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Die große Familiensaga zum Ende der Donaumonarchie. Österreich-Ungarn, 1916. Die Donaumonarchie befindet sich im dritten Jahr eines Krieges, der ohne Erbarmen geführt wird. Seine Auswirkungen treffen Menschen aller sozialen Schichten: Das junge Kindermädchen Berta kämpft um das Überleben ihres ledigen Kindes. Kaiserjäger Julius Holzer erlebt an der Dolomitenfront die Sprengung des Col di Lana. Architekt August Belohlavek gerät in russische Kriegsgefangenschaft. Sektionschef Ferdinand von Webern muss die Demütigung von St. Germain ertragen. In den letzten Jahren des Habsburgerreiches m...
Die große Familiensaga zum Ende der Donaumonarchie. Österreich-Ungarn, 1916. Die Donaumonarchie befindet sich im dritten Jahr eines Krieges, der ohne Erbarmen geführt wird. Seine Auswirkungen treffen Menschen aller sozialen Schichten: Das junge Kindermädchen Berta kämpft um das Überleben ihres ledigen Kindes. Kaiserjäger Julius Holzer erlebt an der Dolomitenfront die Sprengung des Col di Lana. Architekt August Belohlavek gerät in russische Kriegsgefangenschaft. Sektionschef Ferdinand von Webern muss die Demütigung von St. Germain ertragen. In den letzten Jahren des Habsburgerreiches meistern vier Familien ihr Schicksal - und eine große Liebe gibt Hoffnung für künftige Generationen. Ob in Wien, Prag oder Südtirol, in Kärnten oder dem heutigen Burgenland - am Ende eines furchtbaren Krieges ist nichts mehr, wie es einmal war. "Der Sturz des Doppeladlers" ist ein fesselnder Familienroman und ein faszinierendes Zeitbild des größten Umbruches der österreichischen Geschichte.
Birgit Mosser ist Juristin. In ihrer journalistischen Arbeit ist sie auf Drehbuch und Regie von zeitgeschichtlichen TV-Dokumentationen spezialisiert. Sie veröffentlichte mehrere Sachbücher zur österreichischen Geschichte, zuletzt bei Amalthea erschienen: "Die letzten Zeugen. Vom Kaiserreich zum 'Anschluss'" (mit Gerhard Jelinek, 2014) und "Leopold Figl. Der Glaube an Österreich" (2015). "Der Sturz des Doppeladlers" ist ihr erster Roman.
Produktdetails
- Die große österreichische Familiensaga / Der Sturz des Doppeladlers 1
- Verlag: Amalthea
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 5. September 2016
- Deutsch
- Abmessung: 195mm x 153mm x 33mm
- Gewicht: 423g
- ISBN-13: 9783990500521
- ISBN-10: 399050052X
- Artikelnr.: 45028703
Herstellerkennzeichnung
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Das Buch beginnt mitten im 1. Weltkrieg. Es geht um Österreich und stellvertretend für die damalige Zeit, sind es vier Hauptfiguren, die im Roman von Birgit Mosser die Hauptrollen spielen.
Da ist es einmal die Angestellte im Haushalt der Gräfin von Hohenstein, Berta Sogl, deren …
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Das Buch beginnt mitten im 1. Weltkrieg. Es geht um Österreich und stellvertretend für die damalige Zeit, sind es vier Hauptfiguren, die im Roman von Birgit Mosser die Hauptrollen spielen.
Da ist es einmal die Angestellte im Haushalt der Gräfin von Hohenstein, Berta Sogl, deren Freund gefallen ist und die ein uneheliches Kind erwartet.
Es geht auch um den Soldaten Julius Holzer, der Tiroler, der als Oberleutnant im Krieg ist und mit seinen Soldaten die Stellung halten soll. Egal was passiert - bis zum bitteren Ende.
Durch Ferdinand von Webern, einem Sektionschef im k.u.k.-Ministerium werden viele politische Fakten vermittelt.
Und durch den Rittmeister August Behlolavek und seine Familie bekommt der Leser einen Einblick in das Leben einer höher gestellten Familie während des 1. Weltkrieges.
Dazu kommen noch ein paar andere Figuren, die mit den Hauptfiguren verwandt bzw. befreundet sind.
Der Roman beginnt mit dem Tod des Kaisers Franz Joseph und endet mit dem Ende des Jahres 1921. Viel ist passiert in der Zwischenzeit und anhand der vier Erzählstränge bekommt der Leser ein sehr gutes Bild vom damaligen Leben. Eindrucksvoll und m.E. grandios ist das geschichtliche Wissen, dass die Autorin hier gekonnt vermittelt. Es ist die Geschichte vom Ende der Donaumonarchie und der Anfänge des Staates Österreich.
Es ist keine stringende Geschichte, es sind vielmehr Streiflichter der wichtigsten Umbrüche bei den Protagonisten, die Birgit Mosser hier erzählt. Dabei erwachen sie trotzdem zum Leben, angefüllt mit Sorgen, Nöten, Ängsten in einer harten Zeit. Es geht ums Überleben, nicht nur an der Front, sondern auch für die Frauen zu Hause. Hungersnot, Wohnungsnot, aber auch die Sorgen und die Ausgrenzung, wenn man ein uneheliches Kind erwartete. Aber auch die Zeit des Umbruchs und der sich veränderten gesellschaftlichen Ordnung beschäfgitgt die Protagonisten.
Dies ist auch für den Leser keine einfache Geschichte, denn die Autorin lässt den Leser tief eintauchen und mitfühlen.
Fazit:
Ich selber habe viel über die österreichische Geschichte beim Lesen gelernt, vieles war für mich neu. Gefallen hat mir, dass dieses Wissen nicht trocken vermittelt wurde, sondern eingepackt in die Schicksale von Einzelnen. Ein berührender Roman, der einem mal wieder zeigt, wie anders das Leben zur damaligen Zeit war.
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Das Haus Habsburg herrschte seit vielen hundert Jahren in Mitteleuropa!
„Der Sturz des Doppeladlers“ beschreibt nur eine kurze Zeitspanne in der Geschichte des Vielvölkerstaates.
Es ist eine lebendige Chronologie des Zerfalls des Riesenreichs Österreich/Ungarn.
Birgit Mosser …
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Das Haus Habsburg herrschte seit vielen hundert Jahren in Mitteleuropa!
„Der Sturz des Doppeladlers“ beschreibt nur eine kurze Zeitspanne in der Geschichte des Vielvölkerstaates.
Es ist eine lebendige Chronologie des Zerfalls des Riesenreichs Österreich/Ungarn.
Birgit Mosser nimmt ihre Leser mit in die bewegte, letzte Zeit des Habsburgerreiches.
Fünf Jahre, vom 30. November 1916 bis 30. Dezember 1921 begleiten wir vier Familien und deren Schicksale.
Die Charaktere sind sehr lebendig, greifbar und eindrucksvoll beschrieben. Ich möchte nicht ins Detail gehen, aber es sind mehrere Personen, deren Lebenswege mich tief beeindrucken, bestürzen, tief traurig machen. Da gibt es warmherzige, liebevolle Menschen, genauso wie gefühlskalte, selbstgerechte, egozentrische Typen, die sprichwörtlich bzw. tatsächlich über Leichen gehen.
Besonders prägnant kommt die Sinnlosigkeit des Krieges zum Ausdruck, wenn die Autorin die Lebensumstände der Menschen im normalen Alltag beschreibt. Der Mangel an allem, der Hunger! Ebenso schildert sie sehr treffend und präzise über den Kampf der Soldaten, über ihre Befindlichkeiten, über schreckliche Verletzungen, absurde Todesfälle und das grausame Sterben, das Verrecken der Soldaten an den verschiedenen Fronten.
Da es sich hier um ein geschichtliches Thema handelt, also historisch verbürgt, gibt es auch eine ganze Reihe von Personen im Roman, die es wirklich gegeben hat (z. B. Graf Ottokar Czernin, Julius Raab, Karl Renner, Stephan Baron Burián, Franz Werfel, Arthur Schnitzler...).
Fazit:
Ein eindrucksvolles, lebendiges Werk mit einem großen Stück wichtiger europäischer Geschichte. Leider für mich viel zu schnell zu Ende gelesen!
Die Autorin zeichnet in ihrem Roman Bilder des Krieges und seine Folgen, die mir im Kopf bleiben, die berühren und sehr tiefe Eindrücke hinterlassen. Mögen solche Zeiten nie wiederkehren!
Ich vergebe sehr gern meine unbedingte Leseempfehlung und fünf Sterne!
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Österreich-Ungarn, 1916
Im dritten Jahr sind die Auswirkungen des Krieges überall spürbar. Hunger und Not machen den Menschen aller Bevölkerungsschichten zu schaffen. Die Meldungen von der Front sind alles andere als rosig. Die Soldaten sterben in Scharen und es gibt kaum eine …
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Österreich-Ungarn, 1916
Im dritten Jahr sind die Auswirkungen des Krieges überall spürbar. Hunger und Not machen den Menschen aller Bevölkerungsschichten zu schaffen. Die Meldungen von der Front sind alles andere als rosig. Die Soldaten sterben in Scharen und es gibt kaum eine Familie, die keinen Angehörigen zu beklagen hat. In dieser Zeit erhält auch das schwangere Dienstmädchen Berta die Nachricht, dass ihr Verlobter gefallen ist. Trauer und Verzweiflung, wie es nun für sie selbst und das ungeborene Kind weitergehen soll, bestimmen fortan Bertas Leben. Kaiserjäger Julius Holzer kämpft an der Dolomitenfront und Architekt Belohlavek gerät in russische Gefangenschaft. Doch auch Ferdinand von Webern stellt sich auf dem politischen Schlachtfeld seinen Gegner. Dabei stellt er allerdings fest, dass alles verloren zu sein scheint....
"Der Sturz des Doppeladlers" ist ein Roman, der das Schicksal von vier unterschiedlichen Familien, in der Zeit von 1916 bis 1921 beschreibt. Dadurch bekommt man einen Einblick in die verschiedenen Gesellschaftsschichten der damaligen Zeit und kann sich sowohl von der Not der Zivilbevölkerung in der Heimat, als auch vom Grauen der Soldaten, die an der Front verheizt werden, ein eindrucksvolles Bild machen. Der Autorin gelingt es hervorragend, jede Perspektive zum Leben zu erwecken. Man kann die jeweilige Atmosphäre beim Lesen förmlich spüren und fiebert und leidet mit den Protagonisten mit. Eingeflochtene Dialekte sorgen außerdem dafür, dass die Handlung authentisch wirkt.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich viel zu gut in die beschriebenen Situationen hineinversetzen und beobachtet entsetzt das Geschehen. Birgit Mosser lässt ihre fiktiven Personen vor einem realen Hintergrund agieren. Ganz nebenbei kann man so beim Lesen längst vergessene Geschichtskenntnisse auffrischen. Einen trockenen Roman, bei dem Geschichtsdaten und Ereignisse abgehandelt werden, braucht man allerdings nicht zu befürchten. Denn die Handlung ist durchgehend interessant und sehr flüssig zu lesen.
Ich habe mich beim Lesen dieses historischen Romans sehr gut unterhalten. Die unterschiedlichen Schicksale haben mich berührt und mir die grausamen Kriegsjahre lebendig vor Augen geführt. Ich vergebe deshalb begeisterte fünf Bewertungssterne für diese gelungene Mischung aus Fiktion und Realität.
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Dieses Buch behandelt die Jahre 1916 - 1921 und beschreibt den 1. Weltkrieg sowie den Untergang der Österreichisch-Ungarischen Monarchie und die daraus resultierende Bildung der Republik Österreich. Diese Begebenheiten werden anhand von vier Familien sehr eindrucksvoll beschrieben.
Zum …
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Dieses Buch behandelt die Jahre 1916 - 1921 und beschreibt den 1. Weltkrieg sowie den Untergang der Österreichisch-Ungarischen Monarchie und die daraus resultierende Bildung der Republik Österreich. Diese Begebenheiten werden anhand von vier Familien sehr eindrucksvoll beschrieben.
Zum einen wir hier aus der Sicht des Kindermädchens Berta die Zeit beschrieben. Berta ist bei einer Gräfin angestellt und schwanger. Ihr Verlobter fällt im 1. Weltkrieg. Sie verliert ihre Anstellung und muß nun für sich und ihren Sohn ums Überleben kämpfen.
Desweiteren trifft der Leser auf Julius Holzer, der im Krieg an den Dolomiten kämpft, sowie auf den Architekten und Rittmeister August Belohlavek, der in russische Gefangenschaft gerät und nach dem Krieg zu seiner Familie zurückkehren kann, Das letzte Schicksal, daß der Leser begleiten darf ist das des Sektionschegs im Ministerium für Äußeres, Ferdinand von Webern. Er erlebt die Verhandlungen zwischen den einzelnen Ländern und man erhält tiefe Einblicke in diese.
In diesem Buch wird die damalige Zeit aus verschiedenen Sichtweisen verdeutlicht. Man erlebt die Sorgen und Nöte der Bevölkerung und erlebt den Krieg fast hautnah mit. Durch die verschiedenen Charaktere erhält man eine sehr gute Einsicht in die unterschiedlichen Lebensweisen und die damit verbundenen Sorgen. Die einen haben es schwerer als die anderen, wieder andere leben ihr Leben. In diesem Buch werden auf sehr gekonnte Weise die wahre Geschichte mit der fiktiven verwoben. Die fiktive Handlung erzeugt eine enorme Spannung, denn der Leser kann sich sehr gut in die einzelnen Charaktere versetzen. Duch die die wahre Geschichte erhält man hier gekonnt einen Geschichtsunterrricht, den man sich in der Schule gewünscht hätte. Denn hier ist Geschichte wirklich leicht und verständlich erklärt und auch der Leser, der bisher nicht viel Ahnung von diesem Teil Geschichte hat, kann dies Buch sehr gut lesen und nimmt sogar noch Wissen mit!
Für mich ist dieses Buch ein schönes unterhaltsames Stück Zeitgeschichte, das man unbedingt lesen sollte.
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Wien im 1. Weltkrieg
Das Buch erzählt die Geschichte von 4 Familien im Wien während des 1. Weltkrieges und den ersten Nachkriegsjahren. Da ist Berta, ein Mädchen vom Land, das als Kindermädchen bei einer reichen Familie arbeitet; die Familie von Webern, deren Vater im …
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Wien im 1. Weltkrieg
Das Buch erzählt die Geschichte von 4 Familien im Wien während des 1. Weltkrieges und den ersten Nachkriegsjahren. Da ist Berta, ein Mädchen vom Land, das als Kindermädchen bei einer reichen Familie arbeitet; die Familie von Webern, deren Vater im Außenministerium tätig ist, Familie Holzer, die ein Hotel in Südtirol besitzen und die großbürgerliche Familie Belohlavek.
Doch der Krieg macht keine Standesunterschiede und der Tod hält reiche Ernte. Und was spielt es für eine Rolle, wer man ist, wenn man vor Hunger nicht schlafen kann und nicht weiß, wo man etwas zu essen herbekommt. Was alle eint, ist die Hoffnung auf Frieden. Doch der Frieden ist fürchterlich. Die alte Ordnung ist zerbrochen und die neue liegt noch in den Geburtswehen. Ehemalige Werte zählen nicht mehr. Entweder man passt sich an oder geht unter.
Das Buch ist einfach wunderbar. Stil und Inhalt bilden eine perfekte Einheit. Die Autorin schafft mit einfachen kurzen Sätze Bilder und Stimmungen, die mitreißen, aber nie sentimental oder belehrend sind. Der Roman zeigt eindringlich die Schrecken und Sinnlosigkeit der Krieges. Er macht aber auch deutlich, dass es immer Hoffnung gibt.
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Inhalt (übernommen)
Österreich-Ungarn, 1916: Die Donaumonarchie unter dem greisen Kaiser Franz Joseph befindet sich im dritten Jahr eines Krieges, der ohne Erbarmen geführt wird. Seine Auswirkungen treffen Menschen aus allen sozialen Schichten: Das junge Kindermädchen Berta …
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Inhalt (übernommen)
Österreich-Ungarn, 1916: Die Donaumonarchie unter dem greisen Kaiser Franz Joseph befindet sich im dritten Jahr eines Krieges, der ohne Erbarmen geführt wird. Seine Auswirkungen treffen Menschen aus allen sozialen Schichten: Das junge Kindermädchen Berta kämpft um das Überleben ihres ledigen Kindes. Kaiserjäger Julius Holzer erlebt die Sprengung des Col di Lana an der Dolomitenfront. Architekt August Belohlavek gerät in russische Kriegsgefangenschaft. Sektionschef Ferdinand von Webern muss die Demütigungen von St. Germains ertragen. In den letzten Jahren des Habsburgerreiches meisterns vier Familien ihr Schicksal - und eine große Liebe gibt Hoffnung für die künftigen Generationen. Ob in Wien, Prag oder Südtirol, in Kärtnen oder dem heutigen Burgenland - am Ende eines furchtbaren Krieges ist nichts mehr, wie es einmal war.
Charaktere
Die letzen Kriegsjahre bis zum Ende des Krieges wird anhand von vier Familien erzählt, die unterschiedlicher kaum sein können: Berta, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, Julius Holzer, durch dessen Augen wir den Krieg als Kaiserjäger, der direkt an der Front steht, mit"erleben", August Belohlavek, der sich freiwillig an die Front meldet und Ferdinand von Webern, der als Sektionschef dem Innenminister Österreichs unterstellt ist.
Ich möchte eigentlich gar nicht viel zu den einzelnen Charakteren sagen, da sie fiktive Personen in wahren historischen Ereignissen sind. Vielmehr interessant für mich war, dass wir das Ende der Donaumonarchie durch verschiedene Augen gesehen haben. Es war hochinteressant, wie Birgit Mosser es durch mehr oder weniger sympathische Charaktere geschafft hat, dass ich als Leser mittendrin, statt nur dabei war. Wie sie gezeigt hat, welche politische Entscheidung zu welchen Konsequenzen in den jeweiligen Familien geführt hat.
Schreibstil
Ich hab sofort in die Geschichte gefunden. Besonders toll und glaubwürdig fand ich, den teilweise östereichischen (tirolerischen) Dialekt, in dem Birgit Mosser die Protagonisten sprechen ließ. Das hat es für mich noch glaubwürdiger gemacht. Auch hat es toll die Herkunft beziehungsweise die soziale Stellung der jeweiligen Familie widergespiegelt. Erzählt wird in chronologischer Reihenfolge abwechselnd aus der Sicht von Berta, Julius, August und Ferdinand.
Schade fand ich, dass das Buch "nur" 320 Seiten hat - mir gingen die Sprünge machmal zu schnell bzw. hab ich es schade gefunden, dass ich nicht erfahren habe, wie die jeweiligen Familien die gleiche Situation erlebt haben.
Fazit
Ein toller Roman über den Untergang der Donaumonarchie: Spannend, gefühlvoll und voller wahrer historischen Ereignisse.
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Die große Familiensaga zum Ende der Donaumonarchie. Österreich-Ungarn, 1916. Die Donaumonarchie befindet sich im dritten Jahr eines Krieges, der ohne Erbarmen geführt wird. Seine Auswirkungen treffen Menschen aller sozialen Schichten: Das junge Kindermädchen Berta kämpft um …
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Die große Familiensaga zum Ende der Donaumonarchie. Österreich-Ungarn, 1916. Die Donaumonarchie befindet sich im dritten Jahr eines Krieges, der ohne Erbarmen geführt wird. Seine Auswirkungen treffen Menschen aller sozialen Schichten: Das junge Kindermädchen Berta kämpft um das Überleben ihres ledigen Kindes. Kaiserjäger Julius Holzer erlebt an der Dolomitenfront die Sprengung des Col di Lana. Architekt August Belohlavek gerät in russische Kriegsgefangenschaft. Sektionschef Ferdinand von Webern muss die Demütigung von St. Germain ertragen. In den letzten Jahren des Habsburgerreiches meistern vier Familien ihr Schicksal – und eine große Liebe gibt Hoffnung für künftige Generationen. Ob in Wien, Prag oder Südtirol, in Kärnten oder dem heutigen Burgenland – am Ende eines furchtbaren Krieges ist nichts mehr, wie es einmal war. Es ist ein historischer Roman der die Zeit, die Lebensweise und die Mentalität der Menschen wunderbar einfängt. Birgit Mosser hat hier einen tollen Roman geschrieben der wirklich gut recherchiert wurde. Ihr Erzählstil versetzt den Leser in die Zeit. Man erlebt die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, ihre unterschiedlichen Sorgen und Nöte. Auf der einen Seite die Menschen, die Zuhause um das Überleben kämpfen und auf der anderen Seite der Krieg mit all seinen Grausamkeiten und seiner Sinnlosigkeit. Birgit Mosser zeigt dem Leser die historische Geschichte mit all ihren Facetten, vom Kaiser bis zum kleinsten Soldaten. Wirklich lesenswert.
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Im Sturz des Doppeladlers geht es um die letzten Jahre der österreich-ungarischen Monarchie. Der fiktive, jedoch geschichtlich gut recherchierte Roman beginnt Ende 1916 und endet im Jahre 1921. 1916 ist der Krieg Österreichs gegen Ungarn und Italien längst im Gange, die Menschen …
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Im Sturz des Doppeladlers geht es um die letzten Jahre der österreich-ungarischen Monarchie. Der fiktive, jedoch geschichtlich gut recherchierte Roman beginnt Ende 1916 und endet im Jahre 1921. 1916 ist der Krieg Österreichs gegen Ungarn und Italien längst im Gange, die Menschen leiden und haben Hunger. Am Beispiel von vier Familien beschreibt Birgit Mosser das Leben in diesen schwierigen Zeiten. Das Kindermädchen Berta, die sich ihrem Verlobten Franz hingibt, kurz bevor dieser wieder an die Front muss. Die schweren Zeiten in denen sie sich selbst und ihr Kind ohne den inzwischen gefallenen Franz durchbringen muss. Die Familie Holzer, die in Südtirol leben und ein Teil dieser Familie für Österreich und ein anderer Teil für Italien kämpft. August Belohlavek, ein erfolgreicher Architekt und gefürchteter Patriarch, der mit allen Mitteln kämpft und Ferdinand von Webern, der seinen Kindern immer ein guter Vater war und das Beste für sie wollte und nun mit dem Tod des einzigen Sohnes klar kommen muss.
Die Menschen dieser Familien werden sehr genau beschrieben, sie wachsen einen ans Herz oder man hasst sie. Es wird das Leben der Daheimgebliebenen genauso beleuchtet wie das sehr unterschiedliche Leben an den Fronten und das Leiden dieser Männer. Und auch mit Kriegsende sind die Wunden noch längst nicht geheilt und man spürt bereits, dass dieser Krieg nicht der letzte sein wird.
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„Der Sturz des Doppeladlers“ von Birgit Mosser ist wahrlich ein Abbild vergangener Zeiten. Eine eindrucksvolle Erzählung über den Umbruch der Donaumonarchie unter Kaiser Franz Joseph und eine reelle Darstellung der zeitgenössischen Lebensumstände zu damaligen …
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„Der Sturz des Doppeladlers“ von Birgit Mosser ist wahrlich ein Abbild vergangener Zeiten. Eine eindrucksvolle Erzählung über den Umbruch der Donaumonarchie unter Kaiser Franz Joseph und eine reelle Darstellung der zeitgenössischen Lebensumstände zu damaligen Kriegszeiten. Wir lernen unterschiedliche Charaktere und Generationen kennen, Spiegelbilder aller damaligen Gesellschaftsschichten. Im Vordergrund stehen hier die Schicksale von vier Familien. Leid, Liebe, Hoffnung, Enttäuschung, Hass und Tod. Die Figuren sind am Ende des Romans leidgeprüft. Dabei sind alle Protagonisten toll interpretiert und dargestellt und lassen den Leser hautnah spüren, wie es damals war. Damals, als das Leben mit Krieg, durch vorgegebene Familien-Hierarchien und gesellschaftlichen Verpflichtungen noch sehr spezielle und harte Anforderungen an die Menschen stellte. Birgit Mosser trifft in ihren Darstellungen durchweg den richtigen Ton, hat ihren Roman aber in einem nicht immer leicht zugänglichen Schreibstil verfasst. Es gibt viele perspektivische Brüche und diverse Blickwinkel. Dies macht den Roman einerseits so eindringlich und interessant, andererseits muss man den Erzählsträngen auch aufmerksam folgen. Der Roman hat eine hohe atmosphärische Dichte und gefiel mir persönlich sehr. Man blickt meiner Meinung nach nicht nur zurück in die Monarchenzeit und eine Epoche, in der es häufig ums reine Überleben und den puren Existenzerhalt ging. Man durchlebt mit den Protagonisten alle Höhen und Tiefen. Ein wahrlich tolles Buch über die österreichisch-ungarische Umbruchszeit, das durch den direkten und intensiven Blickwinkel geradezu spannend zu lesen ist. Mich haben die geschichtlichen Begebenheiten mindestens genau so sehr gefesselt wie die Einzelschicksale. Ob nun historischer Roman oder „Familien“-Epos, es ist allemal ein sehr lesenswertes Buch! 5 Sterne.
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Stark atmosphärischer historischer Roman
Der Sturz des Doppeladlers ist ein dicht komponierter historischer Roman, der den Leser tief in Ort und Zeit eintauchen lässt. Der Erzählzeitraum umfasst 1916 bis1922.
Dabei ist für mich zunächst besonders Wien zu erwähnen. …
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Stark atmosphärischer historischer Roman
Der Sturz des Doppeladlers ist ein dicht komponierter historischer Roman, der den Leser tief in Ort und Zeit eintauchen lässt. Der Erzählzeitraum umfasst 1916 bis1922.
Dabei ist für mich zunächst besonders Wien zu erwähnen.
Die Schilderungen sind sehr glaubhaft. Die Idee, mehrere Familien und deren Schickzahl in schweren Zeiten zu betrachten ist gut und wird angemessen umgesetzt. Ein paar Figuren stehen besonders im Vordergrund.
Mit Berta hat man in eine gute Protagonistin und es fällt auch nicht schwer, Julius Holzer zu mögen.
Berta hat schwer zu kämpfen, sich und ihren Sohn in Kriegszeiten durchzubringen. Sie arbeitet schließlich als Schaffnerin.
Julius wird im Krieg schwer verwundet, erleidet außerdem ein Trauma und hat Schuldgefühle, weil so viele seiner Kameraden gefallen sind und er lebt. Und doch fordert der Krieg noch mehr von ihm.
August Belohlave ist ein schon etwas schwieriger Typ, dennoch auch sehr interessant. Sein schwerer Weg führt ihn in die Ferne..
Der Roman liest sich zügig und spannend, dabei steckt doch in jedem Abschnitt so einiges an Geschichte, was die Autorin geschickt vermittelt. Teilweise ist es auch sehr detailreich. Es ist eine Qualität, dass das nie aufgesetzt wirkt.
Zu loben sind auch die Dialoge, die oft im Dialekt gehalten sind. Wien ist nicht nur Kulisse! Umso mehr lebt der Roman.
Den Almathea Signum-Verlag aus Österreich, den es schon so lange gibt, kannte ich bisher noch nicht. Aber die außergewöhnliche Buchgestaltung konnte mich sehr überzeugen. Wie schön, dass man Dank Vorablesen diesen Verlag kennen lernen konnte.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, war durchgängig gefesselt und von den Details fasziniert. Da gebe ich gerne fünf Sterne!
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