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Jillian Cantor
Broschiertes Buch
Das Mädchen mit dem Edelweiß
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Ein fast vergessener Brief, der Mut zweier Menschen und eine grenzenlose LiebeSchon als Kind war Katie mit ihrem Vater auf Flohmärkten, um nach Briefmarken zu suchen. Immer hoffte er, eines Tages einen ganz besonderen Schatz unter ihnen zu finden. Doch daran erinnert er sich schon lange nicht mehr. Um ihrem an Alzheimer erkrankten Vater eine Freude zu bereiten, bringt Katie seine Sammlung zu dem Philatelist Benjamin. Er soll herausfinden, ob sich unter den vielen Marken eine ganz besondere befindet. Und tatsächlich entdeckt Benjamin einen ungeöffneten Brief, der mit einer seltenen Briefmark...
Ein fast vergessener Brief, der Mut zweier Menschen und eine grenzenlose Liebe
Schon als Kind war Katie mit ihrem Vater auf Flohmärkten, um nach Briefmarken zu suchen. Immer hoffte er, eines Tages einen ganz besonderen Schatz unter ihnen zu finden. Doch daran erinnert er sich schon lange nicht mehr. Um ihrem an Alzheimer erkrankten Vater eine Freude zu bereiten, bringt Katie seine Sammlung zu dem Philatelist Benjamin. Er soll herausfinden, ob sich unter den vielen Marken eine ganz besondere befindet. Und tatsächlich entdeckt Benjamin einen ungeöffneten Brief, der mit einer seltenen Briefmarke aus den Dreißigerjahren versehen ist. Darauf zu sehen: der Stephansdom, in den ein Edelweiß eingelassen ist. Katie und Benjamin beschließen, dem Geheimnis des Briefs auf die Spur zu gehen und dessen Adressaten zu finden. Doch was sie nicht ahnen: Ihre Suche wird sie ins Österreich des Jahres 1938 führen. An den Ort, wo ein junges Paar sich einst begegnete und sich ewige Liebe versprach.
»Jillian Cantor hat mich von der ersten bis zu letzten Seite in ihren Bann gezogen.« - Jerusalem Post
Schon als Kind war Katie mit ihrem Vater auf Flohmärkten, um nach Briefmarken zu suchen. Immer hoffte er, eines Tages einen ganz besonderen Schatz unter ihnen zu finden. Doch daran erinnert er sich schon lange nicht mehr. Um ihrem an Alzheimer erkrankten Vater eine Freude zu bereiten, bringt Katie seine Sammlung zu dem Philatelist Benjamin. Er soll herausfinden, ob sich unter den vielen Marken eine ganz besondere befindet. Und tatsächlich entdeckt Benjamin einen ungeöffneten Brief, der mit einer seltenen Briefmarke aus den Dreißigerjahren versehen ist. Darauf zu sehen: der Stephansdom, in den ein Edelweiß eingelassen ist. Katie und Benjamin beschließen, dem Geheimnis des Briefs auf die Spur zu gehen und dessen Adressaten zu finden. Doch was sie nicht ahnen: Ihre Suche wird sie ins Österreich des Jahres 1938 führen. An den Ort, wo ein junges Paar sich einst begegnete und sich ewige Liebe versprach.
»Jillian Cantor hat mich von der ersten bis zu letzten Seite in ihren Bann gezogen.« - Jerusalem Post
Jillian Cantor studierte Englisch an der Penn State University, bevor sie mit dem Schreiben begann. Für ihre Romane wurde sie in den USA bereits mehrfach ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren beiden Söhnen in Arizona.
Produktdetails
- Heyne Bücher 42238
- Verlag: Heyne
- Originaltitel: The Lost Letter
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 10. September 2018
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 134mm x 38mm
- Gewicht: 533g
- ISBN-13: 9783453422384
- ISBN-10: 3453422384
- Artikelnr.: 49955184
Herstellerkennzeichnung
Heyne
Neumarkter Str. 28
81673 München
www.heyne.de
+49 (0800) 5003322
»Ein berührender, ergreifend geschriebener Roman, der lange nachhält.« Aachener Zeitung
Eine merkwürdige Briefmarke
Österreich 1939. Sie ist auf dem Weg Ins Dorf, um Briefe zur Post zu bringen. Doch unterwegs wird sie überfallen…
Los Angeles 1989. Sie ist zu dem Briefmarkenhändler Benjamin Grossmann gegangen um ihres Vaters Sammlung schätzen zu …
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Eine merkwürdige Briefmarke
Österreich 1939. Sie ist auf dem Weg Ins Dorf, um Briefe zur Post zu bringen. Doch unterwegs wird sie überfallen…
Los Angeles 1989. Sie ist zu dem Briefmarkenhändler Benjamin Grossmann gegangen um ihres Vaters Sammlung schätzen zu lassen….
Eine Marke ist auffällig, doch sie befindet sich auf einem Brief, der nie abgeschickt worden ist…
Österreich 1938. Christoph ist Lehrling bei einem Briefmarkengraveur. Er gibt sich jede erdenkliche Mühe, es seinem Lehrherrn recht zu machen – und er ist in dessen Tochter verliebt…
Los Angeles 1989. Katie versucht herauszufinden, was es mit dieser merkwürdigen Briefmarke auf sich hat…
Ihr Vater ist in einem Pflegeheim für Demenzkranke. Manchmal ist er ganz gut drauf, ein andermal erkennt er sie gar nicht. Doch als Katie ihm den Briefumschlag mit der ominösen Marke zeigt, ist er außer sich….
Und dann gab es da noch die Nazis, die Österreich dem ‚Reich‘ einverleibten und so manche Familie zerstörten, so auch die Familie von Christophs Lehrherrn…
Warum wird die junge Frau unterwegs überfallen? Von wem? Was hat derjenige mit ihr vor? Warum will Katie die Sammlung schätzen lassen? Was ist das für eine Marke, die auffällig ist? Ist sie echt? Und warum wurde der Brief nie abgeschickt? Ist Christoph ein gelehriger Schüler? Hat seine Liebe zur Tochter seines Chefs überhaupt eine Zukunft? Findet Katie heraus, was es mit dieser merkwürdigen Marke auf sich hat? Wieso ist Katies Vater so außer sich, als er den Umschlag in ihren Händen sieht? Waren Christophs Lehrherr ein Jude? Was passierte mit ihm? Was mit seiner Familie? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, d.h. es gab keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Es gibt zwei Handlungsstränge: Die Zeit von Hitlers Einmarsch in Österreich und die Zeit vom Fall der Berliner Mauer und danach. Doch gibt es hier kein Durcheinander, denn die jeweiligen Kapitel sind klar gekennzeichnet, was ich super finde. Das Buch war auch gleich von Anfang an spannend. Die Autorin hat es geschafft, die Spannung bis zum Ende zu halten. Gleich zu Anfang hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. In die Protagonisten konnte ich mich auch gut hineinversetzen, auch wenn ich diese Zeit (Hitlerzeit) – zum Glück – nicht erlebt habe. Die Menschen dieser Zeit taten mir leid. Oft hätten sie gerne geholfen, trauten sich jedoch nicht, um ihr eigenes Leben zu schützen. Und doch gab es eben auch solche, die ihr eigenes Leben hintenan stellten. Diese Menschen habe ich bewundert, vielleicht gerade, weil ich bezweifle, dass ich das gekonnt hätte. Dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten und mir auch super gefallen. Von mir bekommt es eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.
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✿ Meine Meinung ✿
Ein wunderbarer Roman, den ich von Herzen empfehlen kann. Von der ersten Seite an, wurde ich vom aussagekräftigen Schreibstil der Autorin, in die Geschichte und somit auch in die damalige Zeit getragen. Die beiden Erzählungen sind in den Jahren 1938/1939 und …
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✿ Meine Meinung ✿
Ein wunderbarer Roman, den ich von Herzen empfehlen kann. Von der ersten Seite an, wurde ich vom aussagekräftigen Schreibstil der Autorin, in die Geschichte und somit auch in die damalige Zeit getragen. Die beiden Erzählungen sind in den Jahren 1938/1939 und 1989/1990 angesetzt. Der Plot nähert sich abwechselnd in den Zeiten immer mehr der Wahrheit an und Jillian Cantor hat es geschafft, eine große Liebe zu einem würdevollen Ende zu bringen. Ob gut oder schlecht, das verrate ich nicht. Wie die Autorin erwähnt, sieht man die Briefmarke doch als gängige Sache an. Oder hat sich von Euch schon einmal jemand näher damit befasst, wie früher Briefmarken entworfen und hergestellt wurden? Also ich nicht, obwohl ich jahrelang damit beruflich zutun hatte. Zack, auf einen Brief geklebt und der soll eigentlich nur seinen Weg vom Absender zum Empfänger finden. Doch hier ist die Briefmarke mehr, als nur das notwendige Übel für die Beförderung, hier übermittelt sie geheime Botschaften im Krieg, die Hitler und seine Konsorten nicht mitbekommen sollen. Ein wirklich interessanter Hintergrund verbunden mit der großen Liebe und dem Verlust von lieben Menschen, die im Krieg auf der Verliererseite stehen. Die Hauptperson, Ende der 80er Jahre ist Kate, die die Briefmarkensammlung ihres Vaters an Benjamin, einen Briefmarkenhändler gibt um vielleicht doch die eine oder andere wertvolle Marke zu finden. Und Ende der 1930er Jahre ist es Christoph, der bei Friedrich Faber das Handwerk der Briefmarkengravur erlernen soll. Dann sprengt der Krieg die Familie Faber auseinander und Hitler kommt an die Macht. Christoph und Faber´s Tochter Elena erleben eine schreckliche Zeit und sie träumen abends zusammen von einem glücklicheren Leben, welches sie zusammen in Frieden verbringen möchten.
✿ Fazit ✿
Ein toller Roman, der alle Gefühlsebenen anspricht. Die Geschichte ist: bezaubernd, traurig, stark, kämpferisch, liebevoll und herzlich.
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Jillian Cantor ist ein fesselnder, berührender Roman über Familie gelungen und darüber, ob es (nur) die eine große Liebe im Leben gibt.
Die Geschichte spielt in zwei Ländern, den USA und Österreich, und in zwei Zeitebenen, in der Gegenwart und zur Zeit der …
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Jillian Cantor ist ein fesselnder, berührender Roman über Familie gelungen und darüber, ob es (nur) die eine große Liebe im Leben gibt.
Die Geschichte spielt in zwei Ländern, den USA und Österreich, und in zwei Zeitebenen, in der Gegenwart und zur Zeit der NS-Diktatur.
Eigentlich zählen Liebesromane nicht zu meinen Lieblingsgenres - zu oft finde ich deren Plots zu unglaubwürdig, die Charaktere zu einseitig und die Liebesszenen zu kitschig. Doch "Das Mädchen mit dem Edelweiß" ist hierzu in jeder Hinsicht das Gegenteil und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Vielleicht auch deshalb, weil die Story auf wahren historischen Begebenheiten beruht und die Autorin auch ihre persönliche Erfahrung mit ihrer Großmutter verarbeitet hat. Herausgekommen ist eine hervorragend gelungene Kombination aus Liebesgeschichte und Historienroman.
Die Lektüre ist unterhaltsam, spannend und macht dankbar dafür, dass wir in einer friedlichen Demokratie leben dürfen. Unbedingte Leseempfehlung von mir!
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Dieser Roman ist so ein Buch, in das man reinliest, abtaucht und kaum aufhören kann zu lesen. Es ist ein unglaublich fesselnder Roman, der mich mit seiner authentischen Schilderung von Zeitgeschichte und den lebendigen Schicksalsbeschreibungen mitgerissen hat.
Die Geschichte wird in zwei …
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Dieser Roman ist so ein Buch, in das man reinliest, abtaucht und kaum aufhören kann zu lesen. Es ist ein unglaublich fesselnder Roman, der mich mit seiner authentischen Schilderung von Zeitgeschichte und den lebendigen Schicksalsbeschreibungen mitgerissen hat.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt.
Katies Wege beginnen in Los Angeles 1989 und die von Christoph und Elena in Österreich im Jahr 1938. Wir erleben die Machtergreifung der Nazis in Österreich und den Mauerfall 1989 in Deutschland, denn einige Spuren führen Katie dorthin.
Die Suche nach der Empfängerin des Briefes mit der außergewöhnlichen Briefmarke führt Katie und Benjamin nach Österreich. Damals hat Christoph als Lehrling beim jüdischen Briefmarkengraveur Friedrich Faber eine Lehre begonnen. Er verliebt sich in Elena Faber, die als starke Frauenfigur dargestellt wird, doch als die Nazis auch in Österreich die Macht ergreifen, fürchtet die Familie Faber um ihr Leben und flieht bzw. taucht unter. Christoph übernimmt die Werkstatt im Sinne von Herrn Faber.
Aber auch Katies Suche ist spannend und man erlebt, wie sich ihr Vater trotz der Krankheit an seine Jugend zu erinnern vermag.
Diese Geschichte ist sehr bewegend, die Schicksale erscheinen durch die Umbruchszeit dramatisch und man hofft auf einen guten Ausgang. Hier passt einfach alles zusammen, die beiden Handlungsperspektiven werden stimmig zusammengefügt und nach und nach ergibt sich eine wundervolle Geschichte, die man nicht so schnell wieder vergessen kann. Es ist ein Roman, der mit tragischen Erlebnissen berührt, aber auch fesselt. Man erlebt eine bewegende Liebesgeschichte, die in dieser Zeit unter schwierigen Umständen undenkbar war und beendet wurde, ehe sie richtig begann.
Der Schreibstil ist sehr eingängig und angenehm zu lesen, die Figuren lassen den Leser an ihren Gefühlen teilhaben und werden sehr lebendig und realistisch geschildert.
"Das Mädchen mit dem Edelweiß" ist mein Highlight im Dezember. Ich möchte diesen wunderbaren Roman unbedingt weiter empfehlen, denn die historischen Einblicke sind Zeitgeschichte, die man nicht vergessen sollte.
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Sehr schöner Roman
Bei Katie in L.A. ist zur Zeit einiges los. Sie befindet sich gerade in Scheidung und ihr Vater leidet an Demenz und ist nun in einem Heim. Dies nutzt Katie, um ein bisschen Klarschiff zu machen und die Briefmarkensammlung ihres Vaters schätzen zu lassen. Dabei …
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Sehr schöner Roman
Bei Katie in L.A. ist zur Zeit einiges los. Sie befindet sich gerade in Scheidung und ihr Vater leidet an Demenz und ist nun in einem Heim. Dies nutzt Katie, um ein bisschen Klarschiff zu machen und die Briefmarkensammlung ihres Vaters schätzen zu lassen. Dabei entdeckt der Philatelist Benjamin einen ungeöffneten Brief aus dem Jahr 1938 mit einer österreichischen Briefmarke. Katies und Benjamins Neugierde ist geweckt und sie beginnen nach der Empfängerin zu suchen.
Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitebenen. Zunächst lernen wir Katie in Kalifornien im Jahr 1989 kennen, die mit diesem geheimnisvollen Brief zu Benjamin kommt. Parallel dazu lernen wir Christoph kennen. Er ist in einem Waisenhaus in Wien aufgewachsen. Bei Familie Faber, in einem österreichischen Dorf im Jahre 1938, fühlt er sich zum ersten Mal heimisch. Er entdeckt sogar den jüdischen Glauben der Fabers für sich. Schnell wird der Zusammenhang dieser Erzählstränge klar – die Briefmarke!
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er war angenehm und flüssig zu lesen und zudem sehr fesselnd. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und besitzen Tiefe. Schnell konnte ich mich in sie hineinversetzen. Auch die Atmosphäre, vor allem die Österreichs, wirkt sehr authentisch. Beim Lesen wird man selbst ins Jahr 1938 versetzt. Auch die Szenen des Mauerfalls 1989 sind sehr authentisch beschrieben. Das fand ich besonders interessant, dass auch der Mauerfall ein Thema ist. Diese Kombination aus Zweiter Weltkrieg und Mauerfall fand ich klasse. Es zeigte, wie oft es in Deutschland dazu kam, dass Menschen voneinander getrennt wurden.
Die Erzählperspektive wechselt immer wieder. Einmal ist es ein allwissender Erzähler, ein anderes Mal spricht die handelnde Person selbst. Das war teilweise etwas verwirrend, aber hat immer gut gepasst. So behält der Leser den Überblick, weiß aber dennoch was einzelne Charaktere denken und fühlen.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und deshalb vergebe ich volle fünf von fünf Sternen.
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Der Schatz
Los Angeles 1989: „Die Marken waren mein Ein und Alles.“ (S. 23) sagt Katies Vater, als sie ihm erzählt, dass sie seine Sammlung veräußern will. Das ist an einem guten Tag, an dem er sie erkennt und sich erinnern kann, denn er leidet an Demenz. In ihrer …
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Der Schatz
Los Angeles 1989: „Die Marken waren mein Ein und Alles.“ (S. 23) sagt Katies Vater, als sie ihm erzählt, dass sie seine Sammlung veräußern will. Das ist an einem guten Tag, an dem er sie erkennt und sich erinnern kann, denn er leidet an Demenz. In ihrer Kindheit sind sie jeden Sonntag losgezogen, um auf Flohmärkten und bei Haushaltauflösungen nach besonderen Briefmarken zu suchen. Jetzt hofft sie, dass sich wirkliches etwas Wertvolles in der Sammlung befindet.
Bis auf eine ungewöhnliche Marke (die auf einem ungeöffneten, nie abgeschickten Brief klebt) fällt dem Händler Benjamin Grossmann nichts auf. Aber „die Eine“ hat es in sich. Sie muss um 1938 in Österreich entstanden sein. Im eigentlichen Bild versteckt sich ein Edelweiß – das deutet lt. Benjamin darauf hin, dass es sich um einen Liebesbrief handelt. Aber er sagt Katie auch, dass die Marke so nie gedruckt wurde. Warum gibt es sie dann aber? „Vielleicht waren die Geschichten hinter den Marken der eigentliche Schatz.“ (S. 123) Die Suche führt die Beiden weit in die Vergangenheit.
Die Geschichte hat mich sehr bewegt. Jillian Cantor verwebt darin geschickt zwei Zeitebenen und Handlungsstränge. Da ist zum einen Katie, die 1989 unbedingt den Graveur der Marke oder die Empfängerin des Briefes finden möchte. Gleichzeitig fällt in Berlin die Mauer und ihre Großmutter träumt davon, noch einmal ihre Heimat zu sehen, denn auch sie musste als Jüdin im 2. WK fliehen und konnte / wollte danach nicht in de DDR zurückkehren.
Die zweite Ebene spielt in 1938 Österreich. Der ehemalige Waisenjunge Christoph hat beim jüdischen Briefmarkengraveur Friedrich Faber und dessen Familie endlich eine Lehrstelle und ein Zuhause gefunden. Doch dann wird Österreich an Deutschland „angeschlossen“ und die Fabers sind in Gefahr.
„Das Mädchen mit dem Edelweiß“ ist extrem spannend geschrieben. Ich habe mit Katie und Benjamin auf ihrer Suche mitgefiebert. Katie ist eine zutiefst verunsicherte und einsame Frau. Ihr Mann lässt sich gerade scheiden, weil sie sich nur noch um ihren erkrankten Vater gekümmert und dabei ihre Ehe vernachlässigt hat. Ihr Vater lebt in der Vergangenheit und erkennt sie kaum noch. Ihren Glauben lebt sie seit Jahren nicht mehr, da ihr Mann kein Jude war. Sie hat ihre Wurzeln verloren.
Durch die Suche und die Konfrontation mit der Vergangenheit versteht Katie endlich, was ihre Vorfahren mit der Flucht alles aufgeben mussten, was Heimat eigentlich bedeutet – und findet sich selbst wieder.
Jillian Cantor beschreibt sehr mitreißend, wie die Nazis gegen die österreichischen Juden vorgegangen sind und wie geschickt diese sich dagegen gewehrt haben. Sehr interessant fand ich ihren Blick als Amerikanerin auf die Wende- und Nachwendezeit der DDR, da ich dort aufgewachsen bin.
Meine unbedingte Leseempfehlung.
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Das Mädchen mit dem Edelweiß beginnt im Jahr 1939 und zwar in Österreich. Im Prolog wird geschildert, wie eine junge Frau aus einem Haus flüchtet und durch den Schnee rennt. Plötzlich hält sie jemand fest…. Weiter geht es zum Jahr 1989 und nach Los Angeles. …
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Das Mädchen mit dem Edelweiß beginnt im Jahr 1939 und zwar in Österreich. Im Prolog wird geschildert, wie eine junge Frau aus einem Haus flüchtet und durch den Schnee rennt. Plötzlich hält sie jemand fest…. Weiter geht es zum Jahr 1989 und nach Los Angeles. Katie, deren Vater in einem Altenheim weilt, möchte seine Briefmarkensammlung schätzen lassen. Sie lernt den Philatelisten Benjamin kennen und beauftragt ihn mit der Berechnung. Der findet unter allen Marken einen verschlossenen Brief, der mit einem außergewöhnlichen Postwertzeichen bestückt wurde. Katie ist nicht nur Tochter sondern auch Journalistin. Sie möchte wissen, wer der Absender des Briefes ist. Warum? Sie vermutet, dass es sich dabei um die große Liebe ihres Vaters handelt.
Katies Vater ist dement und ihn kann sie nicht nach dem Absender des Briefes fragen. Allerdings verhält er sich beim Nennen des Namens recht eigenartig und das veranlasst Katie, sich mit Benjamin auf den Weg nach Europa zu machen. Sie möchte wissen, was damals in Österreich geschah und warum ihr Vater so viele Jahre über diese Zeit geschwiegen hat. Er lernte den Beruf des Briefmarkengraveurs bei der Familie Faber. Während dieser Zeit verliebte er sich in die Tochter des Hauses und das Paar wollte auf ewig zusammen bleiben. Doch kam der Zweite Weltkrieg und mit ihm die Verfolgung der Juden. Fabers gehörten dieser Glaubensgemeinschaft und sie mussten fliehen. Katies Vater und seine Liebe verloren sich aus den Augen.
In eindrücklicher Weise schildert die Autorin Jillian Cantor, was es während Hitlers Macht hieß, Jude zu sein. Und nicht nur das. Auch deren Freunde waren gefährdet und lebten immer am Rand der Selbstaufgabe. Mir gefiel das Buch sehr gut und das nicht nur wegen den historischen Fakten. Alle Ausführungen sind stimmig und nachvollziehbar.
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Das gestohlene Leben
Als Katie die Briefmarkensammlung ihres Vaters schätzen lassen will, stößt der Experte Benjamin auf eine besondere Briefmarke aus den 30er Jahren. Katie und Benjamin wollen dem Geheimnis dieser Briefmarke und des ungeöffneten Briefes, auf dem sie klebt, auf …
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Das gestohlene Leben
Als Katie die Briefmarkensammlung ihres Vaters schätzen lassen will, stößt der Experte Benjamin auf eine besondere Briefmarke aus den 30er Jahren. Katie und Benjamin wollen dem Geheimnis dieser Briefmarke und des ungeöffneten Briefes, auf dem sie klebt, auf die Spur kommen und reisen nach England, Österreich und Deutschland. Was sie dort herausfinden, überrascht alle.
Jillian Cantor ließ sich durch einen Brief an ihre Großeltern für dieses Buch inspirieren. Ihre Recherchen führten sie auf die Spur von Widerständlern im Zweiten Weltkrieg, die mit Druckplatten falsche Papiere herstellten. Aus diesen „Zutaten“ mixt die Autorin einen Cocktail, der es in sich hat. Auf zwei Erzählebenen lernen wir die Geschichte von Christoph und Elena, sowie die Suche nach dem Empfänger des Briefes in der Gegenwart kennen.
Der Schreibstil von Cantor hat mir sehr gut gefallen. Das Buch liest sich sehr schnell und man mag es gar nicht aus den Händen legen, bis man weiß, was das Schicksal für Christoph, Elena und ihre Angehörigen, vorgesehen hatte und was aus ihnen wurde. Manche Stellen treiben einem gar Tränen der Rührung in die Augen. Allerdings fand ich den Schluss ein klein wenig unglaubwürdig, aber gut, es ist ein Roman, da darf das sein.
Besonders berührt hat mich folgendes, sinngemäßes, Zitat „… was wäre gewesen, wenn mir keiner mein Leben gestohlen hätte?“ Dieser Satz sagt so viel aus, was in der damaligen Zeit passiert ist und welche Einzelschicksale sich darum ranken.
Fazit: ein wunderschöner Roman, angesiedelt zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Sehr gut recherchierte und ausgearbeitete Figuren machen es zu einem Vergnügen, dieses Buch zu lesen.
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Eigentlich war es hier der Originaltitel, der mich neugierig gemacht hatte. The lost letter, das klingt irgendwie geheimnisvoll aber auch nach sehr viel Gefühl. Mit diesen Erwartungen bin ich an den Roman getreten und wurde nicht enttäuscht.
Die Geschichte wird in zwei …
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Eigentlich war es hier der Originaltitel, der mich neugierig gemacht hatte. The lost letter, das klingt irgendwie geheimnisvoll aber auch nach sehr viel Gefühl. Mit diesen Erwartungen bin ich an den Roman getreten und wurde nicht enttäuscht.
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Der erste Handlungsstrang spielt in Österreich um 1938. Hier wird nun jeder sofort an Krieg, Not und Elend denken. Richtig! Aber auch eine sehr interessante und spannende Geschichte, die eben außerdem der gewöhnlichen Kriegsgeschichten spielt. Dort habe ich auch zum ersten Mal von einem Briefmarkengraveur gehört bzw. gelesen. Okay, ich muss aber auch sagen, dass ich mir zuvor nie darüber Gedanken gemacht hatte, wie diese Motive zur Briefmarke werden.
Sehr interessant fand ich hier auch den Weg vom Motiv zurück zum Hersteller. Und dieses einzig und allein durch das Edelweiß.
Der zweite Handlungsstrang spielt in Los Angeles um 1989. Diese Geschichte hat mich noch mehr berührt, wohl auch, wegen der Demenz mit der Kates Vater zu kämpfen hat. Wobei, eigentlich kämpft ja Kate. Und zwar gegen die Vergessenheit der Geschichte, ihrer Geschichte.
Auch in diesem Handlungsstrang habe ich etwas dazu gelernt, nämlich die Sprache der Briefmarken. Hattet ihr nicht auch schon mal eine Briefmarke falsch herum geklebt? Oder einfach ein bisschen schräg geklebt? Aber wusstet ihr, dass dieses ein geheimes Zeichen ist? Ein Zeichen, das Leben retten konnte?
Beide Handlungsstränge laufen parallel und fügen sich wunderbar ineinander. Man begleitet somit permanent alle Protagonisten auf ihren Wegen, was die Geschichte umso spannender macht.
Alle Personen waren sehr bildhaft beschrieben, so dass sich Stimmungen und Handlungen immer nachvollziehen konnte, und ich auch teilweise wirklich mitgelitten habe.
Gerade am Schluss musste ich mir ein kleines Tränchen verkneifen, da mich die Geschichte wirklich emotional berührt hatte.
Zum Schluß möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Ich möchte direkt auf den Titel zu sprechen kommen. DAS MÄDCHEN MIT DEM EDELWEIß - Anfangs dachte ich, dass es sich um einen Bergroman handeln würde, ein Blick auf das Cover zeigte jedoch, dass ich mich im Zeitraum des zweiten Weltkriegs befinden sollte. Der Blick auf den Originaltitel machte die Geschichte vollends klar, so dass ich sagen kann, dass dieser Originaltitel absolut passend ist. Auch für den deutschen Titel sollte man das Buch gelesen haben, um den Hintergrund besser zu verstehen.
Die Farben wurden wohl absichtlich blass gehalten, um die Frau bzw. den Titel in den Vordergrund zu stellen.
Der Klappentext bezieht sich auf den Anfang der Geschichte des zweiten Handlungsstrangs und wurde sehr ansprechend formuliert, so dass es schon ein bisschen neugierig macht.
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Kalifornien 1989: Ein Edelweiß ist alles, was Katie hat - nein, stimmt nicht ganz: Es ist ein Mädchen mit einem Edelweiß. Auf einem Briefumschlag, denn es handelt sich um eine Briefmarke. Und zwar um eine aus dem Besitz von Katies dementem Vater, der ein ebenso begeisterter wie …
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Kalifornien 1989: Ein Edelweiß ist alles, was Katie hat - nein, stimmt nicht ganz: Es ist ein Mädchen mit einem Edelweiß. Auf einem Briefumschlag, denn es handelt sich um eine Briefmarke. Und zwar um eine aus dem Besitz von Katies dementem Vater, der ein ebenso begeisterter wie eifriger Sammler war. Bis es nicht mehr ging. Jetzt lebt er in einem Heim und erkennt manchmal seine eigene Tochter nicht.
Katie zeigt die Sammlung dem Experten Benjamin, um sowohl materiellen als auch möglichen geistigen Wert schätzen zu lassen. Darunter auch diesen im Übrigen ungeöffneten Brief.
Es kommt heraus, das es sich um Post aus dem von den Nazis bereits eingegliederten Österreich handelt. Und wir treten ein in eine längst vergangene Welt: in eine österreichische Kleinstadt im Jahr 1938, als alles begann.
Jedenfalls alles, was für die Handlung dieses Romans von Belang ist. Ein Roman, der auf zwei Ebenen spielt, von denen die eine 1989, die andere 1938 ihren Anfang nimmt. In zwei verschiedenen Ländern, auf zwei unterschiedlichen Kontinenten. Und doch fließt alles zusammen.
Die amerikanische Autorin Jilian Cantor hat für dieses Roman ein spannendes Thema gewählt und die Stationen, die zur Auflösung des Plots beschritten werden, sind ebenso spannend. Manchmal jedoch etwas zu sehr ins Sensationslüsterne tendierend - wogegen andere wichtige Punkte gar nicht tangiert werden.
Daher aus meiner Sicht ein interessantes und wichtiges Buch, aber mit viel Luft nach oben!
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