Isabel Bogdan
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Der Pfau
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Eine subtile Komödie in den schottischen Highlands - so britisch-unterhaltsam ist in deutscher Sprache noch nicht erzählt worden!Ein charmant heruntergekommener Landsitz, auf dem ein Pfau verrücktspielt, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine ambitionierte Psychologin, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, eine patente Köchin, Lord und Lady McIntosh, die alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere - da weiß bald niemand mehr, was eigentlich passiert ist.Isabel Bogdan, preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, erzählt in ihrem ersten Roman mit ...
Eine subtile Komödie in den schottischen Highlands - so britisch-unterhaltsam ist in deutscher Sprache noch nicht erzählt worden!
Ein charmant heruntergekommener Landsitz, auf dem ein Pfau verrücktspielt, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine ambitionierte Psychologin, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, eine patente Köchin, Lord und Lady McIntosh, die alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere - da weiß bald niemand mehr, was eigentlich passiert ist.
Isabel Bogdan, preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, erzählt in ihrem ersten Roman mit britischem Understatement, pointenreich und überraschend von einem Wochenende, das ganz anders verläuft als geplant. Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung wollen in der ländlichen Abgeschiedenheit ihre Zusammenarbeit verbessern, werden aber durch das spartanische Ambiente und einen verrückt gewordenen Pfau aus dem Konzept gebracht. Die pragmatische Problemlösung durch Lord McIntosh setzt ein urkomisches Geschehen in Gang, das die Beteiligten an ihre Grenzen führt und sie einander näherbringt. Ein überraschender Wintereinbruch, eine Grippe und ein Kurzschluss tun ihr Übriges. Isabel Bogdan verbindet diese turbulente Handlung auf grandiose Weise mit liebevoller Figurenzeichnung.
Ein charmant heruntergekommener Landsitz, auf dem ein Pfau verrücktspielt, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine ambitionierte Psychologin, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, eine patente Köchin, Lord und Lady McIntosh, die alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere - da weiß bald niemand mehr, was eigentlich passiert ist.
Isabel Bogdan, preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, erzählt in ihrem ersten Roman mit britischem Understatement, pointenreich und überraschend von einem Wochenende, das ganz anders verläuft als geplant. Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung wollen in der ländlichen Abgeschiedenheit ihre Zusammenarbeit verbessern, werden aber durch das spartanische Ambiente und einen verrückt gewordenen Pfau aus dem Konzept gebracht. Die pragmatische Problemlösung durch Lord McIntosh setzt ein urkomisches Geschehen in Gang, das die Beteiligten an ihre Grenzen führt und sie einander näherbringt. Ein überraschender Wintereinbruch, eine Grippe und ein Kurzschluss tun ihr Übriges. Isabel Bogdan verbindet diese turbulente Handlung auf grandiose Weise mit liebevoller Figurenzeichnung.
Isabel Bogdan, geboren 1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokio. Sie verfasste zahlreiche Übersetzungen, u.a. von Jane Gardam, Nick Hornby und Jonathan Safran Foer. 2011 erschien ihr erstes eigenes Buch, 'Sachen machen', bei Rowohlt, außerdem schrieb sie Kurzgeschichten in Anthologien. 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung und 2011 den für Literatur. 2016 erschien ihr Bestsellerroman 'Der Pfau' und 2019 'Laufen'. 2024 erscheint ihr neuer Roman 'Wohnverwandtschaften'.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Artikelnr. des Verlages: 4001619
- 13. Aufl.
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2016
- Deutsch
- Abmessung: 195mm x 126mm x 24mm
- Gewicht: 318g
- ISBN-13: 9783462048001
- ISBN-10: 3462048007
- Artikelnr.: 44110802
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Markus Clauer teilt Isabel Bogdans Humor nicht. Jedenfalls findet er den britisch anmutenden Slapstick, mit dem Bogdan ihren neuen Roman "Der Pfau" vollgepackt hat, nicht witzig. Das Buch handelt von einer Gruppe Investmentbanker, die zwecks Teambuilding auf ein winterliches schottisches Anwesen fahren, wo, das Drama ist groß, der ortsansässige Pfau ums Leben kommt, fasst Clauer zusammen. Das darauf folgende Spektakel hat ihn kalt gelassen, zu "tantig" geschrieben, urteilt er kühl.
© Perlentaucher Medien GmbH
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So ein Banker ist doch kein Biber!
Ein Pfau sieht Blau: Isabel Bogdan versucht sich in ihrem Debüt an einer Kriminalposse
Das Cover ist dekorativ, fast noch hübscher als das von Thomas Hettches "Pfaueninsel" im selben Verlag. Es zeigt die blaurote Silhouette eines Pfaus, in dessen erhaben geprägtem Gefieder sich drei für Gentlemen und Ladies unentbehrliche Gegenstände verstecken: Regenschirm, Teetasse, Jagdgewehr. Damit ist eigentlich fast alles angedeutet, was in Isabel Bogdans Erstling "Der Pfau" eine Rolle spielt: britische, genauer: schottische Lebensart, Kochkunst und Trinkkultur (Whisky, Irn-Bru, Hot Toddy), gepflegter englischer Humor, dazu gemütliche Kaminfeuer, Heizdecken und tröpfelnde Duschen in einem
Ein Pfau sieht Blau: Isabel Bogdan versucht sich in ihrem Debüt an einer Kriminalposse
Das Cover ist dekorativ, fast noch hübscher als das von Thomas Hettches "Pfaueninsel" im selben Verlag. Es zeigt die blaurote Silhouette eines Pfaus, in dessen erhaben geprägtem Gefieder sich drei für Gentlemen und Ladies unentbehrliche Gegenstände verstecken: Regenschirm, Teetasse, Jagdgewehr. Damit ist eigentlich fast alles angedeutet, was in Isabel Bogdans Erstling "Der Pfau" eine Rolle spielt: britische, genauer: schottische Lebensart, Kochkunst und Trinkkultur (Whisky, Irn-Bru, Hot Toddy), gepflegter englischer Humor, dazu gemütliche Kaminfeuer, Heizdecken und tröpfelnde Duschen in einem
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heruntergekommenen Herrenhaus am Fuß der Highlands, zahlreiche Tiere (unter anderem zehn Pfauen und drei Hunde) und fast ebenso viele Tatverdächtige in einem nach Agatha-Christie-Muster gestrickten Fall von kollektiver Mordvertuschung.
"Einer der Pfauen war verrückt geworden" heißt der erste Satz, aber leider geht es nicht ganz so lakonisch und fulminant weiter. Der Pfau gehört Lord und Lady McIntyre, und seine plötzliche Vorliebe für alles, was blau schimmert, ist verantwortlich für eine Kette von Peinlichkeiten, Slapstickszenen und komischen Verwicklungen. Die McIntyres vermieten Cottages an Ferien- und Seminargäste, die es wenig schätzen, wenn ein verrückter Vogel ihnen blaue Porzellantassen aus den Händen hackt. Als der Pfau mit dem Blau-Hau das Auto einer Londoner Investmentbankerin zerkratzt, die gerade mit vier Kollegen, Psychologin und Köchin ein Teambuilding-Wochenende in der schottischen Wildnis veranstaltet, verliert Ihre Lordschaft die Contenance. Der gelernte Altphilologe erschießt den Vogel und versteckt ihn im Wald. Damit fängt das Unheil aber erst an. Der Hund der Bankerin stöbert den toten Pfau auf; Liz fürchtet Ärger und befiehlt, den vermeintlich gewilderten Vogel diskret zu entsorgen. David, der nette Schwule, beichtet alles der patenten Köchin, und die beschließt, der ganzen Gesellschaft den Pfau als Fasan oder Gänsecurry vorzusetzen, bevor jemand den Braten riecht.
Der Witz dabei ist, dass alle Figuren nur Teilaspekte dieses Kuddelmuddels aus Missverständnissen, Heimlichkeiten und gescheiterten Vertuschungsaktionen überblicken. Während die Psychologin die Truppe gerade mit Schiffchen-Organigrammen, Hüttenbau ohne Werkzeug und ähnlich kreativen Spielchen für die Optimierung des Kommunikationsflusses trainiert, geht in der sozialen Realität alles schief, was schiefgehen kann. Leser sind für erläuternde Synopsen immer dankbar, und deshalb referiert Bogdan ständig den Stand der Dinge aus allen möglichen Perspektiven, auch der von Hunden und Gänsen. Passagen wie "Am nächsten Morgen stellte sich die Situation also folgendermaßen dar" sind für den kommunikativen Workflow hilfreich, aber doch auch albern und auf die Dauer redundant.
Man fühlt sich gleichzeitig unter- und überfordert wie in einem altenglisch gemütlichen Cozy-Krimi, wenn Miss Marple oder Inspektor Barnaby die lange Liste der Verdächtigen rekapitulieren. "Der Pfau" ist zwar eher eine ornithologische Version von Hitchcocks Leichenverwirrspiel "Immer Ärger mit Harry", aber man fühlt sich durchaus auch an Barnaby und seine Kollegen erinnert, in schwächeren Momenten auch an die tüttelige Herrenhausromantik von Katie Fforde oder Cecelia Ahern.
Isabel Bogdan, ihres Zeichens preisgekrönte Literaturbloggerin und Übersetzerin von Nick Hornby, Jane Gardam und Jasper Fjorde, kennt britische Eigenheiten von der Jagd bis zur Körperhygiene, aber ihr "Pfau" ist recht zähe Landmannskost. Nur einmal tauen Banker und Autorin richtig auf: Als sich im Hot Tub im verschneiten Park müde Glieder beiderlei Geschlechts wie zufällig berühren, ist das für englische Verhältnisse fast schon eine Sexorgie. Meistens sind sie allerdings durchgefroren, englisch-unterkühlt oder grässlich erkältet wie Liz, die "elegante Ziege" mit der Vogelallergie.
Zur Gesellschaftssatire fehlt es der kleinen Posse an Substanz und sprachlicher Eleganz: Bogdans Roman ist eher eine Erzählung, vielleicht sogar eine Krimikomödie für Film oder Theater. Der Stoff ist jedenfalls Laura-Ashley-Landlust-Tweed, die Figuren sind nur angerissen, die Dialoge in betulicher indirekter Rede wiedergegeben; der Staubsauger heißt Harry, die Lady Fiona, der Hund Mervyn. Ein von Bogdans englischen Spleens ist der inflationär eingesetzte quasitautologische Tiervergleich: "So ein Pfau war schließlich kein Hund", "So ein Banker war schließlich kein Affe", "So ein Banker war doch kein Biber"; nur so ein Lord ist "immerhin der Lord". Isabel Bogdan ist eben nicht P. D. Wodehouse, Evelyn Waugh oder Alan Bennett.
MARTIN HALTER
Isabel Bogdan: "Der Pfau". Roman.
Kiepenheuer & Witsch Verlag, Köln 2016. 256 S., geb., 18,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Einer der Pfauen war verrückt geworden" heißt der erste Satz, aber leider geht es nicht ganz so lakonisch und fulminant weiter. Der Pfau gehört Lord und Lady McIntyre, und seine plötzliche Vorliebe für alles, was blau schimmert, ist verantwortlich für eine Kette von Peinlichkeiten, Slapstickszenen und komischen Verwicklungen. Die McIntyres vermieten Cottages an Ferien- und Seminargäste, die es wenig schätzen, wenn ein verrückter Vogel ihnen blaue Porzellantassen aus den Händen hackt. Als der Pfau mit dem Blau-Hau das Auto einer Londoner Investmentbankerin zerkratzt, die gerade mit vier Kollegen, Psychologin und Köchin ein Teambuilding-Wochenende in der schottischen Wildnis veranstaltet, verliert Ihre Lordschaft die Contenance. Der gelernte Altphilologe erschießt den Vogel und versteckt ihn im Wald. Damit fängt das Unheil aber erst an. Der Hund der Bankerin stöbert den toten Pfau auf; Liz fürchtet Ärger und befiehlt, den vermeintlich gewilderten Vogel diskret zu entsorgen. David, der nette Schwule, beichtet alles der patenten Köchin, und die beschließt, der ganzen Gesellschaft den Pfau als Fasan oder Gänsecurry vorzusetzen, bevor jemand den Braten riecht.
Der Witz dabei ist, dass alle Figuren nur Teilaspekte dieses Kuddelmuddels aus Missverständnissen, Heimlichkeiten und gescheiterten Vertuschungsaktionen überblicken. Während die Psychologin die Truppe gerade mit Schiffchen-Organigrammen, Hüttenbau ohne Werkzeug und ähnlich kreativen Spielchen für die Optimierung des Kommunikationsflusses trainiert, geht in der sozialen Realität alles schief, was schiefgehen kann. Leser sind für erläuternde Synopsen immer dankbar, und deshalb referiert Bogdan ständig den Stand der Dinge aus allen möglichen Perspektiven, auch der von Hunden und Gänsen. Passagen wie "Am nächsten Morgen stellte sich die Situation also folgendermaßen dar" sind für den kommunikativen Workflow hilfreich, aber doch auch albern und auf die Dauer redundant.
Man fühlt sich gleichzeitig unter- und überfordert wie in einem altenglisch gemütlichen Cozy-Krimi, wenn Miss Marple oder Inspektor Barnaby die lange Liste der Verdächtigen rekapitulieren. "Der Pfau" ist zwar eher eine ornithologische Version von Hitchcocks Leichenverwirrspiel "Immer Ärger mit Harry", aber man fühlt sich durchaus auch an Barnaby und seine Kollegen erinnert, in schwächeren Momenten auch an die tüttelige Herrenhausromantik von Katie Fforde oder Cecelia Ahern.
Isabel Bogdan, ihres Zeichens preisgekrönte Literaturbloggerin und Übersetzerin von Nick Hornby, Jane Gardam und Jasper Fjorde, kennt britische Eigenheiten von der Jagd bis zur Körperhygiene, aber ihr "Pfau" ist recht zähe Landmannskost. Nur einmal tauen Banker und Autorin richtig auf: Als sich im Hot Tub im verschneiten Park müde Glieder beiderlei Geschlechts wie zufällig berühren, ist das für englische Verhältnisse fast schon eine Sexorgie. Meistens sind sie allerdings durchgefroren, englisch-unterkühlt oder grässlich erkältet wie Liz, die "elegante Ziege" mit der Vogelallergie.
Zur Gesellschaftssatire fehlt es der kleinen Posse an Substanz und sprachlicher Eleganz: Bogdans Roman ist eher eine Erzählung, vielleicht sogar eine Krimikomödie für Film oder Theater. Der Stoff ist jedenfalls Laura-Ashley-Landlust-Tweed, die Figuren sind nur angerissen, die Dialoge in betulicher indirekter Rede wiedergegeben; der Staubsauger heißt Harry, die Lady Fiona, der Hund Mervyn. Ein von Bogdans englischen Spleens ist der inflationär eingesetzte quasitautologische Tiervergleich: "So ein Pfau war schließlich kein Hund", "So ein Banker war schließlich kein Affe", "So ein Banker war doch kein Biber"; nur so ein Lord ist "immerhin der Lord". Isabel Bogdan ist eben nicht P. D. Wodehouse, Evelyn Waugh oder Alan Bennett.
MARTIN HALTER
Isabel Bogdan: "Der Pfau". Roman.
Kiepenheuer & Witsch Verlag, Köln 2016. 256 S., geb., 18,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Ein kolossales Vergnügen, wenn man auf feine Ironie steht.« Brigitte 20160302
"Einer der Pfauen war verrückt geworden. Vielleicht sah er auch nur schlecht, jedenfalls hielt er mit einem Mal alles, was blau war und glänzte, für Konkurrenz auf dem Heiratsmarkt." (Zitat S. 7)
Während eines Seminares zur Teambildung einer englischen Banker-Gruppe …
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"Einer der Pfauen war verrückt geworden. Vielleicht sah er auch nur schlecht, jedenfalls hielt er mit einem Mal alles, was blau war und glänzte, für Konkurrenz auf dem Heiratsmarkt." (Zitat S. 7)
Während eines Seminares zur Teambildung einer englischen Banker-Gruppe auf dem schottischen Land spielt ein Pfau verrückt und sorgt für Ärger. Die Teilnehmer des Seminares bekommen davon jedoch nichts mit und fühlen sich in der schottischen Einöde ein wenig ausgesetzt und versuchen, sich mit der durchdringenden Kälte, ihren zu bewältigendenTeamaufgaben und den Folgen ihrer spartanischen Unterkunft ihres gemeinsamen Aufenthaltes zu arrangieren.
Dieser Roman ist eine wunderbare britisch anmutende Komödie, die mit raffinierten Verwicklungen begeistert. Die Autorin erzählt pointenreich, heiter und mit einem sehr charmanten Schreibstil, den man einfach geniesst.
Im Mittelpunkt steht ein Pfau, der mit seinem Ableben eine spektakuläre Handlung in Gang setzt, die seinesgleichen sucht. Denn den genauen Tathergang seines Todes kennt nicht jeder der Anwesenden, aber die geheimen Schuldzuweisungen treffen fast jeden.
Im Sinne eines harmonischen Wochenendes und eines erfolgreichen Gruppenseminars versuchen die Teilnehmer auch, ihre jeweiligen Kenntnisse zu verschweigen und verstricken sich dabei in ein verworrenes Netz aus Verdächtigungen.
Die Charaktere sind absolut unterschiedlich angelegt und sehr liebevoll dargestellt, auch die Tierwelt zeigt sich in vielfältiger Pracht und Spezies. Eine große Faszination machen die Gespräche und der Umgang der Personen untereinander aus, aber auch die gelungene kulinarische Versorgung der Gruppe hat ein gewisses Flair, dem man sich nicht entziehen kann.
Das Ende ist eine große Überraschung und zeigt eine gewisse Ironie des Schicksals auf.
Dieses Debüt ist sehr gelungen! Die tollen Charakteren und die komödiantische Handlung sind über die Maßen unterhaltsam und bringen eine turbulente Handlung in Gang, die dem Leser Genuss bereitet. Dieser Roman lohnt sich zu lesen!
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Lord und Lady McIntosh besitzen ein Herrenhaus in den schottischen Highlands. Um die laufenden Kosten, die das alte Gebäude verschlingt, halbwegs tragen zu können, vermieten sie Feriencottages an Erholungssuchende. Um den Urlaubern ein entsprechendes Ambiente zu bieten, hat der Lord einige …
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Lord und Lady McIntosh besitzen ein Herrenhaus in den schottischen Highlands. Um die laufenden Kosten, die das alte Gebäude verschlingt, halbwegs tragen zu können, vermieten sie Feriencottages an Erholungssuchende. Um den Urlaubern ein entsprechendes Ambiente zu bieten, hat der Lord einige Pfauen angeschafft, die die Gäste mit ihrem Anblick erfreuen sollen. Doch leider hat einer der Pfauen eine besondere Vorliebe für alles, was blau ist. Das attackiert der Pfau gnadenlos. Egal was es ist - ohne Rücksicht auf Verluste. Nun hat sich eine Gruppe von Bankmitarbeitern für ein Teambuilding-Wochenende einquartiert. Der Lord hat ein mulmiges Gefühl, als er sieht, dass die Chefin mit einem blauen Auto anreist.....
"Der Pfau" ist eine Geschichte, die sich wunderbar leicht lesen lässt. Man kann sich die entsprechenden Szenen in den schottischen Highlands mühelos vorstellen und sich deshalb entspannt zurücklehnen und die skurrilen Begebenheiten, die sich durch den verrückten Pfau ergeben, auf sich wirken lassen. Es ist wirklich kaum zu glauben, was sich dort abspielt und deshalb muss man oft unverhofft schmunzeln.
Es gibt eine überschaubare Anzahl von Protagonisten, die zuweilen recht klischeehaft wirken. Dennoch ist es einfach amüsant, sie bei ihren Aktionen zu beobachten. Im Mittelteil könnte man das Gefühl haben, dass die Geschichte ein wenig auf der Stelle tritt und dass es nicht recht voran geht. Doch mit überraschenden Wendungen und einem absolut stimmigen Ende, kann Isabel Bogdans Geschichte vom verrückten Pfau punkten und wird dadurch sicher lange in Erinnerung bleiben.
Auf meiner persönlichen Bewertungsskala erhält das Buch vier von fünf Bewertungssternen und eine klare Leseempfehlung!
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Lady und Lord McIntosh leben auf ihrem großen alten Anwesen in Schottland mit zwei Bediensteten und etlichen Tieren. Um über die Runden zu kommen, bieten sie Cottages und Teile des Anwesens an Ruhesuchende aus dem ganzen Land an. Der Westflügel wurde nun übers Wochenende an eine …
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Lady und Lord McIntosh leben auf ihrem großen alten Anwesen in Schottland mit zwei Bediensteten und etlichen Tieren. Um über die Runden zu kommen, bieten sie Cottages und Teile des Anwesens an Ruhesuchende aus dem ganzen Land an. Der Westflügel wurde nun übers Wochenende an eine Gruppe der Investmentbanker einer Londoner Privatbank vermietet. Die Chefin und ihre vier Untergebenen samt der Köchin und Psychologin, die diese Teambildungsmaßnahme moderieren sollte, haben sich in den kühlen, alten Räumen einquartiert. So nahm das Abenteuer seinen Lauf.
Alle Figuren, insb. die Chefin und ihre vier Banker, aber auch die Köchin und die Psychologin sind wunderbar situativ eingeführt worden. Ich konnte dabei diverse Typen bei den Londonern ausmachen, wie z.B. die ehrgeizige Karrieristin, die alles perfekt haben will; ein armseliger Ar…kriecher; ein vergnügter Mitmacher, der weiß, wer er ist; einer mit eigener Meinung und ein flexibler Mitläufer. Sie unterteilen sich auch nach: glücklich verheiratet, eine Familie mit Kindern; glücklich verheiratet in einer gleichgeschlechtlichen Ehe ohne Kinder; getrennt, allein lebend; nicht mehr so glücklich verheiratet; verwitwet; alleinstehend. All diese Merkmale sind wunderbar mit ins Spiel eingebracht worden. Man sieht am Ende, wer diese Herausforderung mitten in freier Natur mit welchem Erfolg übersteht und warum. Die Figuren verändern sich im Laufe der Geschichte und bringen auch selbst ihre Erkenntnisse aus der Maßnahme zum Ausdruck. Insb. der Veränderungsprozess der Banker ist so plastisch, so gekonnt und fesselnd dargestellt worden, dass ich ab der Mitte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Es gab Geheimnisse, Verwicklungen und eine Überraschung zum Schluss. Auf einigen Seiten kam ich aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus und musste an vielen Stellen zustimmend nicken und „Herrlich!“ rufen, ob bei der Darstellung der Bewältigung des Alltags auf dem alten Anwesen oder bei der Einführung und Entwicklung der Teilnehmer und der Maßnahme an sich, denn die menschlichen Charaktere sind wie aus dem wahren Leben gegriffen worden: sehr gut beobachtet und sehr gelungen präsentiert.
Es gab auch einfach schöne Stellen, z.B. das Baden dreier Teilnehmer im Dunklen unter freiem Himmel, auch die Stellen, die in die Tiefe gingen und mich zu Tränen gerührt haben: so weise, so viel über die menschliche Natur sagend, so treffend und herrlich geschrieben!
Aber nicht nur die Figuren waren spannend und sehr gelungen. Gegenstände und Tiere spielen auch eine große Rolle in dieser Geschichte und treiben sie tatkräftig voran. Die Personifizierung des Staubsaugers Henry und die durchaus passende, leichte Vermenschlichung der Tiere, wie z.B. des Terriers der Chefin der Investmentbanker, des verrückten Pfaus auf dem Anwesen McIntosh, etc. haben eine besondere Facette dem Ganzen verliehen, und für noch mehr Schmunzeln und gelegentliches Auflachen gesorgt.
Schöne, aussagekräftige Sprache, gekonnter Ausdruck, eigener Stil, der die Situationskomik so dynamisch und klar, mithilfe von nur wenigen Worten vor Augen der Leser führt, haben wesentlich zum Lesegenuss beigetragen. Auch deshalb hat es Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen und den Figuren und ihrem Abenteuer zu folgen.
Zum Schluss war mir ein wenig zu viel erklärt worden, aber gut. Der Sinn des Ganzen musste jedem zugänglich gemacht werden.
Fazit: eine kluge, lesenswerte, sehr gelungene Geschichte über die menschliche Natur und noch paar andere spannende Dinge. Ich ahbe sie sehr genossen! Eine klare Leseempfehlung und 5 sehr wohl verdiente Sterne!
Ich bedanke mich beim Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln fürs Rezensionsexemplar.
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Ein einsam gelegenes herrschaftliches Anwesen in den schottischen Highlands ist der Schauplatz dieser Geschichte. Man füge eine Bankergruppe hinzu, die ein Teambuilding Wochenende verleben möchte, einen Lord und eine Lady, denen das Anwesen gehört und die stolze Besitzer …
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Ein einsam gelegenes herrschaftliches Anwesen in den schottischen Highlands ist der Schauplatz dieser Geschichte. Man füge eine Bankergruppe hinzu, die ein Teambuilding Wochenende verleben möchte, einen Lord und eine Lady, denen das Anwesen gehört und die stolze Besitzer verschiedener Tiere sind, u.a. einer Gans und einer stattlichen Anzahl von Pfauen. Alles ganz normal ? Nein, beileibe nicht.
Das Anwesen ist schon etwas in die Jahre gekommen und von modern mag man kaum sprechen.
Die Bankergruppe besteht aus fünf Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Dazu kommt eine Teambilderin und eine Köchin, die nicht auf den Kopf gefallen ist.
Und einer der Pfauen ist etwas verrückt geworden und hasst die Farbe blau - die Folgen wollen vertuscht werden und lösen eine Kette von urkomischen Verwirrungen und Irrungen aus.
Man braucht nur wenige Seiten und man ist in dieser Geschichte. Sie ist so herrlich britisch unterkühlt erzählt worden, und nur der Leser durchschaut das Gebaren und die ganzen Verwicklungen, die durch den Pfau ausgelöst worden sind. Doch es sind vor allem auch die Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können, die von der Autorin authentisch und gut charakterisiert beschreiben werden. Jeder für sich - von Team kann hier keine Rede sein - erlebt das Geschehen aus seiner subjektiven Sicht und erst dadurch wird das Spiel um den Pfau ein Katz und Maus Spiel für den Leser.
Das Buch ist mir schon durch sein herrliches Cover ins Auge gefallen, Wenige Farben, dafür glänzend in Szene gesetzt. Ein knackiger Titel, der aber alles aussagt.
Isabel Bogdan, die auch als Übersetzerin arbeitet, hat mir mit diesem Buch einige sehr vergnügliche Stunden bereitet.
Der Schreibtstil ist herrlich und ich war über die einzelnen Verwicklungen, die sich die Autorin ausgedacht hat, mehr als amused.
Fazit:
Ein Pfau in den schottischen Highlands bringt Verwirrungen. Urkomisch und wunderbar geschrieben.
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Eine auf Englische Art geschriebes originelles Buch. Eigentlich ist der verrückte Pfau nicht, wie erwartet die Geschichte. Eher ist er der Kern oder der Auslöser um Sie zu schreiben. Ob man unbedingt wissen will das Lords und Bänker auch ganz normale Menschen sind, ist eine andere …
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Eine auf Englische Art geschriebes originelles Buch. Eigentlich ist der verrückte Pfau nicht, wie erwartet die Geschichte. Eher ist er der Kern oder der Auslöser um Sie zu schreiben. Ob man unbedingt wissen will das Lords und Bänker auch ganz normale Menschen sind, ist eine andere Sache. Gut fand ich auch das man von jedem (sogar vom Hund) die Gedanken lesen kann. Die verschiedenen Sichten eines Problem zu sehen, ist Interresant.
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Auf dem schottischen Anwesen der McIntoshs leben viele Tiere. Unter anderem jede Menge Pfauen. Und einer von ihnen ist durchgedreht, er geht auf alles los, was blau ist. Als ein Teil des Anwesens an eine Gruppe Banker zum Teambuiling vermietet wird und der Pfau das blaue Auto der Chefin angeht, wird …
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Auf dem schottischen Anwesen der McIntoshs leben viele Tiere. Unter anderem jede Menge Pfauen. Und einer von ihnen ist durchgedreht, er geht auf alles los, was blau ist. Als ein Teil des Anwesens an eine Gruppe Banker zum Teambuiling vermietet wird und der Pfau das blaue Auto der Chefin angeht, wird die Sache ernst. Lord McIntosh sieht nur noch eine Lösung für das Problem. Und damit fangen die Schwierigkeiten erst an....
Dieses Buch ist ein absolutes Highlight. Die Handlung lebt von verschiedenen Verkettungen, ausgelöst dadurch, daß die Leute einfach nicht miteinander sprechen und so jeder sein kleines Geheimnis bewahrt. Durch diese Verkettungen steuert die Geschichte auf ein furioses Ende zu, bei dem dem Leser so manche Lachträne aus dem Auge kullert. Durch dieses Hinsteuern auf das Ende wird der Spannungsbogen permanent hoch gehalten und trotz des Humors bleibt die Spannung niemals auf der Strecke. Die Charaktere sind wunderbar dargestellt, jeder einzelne hat seine Ecken und Kanten und wird dadurch einfach liebenswert. Und dies betrifft nicht nur die menschlichen Charaktere, nein, auch die tierischen sind genauso liebevoll gezeichnet. Der Humor ist typisch britisch. Trocken aber herzlich und macht Spaß zu lesen.
Ich kann dieses kleine, feine und besondere Buch einfach jedem ans Herz legen!
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Ein altes Herrenhaus idyllisch gelegen am Fuße der schottischen Highlands ist Schauplatz dieser ungewöhnlichen Geschichte um einen verrückten Pfau. Ebendieser Pfau macht das Leben von Lord und Lady schwer. Um die Erhaltung des herrschaftlichen Sitzes finanzieren zu können …
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Ein altes Herrenhaus idyllisch gelegen am Fuße der schottischen Highlands ist Schauplatz dieser ungewöhnlichen Geschichte um einen verrückten Pfau. Ebendieser Pfau macht das Leben von Lord und Lady schwer. Um die Erhaltung des herrschaftlichen Sitzes finanzieren zu können vermieten sie einen Teil ihrer Räume und Cottages. Nur der Pfau benimmt sich nicht wie erwartet, er greift alles an was blau ist. Dumm nur das die derzeitigen Gäste ein blaues Auto besitzen auf das der Pfau es schnell abgesehen hat. Die Gäste sind aber nicht nachtragend, die Versicherung bezahlt. Dennoch so etwas darf nicht wieder geschehen. Denn neue Gäste sind im Anmarsch. Eine Gruppe von Bänkern mit ihrer Chefin. Sie wollen mit ihrer mitgebrachten Coachin ein Wochenende an ihrer Arbeitseffiziens und Konfliktlösungen arbeiten. Aber für alle wird das Wochenende anders als erwartet und der verrückte Pfau hat seinen Anteil daran.
Isabel Bogdan gelingt ein wunderbarer witziger Roman. Sie zeichnet die sehr unterschiedlichen Charaktere liebevoll und authentisch. Zu Beginn verwechselte ich die vier Bänker noch, aber dann kamen ihre indivuellen Eigenschaften immer mehr hervor. Und so wie man sie als Leser immer besser kennenlernt, lernen sie sich auch gegenseitig gut kennen. Auch das Setting ist liebevoll gezeichnet. Ich wollte am liebsten sofort in dieses alte Haus in der wunderschönen Landschaft. Man merkt die Liebe der Autorin zu Land und Leute. Das für mich großartigste an dem Roman ist für mich aber seine Sprache. Ohne wörtliche Rede erschafft die Autorin einen typisch britischen pointenreichen Sprachstil. Der locker leicht zu lesen ist und einem die ganze Zeit ein Lächeln auf das Gesicht zaubert.
Insgesamt ein Roman der mir wunderbare Lesestunden bereitet hat. Isabel Bogdan sollte sich in Zukunft auf das Romaneschreiben konzentrieren! Ich möchte gerne noch viel mehr von ihr lesen.
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Ein abgelegenes Hotel, eine Gruppe Banker auf Arbeitstagung mit Erlebnispädagogik, ein Pfau der das blaue Auto der Chefin angreift und deswegen vom Hausherrn erschossen wird, eine Köchin, die ihn als Fasan der Gruppe verkaufen will und ihn dann zu Gänsecurry verarbeitet, und dann …
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Ein abgelegenes Hotel, eine Gruppe Banker auf Arbeitstagung mit Erlebnispädagogik, ein Pfau der das blaue Auto der Chefin angreift und deswegen vom Hausherrn erschossen wird, eine Köchin, die ihn als Fasan der Gruppe verkaufen will und ihn dann zu Gänsecurry verarbeitet, und dann fehlt auch noch die Gans des Hifes, der Inhalt der Geschichte ist vorhersehbar, aber spannend, jedenfalls wenn die Einleitung geschafft ist.
Dieses Buch ist ein, ja das Beispiel für Konstruktivismus, das jeder seine Wirklichkeit selbst entwirft. Mitunter entstehen so Geheimnisse, mitunter erscheint es den Personen einfach nicht notwendig das Gesehene zu kommunizieren. So entstehen witzige Gedanken. Einige der Gruppe denken gleich und leider wird das von der Autorin zu oft wiederholt. Wohlmöglich so oft, dass es lustig sein soll, aber mich hat es nur gestört. So beginnt auf S.227 ein Kapitel, dessen Inhalt der aufmerksame Leser schon weitgehend kennt. Dafür entschädigen Sätze wie „Ein Pfau ist doch keine Amsel.“ „Ein Hund ist doch kein Wolf.“ und viele andere.
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Amüsante Komödie über Verwechslungen und Missverständnisse in den Schottischen Highlands
Lord und Lady McIntosh haben die Cottages ihres Anwesens in den Schottischen Highlands zu Ferienwohnungen umgebaut.
Als sich im Winter eine Bankergruppe zu einem Teambuilding-Wochenende …
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Amüsante Komödie über Verwechslungen und Missverständnisse in den Schottischen Highlands
Lord und Lady McIntosh haben die Cottages ihres Anwesens in den Schottischen Highlands zu Ferienwohnungen umgebaut.
Als sich im Winter eine Bankergruppe zu einem Teambuilding-Wochenende ansagt, wird dieses von dem verrückt gewordenen Pfau der McIntoshs gehörig durcheinandergebracht. Denn der Pfau greift alles an, was blau ist. Und das Auto der Chefin der Bankergruppe ist blau.
Meine Meinung:
Ich fand die Geschichte bereits auf den ersten Seiten schon herrlich amüsant. Dass jedoch ausnahmslos nur indirekte Rede verwendet wird, war ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Jedoch ist die subtile Beschreibung der Atmosphäre sehr gelungen.
Auch die Landschaft kann man sich wunderbar vorstellen.
Alle handelnden Personen, also die McIntoshs, Chefbankerin Liz, deren Kollegen, die eigens mitgebrachte Köchin und die Psychologin als Leiterin des Teambuildings sind charakterlich gut ausgearbeitet und differenziert dargestellt. Vor allem die Entwicklung der Banker und besonders der Chefin waren toll dargestellt!
Alle sind schlecht drauf, weil sie lieber in einem Luxushotel abgestiegen wären; und als dann auch noch das Wetter umschlägt und es zu schneien beginnt, alle festsitzen und Liz krank wird, gerät alles außer Kontrolle.
Auch die McIntoshs, die den Pfau und alles, was er so anrichtet, verstecken wollen und sich jedoch nach dem Schaden am Auto der Chefin keine andere Lösung mehr wissen als zum Äußersten zu gehen, und die Köchin mit der pragmatischen Problemlösung, brachten mich sehr zum Schmunzeln!
Die Missverständnisse und das aneinander-vorbei-Reden ergeben eine groteske Situationskomik; und jede Menge Verwicklungen, weil jeder ein Geheimnis für sich behält.
Fazit:
Kurzweilige, herrlich skurrile Komödie in bestem britischem Humor.
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Verrückt oder blind – das ist hier die Frage
„Einer der Pfauen war verrückt geworden. Oder sah schlecht.“ -So beginnt „Der Pfau“ von Isabel Bogdan.
Einer der Pfauen war verrückt geworden. Oder sah schlecht. Auf jeden Fall greift er alles an, was …
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Verrückt oder blind – das ist hier die Frage
„Einer der Pfauen war verrückt geworden. Oder sah schlecht.“ -So beginnt „Der Pfau“ von Isabel Bogdan.
Einer der Pfauen war verrückt geworden. Oder sah schlecht. Auf jeden Fall greift er alles an, was blau ist. Egal ob es sich dabei um ein Auto oder Papier handelt...
Die Investmentbänkerin Liz und ihre Abteilung sind zusammen mit einer Köchin und einer Psychologin zur Teambildung mitten in den schottischen Highlands, bei den McIntoshs. So recht scheint keiner von ihnen Lust auf nur tröpfelndes Wasser oder Schiffe zeichnen zu haben. Auch nervt es die Bänker, dass sie keinen WLAN-Empfang haben.
Nachdem der verrückte (oder blinde) Pfau das blaue Auto von Liz attackiert hatte, musste Lord Hamish McIntosh (der Besitzer des Pfaus) handeln. Kurzerhand erschoss er den Pfau und ließ ihn im Unterholz des Waldes zurück.
Dort fand ihn Mervyn, der Hund der Investmentbänkerin. Natürlich glaubt diese, ihr Hund hätte den Pfau erlegt. Also verstecken sie und ihre Kollegen das tote Tier (wieder) im Unterholz des Waldes, jedoch nur vorübergehend. Denn die bei den Bänkern mitgereiste Köchin hatte einen anderen Plan für den toten Vogel...
Das Buch ist recht witzig geschrieben, wenn man dem britischen Humor nicht ganz abgeneigt ist. Ab und zu stolpert man über das ein oder andere Fremdwort. Ansonsten liest sich die Geschichte sehr flüssig.
Schade nur um den schönen Pfau.
Weniger
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