Begriff als eine der drei Frauen, die Louis Leakey mit der Feldforschung von Menschenaffen beauftragt hatte: Jane Goodall für die Schimpansen, Biruté Galdikas für die Orang-Utan, und Dian Fossey für die Gorillas.
Dian Fossey …
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Dian Fossey – ich denke, sie ist jedem ein Begriff als eine der drei Frauen, die Louis Leakey mit der Feldforschung von Menschenaffen beauftragt hatte: Jane Goodall für die Schimpansen, Biruté Galdikas für die Orang-Utan, und Dian Fossey für die Gorillas.
Dian Fossey starb 1985 unter immer noch nicht ganz geklärten Umständen, ihrem Leben wurde u. a. durch den Film „Gorillas im Nebel“ ein Denkmal gesetzt. Susanna Leonard spürt diesem Leben nach, sie erzählt nicht immer chronologisch, sondern mit Rückblenden, die auch durch Erinnerungen Dians initiert werden, es ist aber, nicht nur durch die entsprechenden Überschriften, immer klar, wo und wann man sich befindet. Kindheitserinnerungen werden zudem in Ich-Form erzählt. Sehr gut hat mir auch das Kapitel aus Sicht eines Silberrücken gefallen.
Dian hatte immer schon eine Affinität für Tiere, wollte Tierärztin werden, und auch Afrika hat sich früh als Sehnsuchtsort etabliert. Die Forscherin hatte keinen leichten Charakter, wusste immer, was ihr wichtig war und setzte alles daran es durchzusetzen, oft durch Hartnäckigkeit, aber auch mit manchmal fragwürdigen Mitteln. Susanna Leonard ist es meiner Meinung nach sehr gut gelungen, Dian in diesem Roman lebendig werden zu lassen.
Dian verstand ihre Aufgabe nicht nur als Feldforscherin sondern auch als Beschützerin der gefährdeten Gorillas. Diese wurden immer mehr zurückgedrängt, da Viehherden in ihren Gebieten geweidet wurden, auch waren sie immer wieder Opfer von Wilderern. Neben diesen Konflikten hatte Dian auch immer wieder Probleme mit Behörden – und, vor allem im Kongo, wo sich ihre erste Forschungsstation befand, mit den politischen Gegebenheiten, wobei das noch sehr harmlos ausgedrückt ist.
Ich bin schon lange interessiert an Dian Fossey und ihrem Leben, in den letzten Jahren ist sie bei mir allerdings ein bisschen in Vergessenheit geraten, Susanna Leonards Roman hat mein Interesse neu geweckt. Er lässt sich sehr gut lesen, ist interessant und spannend, enthält zusätzlich ein Personenverzeichnis, eine Zeittafel, ein Glossar und ein Nachwort der Autorin, das leider in meinen Augen etwas knapp ausgefallen ist, hier hätte ich mir z. B. mehr über Fiktion und Fakten gewünscht, gerade auch was manche Andeutungen (z. B. in Bezug auf den Stiefvater) betreffen.
Susanne Leonards Roman wünsche ich viele Leser:innen, so wohl jene, die Dian Fossey bereits besser kennen, als auch jene, die noch sehr wenig oder gar nichts über sie wissen. Hier bekommt man einen guten Einstieg dafür, sich mit deren Leben und vor allem mit deren Passion zu beschäftigen, den Gorillas, die immer noch sehr schützenswert sind.
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Eine berührende Romanbiographie, die ein authentisch wirkendes Bild von Dian Fossey zeichnet
Susanna Leonard hat ihr Buch über Dian Fossey mithilfe von Zeitsprüngen und eines häufig stattfindenden Perspektivwechsels enorm spannend gestaltet, so dass ich die Lebensgeschichte der …
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Eine berührende Romanbiographie, die ein authentisch wirkendes Bild von Dian Fossey zeichnet
Susanna Leonard hat ihr Buch über Dian Fossey mithilfe von Zeitsprüngen und eines häufig stattfindenden Perspektivwechsels enorm spannend gestaltet, so dass ich die Lebensgeschichte der Forscherin gebannt und fasziniert verfolgt habe. Die Rückblicke in die traurige Kindheit von Frau Dr. Fossey ließen mich auch annähernd nachvollziehen, warum aus dem sich nach Liebe sehnenden Mädchen eine Frau wurde, die sich immer wieder von Neuem für die Einsamkeit und Abgeschiedenheit entschied. Ihren inneren Halt fand sie vermutlich erst in ihrem tiefen Verbundeinheitsgefühl zu den Berggorillas. Wer selbst in jungen Jahren so viel Ungerechtigkeit und Missbrauch erlebt, fühlt sich vielleicht dazu berufen, andere hilflose Geschöpfe zu schützen, die ebenfalls keine Stimme haben oder nicht gehört werden? Mir gefällt an dem flüssig erzählten Buch insbesondere, dass Dian Fossey’s vielschichtige Persönlichkeit detailliert beschrieben und auch ihre schwierigen Charakterzüge dargestellt werden. Außerdem habe ich sehr viel Neues über das Leben der Tierschützerin erfahren - waren mir zuvor doch lediglich wenige Fakten über den Werdegang von Frau Dr. Fossey bekannt. Und obwohl ich bereits schon vor dem Lesen wusste, dass das Leben der Forscherin auf eine brutale Weise sein Ende fand, verfiel ich am Ende des Buches in eine Art kurzweiligen Trauerzustand. Mein Mann musste schmunzeln, denn ich habe meine Tränen nicht zurückhalten können, so sehr habe ich mit der Forscherin während des Lesens mitgefiebert und an ihren Herausforderungen, Glückserlebnissen und Schicksalsschlägen teilgenommen.
Die Autorin schreibt zum Schluss sehr treffend, warum wir uns den Verlust solch’ engagierter Tierschützer nicht leisten können. Und doch hat beispielsweise Jane Goodall einen Weg gewählt, der den Schimpansen half, in dem zuvor den vor Ort lebenden Menschen der Weg aus ihrer Armut aufgezeigt wurde. Doch Jane Goodall’s Lebensgeschichte ist auch eine andere und wenn man verstehen möchte, wie Dian Fossey zu dem Menschen wurde, der Hass und Liebe in seinem Herzen zu annähernd gleichgroßen Teilen beherbergte, dem sei diese grandios erzählte Romanbiographie wärmstens empfohlen.
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Eine faszinierende Frau
Auch ich erinnere mich noch gut an den romantisch-verklärenden Film "Gorillas im Nebel" und als ich erfuhr, dass Susanna Leonard eine Romanbiografie über diese faszinierende Frau geschrieben hat, war ich neugierig darauf.
Dian Fossey hatte keine …
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Eine faszinierende Frau
Auch ich erinnere mich noch gut an den romantisch-verklärenden Film "Gorillas im Nebel" und als ich erfuhr, dass Susanna Leonard eine Romanbiografie über diese faszinierende Frau geschrieben hat, war ich neugierig darauf.
Dian Fossey hatte keine einfache Kindheit, Liebe war beinahe ein Fremdwort in ihrem Leben. Afrika ist schon früh ihr Sehnsuchtsland, doch erstmal orientiert sie sich beruflich anders. Aber dann hat sie genug Gelder gesammelt, um nach Afrika zu fliegen und endlich die Berggorillas zu sehen. Allerdings ist es nicht einfach, sich als Frau und auch noch als weiße Frau dort durchzusetzen, vor allem zum Wohl der Tiere. Sie macht sich viele Feinde und hat kein einfaches Leben. Natürlich sehen die Wilderer sie als Feindin, aber nicht nur diese. Dian Fossey war sicherlich keine einfache Frau und Susanna Leonard beschönigt hier meiner Meinung nach nichts, aber dennoch war sie eine überaus faszinierende und überaus ziestrebige Persönlichkeit.
Mir haben der Schreibstil und der Aufbau des Buches mit seinen Zeitsprüngen sehr gut gefallen. Vor allem bin ich ein großer Fan von Personenregister, Zeittafel und Glossar, zu denen ich immer wieder geblättert habe.
Nun habe ich ein anderes, umfassenderes Bild von Dian Fossey.
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Eine extrem fesselnde Romanbiografie, die ich kaum aus der Hand legen konnte
Dian Fossey hat es nicht leicht. Ihr Vater verlässt die Familie, der Stiefvater ist ein grauenvoller Mann, ihre Mutter hält zu ihm, statt zu ihr. So ist es nicht verwunderlich, dass sie schnell das Elternhaus …
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Eine extrem fesselnde Romanbiografie, die ich kaum aus der Hand legen konnte
Dian Fossey hat es nicht leicht. Ihr Vater verlässt die Familie, der Stiefvater ist ein grauenvoller Mann, ihre Mutter hält zu ihm, statt zu ihr. So ist es nicht verwunderlich, dass sie schnell das Elternhaus verlässt und woanders ihr Glück sucht. Zunächst als Ergotherapeutin. Sie mag den Beruf, doch ihr wahres Herz schlägt schon immer für Afrika. Eine Urlaubsreise dorthin ist für sie das Sprungbrett. Sie schafft es, als Forscherin eine Stelle zu ergattern und lässt sich nun also in Afrika nieder. Dort herrschen aber Unruhen und das Leben wird ihr nicht gerade leicht gemacht. Ihr, der weißen Frau, die sich anmaßt, die wildernden Einheimischen zu bekämpfen und ihnen damit eine Nahrungsgrundlage zu entziehen - alles zum Schutz der Gorillas.
Jede Zusammenfassung, die ich hier schreiben könnte, wird dem Buch nicht gerecht. Ich habe ein Buch erwartet, in dem es zuallererst um die Forschung, um die Gorillas geht. Doch weit gefehlt. Die werden auch erwähnt und im letzten Drittel dann auch etwas näher beleuchtet. Doch den Hauptanteil machen sie bei weitem nicht aus. Hat mich das enttäuscht? Keineswegs! Denn Dian Fosseys Lebensgeschichte ist so spannend und aufregend und traurig und abenteuerlich, dass es ein Fest war, sie zu lesen. Susanna Leonards Schreibstil kann ich nur als brillant und sehr fesselnd und mitreißend beschreiben. Wir hüpfen in der Zeit hin und her, sind mal bei dem kleinen Mädchen Dian (diese Kapitel sind dann auch in einem ganz anderen Stil geschrieben), wechseln zu ihren jungen Jahren vor Afrika, dann in die Zeit ihrer aktiven Forschung und dem Studium und dann wieder in die Mitte der 80er Jahre, kurz vor ihrem gewaltsamen Ende. Das ist keinesfalls verwirrend, sondern ein perfekter Aufbau, der einen das Buch kaum aus der Hand legen lässt. Es gibt wunderbar leichte Kapitel, dann wieder welche, die echt unter die Haut gehen und nichts für zarte Gemüter sind (ihre Gefangenschaft im Kongo und die dort herrschenden brutalen Machenschaften). Ich habe Dian dabei schätzen und lieben gelernt, fand sie anstrengend und unfreundlich, mutig und selbstbewusst, stark und verletzlich, mitfühlend und abweisend. Sie war all das und noch so viel mehr. Eine verdammt vielschichtige Frau, die durch ihre Vergangenheit und die teils schlimmen Erfahrungen geprägt wurde und die so zielstrebig ist, dass es schon an Fanatismus grenzt. Sie war ganz sicher kein einfacher Mensch. Über all dem steht aber ihr unendlich großes Herz für alle Tiere, vor allem aber natürlich für ihre innig geliebten Gorillas, allen vorweg Digit.
Ich liebe dieses Buch und es ist für mich ein echtes Lesehighlight! 5/5 Sterne + 1 Highlight-Sternchen!
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Eine außergewöhnliche Frau
Mich hat damals der Film „Gorillas im Nebel“ sehr beeindruckt, daher war ich gespannt auf diese Romanbiographie der bekannten Forscherin.
Susanna Leonard erzählt sehr eindrucksvoll und authentisch von dem bewegten Leben dieser …
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Eine außergewöhnliche Frau
Mich hat damals der Film „Gorillas im Nebel“ sehr beeindruckt, daher war ich gespannt auf diese Romanbiographie der bekannten Forscherin.
Susanna Leonard erzählt sehr eindrucksvoll und authentisch von dem bewegten Leben dieser außergewöhnlichen Frau. In versetzten Zeitsprüngen erfahren wir nach und nach von ihrer lieblosen Kindheit, ihrer Zeit als Ergotherapeutin, in der sie sich intensiv der Behandlung von Kindern mit Kinderlähmung widmete und natürlich ihrer Zeit bei den Gorillas.
Dian Fossey machte es nicht nur ihren Mitmenschen, sondern auch mir schwer, sie zu mögen. Manchmal erschien sie mir wie zwei unterschiedliche Personen: einfühlsam und mitfühlend auf der einen Seite, aber andererseits ungerecht, unnachgiebig, dickköpfig und gewaltbereit. Nur ihren geliebten Gorillas gegenüber war sie geduldig und einfühlsam. Ihnen hat sie ihr Leben gewidmet.
Geprägt wurde ihre Persönlichkeit mit Sicherheit durch den frühen Verlust des leiblichen Vaters, der lieblosen Kindheit mit dem herrschsüchtigen Stiefvater in der zweiten Ehe der Mutter und dem wahrscheinlichen Missbrauch durch diesen. Auch die Gefangenschaft durch kongolesische Rebellen und die Isolation im Forschercamp dürften ihren Beitrag dazu beigetragen haben.
Auch wenn ich Dian Fossey nicht sonderlich sympathisch fand, so hat sie sich doch meine Bewunderung verdient. Es ist unglaublich auf was diese Frau alles verzichtet und welchen Gefahren sie sich ausgesetzt hat, um die Berggorillas zu beschützen. Dafür war ihr nichts zu viel und letztendlich musste sie dafür mit ihrem Leben bezahlen.
Ein beeindruckender und fesselnder Roman, der mir Dians Leben bei den Berggorillas bildgewaltig vor Augen geführt hat.
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Das Buch über Dian Fossey zeigt ein sehr interessantes Leben in Afrika von einer Frau die ihr Leben der Forschung verschrieben hat und für diese Leidenschaft gestorben ist.
Das Buch hat einen interessanten Aufbau. Wir bekommen in unterschiedlicher Reihenfolge aus dem Leben der …
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Das Buch über Dian Fossey zeigt ein sehr interessantes Leben in Afrika von einer Frau die ihr Leben der Forschung verschrieben hat und für diese Leidenschaft gestorben ist.
Das Buch hat einen interessanten Aufbau. Wir bekommen in unterschiedlicher Reihenfolge aus dem Leben der Forscherin berichtet. Ihre Kindheit, ihre erste Arbeitsstelle, ihre erste Reise nach Afrika und ihr Leben in Afrika. Durch die Zeitsprünge ergibt sich eine lebendige Geschichte und es macht neugierig auf immer mehr Aspekte.
Leider nehmen die Gorillas gar nicht all zu viel Raum in diesem Buch ein, ich hätte mir hier gerne mehr gewünscht. Über ihre Forschung und das Zusammenleben. Hier steht die Forscherin im Mittelpunkt und all ihren Wegbegleitern.
Zum Ende hin fand ich es weniger spannend, aber ich hab mich gut unterhalten gefühlt. Es hat Spaß gemacht Afrika gemeinsam mit ihr zu erleben und über ihren Traum lesen.
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