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Über das Glück, vom Leben überrascht zu werden ...Im bretonischen Finistère, am wind- und wellenumtosten »Ende der Welt«, gibt es eine ganz besondere Bibliothek. Sie sammelt Bücher, die nie erscheinen durften. Eines Tages entdeckt dort eine junge Pariser Lektorin ein Meisterwerk, und der Roman wird zum Bestseller. Der Autor, Henri Pick, war der Pizzabäcker des Ortes. Seine Witwe beteuert, er habe zeit seines Lebens kein einziges Buch gelesen und nie etwas anderes zu Papier gebracht als die Einkaufslisten - ob er ein geheimes Zweitleben führte? Diese verrückte Geschichte spornt viele ...
Über das Glück, vom Leben überrascht zu werden ...
Im bretonischen Finistère, am wind- und wellenumtosten »Ende der Welt«, gibt es eine ganz besondere Bibliothek. Sie sammelt Bücher, die nie erscheinen durften. Eines Tages entdeckt dort eine junge Pariser Lektorin ein Meisterwerk, und der Roman wird zum Bestseller. Der Autor, Henri Pick, war der Pizzabäcker des Ortes. Seine Witwe beteuert, er habe zeit seines Lebens kein einziges Buch gelesen und nie etwas anderes zu Papier gebracht als die Einkaufslisten - ob er ein geheimes Zweitleben führte? Diese verrückte Geschichte spornt viele Menschen an, selbst Neues zu wagen: Paare trennen sich, Liebende finden unerwartet zueinander, und so manche Gewissheit wird auf den Kopf gestellt.
Ein französisch-charmanter Roman über die Liebe, verlorene Träume und den Mut, sein Leben in die Hand zu nehmen. Leicht, beschwingt und voller Witz.
Verfilmung unter dem Titel »Der geheime Roman des Monsieur Pick« - zurzeit im Kino!
Im bretonischen Finistère, am wind- und wellenumtosten »Ende der Welt«, gibt es eine ganz besondere Bibliothek. Sie sammelt Bücher, die nie erscheinen durften. Eines Tages entdeckt dort eine junge Pariser Lektorin ein Meisterwerk, und der Roman wird zum Bestseller. Der Autor, Henri Pick, war der Pizzabäcker des Ortes. Seine Witwe beteuert, er habe zeit seines Lebens kein einziges Buch gelesen und nie etwas anderes zu Papier gebracht als die Einkaufslisten - ob er ein geheimes Zweitleben führte? Diese verrückte Geschichte spornt viele Menschen an, selbst Neues zu wagen: Paare trennen sich, Liebende finden unerwartet zueinander, und so manche Gewissheit wird auf den Kopf gestellt.
Ein französisch-charmanter Roman über die Liebe, verlorene Träume und den Mut, sein Leben in die Hand zu nehmen. Leicht, beschwingt und voller Witz.
Verfilmung unter dem Titel »Der geheime Roman des Monsieur Pick« - zurzeit im Kino!
Foenkinos, David
David Foenkinos, 1974 geboren, lebt als Schriftsteller und Drehbuchautor in Paris. Seit 2002 veröffentlicht er Romane, darunter den Millionenbestseller "Nathalie küsst", der auch als Film mit Audrey Tautou das Publikum begeisterte. Seine Bücher werden in rund vierzig Sprachen übersetzt. Der vielfach ausgezeichnete Roman "Charlotte" hat sich allein in Frankreich rund eine halbe Million Mal verkauft und wurde auch in Deutschland zum Bestseller. "Das geheime Leben des Monsieur Pick" war in Frankreich monatelang auf der Bestsellerliste und kommt 2019 in die Kinos.
Kolb, Christian
Christian Kolb, 1970 geboren, studierte französische Literatur und Filmwissenschaft in Berlin und Paris. Neben den Romanen von David Foenkinos übersetzte er u. a. Jérôme Colin, Julie Estève, Nicolas Fargues und Monica Sabolo. Er lebt in Berlin.
David Foenkinos, 1974 geboren, lebt als Schriftsteller und Drehbuchautor in Paris. Seit 2002 veröffentlicht er Romane, darunter den Millionenbestseller "Nathalie küsst", der auch als Film mit Audrey Tautou das Publikum begeisterte. Seine Bücher werden in rund vierzig Sprachen übersetzt. Der vielfach ausgezeichnete Roman "Charlotte" hat sich allein in Frankreich rund eine halbe Million Mal verkauft und wurde auch in Deutschland zum Bestseller. "Das geheime Leben des Monsieur Pick" war in Frankreich monatelang auf der Bestsellerliste und kommt 2019 in die Kinos.
Kolb, Christian
Christian Kolb, 1970 geboren, studierte französische Literatur und Filmwissenschaft in Berlin und Paris. Neben den Romanen von David Foenkinos übersetzte er u. a. Jérôme Colin, Julie Estève, Nicolas Fargues und Monica Sabolo. Er lebt in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: DVA
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 7. März 2017
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 135mm x 30mm
- Gewicht: 462g
- ISBN-13: 9783421047601
- ISBN-10: 342104760X
- Artikelnr.: 47029226
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Das literarische Meisterwerk eines Pizzabäckers
Oder doch eher ein Fall für die Bibliothek der abgelehnten Manuskripte? "Das geheime Leben des Monsieur Pick" von David Foenkinos
Natürlich wusste auch David Foenkinos nicht, wie man einen Bestseller schreibt. Als 2009 in Frankreich sein Roman "Les Délicatesses" erschien und mit mehr als anderthalb Millionen verkauften Exemplaren zu dem am meisten gelesenen Buch des Jahres avancierte, war er genauso überrascht wie alle anderen. Es gab keinen Grund, auf diesen Erfolg zu hoffen. Der Roman, unter dem Titel "Nathalie küsst" später auch in Deutschland veröffentlicht, war das achte Buch von Foenkinos, und es ähnelte seinen Vorgängern: Ein Text, der komödiantische und
Oder doch eher ein Fall für die Bibliothek der abgelehnten Manuskripte? "Das geheime Leben des Monsieur Pick" von David Foenkinos
Natürlich wusste auch David Foenkinos nicht, wie man einen Bestseller schreibt. Als 2009 in Frankreich sein Roman "Les Délicatesses" erschien und mit mehr als anderthalb Millionen verkauften Exemplaren zu dem am meisten gelesenen Buch des Jahres avancierte, war er genauso überrascht wie alle anderen. Es gab keinen Grund, auf diesen Erfolg zu hoffen. Der Roman, unter dem Titel "Nathalie küsst" später auch in Deutschland veröffentlicht, war das achte Buch von Foenkinos, und es ähnelte seinen Vorgängern: Ein Text, der komödiantische und
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traurige Episoden aneinanderreihte, mal burlesk, mal frivol, ein bisschen Liebesgeschichte und ein Todesfall, stets heiter im Ton. Ebenso leicht zu lesen wie schwer zu erinnern.
Ähnlich ist nun auch sein neuer Roman gestrickt. Er heißt "Das geheime Leben des Monsieur Pick" und versucht nicht nur, das, wenn man so will, Erfolgsmodell des Vorgängers zu imitieren. Er sucht auch der für Foenkinos typischen Mixtur aus Stilen und Themen einen roten Faden mit jener Frage zu geben, die sich der Autor nach dem wundersamen Erfolg von "Nathalie küsst" offenbar gestellt hat: Was macht denn nun einen Bestseller aus? Foenkinos' literarische Antwort ist wiederum typisch für ihn. Natürlich müsse man ein gutes Buch schreiben, möglichst eine Liebesgeschichte. Aber vor allem sollte es sich beim Autor nicht um irgendeine beliebige Person handeln, sondern am besten um eine Art geheimnisumwittertes Phantom, weil für gewöhnlich sonst weder Lektoren noch Journalisten in der Lage seien, ein gutes Buch zu erkennen.
Diese kokett mit dem eigenen Erfolg spielende These bildet in "Monsieur Pick" die Grundlage für ein Geschehen, das trotz des so spürbaren Bemühens, dem Muster alter Romane treu zu bleiben, von einer bislang nicht erreichten Trivialität ist. Das liegt nicht unbedingt an der Rahmenhandlung, die Foenkinos eigentlich genügend Möglichkeiten ließe, das von ihm so geschätzte Spiel mit fiktionalen und realen Elementen fortzusetzen: Im bretonischen Crozon stößt Delphine Despero, strebsame Junglektorin von Grasset, auf eine "Bibliothek der abgelehnten Manuskripte" und dort auf das Buch des vollkommen unbekannten und vor kurzem verstorbenen Pizzabäckers Henri Pick. Sein Roman erscheint postum und wird ein Megaseller. Weil er eine brillante Liebesgeschichte erzählt, natürlich, aber eben auch, weil Picks eigene Biographie so rührend ist. Ein Pizzabäcker, dessen Frau ihn höchstens mal die Einkaufsliste hat schreiben sehen, als Verfasser eines Meisterwerks, das er vor aller Welt verbarg? Das ist es, was in Foenkinos' Roman gleichermaßen die Leser begeistert, Journalisten in Scharen nach Crozon pilgern lässt und den Pariser Literaturbetrieb entlarvt.
Aber diese (durchaus interessante) Kritik am Literaturbetrieb verpufft, der Witz der erzählerischen Konstruktion entfaltet sich nicht. Und das hat mit einer Nachlässigkeit zu tun, die Foenkinos vor allem im Umgang mit Details offenbart. Seine Figuren sind stets eigentümlich hybride Wesen, die überzeichnet wirken und trotzdem unscharf bleiben. Überflüssig ist beispielsweise, über Delphine Despero zu schreiben, sie sei "sehr belesen", wenn zuvor schon erwähnt wurde, dass sie ein "sprach- und literaturwissenschaftliches Studium" absolviert hat und nun als Lektorin arbeitet. Interessant wäre hingegen gewesen, mehr über ihre Beziehung zu dem Grasset-Autor Frédéric Koskas zu erfahren, die, weil der junge Mann nach einem geflopten Debütroman gerade an einem zweiten, von ihr zu lektorierenden Buch sitzt, viel Potential für Verwicklungen böte. Aber Foenkinos macht es sich zu leicht: Denn "Delphine war eine unbestechliche Richterin, ihre Liebe würde keinen Einfluss auf ihr Urteil über sein (Fréderics) Buch haben, das wusste er auch".
An anderen Stellen, an denen Foenkinos, man muss es so sagen, schlicht zu faul für tiefere Gedanken über die Plausibilität der sich entwickelnden Bande zwischen seinen Figuren scheint, nimmt er den Zufall zu Hilfe. Nur ein Beispiel: Der Journalist Jean-Michel Rouche, der mit dem Nachweis über die falsche Autorschaft von Henri Pick auf einen publizistischen Coup hofft, trifft bei seinen Recherchen immer nur auf Frauen, die ihm bereitwillig helfen - und zuweilen auch nur deswegen ihren Weg in die Geschichte gefunden haben. Nirgends aber macht sich Foenkinos die Mühe, ihre Hilfsbereitschaft psychologisch zu begründen, was auch sie wie zufällig wirken lässt. Genauso wenig wie er die realen Figuren, die er ins Geschehen einbaut, irgendeiner Form von literarisierter Verwandlung unterzieht. François Busnel, Moderator der Literatursendung "La Grande Librairie" (bei der Foenkinos selbst zu Gast war), Frédéric Beigbeder, auch Jack Lang tauchen auf, tun, was man von ihnen erwarten darf, und verschwinden wieder. Beigbeder etwa schreibt einen süffisanten Artikel mit dem Titel "Ich bin Pick". Jack Lang immerhin hat die überaus charmante Idee, alle bislang unveröffentlichten Autoren für einen Tag auf die Pariser Straßen zu bitten, damit sie dort ihre Texte vortragen.
All dies macht aus der Geschichte um Monsieur Pick einen Roman, der nicht verspielt wirkt, wie mancher seiner Vorgänger, sondern wie lieblos abgespulte Routine. Dabei muss gerade der darauf achten, die Fäden in der Hand zu behalten, der sich wie Foenkinos für mosaikartiges Erzählen entscheidet, für das assoziativ anmutende Verschachteln von Begebenheiten und Personen, für Fußnoten und Liedtexte. Sonst driftet, was Leichtigkeit vermitteln soll, schnell ins Banale ab. Und Gemeinplätze finden sich in diesem Foenkinos leider zuhauf. Die Karriere der jungen Lektorin etwa erläutert er so: "Dass eine so junge Frau eine solche Position bekleidete, war alles andere als alltäglich, aber wer im richtigen Augenblick zur Stelle ist, hat meist auch Erfolg." Und über ihre Reise in die heimatliche Bretagne heißt es: "Die Freundschaften der Kindheit gehören einer besonderen Kategorie an: Man teilt vor allem die gemeinsame Herkunft." Auch einen Unterhaltungsroman zu schreiben ist eben keine Fingerübung. Man sieht es besonders, wenn es schief geht.
LENA BOPP
David Foenkinos:
"Das geheime Leben des
Monsieur Pick". Roman.
Aus dem Französischen von Christian Kolb. Deutsche
Verlags-Anstalt, München 2017. 331 S., geb., 19,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ähnlich ist nun auch sein neuer Roman gestrickt. Er heißt "Das geheime Leben des Monsieur Pick" und versucht nicht nur, das, wenn man so will, Erfolgsmodell des Vorgängers zu imitieren. Er sucht auch der für Foenkinos typischen Mixtur aus Stilen und Themen einen roten Faden mit jener Frage zu geben, die sich der Autor nach dem wundersamen Erfolg von "Nathalie küsst" offenbar gestellt hat: Was macht denn nun einen Bestseller aus? Foenkinos' literarische Antwort ist wiederum typisch für ihn. Natürlich müsse man ein gutes Buch schreiben, möglichst eine Liebesgeschichte. Aber vor allem sollte es sich beim Autor nicht um irgendeine beliebige Person handeln, sondern am besten um eine Art geheimnisumwittertes Phantom, weil für gewöhnlich sonst weder Lektoren noch Journalisten in der Lage seien, ein gutes Buch zu erkennen.
Diese kokett mit dem eigenen Erfolg spielende These bildet in "Monsieur Pick" die Grundlage für ein Geschehen, das trotz des so spürbaren Bemühens, dem Muster alter Romane treu zu bleiben, von einer bislang nicht erreichten Trivialität ist. Das liegt nicht unbedingt an der Rahmenhandlung, die Foenkinos eigentlich genügend Möglichkeiten ließe, das von ihm so geschätzte Spiel mit fiktionalen und realen Elementen fortzusetzen: Im bretonischen Crozon stößt Delphine Despero, strebsame Junglektorin von Grasset, auf eine "Bibliothek der abgelehnten Manuskripte" und dort auf das Buch des vollkommen unbekannten und vor kurzem verstorbenen Pizzabäckers Henri Pick. Sein Roman erscheint postum und wird ein Megaseller. Weil er eine brillante Liebesgeschichte erzählt, natürlich, aber eben auch, weil Picks eigene Biographie so rührend ist. Ein Pizzabäcker, dessen Frau ihn höchstens mal die Einkaufsliste hat schreiben sehen, als Verfasser eines Meisterwerks, das er vor aller Welt verbarg? Das ist es, was in Foenkinos' Roman gleichermaßen die Leser begeistert, Journalisten in Scharen nach Crozon pilgern lässt und den Pariser Literaturbetrieb entlarvt.
Aber diese (durchaus interessante) Kritik am Literaturbetrieb verpufft, der Witz der erzählerischen Konstruktion entfaltet sich nicht. Und das hat mit einer Nachlässigkeit zu tun, die Foenkinos vor allem im Umgang mit Details offenbart. Seine Figuren sind stets eigentümlich hybride Wesen, die überzeichnet wirken und trotzdem unscharf bleiben. Überflüssig ist beispielsweise, über Delphine Despero zu schreiben, sie sei "sehr belesen", wenn zuvor schon erwähnt wurde, dass sie ein "sprach- und literaturwissenschaftliches Studium" absolviert hat und nun als Lektorin arbeitet. Interessant wäre hingegen gewesen, mehr über ihre Beziehung zu dem Grasset-Autor Frédéric Koskas zu erfahren, die, weil der junge Mann nach einem geflopten Debütroman gerade an einem zweiten, von ihr zu lektorierenden Buch sitzt, viel Potential für Verwicklungen böte. Aber Foenkinos macht es sich zu leicht: Denn "Delphine war eine unbestechliche Richterin, ihre Liebe würde keinen Einfluss auf ihr Urteil über sein (Fréderics) Buch haben, das wusste er auch".
An anderen Stellen, an denen Foenkinos, man muss es so sagen, schlicht zu faul für tiefere Gedanken über die Plausibilität der sich entwickelnden Bande zwischen seinen Figuren scheint, nimmt er den Zufall zu Hilfe. Nur ein Beispiel: Der Journalist Jean-Michel Rouche, der mit dem Nachweis über die falsche Autorschaft von Henri Pick auf einen publizistischen Coup hofft, trifft bei seinen Recherchen immer nur auf Frauen, die ihm bereitwillig helfen - und zuweilen auch nur deswegen ihren Weg in die Geschichte gefunden haben. Nirgends aber macht sich Foenkinos die Mühe, ihre Hilfsbereitschaft psychologisch zu begründen, was auch sie wie zufällig wirken lässt. Genauso wenig wie er die realen Figuren, die er ins Geschehen einbaut, irgendeiner Form von literarisierter Verwandlung unterzieht. François Busnel, Moderator der Literatursendung "La Grande Librairie" (bei der Foenkinos selbst zu Gast war), Frédéric Beigbeder, auch Jack Lang tauchen auf, tun, was man von ihnen erwarten darf, und verschwinden wieder. Beigbeder etwa schreibt einen süffisanten Artikel mit dem Titel "Ich bin Pick". Jack Lang immerhin hat die überaus charmante Idee, alle bislang unveröffentlichten Autoren für einen Tag auf die Pariser Straßen zu bitten, damit sie dort ihre Texte vortragen.
All dies macht aus der Geschichte um Monsieur Pick einen Roman, der nicht verspielt wirkt, wie mancher seiner Vorgänger, sondern wie lieblos abgespulte Routine. Dabei muss gerade der darauf achten, die Fäden in der Hand zu behalten, der sich wie Foenkinos für mosaikartiges Erzählen entscheidet, für das assoziativ anmutende Verschachteln von Begebenheiten und Personen, für Fußnoten und Liedtexte. Sonst driftet, was Leichtigkeit vermitteln soll, schnell ins Banale ab. Und Gemeinplätze finden sich in diesem Foenkinos leider zuhauf. Die Karriere der jungen Lektorin etwa erläutert er so: "Dass eine so junge Frau eine solche Position bekleidete, war alles andere als alltäglich, aber wer im richtigen Augenblick zur Stelle ist, hat meist auch Erfolg." Und über ihre Reise in die heimatliche Bretagne heißt es: "Die Freundschaften der Kindheit gehören einer besonderen Kategorie an: Man teilt vor allem die gemeinsame Herkunft." Auch einen Unterhaltungsroman zu schreiben ist eben keine Fingerübung. Man sieht es besonders, wenn es schief geht.
LENA BOPP
David Foenkinos:
"Das geheime Leben des
Monsieur Pick". Roman.
Aus dem Französischen von Christian Kolb. Deutsche
Verlags-Anstalt, München 2017. 331 S., geb., 19,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Der gefeierte Bestsellerautor David Foenkinos schreibt amüsant und ohne Larmoyanz über seine Branche. Sein neuer Roman ist ein literarisches Schelmenstück, eine Persiflage auf den Buchmarkt.« Süddeutsche Zeitung
Als ich das Buch in die Hand nahm und die ersten Zeilen gelesen habe, hatte ich bereits das Gefühl, dass das Buch sich gut lesen lässt, das es sich um einfachen Lesestoff handelt, der jedoch nicht viel Spannung, Gefühl & Besonderheiten liefert.
Das Gegenteil sollte sich sehr …
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Als ich das Buch in die Hand nahm und die ersten Zeilen gelesen habe, hatte ich bereits das Gefühl, dass das Buch sich gut lesen lässt, das es sich um einfachen Lesestoff handelt, der jedoch nicht viel Spannung, Gefühl & Besonderheiten liefert.
Das Gegenteil sollte sich sehr schnell herausstellen.
Ich habe das Buch förmlich verschlungen, nach dem Zuklappen freute ich mich, das Buch wieder in die Hand zu nehmen, um zu erfahren, wie es an der und der anderen Stelle weitergeht.
Das Buch ist einfach & leicht zu lesen und man hüpft regelrecht von Seite zu Seite.
Die Geschichte - sehr unterhaltsam, teilweise positiv verstrickt, ich finde die Story besonders zum Ende hin immer besser, immer spannender und einfach großartig.
Ein Ende, das man keineswegs so vermutet und mir Gänsehaut bereit hat.
Viele kleine Geschichten versteckt in einer Großen - unbedingt zu empfehlen.
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Den Autor kannte ich schon von "Charlotte" und fand ihn sehr gut. Dieses Buch hier ist jedoch anders, ganz anders. Man darf sie nicht miteinander vergleichen.
Es ist eine schöne leichte französische Geschichte und sie könnte auch ein guter Film werden. Es sind recht …
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Den Autor kannte ich schon von "Charlotte" und fand ihn sehr gut. Dieses Buch hier ist jedoch anders, ganz anders. Man darf sie nicht miteinander vergleichen.
Es ist eine schöne leichte französische Geschichte und sie könnte auch ein guter Film werden. Es sind recht viele Charaktere für das schmale Buch, aber irgendwie findet jeder seinen Platz und seinen kleinen Anteil an der Geschichte. Alle Figuren haben ihren ganz eigenen Charme und nehmen den Leser mit in ihr Leben, welches von diesem einem Buch beeinflusst wird. David Foenkinos hat einen leicht zulesenden Schreibstil, der mich gut durch die Geschichte getragen hat. Es ist eine warmherzige Geschichte, die ihre etwas schrulligen Charaktere liebt. Man kann sich gut amüsieren über die Eigenheiten und Ansichten der einzelnen Figuren, über das Verhalten der Bewohner des Dorfes und über die Suche nach des Rästels Lösung.
Wer ein bißchen zwischen den Zeilen liest, kann auch die Kritik des Autors an dem Literaturbetrieb und den Verlagen herauslesen. Immer wieder werden kleine Seitenhiebe verteilt, der Druck auf die Schriftsteller und seine Umgebung, die Rastlosigkeit, die Eifersucht und die vielen Rückschläge beschreibt Foenkinos mit leisen Humor und doch bleiben sie im Kopf hängen und wirken nach.
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David Foenkinos Roman "Das geheime Leben de Monsieur Pick" war in Frankreich ein paar Monate lang ein Bestseller. Die deutsche Übersetzung erscheint 2017 in der Deutschen Verlagsanstalt.
Im bretonischen Finistère gibt es eine ganz besondere Bibliothek. Sie sammelt …
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David Foenkinos Roman "Das geheime Leben de Monsieur Pick" war in Frankreich ein paar Monate lang ein Bestseller. Die deutsche Übersetzung erscheint 2017 in der Deutschen Verlagsanstalt.
Im bretonischen Finistère gibt es eine ganz besondere Bibliothek. Sie sammelt Bücher, die nie erscheinen durften. Eines Tages entdeckt dort eine junge Pariser Lektorin ein Meisterwerk, und der Roman wird zum Bestseller. Der Autor, Henri Pick, war der Pizzabäcker des Ortes. Niemand hätte ihm dieses Buch zugetraut.
"Die Bibliothek der abgelegten Manuskripte war sein Lebenswerk, kann man wohl sagen. Seine Errungenschaft gründete auf dem Scheitern der anderen!" Zitat S. 52
Bei diesem Roman hatte ich eine zu hohe Erwartungshaltung, die sich leider nicht erfüllt hat.
Die Idee hinter dem Roman ist die Tatsache, das Schriftsteller, deren Werk nicht zur Veröffentlichung kam, ihre Bücher in der Bibliothek der abgelehnten Manuskripte abgeben. Diese Sammlung ist eigentlich kein Erfolg, aber es gibt natürlich dort Bücher, die vielleicht doch so gut sind, um veröffentlicht zu werden, wie das besagte Buch von Monsieur Pick.
Magali ist dort Angestellte, auch wenn sie Bücher eigentlich nicht so interessieren.
Delphine ist Junglektorin und sucht neue Bestseller. Sie lernt den Schriftsteller Frédéric kennen und gemeinsam besuchen sie die Bibliothek und entdecken dort den hervorragenden Roman von Henri Pick, einem verstorbenen Pizzeria-Bäcker. Nun gilt es die Familie Picks von der Veröffentlichung zu überzeugen.
Die Geschichte geht langsam und humorvoll los, der Erzählstil ist charmant und gefällt mir mit seinen poetischen Wortgefügen recht gut, aber dann irrt die Handlung zwischen verschiedenen Personen hin und her. Es folgen Beziehungsdramen und die hätte ich bei diesem Buch überhaupt nicht erwartet, sie stehen auf den ersten Blick in keinem Zusammenhang. Nun verändern sich aber die Personen durch Picks Roman in ihrer Art und genau diese Entwicklung verbindet die Charaktere auf wundersame Weise. Mir fehlte aber die Spannung und der entscheidende Tiefgang in der Handlung.
Dieses Buch berichtet in amüsanter Weise über die Liebe zur Literatur und zum Leben.
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Im kleinen bretonischen Dorf Crozon will die Literaturagentin Delphine Despero mit ihrem Ehemann, seinerseits Autor, nur ein wenig Urlaub bei den Eltern machen. In der lokalen Bibliothek stoßen sie auf eine Kuriosität, die auf den früheren Leiter, einen gewissen Jean-Pierre Gourvec, …
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Im kleinen bretonischen Dorf Crozon will die Literaturagentin Delphine Despero mit ihrem Ehemann, seinerseits Autor, nur ein wenig Urlaub bei den Eltern machen. In der lokalen Bibliothek stoßen sie auf eine Kuriosität, die auf den früheren Leiter, einen gewissen Jean-Pierre Gourvec, zurückgeht: er sammelte Manuskripte abgelehnter Romane. Unter jeder Menge unbrauchbarem Text stoßen sie jedoch auf einen Schatz, der die Literaturlandschaft Frankreich verändern sollte: Henri Picks Roman „Die letzten Stunden einer großen Liebe“. Schnell machen sie auch den Autor ausfindig: der lokale Pizzabäcker, bereits seit zwei Jahren tot, hatte offenbar noch eine zweite, literarische Seite, die niemand kannte. Mit dem Erfolg des Romans steigt auch das Interesse am Autor bzw. seinen Hinterbliebenen, die gar nicht wissen, wie ihnen geschieht. Doch Erfolg ruft bekanntermaßen auch böse Geister auf den Plan, die mit daran verdienen wollen bzw. denen hauptsächlich daran gelegen ist, das Glück der anderen zu zerstören.
David Foenkinos ist bekannt für seine leichtfüßig Wohlfühl-Romane, die geschickt eben nicht seicht, sondern einfach begeisternd sind. Auch mit seinem Monsieur Pick kann er diesem Ruf wieder gerecht werden. Dieses Mal steht jedoch nicht die liebe oder die Unmöglichkeit selbiger im Zentrum, sondern der Literaturbetreib als solcher. Der Roman, der offenbar unheimlich gut ist – worum es geht, erfahren wir leider nie – und nicht ohne Wirkung auf die Leser bleibt, aber auch auf alle, die mit der Entstehung oder Veröffentlichung selbigen befasst sind. Bemerkenswert entwickelt sich die Geschichte um den verkannten Pizzabäcker zum Selbstläufer und kann von niemandem mehr kontrolliert werden. Ein regelrechter Medienhype entsteht. An dieser Stelle ist Foenkinos nicht nur sehr glaubwürdig und authentisch, sondern geradezu von der Realität überholt worden. Sein Satz
„Er würde (…) eine Gesellschaft kritisieren, in der alles auf eine gut verkäufliche Idee ankam und der eigentliche Text in den Hintergrund trat.“ (S. 189)
Zwingt dem Leser den Gedanken um die italienische Autorin Elena Ferrante geradezu auf (wobei die Jagd nach der Auflösung des Pseudonyms im großen Stil nach der Veröffentlichung von Foenkinos Roman aufgenommen wurde). Man hat keine Schwierigkeiten mehr sich vorzustellen, dass das Interesse an der mysteriösen Person hinter dem Roman größer ist als der literarische Wert des Werkes selbst.
Daneben spielt natürlich wieder die Liebe in all ihren positiven wie negativen Schattierungen eine Rolle. Des Autors wiederkehrendes Thema wird auch hier nicht als die rosarot verklärte Verliebtheit geschildert, sondern als komplexe Angelegenheit, die meist nicht ohne schmerzliche Erfahrungen auskommt. Alle Figuren lieben, auf ihre Weise, mal mehr, mal weniger, aber einfach ist es nie. Und doch finden sie irgendwie wieder ein bisschen Glück.
Auch wenn der Roman krimihafte Aspekte – die Suche nach dem wahren Autor – hat, stehen für mich doch eher die Figuren mit ihren unterschiedlichen Empfindlichkeiten sowie natürlich die etwas überzeichnete Darstellung des Literaturbetriebs im Vordergrund als die Auflösung des Mysteriums (das leider im deutschen Titel nicht übernommen wurde). In einem Interview mit der französischen Magazin Express sagte Foenkinos, dass er zeigen wollte, dass ein Manuskript das Leben der Menschen verändern kann, egal ob sie auf Seite der Autorenschaft oder als Leser damit in Berührung kommen. Eine Hommage an die Literatur und die Liebe habe er beabsichtigt – das ist ihm sehr überzeugend und unterhaltsam gelungen.
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Das Buch ist optisch ansprechend. Ich kaufe gern Bücher, deren Cover mir zusagt.
Inhaltlich war es leider nicht so mein Geschmack. Dies liegt jedoch nicht an der Story, diese ist recht gut.
Vielmehr mochte ich den Schreibstil nicht. Wenn ein Autor eines Romans Verweise und Fußzeilen …
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Das Buch ist optisch ansprechend. Ich kaufe gern Bücher, deren Cover mir zusagt.
Inhaltlich war es leider nicht so mein Geschmack. Dies liegt jedoch nicht an der Story, diese ist recht gut.
Vielmehr mochte ich den Schreibstil nicht. Wenn ein Autor eines Romans Verweise und Fußzeilen verwendet, erinnert mich das an eine wissenschaftliche Publikation und nicht an einen unterhaltsamen Roman. Zumal keiner der Notizen nicht hätten im Text mit einfließen können.
Außerdem mag ich generell keine Geschichten, bei denen so viele Namen etc. französisch sind. Die Bewertung ist daher recht subjektiv.
Die Geschichte an sich war gut. Bis zur Mitte des Buches etwas zäh, dann werden jedoch die Abschnitte und der Wechsel zwischen den einzelnen Handlungssträngen immer kürzer und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende ist etwas überraschend.
Alles in allem weder ein besonders gutes noch schlechtes Buch.
Wer sich für Literatur interessiert und wen französische Namen nicht abschrecken, für den könnte das Buch durchaus etwas sein.
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„Das geheime Leben des Monsieur Pick“ hat mich, was das Cover angeht, erst einmal gar nicht angesprochen. Ich musste nach den ersten Seiten jedoch feststellen, dass dahinter eine sehr unterhaltsame Geschichte steckt.
Nun aber zum Thema der Geschichte. In „Das geheime Leben des …
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„Das geheime Leben des Monsieur Pick“ hat mich, was das Cover angeht, erst einmal gar nicht angesprochen. Ich musste nach den ersten Seiten jedoch feststellen, dass dahinter eine sehr unterhaltsame Geschichte steckt.
Nun aber zum Thema der Geschichte. In „Das geheime Leben des Monsieur Pick“ geht es um ein abgelehntes Manuskript, welches in der Bretagne von einer jungen Lektorin mit Namen Delphine und ihrem Freund, einem eher unbekannten und nicht gerade erfolgreichen Schriftsteller in der „Bibliothek der abgelehnten Manuskripte“ gefunden wird. Die Idee zu dieser Bibliothek finde ich sehr spannend. Sie wurde von Jean-Pierre Gourvec ins Leben gerufen, der nach und nach immer mehr abgelehnte Manuskripte von Schriftstellern in seine Bibliothek aufnahm. Diese Idee stammt eigentlich aus den USA. Da sie Gourvec aber so gut gefiel, hat er sie kurzerhand übernommen und seine Bibliothek mit einer eigenen Abteilung für abgelehnte Manuskripte versehen. Und genau dort landet der gefühlvolle Roman mit dem Titel „Die letzten Stunden einer großen Liebe“. Diesen entdecken Delphine und ihr Freund und sie sind sofort hin und weg. Delphine möchte den Roman groß raus bringen und macht sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Monsieur Pick. Monsieur Pick selbst können die beiden zwar nicht mehr ausfindig machen, da er vor Jahren verstorben ist, aber seine Frau und seine Tochter leben noch und lassen sich darauf ein, dass das Buch veröffentlich wird. So ganz glauben können Madam Pick und ihre Tochter Joséphine zwar nicht, dass ihr Henri Pick das grandiose, gefühlvolle Buch „Die letzten Stunden einer großen Liebe“ geschrieben haben soll, da der einstige Pizzabäcker doch eher ein schweigsamer Mensch war, der seine Gefühle nicht oft gezeigt hat. Trotzdem wird das Buch ein Erfolg und das Leben aller beteiligten Personen wird auf den Kopf gestellt. Madame Pick wird der Medienrummel irgendwann einfach zu viel, ihre Tochter Joséphine empfindet ihn erst angenehm, muss aber eine bittere Enttäuschung erfahren und Delphine, die junge Lektorin aus Paris, wird bekannt und erfolgreich. Alleine die Geschichte, wie dieses mysteriöse Buch gefunden wurde, veranlasst die Menschen es zu kaufen. Es wird DER Renner und steigt auf zahlreichen Listen auf Platz 1. Doch nicht alle gönnen dem verstorbenen Monsieur Pick seinen späten Erfolg. Es gibt Menschen, die behaupten, dass der Roman gar nicht von Monsieur Pick geschrieben wurde. Ob dies nun so ist oder wer den Roman sonst noch geschrieben haben könnte, möchte ich euch nicht verraten. Ich kann euch nur so viel sagen, die Spannung bleibt bis zum Schluss. Und das Ende ist so, wie ihr es nie erwartet hättet.
Gleich nach den ersten Seiten hatte mich das Buch gepackt, obwohl ich ja eigentlich so gar nicht auf solche Romane stehe. Geschrieben ist es gut und flüssig, sodass man beim Lesen nicht ins Stocken gerät. Das Buch ist außerdem mit Fußzeilen versehen, die den ein oder anderen Begriff erklären. Da ich aber generell nie auf solche Fußzeilen achte, habe ich sie mir auch nicht durchgelesen. Für mich war es nicht weiter schlimm, da ich auch so alle genannten Begriffe verstanden habe. Gestört haben mich die Fußzeilen im Text jetzt nicht. Die Geschichte „Das geheime Leben des Monsieur Pick“ gefällt mir sehr gut. Alleine die Handlung habe ich so noch nicht gelesen und finde sie schön. Es ist mal etwas völlig anderes, was schon auf den ersten Seiten neugierig macht. Man lernt viele, verschiedene Charaktere kennen. Manche spielen eine große und wichtigere Rolle, andere sind eher Nebendarsteller, die keine große Bedeutung haben. Die Geschichte hat mich aber widererwartend gepackt und mir einen tollen Lesespaß bereitet. Das Ende kommt mir persönlich allerdings ein wenig zu plötzlich. Das ganze Buch über wird viel Spannung aufgebaut und dann kommt das Ende so schnell? Nunja, das ist aber auch das Einzige, was mich ein klein wenig gestört hat. An sich ein tolles Buch und eine spannende Geschichte, die ich gerne weiter empfehle.
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Inhalt:
Eine Bibliothek für abgelehnte Manuskripte wird in einem kleinen Ort errichtet. Die Autoren müssen ihre nicht veröffentlichen Werke selber vorbeibringen, wenn diese in den heiligen Hallen beherbergt werden sollen. Jahrelang verstauben die Texte dort, bis eines Tages, die …
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Inhalt:
Eine Bibliothek für abgelehnte Manuskripte wird in einem kleinen Ort errichtet. Die Autoren müssen ihre nicht veröffentlichen Werke selber vorbeibringen, wenn diese in den heiligen Hallen beherbergt werden sollen. Jahrelang verstauben die Texte dort, bis eines Tages, die junge pariser Lektorin von der ungewöhnlichen Bibliothek erfährt und sich die Manuskripte durchliest ...
Schreibstil:
Der Stil von David Foenkinos hat Ähnlichkeit mit dem Film "Die fabelhafte Welt der Amelie". Ähnlich schnell entwickelt sich die Geschichte und die Fußnoten im Buch, welche den Text immer wieder ergänzen, wirken wie ein weiterer allwissender Erzähler. Dadurch flog die Geschichte nur so dahin und ich konnte sofort in die Welt der abgelehnten Bücher eintauchen. Doch dann passierte ein, für mich, nicht greifbarer Bruch in der Geschichte. Als die Erklärungen der Bibliothek endeten und die Geschichte um das geheime Buch des Moinseur Pick begann wollte mein Kopfkino nicht mehr so recht mitmachen. Zu viele Persönlichkeiten aus der Realität fanden Einzug in die Geschichte. Diese wirkte dann nicht mehr so reizvoll, sondern eher wie ein Buch aus dem Geschichts- oder Literaturunterricht. Natürlich ist es interessant einen Roman mit Verbindungen aus der Welt zu koppeln, um ihn realistischer erscheinen zu lassen, aber mir war es zu viel. Schlimm auch, wenn man die Personen nicht kennt und zwischenzeitlich erst mal googlen muss um eine Idee zu bekommen, warum Person XY nun so wichtig für die Geschichte ist, um erwähnt zu werden.
Kurz gesagt: Das Buch hat super angefangen, meine Erwartungen waren übertroffen und dann knallte ich hart in die Realität - im wahrsten Sinne des Wortes - und ab dem Punkt wollte der Funkte nicht mehr so überspringen. Dennoch ist der Schreibstil genial, einfach anders und das mochte ich!
Charaktere:
Gerade durch die Fußnoten und den dadurch immer wieder unterbrochenen Text, hatte ich immer wieder den Amelie-Film im Kopf und konnte mich schlecht auf die Charaktere einlassen. Ich war hin und her gerissen zwischen dem Film und meinen eigenen Gedanken, sodass ich Schwierigkeiten hatte die Charaktere zu greifen.
Cover:
Das Cover wirkt wirr und unstrukturiert, zu einem Teil passt es daher zur Geschichte, da der Autor seine Fäden geschickt spinnt und das eigentliche Ende nicht erraten werden kann.
Fazit:
Ein schönes Buch, welches so ganz anders ist, als die üblichen Romane. Mir hat er gefallen, auch wenn er durch den teils krampfhaften Realitätsbezug nicht immer flüssig zu lesen war. Ich gebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung an Literaturfreunde.
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Das geheime Leben des Monsieur Pick von David Foenkinos ist eine schöne Geschichte, die zum Teil in Paris und zum Teil in der Bretagne spielt. Wie gewohnt werde ich hier aber bewusst keine Zusammenfassung schreiben ;-)
Was mir als aller erstes ins Auge sprang war natürlich das Cover. Es …
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Das geheime Leben des Monsieur Pick von David Foenkinos ist eine schöne Geschichte, die zum Teil in Paris und zum Teil in der Bretagne spielt. Wie gewohnt werde ich hier aber bewusst keine Zusammenfassung schreiben ;-)
Was mir als aller erstes ins Auge sprang war natürlich das Cover. Es erinnerte mich direkt an Urlaub am Meer. Ich war sofort angetan und bekam Lust, gleich loszulesen...
Als nächstes fiel mir auf, dass ich noch nie einen Roman mit Fußnoten gelesen hatte. Bis jetzt. Zunächst kam mir das komisch vor. Aber mit der Zeit gewöhnte ich mich dran. In den Fußnoten bekommt der Leser noch zusätzliche Infos oder kleine Hinweise. Gerade bei dem Zitat eines französischen Liedtextes fand ich die Übersetzung in der Fußnote durchaus hilfreich!
Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen. Im Laufe der Geschichte lernt man für meinen Geschmack ziemlich viele Charaktere kennen, viele nur kurz und nebenbei, einige wenige aber richtig gut. Und diese waren dann auch wichtig für die Geschichte.
Beim Lesen stellte ich schnell fest, dass das Buch nicht unbedingt spannend ist, aber trotzdem wollte ich wissen, wie es weiterging, bzw. wie es endet!
Die Wendung am Ende hätte ich so auch beim besten Willen nicht erwartet! Ich war ehrlich überrascht! Und genau das gefällt mir. Dass etwas mal nicht so endet, wie man es erwartet hat!
Alles in allem kann ich das Buch guten Gewissens jedem empfehlen, der eine leichte Lektüre sucht, die sich gut lesen und verstehen lässt. An manschen Stellen konnte ich mich sogar mit den Personen und Situationen gut identifizieren. Als Abend- oder Urlaubslektüre super geeignet!
Zum Abschluss noch ein Zitat, dass mir direkt am Anfang ins Auge gesprungen ist (das habe ich mir sogar markiert, damit ich es schnell wieder finde ;) ):
"Er musterte das äußere Erscheinungsbild der Leute und konnte daraus ableiten, welches Werk für sie geeignet war." (S. 14)
Hier habe ich mich nämlich gefragt, welches Buch "er" mir empfehlen würde ;)
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Dieser Roman ist eine wunderschöne Geschichte über ein Manuskript, das in einer Gemeindebücherei entdeckt wird und viele Lebensgeschichten miteinander verbindet.
Es ist erstaunlich, was die Veröffentlichung des Buches bewirkt. Auf einmal ist es schick von Verlagen abgelehnt zu …
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Dieser Roman ist eine wunderschöne Geschichte über ein Manuskript, das in einer Gemeindebücherei entdeckt wird und viele Lebensgeschichten miteinander verbindet.
Es ist erstaunlich, was die Veröffentlichung des Buches bewirkt. Auf einmal ist es schick von Verlagen abgelehnt zu werden und es dient sogar zur Werbung.
Die Tochter Joséphine erreicht eine gewisse Berühmtheit und einen nie gekannten Ansturm auf ihren Dessouladen.
Bei den Wirtsleuten der ehemaligen Pizzeria löst Picks Roman eine Beziehungskrise aus.
Dieses Buch kann Leben verändern.
Die Bibliothek der abgelehnten Manuskripte erreicht einen immer höheren Bekanntheitsgrad und zeigt, das eine gute Idee wichtig ist, um Bestseller hervorzubringen.
Sehr unterhaltsam, romantisch und lesenswert.
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Die Geschichte beginnt in einer „Bibliothek der abgelehnten Manuskripte“ – hier landen Bücher, die von Verlagen abgelehnt und somit nie veröffentlicht wurden. Zufällig entdeckt die Lektorin Madeleine hier eine Geschichte, die ihr gefällt und bei der sie …
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Die Geschichte beginnt in einer „Bibliothek der abgelehnten Manuskripte“ – hier landen Bücher, die von Verlagen abgelehnt und somit nie veröffentlicht wurden. Zufällig entdeckt die Lektorin Madeleine hier eine Geschichte, die ihr gefällt und bei der sie großes Potential vermutet. Doch leider ist der Autor verstorben und seine Ehefrau weiß nichts davon, dass er einmal ein Buch geschrieben haben soll…
Die Idee der Geschichte gefällt mir immer noch sehr gut, doch leider hat mich die Umsetzung nicht überzeugen können. Dafür gab es mir einfach zu viele Charaktere in zu vielen Handlungssträngen, die zwar zum Schluss zusammenlaufen, dennoch aber für meinen Geschmack nicht gut miteinander verbunden waren. Immer wieder gibt es neue Erzählstränge, die nur kurze Zeit verfolgt werden und dann auch wieder verlassen werden, ein roter Faden, der sich durch die Geschichte zieht, ist nur dünn und ich habe ihn zwischenzeitlich leider auch verloren. Am Ende dann ergibt doch alles ein großes Ganzes, trotzdem habe ich mich zwischendurch verloren gegangen gefühlt.
Dabei sind die Charaktere wirklich originell, manche von ihnen sehr skurril, die meisten fernab bekannter Stereotypen. Trotzdem ist mir keiner so richtig ans Herz gewachsen, so dass ich mit ihm gefiebert hätte, dafür gab es mir zu viele Sprünge zwischen den verschiedenen Figuren und den verschiedenen Handlungssträngen. Außerdem habe ich mich leider nicht als Teil der Geschichte gefühlt, sondern wie ein Außenstehender, dem das Geschehen erzählt wird und der es von außen beobachtet. Dabei ist die Atmosphäre im Buch wirklich gelungen. Es spielt in Frankreich, in weiten Teilen in der Bretagne, und das merkt man beim Lesen auch. Der Stil ist sehr französisch, charmant und lädt oft zum schmunzeln ein, die Beschreibungen der verschiedenen Ortschaften haben typisch französische Bilder vor meinem Auge entstehen lassen und ich hatte Lust, sofort nach Frankreich zu fahren. Auch der Schreibstil ist angenehm zu lesen, hinreißend, oft auch zauberhaft, kokett und immer mit einer gehörigen Portion Humor, als wolle der Autor einem immer wieder zuzwinkern. Nicht gefallen hat mir dagegen das Stilmittel der Fußnoten, die keinen erklärenden Charakter haben und mich aus meinem Lesefluss gerissen haben, so dass ich sie im Laufe der Geschichte einfach nicht mehr beachtet habe – und gefehlt hat mir dadurch nichts an Informationen.
Zwar habe ich das Buch zügig gelesen, richtige Spannung ist bei mir aber nicht aufgekommen, obwohl es doch darum geht, den geheimnisvollen Autor näher kennenzulernen. Das Ende hat mich dann aber doch überraschen können und war sehr gelungen – ich zumindest habe mit dieser Wendung überhaupt nicht gerechnet.
Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, trotzdem hat mich die Umsetzung des gelungenen Plots nicht ganz überzeugen können – ich gebe daher 3,5 von 5 Sternen.
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