Oliver Hilmes
Gebundenes Buch
Das Verschwinden des Dr. Mühe
Eine Kriminalgeschichte aus dem Berlin der 30er Jahre
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Ein spektakulärer Cold Case aus dem Berlin der 30er Jahre - das neue Buch des BestsellerautorsEin angesehener Arzt verschwindet über Nacht. Sein Sportwagen wird verlassen am Ufer eines Sees bei Berlin gefunden. Die Mordkommission ermittelt und stößt hinter der sorgsam gepflegten Fassade des ehrenwerten Doktors auf die Spuren eines kriminellen Doppellebens, das von Berlin nach Barcelona führt. Oliver Hilmes hat die Akten dieses aufsehenerregenden Kriminalfalls aus der Spätzeit der Weimarer Republik im Berliner Landesarchiv entdeckt. Auf der Basis dieser Dokumente und angereichert mit fikt...
Ein spektakulärer Cold Case aus dem Berlin der 30er Jahre - das neue Buch des Bestsellerautors
Ein angesehener Arzt verschwindet über Nacht. Sein Sportwagen wird verlassen am Ufer eines Sees bei Berlin gefunden. Die Mordkommission ermittelt und stößt hinter der sorgsam gepflegten Fassade des ehrenwerten Doktors auf die Spuren eines kriminellen Doppellebens, das von Berlin nach Barcelona führt. Oliver Hilmes hat die Akten dieses aufsehenerregenden Kriminalfalls aus der Spätzeit der Weimarer Republik im Berliner Landesarchiv entdeckt. Auf der Basis dieser Dokumente und angereichert mit fiktionalen Elementen, setzt er das mysteriöse Puzzle zusammen. Auf packende Weise und höchst raffiniert erzählt er von der Suche nach Wahrheit und von den Abgründen der bürgerlichen Existenz am Vorabend der Diktatur.
Ein angesehener Arzt verschwindet über Nacht. Sein Sportwagen wird verlassen am Ufer eines Sees bei Berlin gefunden. Die Mordkommission ermittelt und stößt hinter der sorgsam gepflegten Fassade des ehrenwerten Doktors auf die Spuren eines kriminellen Doppellebens, das von Berlin nach Barcelona führt. Oliver Hilmes hat die Akten dieses aufsehenerregenden Kriminalfalls aus der Spätzeit der Weimarer Republik im Berliner Landesarchiv entdeckt. Auf der Basis dieser Dokumente und angereichert mit fiktionalen Elementen, setzt er das mysteriöse Puzzle zusammen. Auf packende Weise und höchst raffiniert erzählt er von der Suche nach Wahrheit und von den Abgründen der bürgerlichen Existenz am Vorabend der Diktatur.
Oliver Hilmes, 1971 geboren, wurde in Zeitgeschichte promoviert und arbeitet als Kurator für die Stiftung Berliner Philharmoniker. Seine Bücher über widersprüchliche und faszinierende Frauen ¿Witwe im Wahn. Das Leben der Alma Mahler-Werfel¿ (2004) und ¿Herrin des Hügels. Das Leben der Cosima Wagner¿ (2007) wurden zu großen Verkaufserfolgen. 2011 folgte ¿Liszt. Biographie eines Superstars¿, danach ¿Ludwig II. Der unzeitgemäße König¿ (2013) sowie ¿Berlin 1936. Sechzehn Tage im August¿ (2016), das in viele Sprachen übersetzt und zum gefeierten Bestseller wurde. Zuletzt erschien ¿Das Verschwinden des Dr. Mühe. Eine Kriminalgeschichte aus dem Berlin der 30er Jahre¿ (2019).
Produktdetails
- Verlag: Penguin Verlag München
- Seitenzahl: 235
- Erscheinungstermin: September 2020
- Deutsch
- Abmessung: 221mm x 142mm x 25mm
- Gewicht: 425g
- ISBN-13: 9783328601388
- ISBN-10: 3328601384
- Artikelnr.: 59134970
Herstellerkennzeichnung
Penguin [9]
Neumarkter Str. 28
81673 München
www.randomhouse.de
+49 (0800) 5003322
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Helmut Mauró hat diesen Krimi, der einem echten Fall basiert, gerne gelesen. Autor Oliver Hilmes ist mit der Geschichte der Weimarer Republik vertraut und weiß außerdem raffiniert und elegant zu erzählen, lobt Mauro. Aufgeklärt wurde der Fall des verschundenen Dr. Mühe offenbar nie, aber man bekommt ein gutes Bild von den Menschen jener Zeit, die "ebenso sympathisch wie bösartig" sein können, findet der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»'Babylon Berlin' mit anderen Mitteln. Das Sittenbild einer verkommenen Gesellschaft, einer sich verdüsternden Zeit.« Elmar Krekeler in »Die Welt am Sonntag«
Spannender "True-Crime-Histo"
Es ist der Juni des Jahres 1932, als der angesehene und gut situierte 34-jährige Berliner Allgemeinarzt Dr. Erich Mühe nach einem nächtlichen Ausflug an den Sacrower See in Potsdam spurlos verschwindet. Er hinterlässt seine Ehefrau …
Mehr
Spannender "True-Crime-Histo"
Es ist der Juni des Jahres 1932, als der angesehene und gut situierte 34-jährige Berliner Allgemeinarzt Dr. Erich Mühe nach einem nächtlichen Ausflug an den Sacrower See in Potsdam spurlos verschwindet. Er hinterlässt seine Ehefrau Charlotte und viele Fragen. Zahlreiche Merkwürdigkeiten und widersprüchliche Zeugenaussagen ranken sich um sein Verschwinden. Was das für Dinge sind, kann ich hier nicht näher ausführen, denn von diesen "Enthüllungen", die im Laufe der Zeit ans Licht kommen, lebt das Buch. Dennoch sollte der geneigte Leser wissen, dass sich das Verschwinden des Dr. Mühe bis dato nicht aufgeklärt hat. Ein "Cold Case" par excellence also, den wir hier vor uns haben.
Hilmes erzählt seine "Kriminalgeschichte", wie es im Untertitel heißt, im Dokumentarstil. Wie ein reiner Beobachter des Geschehens beschreibt der Erzähler jedes Detail der Spurensuche rund um das Verschwinden Mühes. Die Ermittlungen leiten Kommissar Ernst Keller und sein Assistent Schneider. Sie bewerten das Geschehen durch ihre Sicht und tappen wie der Leser dieser fiktiven Dokumentation zunehmend im Dunkeln. Hilmes hat die "Akte Mühe", die vornehmlich aus Verhörprotokollen und Notizen besteht, ausgewertet und in eine erzählerische Form gebracht. Wer mehr über das Verhältnis zwischen fiktionalen und historisch belegten Elementen sowie den realen Figuren im Buch wissen möchte, dem sei die Website www.doktormuehe.de ans Herz gelegt.
Immer wieder streut der Erzähler tagesaktuelle gesellschaftspolitische Ereignisse sowie Schlagzeilen ins Geschehen ein, auf die auch die Figuren Bezug nehmen oder sie über die Presse rezipieren. Der Berliner Sommer 1932 war von politischen Umwälzungen geprägt, die in der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 und dem Ende der Weimarer Republik ihren ersten traurigen Höhepunkt fanden. Das Verschwinden Mühes wird aber nicht im ersten Jahr aufgeklärt, sondern zieht weite Kreise. Vor dem Hintergrund des Aufstiegs der NSDAP über das zerbombte Berlin bis ins Jahr 1950 wird der "Cold-Case-Mühe" erzählerisch beleuchtet.
Auch am Detailreichtum, was die Beschreibung des Settings Berlin im Jahr 1932 und darüber hinaus betrifft, merkt man, dass Oliver Hilmes promovierter Historiker ist. Das Studium zeitgenössischer Quellen schlägt sich im Text nieder. Wir erfahren beispielsweise historisch genau, was die einzelnen Gerichte auf der Speisekarte von "Aschinger" gekostet haben und was das jährliche Einkommen eines Arztes in den 1930er Jahren war.
Hilmes erzählerischer "True-Crime-Report" aus den Endtagen der Weimarer Republik ist zu Beginn ein Pageturner, der leider, das liegt in der Natur der Sache, mehr Fragen stellt als er auflöst. Da kann aber der Autor nichts dafür, der uns einen spannenden, hervorragend recherchierten "Cold Case" geliefert hat, der leider ein solcher bleiben wird.
Weniger
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
In den 30er Jahren verschwindet in Berlin eines Nachts der Arzt Dr. Erich Mühe. Sein Wagen wird am Ufer des Sacrower Sees gefunden. Sein Konto ist leergeräumt. Ein wahrer Kriminalfall, der nicht gelöst wurde, ein Cold Case.
Der Autor Oliver Hilmes hat anhand der Akten dieses …
Mehr
In den 30er Jahren verschwindet in Berlin eines Nachts der Arzt Dr. Erich Mühe. Sein Wagen wird am Ufer des Sacrower Sees gefunden. Sein Konto ist leergeräumt. Ein wahrer Kriminalfall, der nicht gelöst wurde, ein Cold Case.
Der Autor Oliver Hilmes hat anhand der Akten dieses Kriminalfalles einen Roman geschrieben. Die Handlung spielt in Berlin der 30er Jahre. Durch den Erzählstil und den Dialekt fühlt man sich beim Lesen in die damalige Zeit versetzt und verfolgt das Geschehen rund um die Ermittlungen. Zunächst ist der Fall ziemlich undurchsichtig und die Polizei tappt im Dunkeln. Kommissar Keller und sein Kollege Schneider ermitteln in dem Fall des verschwundenen Doktors und führen die Befragungen durch. Mehrere Zeugenaussagen, es gibt verschiedene Hinweise, Gerüchte und Vermutungen. Ein Treffen von drei Männern zu später Stunde. Ist der Doktor ertrunken oder verschwunden? Alles sehr mysteriös. Doch was ist wirklich geschehen?
Eine Kriminalgeschichte auf der Suche nach der Wahrheit um das Verschwinden des Dr. Mühe. Das Buch ließ sich zügig lesen und man rätselt zusammen mit den Ermittlern, was damals geschehen sein könnte. Es gab Gerede über Dr. Mühe und auch über seine Frau. Stimmen die Gerüchte? Es gibt nur Zeugenaussagen, eine Leiche wurde nicht gefunden. Die Ermittlungen sind mühsam, man kommt nicht weiter. Doch Erichs Schwester will sich nicht abfinden mit dem Verschwinden ihres Bruders.
Eine Kriminalgeschichte, die einen in die Berliner Zeit der 30er Jahre versetzt.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Der Roman liefert ein gutes Portrait der Zeit
Das Verschwinden des Dr. Mühe von Oliver Hilmes
Ernst Keller ermittelt das Verschwinden von Doktor Erich Mühe. Der Mann stellte seinen Sportwagen an einem friedlichen Seeufer ab und verschwand einfach. Keller rekonstruiert nun das Leben …
Mehr
Der Roman liefert ein gutes Portrait der Zeit
Das Verschwinden des Dr. Mühe von Oliver Hilmes
Ernst Keller ermittelt das Verschwinden von Doktor Erich Mühe. Der Mann stellte seinen Sportwagen an einem friedlichen Seeufer ab und verschwand einfach. Keller rekonstruiert nun das Leben des Gesuchten, spricht mit seinem Umfeld. Ein Arzt, ein normaler Hausarzt, deren Frau blutgetränkte Kittel in die Wäscherei bringt. Keller merkt schnell das nicht alles so ist, wie es nach außen hin aussieht. Führte der Mann ein Doppelleben? Ein interessanter Krimi aus dem Berlin der 30er Jahre. Der Autor bringt die Zeit näher und präsentiert eine spannende Ermittlung 4 von 5 Sternen von mir für dieses tolle Leseerlebnis!
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Dies ist ein sehr gutes Buch von Oliver Hilmes, das Verschwinden des Dr. Mühe, Eine Ermittlung die über die Jahre, sogar durch die Hitlerzeit nie aufgeklärt wurde. Ernst Keller und sein Assistent Schneider die gute Arbeit leisten, führen einen durch das Buch und stehen selbst …
Mehr
Dies ist ein sehr gutes Buch von Oliver Hilmes, das Verschwinden des Dr. Mühe, Eine Ermittlung die über die Jahre, sogar durch die Hitlerzeit nie aufgeklärt wurde. Ernst Keller und sein Assistent Schneider die gute Arbeit leisten, führen einen durch das Buch und stehen selbst immer vor einem großen Rätsel. Viele Verdächtige und doch weiß man im Grunde nicht wer wirklich das Opfer ist, toll niedergeschrieben und ich war sehr gut unterhalten. Die Schwester des Verschwundenen bringt noch etwas ans Tageslicht, das so etwas wie die Krönung von Allem ist, aber lest selbst und seit begeistert ! Das war für mich mal ein ganz anderer Krimi, toll !!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
"Das Verschwinden des Dr. Mühle" ist ein schön veranschaulichter Kriminalfall. Man fühlt sich in die 30er-Jahre hinein versetzt, da die Atmosphäre gut vermittelt wird. Beim Lesen ist man von der Handlung fasziniert und versucht die Geheimnisse selbstständig zu …
Mehr
"Das Verschwinden des Dr. Mühle" ist ein schön veranschaulichter Kriminalfall. Man fühlt sich in die 30er-Jahre hinein versetzt, da die Atmosphäre gut vermittelt wird. Beim Lesen ist man von der Handlung fasziniert und versucht die Geheimnisse selbstständig zu lösen. Durch das Mitfiebern erscheint der Roman noch spannender und fesselnder. Der Leser darf quasi hautnah mit dabei sein. Auch die Erzählart und die verwendete Sprache sorgen dafür, dass das Gesamtpaket stimmig und interessant bleibt.
Ich persönliche würde den Roman weiterempfehlen. Die Story ist definitiv lesenswert!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Dr. Mühe ist ein angesehener Arzt im Berlin der 1930er Jahre. Eines Tages verschwindet er unter mysteriösen Umständen.
Kommissar Keller und sein Assistent Schneider bearbeiten den Fall und versuchen die Hergänge durch zahlreiche Zeugenbefragungen zu rekonstruieren.
Was hier …
Mehr
Dr. Mühe ist ein angesehener Arzt im Berlin der 1930er Jahre. Eines Tages verschwindet er unter mysteriösen Umständen.
Kommissar Keller und sein Assistent Schneider bearbeiten den Fall und versuchen die Hergänge durch zahlreiche Zeugenbefragungen zu rekonstruieren.
Was hier in 3 Sätzen knapp beschrieben wurde, ist als Buch selbst soviel mehr. Oliver Hilmes setzt in seinem Krimi auch harte Fakten. Hier wird nicht viel um den Brei geredet, keine Nebenhandlungen oder zu ausschweifende Ausschmückungen genutzt. Hier wird direkt auf dem Punkt der Fall analysiert. Dadurch ist man aber immer total nah dran und kann gut miträstseln. In diesem Buch geht es nicht darum, Gefühle für die Charaketere zu entwickeln, sondern um die reine Auflösung des Falls.
So gesehen gibt es noch die Nebenhandlung, dass das Buch im 3. Reich spielt und die Machtergreifung Hitlers und die daraus folgenden Ereignisse durchaus Einfluss auf die Recherchen des Kommissars haben.
Ich fand es interessant zu lesen, einfach weil der Stil mal vom klassischen Erzählroman abweicht und es trotzdem schafft, Spannung aufzubauen. Dass mich das Ende nicht zufrieden stellt, ist wohl mein persönliches Problem ;)
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Im Kriminalroman „Das Verschwinden des Dr. Mühe“ von Oliver Hilmes, welcher in den 30er Jahren Deutschlands spielt, geht es um einen verschwundenen Arzt aus Berlin, dessen Fall ein waschechter Cold Case ist. Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten basiert und aus dem …
Mehr
Im Kriminalroman „Das Verschwinden des Dr. Mühe“ von Oliver Hilmes, welcher in den 30er Jahren Deutschlands spielt, geht es um einen verschwundenen Arzt aus Berlin, dessen Fall ein waschechter Cold Case ist. Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten basiert und aus dem Berliner Landesarchiv stammt.
Dr. Erich Mühe ist ein gut angesehener Arzt mit seinen eigenen Praxisräumen, einer Ehefrau und eigenen Hausangestellten. Seiner Familie geht es gut und er hat keine Sorgen im Leben. So scheint es jedenfalls. Denn von einem Tag auf den andern verschwindet der Doktor plötzlich und ist einfach nicht mehr aufzufinden. Es wird vermutet, nicht zuletzt von seiner Ehefrau, dass er in einem See ertrunken sein könnte. Die Polizei findet allerdings keine Leiche und steht generell vor mehreren, großen Rätseln, was diesen Fall betrifft. Die Zeugenaussagen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht und als eine Leiche, die nicht der Doktor ist, an dessen verschwundenem Auto gefunden wird, weiß die Polizei gar nicht mehr in welche Richtung der Fall eigentlich noch geht. Es gibt eine Spur, die nach Spanien führt. Diese wird aber nicht weitere verfolgt. Hätte man hier Antworten finden können? Alles viel zu wage für die Berliner Polizei, die sowieso mit anderen Dingen zu kämpfen hat. Die Nazis kommen so langsam aber sicher an die Macht und auch für die Polizei in Berlin ist das keine einfache Situation. Doch der Kriminaler Ernst Keller will den Fall nicht so einfach aufgeben. Auch wenn er am Ende dazu gezwungen wird. Er ermittelt gemeinsam mit seinem Kollegen Schneider in diesem Fall, befragt sämtliche Zeugen wie Dienstmädchen, andere Ärzte und Familie der Mühes. Es bleibt alles erfolglos, auch wenn ein paar interessante Details ans Licht kommen, die nur leider niemals bewiesen und belegt werden können.
Vorab, das Buch ist wirklich sehr spannend geschrieben! Ich konnte es nicht aus der Hand legen und musste einfach erfahren, wie es zu Ende geht. Die Charaktere der Protagonisten werden gut beschrieben. Lediglich bei Schneider hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Über ihn erfährt man sehr, sehr wenig. Hier wären ein paar Hintergrundinformationen über ihn, sein Leben und vor allem sein Leben nachdem er bei der Polizei war, schön gewesen. Ernst Keller, Charlotte Mühe, die Ehefrau des verschwundenen Arztes, dessen Schwester und auch der Gesangslehrer von Frau Mühe, spielen in diesem Roman bedeutende Rollen und die wurden auch perfekt erzählt. Diese Charaktere habe ich wirklich gut „spüren“ können.
Es ist außerdem interessant diese Hintergrundinformationen über die Zeit in den 30er Jahren Deutschlands in diesem Roman genannt zu bekommen. Vieles wusste ich so noch nicht und so war das Lesen des Buches für mich auch eine kleine Geschichtsreise. Man bekommt ein Gefühl für die Zeit und wie sich langsam alles zugespitzt hat. Schrecklich, das alles in diesem Buch noch einmal miterleben zu müssen, allerdings auch wirklich spannend.
Das Buch „Das Verschwinden des Dr. Mühe“ hat mir sehr gefallen. Eigentlich ist diese Art von Roman nicht mein Ding, aber hier konnte ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen und musste wissen, wie es weitergeht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Zunächst hatte ich Bedenken bei einem Buch mit dem Titel "Eine Kriminalgeschichte aus dem Berlin der 30 er Jahre". Diese wurden aber sehr schnell zerstreut. Dr. Mühe, ein angesehener Arzt in Berlin, verschwindet über Nacht. Über 2 Jahrzehnte läuft dieser Fall und …
Mehr
Zunächst hatte ich Bedenken bei einem Buch mit dem Titel "Eine Kriminalgeschichte aus dem Berlin der 30 er Jahre". Diese wurden aber sehr schnell zerstreut. Dr. Mühe, ein angesehener Arzt in Berlin, verschwindet über Nacht. Über 2 Jahrzehnte läuft dieser Fall und kann letztendlich doch nie aufgeklärt werden. Am Interessantesten fand ich den Hinweis: "Diese Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit". Man liest dieses Buch dann mit einer ganz anderen Aufmerksamkeit als eine erfundene Geschichte. Die verschiedenen Rollen bringen immer wieder Rätsel auf. Man begleitet Berlin in der Zeit des Nationalsozialismus, nach dem Krieg und in den folgenden blühenden Wirtschaftsjahren. Geschichts-Exkursion auf ganz andere Art und Weise. Ich bin froh, dieses Buch kennen gelernt zu haben und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Oliver Hilmes kannte ich bisher nur als Autor von biografischen Roman. Nun also eine Kriminalgeschichte. Die Geschichte spielt in Berlin 1932 und streckt sich bis 1950. Ein erfolgreicher und geschätzter Arzt verschwindet eines Nachts und niemand weiß, warum und wie. Auch die …
Mehr
Oliver Hilmes kannte ich bisher nur als Autor von biografischen Roman. Nun also eine Kriminalgeschichte. Die Geschichte spielt in Berlin 1932 und streckt sich bis 1950. Ein erfolgreicher und geschätzter Arzt verschwindet eines Nachts und niemand weiß, warum und wie. Auch die Mordkommission kann nur wenige aussagekräftige Anhaltspunkte finden.
Der Cold Case wurde in der Sammlung des legendären Berliner Ermittler Ernst Gennat gefunden und Oliver Hilmes hat daraus einen spannenden, sehr gut recherchierten und authentischen Roman gemacht. Die Charaktere und die Umgebungen werden so gut beschrieben, dass man sich mittendrin fühlt. Auch der Berliner Dialekt wurde wunderbar getroffen und sorgte für eine besondere Stimmung. Mir gefallen die Ermittlungen aus dieser Zeit - Block und Stift, einfache Fotografien und jede Menge Befragungen. Alles findet noch ohne digitale Medien und Hilfsmittel statt. Man entschleunigt beim Lesen. Der Kommissar versucht über Jahre diesen Fall, der immer mysteriöser wird, aufzuklären. Doch seine Bemühungen werden nicht belohnt und auch die Lesenden bekommen ein Ende präsentiert, welches man so vielleicht nicht erwartet hätte.
Mir hat der Fall gut gefallen. Die kurzen Abschnitte, die sehr authentische Geschichte und der gute Schreibstil haben mich überzeugt. Ich hoffe, der Autor wird sich noch einmal einem solchen Cold Case annehmen und als Kriminalgeschichte aufarbeiten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ist Dr. Mühe ermordet worden, hat er Selbstmord begangen oder ist er möglicherweise untergetaucht? Oliver Hilmes greift diesen aus dem Jahre 1932 unaufgelösten und auf tatsächliche Gegebenheiten basierenden Fall sehr geschickt und spannend auf. Mit Hilfe der Ermittlungsakte und …
Mehr
Ist Dr. Mühe ermordet worden, hat er Selbstmord begangen oder ist er möglicherweise untergetaucht? Oliver Hilmes greift diesen aus dem Jahre 1932 unaufgelösten und auf tatsächliche Gegebenheiten basierenden Fall sehr geschickt und spannend auf. Mit Hilfe der Ermittlungsakte und der agierenden Figur des Kommissars Ernst Keller geht er akribisch jeder Zeugenaussage nach und unterwirft die Verhöre einer eingehenden Prüfung. Dieses gestaltet sich recht schwierig, da sich die Zeugen immer wieder in Widersprüche verwickeln. Der Autor lässt uns am bürgerlichen und unauffälligen Leben des verschwundenen Arztes Mühe teilnehmen, indem er seine Kontakte, Patienten, Familie und Gewohnheiten bildlich aufs Papier bringt. Doch bald wird klar, dass Dr. Mühe nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Auch das Verhältnis zu seiner Frau war nicht das eines liebenden Ehemannes und zeigt für die damalige Zeit ein ungewöhnlich geführtes Eheleben, über das sich die Leute die Münder zerrissen. Dazwischen wird sehr detailliert die Stadt Berlin am Anfang des Nationalsozialismus beschrieben, sodass man sich sehr gut in die damalige Zeit zurückversetzt fühlt und die Ängste, Wünsche und Gedanken der Romanfiguren in jener Zeit gedenkt. Es werden auch nicht die kleinen Möchtegerns vergessen, die durch Eintritt in die NSDAP groß und stark werden und diese Macht den ungeliebten reichen oder glücklichen Nachbarn, die sie bereits ewig beneidet haben, schmerzlich spüren lassen. Sogar die Arbeitsweise eines damaligen Arztes, Medikamente, die Kleidung der Damen der Gesellschaft, die Einrichtung der Wohnung, Restaurantessen und vieles mehr bringt uns der Autor näher. Aber auch, dass zu jener Zeit die Sehnsüchte, Beziehungen und die Gier nach Geld genauso vorhanden waren wie in der heutigen Zeit. Wie zu erwarten, konnte Oliver Hilmes diesen "Nicht aufgeklärten Fall" leider nicht aufklären und es wird bis zum heutigen Tag ein Rätsel bleiben, was aus Dr. Mühe geworden ist. Dieser Roman zeigt auf, wie schwierig sich die Aufklärung der Fälle von verschwundenen Personen darstellt. Sehr lesenswert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für