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Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Zunächst ist es die pure Idylle - dann hört sie, dass die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen Spielkameraden umbrachte, unter anderem Namen in der Stadt leben soll. Vor Jahrzehnten machte der Fall Schlagzeilen, inzwischen ist Sally längst aus dem Gefängnis entlassen worden. Unbedacht erzählt Joanna anderen Müttern von dem Gerücht und ihrem Verdacht, wer die Mörderin von damals sein könnte. Sie ahnt nicht, was für eine verheerende Spirale von Ereignissen sie damit in Gang setzt. Und wie sehr...
Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Zunächst ist es die pure Idylle - dann hört sie, dass die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen Spielkameraden umbrachte, unter anderem Namen in der Stadt leben soll. Vor Jahrzehnten machte der Fall Schlagzeilen, inzwischen ist Sally längst aus dem Gefängnis entlassen worden. Unbedacht erzählt Joanna anderen Müttern von dem Gerücht und ihrem Verdacht, wer die Mörderin von damals sein könnte. Sie ahnt nicht, was für eine verheerende Spirale von Ereignissen sie damit in Gang setzt. Und wie sehr sie selbst in diese Geschichte verstrickt ist.
Kara, LesleyLesley Kara hat als Krankenschwester und Sekretärin gearbeitet, Englisch studiert, eine Zusatzausbildung zur Lehrerin gemacht und als Dozentin und Managerin im Bereich Further Education gearbeitet. Sie lebt in einer englischen Kleinstadt an der Küste von Essex.
Mümmler, BrittaBritta Mümmler, geboren in Cuxhaven, studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in Erlangen, Tübingen und München, wo sie heute auch lebt. Sie arbeitet seit über zwanzig Jahren als Übersetzerin englischer und amerikanischer Belletristik, unter anderem hat sie Charles Dickens, Henry James, C. S. Forester und Rebecca West ins Deutsche übertragen.
Mümmler, BrittaBritta Mümmler, geboren in Cuxhaven, studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in Erlangen, Tübingen und München, wo sie heute auch lebt. Sie arbeitet seit über zwanzig Jahren als Übersetzerin englischer und amerikanischer Belletristik, unter anderem hat sie Charles Dickens, Henry James, C. S. Forester und Rebecca West ins Deutsche übertragen.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher 26242
- Verlag: DTV
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 28. November 2019
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 136mm x 44mm
- Gewicht: 534g
- ISBN-13: 9783423262422
- ISBN-10: 3423262427
- Artikelnr.: 56409401
Herstellerkennzeichnung
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Lesen! Express 20200517
Et arma et verba vulnerant. Sowohl Worte als auch Waffen können verletzten, hieß es früher schon in meine Lateinbuch. Dies muss auch Joanna erfahren, die mit ihrem sechsjährigen Sohn Alfie in ein kleines englisches Küstenstädtchen zieht, um in der Nähe ihrer …
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Et arma et verba vulnerant. Sowohl Worte als auch Waffen können verletzten, hieß es früher schon in meine Lateinbuch. Dies muss auch Joanna erfahren, die mit ihrem sechsjährigen Sohn Alfie in ein kleines englisches Küstenstädtchen zieht, um in der Nähe ihrer Mutter zu sein. Alfie soll eine idyllische Kindheit haben wie früher Joanna selbst. Nachdem er in London von Schulkameraden gemobbt wurde, fällt ihm allerdings auch in der neuen Schule der Start nicht leicht. Um sich bei den Müttern seiner Mitschüler beliebt zu machen, heizt Joanna entgegen ihrer eigenen Überzeugung das neueste Gerücht ordentlich an: Eine berüchtigte Kindsmörderin soll in der Stadt leben. Diese hatte in der eigenen Kindheit einen Fünfjährigen erstochen und soll nach ihrer Haftstrafe mit einer neuen Identität unerkannt untergebracht worden sein.
Joannas Trick scheint zu funktionieren. Sie und Alfie erhalten Einladungen, doch das so befeuerte Gerücht entwickelt immer mehr unerwartete Eigendynamik. Schon bald muss sich eine Ladeninhaberin vor Anfeindungen schützen, weil sie der Verurteilten ähnelt. Aber auch andere Einwohnerinnen kämen in Bezug auf Alter und Aussehen durchaus in Frage, so dass sich eine schleichende Atmosphäre des Misstrauens nach und nach über die gesamte Story legt. Selbst die Motive von Alfies Vater Michael, mit dem Joanna eine äußerst komplizierte Verbindung pflegt, wirken irgendwann verdächtig.
Dennoch hatte ich relativ bald eine Ahnung, wohin sich die Handlung entwickeln würde. Das liegt aber meiner Meinung nach weniger daran, dass sie etwa durchsichtig wäre, sondern eher daran, dass ich schon so überwältigend viel gelesen und mich gefragt habe, was wäre die größtmögliche Überraschung. Und obwohl ich auf der richtigen Fährte war, hat die Autorin es dennoch verstanden, mich am Ende zweifach zu überraschen.
Ich habe das Buch an einem Wochenende gelesen. Nicht weil es beklagenswert dünn wäre, sondern weil mich die ungewöhnliche Geschichte so in ihren Bann gezogen hat.
Das Cover ist angemessen düster. Lediglich die Art, wie der Titel dort und auf dem Buchrücken platziert wurde, hat mich irritiert. Das wirkt seltsam verrutscht, ist aber sicherlich Absicht. Welche dahintersteckt, kann ich aber nicht erkennen.
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Eine Kindermörderin soll sich in einer kleinen, beschaulichen Küstenstadt niedergelassen haben. Bei der Tat war Sally McGowan selbst erst zehn Jahre alt und auch rund 50 Jahre später kennt man noch den Namen der Täterin, die nun mit einer neuen Identität ausgestattet im Ort …
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Eine Kindermörderin soll sich in einer kleinen, beschaulichen Küstenstadt niedergelassen haben. Bei der Tat war Sally McGowan selbst erst zehn Jahre alt und auch rund 50 Jahre später kennt man noch den Namen der Täterin, die nun mit einer neuen Identität ausgestattet im Ort leben soll. Joanna, die mit ihrem sechsjährigen Sohn zurück in ihre Heimat gezogen ist, hält zunächst nichts von den Gerüchten, aber um in den inneren Kreis aufgenommen zu werden, rutscht ihr dann doch mal da, mal dort was raus, sodass sie das Gerücht befeuert und es auch für sie ganz persönlich brenzlig wird.
Mordende Kinder sind ein schwieriges Thema. Wie soll man sie bestrafen? Wie sollen die Angehörigen des Opfers damit umgehen? Sind Kinder überhaupt eines Mordes fähig? War es vielleicht eher ein Unfall? Wie geht man mit dem mordenden Kind um, sobald es erwachsen ist? Fragen über Fragen.
Es beginnt ganz langsam, ein Gerücht wird unter Müttern am Schultor verbreitet – soweit Alltag. Doch dieses Gerücht nimmt schnell Fahrt auf. Eine Kindermörderin in der Stadt, wem kann man noch trauen? Hat diese Mörderin vielleicht schon ein Auge auf ein Kind geworfen? Ist die Frau noch gefährlich und wie sieht sie aus? Falsche Anschuldigungen mit teils verheerenden Folgen bleiben nicht aus, es gibt online Drohungen und Joanna, die das Gerücht angeheizt hatte, um ihrem Sohn den Start in der neuen Heimat leichter zu machen, befürchtet, dass sie sich und ihren Sohn in Gefahr gebracht hat. Zu Recht?
Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Seiten folgen bei mir nur so dahin und ich bin wirklich froh mich mit in diese englische Kleinstadt begeben zu haben. Die Geschichte ist fesselnd, es gibt auch Einschübe aus Sicht der Kindermörderin, die dem Leser ganz schön zusetzen. Nach dem beschaulichen Beginn hatte ich mich regelrecht in einen Leserausch versetzt und wollte unbedingt wissen, wie alles enden wird.
Ich habe zwar zum Ende hin mit meinen Vermutungen genau ins Schwarze getroffen (bis auf das eine oder andere Detail, was die Autorin wirklich gut gemacht hat), trotzdem fand ich das Buch quasi von Seite eins an unterhaltsam, interessant und/oder spannend. Vor allem Joanna, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, war mir direkt sympathisch und ihre Ängste und Unsicherheiten, die sich nach und nach einstellen, sind absolut nachvollziehbar.
Insgesamt ein sehr gelungenes Debüt (4,5 Sterne) , welches auch zum Nachdenken anregt und ich gerne empfehle!
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Joanna zieht mit ihrem sechsjährigen Sohn Alfie in ein kleines englisches Küstenstädtchen um in der Nähe ihrer Mutter zu sein. Der kleine Junge hatte es in Lodon in der Schule nicht leicht, denn er wurde zunehmend gemobbt. Das soll hier anders werden und deshalb versucht Joanna …
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Joanna zieht mit ihrem sechsjährigen Sohn Alfie in ein kleines englisches Küstenstädtchen um in der Nähe ihrer Mutter zu sein. Der kleine Junge hatte es in Lodon in der Schule nicht leicht, denn er wurde zunehmend gemobbt. Das soll hier anders werden und deshalb versucht Joanna so gut es geht ihn und sie beide in die neue Gesellschaft zu intergrieren. Nur fädelt sie das nicht sehr klug ein, denn sie beginnt an einem Gerücht herumzuspinnen, dass eine Kindmörderin unter ihnen weilt. Diese soll in der Vergangenheit einen 5-jährigen Jungen ermordet haben und unter ihnen in der Kleinstadt leben. Sie erreicht damit zwar, dass die meisten sich nun um sie und ihren Sohn kümmern, die beiden auf Kindergeburtstagen einladen usw, aber das Gerücht scheint ein Eigenleben zu bekommen und wird immer größenr und weicht von dem Normallen aus. Bald wird fast jeder verdächtigt.
Die Autorin schreibt dieses Buch wirklich mit grosser Spannung und die Handlung ist so intensiv, dass man das Buch in einem Rutsch durchliest. Das Talent der Schriftstellerin ist nicht zu übersehen und gerne würde ich mehr von ihr lesen. Einzig die Tatsache, dass ist die Handlug nach der Mitte verstanden hatte, ist der Grund des eines Sternes Abzug.
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Fesselnd bis zur letzten Seite
Für einen Neustart zieht Joanna mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Eines Tages hört sie ein Gerücht: die Mörderin Sally McGowan, die als zehnjährige einen fünfjährigen Jungen umgebracht hat, soll mit neuer …
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Fesselnd bis zur letzten Seite
Für einen Neustart zieht Joanna mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Eines Tages hört sie ein Gerücht: die Mörderin Sally McGowan, die als zehnjährige einen fünfjährigen Jungen umgebracht hat, soll mit neuer Identität in der Stadt leben! Als sie das Gerücht in ihrem Buchclub weitererzählt, setzt sie damit eine Reihe von Ereignissen in Gang deren Ausgang ungewiss ist...
Die Geschichte wird aus der Sicht von Joanna erzählt. Durch ihre Gedanken bekommt man ein gutes Bild von der Kleinstadt und ihren Bewohnern. Erst als sich der beschauliche Anfang immer mehr zu einem Drama steigert, beginnt man selbst Jeden zu verdächtigen. Dieses Gefühl der Machtlosigkeit und des gegenseitigen Misstrauens wurde sehr gut dargestellt. Leider kennt man diese Situationen selbst viel zu gut, denn jeder hat schon mal Gerüchte gehört oder sie gar weiterverbreitet. Niemand macht sich am Ende Gedanken über die Konsequenzen und auch das hat Lesley Kara sehr gut eingefangen. Die Spannung bleibt bis zur letzten Seite erhalten und lässt einen sprachlos zurück.
Das Gerücht ist ein unglaublich fesselnder Roman über ein Thema das so alltäglich ist und jeder nachvollziehen kann. Das Buch strotzt nur so vor überraschender Wendungen und macht eines sehr deutlich: das man einen Menschen nie wirklich kennt, bis er sein wahres Gesicht zeigt!
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Über die unheilvolle Eigendynamik, die sich entwickelt, wenn Klatsch und Tratsch verbreitet werden und die mitunter fatalen Konsequenzen für alle Beteiligten - davon erzählt die Britin Lesley Kara in ihrem Romandebüt “Das Gerücht”.
Durch die Augen der …
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Über die unheilvolle Eigendynamik, die sich entwickelt, wenn Klatsch und Tratsch verbreitet werden und die mitunter fatalen Konsequenzen für alle Beteiligten - davon erzählt die Britin Lesley Kara in ihrem Romandebüt “Das Gerücht”.
Durch die Augen der Ich-Erzählerin Joanna blicken wir auf die (fiktive) Kleinstadt Flinstead an der Atlantikküste, die jede englische Kleinstadt am Meer sein könnte. Sie ist mit ihrem sechsjährigen Sohn Alfie zurück an ihren Heimatort gezogen, nach vielen Jahren in der Metropole London. Hier ist ihre Mutter nach wie vor beheimatet, aber richtige Freunde hat sie im Ort noch keine, immerhin Bekannte und einen Job als Maklerin in Teilzeit. Mit Michael, dem Vater des Kindes, führt sie eine freundschaftliche Fernbeziehung, die manchmal eine “with benefits”-Komponente entwickelt. So weit, so gut. Wäre da nicht ein Gerücht, das Joanna an Archies Schule aufschnappt, verbreitet von einer der Mütter von Alfies Klassenkameraden. Die verurteilte Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen fünfjährigen Jungen erstochen haben soll, soll unter neuer Identität in Flinstead leben. Joanna verbreitet das Gerücht und findet sich plötzlich in eine Rufmordkampagne verwickelt, die ihresgleichen sucht.
In "Das Gerücht" spielen Frauen - Mütter, Töchter, Nachbarinnen - die Hauptrolle. Die scheinbar so "weibliche" Neigung zu sozialer Interaktion und zum Verbreiten von Gerede ist ein Hauptmotiv dieses Romans.
Die Tatsache, dass Joanna als Maklerin arbeitet, ist clever konstruiert, denn so hat sie Zugang zu fremden Häusern und Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen, Einheimischen und Fremden. Auch dass ihr On-Off-Lebenspartner Michael Journalist ist, bietet sich geradezu als Movens für die Handlung an.
Es ist unheimlich, wie eine scheinbar so banale Sache wie ein Gerücht eine derartige Drohkulisse erzeugen kann. Das Gerücht bestimmt bald sämtliche soziale Interaktion in Flinstead. Es ist erschreckend, was Mobbing mit Tätern und Opfern machen kann, wie Missgunst und falsche Anschuldigungen ganze Leben zerstören können. In Zeiten des Internets ein sehr wichtiges Thema, das literarisch auch zum Glück immer öfter verarbeitet und damit angesprochen wird.
Manchmal wirkt Joannas Leben leicht "übererzählt", denn nicht alles hat unmittelbare Relevanz für die Story und trägt allenfalls zur Atmosphäre bei. Es hat mich aber nicht großartig gestört und der stets latent vorhandenen Spannung keinen Abbruch getan.
Der Twist am Ende des Buchs hat mich ebenfalls überrascht und somit ist “Das Gerücht” ein wirklich spannender, gut geschriebener “Soft-Thriller”. Gerne mehr von dieser Autorin!
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Spannender Roman
„Das Gerücht“ ist ein unglaublich spannender Roman in dem aufgezeigt wird, wie schnell in Umlauf gebrachte unbestätigte Informationen (positiver oder auch negativer Art) sich verselbstständigen können und was daraus entstehen kann. Worum geht es: …
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Spannender Roman
„Das Gerücht“ ist ein unglaublich spannender Roman in dem aufgezeigt wird, wie schnell in Umlauf gebrachte unbestätigte Informationen (positiver oder auch negativer Art) sich verselbstständigen können und was daraus entstehen kann. Worum geht es: Joanna zieht mit ihrem Sohn in eine Kleinstadt. Um sich bei den neuen Nachbarn beliebt zu machen streut sie ein Gerücht, was alsbald Ereignisse in Gang setzt, die sie selbst nicht mehr aufhalten kann.
Die Autorin hat einen interessanten und fesselnden Roman geschrieben der die Spannung allmählich aufbaut. Die auftretenden Personen wirken echt und ihr Handeln einleuchtend. Mein einziger kleiner Kritikpunkt wäre, dass der Roman die eine oder andere Passage hat in der die Handlung nicht richtig flüssig vorankommt. Ansonsten ist der Schreibstil geradlinig und flüssig zu lesen. Einmal angefangen hatte ich Mühe das Buch erst einmal wieder aus der Hand zu legen.
Kurzum: Ein durchaus gelungener Roman mit einem interessanten Plot, der zu fesseln versteht. Ich empfehle den Roman gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.
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Joanna wagt mit ihrem Sohn in ihrer alten Heimatstadt den Neuanfang. Doch in der englischen Kleinstadtgemeinde ist es nicht so einfach Anschluss zu finden und so beteiligt sich Joanna an den Klatsch der Mütter auf dem Schulhof und erzählt von dem Gerücht, das sie aufschnappte.
Die …
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Joanna wagt mit ihrem Sohn in ihrer alten Heimatstadt den Neuanfang. Doch in der englischen Kleinstadtgemeinde ist es nicht so einfach Anschluss zu finden und so beteiligt sich Joanna an den Klatsch der Mütter auf dem Schulhof und erzählt von dem Gerücht, das sie aufschnappte.
Die berüchtigte Sally McGowan, die als 10-Jährige ein anderes Kind umbrachte, soll in ihrer Stadt leben. Die Mörderin bekam vom Zeugenschutzprogramm eine neue Identität, aber welche der Bewohnerinnen der Kleinstadt könnte es sein? Eine moderne Hexenjagd beginnt.
Das Cover ist wirklich unheimlich und transportiert das unheilschwangere Gefühl das Buches perfekt. Die Geschichte beginnt sehr atmosphärisch und wir stecken direkt in der kleinen englischen Stadt. Die Autorin führte mich dabei durch die Straßen und stellte mir die Bewohner authentisch vor. Das gefiel mir richtig gut und ich wurde immer mehr in den Sog der Erzählung hineingezogen. Dabei schaffte sie es auch, mit bestimmten Szenen ein Unbehagen auszulösen. An jeder Ecke erwartete man immer ein großes Unheil. Besonders gut gefielen mir da die kurzen Passagen aus der Sicht der unbekannten Mörderin.
Joanna war eine sehr lebensechte und sympathische Protagonistin. Sie erzählt das Gerücht nicht aus Boshaftigkeit oder Sensationsgier weiter, sondern weil sie für ihren Sohn, der an seiner vorherigen Schule gemobbt wurde, einen Anschluss finden möchte. Dabei ahnt sie nicht, was sie damit lostreten würde.
Im Buch sind viele euphorische Meinungen abgedruckt, die von einer Wendung sprachen, die man nie erwartet hätte. Ich bin da ja meist sehr skeptisch, da ich sehr früh weiß, wie der Hase läuft. So bezog ich das definitiv auf die neue Identität von Sally McGowan und war ein wenig enttäuscht, als sich meine sehr frühe Vermutung auch bestätigte. Es konnte einfach keine andere für mich sein! Dennoch hat die Autorin es mit ihrem allerletzten Satz geschafft, dass das Buch für mich doch ein Highlight wurde! Der war einfach schockierend und rückt die Geschichte wieder in ihr geniales Licht zurück. Ich fand es wirklich grandios!
"Das Gerücht" von Lesley Kara ist ein Roman der von seiner unheimlichen Atmosphäre und den authentischen Charakteren lebt. Die Geschichte entfaltet ihren Sog und gipfelt in einem letzten Satz, der alles perfekt abrundet. Das Buch werde ich so schnell nicht vergessen!
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In unserer Stadt lebt eine Mörderin
Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Zunächst ist es die pure Idylle - dann hört sie, dass die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen Spielkameraden umbrachte, unter anderem Namen in …
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In unserer Stadt lebt eine Mörderin
Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Zunächst ist es die pure Idylle - dann hört sie, dass die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen Spielkameraden umbrachte, unter anderem Namen in der Stadt leben soll. Vor Jahrzehnten machte der Fall Schlagzeilen, inzwischen ist Sally längst aus dem Gefängnis entlassen worden. Unbedacht erzählt Joanna anderen Müttern von dem Gerücht und ihrem Verdacht, wer die Mörderin von damals sein könnte. Sie ahnt nicht, was für eine verheerende Spirale von Ereignissen sie damit in Gang setzt. Und wie sehr sie selbst in diese Geschichte verstrickt ist.
Wer hat es nicht schon mal gemacht? Ein Gerücht weitererzählt, es muss nicht mal aus einem bösartigen Gedanken heraus passieren. Sobald die Wörter den Mund verlassen, sind sie unaufhaltbar. Das musste auch Joanna akzeptieren als wegen ihr eine Kette von Ereignissen losbrach, die sie nicht mehr kontrollieren konnte. Nur einen Gesprächsfetzen hatte sie aufgeschnappt "In unserer Stadt lebt eine Mörderin". Joanne muss die Wahrheit herausfinden, um ihr Gewissen zu beruhigen und um ihren kleinen Sohn Alfie zu beschützen. Überaus spannend erzählt, wird die Wahrheit rasch ans Licht gebracht.
Fazit: Packendes Debüt voller unerwarteter Wendungen. Wow!
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Die junge Joanna zieht mit ihrem kleinen Sohn in Ihre alte Heimatstadt zurück um einen Neuanfang zu starten und in die Nähe ihrer Mutter zu sein.
Erstmal dort angekommen versucht sie den Kontakt zu den anderen Müttern aufzubauen. Dabei hört sie eines Tages in der Schule das …
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Die junge Joanna zieht mit ihrem kleinen Sohn in Ihre alte Heimatstadt zurück um einen Neuanfang zu starten und in die Nähe ihrer Mutter zu sein.
Erstmal dort angekommen versucht sie den Kontakt zu den anderen Müttern aufzubauen. Dabei hört sie eines Tages in der Schule das Gerücht, dass die Kindermörderin Sally McGowan unter ihnen leben soll. Da sie sich noch als Außenseiterin fühlt und versucht Anschluss zu finden, rutscht ihr am Abend bei ihrem Buchclub die Neuigkeit aus dem Mund. Sie ahnt in dem Moment nicht, was die für Folgen haben wird. Denn je mehr darüber spekuliert wird, desto mehr wird die Story erweitert und dick aufgetragen. Schnell ist die Kleinstadt in großer Auffuhr und es dauert nicht lange bis falsche Behauptungen auch Unschuldige treffen. Als Jo dann noch um die Sicherheit ihres Sohnes alamiert ist, scheint das Ganze ausser Kontrolle zu raten.
Die Leseprobe versprach eine Menge Spannung und das Buch hat mich danach nicht enttäuscht. Der Plot war sehr gut aufgebaut und mit einem überraschenden Ende. Alles in allem ein guter Roman, der und darüber nachdenken lässt, wie es ist, über andere schlecht zu reden.
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Nervenaufreibend
Obwohl Zweidrittel des Buches relativ ruhig verlaufen und aktiv nicht wirklich was passiert, ist das Buch trotzdem total spannend, weil Verbreiten von Gerüchten sowie das Spinnen wilder Theorien machen das Buch zu etwas Besonderem und halten die Spannung konstant aufrecht. …
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Nervenaufreibend
Obwohl Zweidrittel des Buches relativ ruhig verlaufen und aktiv nicht wirklich was passiert, ist das Buch trotzdem total spannend, weil Verbreiten von Gerüchten sowie das Spinnen wilder Theorien machen das Buch zu etwas Besonderem und halten die Spannung konstant aufrecht. Im letzten Drittel des Buches gibt es einen Spannungsanstieg und es werden nun nicht mehr nur Theorien aufgestellt, ob Sally McGowan nun in Flintstead lebt und wer sie sein könnte, sondern die Figuren werden "aktiv" und es kommt zu einem nervenaufreibenden Zusammentreffen.
Der Schreibstil der Autorin ist klasse und auch die Wahl des personalen Erzählers ist sehr passend, da man hautnah die Gedanken Joanna miterlebt und ihre Wünsche und Ängste gut nachvollziehen kann.
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