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In seinem einzigartigen Stil erzählt Radek Knapp von der unfreiwilligen Emigration des zwölfjährigen Walerian von Polen nach Wien. Seine Schulkarriere ist kurz und endet mit seinem Hinauswurf. Als ihn seine Mutter ebenfalls auf die Straße setzt, kostet er in seiner neuen Bleibe das Gefühl der Freiheit aus - und die Bekanntschaft mit Schimmelpilz. Er schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch und dringt in immer tiefere Schichten des Wiener Lebens vor. Dort stößt er auf wenig Sympathie für Menschen von jenseits der Grenze und lernt einiges über die Grenzen des guten Geschmacks und der Le...
In seinem einzigartigen Stil erzählt Radek Knapp von der unfreiwilligen Emigration des zwölfjährigen Walerian von Polen nach Wien. Seine Schulkarriere ist kurz und endet mit seinem Hinauswurf. Als ihn seine Mutter ebenfalls auf die Straße setzt, kostet er in seiner neuen Bleibe das Gefühl der Freiheit aus - und die Bekanntschaft mit Schimmelpilz. Er schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch und dringt in immer tiefere Schichten des Wiener Lebens vor. Dort stößt er auf wenig Sympathie für Menschen von jenseits der Grenze und lernt einiges über die Grenzen des guten Geschmacks und der Legalität. Irgendwann versteht er, dass "zuhause" überall sein kann - wenn es ihm gelingt, seinen eigenen Weg zu finden.
Radek Knapp, 1964 in Warschau geboren, lebt als freier Schriftsteller in Wien und in der Nähe von Warschau. Sein Roman "Herrn Kukas Empfehlungen" ist ein Longseller. Außerdem erschienen von ihm u.a. die Erzählungssammlung "Papiertiger", eine "Gebrauchsanweisung für Polen", der mit dem aspekte-Preis ausgezeichnete Band "Franio" (Deuticke) und 2015 der Roman "Der Gipfeldieb". Die Erzählung "Der Mann, der Luft zum Frühstück aß" ist 2017 bei Deuticke erschienen.
Produktdetails
- Verlag: Deuticke / Paul Zsolnay Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 551/06336
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 128
- Erscheinungstermin: 14. Februar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 116mm x 16mm
- Gewicht: 204g
- ISBN-13: 9783552063365
- ISBN-10: 3552063366
- Artikelnr.: 47020421
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Eine Erzählung wider den tierischen Ernst, in einer Sprache geschrieben, die sich locker, süffisant und prall zeigt, gepaart mit Weisheit und Klugheit." Gallus Frei-Tomic, Literaturblatt, 19.07.17 "Ein Migrantenroman in humoristischem Gewand, eine ironische Entwicklungsgeschichte, in der der Protagonist nach einem dramatischen Entwurzelungserlebnis allmählich wieder zu sich selbst findet. ... Eine Erzählung, die ein brisantes Thema - Migration - in ein beschwingtes Stück Entspannungsliteratur verwandelt. So etwas zustande zu bringen, ist eine ganz eigene Kunst." Günter Kaindlstorfer, Ö1 ex libris, 11.06.17 "Was mich an Radek Knapp immer so freut: Er hat einen unglaublich trockenen Witz. ... Ein schmales, liebevolles Buch." Elke
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Heidenreich, SRF "Literaturclub", 24.05.17 "Ein weiteres, skurriles Wunderwerk dieses genialen Erzählers." Werner Krause, Kleine Zeitung, 26.03.17 "Radek Knapp ist ein Meister der Pointe und des bösen Humors." Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten, 25.03.17 "Was dem Erzähler im Exil an Erfreulichem, an Widrigkeiten, an Verwunderlichem und auch an eher Unspektakulärem begegnet, schildert Knapp auf humoristische Weise. ... Im Tonfall erinnert Radeks Erzählung an den großen polnischen Satiriker Slawomir Mrozek." Thomas Rothschild, Die Presse, 11.03.17 "Radek Knapp erzählt Walerians Geschichte, wie wir es von ihm kennen: Ironisch, flott und witzig. Dennoch klingt hier ein tief melancholischer Grundton an. ... Eine Migrantenerzählung für Inländer erklärt." Kristina Pfoser, Ö1-Morgenjournal, 20.02.17 "Knapps Spezialität: Die migrantische Schelmengeschichte, liebevoll, gut gelaunt und lakonisch erzählt. ... Klischees entlarvt knapp stets treffsicher mit Ironie. ... Mit 'Der Mann, der Luft zum Frühstück aß' präsentiert sich Knapp einmal mehr als Fachmann für das, was im weitesten Sinn als 'Heimatangelegenheiten' bezeichnet werden kann - für Dagebliebene und Zugezogene. Eine erfrischende, augenzwinkernde Geschichte der Selbstermächtigung." Paula Pfoser, ORF.at, 17.02.17 "Knapp findet eine Sprache, die die zauberhafte Naivität der jungen Jahre und eine (früh-)reife Lakonie zusammenführt, sodass Mut und Humor zugleich sprechen." Friedrich Reip, Galore, Februar 2017 "Was fremd sein bedeutet, weiß Radek Knapp. Dass er mit so viel Humor und Wärme darüber schreiben kann, macht sein kleines Buch groß." Elke Heidenreich
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Eine kurzweilige Geschichte über Walerian, der von seiner Mutter erst 11 Jahre lang bei seinen Großeltern geparkt wurde und dann musste er mit ihr nach Wien ziehen. Dort versucht er auf eigenen Beinen zu stehen und Geld zu verdienen. Sprachlich ist das Buch toll geschrieben. Das Buch ist …
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Eine kurzweilige Geschichte über Walerian, der von seiner Mutter erst 11 Jahre lang bei seinen Großeltern geparkt wurde und dann musste er mit ihr nach Wien ziehen. Dort versucht er auf eigenen Beinen zu stehen und Geld zu verdienen. Sprachlich ist das Buch toll geschrieben. Das Buch ist aus der Sicht von Walerian geschrieben, der einiges an Ironie und Wortwitz einfließen lässt. Damit ist das Buch sehr unterhaltsam. Ich konnte leider einige Dinge zeitlich nicht so recht einordnen. Wie alt ist Walerian, als er bei seiner Mutter auszieht? Er hat ja viele verschiedene Jobs ausgeübt, wieviel Zeit ist da vergangen? Wie alt ist er am Ende des Buches? Was ich mich auch gefragt habe, er war ja kein guter Schüler. Wie hat er es dann geschafft, auf eine Handelsschule zu gehen? Ich fand das Buch durchaus unterhaltsam und es ist nett geschrieben, vor allem der Sprache wegen. Aber umgehauen hat es mich leider nicht. Es hat bei mir mehr Fragen aufgeworfen, als ich vorher hatte. Außerdem finde ich es für ein so dünnes Büchlein zu teuer.
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wirkt so unscheinbar und hat es faustdick hinter den Seiten
Radek Knapp erzählt in „Der Mann, der Luft zum Frühstück aß“ die Geschichte des polnischen Jungen Walerian, dessen jugendliche Mutter ihn als er ein Jahr alt war bei den Großeltern abgegeben hat, …
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wirkt so unscheinbar und hat es faustdick hinter den Seiten
Radek Knapp erzählt in „Der Mann, der Luft zum Frühstück aß“ die Geschichte des polnischen Jungen Walerian, dessen jugendliche Mutter ihn als er ein Jahr alt war bei den Großeltern abgegeben hat, ihn als er 12 Jahre alt war wiederholte und nach Wien entführte. Langsam erlernt er die Sprache, empfindet sich als Experte von Grenzen und ihren Überschreitungen und findet heraus, dass die wirklich interessanten Dinge nicht in der Schule sondern auf dem Weg dorthin gelehrt werden. Walerian erzählt, wie er nach sich selber und seiner Heimat sucht und sie letztendlich dort findet, wo er selber ist.
Das kleine Büchlein erzählt diese scharfsinnige Geschichte auf 123 Seiten sprachlich wunderschön, mit viel Wortwitz und auch skurrilem Humor. Viele Abschnitte habe ich mehrfach gelesen, weil sie einfach so schön waren, einen Witz oder eine Weisheit so vortrefflich beschrieben.
Mir hat dieses Büchlein so gut gefallen, dass ich es demnächst wohl noch einmal lesen und geniessen werde.
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Kann man von Luft leben? Komische Frage, nicht wahr? Doch vielmehr sollte die Frage lauten, was man wirklich zum Leben braucht, was einen glücklich macht. Walerian (von seiner Mutter nach einem Schlafmittel benannt) wird in jungen Jahren zum unfreiwilligen Imigranten. Seine Mutter nimmt ihn von …
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Kann man von Luft leben? Komische Frage, nicht wahr? Doch vielmehr sollte die Frage lauten, was man wirklich zum Leben braucht, was einen glücklich macht. Walerian (von seiner Mutter nach einem Schlafmittel benannt) wird in jungen Jahren zum unfreiwilligen Imigranten. Seine Mutter nimmt ihn von Polen nach Österreich mit, erhofft sich ein besseres Leben. Von da an muss der Junge sich in der neuen Welt zurechtfinden. Die Sprache ist kompliziert, das Gehabe der Menschen noch mehr. Langsam lernt der Junge, wird erwachsen und kämpft sich mit Glück und kleinen Jobs durchs Leben. Nicht so recht wissend, was er eigentlich will, findet er zunächst den Sinn des Lebens und auch einen Hauch Liebe. Und er lernt, das man weder Porsche noch hochbezahlten Beruf braucht, sondern viel mehr Mitgefühl und Menschenverstand.
Das kleine Buch (größter Kritikpunkt: happiger Preis für gute 120 Seiten) bezaubert durch seine lockere Sprache, viel Humor und die ganz eigene Sicht des Helden auf seine Umwelt. Der polnische Glücksritter lässt die Probleme unserer Konsumgesellschaft klein erscheinen, rettet sogar ein Leben und beweist, das Menschlichkeit das höchste Gut ist. Ein tieferer Sinn in einem auf den ersten Blick vielleicht albern erscheinenden Roman verpackt, Mission gelungen. Ein kurzweiliges Vergnügen, das Hoffnung macht, wenn auch stellenweise etwas mehr Substanz angebracht gewesen wäre.
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Das Boot laufen lassen
Der Mann der Luft zum Frühstück aß, Erzählung von Radek Knapp, 128 Seiten erschienen im Deuticke Verlag.
Novelle über einen jungen polnischen Emigranten.
Walerian, mit einem Namen nach einem Beruhigungsmittel, wird als Einjähriger von …
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Das Boot laufen lassen
Der Mann der Luft zum Frühstück aß, Erzählung von Radek Knapp, 128 Seiten erschienen im Deuticke Verlag.
Novelle über einen jungen polnischen Emigranten.
Walerian, mit einem Namen nach einem Beruhigungsmittel, wird als Einjähriger von seiner Mutter, bei den Großeltern untergestellt und vergessen. Als sie nach 11 Jahren wieder erscheint nimmt sie den Jungen mit nach Wien. Am Anfang hat es der junge Auswanderer nicht leicht, aber er überwindet zunächst die Sprachschwierigkeiten und schafft einen Schulabschluss. Auf einer höheren Handelsschule fühlt er sich jedoch nicht wohl und will seine Leben nach seiner Weise selbst gestalten. Nachdem ihn seine Mutter vor die Türe setzt, schafft es der junge Mann sein Leben und seine Zukunft in den Griff zu bekommen? Kann er sich ganz alleine reparieren und aus dem Nichts festen Boden unter seine Füße zaubern?
In der vorliegenden Erzählung die in der Ich-Perspektive verfasst ist, strotzt es nur so von wunderbaren Lebensweisheiten. Z.B „wenn man die Augen zumacht passieren die interessantesten Dinge und die wollte ich um nichts auf der Welt verpassen“ oder „ein Mann der sein Leben in die Hand nimmt sieht alles mit anderen Augen“. In humorvollen, bildhaften Sprachstil lässt Radek Knapp seine Leser an diesen Lebensweisheiten teilhaben, immer wieder musste ich beim Lesen vor mich hin schmunzeln.
Spannung ist bei dieser Erzählung nicht vorhanden. Obwohl ich den Band an einem Nachmittag durchgelesen habe wäre es auf jeden Fall besser diese Geschichte „häppchenweise“ zu genießen. Und dadurch die Gelegenheit nutzen, über das Gelesene noch einmal nachzudenken.
Geeignet für Leser die neugierig sind, wie es gelingen kann, seinen eigenen Weg zu finden, oder die das Thema Emigration interessant finden.
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Erst lässt ihn seine Mutter nach der Geburt bei den Großeltern zurück, dann taucht sie plötzlich wieder auf und verpflanzt den Jungen von der polnischen Provinz in die österreichische Hauptstadt. Da er der neuen Sprache nicht mächtig ist, kommt er in eine Klasse mit …
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Erst lässt ihn seine Mutter nach der Geburt bei den Großeltern zurück, dann taucht sie plötzlich wieder auf und verpflanzt den Jungen von der polnischen Provinz in die österreichische Hauptstadt. Da er der neuen Sprache nicht mächtig ist, kommt er in eine Klasse mit anderen etwas langsamen Kindern, womit Walerian aber gut umgehen kann, es sind ohnehin nicht die Dinge der Lehrer, die man fürs Leben braucht. Die Schulzeit lässt sich so gut rumbringen. Auch die Handelsschule dient zur Vorbereitung auf das Leben - wenn man während der Unterrichtszeit das echte Leben außerhalb der Schule studiert. Dass die Chancen auf ein erfolgreiches Berufsleben für ihn so erst einmal nicht gut aussehen, liegt auf der Hand, aber ein cleverer Pole lässt sich davon nicht unterkriegen und weiß sich durchzuschlagen.
Die Beschreibung des Buchs klang verlockend und interessant. Nach dem Lesen frage ich mich jedoch, was Radek Knapp eigentlich mitteilen oder erzählen wollte. Mir fehlt das Ziel des Buchs, die Aussage. Ja, ein zwangsweiser Emigrant, dem es gelingt, sich in der neuen Heimat durchzuschlagen - aber bei Walerian scheint vieles zufällig und nicht planmäßig zu geschehen, als Vorbild taugt das nicht. Auch wird er weder zum Aufsteiger noch kann er wirklich ein eigenes Ziel erreichen, weder beruflich noch privat. Beziehungen zwischen den Figuren tauchen auch nur rudimentär am Rande auf, das komplexe Verhältnis zu Mutter wird über die ersten zusammenfassenden Zeilen der jüngeren Kindheit nicht thematisiert.
Gelungen fand ich die Passagen über Walerians Schulzeit, die nebenbei typische Versäumnisse der Integration offenlegt. Sein Berufs- und Erwachsenenleben hingegen konnte mich nicht überzeugen, zu belanglos bleiben die Episoden, zu wenig Aussagekraft, um mir als Leser etwas zu sagen. Der lockere Plauderton, der auch durchaus zum Protagonisten passt, verleiht dem Roman durchaus eine unterhaltsame Leichtigkeit beim Lesen, ist mir insgesamt aber zu wenig, um zu überzeugen.
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Das Cover ist eindrucksvoll mit der sehr großen Titelschrift gestaltet, so dass es sofort dem Betrachter ins Auge fällt.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und angenehm flüssig zu lesen.
Walerian unternimmt mit 12 Jahren unfreiwillig mit seiner Mutter eine Emigration von …
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Das Cover ist eindrucksvoll mit der sehr großen Titelschrift gestaltet, so dass es sofort dem Betrachter ins Auge fällt.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und angenehm flüssig zu lesen.
Walerian unternimmt mit 12 Jahren unfreiwillig mit seiner Mutter eine Emigration von Polen nach Wien.
Die Episoden des Lebenskünstlers Walerian werden locker und eher humorvoll mit einer Prise Sarkasmus und Zynismus erzählt. Die Probleme auf dem Weg zu seinem eigentlichen Ziel werden knapp erläutert, da die Kürze dieses Buches keine ausschweifenden Erkenntnisse erlauben, was meinerseits aber sehr schade ist, da ich gern mehr über Walerian gelesen hätte.
Fazit:
Eine kurze Erzählung mit einer großen Aussage!
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Eine Erzählung voller Sprachwitz
Radek Kanpp zeigt das Leben eines Jungen, der von Polen nach Wien kam und wie sich sein Leben entwickelte. Wie bei Emigranten-Kindern nicht selten, musste er mit Beschränkungen aufwachsen, z.B. die Defizite in der Sprache.
Der Icherzähler und …
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Eine Erzählung voller Sprachwitz
Radek Kanpp zeigt das Leben eines Jungen, der von Polen nach Wien kam und wie sich sein Leben entwickelte. Wie bei Emigranten-Kindern nicht selten, musste er mit Beschränkungen aufwachsen, z.B. die Defizite in der Sprache.
Der Icherzähler und Protagonist wählt aber seinen eigenen Weg, mit wechselnden Jobs gelingt es ihm ein Leben aufzubauen. Er kann sich beruflich verbessern, eine gute Wohnung finden und baut eine Beziehung zu einer alten Freundin neu auf.
Aber er ist auch froh, nicht den konservativen Weg der Spießer und Blender gegangen zu sein.
Radek Knapp lässt Anekdote auf Anektode folgen. Das ist amüsant zu lesen. Ich kann auch Elke Heidenreichs Aussage auf dem Buch folgen, als sie „diesen fassungslosen Blick eines Heranwachsenden auf die Welt“ nennt.
Immer ist auch die Entwicklung der Hauptfigur zu erkennen. Er spürt auch eine Unrast in sich, die sich in eine Art Stillstand äußert. Einen Richtungswechsel gibt es dann noch einmal für ihn, als er einen Suizidgefährdeten trifft. Ein Schlüsselerlebnis! Er kristalliesiert eine Message heraus, die vielleicht etwas platt daherkommt, aber auch nicht falsch ist.
„Der Mann, der Luft zum Frühstück aß“ ist ein vergnügliches und kluges Buch, von dem sich der Leser wünschte, es hätte noch mehr Seiten. Doch immerhin, bei aller kürze, steckt doch viel in der Erzählung!
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Das Buch ist recht schnell gelesen,.. der Stil gefällt mir sehr gut ,.. die Texte sind locker und schön zu lesen ,..
In der Geschichte begleiten wir den Jungen Walerien aus Polen , der von seiner Mutter nach den ersten kindheitsjahren nach Wien verschleppt wird ,... dort angekommen ist …
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Das Buch ist recht schnell gelesen,.. der Stil gefällt mir sehr gut ,.. die Texte sind locker und schön zu lesen ,..
In der Geschichte begleiten wir den Jungen Walerien aus Polen , der von seiner Mutter nach den ersten kindheitsjahren nach Wien verschleppt wird ,... dort angekommen ist er mehr oder weniger auf sich allein gestellt ,.. er muss sich mit Sprachproblemen und Verständigungsproblemen (Barrieren), Fremdenhass (er selbst ist dort aus Polen noch eine Seltenheit ) , schulabbruch , unzähligen Jobs und Beziehungen auseinander setzten und sein eigenes Leben neu ordnen und seinen Weg gehen,... irgendwann kommt er aber ans Ziel und findet sich selbst ;-)
Die Geschichte ist heiter und humorvoll verpackt, dennoch stimmt sie nachdenklich und ist manchmal traurig ,.. eine perfekte Mischung für die Geschichte des Lebens von Walerien ;-)
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich konnte manchmal schmunzeln :-)
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Wo ist meine Heimat? Das fragt sich der polnische Emigrant (wider Willen) Walerian (nach einem polnischen Beruhigungsmittel getauft). Kurz nach der Geburt wurde er von seiner jungen Mutter bei den Großeltern abgesetzt und erst nach elf Jahren wieder abgeholt, um gegen seinen Willen nach Wien …
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Wo ist meine Heimat? Das fragt sich der polnische Emigrant (wider Willen) Walerian (nach einem polnischen Beruhigungsmittel getauft). Kurz nach der Geburt wurde er von seiner jungen Mutter bei den Großeltern abgesetzt und erst nach elf Jahren wieder abgeholt, um gegen seinen Willen nach Wien zu emigrieren.
Nach anfänglichen Sprachschwierigkeiten und einer Schule die zwar bequem aber nicht gerade förderlich war, kommt Walerian auf die Handelsschule. Hier glänzt er durch Abwesenheit. Als ihn seine Mutter vor die Tür setzt, nimmt er sein Leben selbst in die Hand, sucht seine Heimat und sein Glück.
Zunächst wollte ich einen Stern abziehen, da das Büchlein sehr klein und dünn geraten ist und mir für 16€ somit sehr teuer vorkam. Jedoch hat es mich so gut unterhalten wie lange kein Buch mehr.
Der Schreibstil ist sehr witzig und ironisch, doch leider hat man es an einem Nachmittag durch.
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Radek Knapps schmaler Erzählband mit dem langen Titel "Der Mann, der Luft zum Frühstück aß" ist die Coming-of-age-Geschichte des polnischstämmigen Walerian. Als Jugendlicher kam er mit seiner Mutter nach Wien und schlägt sich als junger Erwachsener mit allen …
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Radek Knapps schmaler Erzählband mit dem langen Titel "Der Mann, der Luft zum Frühstück aß" ist die Coming-of-age-Geschichte des polnischstämmigen Walerian. Als Jugendlicher kam er mit seiner Mutter nach Wien und schlägt sich als junger Erwachsener mit allen möglichen Jobs durch. Dabei behält er immer eine Gelassenheit, vielleicht sogar Zufriedenheit.
Die Person Walerian ist auf jeden Fall ungewöhnlich. Irgendwie scheint er aus der Zeit und der modernen Realität gefallen.
Sprachlich gekonnt und gewitzt umgesetzt - nie übertrieben, selten nah am abgedroschenen Wortwitz.
Für Radek-Knapp-Fans sicher eine schöne Lektüre, Lesern, die Rade Kann noch nicht kennen, würde ich aber erstmal einen seiner Romane empfehlen.
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