Lilja Sigurdardottir
Broschiertes Buch
Das Netz / Island-Trilogie Bd.1
Ein Reykjavik-Krimi
Übersetzung: Wolff, Anika
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Bei einer schmutzigen Scheidung verliert die junge Mutter Sonja das Sorgerecht für ihren Sohn. Verzweifelt setzt sie alles daran, ihn zurückzubekommen, kann sich aber keinen teuren Anwalt leisten. Mit dem Rücken zur Wand lässt sie sich darauf ein, Kokain nach Island zu schmuggeln. Nur bis sie genug Geld hat, um für ihren Sohn zu sorgen, sagt sie sich. Doch schon bald merkt sie, dass es keinen einfachen Ausstieg aus dem rücksichtslosen Drogengeschäft gibt. Während sie dennoch verzweifelt nach einem Ausweg sucht, nimmt sie der Zollbeamte Bragi, den sie auf ihrer Schmuggelroute regelmäß...
Bei einer schmutzigen Scheidung verliert die junge Mutter Sonja das Sorgerecht für ihren Sohn. Verzweifelt setzt sie alles daran, ihn zurückzubekommen, kann sich aber keinen teuren Anwalt leisten. Mit dem Rücken zur Wand lässt sie sich darauf ein, Kokain nach Island zu schmuggeln. Nur bis sie genug Geld hat, um für ihren Sohn zu sorgen, sagt sie sich. Doch schon bald merkt sie, dass es keinen einfachen Ausstieg aus dem rücksichtslosen Drogengeschäft gibt. Während sie dennoch verzweifelt nach einem Ausweg sucht, nimmt sie der Zollbeamte Bragi, den sie auf ihrer Schmuggelroute regelmäßig am Flughafen passiert, ins Visier. Denn er beginnt zu ahnen, dass Sonjas makelloses Auftreten eine allzu perfekte Fassade ist. Verkompliziert wird die ohnehin schon hochdramatische Situation durch die Tatsache, dass Sonja seit Neuestem in einer Beziehung mit Agla ist. Einst eine hochrangige Bankangestellte, findet sich Agla nach dem isländischen Finanzcrash in einen Skandal verwickelt und wird strafrechtlich verfolgt. Schon bald entspinnt sich zwischen Sonja, Bragi und Agla ein komplexes Netz der Kriminalität. Und viel zu spät erst bemerken sie, dass jeder Versuch, sich daraus zu befreien, sie nur noch tiefer darin verstrickt ...»Klar, sicher und nervenaufreibend spannend. Ein außergewöhnlicher Roman, der Liljas Platz als eine der herausragenden Krimiautorinnen Islands festigt.« Yrsa Sigurðardóttir
LILJA SIGURÐARDÓTTIR wurde 1972 in der isländischen Kleinstadt Akranes geboren und wuchs in Mexiko, Spanien und Island auf. Bereits mehrfach ausgezeichnet für ihre Theaterstücke, wurde sie mit ihrer Reykjavík-Trilogie auch einem internationalen Publikum bekannt. Der erste Band der Reihe, ¿Das Netz¿, erschien 2020 bei DuMont, gefolgt von ¿Die Schlinge¿ und ¿Der Käfig¿ (beide 2021). Nach dem 2022 erschienen Thriller ¿Betrug¿, markierte ¿Höllenkalt¿ 2023 den Beginn der Island-Reihe. Anika Wolff wurde 1985 in Köln geboren und studierte Literatur in Siegen, Berlin und Reykjavik. Sie arbeitete zunächst in einem Verlag und lebt nun als Übersetzerin mit ihrer Familie bei Berlin. Zu den namhaften von ihr ins Deutsche übertragenen Autoren zählen u. a. Arnaldur Indríðason und Yrsa Sigurðardóttir.
Produktbeschreibung
- DuMont Taschenbücher 6519
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Originaltitel: ¿Gildran¿
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 365
- Erscheinungstermin: 16. Juni 2020
- Deutsch
- Abmessung: 183mm x 123mm x 32mm
- Gewicht: 354g
- ISBN-13: 9783832165192
- ISBN-10: 3832165193
- Artikelnr.: 58307538
Herstellerkennzeichnung
DuMont Buchverlag GmbH
Amsterdamer Strasse 192
50735 Köln
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
»Das Spannende an dem Buch ist, dass man immer wieder auf die falsche Fährte geführt wird.« Nike Harrach, ZDF »Herrlich, wie die Autorin so ein richtiges Netz des Verbrechens spinnt und dann die Figuren einfach darin verteilt [...] Schon die erste Szene am Flughafen fand ich einfach genial.« Nicole Abraham, HR2 KULTUR »In Lilja Sigurdardóttirs Krimi fließt kein Blut (naja, fast), es gibt keine Toten. Aber es gelingt der Autorin außerordentlich gut, ihre Leser mit in dieses Netz aus Drogen- und Wirtschaftskriminalität, Rache und Eifersucht, Liebe und Erotik zu ziehen. Petra Berkebusch, RUHR NACHRICHTEN »Ein ruhiger Anfang, der in eine rasante und fesselnde Story mündet.« Andreas D'Arrissi, NEUE PRESSE »[Ein] viel versprechender Auftakt«
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Burgit Hörttricht, WESTFALEN-BLATT »Ein Krimi mit politischen und gesellschaftlichen Hintergründen.« OBERÖSTERREICHISCHE NACHRICHTEN »Mit 'Das Netz' hat Lilja Sigurðardóttir einen fulminanten Auftakt abgeliefert.« Carola Krauße-Reim, KRIMICOUCH »Macht Lust auf mehr.« Jürg Zbinden, NZZ am Sonntag »Die drei Perspektiven verweben sich nicht nur zu einem spannungsreichen Thriller, sie zeichnen auch ein interessantes Bild der isländischen Gesellschaft während der Finanzkrise.« Meike Dannenberg, BÜCHER MAGAZIN »Eine spannende, rasante und fesselnde Story, mit einem unerwarteten Ende. Einfach genial und ein toller Einstieg zu einer Trilogie« Klaus Querbach, QUO VADIS »Eine außergewöhnliche und packende Storyline mit einem ungewöhnlichen und überraschen Finale.« Silke Schröder, HALLO-BUCH »Ein großes Lesevergnügen« Lisa Pohl, EKZ BIBLIOTHEKSSERVICE »Diese Geschichte geht einem ganz schön an die Nerven.« Horst Tress, KÖLLEFORNIA
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Zöllner Bragi fällt am Flughafen eine Frau ins Auge, die er des Drogenschmuggels verdächtigt. Doch Sonja ist raffiniert und so kann er ihr nichts nachweisen. Dass Sonja unter Druck handelt, kann er ja nicht ahnen. Doch Sonja will sowieso aussteigen – nur lassen ihre Peiniger das …
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Zöllner Bragi fällt am Flughafen eine Frau ins Auge, die er des Drogenschmuggels verdächtigt. Doch Sonja ist raffiniert und so kann er ihr nichts nachweisen. Dass Sonja unter Druck handelt, kann er ja nicht ahnen. Doch Sonja will sowieso aussteigen – nur lassen ihre Peiniger das nicht zu. Aber wer steckt hinter der ganzen Erpressung? Sonja macht sich so ihre Gedanken.
Die Autorin war mir bisher gänzlich unbekannt, aber das Buch hat mich sehr gefesselt. Durch die unterschwellige Bedrohung mit Sonjas Sohn Tomas bekommt die Handlung eine sehr große Spannung und auch Sonjas Raffinesse macht das Buch sehr flott. Man rast nur so durch die Story. Da ist auf der einen Seite Bragi, der Sonja immer näherkommt, auf der anderen Seite Sonja, die ihrer Bedrohung nicht zu entkommen scheint.
Überraschende Wendungen erhöhen die Spannung noch einmal und die flüssige Erzählweise und die wechselnden Perspektiven machen das Buch zu einem rasanten Erlebnis.
Die Ereignisse um Agla hätte es für mich jetzt nicht gebraucht, die bremsten meinen Lesefluss teilweise durch Bankendeutsch etwas aus.
Das Ende hatte ich mir anders gewünscht, aber es war schlüssig und realistisch.
Fazit: Ein Buch, das sich sehr schnell liest, fesselt und mit Überraschungen aufwartet.
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Sonjas Scheidung von ihrem widerwärtigen Ehemann verlief für sie einfach schrecklich. Sie hat das Sorgerecht für ihren Sohn Tomas verloren. Um sich einen Anwalt leisten zu können und um ihren Sohn zu kämpfen, benötigt Sonja Geld. Daher sieht sie keine andere …
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Sonjas Scheidung von ihrem widerwärtigen Ehemann verlief für sie einfach schrecklich. Sie hat das Sorgerecht für ihren Sohn Tomas verloren. Um sich einen Anwalt leisten zu können und um ihren Sohn zu kämpfen, benötigt Sonja Geld. Daher sieht sie keine andere Möglichkeit, als sich auf Drogenschmuggel einzulassen. Sie fällt dem Zollbeamten Bragi auf, der ein Gespür dafür hat, wenn etwas nicht richtig läuft. Dann gibt es da auch noch Agla, die als Bankerin in dubiose Geschäfte verwickelt war. Als sich die Wege der drei Personen kreuzen, entsteht ein kriminelles Netz, das sie immer tiefer in kriminelle Machenschaften hineinzieht und aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt. Dieser Band ist der Auftakt einer Trilogie, die in Island spielt. Auch wenn das Buch spannend ist, so ist mir die Ankündigung „Der Thriller des Jahres“ doch zu hochgegriffen. Der Schreibstil ist klar und distanziert. Die Charaktere sind gut gezeichnet, aber sympathisch war mir niemand, außer der kleine Tomas, der zum Spielball zwischen den Eltern wird. Eigentlich ist Sonja eine Frau, mit der man Mitleid haben könnte aufgrund ihrer Situation, aber ich empfinde sie kaltblütig und fast schon gefühllos. Ihr wurde übel mitgespielt und sie sieht keine andere Chance, um ihren Sohn zurück zu bekommen. Aber rechtfertigt das ihr Handeln? Agla ahnt, dass die Ermittlungen wegen des Finanzcrashs nicht an ihr vorbeigehen und sie ist nervös. Auch Bragis Beweggründe sind nachvollziehbar und doch konnte ich auch bei ihm kein Mitgefühl spüren. Die Spannung ist zwar von Anfang an da, hält sich aber in Grenzen. Die Autorin zeigt vielmehr die Abgründe und Verflechtungen der Protagonisten auf. Das Ende ist schlüssig, aber es bleiben viele Fragen offen, so dass man auf den Folgeband gespannt ist.
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Die Autorin Lilja Sigurdardottirwar mir seither unbekannt, daher war ich sehr gespannt auf ihre Art zu schreiben. Der Klappentext und der Titel des Buches klangen vielversprechend und haben mich nicht enttäuscht. Der Krimi ist der erste Teil einer Trilogie.
Sonja ist eine junge Mutter die …
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Die Autorin Lilja Sigurdardottirwar mir seither unbekannt, daher war ich sehr gespannt auf ihre Art zu schreiben. Der Klappentext und der Titel des Buches klangen vielversprechend und haben mich nicht enttäuscht. Der Krimi ist der erste Teil einer Trilogie.
Sonja ist eine junge Mutter die sich nach der Scheidung auf Drogenschmuggel einlässt. Aus diesem Milieu will sie wieder aussteigen, was sich als nicht einfach darstellt.
Der Zollbeamte Bragi scheint ihr auf die Schliche zu kommen. Doch Sonja ist sehr raffiniert, daher kann Bragi ihr nichts nachweisen oder sie dafür belangen.
Mit Agla ist Sonja liiert, dieser jedoch ist in dubiose Geschäfte verwickelt.
Als diese drei Charaktere aufeinander treffen, entsteht ein immer größeres kriminelles Netz. Wird man je erfahren, wer hinter den Erpressungen steckt? Um dies herauszufinden, sollte man sich diese Buch zur Hand nehmen.
Schon nach wenigen Sätzen war ich gefangen von der Geschichte. Der spannende und flüssige Schreibstil lies mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Erzählt wurde die Handlung aus Perspektive der jeweiligen Figuren und es gab spannende Wendungen, die mich wiederum ans Buch fesselten. Das Ende hat mich dann doch etwas überrascht. So hatte ich es nicht erwartet.
Gespannt bin ich jetzt schon auf den zweiten Band.
Gerne empfehle ich diesen Krimi weiter und vergebe dafür vier Sterne.
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Ein (fast) unblutiger, aber packender Island-Krimi
„Wenn Sie Macht haben wollen, brauchen Sie Sicht nach oben.“ (S. 313)
Meine Meinung:
In den Nachwehen des großen Bankencrashs hat sich das Leben vieler Isländer stark verändert, Verunsicherung, Selbstzweifel und …
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Ein (fast) unblutiger, aber packender Island-Krimi
„Wenn Sie Macht haben wollen, brauchen Sie Sicht nach oben.“ (S. 313)
Meine Meinung:
In den Nachwehen des großen Bankencrashs hat sich das Leben vieler Isländer stark verändert, Verunsicherung, Selbstzweifel und Zukunftsängste prägen das Land. Auch Sonja Gunnarsdottir steht 2010 nach der Trennung von ihrem Ex Adam vor dem finanziellen Ruin und hat das Sorgerecht für ihren gemeinsamen Sohn Tomas (9) verloren. Aus der Not geboren ist sie in das Netz einer Drogenschmuggler-Bande geraten und spielt für diese nun den Kurier – doch die Aufträge, die man ihr unerbittlich vorschreibt, werden immer größer und gefährlicher…
Es ist eine ungewöhnliche Story für einen Krimi, so ganz ohne Mord & Totschlag, doch schon nach wenigen Seiten hat die Geschichte um Sonjas Schicksal mich in ihren Bann gezogen. Es ist unglaublich spannend zu lesen, wie sie immer mehr zum Spielball von Mächten wird, die sie selbst in keiner Weise mehr einschätzen oder gar beeinflussen kann. Obgleich Sonja als Drogenkurierin eindeutig eine Kriminelle ist, gelingt es Lilja Sigurdardottir doch scheinbar mühelos, dass Sonja mir von Beginn an zutiefst sympathisch ist. Mit jedem neuen Auftrag, mit jedem neuen Streit mit ihrem Ex um die Besuchszeiten mit dem kleinen Tomas, habe ich mehr und mehr mit Sonja mitgelitten und ihr die Daumen gedrückt, dass sie es aus diesem brandgefährlichen Netz wieder herausschafft.
Neben den typischen und sehr passend gezeichneten Antagonisten, allen voran der widerliche Schlägertyp Rikhardur Runarsson, hat sich die Autorin noch einen weiteren „Gegenspieler“ für ihre Protagonistin erdacht, den kurz vor der Pensionierung stehenden Zollbeamten Bragi Smith, dem sein Beruf eine wahre Berufung zu sein scheint und der sich liebe- und absolut hingebungsvoll um seine demente Frau Valdis kümmert. Auch wenn Bragi damit die komplett konträre Position zu Sonja einnimmt, war er mir doch genauso grundsympathisch wie Sonja selbst – geschickt gemacht, Frau Sigurdardottir!
Wie schon geschrieben, entwickelt diese Story sehr schnell einen Sog, der mich nicht mehr aus seinem Bann gelassen hat. Nach rund 300 Seiten holt die Autorin dann zum ganz großen Schlag aus, den ich in keiner Weise habe kommen sehen und der den Plot ordentlich „durcheinanderschüttelt“. Und keine 30 Seiten weiter gelingt ihr dieser Geniestreich gleich ein zweites Mal! Das ist wirklich sehr, sehr geschickt gemacht!
Nun aber noch zum einzigen Wehrmutstropfen, den ich hier zu bemängeln habe: das Ende! Ja, es setzt dieser Geschichte einen gewissen „Endpunkt“, aber auserzählt ist sie noch lange nicht und auch die Schicksale von Bragi und Sonjas Ex-Geliebter Agla, die von der Staatsanwaltschaft wegen Marktmissbrauchs angeklagt wird, bleiben offen. Erst hier ist mir klar geworden, dass es sich bei diesem Buch um den ersten Teil einer Trilogie handelt – und ich war doch etwas enttäuscht. Der im Oktober 2020 erscheinende Folgeband „Die Schlinge“ wird – laut Leseprobe - nahezu nahtlos an die Ereignisse anschießen… Ich bin gespannt!
Fazit:
Ein untypischer, aber dennoch wahrlich fesselnder Beginn einer sehr vielversprechenden Island-Trilogie. Sehr gut geschrieben und entwickelt!
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Das Netz ist ein klasse geschriebener Krimi. Der einizige dem es auffällt, dass am Flughaben geschmuggelt wird, ist der Zollbeamte Bragi. Der eigentlich in Rente gehört. Die Frau die er beobachtet macht es ihm auch nicht leicht, Ihr auf die Spur zu kommen. Ein paar mal entwischt Sie ihm …
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Das Netz ist ein klasse geschriebener Krimi. Der einizige dem es auffällt, dass am Flughaben geschmuggelt wird, ist der Zollbeamte Bragi. Der eigentlich in Rente gehört. Die Frau die er beobachtet macht es ihm auch nicht leicht, Ihr auf die Spur zu kommen. Ein paar mal entwischt Sie ihm mit diversen Tricks. Für die schmuggelnde Mutter Songa auch kein leichter Job. Getrennt vom Mann, ohne richtige Arbeit ist Sie leicht zum Opfer der Drogenszene gewordem.
Ein sehr spannender Roman, er lässt sich sehr flüssig lesen. Bin mal auf die Fortzung gespannt. Die Autorin hat einen super schreibstil. Freue mich schon darauf, mehr von Ihr zu lesen.
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'Das Netz' von Lilja Sigurðardóttir ist ein spannender Roman. Von Beginn an hat er mich an sich gefesselt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Die Sprache ist geradlinig, klar und hervorragend zu lesen. Auch die Geschichte selbst ist nicht unnötig verworren, man kann ihr …
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'Das Netz' von Lilja Sigurðardóttir ist ein spannender Roman. Von Beginn an hat er mich an sich gefesselt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Die Sprache ist geradlinig, klar und hervorragend zu lesen. Auch die Geschichte selbst ist nicht unnötig verworren, man kann ihr leicht folgen. Die meisten Charaktere sind nur schemenhaft dargestellt - mehr war bei ihnen auch nicht nötig - bis auf die Protagonistin. Sie wirkt fast schon real, in sie konnte ich mich sehr gut hineinversetzen, ihr Denken und Handeln nachvollziehen. 'Das Netz' erinnert nur entfernt an einen Krimi, ist dafür ein hervorragender Roman, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ein wahrer Pageturner - unbedingt lesen!
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Sonja verliert bei der Scheidung das Sorgerecht für ihren Sohn. Um dieses zurückzubekommen braucht sie Geld, das sie nicht hat, aber sie ist gewillt, alles dafür zu tun – auch Drogen zu schmuggeln. Und so rutscht sie immer weiter ab und verfängt sich in einem …
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Sonja verliert bei der Scheidung das Sorgerecht für ihren Sohn. Um dieses zurückzubekommen braucht sie Geld, das sie nicht hat, aber sie ist gewillt, alles dafür zu tun – auch Drogen zu schmuggeln. Und so rutscht sie immer weiter ab und verfängt sich in einem verhängnisvollen Netz.
Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich schnörkellos und fast ein bisschen kühl, die Story lässt sich aber angenehm lesen. Sie beschreibt das Gefühlsleben der Protagonisten anschaulich und nachvollziehbar. Die Kapitel sind kurz gehalten, sodass man relativ schnell vorankommt.
Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war der Klappentext. Bis der Klappentext abgearbeitet ist, ist das halbe Buch vorbei. Das war für mich eindeutig zu lang.
Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und man trifft zwei starke Frauen, Sonja und Agla. Sonja kämpft um ihren Sohn, Agla kämpft mit ihrer Sexualität und Bragi kämpft mit seinen inneren Dämonen. Insgesamt waren die Figuren interessant und die eine mehr, die andere weniger sympathisch. Trotzdem fiebert man mit ihnen mit. Als sich die Wege der drei kreuzen, verflechten sie sich in ein kompliziertes Netz, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt.
Die Spannung entsteht ganz allmählich. Man erblickt menschliche Abgründe und im Prinzip dreht es sich thematisch darum, weshalb man in Kriminalität abrutschen kann. Als Leser sieht man seine Sympathien oft auf der Seite der Täterinnen, was sicher der Erzählperspektive geschuldet ist.
Was ich ein bisschen vermisst habe, war die isländische Atmosphäre, die nicht wirklich aufgekommen ist, denn die war ein Grund, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.
Gegen Ende wird es dann noch mal spannend, aber es wird nicht alles aufgelöst, sondern endet vielmehr in einem Cliffhanger. Und hier bin ich etwas hin- und hergerissen, aber mir hätte es besser gefallen, wenn einige Fragen mehr beantwortet worden wären.
Fazit:
Mich hat dieser Krimi gut unterhalten und ich bin schon auf den nächsten Teil der Trilogie gespannt.
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Sonjas Leben hat eine harte Wendung genommen, seit ihr Mann sie in flagranti mit ihrer Geliebten Agla ertappt hat. Erst kamen Scheidung, Verlust des Sorgerechts für ihren Sohn und dann gerät sie auf Umwegen auch noch in die Fänge eines Schmugglerrings. Seitdem fliegt sie …
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Sonjas Leben hat eine harte Wendung genommen, seit ihr Mann sie in flagranti mit ihrer Geliebten Agla ertappt hat. Erst kamen Scheidung, Verlust des Sorgerechts für ihren Sohn und dann gerät sie auf Umwegen auch noch in die Fänge eines Schmugglerrings. Seitdem fliegt sie regelmäßig Kokain aus London ein. Agla könnte ihr helfen, denn sie verdient gut mit ihrer Arbeit in den Bankenbranche; bis diese in der weltweiten Finanzkrise ins Schleudern gerät.
Die Autorin war mir bis dato kein Begriff, die Trilogie, zu der „Das Netz“ der Auftakt ist, wird aber gerade groß gefeiert. Auch eine Verfilmung ist in Planung, und ich glaube, dass der Stoff tatsächlich eher als Film wirkt. Sigurdadottir schafft es nicht immer Spannung und Bedrohung greifbar zu machen, da würden Bilder viel mehr bewirken. Sonjas Geschichte kann schon gut unterhalten, ich hatte aber immer wieder Momente, wo mir alles überzogen und sehr konstruiert vorkam. Das Buch wird als Reykjavik-Krimi beworben, dafür fehlt mir dann doch oft der isländische Flair; auf einem Flughafen sicherlich nicht leicht zu bewerkstelligen, aber es hätte doch die eine oder andere Möglichkeit gegeben. Die Verwicklungen rund um Aglas Beruf fand ich sehr interessant, das hätte durchaus noch etwas ausgebaut werden dürfen; vielleicht kommt das in den nächsten Bänden, ich fand es so etwas unbefriedigend. Der Erzählstil der Autorin gefällt mir gut, sie schreibt locker und nicht ganz so nüchtern wie man es von anderen nordischen Schriftstellern gewohnt ist. Insgesamt fand ich „Das Netz“ nicht schlecht, warte aber auch nicht sehnsüchtig auf die nächsten Teile.
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„Das Netz“ ist der spannende Auftakt zur Island-Trilologie von Lilja Sigurdarddottir.
Sonja ist eine junge Mutter, die das Sorgerecht für ihren Sohn Tomas verloren hat.
Mit der Trennung von ihrem Exmann steht sie von heute auf morgen mittellos da, zumal diese alles andere als …
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„Das Netz“ ist der spannende Auftakt zur Island-Trilologie von Lilja Sigurdarddottir.
Sonja ist eine junge Mutter, die das Sorgerecht für ihren Sohn Tomas verloren hat.
Mit der Trennung von ihrem Exmann steht sie von heute auf morgen mittellos da, zumal diese alles andere als gut lief und so hat sie nur einige Wochenenden mit ihrem Sohn, dem wichtigsten Menschen in ihrem Leben.
Sie setzt also alles daran, um ihre Situation irgendwie zu verbesserten und rutscht in ein Netz von Kriminalität, aus dem sie nur schwer entkommen kann. Wie tief sie in der ganzen Sache drin steckt und wer die Strippen zieht, wird ihr erst nach und nach bewusst.
Die Justiz ist ihr bereits auf der Spur und schnell wird klar, dass sie bald handeln muss um überhaupt eine Chance auf ein halbwegs normales Leben mit ihrem Sohn zu haben...
Mir gefällt der Aufbau mit den vielen recht kurzen Kapiteln sehr gut!
Es gibt nicht nur Sonja, sondern auch einige weitere Personen, die für Abwechslung und eine gute Hintergrundstory sorgen. Das verleiht dem ganzen Konstrukt noch mehr Tiefgang und sorgt für genug Abwechslung und Spannung.
An mancher Stelle hätte ich mir gerne mehr Details gewünscht, es tut der Geschichte aber keinen Abbruch. Ich denke auch, dass in den Folgeteilen einige Punkte und Zusammenhänge noch klarer werden.
Nun warte ich gespannt auf die Fortsetzung „Die Schlinge“ und bin gespannt, wie es mit Sonja, Agla, Bragi und Co. weitergeht.
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„Wenn Sie Macht haben wollen, brauchen Sie Sicht nach oben.“ (Zitat Pos. 2873)
Inhalt
Sonja Gunnarsdóttir träumt davon, endlich ihren Sohn Tómas zu sich nehmen zu können, der bei der Scheidung dem Vater zugesprochen worden war. Doch dafür braucht sie …
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„Wenn Sie Macht haben wollen, brauchen Sie Sicht nach oben.“ (Zitat Pos. 2873)
Inhalt
Sonja Gunnarsdóttir träumt davon, endlich ihren Sohn Tómas zu sich nehmen zu können, der bei der Scheidung dem Vater zugesprochen worden war. Doch dafür braucht sie genügend Geld für ein finanziell unabhängiges und abgesichertes Leben.
Gegen die bisher sehr erfolgreiche Investmentbankerin Agla Margeirsdóttir, mit Sonja in einer Liebesbeziehung, laufen Ermittlungen im Zusammenhang mit dem isländischen Bankenskandal.
Bragi ist ein erfahrener Zollbeamter kurz vor der Pensionierung. Sein Dienstort ist der Flughafen von Reykjavik. Schon mehrmals ist ihm eine gut aussehende, gepflegte Frau aufgefallen, wohl eine Geschäftsfrau. Doch dann sieht er zufällig in einer Zeitschrift Modevorschläge für die erfolgreiche Frau im Beruf und plötzlich fällt es ihm ein. Die fremde Frau war stets genau nach diesen Bildern gekleidet, perfekt bis ins kleinste Detail - zu perfekt. Was ist ihr Geheimnis?
Thema und Genre
Dieser Kriminalroman ist der erste Band einer Trilogie aus Island. Ein typischer Roman noir, der zur Gänze in der Grauzone zwischen Gut und Böse spielt. Es geht um kriminelle Handlungen und ihre Beweggründe, wobei die Schuldfrage aus unterschiedlichen Gesichtspunkten zu betrachten ist.
Charaktere
Die drei Hauptfiguren Sonja, Bragi und Agla sind gut beschrieben, ihre Situation ist glaubhaft und ihre Entscheidungen nachvollziehbar. Dennoch bleiben sie irgendwie auf Distanz, man verfolgt interessiert und mit Spannung was sie tun, wie sie sich verhalten, was passiert, ohne jedoch um das Schicksal der einzelnen Charaktere zu bangen. Sonja und Agla kämpfen um die Dinge, die ihnen wichtig sind, aber sie reagieren, statt zu agieren. Die Zeit, in Ruhe über mögliche Hintergründe nachzudenken, nehmen sie sich nicht, dadurch handeln sie für ihre Gegner vorhersehbar und sind leicht zu manipulieren.
Handlung und Schreibstil
Die Geschichte spielt kurz nach dem Bankencrash in Island, zwischen November 2010 und Februar 2011. In drei durchgehenden Erzählsträngen steht entweder Sonja, oder Agla, oder Bragi im Mittelpunkt. Abwechselnd geschildert, geschehen die Ereignisse manchmal gleichzeitig, überschneiden sich, verknüpfen sich. Der straffe Zeitrahmen sorgt für Spannung, obwohl wenn man manche Zusammenhänge bald vermutet. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und entspricht dem Genre.
Fazit
Ein nordischer Kriminalroman für Leser*innen, die in erster Linie an einer packenden, guten
Geschichte interessiert sind und denen die einzelnen Figuren weniger wichtig sind, als das Gesamtbild. Ein Buch für spannende, unterhaltsame Lesestunden.
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