Arturo Pérez-Reverte
Broschiertes Buch
Der Preis, den man zahlt / Lorenzo Falcó Bd.1
Roman
Übersetzung: Zickmann, Petra
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Werden Loyalität und Liebe das letzte Wort haben? Oder Verrat und Gewalt? Der virtuose Geschichtenerzähler Arturo Pérez-Reverte entführt uns in diesem packenden Spionageroman in eine zwielichtige Welt, in der jeder seinen Preis zu zahlen hat...Spanien, 1936. Der Spion Lorenzo Falcó ist charismatisch, mit allen Wässerchen gewaschen und steht vor der waghalsigsten Mission seines Lebens: Er soll im südspanischen Alicante einen hochrangigen politischen Gefangenen befreien und vor dem sicheren Tod retten, eine kriegsentscheidende Aktion. Falcó hat drei Mitstreiter, darunter die undurchsicht...
Werden Loyalität und Liebe das letzte Wort haben? Oder Verrat und Gewalt? Der virtuose Geschichtenerzähler Arturo Pérez-Reverte entführt uns in diesem packenden Spionageroman in eine zwielichtige Welt, in der jeder seinen Preis zu zahlen hat...
Spanien, 1936. Der Spion Lorenzo Falcó ist charismatisch, mit allen Wässerchen gewaschen und steht vor der waghalsigsten Mission seines Lebens: Er soll im südspanischen Alicante einen hochrangigen politischen Gefangenen befreien und vor dem sicheren Tod retten, eine kriegsentscheidende Aktion. Falcó hat drei Mitstreiter, darunter die undurchsichtige Eva Rengel. Sie sind sich noch nie begegnet, müssen sich aber absolut aufeinander verlassen. Während sie sich immer weiter in ein Geflecht aus Grausamkeit und Täuschung verstricken, kommen Falcó und Eva sich nahe. Gefährlich nahe, denn schon sehr bald wird deutlich, dass alle Beteiligten ein doppeltes Spiel betreiben.
Spanien, 1936. Der Spion Lorenzo Falcó ist charismatisch, mit allen Wässerchen gewaschen und steht vor der waghalsigsten Mission seines Lebens: Er soll im südspanischen Alicante einen hochrangigen politischen Gefangenen befreien und vor dem sicheren Tod retten, eine kriegsentscheidende Aktion. Falcó hat drei Mitstreiter, darunter die undurchsichtige Eva Rengel. Sie sind sich noch nie begegnet, müssen sich aber absolut aufeinander verlassen. Während sie sich immer weiter in ein Geflecht aus Grausamkeit und Täuschung verstricken, kommen Falcó und Eva sich nahe. Gefährlich nahe, denn schon sehr bald wird deutlich, dass alle Beteiligten ein doppeltes Spiel betreiben.
Arturo Pérez-Reverte, geboren 1951 im spanischen Cartagena, ist einer der erfolgreichsten Autoren Spaniens. Sein Werk wurde in 41 Sprachen übersetzt, sein Roman Der Club Dumas ist ein Weltbestseller und wurde von Roman Polanski mit Johnny Depp in der Hauptrolle unter dem Titel Die neun Pforten verfilmt. Arturo Pérez-Reverte arbeitete 21 Jahre als Kriegsreporter. Seit 2003 ist er Mitglied der Real Academia Española.
Produktdetails
- Insel Taschenbücher Nr.4675
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: Falcó
- Artikelnr. des Verlages: IT 4675
- Seitenzahl: 294
- Erscheinungstermin: 5. Dezember 2018
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 122mm x 27mm
- Gewicht: 278g
- ISBN-13: 9783458363750
- ISBN-10: 3458363750
- Artikelnr.: 52361079
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Der Preis, den man zahlt ist ein gelungener Einstieg in eine Serie um den Spion Lorenzo Falcó für alle, die Lust auf einen erzählerisch anspruchsvollen, historischen Spionageroman haben.« Cathrin Brackmann WDR 20170919
Die Geschichte beginnt in einem Zug, eine Frau soll sterben, dies erledigt der Spion Lorenzo Falcó jedoch nicht selbst, er soll nur sicherstellen, dass es sich um die richtige Frau handelt. Ein anderer bringt die Frau um und sichert wichtige Dokumente, die sie bei sich trug.
Es ist das Jahr …
Mehr
Die Geschichte beginnt in einem Zug, eine Frau soll sterben, dies erledigt der Spion Lorenzo Falcó jedoch nicht selbst, er soll nur sicherstellen, dass es sich um die richtige Frau handelt. Ein anderer bringt die Frau um und sichert wichtige Dokumente, die sie bei sich trug.
Es ist das Jahr 1936 und der Spion Lorenzo Falcó bekommt einen heiklen Auftrag. Er soll einen hochrangigen politischen Gefangenen im südspanischen Alicante befreien und vor dem sicheren Tod retten. In Spanien herrscht Bürgerkrieg zwischen den konservativen Falangisten und den Republikanern. Und Falcó soll mit Hilfe der Falangisten diesen besagten Gefangenen befreien. Auch mit an seiner Seite ist Eva, die ihn sofort in seinen Bann zieht und einen ganz besonderen Reiz auf ihn ausübt. Doch nach und nach wird klar, dass hier jeder ein doppeltes und gefährliches Spiel treibt.
Lorenzo Falcó ist charismatisch und skrupellos. Er erledigt Aufträge, führt Befehle aus, ohne dass ihn diese groß berühren oder belasten. Doch ab Mitte des Buches tritt eine Wendung ein. Die Geschichte führt zu einem persönlicherem Teil, indem Falcó sich neu orientieren muss. Plötzlich wird durch bestimmte Handlungen, zu denen er gedrängt wird, sein Gewissen belastet. Die Spannung steigt, es geschehen ungeahnte Wendungen und durch einige brutale und gewissenlose Protagonisten ist man plötzlich im Krimi-Rausch und fiebert bis zum Ende vollends mit.
Arturo Perez-Revertes hat mich mit seinem einnehmenden und tollen Schreibstil sofort in seinen Bann gezogen. Obwohl zu Anfang sehr viele politische Abteilungen, Organisationen, Abkürzungen und Fachbegriffe benannt wurden, bei denen ich einige Zeit benötigte, um da durchzusteigen und in die Geschichte hineinzukommen. Doch dann war ich gefesselt von den Ereignissen, den ungeahnten Wendungen und der Spannung, die sich immer weiter steigerte. Die Protagonisten waren rundum authentisch, aber nicht alle von ihnen sympathisch. Ein Roman, der sich zum spannenden Krimi entwickelte und mich gefesselt hat.
Dies ist der Auftakt zu einer Spionagereihe mit Lorenzo Falcó, Wer dieses Buch gelesen hat, wird automatisch neugierig auf weitere Fälle mit ihm. Das i-Tüpfelchen finde ich ist, dass es nach einer wahren Begebenheit geschrieben wurde und auch die Informationen bezüglich des spanischen Bürgerkrieges fand ich mehr als interessant.
Fazit:
Ein überaus interessanter und spannender Auftakt zu einer Spionagereihe mit Lorenzo Falcó. Interessant wegen dem Thema und dem Hintergrund des spanischen Bürgerkrieges und der Entwicklung der ganzen Geschichte und spannend wie ein Krimi bei ungeahnten Wendungen und Ereignissen.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Absolut nicht meins
"Der Preis, den man zahlt" wurde vom renommierten spanischen Autor Arturo Pérez-Reverte verfasst, der mit Werken wie Der Club Dumas überaus erfolgreich ist.
Der Roman handelt 1936, der spanische Bürgerkrieg, der damit endet das Franco an die Macht …
Mehr
Absolut nicht meins
"Der Preis, den man zahlt" wurde vom renommierten spanischen Autor Arturo Pérez-Reverte verfasst, der mit Werken wie Der Club Dumas überaus erfolgreich ist.
Der Roman handelt 1936, der spanische Bürgerkrieg, der damit endet das Franco an die Macht kommt, beginnt.
Der Spion Lorenzo Falco soll einen politischen Gefangenen aus dem Gefängnis befreien, José Antonio Primo de Rivera. Falco selbst verfolgt keine politischen Ziele, verbündet sich aber zu diesem Zwecke mit einer kleinen Gruppe. Falco ist alleiniger Befehlshaber der Truppe, alles ist geplant, doch kurzfristig wendet sich das Blatt. Was soll Falco nun tun?
Dies ist die Handlung in groben Zügen. Um ehrlich zu sein, habe ich mich vom Autor ein wenig alleingelassen gefühlt. Die geschichtlichen Aspekte sind sehr komplex, als Laie ist man gezwungen das Internet zu Rate zu ziehen, ansonsten kann man dem Geschehen nicht folgen. Ein paar erklärende Worte als Anhang wären ratsam gewesen. Dieses zusammensuchen von Information war sehr mühselig und ließ bei mir keinen richtigen Lesefluss entstehen. Viele fremde Begriffe, Abkürzungen erschwerten alles zusätzlich, so viel Wissen kann man einfach nicht voraussetzen.
Hinzu kommt, dass ich mit dem Hauptcharakter nicht viel anfangen konnte. Man merkte die Feder eines Mannes an ständigen Beschreibungen über die genutzten Waffen und auch die Sexszenen waren für meinen Geschmack viel zu derb. Das Bild das man von Falco laut Klappentext bekommen sollte, erfüllte sich gar nicht. Charismatisch ist er in meinen Augen nicht.
Mit Eva Rengel, die Falco gemeinsam mit den Geschwistern Montero, bei der Befreiung Riveras unterstützen sollte, kam etwas Spannung in die Spionagegeschichte. Aber leider geschah dies erst in der zweiten Hälfte des Buches, für mich etwas zu spät.
Arturo Pérez-Reverte wollte einen Agenten kreieren, der ihm als Charakter für weitere Teile dienen soll. Für mich kann ich ganz klar sagen, dass ich keinen weiteren Teil lesen werde.
Ich habe etwas gänzlich anderes erwartet. Die Beschreibung versprach in meinen Augen etwas anderes. Hinzu kommt, dass mir der Autor positiv im Gedächtnis geblieben ist durch frühere Erfolge. Des Weiteren kenne ich einige Bücher aus dem Inselverlag, bisher haben mir durchweg alle sehr gut gefallen, doch diesmal lief es anders.
Nicht meins, aber ich bin sicher, dass der Roman durchaus seine Anhänger finden wird.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Lorenzo Falco ist nicht nur Spion. Er ist auch Agent des spanischen Geheimdienstes, für den er während des spanischen Bürgerkrieges gefährliche Aufträge übernimmt, die ihn selbst oft in Lebensgefahr bringen. Zahlreiche Morde gehen auf sein Konto. Er besitzt eine …
Mehr
Lorenzo Falco ist nicht nur Spion. Er ist auch Agent des spanischen Geheimdienstes, für den er während des spanischen Bürgerkrieges gefährliche Aufträge übernimmt, die ihn selbst oft in Lebensgefahr bringen. Zahlreiche Morde gehen auf sein Konto. Er besitzt eine große Menschenkenntnis und durchschaut die Personen, mit denen er es zu tun hat. Er selbst ist ein hochintelligenter, charismatischer Mann mit besten Umgangsformen, was besonders die Frauen faszinierend finden und er um ständige neue Bekanntschaften nicht verlegen ist. Er bekommt den Auftrag, einen Gefangenen aus einem Gefängnis in Alicante zu befreien. Mit Hilfe von Anhängern der Falangisten bereitet Falco diesen Auftrag akribisch vor. Hierbei lernt er Eva kennen, die ihn durch ihren Mut und ihre Selbstsicherheit besticht. Als sie kaltblütig einen Mord begeht, steigt sie in seiner Achtung beträchtlich.
Falco bewegt sich zwischen mehreren Fronten, und in seinem Umfeld müssen viele Personen ihr Leben lassen. Der Autor beschreibt eine bewegte Zeit in Spaniens Geschichte, und ich finde, das ist ihm außerordentlich gut gelungen. Sein Schreibstil ist brillant. Er charakterisiert seine Protagonisten so genau, man glaubt sie zu kennen. Die Beobachtungsgabe von Falco und die Beurteilung von einzelnen Situationen fand ich unglaublich gut beschrieben, und auch die Figur des Admirals war sehr glaubhaft. Schließlich hat aber zu dieser Zeit jeder jedem mißtraut und auch Eva ist nicht die, für die sie sich ausgibt.
Ich fand das Buch hoch spannend und gut geschrieben, weshalb ich gespannt bin auf die Fortsetzung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Diese Geschichte verschlägt den Leser Mitten in die Wirren des Spanischen Bürgerkriegs. Lorenzo Falcó ist Spion, jedoch nicht unbedingt aus Überzeugung, sondern aus Pragmatismus. Er bekommt den Auftrag, in feindliches Gebiet zu reisen und dort einen Gefangenen zu befreien, …
Mehr
Diese Geschichte verschlägt den Leser Mitten in die Wirren des Spanischen Bürgerkriegs. Lorenzo Falcó ist Spion, jedoch nicht unbedingt aus Überzeugung, sondern aus Pragmatismus. Er bekommt den Auftrag, in feindliches Gebiet zu reisen und dort einen Gefangenen zu befreien, gemeinsam mit einem Team vor Ort. Doch dieser Einsatz stellt Falcó vor große Herausforderungen und wirft immer wieder die Frage auf, wer gegen ihn ist und wer mit ihm kämpft. Und ob er einer Frau wirklich trauen kann, die sich auf ihn einlässt.
„Der Preis, den man zahlt“ von Arturo Pérez-Reverte ist ein spannender Spioangethriller mit historischem Anstrich, der einen als Leser stellenweise sehr fordert. Es wird viel Wissen über die Parteien und den Verlauf des Bürgerkriegs vorausgesetzt, was teilweise dazu führt, dass man nicht mehr weiß, wer jetzt eigentlich auf welcher Seite und für wen kämpft. Hier hätten ein Stichwortverzeichnis, eine Karte der verschieden besetzten Gebiete und ein kurzer historischer Ablauf im Anhang dem Romans - zumindest für eine Veröffentlichung außerhalb Spaniens- sehr gut getan. Davon abgesehen hat mir der Roman aber ausgesprochen gut gefallen. Falcó ist nicht unbedingt ein Sympathieträger und sein Frauenbild aus heutiger Sicht fragwürdig, für die damalige Zeit aber wohl absolut typisch. Er ist ein Frauenheld, der dann jedoch auf eine Frau trifft, die ihm an Gerissenheit und Abenteuerlust mindestens ebenbürtig ist, was ihn sehr aus dem Tritt bringt, wie aus seinen Handlungen deutlich wird. Das hat ihn mir wiederum sympathisch gemacht hat, denn in dem kühlen und berechnenden Spion scheint doch ein Mensch zu stecken. Zum Glück verfällt der Autor nicht der Idee, jetzt eine romantisch-kitschige Liebesgeschichte zu starten, sondern bleibt seiner realistischen Erzählweise auch hier treu. Es herrscht Krieg und den will er keineswegs durch überhöhte Liebesbekundungen verklären, im Gegenteil ist „Der Preis, den man zahlt“ eine kühle und keineswegs idealisierende Darstellung des Krieges und der Kriegsparteien.
Wer von Arturo Pérez-Revertes Roman „Der Preis, den man zahlt“ einen lockeren und leichten Historienroman erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht sein, der Autor fordert einiges von seinen Lesern, bringt aber meiner Meinung nach auch sehr viel rüber mit der Figur des Lorenzo Falcó und den Beschreibungen des Bürgerkriegs.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Dreckig
Zum Inhalt:
Lorenzo Falco, ein Söldner, erhält 1936 in Spanien den Auftrag, einen politischen Gefangenen zu befreien. Im Zuge dessen macht er nicht nur die Bekanntschaft einer undurchsichtigen Frau, sondern zeigt dem Leser deutlich die dreckigen Seiten eines Bürgerkrieges, …
Mehr
Dreckig
Zum Inhalt:
Lorenzo Falco, ein Söldner, erhält 1936 in Spanien den Auftrag, einen politischen Gefangenen zu befreien. Im Zuge dessen macht er nicht nur die Bekanntschaft einer undurchsichtigen Frau, sondern zeigt dem Leser deutlich die dreckigen Seiten eines Bürgerkrieges, bei dem es nur Verlierer gibt.
Mein Eindruck:
Die Lobeshymnen in den spanischen Zeitungen verwundern mich oder lassen auf eine tiefe Machismo-Leidenschaft schließen. Denn dieses Buch ist vor allen Dingen altbacken und frauenfeindlich, es erinnert an einen englischen Film-Spion zu Zeiten eines Sean Connery. Die Herren eloquent und ihren Zielen verpflichtet, die Damen allzeit bereit, für den Helden die Kleidung abzulegen – egal, ob verheiratet, verbandelt oder gerade erst bekannt. Leider fehlt jedoch der feine britische Humor – hier wird brutal gemordet, hintergangen, gefoltert ohne jeden Funken von Gefühl und Augenzwinkern, ein schlechtes Gewissen ob der Bauernopfer ist höchstens noch in fast nicht messbaren Spuren vorhanden.
Ein Fehler liegt aber auch in dem Cover, das an Carlos Ruis Zafon erinnert und eine dementsprechende Erwartungshaltung an eine Story mit Gefühl und Herz aufbaut, die „Der Preis, den man zahlt“ nicht einmal ansatzweise erfüllt. Ein zweiter in der Vorstellung vieler Figuren, die dem Helden möglicherweise in späteren Bänden über den Weg laufen werden, deren Rollen hier aber nicht über die des Lückenbüßers hinausgehen. Bei einem Buch, das sowieso nicht gerade mit seiner Länge beeindruckt, bleibt dadurch nicht mehr viel für den suggerierten Kern übrig – eine Gefangenenbefreiung, die letztendlich nur ein paar Zeilen beansprucht.
Ein Ärgernis noch zum Schluss: Ich mag es einfach nicht, wenn „ziemlich schmutzig“ mit „typisch deutsch“ betitelt wird. Nirgendwo.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
ein Spion in den Wirren des spanischen Bürgerkrieges :
Von mrs-lucky
„Der Preis, den man nicht zahlt“ ist keine einfache Kost. Er spielt zu Beginn des spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) und behandelt damit ein geschichtliches Thema, das mir wenig vertraut ist, und in das …
Mehr
ein Spion in den Wirren des spanischen Bürgerkrieges :
Von mrs-lucky
„Der Preis, den man nicht zahlt“ ist keine einfache Kost. Er spielt zu Beginn des spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) und behandelt damit ein geschichtliches Thema, das mir wenig vertraut ist, und in das ich mich etwas hineinlesen musste, um die Charaktere und politischen Gruppierungen innerhalb der Geschichte einsortieren zu können.
Hauptfigur des Romans ist der charismatische Spion und Lebenskünstler Falcó Lorenzo, der die verworrene politische Situation zu seinen Gunsten nutzt und dabei gegebenenfalls auch skrupellos über Leichen geht. Er erhält zu Beginn der Geschichte einen brisanten Auftrag, der ihn im Süden Spaniens in die sogenannte „rote Zone“ führt, in der die Kommunisten das Sagen haben. Dort soll er eine Operation leiten, während der ein hochrangiger Politiker aus dem Gefängnis in Alicante befreit und vor der Exekution bewahrt werden soll, um die Partei der Nationalisten zu stärken. Vor Ort wird Falcó von drei jungen Aktivisten unterstützt, unter anderem von Eva Rengel, deren entschlossene Art Falcó fasziniert. Er ist es gewohnt, sich bei seinen Einsätzen auf seine Instinkte und Menschenkenntnis zu verlassen, doch diesmal gerät er in ein gefährliches Spiel, in dem bald nichts mehr ist wie es scheint.
Falcó ist eine charismatische aber auch zwiespältige Hauptfigur. Er nutzt seine smarte Erscheinung und gute Ausbildung nicht nur für seine Geschäfte aus, sondern auch für zahlreiche Affären, bei denen sein Charme ihm meist spielend zu erfolgreichen Eroberungen verhilft. Seine Unabhängigkeit und seine scharfe Beobachtungsgabe haben ihm in seiner geschäftlichen Laufbahn neben seiner Skrupellosigkeit zu einigem Ruf verholfen, eine Portion Glück und die schützende Hand seines Chefs, dem „Admiral“ haben ihn bislang mit einer heilen Haut davonkommen lassen. In dieser Geschichte geht es aber um mehr, die politischen Entwicklungen sind brisant und führen geschürt durch den Bürgerkrieg dazu, dass auf beiden Seiten unklar ist, wer noch wem vertrauen kann. Den Einstieg in die Geschichte habe ich als schwierig empfunden, die vielen Personen und politischen Gruppierungen als verwirrend, es hat gut bis zur Hälfte gedauert, bis die Spannung zunahm und mich die Geschichte fesseln konnte. Sprachlich ist das Buch überzeugend und sehr pointiert, insbesondere wer sich für die spanische Geschichte interessiert, dem kann ich dieses Buch empfehlen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Arturo Perez-Revertes Roman „Der Club Dumas“ wurde 1999 von Roman Polanski unter dem Titel "Die neun Pforten" mit Johnny Depp in der Hauptrolle verfilmt. In seinem neuesten Werk „Der Preis, den man zahlt“ steht ein Spion vor seiner größten …
Mehr
Arturo Perez-Revertes Roman „Der Club Dumas“ wurde 1999 von Roman Polanski unter dem Titel "Die neun Pforten" mit Johnny Depp in der Hauptrolle verfilmt. In seinem neuesten Werk „Der Preis, den man zahlt“ steht ein Spion vor seiner größten Herausforderung.
Im Jahr 1936 erhält Lorenzo Falcó den heiklen Auftrag, im südspanischen Alicante einen hochrangigen politischen Gefangenen zu befreien. Er kann nicht wie gewohnt alleine agieren, sondern muss sich auf Andere verlassen. Lorenzo ahnt, dass das zu einem Problem wird.
„Die Frau, die Sterben sollte, redete seit zehn Minuten. Sie sprach in diesem Erste-Klasse-Waggon über banale, unbedeutende Dinge: die Saison in Biarritz, den letzten Film mit Clark Gable und Joan Crawford. Den Krieg in Spanien erwähnte sie höchstens ein, zwei Mal beiläufig.“ Mit wenigen Sätzen wird der Leser in die Geschichte hinein gezogen. Der Einstieg ist unbarmherzig und bereitet auf die Ereignisse vor. Es ist die Abgeklärtheit der Beteiligten, die schockiert. Ein Job, nichts weiter, so scheint es. Das Bedauern auf Seiten von Lorenzo Falcó ist gering und macht sich nur an Äußerlichkeiten fest. Im Laufe der Geschichte wirkt seine Coolness sympathischer. Aus gutem Grund misstraut er jedem. Er und seine Ziele stehen normalerweise an erster Stelle. Bei seinem neuen Auftrag muss er sich auf ungewohntes Terrain begeben, die Organisation übernehmen, ein Team leiten und sich auf Fremde verlassen. Mit einer überraschenden Wende bekommt die Geschichte eine andere Intensität. Wer treibt ein doppeltes Spiel? Aufgrund der anhaltenden Gefahr sind die Nerven zum Zerreißen gespannt. Wieder passiert etwas mit dem keiner gerechnet hat. Es bleibt undurchsichtig. Lorenzo wird in eine Rolle gedrängt, die seinem Gewissen zu schaffen macht. Der Plot ist raffiniert gestrickt und beruht sogar auf einer wahren Begebenheit. Rätselhafte, kaltblütige und skrupellose Charaktere sorgen für Krimi-Atmosphäre. Alles steuert auf einen Showdown hin, bei dem keiner mehr sicher ist. Was ist Wahrheit, was Lüge? Eine irrsinnige Aktion zum Schluss lässt noch einmal die Spannung steigen. Sehr gut inszeniert!
Das Cover entführt in eine andere Zeit und wirkt auf den ersten Blick zu harmlos für Titel und Geschichte. Welchem Schicksal geht die Frau entgegen? Wolken, Nebel und Rauch sind treffende Details. Der Titel stimmt auf eine spannende Story ein. „Der Preis, den man zahlt“ bildet den Auftakt zur Spionagereihe um Lorenzo Falcó. Auch aufgrund der Entwicklung der Hauptfigur wird das Interesse am Folgeband geweckt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Besseres erwartet
Das Buch beginnt damit, dass Lorenzo Falco einem ‚Kollegen‘ im Zug sagt, dass es die richtige Frau ist…
Dann liest man, wie Falco bei seinem Vorgesetzten dem Admiral einen neuen Auftrag erteilt bekommt, der ihn nach Alicante führt…
Dafür …
Mehr
Besseres erwartet
Das Buch beginnt damit, dass Lorenzo Falco einem ‚Kollegen‘ im Zug sagt, dass es die richtige Frau ist…
Dann liest man, wie Falco bei seinem Vorgesetzten dem Admiral einen neuen Auftrag erteilt bekommt, der ihn nach Alicante führt…
Dafür werden ihm noch ein paar Menschen zur Seite gestellt, unter anderem Gines Montero und seine Schwester Cari, sowie Eva…
Und dann entlarvt Eva einen Verräter… Und das können sie nicht durchgehen lassen…
Als dann der ganze Plan geändert wird, ist Falco ziemlich sauer…
Wer ist diese Frau im Zug? Was passiert mit ihr? Was ist das für ein Auftrag? Warum braucht er dazu Unterstützung? Wer ist der Verräter? Ist er wirklich einer? Und was passiert mit ihm? Warum wird der Plan geändert? Was wird geändert? Warum ist Falco deshalb so sauer? Was passiert in Alicante? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
Meine Meinung
Es ist das erst Buch dieses Autors, das ich bisher gelesen habe. Und schon am Anfang war ich etwas verwirrt? Wozu das mit der Frau im Zug? Zu was war das gut? Dann die Brutalität mit der immer vorgegangen wurde. Für mich war Lorenzo Falco ein vielfacher Mörder und sonst nichts. Nur einmal im Buch wäre er mir beinahe sympathisch geworden, aber nur beinahe. Ebenso war es mit Eva, auch sie konnte meine Sympathie nicht wecken. Die Geschichte war nur mäßig spannend. Das Buch spielt im spanischen Bürgerkrieg, ist also historisch, doch wurde weder am Anfang noch am Ende des Buches die historischen Elemente erklärt. Ich weiß nicht, was wirklich passiert ist, bzw. was der Autor erfunden hat. Auch ein Personenverzeichnis wäre hilfreich gewesen, doch auch das fehlt. Ich habe mir von diesem Buch eigentlich etwas anderes erwartet. Nicht die Änderung des Planes, die eigentlich alles auf den Kopf gestellt hat. Doch ist das Buch dadurch auch nicht spannender geworden. In die Protagonisten konnte ich mich nicht hineinversetzen. Auch fiel es mir schwer wirklich in die Geschichte hinein zu kommen. Ein Buch, das man lesen kann, aber definitiv nicht muss. Ich jedenfalls werde mir den nächsten Band mit Sicherheit nicht kaufen. Den Satz auf der Rückseite des Buches: ‚Ganz große Erzählkunst!‘ empfinde ich als Witz. Und Spionageromane habe ich schon wesentlich bessere gelesen. Eine Leseempfehlung kann ich hier nicht aussprechen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Cleverer Spionagethriller
Ein abgebrühter Geheimagent in den Wirren des spanischen Bürgerkrieges 1936, ein Auftrag, hinter dem sich ein unglaubliches politisches Komplott verbirgt und Sucht nach dem Leben und der Liebe sind die Zutaten zu diesem Agentenroman, der ein bisschen an …
Mehr
Cleverer Spionagethriller
Ein abgebrühter Geheimagent in den Wirren des spanischen Bürgerkrieges 1936, ein Auftrag, hinter dem sich ein unglaubliches politisches Komplott verbirgt und Sucht nach dem Leben und der Liebe sind die Zutaten zu diesem Agentenroman, der ein bisschen an Film-noir-Klassiker mit kettenrauchenden melancholischen einsamen Wölfen, schönen Frauen in mehr oder weniger heruntergekommenen Hotelbars und ständig lauernder Gefahr erinnert.
Der Autor Arturo Perez-Reverte bietet in seinem Roman „Der Preis, den man zahlt“ eine äußerst spannende und gekonnte Mischung aus Agententhriller und Historienroman. Er erzählt eine verstrickte und abgründige Geschichte und wird in meinen Augen völlig zu recht als Umberto Eco in Steven-King-Manier gelobt.
Natürlich sollte man bei solch einem Buch keine ganz große Literatur mit tiefschürfenden Einblicken in die Seelen der Charaktere erwarten, und das versucht das Buch auch nicht zu sein. Es ist ein sehr gut geschriebener, fesselnder Spannungsroman vor dem hochinteressantem historischen Hintergrund der Bürgerkrieges in Spanien 1936 zwischen den militärischen Putschisten und Falangisten auf der einen und den Kommunisten und Anarchisten auf der anderen Seite, der mit Blick auf den mit allen Wassern gewaschenen Agent Lorenzo Falcó eine Geschichte von Gewissenlosigkeit, Loyalität und Menschlichkeit am Rande des Abgrundes erzählt, von politischer Leidenschaft und Opferbereitschaft und davon, wie Menschen letztlich nur Figuren auf dem großen Spielbrett beim Kampf um die Macht sind.
Die auf wahren Ereignissen basierende Geschichte begleitet Lorenzo Falcó, den Agenten einer Spezialeinheit des Franco-Geheimdienstes SNIO, während eines Auftrages hinter den feindlichen Linien in der Gegend um Cartagena. Er soll organisieren, den Falangisten-Führer José Antonio Primo de Rivera aus dem Gefängnis in Alcante zu befreien. Falcó scheint genau der Richtige für den Job zu sein, mit allen Wassern gewaschen, ein ehemaliger Waffenhändler, berechnender Frauenheld und zwiespältiger Charakter, der den Kick der Gefahr braucht und sich nahe am Abgrund bewegt.
Doch nichts ist wie es scheint, Falcó gerät zwischen die Fronten und Interessen der Machtrangeleien zwischen der Republik, Franco-Anhängern und Falangisten und damit in sehr große Gefahr. Letztlich muss er erstmals eigene Entscheidungen treffen, um eine Chance auf sein Überleben zu haben in dieser düsteren und hoffnungslosen Welt.
Der Autor Arturo Perez-Reverte schreibt in klarer und sehr gut lesbarer Sprache, schon die Eröffnungssequenz setzt ein hohes Niveau in Anlehnung an das hohe Tempo alter James-Bond Geschichten, das allerdings im weiteren Verlauf nicht ganz gehalten werden kann. Die düsteren und knappen Dialoge unterstreichen die Stimmung sehr gut, vermitteln ein Gefühl für den abgehalfterten Lebensstil und die Abgebrühtheit von Falcó, dem ein bisschen mehr Verwundbarkeit und Melancholie als Charakter sehr gut getan hätte, um in Philip-Marlowe Manier letztlich mit dunklem Blick auf die Scherben der Ereignisse und der Welt zu schauen.
Der Autor Arturo Perez-Reverte (geboren 1951 in Cartagena), Autor des Weltbestsellers „Der Club Dumas“ ist einer der erfolgreichsten Autoren Spaniens. Er arbeitete 21 Jahre als Kriegsreporter, seine Romane sind in viele Sprachen übersetzt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Keine Identifikationsfigur!
Man könnte sagen, Falcó, der Spion in Zeiten des spanischen Bürgerkriegs ist zu cool – oder aber nicht cool genug. Zuerst fand ich ihn ganz interessant, so eine Art Humphry Bogart-Typ, nur, dass der sich dann doch immer noch als Schlawiner mit …
Mehr
Keine Identifikationsfigur!
Man könnte sagen, Falcó, der Spion in Zeiten des spanischen Bürgerkriegs ist zu cool – oder aber nicht cool genug. Zuerst fand ich ihn ganz interessant, so eine Art Humphry Bogart-Typ, nur, dass der sich dann doch immer noch als Schlawiner mit einem goldenen Herzen erweist, der am Ende das „Richtige“ tut. Das ist bei Falcó nur ansatzweise der Fall.
Er arbeitet für die Faschisten, für Franco, aber nicht etwa aus politischer Überzeugung, sondern weil es ihn zufällig auf diesen Weg verschlagen hat, er gut darin ist und darüber hinaus das Abenteuer und den Nervenkitzel liebt. Außerdem ist er ein Mann mit Geschmack und Stil, ein eleganter Lebemann und beziehungsunfähiger Frauenheld - ein Sympathieträger ist er nicht. Dazu ist er zu skrupellos, zu brutal und zu „Macho“. Warum er so ist, wie er ist, das erfährt man leider nicht und deshalb kann man ihn auch nicht verstehen.
Ein Anführer der Falangisten soll in Alicante aus kommunistischer Haft befreit werden und Falcó wird dorthin geschickt, um die Aktion zu koordinieren. Schon die Reise dorthin durch die feindlich besetzte Zone ist gefährlich und abenteuerlich. In Alicante trifft er dann seine Mitstreiter: ein idealistisches Geschwisterpaar und die mysteriöse Eva Rengel. Sie bereiten den Anschlag vor und dabei kommen Falcó und Eva sich näher. Doch dann kommt alles ganz anders als geplant und Falco erkennt, dass er nur als Marionette in diesem Spiel von Verrat und Gegenverrat gedient hat. Seine Menschenkenntnis hat ihn im Stich gelassen, er hat sich getäuscht, vor allem auch in Eva.
Der Roman hat alles, was ein solider Agententhriller braucht, zündet aber trotzdem nicht so richtig. Das mag an der mangelnden Charakterisierung der Figuren - vor allem der Hauptfigur - liegen, wir wissen zwar viel über seinen Stil, aber nur wenig über seine Persönlichkeit. Und im Vergleich zu z.B. James Bond oder den Figuren aus den Krimis von Lawrence Block fehlt bei der Beschreibung der augenzwinkernde Humor, der einen dazu bringt, den Helden ihre Fehler schmunzelnd zu vergeben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für