Helene Sommerfeld
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Das Licht der Welt / Die Ärztin Bd.1
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Sternstunden der Medizin im deutschen Kaiserreich - und eine Frau schreibt Geschichte: Teil 1 der packenden Historiensaga um die Ärztin Ricarda Thomasius.1876 verlässt die 13-jährige Gärtnertochter Ricarda schweren Herzens die ruhige Weite der Mark Brandenburg, um Henriette von Freystetten ins lebendige Berlin zu begleiten. Als Mündel der Komtess lernt das aufgeweckte Mädchen eine faszinierende neue Welt kennen: Die unverheiratete Frau führt in der glanzvollen Kaiserstadt ein emanzipiertes Leben, hält Salons und praktiziert als eine der ersten deutschen Ärztinnen. Tuberkulose, Bleichs...
Sternstunden der Medizin im deutschen Kaiserreich - und eine Frau schreibt Geschichte: Teil 1 der packenden Historiensaga um die Ärztin Ricarda Thomasius.
1876 verlässt die 13-jährige Gärtnertochter Ricarda schweren Herzens die ruhige Weite der Mark Brandenburg, um Henriette von Freystetten ins lebendige Berlin zu begleiten. Als Mündel der Komtess lernt das aufgeweckte Mädchen eine faszinierende neue Welt kennen: Die unverheiratete Frau führt in der glanzvollen Kaiserstadt ein emanzipiertes Leben, hält Salons und praktiziert als eine der ersten deutschen Ärztinnen. Tuberkulose, Bleichsucht oder Frauenleiden - Dr. Freystetten hat sich bei ihren gutbetuchten Patientinnen längst einen Namen gemacht.
Kranken Menschen zu helfen, dem Tod die Stirn zu bieten, davon beginnt auch Ricarda heimlich zu träumen. Denn um die siechen Frauen, die jenseits des Boulevards Unter den Linden in Armut leben, kümmert sich niemand. Ein selbstbestimmtes Leben, wie die Komtess es führt, ist füreine junge Frau ihres Standes zwar unvorstellbar. Aber Ricarda ist entschlossen, für ihr Glück zu kämpfen. Sie ahnt nicht, dass die herrische Komtess eigene Pläne für ihren Schützling schmiedet. Und dass Ricardas Begegnung mit einem jungen Medizinstudenten all ihre Vorsätze ins Wanken bringen wird ...
1876 verlässt die 13-jährige Gärtnertochter Ricarda schweren Herzens die ruhige Weite der Mark Brandenburg, um Henriette von Freystetten ins lebendige Berlin zu begleiten. Als Mündel der Komtess lernt das aufgeweckte Mädchen eine faszinierende neue Welt kennen: Die unverheiratete Frau führt in der glanzvollen Kaiserstadt ein emanzipiertes Leben, hält Salons und praktiziert als eine der ersten deutschen Ärztinnen. Tuberkulose, Bleichsucht oder Frauenleiden - Dr. Freystetten hat sich bei ihren gutbetuchten Patientinnen längst einen Namen gemacht.
Kranken Menschen zu helfen, dem Tod die Stirn zu bieten, davon beginnt auch Ricarda heimlich zu träumen. Denn um die siechen Frauen, die jenseits des Boulevards Unter den Linden in Armut leben, kümmert sich niemand. Ein selbstbestimmtes Leben, wie die Komtess es führt, ist füreine junge Frau ihres Standes zwar unvorstellbar. Aber Ricarda ist entschlossen, für ihr Glück zu kämpfen. Sie ahnt nicht, dass die herrische Komtess eigene Pläne für ihren Schützling schmiedet. Und dass Ricardas Begegnung mit einem jungen Medizinstudenten all ihre Vorsätze ins Wanken bringen wird ...
Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines in Berlin lebenden Autoren-Ehepaars. Viele ihrer Romane und Sachbücher waren internationale Bestseller. Auch mit der Historien-Saga um die Ärztin Ricarda Thomasius feierte Helene Sommerfeld große Erfolge. Im Rowohlt Verlag erschienen 'Die Ärztin. Das Licht der Welt' , 'Die Ärztin. Stürme des Lebens' und 'Die Ärztin. Die Wege der Liebe'. Band 2 der im Berlin der Kaiserzeit angesiedelten Reihe stand auf Platz 1 der Bestsellerliste. Mit dem medizinischen Wissen dieser Epoche beschäftigt sich ihr Buch 'Die Ärztin. Gesundheitstipps aus Kaisers Zeiten'.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher .27399
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 20844
- 12. Aufl.
- Seitenzahl: 560
- Erscheinungstermin: 24. April 2018
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 124mm x 42mm
- Gewicht: 486g
- ISBN-13: 9783499273995
- ISBN-10: 3499273993
- Artikelnr.: 50100278
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
✿ Meine Meinung ✿
Dies ist Band 1 der zweiteiligen Historiensaga um die Ärztin Ricarda Thomasius und mir hat der dicke Schmöker sehr gut gefallen. Wenn man sich für die damalige Zeit interessiert, die medizinischen Fortschritte und für starke, junge Frauen, die noch ihren …
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✿ Meine Meinung ✿
Dies ist Band 1 der zweiteiligen Historiensaga um die Ärztin Ricarda Thomasius und mir hat der dicke Schmöker sehr gut gefallen. Wenn man sich für die damalige Zeit interessiert, die medizinischen Fortschritte und für starke, junge Frauen, die noch ihren eigenen Weg suchen und ihn dann auch beschreiten, obwohl er nicht einfach sein wird, dann sollte man dieses Buch lesen. Das Cover ist liebevoll gestaltet, in den Innenklappen ist eine Karte von Berlin aus dem Jahre 1878 abgebildet und zu Beginn der Geschichte ist eine Personenliste, die mir gute Dienste erwiesen hat. Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines Autoren-Ehepaares und sie haben einen anschaulichen, atmosphärische und ausdrucksstarken Schreibstil, der sehr lesenswert ist. Ein kleiner Minuspunkt war für mich, das an einigen Stellen zu viele Themen angerissen wurden und mir oftmals die Tiefe fehlte. Aber der Rest der Geschichte tröstet darüber hinweg. Als Charakter begleitet man Ricarda, die Tochter des Gärtners, die nach einen schweren familiären Schicksalsschlag von der Komtess Henriette von Freystetten als Mündel mit nach Berln genommen wird und hier ihre ersten Schritte macht, dann geht sie in die Schweiz als Studentin um sich ihren Traum vom Leben als Ärztin zu verwirklichen. Doch das dies nicht so einfach wird und das nicht alle so glatt ablaufen kann ist klar. Zudem verliebt sich Ricarda noch in den Militärarzt Friedrich Thomasius und sie muss nun Entscheidungen treffen, die ihr weiteres Leben größtenteils bestimmen werden. Schafft sie es, ihrem Herzen zu folgen und ihr Leben selbstbestimmend zu gestalten? Extrem gemein finde ich ja den Cliffhanger am Ende dieses ersten Bandes, da kann sich mancher Thrillerautor ein Scheibchen von Abschneiden.
✿ Fazit ✿
Ein historischer, starker Roman, der mir wieder vor Augen führt, das ich wirklich froh bin im Heute zu leben.
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„Die Ärztin – Das Licht der Welt“ ist Band 1 einer zweibändigen Geschichte um die Ärztin Ricarda Thomasius.
1876 wird die Gärtnerstochter Ricarda, nach einem schweren Schicksalsschlag in der Familie, von der Komtess Henriette von Freystetten mit nach Berlin …
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„Die Ärztin – Das Licht der Welt“ ist Band 1 einer zweibändigen Geschichte um die Ärztin Ricarda Thomasius.
1876 wird die Gärtnerstochter Ricarda, nach einem schweren Schicksalsschlag in der Familie, von der Komtess Henriette von Freystetten mit nach Berlin genommen. Die Komtess und drei weitere Frauen praktizieren dort als Ärztinnen. Ricarda und ihre zwei Freundinnen helfen bei den Behandlungen und würden gerne Pflegerinnen werden. Doch die Eltern der Mädchen haben mit ihnen andere Pläne, wie es damals üblich war. Doch Ricarda kämpft für ihre Zukunft.
Ein schöner historischer Roman um Ärztinnen und junge Frauen, die es in der damaligen Männerwelt schwer haben und versuchen auf eigenen Beinen zu stehen. Medizin konnten die Frauen damals nur im Ausland studieren. Die Eltern versuchten die Mädchen irgendwo unterzubringen und machten Heiratspläne für die Töchter. Doch Ricarda hat ihre eigenen Träume und Pläne, genau wie die vier Ärztinnen in Berlin.
Die Charaktere gefallen mir sehr gut, besonders Ricarda. Auch die Handlung ist interessant und unterhaltsam. Die Handlungsorte in Berlin sind bildlich sehr gut beschrieben und auch der Berliner Dialekt liest sich ganz witzig. Helene Sommerfeld (ein Autorenpaar) hat einen angenehm leicht zu lesenden Schreibstil. Das Buch endet mit einem kleinen Cliffhanger, der aber eigentlich keiner ist, denn man kann sich denken, wie es weitergeht und da es sich ja auch um eine zweibändige Sage um die Ärztin Ricarda Thomasius handelt. Der zweite Band kommt im November raus und ich bin sehr gespannt wie es mit Ricarda weitergeht.
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Eine junge Frau in einer Zeit der gesellschaftlichen Umbrüche
Der Roman „Die Ärztin – Das Licht der Welt“ spielt in der Kaiserzeit vorwiegend in Berlin und erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die es trotz bescheidener Herkunft und gesellschaftlicher …
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Eine junge Frau in einer Zeit der gesellschaftlichen Umbrüche
Der Roman „Die Ärztin – Das Licht der Welt“ spielt in der Kaiserzeit vorwiegend in Berlin und erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die es trotz bescheidener Herkunft und gesellschaftlicher Hürden, schafft als Frau Medizin zu studieren. Ricarda ist die Tochter des Gärtners und der Köchin auf dem Gut Freystetten. Im Winter 1876 kommt es zu einem folgenschweren Unglück. Florentine, die Enkeltochter des Grafen Franz von Freystetten, bricht beim Schlittschuhlaufen im Eis ein. Die Gärtnertöchter Antonia und Ricarda schaffen es, Florentine zu retten, für Antonia allerdings kommt leider jede Hilfe zu spät. Um wieder etwas an der Gärtnerfamilie gut zu machen, verfügt der Graf vor seinem Tod, dass sich seine Tochter Henriette um Ricarda kümmern und ein Auge auf ihre schulische und berufliche Entwicklung haben soll. Die Komtess Henriette lebt nicht auf dem Landgut sondern in Berlin, wo sie als Ärztin eine Zahnarztpraxis betreibt. Nach einer schweren Erkrankung von Ricardas Mutter nimmt die Komtess Ricarda als Mündel mit nach Berlin, wo diese eine gute Schule besuchen kann. Ricarda findet Gefallen an Henriettes beruflicher Tätigkeit und deren Engagement für Frauen und für die medizinische Behandlung und Pflege von ärmeren Frauen.
Der Roman zeigt dem Leser die Entwicklung der jungen Ricarda auf sehr gut nachvollziehbare Weise. Die Schauplätze sind sehr anschaulich beschrieben und die gesellschaftlichen Gegebenheiten und Unterschiede werden eindrücklich am Beispiel zahlreicher interessanter Nebenfiguren dargestellt. Sehr interessant fand ich auch die medizinhistorischen Informationen, die man ganz nebenbei mitbekommt.
Sprachlich lässt der Roman sich sehr angenehm und flüssig lesen. Das Buch ist sehr schön aufgemacht. Auf der Innenseite der vorderen Klappe ist ein farbiger Stadtplan von Berlin im Jahre 1878 abgedruckt, wo die wichtigsten Schauplätze eingezeichnet sind. Wir finden vorne ein Personenverzeichnis und hinten ein Inhaltsverzeichnis mit den Kapitelüberschriften und Jahreszahlen, was beides für die Orientierung sehr hilfreich ist.
Ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen. Ich fand es die ganzen 555 Seiten hinweg spannend und habe mich über jede Pause gefreut, wo ich darin lesen konnte.
Im November 2018 erscheint die Fortsetzung dieser zweiteiligen Serie, auf die ich mich sehr freue. Von mir erhält dieses Buch 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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Ricarda wächst auf Schloß Freystetten auf. Ihr Vater ist dort Gärtner und ihre Mutter Köchin. Obwohl Ricarda intelligent und wissbegierig ist, hat sie als Mädchen im Jahr 1876 wenig Möglichkeiten ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Als sie die Enkelin des alten …
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Ricarda wächst auf Schloß Freystetten auf. Ihr Vater ist dort Gärtner und ihre Mutter Köchin. Obwohl Ricarda intelligent und wissbegierig ist, hat sie als Mädchen im Jahr 1876 wenig Möglichkeiten ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Als sie die Enkelin des alten Grafen vor dem Ertrinken rettet, ändert sich ihr Leben schlagartig. Sie darf mit Komtess Henriette nach Berlin fahren, damit sie dort eine gute Schulbildung bekommt. Die Komtess ist eine der ersten weiblichen Ärzte in Deutschland und behandelt in Berlin die Damen der Gesellschaft. Ricarda ist begeistert von dem Gedanken, daß sie auch einmal Ärztin werden könnte. Sie sieht aber auch das Elend abseits der noblen Straßen von Berlin. In ihr reift der Plan, genau diesen armen Leuten zu helfen. Da sie in Deutschland als Frau nicht studieren darf, müßte sie in die Schweiz fahren, um sich ihren Traum zu erfüllen. Die Entscheidung fällt ihr schwer, denn sie hat sich inzwischen in einen Medizinstudenten verliebt. Kann die Liebe der jungen Leute diese Trennung aushalten?
Dieses Buch ist ein flammendes Plädoyer für die Gleichberechtigung der Frauen. Es ist traurig, wie lange die Menschheit gebraucht hat um festzustellen, daß Frauen gleichwertige Menschen sind. Der modernen Frau von heute werden sich wahrscheinlich die Nackenhaare sträuben, wenn sie die Meinung einiger Herren in diesem Buch lesen muß. Das Schlimmste aber ist, daß die meisten Frauen diese Meinung noch unterstützen. Man erlebt hier den Kampf um Anerkennung durch die Charaktere Henriette und Ricarda wirklich hautnah. Dies alles ist Helene Sommerfeld gelungen in eine unheimlich spannende und wunderschöne Geschichte zu verpacken. Besonders bemerkenswert ist es, wie sie es schafft die medizinischen Behandlungen der damaligen Zeit zu beschreiben. Dies gelingt ihr sehr eindringlich und man hat eine deutliche Vorstellung davon, wie die Menschen damals leiden mußten. Da ist man wirklich froh, in der heutigen Zeit zu leben, besonders bei den Zahnbehandlungen. Die Handlung des Romans insgesamt wird nie langweilig. Sie zieht den Leser sofort in seinen Bann und man möchte das Buch gar nicht mehr weglegen. Deshalb freue ich mich schon riesig auf den zweiten Teil!
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Ärztin aus Leidenschaft
Brandenburg, 1876-
Ricarda, die Tochter des Gärtners auf Schloss Freistetten, verliert bei einem Unglücksfall auf den zugefrorenen See ihre Schwester. Nur die Tochter des Grafen Florentine, kann sie noch aus dem Eis retten! Aus Dankbarkeit ermöglicht …
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Ärztin aus Leidenschaft
Brandenburg, 1876-
Ricarda, die Tochter des Gärtners auf Schloss Freistetten, verliert bei einem Unglücksfall auf den zugefrorenen See ihre Schwester. Nur die Tochter des Grafen Florentine, kann sie noch aus dem Eis retten! Aus Dankbarkeit ermöglicht die Komtesse Henriette, dem 13-jährigen Mädchen eine bevorzugte Ausbildung und nimmt Ricarda mit sich als Mündel nach Berlin. Ricarda liegt plötzlich eine völlig neue Welt zu Füßen.....
In diesem ersten Band der Serie “Die Ärztin-Das Licht der Welt”, von Autorin Helene Sommerfeld, findet ein Mädchen von Lande, ihre Berufung als Ärztin. Ein wenig dauerte es, bis Ricarda selbst begreift, was in ihr steckt;) nämlich über 550 Seiten voller Höhen und Tiefen. Die Zeiten sind nicht leicht, besonders für Frauen und insbesondere für die Tochter eines Gärtners! Doch Ricarda bleibt hartnäckig, sie ist eigensinnig und steht zu ihren Überzeugungen, auch wenn sie sich damit nicht immer beliebt macht. Das bekommt auch ihre Gönnerin die Komtesse zu spüren. Ein sehr ereignisreicher Roman, die Handlung ist mitreißend, so das man das Buch kaum aus der Hand legen kann:) Die Autorin überzeugt durch ihren bildhaften und lebendigen Schreibstil, es ist eine Freude in diese Epoche einzutauchen, um die Entwicklung der Medizin, die Rolle der Frauen und besonders Ricardas Entwicklung zur ambitionierten Ärztin mitzuerleben.
Bislang kannte ich schon den dritten Teil der Serie, in dem es um die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und um Ricardas Tochter geht. Auch dieser Teil, der in den glanzvollen Jahren des Kaiserreichs spielt, hat mich ebenso begeistert, so das ich mir natürlich auch noch den Mittelteil der Geschichte besorgen muss;) Absolute Leseempfehlung von mir!
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Die Ärztin : Das Licht der Welt
Helene Sommerfeld
Rowohlt
Dieser Auftaktband der Dilogie hat mich unglaublich beeindruckt und berührt.
Das Autorenduo versetzt den Leser mit allem was dazugehört in das damalige Kaiserreich.
Frauen sind Menschen zweiter Klasse, die adligen …
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Die Ärztin : Das Licht der Welt
Helene Sommerfeld
Rowohlt
Dieser Auftaktband der Dilogie hat mich unglaublich beeindruckt und berührt.
Das Autorenduo versetzt den Leser mit allem was dazugehört in das damalige Kaiserreich.
Frauen sind Menschen zweiter Klasse, die adligen regieren ihre Untertanen und wer nicht in diese Kategorie hineingeboren wird ist arm dran.
Ricarda ist die Tochter des Gärtners auf Schloss Freystetten in Brandenburg. In der ländlichen Gegend geht es ruhig und beschaulich zu. Eines Tages rettet sie der Nichte von Komtess Henriette von Freystetten das Leben, diese jedoch dankt es ihr schlecht. So muss Ricarda als Mündel der Komtess diese ins lebhafte, laute Berlin begleiten. Inspiriert durch Henriettes Tätigkeit dort, fasst Ricarda einen Entschluss. Sie will Ärztin werden, jedoch ist es im damaligen Kaiserreich einer Frau nicht gegeben Medizin zu studieren. Ricarda lässt sich davon nicht entmutigen und geht in die Schweiz um dort an der Züricher Universität ihren Traum wahr zu machen.
Das Buch umfasst die Jahre 1876 bis 1890 und wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Sehr anschaulich und bildlich wird das Setting beschrieben, ich war völlig fasziniert von der Recherche und der authentischen Wiedergabe der damaligen Zeit.
Der Schreibstil ist durchgehend, sehr ausdrucksstark und mit Dialekt unterlegt. Unglaublich fließend und fesselnd. Ich habe das Buch in einem Durchlauf gelesen und bin hervorragend unterhalten worden.
Dynamisch erzählt, ohne langweilige Längen und mit einer konstanten lebhaftigkeit versehen. Ein breites inhaltliches Spektrum, welches ich hier geboten bekam und deren Inhalt mich vollkommen gefangen genommen hat.
In der heutigen Zeit ist dies was unsere Vorfahren erlebt haben, kaum noch vorstellbar, daher finde ich es sehr interessant und informativ solche Bücher wie dieses hier zu lesen.
Geschickt ziehen die beiden Autoren ihre Leser auf eine meisterhafte Art und Weise in die Vergangenheit.
Ihren Protagonisten hauchen Sie perfekt Leben ein und platzieren jede einzelne Figur wunderbar in der jeweiligen zugedachten Rolle. Mich hat jeder einzelne Charakter nachhaltig eingenommen und beeindruckt. Auch gelingt es den beiden Autoren die dargebotenen Emotionen empatisch auf den Leser zu übertragen.
Dieser atemberaubend und unglaublich exzellente Auftakt hat mich intensiv und sagenhaft unterhalten, dafür gibt es ganz klar fünf dicke Sterne und eine glasklare Kauf - und Leseempfehlung.
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Ein spannendes Buch
Ricarda spielte mit dem Hund, ihre Schwester Antonia und die Grafentochter Floorentine hingegen liefen auf dem Eis, bis es plötzlich unter Florentine brach…. Und Antonia wurde von ihr bei ihrer Rettungsaktion hineingezogen…
Ricarda war noch viel zu weit …
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Ein spannendes Buch
Ricarda spielte mit dem Hund, ihre Schwester Antonia und die Grafentochter Floorentine hingegen liefen auf dem Eis, bis es plötzlich unter Florentine brach…. Und Antonia wurde von ihr bei ihrer Rettungsaktion hineingezogen…
Ricarda war noch viel zu weit entfernt als dies geschah, und so konnte sie nur eines der Mädchen retten…
Auch Ricardas Vater, der der Gärtner des Schlosses war, konnte dem Mädchen nicht mehr helfen…
Henriette, Floras Tante, nahm Ricarda mit nach Berlin…
Henriette war eine der ersten Ärztinnen in Berlin. Sie hatte in Zürich studiert und in Berlin eine Praxis… Hier durfte Ricarda manchmal helfen…
Henriette war nicht die einzige Ärztin in Berlin…
Als Ricarda eine Patientin zu Hause besuchte, begegnete sie deren Bruder….
Und dann gab es da noch einen kleinen Zwischenfall, der Ricarda und Henriette etwas entfremdete…
Warum brach das Eis an dieser Stelle? Wieso wurde Antonia von ihr hineingezogen? Wie schaffte es Ricarda eines der Mädchen zu retten? Und wen rettete sie? Antonia oder Florentine? Wieso nahm Henriette, Floras Tante, Ricarda mit nach Berlin? Warum hatte Henriette in Zürích studiert? Durfte sie in Berlin überhaupt praktizieren? Inwiefern durfte Ricarda helfen? Wer war noch als Ärztin in Berlin? Hatte sich Ricarda in den Bruder der Patientin verliebt? Was würde daraus werden? Was geschah, dass sich Ricarda und Henriette entfremdeten? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
Meine Meinung
Es ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin, bzw. diesem Autoren-Ehepaar gelesen habe. Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht und es hat mich auch nicht enttäuscht. Obwohl ich mich gemeinhin nicht nur auf einen Klappentext verlasse. Es ließ sich leicht und auch flüssig lesen. Ricarda tat mir sehr leid, auch wenn sie dadurch in die große Stadt kam und besser lernen konnte. Sie konnte dadurch etwas aus sich machen, und ist nach einem Ereignis zu der Erkenntnis gekommen, dass sie Ärztin werden will. Wie sie das geschafft, hat, wie sie sich durchgesetzt hat, ist sehr anschaulich beschrieben. Natürlich musste sie ebenfalls in Zürich studieren, denn ein Medizinstudium was damals für Frauen in Deutschland nicht möglich. Am schlimmsten fand ich das, was fast am Ende des Buches noch passierte, es hätte sie beinahe ruiniert. Ob tatsächlich alles gut wird, können wir im nächsten Band lesen. Ricarda hatte ja eigentlich auf Siegfried, den Bruder der erwähnten Patientin und mir ihr, Ricarda, verlobt, gewartet. Doch der war immer wieder in den deutschen Kolonien unterwegs, und auch manchmal nicht erreichbar. Das Buch bot für einen solchen Roman ein genügend Maß an Spannung, die sich auch bis zum Ende hielt. Es hat mich sehr gut unterhalten, mich gefesselt, so dass ich es fast nicht aus der Hand legen konnte. Von mir bekommt es eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.
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Sehr gut gefällt mir die Vorstellung der wichtigsten Personen, gleich zu Beginn. So kann ich mir gleich ein Bild machen, mit welchen oder wievielen Protagonisten ich es zu tun hatte. Für mich ist so eine Aufzählung immer sehr hilfreich. Bevor ich es vergesse, ähnlich geht es mir …
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Sehr gut gefällt mir die Vorstellung der wichtigsten Personen, gleich zu Beginn. So kann ich mir gleich ein Bild machen, mit welchen oder wievielen Protagonisten ich es zu tun hatte. Für mich ist so eine Aufzählung immer sehr hilfreich. Bevor ich es vergesse, ähnlich geht es mir auch mit der Karte von Berlin 1878, in der Innenklappe. Schnell habe ich nach den mir bekannten Örtlichkeiten Ausschau gehalten um auch dieses besser in die Geschichte einordnen zu können.
Hui, welch tragischer Anfang. Hilflos zusehen zu müssen, wie die eigene Schwester ertrinkt, während man einer anderen Person das Leben rettet. Brrrrr....furchtbarer Gedamke. Hiermit hatte die Autorin wirklich ein sensationelles Entrèe für eine Lebensgeschichte geschaffen. Ich habe diese Seiten wahrlich verschlungen.
[...] wahre Größe zeigt sich erst in der Niederlage. (Zitat - Seite 56)
Sehr gut gefällt mir Komtess Henriette. Sie scheint wirklich eine sehr toughe Frau zu sein, die Unwegsamkeiten gerne einfach die Stirn bietet. Sei es ihrem Bruder oder auch auf beruflicher Ebene. So ist schnell klar, dass sie Ricarda mit nach Berlin nehmen würde, um ihr eine medizinische Ausbildung zu ermöglichen.
Witzig zu lesen ist auch der Berliner Dialekt. Er verleiht der Geschichte gleich nochmal mehr Lokalkolorit und lässt die Stadt und auch die Story lebendiger wirken.
Nun zeigt sich auch, wofür die Komtess kämpft: Gleichberechtigung. Frauen sollen ebenfalls unterrichten und studieren dürfen.
"Einen Beruf auszuüben wird immer so sein wie das Füttern der Vögel im Park. Die Männer werfen uns einen Brosamen hin. Doch den Laib behalten sie in Händen." (Zitat - Seite 83)
Aber nicht nur die berufliche Hingabe spielt eine große Rollen in diesem Roman, nein, auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Ob es die Liebe zu den Mitmenschen ist, oder die Hingabe zu einem Partner, all dieses wird auf sehr angenehme Art und Weise beschrieben, ohne jemals kitschig zu wirken.
Noch kurz ein paar Worte zu Cover und Klappentext, die jedoch keinen Einfluß auf meine Bewertung haben bzw. in diesem Fall auch haben müssen, da mir die Story ohnehin schon sehr gut gefallen hat. Das Cover wirkt durch die blaue Farbe etwas unterkühlt, nahezu frostig. Jedoch gefällt mir das Bild sehr gut. Eine Frau die offenbar ihren Weg gehen möchte und eine kleine Stadtszene.
Der Klappentext - ja, das war auch der Grund, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Die Zeilen machen sehr neugierig und im Nachhinein kann ich auch sagen, dass der Text sehr gut gewählt wurde.
Lesespaß oder Lesefrust?
Ganz klar: Lesespaß. Und zwar von der ersten bis zur letzten Seite. Ja, die Seiten sind nur so dahin geflogen und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Um es kurz zu sagen: Ich hatte das Buch innerhalb von 1,5 Tagen verschlungen und warte nun gespannt auf die Fortsetzung
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Bei "Das Licht der Welt" handelt es sich um den ersten Teil der Reihe um Ricarda Petersen, die im Berlin im Jahre 1876 ihren Traum Ärztin zu werden, verwirklichen will. Dass sie es nicht leicht haben wird, ist dabei von vorneherein klar. Denn Frauen haben es nicht leicht, werden als …
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Bei "Das Licht der Welt" handelt es sich um den ersten Teil der Reihe um Ricarda Petersen, die im Berlin im Jahre 1876 ihren Traum Ärztin zu werden, verwirklichen will. Dass sie es nicht leicht haben wird, ist dabei von vorneherein klar. Denn Frauen haben es nicht leicht, werden als das schwache Geschlecht ohne Rechte angesehen. Arbeiten sollen sie nur als Köchin, Mamsell oder Putzkraft. Ansonsten bestimmt der Mann, was sie zu tun hat.
Rica stellt dieses System schon früh in Frage und merkt sehr bald, dass sich hier etwas grundlegendes ändern muss. Doch alleine kann sie nichts bewirken.
Ricarda hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, der auch schnell in einen Beschützerinstinkt umschlägt. Sie handelt eher intuitiv und verlässt sich auf ihr Bauchgefühl. So manövriert sie sich oft in Situationen, die ihr zum Verhängnis werden.
Dabei ist es gut, dass sie Freunde hat, die ihr dann auch in ausweglosen Momenten helfen.
Doch als sie diese am dringendsten braucht, wird sie für ihr Vorgehen noch von diesen bestraft und auch alleine gelassen. Dies soll eine Lektion darstellen, führt bei Rica aber dazu, dass sie sich mehr als einmal überlegt, wie sie in Zukunft mit ihrem Vertrauen umgeht. Und sie merkt, dass sie für ihren weiteren Lebensweg nun selbst verantwortlich ist.
Dies macht sie dann so gut, dass sie vergisst, wie es ist, unter Leuten zu sein. So zerrt sie sich teilweise selbst auf.
Die Autorin legt einen faszinierenden Schreibstil an den Tag. Dabei hat man das Gefühl, selbst in Berlin zu sein und mit Ricarda Unter den Linden zu wandeln, in der Schule zu sitzen oder kranke Menschen zu pflegen. Dabei wird in eindringlicher Weise vieles geschildert, was manche vielleicht schlucken lässt, gerade wenn es um Behandlungen von Verletzungen geht.
Aber auch die menschliche Behandlung der Frauen an sich ist teilweise schwer zu ertragen.
In der heutigen Zeit werden Frauen fast gleichwertig behandelt bzw. von den meisten gleichwertig und doch ist an vielen Ecken noch Handlungsbedarf.
Aber damals behandelten die Männer Frauen unwürdig und bei manchen Begebenheiten sogar sehr feindselig. Und die Frau hat sich dies gefallen lassen.
Zwar gab es schon "modern" denkende Männer, doch je mehr Macht der Mann hatte, umso mehr ließ er es heraushängen.
Die Geschichte an sich ist spannend zu lesen, denn Ricas Werdegang zieht einem in den Bann. Man verfolgt die Entwicklung des 13jährigen Mädchens zu einer starken, bewundernswerten Frau, die sich selbst ihren Mann steht, Entscheidungen trifft und versucht, das Beste aus sich herauszuholen.
Diese Entwicklung führt sie an verschiedene Stationen, die ihr Mut geben, aber auch Niederschläge muss sie einstecken, die sie jedoch stärker machen.
Rica wächst einem sehr ans Herz und man wünscht ihr alles Glück dieser Welt.
Das Ende des Buches hat mich mit offenem Mund zurückgelassen, da es an einer Stelle aufhört, die sehr spannend ist. Alles in einem schreit geradezu danach, den zweiten Teil zu lesen, der aber leider erst im November 2018 erscheint.
Die Autorin hat auch noch ein kleines Büchlein namens "Wie man Kopfschmerzen mit dem Holzhammer vertreibt" herausgebracht. Dort hat sie wunderliche Behandlungsmethoden aus dem späten 19. und führen 20. Jahrhundert gesammelt.
Fazit:
Der Beginn einer spannenden, aber auch gefühlvollen Saga rund um die Ärztin Ricarda.
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Ricarda ist 13 und die Tochter des Gärtners und der Köchin von Schloss Freystetten in Brandenburg. Ihr Leben ist schlicht, aber nicht schlecht. Doch dann brechen zwei Mädchen beim Schlittschuhlaufen im Eis ein, weil der Adel sich nicht an Vorschriften gehalten hat. Eins der beiden …
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Ricarda ist 13 und die Tochter des Gärtners und der Köchin von Schloss Freystetten in Brandenburg. Ihr Leben ist schlicht, aber nicht schlecht. Doch dann brechen zwei Mädchen beim Schlittschuhlaufen im Eis ein, weil der Adel sich nicht an Vorschriften gehalten hat. Eins der beiden Mädchen kann Ricarda in letzter Sekunde retten, das zweite leider nicht. Ausgerechnet ihre geliebte Schwester stirbt. Komtess Henriette, eine unverheiratete Frau, die im Ausland studierte, um den Arztberuf ausüben zu können, nimmt sich Ricarda an, nachdem deren Mutter am Tod der zweiten Tochter zerbricht und der Vater sich seiner Herrin zuwendet. Zunächst kann das Mädchen nicht verstehen, warum sie von zu Hause weg muss, ausgerechnet in das viel zu große, zu laute, zu schmutzige, zu stinkende Berlin. Doch langsam findet sie in diese neue Welt und beginnt, an der klassischen Rolle der Frau in jener Zeit zu zweifeln. Sie will lernen, immer mehr – und interessiert sich für alles, das mit Medizin zusammen hängt. Doch es ist eine kalte, harte Welt und Ricarda erlebt immer wieder herbe Rückschläge und wird vom Schicksal schwer geprüft …
Historische Romane sind nicht mein bevorzugtes Genre, doch stelle ich fest, dass die Geschichte der Medizin, der Frau in dieser Zeit und dem Kampf um Gleichheit und Gerechtigkeit mich fesselt und fasziniert. Die richtige Autorin plus die perfekte Sprecherin und schon bin ich in einer anderen Welt, total gefesselt und berührt.
Beate Rysopp ist einfach eine tolle Sprecherin. Gerade bei historischen Romanen schafft sie es genial, die Stimmung einzufangen und zu transportieren. Sie hat mich ganz problemlos in die Zeit dieses Hörbuchs mitgenommen. Besonders Ricarda, deren Geschichte hier im Mittelpunkt steht, konnte sie mir geradezu lebendig vor Augen bringen.
Helene Sommerfeld, ein deutsches Autoren-Ehepaar, zeigt dem Leser oder Hörer ganz sachlich, wie schwer es Frauen hatten. Da kann man sich nur wundern, wogegen oder wofür Frauen heute kämpfen. Ja, auch ich bin für Gleichstellung, sofern sie gut und richtig ist. Manches halte ich für unnötig und übertrieben – gerade im Hinblick auf all das, was vor gar nicht allzu langer Zeit noch gar nicht denkbar war. Ob es da wichtig ist, für jeden Begriff die weibliche Form neben der männlichen zu nennen und nun auch noch zu gendern – ich weiß es nicht. Dieses (Hör-)Buch lässt mich all das anders sehen und gewichten.
Ohne auf die Tränendrüse zu drücken, erzählt das Duo Helene Sommerfeld die Geschichte von Ricarda Petersen. Viele Ereignisse, manche schön, andere sehr niederschmetternd, machen aus Rica die Frau, die sie ist. Nichts wirkt gestellt oder mühsam hingebogen. Die Geschichte nimmt einfach ihren Lauf. Dabei nutz es Stilmittel, die in die Zeit passen. Die Sprache ist entsprechend gemäßigt. Ein paar Begriffe kennt man heute schon fast nicht mehr, sie erklären sich aber im Kontext. Die eingestreuten Sätze im herrlichsten Berlinerisch passen wunderbar. Man kann sie auch gut verstehen. In diesem Roman erlebt man die wohl spannendste und ereignisreichste Zeit der wichtigen Erfolge der Medizin und der Rechte der Frauen. Das ist mitreißend und besser, als jeder Geschichtsunterricht in der Schule.
Es ist erschreckend, an was man noch vor so wenigen Jahren starb, welche Behandlungsmethoden als sinnvoll erachtet wurden, wie wenig Hygiene es gab, was man unter Arznei verstand – für heutige Verhältnisse einfach unvorstellbar. Und dennoch authentisch, glaubhaft und stimmig! Genau dies ist das Rezept, wieso „Die Ärztin“ so fesselnd und spannend ist. Die Dramatik in den letzten Kapiteln und Minuten ist mir fast zu übertrieben gewesen, doch der Cliffhanger am Ende lässt darauf hoffen, dass Ricarda wieder zu sich selbst finden und ihren Stärken folgen wird.
Meine Hochachtung für den Kampf um lohnende Ziele ist noch mehr gestiegen. Und ich kann den zweiten Band kaum erwarten! Ganz klar eins meiner Highlights 2018 und eindeutig fünf Sterne!
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