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J. Paul Henderson
Buch mit Leinen-Einband
Der Vater, der vom Himmel fiel
Roman
Übersetzung: Merling, Jenny
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Jahrelang herrschte Funkstille zwischen ihm und seiner Familie. Da kehrt Greg beim Tod des Vaters zurück - in ein bröckelndes Elternhaus, zu Onkel Frank, der mit achtzig einen Banküberfall plant, und zu einer beunruhigenden Erinnerung mit pinkfarbenen Haaren. Da braucht es - neben viel Phantasie - schon fast ein Wunder, um den väterlichen Auftrag zu erfüllen: aus alldem wieder eine Familie zu machen.
J. Paul Henderson, geboren 1948 in Bradford, Yorkshire, promovierte in Amerikanistik an der Mississippi State University, arbeitete als Gießer, Busfahrer, Finanzbuchhalter und als Vertriebschef für den internationalen Sachbuchverlag Wiley. Inzwischen wohnt er wieder in Bradford.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 23. August 2017
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 128mm x 22mm
- Gewicht: 331g
- ISBN-13: 9783257069877
- ISBN-10: 3257069871
- Artikelnr.: 48238788
Herstellerkennzeichnung
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Der Vater der vom Himmel fiel, Familienroman von J. Paul Henderson, 340 Seiten, erschienen im Diogenes Verlag.
Eine wunderschöne Geschichte über skurrile Typen, Familiengeheimnisse übersinnliche Geschehnisse, erzählt in feinstem britisch-schwarzem Humor.
Lyle Bowmans Tod war …
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Der Vater der vom Himmel fiel, Familienroman von J. Paul Henderson, 340 Seiten, erschienen im Diogenes Verlag.
Eine wunderschöne Geschichte über skurrile Typen, Familiengeheimnisse übersinnliche Geschehnisse, erzählt in feinstem britisch-schwarzem Humor.
Lyle Bowmans Tod war eigentlich ein Versehen. Der alte Mann vertauschte das Glas in dem er sein Antibiotikum aufgelöst hat, mit dem Glas Terpentin, in das er seinen Pinsel stellen wollte. Vom falschen Getränk etwas benommen, überquerte er etwas später unvorsichtig die Straße, wurde von einem Bus überfahren und starb. Sieben Jahre haben die beiden Söhne des Verstorbenen, Billy und der zur Trauerfeier aus den USA angereiste Greg, nicht mehr miteinander gesprochen. Greg der sich um das Haus kümmern soll, wird vom „Geist“ seines Vaters heimgesucht. Er soll das in Ordnung bringen, was Lyle zu Lebzeiten nicht mehr geschafft hat. Die Familie wieder zusammenbringen, das Geheimnis seines älteren Bruders aufdecken und herausfinden, was der verschrobene Onkel Frank so alles plant. Kann es Greg gelingen, vor seiner Abreise, das Vermächtnis seines Vaters zu erfüllen?
Die Geschichte ist im auktorialen Erzählstil verfasst. Die witzigen Dialoge beleben die Erzählung enorm, deshalb fiel es mir schwer, das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Immer wieder musste ich schmunzeln, selbst Lyle’s Trauerfeier ist überaus vergnüglich geschildert. 10 Kapitel, die in Abschnitte aufgeteilt und mit zum Inhalt passenden Überschriften versehen sind,dadurch ist der Roman sehr übersichtlich. Ein dazu flüssiger Erzählstil und herrlich charaktertiefe Personen machen die Lektüre zu einem besonderen Lesevergnügen. Ein tolles Buch, Hardcover mit rotem Leineneinband. Darüber der Schutzumschlag, mit dem leider im Diogenes-Verlag üblichen, nichtssagenden Titelbild. Nichts desto trotz hat mir das Lesen dieses Romans ein ganz besonderes Lesevergnügen beschert, so gut habe ich mich selten unterhalten gefühlt.
Die Charaktere waren durchgehend interessant und glaubwürdig dargestellt. Eine Familie in der jeder ein Geheimnis oder zumindest „ein Rad ab hat“. Meine allerliebste Figur war natürlich Onkel Frank, schrullig, eigensinnig und stocktaub. Die Sprüche die Frank draufhatte, in unglaublicher Situationskomik, wer hätte nicht auch gerne so einen Onkel in der Familie. Billy, der ältere Bruder machte im Laufe der Geschichte die größte Entwicklung durch, er schafft es sein „Problem“ zu lösen ihm geht es am Ende der Geschichte sehr viel besser. Am wenigsten charakterlich verändert hat sich Greg, seine Bindungsängste haben sich ein Jahr später scheinbar auch nicht verbessert. Kathy, die sich immer gerne in den Mittelpunkt stellt, Mrs. Turton die neugierige Nachbarin, mit ihrem Hang in jedem Menschen einen Kriminellen zu vermuten oder auch Jean’s Mutter Betty die sich so köstlich komische Wortgefechte mit Onkel Frank liefert. Sie alle wollte ich eigentlich nicht gehen lassen - ein Buch bei dem man nicht will, dass es endet. Die Story ist so witzig wie es die Leseprobe verspricht. J.P. Henderson hat es geschafft mich zu überraschen. Nicht nur humorvolle Szenen sondern auch tiefgründige Weisheiten werden hier geboten, z.B. „die mit der lautesten Meinung sind für gewöhnlich die, die am Wenigsten wissen“. Vorliegender Familienroman war ein absolutes Lesehighlight, dafür von mir begeisterte 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung
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Dieser Schreibstil - einfach göttlich!!!
Lyle hat die 80 schon um einige Jahre überschritten, als er vom Bus überfahren wird -- durch eine Verkettung von Umständen. Nun treffen sich die Hinterbliebenen zum Trauergottesdienst. Der jüngere Sohn Greg kommt schon mal zu …
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Dieser Schreibstil - einfach göttlich!!!
Lyle hat die 80 schon um einige Jahre überschritten, als er vom Bus überfahren wird -- durch eine Verkettung von Umständen. Nun treffen sich die Hinterbliebenen zum Trauergottesdienst. Der jüngere Sohn Greg kommt schon mal zu spät, das macht gar keinen guten Eindruck auf die wenigen Trauergäste. Seit sieben Jahren hat er nicht mehr mit seinem Bruder Billy gesprochen. Damals warf Billy ihm vor alles besser zu wissen und immer übers Ziel hinaus zu schießen. Seine Schwägerin kann ihn nicht leiden, die Nachbarschaft hält ihn für Drogensüchtig. Alleine im Haus seines Vaters beginnt er über alles nachzudenken. Als ihm dann auch noch sein Vater als Geist erscheint und dieser ihm den Auftrag gibt die Geheimnisse von Onkel Frank (auch diese Figur ist klasse) und Billy zu lüften, beginnt Greg Zugeständnisse zu machen und auf seinem Bruder zu zugehen.
Mehr als einmal brachte mich dieses Buch zum Lachen und die Geschichte zum Nachdenken. Klasse!
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Auch im Himmel passieren Fehler
Lyle Bowmann verstirbt mit 83 Jahren daran, dass er diagonal über die Straße läuft und von einem Bus erfasst wird. Fairerweise muss man sagen, dass er sein Antibiotikum in Wasser aufgelöst verschmäht hat, und aus Versehen die …
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Auch im Himmel passieren Fehler
Lyle Bowmann verstirbt mit 83 Jahren daran, dass er diagonal über die Straße läuft und von einem Bus erfasst wird. Fairerweise muss man sagen, dass er sein Antibiotikum in Wasser aufgelöst verschmäht hat, und aus Versehen die Terpentinlösung getrunken hat die er für seinen Pinsel verwenden wollte. Dies führte zu ein paar Problemen die leider mit besagtem Unfall endeten.
Die Beerdigung ist schrecklich, es sind kaum Trauergäste anwesend. Dennoch schafft der Autor J. Paul Henderson es die Szene sehr lustig zu beschreiben. Onkel Frank, der Bruder des verstorbenen Lyle, versteht das meiste der Predigt nicht richtig, die Kommentare die er einwirft sind wirklich zum schmunzeln.
Billy Bowmann, einer der Söhne ist mit seiner Frau Jean und der gemeinsamen Tochter Kathy anwesend. Als Greg, sein Bruder wiedererwachend auftaucht, wird der Roman richtig interessant, die Komik drängt ein wenig in den Hintergrund.
Billy und Greg haben sich 7 Jahre nicht gesehen. Einiges steht zwischen ihnen. Dies greift der Autor auf, und verschafft Greg durch eine aberwitzige Idee die Möglichkeit mit seinem Vater zu sprechen. Denn dieser darf durch einen dummen Fehler im Himmel, die Story war übrigens echt zum totlachen, für einige Tage für eine Person quasi als Geist in Aktion treten. Die Wahl fällt auf Greg, und nun entstehen sehr tiefgründige Gespräche, die mich teilweise sehr berührt haben.
Man fragt sich ja oft was man aus einem Buch mitnimmt. Hier ist es der Wille zu Lebzeiten schon mit Missverständnissen und unnötigem Streit abzuschließen, den das Leben kann sehr kurz sein.
Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen, er ist anders, regt zum nachdenken an und der britische Humor der stellenweise da ist, ist einfach göttlich. Da verzeihe ich dem Autor auch die abwegige Idee mit Lyles Panne im Himmel.
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Gelungene Mischung aus Melancholie, britischem Humor, skurrilen Figuren und viel Herz
Lyle Bowman war schon ein ziemlich alter Mann, doch er starb keines natürlichen Todes, sondern aufgrund einer kleinen, aber tragischen Verwechslung. Bei seiner Beerdigungsfeier ist die Teilnehmerzahl sehr …
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Gelungene Mischung aus Melancholie, britischem Humor, skurrilen Figuren und viel Herz
Lyle Bowman war schon ein ziemlich alter Mann, doch er starb keines natürlichen Todes, sondern aufgrund einer kleinen, aber tragischen Verwechslung. Bei seiner Beerdigungsfeier ist die Teilnehmerzahl sehr überschaubar - nur 10 Personen. Die Feier beginnt mit Verspätung, weil Lyles Sohn Billy hofft, dass auch sein Bruder Greg teilnehmen wird. Der Pfarrer hält eine prosaische, kurze Predigt, dann gibt es eine - eher unpassende - Gesangseinlage von Billys Tochter Katy. Am Ende dieser Darbietung betritt plötzlich ein blonder Surfer mit Flip-Flops und Bermudashorts die Kirche: Greg, den sein Bruder Billy seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hat, ist doch noch aus den USA angekommen!
Aus dem Blickwinkel von Greg erfahren wir allmählich mehr über diese merkwürdige Familie mit all ihren Macken. Als Katalysator lässt Henderson den toten Vater, der seine Familienangelegenheiten noch regeln möchte, noch einmal für 20 Tage als nur für Greg sichtbaren Geist zurückkehren. Die beiden reden miteinander, wie sie es zu Lyles Lebzeiten nie getan haben, und er bittet seinen Sohn, sich um Onkel Frank und seinen Bruder Billy zu kümmern, bzw. beide irgendwie wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Es geht um Selbsterkenntnis und Familienzusammenhalt, und auch um Erwachsenwerden.
Das alles wird mit feiner Ironie geschildert, hier gibt es keinen schenkelklopfenden Brachialhumor, sondern subtilen, britischen Humor vom Feinsten. Dem Autor gelingt eine ausgewogene Balance zwischen Ernst, Melancholie und Trauer auf der einen und einer humorvollen, leichten Tonart auf der anderen Seite. Dies ist ein Buch über Männer und ihre Beziehungen untereinander, die Frauen haben nur Nebenrollen z. B. als verehrte, tote oder als nervende, dominante Ehefrauen. Und diese Männer sind nicht unbedingt sympathisch, wachsen einem aber im Laufe der Lektüre mit ihren Schwächen, Ängsten und skurrilen Eigenarten doch ans Herz. Ein liebenswerter Roman, der einen rührt und zum Schmunzeln bringt.
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*skurrile Familie*
Kann eine Geschichte, die mit einem tödlichen Unfall beginnt, dennoch humorvoll sein? Ohja, J. Paul Hendersons "Der Vater, der vom Himmel fiel" kann!
Der seit Jahren verwitwete Lyle Bowman stirbt durch ein irrwitziges Missgeschick. Dabei hat er das …
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*skurrile Familie*
Kann eine Geschichte, die mit einem tödlichen Unfall beginnt, dennoch humorvoll sein? Ohja, J. Paul Hendersons "Der Vater, der vom Himmel fiel" kann!
Der seit Jahren verwitwete Lyle Bowman stirbt durch ein irrwitziges Missgeschick. Dabei hat er das Gefühl, daß er vieles noch nicht erledigt hat. Seine Söhne, Greg und Billy, sind seit langem verstritten, der Ältere lebt seit Jahren in Amerika. Lyles Bruder Frank scheint an Demenz erkrankt zu sein oder warum stellt er sich der Polizei wegen Vergehen, die er nicht beging?
Sie alle treffen auf Lyles Beerdigung aufeinander und es gibt noch weitere offene Fragen- wer war die junge Frau bei der Rede des Pfarrers- hatte Lyle etwa eine Geliebte? Wenn ja, wer ist sie?
Um das Haus des Vaters zu verkaufen will Greg es zuvor renovieren. Billy ist mit seiner Familie und seinem Job zu sehr eingespannt, sagt er.
Denn jeder in dieser Familie hat Geheimnisse und Sehnsüchte, deren Auflösungen manchmal so obskur sind, daß man nicht weiß, ob man Lachen oder doch eher Mitgefühl haben soll. Und so macht Greg eine "übersinnliche" Erfahrung in seinem Elternhaus, die ihn dazu verleitet, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und somit den letzten Willen seines Vaters zu erfüllen.
Henderson gelingt es in seiner Geschichte viele Emotionen aufzugreifen und dennoch weiterhin einen äußerst spannenden Unterhaltungsroman abzuliefern. Es wird nie langweilig!
Liebevoll zeichnet er seine Figuren, ohne den Zeigefinger zu erheben oder zu urteilen.
Sein Roman besticht neben dem Humor, den überraschenden Wendungen und den skurrilen Akteuren vor allem mit einer überraschenden Tiefe.
Denn schlußendlich lautet das Fazit: es ist nie zu spät, dein Leben zum Besseren zu verändern!
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Als Lyle stirbt, ist die Anzahl der Trauergäste überschaubar. Die mehr oder minder chaotische Trauerfeier gerät nur knapp nicht zur Katastrophe. Dass sich nicht alle Verwandten grün sind zeigt sich zur Gänze, als Greg (einer der Söhne ) aus Amerika ankommt. Eigentlich …
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Als Lyle stirbt, ist die Anzahl der Trauergäste überschaubar. Die mehr oder minder chaotische Trauerfeier gerät nur knapp nicht zur Katastrophe. Dass sich nicht alle Verwandten grün sind zeigt sich zur Gänze, als Greg (einer der Söhne ) aus Amerika ankommt. Eigentlich will er nur das Haus verkaufen. Doch es kommt alles ganz anders. Denn ausgerechnet der tote Vater erscheint eines Abends und bittet seinen Sohn um Hilfe...
Was nach schräger Geisterkomödie klingt, ist letztendlich eine rührende Familiengeschichte, die den Leser auf eine Achterbahnfahrt schickt. Slapstickhafter Humor wechselt sich mit tiefgründiger Seelenreinigung ab. Köstlicher britischer Witz gepaart mit herzlicher Menschlichkeit. Das Buch hat mich zum Weinen gebracht. Oft durch Lachen, aber auch durch Rührung. Wunderbar erzählt, clever und menschlich. Ein Buch zum Verlieben.
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Amüsante Familiengeschichte mit Tiefgang
In dieser Familiengeschichte fällt von Anfang an der Wortwitz auf, der auch schon J.Paul Hendersons ersten Roman Letzter Bus nach Coffeeville kennzeichnete.
J.Paul Henderson hegt viel Sympathie für seine Figuren. Das überträgt …
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Amüsante Familiengeschichte mit Tiefgang
In dieser Familiengeschichte fällt von Anfang an der Wortwitz auf, der auch schon J.Paul Hendersons ersten Roman Letzter Bus nach Coffeeville kennzeichnete.
J.Paul Henderson hegt viel Sympathie für seine Figuren. Das überträgt sich auf den Leser.
Eine wichtige Figur ist der Witwer Lyle, der mit 83 Jahren durch einen Unfall stirbt. Er hinterlässt 2 erwachsene Söhne.
Greg ist aus Anlaß des Todes seines Vaters nach langen Jahren wieder in die Heimat nach England zurückgekehrt. Eigentlich lebt er in den USA, da er sich von der Familie entfremdet hatte. Als Jugendlicher war er rebellisch und unangepasst.
Sein Bruder Billy ist ein ruhigerer Typ, dessen Lebenslauf konstanter verläuft.
Jedenfalls sieht das auf der Oberfläche so aus. In Wirklichkeit leidet er an einer ungewöhnlichen Phobie, die sein Leben beeinflusst.
Greg hat Visionen von seinem toten Vater, der sich mit ihm unterhält. Das ist der Anlaß sein eigenes Leben in Frage zu stellen. Auch mit seinem Bruder Billy versteht er sich nach 7 Jahren Trennung wieder gut, weil sie es schaffen, miteinander zu reden.
Eine große Überraschung erwartet Greg dann auch noch durch eine scheinbar unbekannte Frau.
Neben den realistischen Probleme der Hauptfiguren ist mit Onkel Frank auch eine echt skurrile Figur dabei, der gerade in den Dialogen für eine weitere kräftige Prise Humor sorgt.
Dennoch sind bei aller Komik die Themen wie z.B. Lösen von Familienproblemen, Wiederannäherung, etc. von Bedeutung und der Roman besitzt bei aller Leichtigkeit auch Tiefgang!
Manche Passagen des Romans erinnern mich an die Prosa von Jonathan Tropper (Sieben verdammt lange Tage). Wer also gerne Tropper liest, wird vielleicht auch J.Paul Hendersons Romane mögen.
Fazit: Ein amüsant zu lesender Roman, den ich schon in knapp 2 Tagen durch hatte.
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Sein Frontpendel schwang fröhlich hin und her wie ein Metronom.
Die Brüder Billy und Greg haben sieben lange Jahre nicht miteinander gesprochen, doch nun ist ihr Vater Lyle gestorben und somit müssen sie wieder miteinander reden. Denn zur Beerdigung seines Vaters reist Greg aus den …
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Sein Frontpendel schwang fröhlich hin und her wie ein Metronom.
Die Brüder Billy und Greg haben sieben lange Jahre nicht miteinander gesprochen, doch nun ist ihr Vater Lyle gestorben und somit müssen sie wieder miteinander reden. Denn zur Beerdigung seines Vaters reist Greg aus den USA an – und sieht sich plötzlich mit Dingen konfrontiert, mit denen er so nicht gerechnet hatte. Denn auf einmal soll er Sachen in der Familie klären, damit sie wieder das ist, was sie sein soll: eine echte Familie.
Das Buch und ich, wir hatten einen etwas holprigen Start. Denn zu Beginn war es nicht so angenehm zu lesen, wie es sich dann mit der Zeit entwickelte. Aber vielleicht musste es genau so sein, damit es so wird, wie es dann letztlich war – ein wirklich tolles Buch. Ein tiefgründiges Buch, mit einer tollen Botschaft.
Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen, es ist angenehm geschrieben, nicht zu locker-leicht, sondern mit genau der tollen Prise Anspruch, die gut gepasst hat. Von Fremdwörtern oder Fachbegriffen war nicht wirklich groß die Rede, es war also gut zu lesen. Auch keine zu langen oder zu kurzen Sätze, einfach schön zu lesen. Die hauchdünnen Seiten machen das Buch für mich in gewisser Weise zu einem besonderen Buch, ich habe es so empfunden, dass es sehr wertvoll wirkt. Das ist aber vielleicht dann einfach Geschmackssache.
Die Geschichte beginnt „normal“ und entwickelt sich dann sehr amüsant und durchaus auch emotional. So ist von der „Erfolgsverzögerung“ die Rede, die manch einer aber auch einfach als „Versagen“ betiteln würde. Der Witz ist manchmal so interessant im Satz enthalten, dass er vielleicht auch ein wenig versteckt wirkt, das ganze dann aber so spannend und amüsant macht. Auch die weitere Entwicklung, wie Greg sich dann hier um die Familie kümmern soll bzw. verschiedene Dinge herausfinden soll – ich musste hier sehr viel schmunzeln, wenngleich die Geschichte auch emotional ist. Generell war es eine schöne Mischung aus gut unterhalten werden, aus amüsanten und kuriosen Momenten sowie schönen, tiefergehenden Botschaften.
Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen, es hat mir unheimlich gut gefallen, es war wirklich schade, dass ich es dann aus der Hand legen musste, weil es zu Ende war. Ich hätte hier gerne noch weiter gelesen – aber natürlich ist irgendwann eine Geschichte auch mal zu Ende. Diese verdient 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung.
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Durch eine Leseprobe bin ich auf das Buch "Der Vater, der vom Himmel fiel" von J.Paul Henderson aufmerksam geworden. Ich war sofort von dem absolut trockenen Humor begeistert, mit dem eine schlichte Beerdigung für den Leser zu einem Event skurriler Typen avenciert.
Der Verstorbene, …
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Durch eine Leseprobe bin ich auf das Buch "Der Vater, der vom Himmel fiel" von J.Paul Henderson aufmerksam geworden. Ich war sofort von dem absolut trockenen Humor begeistert, mit dem eine schlichte Beerdigung für den Leser zu einem Event skurriler Typen avenciert.
Der Verstorbene, Lyle Bowman, kann sich für eine begrenzte Zeitspanne seinem jüngsten Sohn Greg zeigen und gemeinsam werden noch offene Fragen abgearbeitet. Als Inhaltsangabe gibt das nicht viel her, aber die einzelne Personen sind sehr lebhafte Charaktere mit ganz ausgefallenen Eigenschaften. Erzählt wird aus der Perspektive Gregs. Schnell wird klar, dass er von klein auf keine Verbote akzeptieren konnte. In der Jugend war er eifriger Drogenkonsument und crashte im Rausch beinahe die Hochzeitszeremonie seines großen Bruders Billy, übrigens einer meiner liebsten Stellen in dem Buch.
Der amerikanische Autor ist gebürtiger Brite, und in meinen Augen atmet jede seiner Zeilen britischen Humor der trockensten Art. Ich habe das Buch von Anfang bis Ende genossen. Es war genauso so unterhaltsam, wie es mir die Leseprobe schon versprach. Allerdings habe ich nicht damit rechnen können, wie sehr der Roman auch mein Herz berührte. Im Verlauf der Handlung, unter der Führung seines Vaters, durchlebt Greg eine Wandlung zu einem einfühlsamen Mann, dem plötzlich mit erschreckender Klarheit die Fehler seiner Kindheit und Jugend vor Augen stehen. Nun setzt er alles daran, die Beziehung zu seiner Familie einzurenken. Auch Billy findet zu sich selbst und zu einem Leben, dass seinen Fähigkeiten entspricht. Besonders gut haben mir auch die Stellen gefallen, wo beide sich um den wirklich kauzigen, griesgrämigen Onkel Frank kümmern.
Man findet selten ein so unterhaltsames Buch, das zugleich so innig daherkommt. Deswegen vergebe ich begeisterte 5 Lesesterne.
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"Wie war das noch mal mit dem Nettsein?", seufzte Greg.
"Ganz ehrlich, Junge? Ich glaube, das ist einfach nicht mein Ding."
Cover:
Das Cover ist wie die meisten von Diogenes gehalten, ein weißer Rand und ein eher einfaches Bild in der Mitte. Kennt man, spricht mich …
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"Wie war das noch mal mit dem Nettsein?", seufzte Greg.
"Ganz ehrlich, Junge? Ich glaube, das ist einfach nicht mein Ding."
Cover:
Das Cover ist wie die meisten von Diogenes gehalten, ein weißer Rand und ein eher einfaches Bild in der Mitte. Kennt man, spricht mich auch deswegen an.
Inhalt:
Die Brüder Billy und Greg haben seit sieben Jahren keinen Kontakt mehr, genau genommen seit Billys Hochzeit, bei der Greg, von Drogen berauscht, die Braut als Vampir bezeichnet hat.
Nun ist ihr Vater gestorben und die ungleichen Brüder treffen wieder aufeinander. Greg versucht, Verantwortung zu übernehmen und kümmert sich um das Elternhaus, entrümpelt und bereitet es für den Verkauf vor.
Dort begegnen ihm nicht nur alte Erinnerungen, sondern auch der Geist seines Vaters, der ihn bittet, einen Auftrag auszuführen.
Wie es mir dabei ging:
Von der Grundgeschichte her kein neuer Stoff, das kennt man so schon aus unzähligen Werken. Doch die Protagonisten haben mich sofort in den Bann gezogen, der verrückte Onkel Frank, die bühnengeile Enkelin, die schon über Schönheitsoperationen nachdenkt, Billy und sein Geheimnis...
Der Stil ist aufregend unaufgeregt, ruhig und unterhaltsam.
Ein rundum gelungenes Buch, unterhaltsam ohne kurzweilig zu sein.
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