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Mesa

Bewertungen

Insgesamt 356 Bewertungen
Bewertung vom 17.09.2024
New Beginnings in Coldriver (eBook, ePUB)
Sommer, Veronika

New Beginnings in Coldriver (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wohlfühlroman mit herzlichen Charakteren und herbstlicher Kulisse

Die Geschichte ist aus der Sicht von Jess erzählt. Ich konnte mich gut in sie und ihre emotionale Achterbahnfahrt hineinversetzen. Allgemein sind mir die Charaktere sehr ans Herz gewachsen. Das Kleinstadtfeeling ist auf jeder Seite präsent, sei es durch das Café oder die kleinen Traditionen. Die Chemie zwischen Jess und Nathan ist stets zu spüren, ob durch witzige Aufeinandertreffen oder ernste Dialoge. Wie Jess aus ihrer Krise findet und einen neuen Weg einschlägt, wirkt zwar sehr konstruiert, aber nicht unvorstellbar. Ich finde es auch gar nicht schlimm, dass man nicht aus der Sicht von Nathan liest, denn bei jedem Auftritt ist er stets authentisch und ehrlich. Als Minikritikpunkt muss ich allerdings anmerken, dass es viele Wortwiederholungen gab. Es ist gar nicht nötig gefühlt jeden Absatz zu schreiben, dass die Haut kribbelt oder das Herz erwärmt, denn das führt zu unnötigen Augenrollmomenten. Ich würde mich über einen weiteren Teil freuen, denn es gab doch schon den ein oder anderen Hinweis in Bezug auf Jess‘ Schwester.

New Beginnings in Coldriver ist ein wahrlicher Wohlfühlroman für den Herbst. Herzliche Charaktere, liebevoller Umgang miteinander, traumhaftes Setting und keine unnötigen Dramen runden ein paar gemütliche Lesestunden perfekt ab.

Bewertung vom 17.09.2024
Finding Secret / Off to Alaska Bd.2 (eBook, ePUB)
Anderson, Olivia

Finding Secret / Off to Alaska Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Packende Fortsetzung mit tragischer Familiengeschichte

Es hat ein paar Seiten gedauert, ehe ich wieder in die Geschichte und ihre Charaktere drin war. Ich bin begeistert, dass in diesem Band auch neue Protagonisten eingeführt werden. Gerade Aidens Auftauchen bringt Pep in die Handlung. Aus der Sicht der verschiedenen Charaktere wird die Geschichte immer weiter erzählt und die Gedanken, Handlungen und Gefühle lassen sich immer gut nachvollziehen. Bei den Dialogen ist mir dieses Mal aufgefallen, dass sie teilweise von der Sprache her sehr hochtrabend rüber kommen. Das ist auf keinen Fall schlimm, ich fand es sogar sehr amüsant. Die Wendung von Nats Familiengeschichte finde ich packend und schockierend zugleich. Gerade diese Thematik wurde sehr gut dargestellt. Die Beschreibungen des Settings oder der einzelnen Bewohner ist sehr realistisch und bildhaft. Ich bin wirklich auf den letzten Band gespannt.

Finding Secret ist echte Wohlfühlromantik. Die Charaktere sind herzlich, aber auch authentisch und verrennen sich nicht in endlosen Lügen oder Dramen. Es gibt überraschende Wendungen und unterhaltsame Dialoge. Eine perfekte Lektüre zum Abschalten.

Bewertung vom 17.09.2024
The Rule Book - Liebe kennt keine Regeln
Adams, Sarah

The Rule Book - Liebe kennt keine Regeln


gut

Zu aufgedrehte Protagonistin und zu wenig Ernsthaftigkeit

Grundsätzlich hat mir die Geschichte gefallen. Der Football und Sportmanagement Aspekt ist gut rübergekommen. Die Einblicke in die jeweiligen Welten von Nora und Derek sind bildlich beschrieben. Vor allem hat mir auch der Familiencharakter mit Dereks Kollegen gefallen. Diese eingeschworene Truppe geht durch alles Höhen und Tiefen gemeinsam. Obwohl es gerade im Football sehr unwahrscheinlich ist, dass die Spieler über mehrere Jahre zusammen in einem Team spielen. Nora ging mir leider ziemlich auf die Nerven. Ich finde ihre aufgesetzte und aufgedrehte Heiterkeit und alles mit Witzen überspielen einfach nur anstrengend. Insgesamt wurden mir Nora und Derek zu detailliert ausgearbeitet, schließlich muss ich nicht jeden winzigen Schritt eines Protagonisten nachvollziehen. Das endet oft in Langatmigkeit und ist uninteressant. Des Weiteren wurden viele Sätze und Wörter zu oft wiederholt. Ich weiß bereits nach der dritten Erwähnung, dass Derek kräftige Muskeln und breite Schultern hat. Das muss man nicht noch mal x-mal einstreuen. Diese ständigen Vergleiche von Wörtern mit Dingen (»heiß wie ein Metallstab der aus dem Ofen gezogen wurde«?) mag anfangs noch witzig sein, mit fortschreitender Handlung sind es aber nur noch augenrollende Momente. Es war einfach zu viel! Die Handlung an sich ist dagegen gelungen und wurde spannend aufgebaut, ohne groß unnötige Dramen einzubauen.

The Rule Book ist ein unterhaltsamer Roman über zweite Chancen. Leider wird die Handlung durch zu viel Witz und banale Dialoge kaputt gemacht. Ich finde, etwas mehr Ernsthaftigkeit hätte der Geschichte durchaus gutgetan, denn so bleibt sie mir leider kaum in Erinnerung.

Bewertung vom 17.09.2024
Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
Gilmore, Laurie

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance


ausgezeichnet

Goldige Liebesgeschichte in herbstlicher Kulisse

Ich finde die Geschichte von Anfang bis Ende einfach nur bezaubernd. Jeanie und Logan sind so süß zusammen. Da aus der Sicht beider erzählt wird, kann man ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen, vor allem da die Vergangenheit beide immer wieder einholt. Der Prozess der Heilung den sie beschreiten, ist gut dargestellt. Die Bewohner von Dream Harbour sind zwar sehr neugierig und mischen sich überall ein, haben aber ein Herz aus Gold. Die Beschreibungen und der Schreibstil sind für mich der eigentliche Star. Laurie Gilmore hat es geschafft, auf jeder Seite den Herbst rüberzubringen, sei es ein verregneter oder goldener Tag. Kleine Details wie der Igelpyjama oder Worte, wie hyggelig oder gemütlich schaffen es immer wieder sich voll in die Szenerie hineinfallen zu lassen. Ich bin froh, dass das Drama am Ende nicht künstlich aufgebauscht wurde und hoffe inständig, weitere Romane der Autorin lesen zu können.

Meet me in Autumn ist der perfekte Roman für die gemütliche Herbstzeit. Die Charaktere sind herzlich, nervig, eingeschworen und haben alteingesessene Traditionen. Neben romantischen und witzigen Dialogen gibt es tatsächlich auch spicy Szenen zwischen Jeanie und Logan. Schon das Cover ist ein echter Blickfang, der den Inhalt der Geschichte perfekt widerspiegelt.

Bewertung vom 17.09.2024
Die Frauen von Maine
Sullivan, J. Courtney

Die Frauen von Maine


sehr gut

Großartig recherchierte Geschichte über ein Haus und Generationen von Frauen

Als Erstes fällt natürlich auf, wie gründlich die Geschichte recherchiert wurde. Schon die Idee zu dem Roman ist großartig. Erst zum Ende offenbart sich, wie die Geschichten der Frauen in den unterschiedlichen Jahrhunderten miteinander verwoben sind. Dass dieser rote Faden sich schlüssig durchs gesamte Buch zieht, macht den Roman so packend. Ich mochte die Figur der Jane. Sie wirkt auf den ersten Blick perfekt, aber mit kleinen Fehlern, doch der Schein trügt. Ihre Vergangenheit holt sie ein und diese Szenen sind so emotional und realistisch beschrieben, dass mir die Tränen kamen. Leider ist die Geschichte aber auch oft abgedriftet und hat sich in die Länge gezogen. Gerade der Museumsbesuch hat so viele Fakten beinhaltet, dass man diese nicht fassen konnte. Oder auch die vielen Randgeschichten wirken überladen mit Namen und Daten, dass man sehr konzentriert bleiben muss. Allgemein finde ich, dass man die Geschichte der Ureinwohner als Europäer nicht wirklich begreifen kann. Die Geschehnisse sind grausig und leider bekannt, aber interessieren mich nicht so detailliert.

Die Frauen von Maine ist eine über Jahrhunderte großartig recherchierte Geschichte. Das Schicksal von Jane berührt beim Lesen und doch artet die Handlung oft in Einzelheiten aus. Trotzdem spürt man auf jeder Seite die Liebe der Autorin zu diesem Projekt und den Drang, einen Teil der dramatischen Vergangenheit der USA darzustellen.

Bewertung vom 22.08.2024
Ein Sommer in Pine Hill
Meyer, Josefine

Ein Sommer in Pine Hill


gut

Langatmig und viel zu schnelle Entwicklung der Gefühle

Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Alex erzählt. Ich konnte mich gut in ihn und seine Gefühle hineinversetzen. Das Setting in Pine Hill ist ebenso gelungen. Ich mochte das kleine konservative Örtchen und die unterschiedlichen Bewohner. Ich muss sagen, dass ich lieber mehr von ihnen gelesen hätte als von München. Ich fand diesen Handlungsstrang mit Bariblend sehr langatmig und langweilig. Gerade zum Ende hin hat sich das sehr gezogen, ohne dass wirklich was passiert ist. Tom konnte ich leider ebenfalls nicht greifen. Gerade er macht eine Wandlung durch und man kann sich mit seinem Gefühlsleben nicht identifizieren. Seine Ansicht am Ende schießt dann den Vogel endgültig ab. Überhaupt ging zwischen Alex und Tom alles viel zu schnell, klar, es gab ein paar romantische Passagen zwischen den beiden, aber es fehlte mir an tiefe. Ja, es ist ein queerer Roman, aber muss man dann auch immer gleich alle Klischees bedienen?

Ein Sommer in Pine Hill ist eine nette Liebesgeschichte für zwischendurch. Es fehlte mir an tiefe und einer packenden Handlung. Es plätschert oft vor sich hin, ohne dass etwas passiert. Das Setting und der Schreibstil überzeugen dagegen auf ganzer Linie.

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Bewertung vom 22.08.2024
Das Meer zwischen uns (eBook, ePUB)
Hüsken, Sabrina

Das Meer zwischen uns (eBook, ePUB)


gut

Sympathische Charaktere, die aber nicht gut miteinander harmonisieren

Grundsätzlich hat mir die Geschichte gefallen. Das Setting konnte mich begeistern. Die Beschreibungen sind bildhaft dargestellt. Selbst das Surf- bzw. Tauchthema ist mal was anderes und fügt sich wunderbar in die australischen Begebenheiten ein. Der Schreibstil ist locker und beschwingt. Ich konnte mich gut in die Situationen hineinversetzen. Allerdings gibt es leider inhaltlich viele Dinge, die mich gestört haben. Diese ganze Nepalgeschichte ist für mich hanebüchen. Die Motive von Charlies Eltern konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Aus welchen Gründen sollte sie mit fahren? Sie ist schließlich erwachsen und kein kleines Kind mehr! Das wurde auch im Verlauf nie thematisiert. Die Beziehung zwischen Charlie und Alex basiert auf was? Sie haben quasi einen Abend verbracht und am nächsten Tag ist es die große Liebe. Es fehlte an Tiefe und Gefühlen, denn es wirkt zu oft zu hölzern und roboterhaft. Das Konkurrenzthema ergibt für mich ebenso keinen Sinn, denn Tauchen und Surfen sind zwei paar Schuhe. Obwohl die Geschichte auch aus Alex‘ Sicht erzählt wurde, erfährt man kaum was von ihm und dem Streit zu seinen Eltern, der auch nie erörtert wurde. Warum sollte Charlie ihren verzeihen, aber er seinen nicht?

Das Meer zwischen uns ist definitiv eine Strandlektüre, von der man aber nicht zu viel erwarten sollte. Die Charaktere sind durchaus sympathisch, aber harmonisieren nicht zusammen. Letztlich fehlt es der Geschichte an Tiefe, Emotionen und Spannung. Die Handlung plätschert vorhersehbar vor sich hin und die banalen Streitereien ziehen sich durch das Buch, ohne von Substanz zu sein. Dabei hat der sportliche Aspekt und die australische Kulisse so viel Potenzial.

Bewertung vom 22.07.2024
Ich werde dich jagen / Hunting Angel Bd.1
Wonda, J. S.

Ich werde dich jagen / Hunting Angel Bd.1


sehr gut

Temporeicher Auftakt der Hunting Angel Reihe

Ly hat mir schon in der Catching Beauty Reihe gefallen. Hier in seiner eigenen Geschichte finde ich ihn noch immer sympathisch. Ich würde ihn als lügenden aufrichtigen Bad Boy bezeichnen. Mir Eden bin ich allerdings nicht warm geworden. Obwohl sie als Prostituierte wohl einiges gesehen hat, glaube ich kaum, dass sie die hier erlebten Ereignisse einfach so wegsteckt. Von Seite zu Seite ändert sich ihr Charakter. Mal ist sie die süße Unschuldige und dann knallhart und schreckt nicht mal vor Erpressung von schweren Kriminellen zurück. Das passt einfach nicht zusammen, wirkt unglaubwürdig und nervig. Dabei ist die Handlung an sich spannend erzählt und ich finde gut, dass man auch von Crack und Amber Neuigkeiten erfährt. Das zwischenmenschliche Miteinander steht auf jeden Fall im Fokus, obwohl es auch die üblichen Sex- und Gewaltszenen gibt.

Hunting Angel ist ein temporeicher Auftakt der Reihe. Es geht Schlag auf Schlag mit Erpressungen und geheimnisvollen Gegnern. Die Neugier auf die weiteren Teile ist auf jeden Fall geweckt.

Bewertung vom 22.07.2024
CINDER
Wonda, J. S.

CINDER


weniger gut

Cinder ist einfach nur unausstehlich und die Geschichte teils langatmig

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass diese Geschichte zu Ende ist. Cinder ist in diesem Band einfach nur unerträglich. Sie ist herablassend gegenüber anderen, bemitleidet sich ständig selbst, um im nächsten Kapitel wieder die knallharte Braut raushängen zu lassen. Ständig glaubt sie, mit ihrer Intelligenz über allen zu stehen, um dann festzustellen, dass sie verarscht wurde. Ich finde dieses Buch äußerst brutal und teils sogar abartig. Wie sich Smoke und Cinder benehmen ist unterirdisch und ihre gegenseitigen Hassbekundungen enden letztlich ehe wieder in Sexorgien. Man kauft ihnen ihr Verhalten nicht mehr ab. Ich fand dieses Buch aufgrund von Cinders Präsenz auch langweilig. Die Auflösung der drei Bände im letzten Kapitel hat mich dann komplett in den Schnarchmodus versetzt. Knall auf Fall halten die beiden ihre seitenlangen Monologe ab. Geht’s noch öder? Insgesamt betrachtet fällt die Reihe von Buch zu Buch ab. Schade!

Cinder konnte mich leider überhaupt nicht abholen. Ihre kindische, bockige Art ist einfach nur unausstehlich und langweilig. Es gab zwar auch die kleine Wendung (die vorhersehbar ist) und einen Showdown, die das Buch insgesamt aber nicht retten konnten.

Bewertung vom 22.07.2024
Cascadia
Phillips, Julia

Cascadia


gut

Langatmig und zum Ende hin sehr tragisch

Das Buch ist angenehm, flüssig und schnell zu lesen. Die Beschreibungen der Szenerien ist sehr realistisch geworden. Ich konnte mich wunderbar in die karge Landschaft von Washington State und die Einsamkeit, Verzweiflung der Protagonisten hineinversetzen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Sam erzählt, deshalb konnte ich sie anfangs durchaus verstehen. Allerdings wird die Handlung erst im letzten Drittel wirklich packend. Klar, anfangs wird aufgearbeitet, wie der Bär einen Riss in die Beziehung zwischen Elena und Sam reißt. Trotzdem plätschert die Handlung langatmig vor sich hin. Man spürt, dass etwas passieren wird, dass es allerdings so endet, hat mich völlig überrumpelt. Ich konnte Sam nicht mehr verstehen, sie handelt meist so egoistisch und naiv. Elena ist auch nicht besser und leider konnte ich ihre wahren Absichten nie wirklich nachvollziehen. Wenn beide von Anfang an ihre Sorgen und Ängste miteinander geteilt hätten, wäre es nie so weit gekommen. Ob der Bär nun da ist oder nicht, ist am Ende belanglos (schließlich hätte er auch durch eine Person ersetzt werden können) und trägt nichts zur Geschichte bei, da die Probleme der beiden schon viel länger schwellen.

Cascadia ist ein melancholischer Roman. Die Stimmung ist oft gedrückt, hilflos, gar depressiv und wandelt sich nicht zum Positiven. Es gibt zwar berührende Szenen (mit ihrer Mutter) und doch leben die Schwestern aneinander vorbei. Der Bär ist eine Metapher, wofür - muss jeder für sich selbst rausfinden.