Restauflage
Neue Bücher, die nur noch in kleinen Stückzahlen vorhanden und von der Preisbindung befreit sind. Schnell sein!
Der Killer und das Mädchen - der neue große Roman von Stephen King um Wahrheit und FiktionBilly ist Kriegsveteran und verdingt sich als Auftragskiller. Sein neuester Job ist so lukrativ, dass es sein letzter sein soll. Danach will er ein neues Leben beginnen. Aber er hat sich mit mächtigen Hintermännern eingelassen und steht schließlich selbst im Fadenkreuz. Auf der Flucht rettet er die junge Alice, die Opfer einer Gruppenvergewaltigung wurde. Billy muss sich entscheiden. Geht er den Weg der Rache oder der Gerechtigkeit? Gibt es da einen Unterschied? So oder so, die Antwort liegt am Ende ...
Der Killer und das Mädchen - der neue große Roman von Stephen King um Wahrheit und Fiktion
Billy ist Kriegsveteran und verdingt sich als Auftragskiller. Sein neuester Job ist so lukrativ, dass es sein letzter sein soll. Danach will er ein neues Leben beginnen. Aber er hat sich mit mächtigen Hintermännern eingelassen und steht schließlich selbst im Fadenkreuz. Auf der Flucht rettet er die junge Alice, die Opfer einer Gruppenvergewaltigung wurde. Billy muss sich entscheiden. Geht er den Weg der Rache oder der Gerechtigkeit? Gibt es da einen Unterschied? So oder so, die Antwort liegt am Ende des Wegs.
Billy ist Kriegsveteran und verdingt sich als Auftragskiller. Sein neuester Job ist so lukrativ, dass es sein letzter sein soll. Danach will er ein neues Leben beginnen. Aber er hat sich mit mächtigen Hintermännern eingelassen und steht schließlich selbst im Fadenkreuz. Auf der Flucht rettet er die junge Alice, die Opfer einer Gruppenvergewaltigung wurde. Billy muss sich entscheiden. Geht er den Weg der Rache oder der Gerechtigkeit? Gibt es da einen Unterschied? So oder so, die Antwort liegt am Ende des Wegs.
Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen. Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag.

© Guip Studio Inc.
Produktdetails
- Verlag: Heyne
- Originaltitel: Billy Summers
- Seitenzahl: 717
- Erscheinungstermin: 9. August 2021
- Deutsch
- Abmessung: 219mm x 152mm x 55mm
- Gewicht: 833g
- ISBN-13: 9783453273597
- ISBN-10: 3453273591
- Artikelnr.: 67794399
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Der verdeckte Schriftsteller
Ein Killer wandelt sich zum Autor in Stephen Kings „Billy Summers“
Billy Summers sitzt wartend in der Hotelhalle und hat ein Comic-Buch vor sich, aus der Reihe „Archie’s Pals and Gals“, aber nur zur Tarnung, in Gedanken ist er bei „Thérèse Raquin“, dem dritten Roman von Émile Zola. Es ist Freitagmittag, und er soll einen neuen Auftrag übernehmen, für zwei Millionen, den letzten Coup, dann will er sich zur Ruhe setzen. Billy ist Mitte vierzig, er war bei den Marines, im Irakkrieg, beim Kampf in Falludscha, ein exzellenter Scharfschütze. Zolas Roman sei das Buch eines jungen Mannes, findet er.
Billy spielt den andern gegenüber gern den Naiven und Einfältigen, aber er kennt sich sehr gut
Ein Killer wandelt sich zum Autor in Stephen Kings „Billy Summers“
Billy Summers sitzt wartend in der Hotelhalle und hat ein Comic-Buch vor sich, aus der Reihe „Archie’s Pals and Gals“, aber nur zur Tarnung, in Gedanken ist er bei „Thérèse Raquin“, dem dritten Roman von Émile Zola. Es ist Freitagmittag, und er soll einen neuen Auftrag übernehmen, für zwei Millionen, den letzten Coup, dann will er sich zur Ruhe setzen. Billy ist Mitte vierzig, er war bei den Marines, im Irakkrieg, beim Kampf in Falludscha, ein exzellenter Scharfschütze. Zolas Roman sei das Buch eines jungen Mannes, findet er.
Billy spielt den andern gegenüber gern den Naiven und Einfältigen, aber er kennt sich sehr gut
Mehr anzeigen
aus mit falschen Konten, Überwachungssoftware, Perücken oder vorgeschnallten künstlichen Bäuchen – mit allen Tricks, um sich unsichtbar zu machen in der modernen Gesellschaft. Billy Summers ist ein professioneller Auftragskiller, und fürs Überleben in diesem Metier ist es wichtig, dass er seine Welt in Ordnung hält, auf individuelle Weise, sensibel und offen für alles. Ein amerikanischer Intellektueller, pragmatisch und von amerikanischer Kultur geprägt, ein spielerisches Spiegelbild des Autors Stephen King. Zolas Buch, findet er, das sei, als hätte man einen Roman von James M. Cain mit einem EC-Comic aus den Fünfzigern gekreuzt. Am Abend, nachdem er den neuen Auftrag angenommen hat und sich im Internet kundig gemacht hat über das Opfer, schaut er sich „Asphalt Jungle“ an, einen „verhexten“ Letzter-Coup-Film. Man weiß, welches Ende Geschichten wie diese nehmen.
Mit behutsamer Präzision erzählt Stephen King von Billy Summers, mit manchmal unerhörter Naivität – in der das Selbstverständliche immer ganz komplex ist und das Untergründige ganz selbstverständlich. Der Charme des Buches kommt gerade von seiner Betulichkeit, auch was das Moralische angeht. Billy bringt nur schlechte Leute um. Er verachtet die Superreichen und Korrupten, allesamt miese, skrupellose Spießer. Seine Arbeit besteht vor allem im Warten, auf den exakten Moment für den tödlichen Schuss. Und der Erzähler Stephen King ist ein Meister des Hinauszögerns, der vergehenden Zeit und der Stillleben, die sie produziert. Die Tage sind lang, der Sommer vergeht.
Billy gibt sich als Schriftsteller aus, bezieht ein Büro in einem Tower in der Stadt Red Bluff, von einem Fenster dort hat er den besten Blick auf den Eingang des Gerichtsgebäudes – auf den Treppe davor soll er einen angeklagten Mörder, wenn er zu seiner Verhandlung geführt wird, mit einem Schuss erledigen. Während er darauf wartet, baut er falsche normalbürgerliche Existenzen auf, er trägt die Namen David und Dalton, kommt in Kontakt mit den Familien der Nachbarschaft, es gibt Gartenfeste, Monopoly mit den Kindern, jede Menge Feelgood. Auch: Sex mit einer jungen Angestellten aus dem Bürotower. Am Stadtrand mietet er heimlich, um unterzutauchen nach dem Schuss und der Aufregung, die der verursachen wird, eine Souterrainwohnung, und hier übernimmt er schließlich, als ein Nachbarehepaar verreisen muss, die Aufsicht über Daphne und Walter, eine Grünlilie und ein Fleißiges Lieschen.
Auf der Straße vor dieser Souterrainwohnung laden in einer Regennacht drei Typen ein bewusstloses Mädchen ab, Alice, dreimal vergewaltigt. Billy holt sie ins Haus und pflegt sie, hilft ihr über die Alpträume der Nächte, gemeinsam singen sie „Ein Männchen steht im Walde ...“ Er nimmt Rache für sie, an den drei Typen. Amerikanischer Paternalismus kann ungemein infantil sein – über seinem Bemühen um Protektion liegt immer auch ein Schatten von Impotenz. Billy hatte in der Kindheit den Tod seiner kleinen Schwester, neun Jahre alt, nicht verhindern können, der Stiefvater hat sie brutal umgebracht.
Schriftstellernd beginnt Billy sein Leben zu erzählen, die Kindheit im Trailer, Jugendheim, erste Liebe, Ausbildung bei den Marines, die blutigen Kommandos im Irakkrieg. Für die True-crime-Story vom Tod der Schwester wählt er einen literarischen Modus der Einfältigkeit. „Der Mann wo mit meiner Mama zusammen war, kam mit einem gebrochenen Arm nach Haus ... meine Schwester wollte Plätzchen backen, aber die waren total verbrannt ... Er hat meine Schwester umgebracht und ich weiß nicht mal seinen Namen.“ Der junge Billy holt die Waffe des Mannes aus dessen Soldatenkiste und schießt ihm mitten in die Brust. „Die Geschichte von Benjy Compson“ nennt Billy diese Geschichte, das literarische Vorbild ist der erste Teil von William Faulkners „The Sound and the Fury“. Irgendwann im Verlauf des Schreibens wird er dann die Namen ersetzen, Benjy durch Billy, Compson durch Summers. Lost and found, ein Roman ums Verlorengehen und um die Schmerzen, die es bereitet sich wiederzufinden, um Stagnation und um Lockdown. Die Geschichte ist in einer merkwürdigen Zeitlosigkeit verortet, sie ist voller poröser mysteriöser Stellen, an denen eine unerklärliche Bedrohlichkeit anklingt. „Wie alle anderen weiß keiner der beiden, dass ein gefährliches Virus in einem halben Jahr das Leben in Amerika und auf der ganzen Welt herunterfahren wird ...“
Schon einmal hat es bei Stephen King den Wahnsinn des Schreibens gegeben, beim schreibblockierten Jack Torrance in „The Shining“. Auf ihrer Flucht finden Billy und Alice Unterschlupf bei Billys bestem Freund, dessen Berghütte liegt in der Nähe der Ruinen eines niedergebrannten Hotels – Geister sollen sich dort rumtreiben, das wird auch Billys Schreiben prägen.
Eine Liebesgeschichte, die in der Schwebe bleibt, sich erst im Erzählen erfüllen wird, in einem diffusen Schaffensprozess. Ein Buch über Realismus und Fatalismus, und darüber, ob das am Ende nicht dasselbe ist. Wenn es einen Gott gibt, grübelt Billy auf der Fahrt sarkastisch, dann macht er seinen Job total beschissen. Alice, die auf dem Beifahrersitz aufgewacht ist, hält dagegen: Wenn es einen Gott gibt, dann hat er das erschaffen. Da ist ihr Blick gerade, zum ersten Mal, auf die Rocky Mountains gefallen.
FRITZ GÖTTLER
Stephen King schreibt jährlich einen Roman. Oder zwei.
Foto: Maja Hitij / dpa
Stephen King:
Billy Summers. Aus dem Englischen von Bernhard Kleinschmidt.
Heyne, München 2021.
719 Seiten, 26 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Mit behutsamer Präzision erzählt Stephen King von Billy Summers, mit manchmal unerhörter Naivität – in der das Selbstverständliche immer ganz komplex ist und das Untergründige ganz selbstverständlich. Der Charme des Buches kommt gerade von seiner Betulichkeit, auch was das Moralische angeht. Billy bringt nur schlechte Leute um. Er verachtet die Superreichen und Korrupten, allesamt miese, skrupellose Spießer. Seine Arbeit besteht vor allem im Warten, auf den exakten Moment für den tödlichen Schuss. Und der Erzähler Stephen King ist ein Meister des Hinauszögerns, der vergehenden Zeit und der Stillleben, die sie produziert. Die Tage sind lang, der Sommer vergeht.
Billy gibt sich als Schriftsteller aus, bezieht ein Büro in einem Tower in der Stadt Red Bluff, von einem Fenster dort hat er den besten Blick auf den Eingang des Gerichtsgebäudes – auf den Treppe davor soll er einen angeklagten Mörder, wenn er zu seiner Verhandlung geführt wird, mit einem Schuss erledigen. Während er darauf wartet, baut er falsche normalbürgerliche Existenzen auf, er trägt die Namen David und Dalton, kommt in Kontakt mit den Familien der Nachbarschaft, es gibt Gartenfeste, Monopoly mit den Kindern, jede Menge Feelgood. Auch: Sex mit einer jungen Angestellten aus dem Bürotower. Am Stadtrand mietet er heimlich, um unterzutauchen nach dem Schuss und der Aufregung, die der verursachen wird, eine Souterrainwohnung, und hier übernimmt er schließlich, als ein Nachbarehepaar verreisen muss, die Aufsicht über Daphne und Walter, eine Grünlilie und ein Fleißiges Lieschen.
Auf der Straße vor dieser Souterrainwohnung laden in einer Regennacht drei Typen ein bewusstloses Mädchen ab, Alice, dreimal vergewaltigt. Billy holt sie ins Haus und pflegt sie, hilft ihr über die Alpträume der Nächte, gemeinsam singen sie „Ein Männchen steht im Walde ...“ Er nimmt Rache für sie, an den drei Typen. Amerikanischer Paternalismus kann ungemein infantil sein – über seinem Bemühen um Protektion liegt immer auch ein Schatten von Impotenz. Billy hatte in der Kindheit den Tod seiner kleinen Schwester, neun Jahre alt, nicht verhindern können, der Stiefvater hat sie brutal umgebracht.
Schriftstellernd beginnt Billy sein Leben zu erzählen, die Kindheit im Trailer, Jugendheim, erste Liebe, Ausbildung bei den Marines, die blutigen Kommandos im Irakkrieg. Für die True-crime-Story vom Tod der Schwester wählt er einen literarischen Modus der Einfältigkeit. „Der Mann wo mit meiner Mama zusammen war, kam mit einem gebrochenen Arm nach Haus ... meine Schwester wollte Plätzchen backen, aber die waren total verbrannt ... Er hat meine Schwester umgebracht und ich weiß nicht mal seinen Namen.“ Der junge Billy holt die Waffe des Mannes aus dessen Soldatenkiste und schießt ihm mitten in die Brust. „Die Geschichte von Benjy Compson“ nennt Billy diese Geschichte, das literarische Vorbild ist der erste Teil von William Faulkners „The Sound and the Fury“. Irgendwann im Verlauf des Schreibens wird er dann die Namen ersetzen, Benjy durch Billy, Compson durch Summers. Lost and found, ein Roman ums Verlorengehen und um die Schmerzen, die es bereitet sich wiederzufinden, um Stagnation und um Lockdown. Die Geschichte ist in einer merkwürdigen Zeitlosigkeit verortet, sie ist voller poröser mysteriöser Stellen, an denen eine unerklärliche Bedrohlichkeit anklingt. „Wie alle anderen weiß keiner der beiden, dass ein gefährliches Virus in einem halben Jahr das Leben in Amerika und auf der ganzen Welt herunterfahren wird ...“
Schon einmal hat es bei Stephen King den Wahnsinn des Schreibens gegeben, beim schreibblockierten Jack Torrance in „The Shining“. Auf ihrer Flucht finden Billy und Alice Unterschlupf bei Billys bestem Freund, dessen Berghütte liegt in der Nähe der Ruinen eines niedergebrannten Hotels – Geister sollen sich dort rumtreiben, das wird auch Billys Schreiben prägen.
Eine Liebesgeschichte, die in der Schwebe bleibt, sich erst im Erzählen erfüllen wird, in einem diffusen Schaffensprozess. Ein Buch über Realismus und Fatalismus, und darüber, ob das am Ende nicht dasselbe ist. Wenn es einen Gott gibt, grübelt Billy auf der Fahrt sarkastisch, dann macht er seinen Job total beschissen. Alice, die auf dem Beifahrersitz aufgewacht ist, hält dagegen: Wenn es einen Gott gibt, dann hat er das erschaffen. Da ist ihr Blick gerade, zum ersten Mal, auf die Rocky Mountains gefallen.
FRITZ GÖTTLER
Stephen King schreibt jährlich einen Roman. Oder zwei.
Foto: Maja Hitij / dpa
Stephen King:
Billy Summers. Aus dem Englischen von Bernhard Kleinschmidt.
Heyne, München 2021.
719 Seiten, 26 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Schließen
Obwohl ich weder Horror- noch Mysteryromane sonderlich mag, bin ich seit Jahrzehnten ein Stephen King Fan und fiebere jedem neuen Roman des Autors entgegen. Warum? Weil die Stärke seiner Werke in den detaillierten Beschreibungen liegt, ganz gleich, ob es um die Charaktere oder die …
Mehr
Obwohl ich weder Horror- noch Mysteryromane sonderlich mag, bin ich seit Jahrzehnten ein Stephen King Fan und fiebere jedem neuen Roman des Autors entgegen. Warum? Weil die Stärke seiner Werke in den detaillierten Beschreibungen liegt, ganz gleich, ob es um die Charaktere oder die Kleinstädte geht, in denen er in der Regel seine Geschichten verortet. Er schaut unter die Oberfläche und nimmt den Leser damit ganz nah mit in die Handlung hinein. Man kann gar nicht anders, als Sym- oder Antipathien zu entwickeln.
So auch hier: Billy Summers, um den sich hier alles dreht, ist ein Auftragskiller mit Moral, denn er tötet nur böse Menschen. Sein Handwerk hat er beim Militär gelernt, wo er als Scharfschütze ausgebildet wurde. Sein gegenwärtiger Auftrag, obwohl mit 2 Millionen dotiert, erfüllt ihn mit Skepsis. Eigentlich möchte er sich danach zur Ruhe setzen, das Leben genießen, aber da ist so ein ungutes Gefühl. Und wie es sich herausstellen wird, liegt er damit richtig, denn die Hintermänner haben beschlossen, dass er diesen Auftrag nicht überleben soll.
Auftragskiller, Schriftsteller, IT-Fachmann, drei verschiedene Identitäten, mit denen King seinen Protagonisten jonglieren lässt, und die er alle bis ins kleinste Detail ausfüllt. Absolut gelungen. Am instensivsten wird es dann, wenn Billy seine Lebensgeschichte niederschreibt, die alles andere als einfach war/ist. Eigentlich zutiefst einsam, ist es so nicht weiter verwunderlich, dass er sich rührend um die junge Alice kümmet, sie unter seine Fittiche nimmt, ihr die Zuneigung zuteil werden lässt, die ihm sein gesamtes Leben gefehlt hat. Sie scheint der einzige Mensch zu sein, zu der er Vertrauen hat, der er sich öffnet. Bis zum bitteren Ende.
"Billy Summers" ist kein typischer Stephen King Thriller. Er zeigt uns die andere Seite des Autors, für die ich ihn so schätze. Ruhig, fast bedächtig komponiert, setzt er nicht auf Action und Schockmomente, sondern bietet uns tiefe Einblicke in die Persönlichkeit des Protagonisten. Absolut gelungen, volle Punktzahl!
Weniger
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Ein Verbrecher mit Gewissen.
Billy erhält von Nick den Auftrag einen anderen Berufskiller für 2 Millionen zu erledigen. Sehr viel Geld für seinen letzten Coup, denn er möchte sich zur Ruhe setzen.
Das Buch ist unterteilt in 24 Kapitel, die jeweils in bis zu 16 …
Mehr
Ein Verbrecher mit Gewissen.
Billy erhält von Nick den Auftrag einen anderen Berufskiller für 2 Millionen zu erledigen. Sehr viel Geld für seinen letzten Coup, denn er möchte sich zur Ruhe setzen.
Das Buch ist unterteilt in 24 Kapitel, die jeweils in bis zu 16 Unterkapitel eingeteilt sind. In Kapitel 1 lernt man Billy und seinen Auftraggeber kennen. In Kapitel 2 geht es um den Auftrag. Ab Kapitel 3 macht die Einteilung für mich keinen Sinn mehr.
Ich war überrascht, dass Stephen King auch Krimis schreibt. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und fand das Buch von Anfang an spannend. Billy war mir sympathisch und ich konnte seine Beweggründe verstehen. Eine Erfahrung in der Jugend hat ihn erst zum Scharfschützen und dann zum Berufskiller gebracht - aber immer mit Anstand! Er nimmt nicht jeden Auftrag an, sondern erledigt nur böse Menschen! Er hat ein Herz und das wird ihm bei seinem letzten Coup zum Verhängnis. Erst als er sich mit seinen Nachbarn anfreundet und ein schlechtes Gewissen hat, weil er sie und vor allem deren Kindern enttäuschen muss. Und dann, als er sich selbst aus der Schusslinie bringen muss und einer jungen Frau begegnet, die er vor dem Tod rettet.
Die Geschichte an sich war sehr interessant. Kein typischer Krimi, aber trotzdem spannend und interessant. Das Ende war traurig, aber plausibel.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
MP3-CD
Das David Nathan einfach pure Liebe in Sachen Hörbuch ist, muss ich erst gar nicht erwähnen und deswegen direkt zur Geschichte. Bei diesem Buch handelt es sich ausnahmsweise nicht um Horror oder Mystery, sondern eher ein schnöder Roman mit Herz und Spannung - man munkelt auch, das es …
Mehr
Das David Nathan einfach pure Liebe in Sachen Hörbuch ist, muss ich erst gar nicht erwähnen und deswegen direkt zur Geschichte. Bei diesem Buch handelt es sich ausnahmsweise nicht um Horror oder Mystery, sondern eher ein schnöder Roman mit Herz und Spannung - man munkelt auch, das es ein Thriller sein könnte. Bitte die Aussage mit dem Herz nicht gleich mit einer Liebesgeschichte verknüpfen, denn das will ich damit nicht sagen, sondern eher, dass die Geschichte voller Gefühl steckt. Oftmals auch auf eine subtile Art und mehr bezogen auf zwischenmenschliche Beziehungen, oder dem Handeln von Billy selbst. Ich fand dieses Buch unfassbar gut. Obwohl die Geschichte erst langsam aufbaut, hatte ich nie das Gefühl, dass es langweilig wird. Schon allein Billys Geschichte ist absolut mitreißend, denn er gibt sich als den Einfältigen, der stets unterschätzt wird, dabei hat er es faustdick hinter den Ohren, während er aber seine Menschlichkeit nicht verliert.
Wie King das Leben dieses Mannes zeichnet ist einfach bewegend und emotional, auf eine Art, die unter die Haut geht. Obwohl Billy doch irgendwie ein Böser ist, so wächst er einem ans Herz. Besonders als er dann auf Alice trifft, war es um mich geschehen. Wie so oft sind natürlich auch gewisse Anspielungen auf andere Werke des Autors zu finden, was für die Kenner natürlich immer einen kleinen Schmunzelfaktor beinhaltet. Ansonsten habe ich wirklich nicht mehr zu dem Buch zu sagen. Es ging mir einfach ans Herz und gefiel mir richtig gut. Gegen Ende gab es sogar etwas Action, wobei die Geschichte durch seine ruhige Art überzeugte.
Fazit:
Eine bewegende Geschichte über einen Mann, der stets unterschätzt wird.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Billy Summers ist ein Auftragskiller mit einem strengen Moralkodex – er tötet nur schlechte Menschen. Sein Auftrag in Red Bluff soll sein letzter Coup werden, danach will er sich zur Ruhe setzen und sein Leben neu ordnen. Schon während der Vorbereitungen spürt er, dass sein …
Mehr
Billy Summers ist ein Auftragskiller mit einem strengen Moralkodex – er tötet nur schlechte Menschen. Sein Auftrag in Red Bluff soll sein letzter Coup werden, danach will er sich zur Ruhe setzen und sein Leben neu ordnen. Schon während der Vorbereitungen spürt er, dass sein Auftraggeber Nick Majarian ein falsches Spiel mit ihm spielt und es auch ihm selbst an den Kragen gehen soll. Billy trifft Vorkehrungen und ist gewappnet.
Nach Ausführung seines Auftrags entkommt Billy sowohl der Polizei wie auch Nicks Schergen. Während er in einem Haus in einer abgelegenen Gegend von Red Bluff auf den richtigen Zeitpunkt wartet, um die Stadt zu verlassen und seine ganz persönliche Rachemission zu starten, wird direkt vor seiner Haustür eine junge Frau aus einem Auto gestoßen – Alice Maxwell wurde das Opfer einer Gruppenvergewaltigung. Billy rettet die junge Frau nicht nur, er rächt auch den brutalen Übergriff auf sie und nimmt sie schließlich mit auf seine weitere Reise…
Im Gegensatz zu anderen Romanen von King ist mir der Einstieg in dieses Buch recht schwer gefallen – die Vorbereitungen, die Billy für seinen letzten Auftrag trifft, waren für mich wenig spannend. Die Geschichte nimmt erst richtig Fahrt auf, als Billy realisiert, dass er nach der Erledigung des Auftrags ausgeschaltet werden soll. Ab hier beginnt er mit der Planung, seine Auftraggeber auszutricksen und bereitet seine Rache an den Hintermännern vor. Ab hier hat mich das Geschehen Seite um Seite mehr gefesselt.
Besonders gelungen finde ich Kings Idee, seinen Protagonisten zur Tarnung als Schriftsteller auftreten zu lassen, während er auf die Ankunft seiner Zielperson in Red Bluff wartet. Um sich die Wartezeit zu verkürzen, beginnt Billy, seine Lebensgeschichte aufzuschreiben – für den Leser ergibt sich daraus die Möglichkeit, nicht nur Billys Werdegang vom kleinen Jungen über die Ausbildung zum Scharfschützen bei den US-Marines bis hin zum Auftragskiller mitzuverfolgen, sondern gleichzeitig auch sein Wesen und seinen Charakter kennenzulernen, an seinen Gedanken und Gefühlen teilzuhaben und von seinen zum Teil erschreckenden Erlebnissen zu erfahren, die er über die Jahre hinweg durchmachen musste und die seinen Sinn für Recht und Gerechtigkeit geschliffen haben.
„Billy Summers“ hat mit sehr gut gefallen – ein Roman, der - typisch King - nie vorhersehbar ist, weil man bis zur letzten Seite nicht weiß, ob es nicht doch noch einen Twist gibt, der alles auf den Kopf stellt.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Wer meine Rezies kennt weiß das ich mich nicht mit dem Klapptext aufhalte (den kann jeder selber lesen), sondern meine Meinung zu dem Buch abgebe.
Ich muss sagen, anfangs war ich enttäuscht da ich ein absoluter Krimi/Thriller Fan bin und ich bei Stephen King immer an Horror, Thrill und …
Mehr
Wer meine Rezies kennt weiß das ich mich nicht mit dem Klapptext aufhalte (den kann jeder selber lesen), sondern meine Meinung zu dem Buch abgebe.
Ich muss sagen, anfangs war ich enttäuscht da ich ein absoluter Krimi/Thriller Fan bin und ich bei Stephen King immer an Horror, Thrill und Action denke und ich mich auch darauf gefreut habe.
Doch dieser KING hat mich sehr überrascht ok es geht um einen Auftragsmord, aber eben hauptsächlich um die Person Billy Summers einen Auftragsmörder der anschließend selbst Gejagter u. auch wieder Jäger wird. Hinzu kommt eine junge Frau die von ihm gerettet wurde. Es geht um Wahrheit, Fiktion und Liebe.
Alles in allem muss ich sagen ein doch durchaus interessanter Roman von Stephen King.
Alleine weil er es trotz meiner Erwartungshaltung mit Stil und Wortgewandtheit geschafft hat das ich immer weiter gelesen habe und wissen wollte wie diese Geschichte zu Ende geht.
Das Buch wird mit Sicherheit seines Gleichen finden auch wenn ich mir unter Stephen King eine andere Geschichte vorgestellt habe.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Bibliographische Angaben
Titel: Billy Summers
Autor: Stephen King
Verlag: Heyne
Seiten: 717 (gebundene Ausgabe)
Erscheinungsdatum: 2021
Meine Meinung:
Tja, ich bin ganz ehrlich: Ich weiß nicht so recht, wie ich dieses Buch bewerten soll.
Es geht hier um Billy Summers, einen …
Mehr
Bibliographische Angaben
Titel: Billy Summers
Autor: Stephen King
Verlag: Heyne
Seiten: 717 (gebundene Ausgabe)
Erscheinungsdatum: 2021
Meine Meinung:
Tja, ich bin ganz ehrlich: Ich weiß nicht so recht, wie ich dieses Buch bewerten soll.
Es geht hier um Billy Summers, einen ehemaligen Soldaten im Irak-Krieg, der nunmehr seine Brötchen als Auftrags-Killer verdient. Er wird angeheuert einen Verbrecher auf den Stufen des Gerichts zu erschießen. Dazu wird er schon Monate vorher als vermeintlicher Schriftsteller in ein Bürogebäude „eingeschleust“. Er soll mit seiner Umgebung verschmelzen. Das gilt sowohl für seine Schein-Tätigkeit als Schriftsteller, als für seine private Umgebung. Und weil Billy nichts anderes zu tun hat als Warten, beschließt er tatsächlich ein Buch zu schreiben. Seine Biografie, sozusagen.
Und damit haben wir hier ein Buch im Buch. Einerseits haben wir hier Billy Gegenwart als Auftrags-Killer und andererseits seine Erlebnisse aus der Vergangenheit in Falludscha im Krieg. Beides ist nicht besonders spannend, sondern plätschert einfach so vor sich hin.
Als dann der eigentliche Auftrag erledigt ist und Billy in seiner geheimen Wohnung untertaucht, liest er vor seiner Wohnung ein Mädchen auf der Straße auf, die von einer Gruppe Männer aus dem Auto geworfen wurde, nachdem diese sie vergewaltigt hatten. Er nimmt sie bei sich auf und sorgt für sie. Da er aber von seinem Auftraggeber beschissen wurde, beschließt er, gemeinsam mit dem Mädchen, Rache zu nehmen.
Auch das ist nicht besonders spannend und tröpfelt weiter vor sich hin.
Alles in allem war ich, gerade vor dem Hintergrund, dass diese Geschichte aus der Feder von Stephen King stammt, doch sehr enttäuscht. Das hätte jeder x-beliebige Autor genauso gut (oder schlecht) hinbekommen.
Der Schreibstil ist okay. Die 717 Seiten sind in 24 Kapitel unterteilt. So kann man dieses Werk durchaus auch mal beiseitelegen. Ich habe für das Buch tatsächlich geschlagene 4 Wochen gebraucht und das, obwohl ich eigentlich ein riesiger Fan des Autors bin. Aber das hier … Sorry, wenn das der „neue“ Stephen King ist, dann bin ich die längste Zeit Fan gewesen.
Mein Fazit:
Kann man lesen, man verpasst aber nichts, wenn man es nicht tut. Da gibt es wesentlich besser Bücher des Autors. Dieses hier kann ich nur bedingt weiterempfehlen. Von mir gibt es gerade noch 3 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Obwohl ich bereits seit sehr vielen Jahren ein riesengroßer Fan von Stephen King bin und praktisch jedes Buch vom Autor blind kaufe, war ich bei "Billy Summers" tatsächlich ein wenig skeptisch, da ich normalerweise kein großer Fan von Büchern bin, in denen …
Mehr
Obwohl ich bereits seit sehr vielen Jahren ein riesengroßer Fan von Stephen King bin und praktisch jedes Buch vom Autor blind kaufe, war ich bei "Billy Summers" tatsächlich ein wenig skeptisch, da ich normalerweise kein großer Fan von Büchern bin, in denen Auftragskiller eine große Rolle spielen. Da ich Stephen Kings Fähigkeiten jedoch auch bei diesem Werk vertraut habe, habe ich auch diesem Buch eine Chance gegeben und wurde nicht enttäuscht.
Ich muss zwar zugeben, dass "Billy Summers" es nicht in meine Favoriten-Liste von Stephen King geschafft hat, allerdings bekommt man hier einen soliden, hochintelligenten Thriller, der seine spannenden, aber auch ruhigen Momente mit sich bringt. Die Geschichte ist häufig salopp geschrieben und der typische King-Stil ist auch deutlich spürbar. "Billy Summers" liest sich durchgehend flüssig, spannend, unterhaltsam, aber auch häufig vulgär. Gleichzeitig ist "Billy Summers" auch gesellschaftskritisch und mit kleinen Spitzen versehen, was mir jedoch gut gefallen hat, da diese kleinen Spitzen immer in den richtigen Momenten aufgetaucht sind.
Auch die Figuren, allen voran Billy selbst, sind gut ausgearbeitet, oftmals aber auch roh von der Art her, was jedoch gut passt. Billy ist ein Kriegsveteran, der bereits viel erlebt hat und mitansehen musste und nun, wo er wieder im Land ist, nicht wirklich weiß, wo sein Platz auf der Welt ist. Um sich über Wasser zu halten, wird er zum Auftragskiller, verliert dabei aber nicht seine Menschlichkeit, sondern kann grundsätzlich noch von gut und böse unterscheiden. Sein nächster Auftrag soll der letzte sein, denn dieser ist finanziell so lukrativ, dass er es endlich schaffen möchte, ein normales Leben zu führen, ohne sich dabei auf den nächsten Mord vorbereiten zu müssen. Dies ist allerdings schnell vergessen, als er selbst ins Fadenkreuz gerät und auf der Flucht immer mehr zu sich selbst findet und dabei sein Leben überdenkt und die weiteren Schritte plant.
Eine weitere wichtige Person in dem Buch ist Alice, eine junge Frau, die von Billy gerettet wird, nachdem sie von mehreren Männern vergewaltigt wurde. Die beiden freunden sich an und sind gemeinsam auf der Flucht. Für Billy ist Alice' Zustand nur schwer zu ertragen und somit nimmt er Rache an den Männern. Beide fliehen von Ort und zu Ort und erhalten immer wieder Untertützung und Unterschlüpfe, sodass man "Billy Summers" teilweise auch als Road Trip bezeichnen kann. Als Leser*in sollte man jedoch stets bedenken, dass keine der Figuren wirklich sonderlich sympathisch ist und man nur wenig mit ihnen mitfühlen kann, denn alle haben etwas unrechtes getan und somit fällt es schwer sich mit den Figuren anzufreunden. Dennoch hat das Buch eine gewisse Faszination auf mich gehabt, denn es wird so bildgewaltig erzählt, dass ich mir das Werk immer wieder wie einen Film vorstellen konnte.
Kurz gesagt: "Billy Summers" ist ein spannender und facettenreicher Thriller, der mit actiongeladenen Szenen, aber auch mit teilweise ruhigen Momenten begeistern kann. Zwar kommt das Werk nicht an Meisterwerke wie "Shining", "Joyland" oder "ES" heran, ist aber dennoch ein Muss für jeden King-Fan und diejenigen, die sich für Auftragskiller-Romane interessieren.
Weniger
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Billy Summers ist ein herrlich untypisch typischer Roman von Stephen King.
Auch ohne die typischen Horrorelemente bleiben keine Fragen offen, das Buch ist beste Unterhaltung auf höchstem Niveau.
Ich hatte gehofft einen gewohnt starken Roman von Stephen King zu bekommen, allerdings mit den …
Mehr
Billy Summers ist ein herrlich untypisch typischer Roman von Stephen King.
Auch ohne die typischen Horrorelemente bleiben keine Fragen offen, das Buch ist beste Unterhaltung auf höchstem Niveau.
Ich hatte gehofft einen gewohnt starken Roman von Stephen King zu bekommen, allerdings mit den übernatürlichen Passagen. Doch dass die hier fehlen tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Wie man es vom Meister kennt nimmt er den Leser schon auf den ersten Seiten mit. Auch wie vom Autor gewohnt hat es die eine oder andere Länge, jedoch gelingt es Stephen King diese so mit Leben zu füllen, dass es nicht unangenehm erscheint.
Sehr eindruckend beschreibt der Autor die Schauplätze und dies so detailliert, dass man sich direkt an diesen Orten zurechtfinden würde.
Sehr schön und lebendig beschreit Stephen King auch die Figuren und haucht ihnen durch seine schöne Schreibweise Leben ein. Nur wenigen Autoren gelingt es über so viele Jahre seine Leser bei der Stange zu halten. Ich denke das liegt unter anderem auch an seiner Vielseitigkeit.
Stephen King nimmt den Leser mit diesem Buch auf eine lange, sehr beindruckende Reise mit, bei der der Leser vom Anfang bis zum Ende gefesselt ist.
Mich hat der Meister auf allen mehr als 700 Seiten überzeugt und so vergebe ich hier 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Billy Summers, der vor seinen Auftraggebern eher den Einfältigen mimt, ist alles andere als dumm. Selbst mit den Marines im Irak stationiert gewesen, weiß er, dass man im Leben Köpfchen braucht, um zu überleben. Und trotzdem gibt er sich etwas rückständig, wenn er …
Mehr
Billy Summers, der vor seinen Auftraggebern eher den Einfältigen mimt, ist alles andere als dumm. Selbst mit den Marines im Irak stationiert gewesen, weiß er, dass man im Leben Köpfchen braucht, um zu überleben. Und trotzdem gibt er sich etwas rückständig, wenn er einen neuen Auftrag annimmt, liest Comics anstatt großer Literatur, öffnet die Augen etwas weiter als gewöhnlich. Die Masche zieht, Billy – auch wenn als lautloser Killer bekannt – ist in den Augen von Nick einfach nicht die hellste Kerze auf der Geburtstagstorte. Umso besser, sollte man ihn eines Tages übers Ohr hauen wollen. Das spürt Billy, er hat bereits genug Filme über den berühmt-berüchtigten letzten Coup gesehen, um zu wissen, wie so etwas abläuft. Der Killer bezahlt meistens mit seinem Leben.
Auffällig ist auch die unverschämt hohe Summe, mit der man Billy diesmal ködert, das weiß er, und dennoch nimmt er den Auftrag an. Er soll sich in einem kleinen Ort einnisten, soll dort der nicht mehr der ganz so fremde Fremdling sein, wenn es zum großen Showdown kommt – ein Schuss auf einen Häftling, der ein großes Geheimnis mit sich herumträgt.
King zeigt in der Geschichte von Billy Summers wieder einmal, welch großes Talent zum beschaulichen Erzählen er eigentlich hat. Fernab größerer Gewaltausbrüche oder gar gruseliger Elemente entspinnt sich eine mitreißende Geschichte um einen Auftragskiller, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, nur wirklich schlechten Menschen das Leben zu nehmen. Dass er dabei selbst zu einem solchen wird, vergräbt er tief in den eigenen Gedanken. Apropos Gedanken: Wäre Billy nicht auf die tödliche Seite des Lebens geraten, so wäre er womöglich ein prima Schriftsteller geworden, denn im Laufe seines letzten Abenteuers beginnt er damit, uns sein Leben zu erzählen. Eine Geschichte in der Geschichte, deren Erzählstimme wechselt, je tiefer wir hinab steigen in die zugeschlagenen Kellerlöcher seines Irak-Aufenthalts.
Auf stattlichen 720 Seiten wächst uns Billy – oder David, oder Dalton, wie er im Laufe der Geschichte heißen wird – immer mehr ans Herz. Wir meinen, ihn von allen Seiten her zu kennen, er ist ein guter Kerl mit einer dreckigen Arbeit. Dass er auch anders kann, das zeigt er uns hin und wieder kurz, zwei Seiten einer Medaille. Auch das Mädchen, das bereits auf der Rückseite des Buches angesprochen wird, ist vielschichtig, wenn auch nicht so, wie es Billy ist. Vom eigenen Schicksal gebeutelt, begleitet sie ihn auf seinem Weg quer durch Amerika und erinnert Billy dabei immer wieder an eine Gegenwart, die durch eine schlimme Vergangenheit ausgelöscht wurde.
Ein rundum gelungenes Buch mit einem vielschichtigen, sympathischen Hauptcharakter, der uns mitnimmt zu seinem letzten Coup, seinem Schicksal und seiner Vergangenheit.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Nach einer längeren Pause, habe ich endlich mal wieder ein King Buch in den Händen gehalten.... und regelrecht verschlungen.
Es ist kein "typischer" Horror-King, aber dadurch nicht weniger lesenswert. Ich mag diese Art Bücher von ihm sogar lieber. Stephen King schafft es …
Mehr
Nach einer längeren Pause, habe ich endlich mal wieder ein King Buch in den Händen gehalten.... und regelrecht verschlungen.
Es ist kein "typischer" Horror-King, aber dadurch nicht weniger lesenswert. Ich mag diese Art Bücher von ihm sogar lieber. Stephen King schafft es mit seiner detaillierten Erzählweise und seinen Personen/Handlungen immer wieder mich in seinen Bann zu ziehen.
Spannend fand ich, dass ein Teil der Geschichte (Kindheit/Ausbildung von Billy) als Buch im Buch erzählt wird.
Absolute Leseempfehlung von mir.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für