Raffaella Romagnolo
Buch mit Leinen-Einband
Bella Ciao
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Piemont, 1946. Giulia Masca kommt als gemachte Frau zurück in das Städtchen ihrer Kindheit, wo sie noch eine Rechnung offen hat. Vor fünfzig Jahren wurde sie von ihrer besten Freundin und ihrem Verlobten hintergangen, weshalb Giulia die Flucht ergriff und sich in New York eine Existenz aufbaute. Nun will sie ihre Freundin wiedertreffen - wie werden sie sich gegenübertreten?
Raffaella Romagnolo, geboren 1971 in Casale Monferrato, unterrichtet Geschichte und Italienisch an einem Gymnasium. Seit 2007 schreibt sie auch Romane - mit Erfolg. Sie wurde mehrmals für den Premio Strega nominiert und ihr Roman ¿Bella Ciaö wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Raffaella Romagnolo lebt in Rocca Grimalda im Piemont.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Destino
- Artikelnr. des Verlages: 562/07062
- 04. Aufl.
- Seitenzahl: 528
- Erscheinungstermin: 20. März 2019
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 127mm x 33mm
- Gewicht: 409g
- ISBN-13: 9783257070620
- ISBN-10: 3257070624
- Artikelnr.: 54407707
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
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Als Giulia Masca entdeckte, dass ihr Verlobter Pietro sie mit ihrer besten Freundin Anita hinterging, verließ sie fluchtartig ihr Heimatdorf Borgo die Dentro im Piemont, um in Genua das nächste Schiff nach Amerika zu nehmen. Jetzt, 1946, 45 Jahre später, kehrt sie als wohlhabende …
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Als Giulia Masca entdeckte, dass ihr Verlobter Pietro sie mit ihrer besten Freundin Anita hinterging, verließ sie fluchtartig ihr Heimatdorf Borgo die Dentro im Piemont, um in Genua das nächste Schiff nach Amerika zu nehmen. Jetzt, 1946, 45 Jahre später, kehrt sie als wohlhabende Frau mit ihrem Sohn Michael zu einem kurzen Aufenthalt zurück. Sie möchte mit der Vergangenheit abrechnen, erfahren wie es Anita und Pietro erging. Giulia selbst hatte Glück. Als sie Anfang des 20. Jahrhunderts schwanger in New York ankam, lernte sie den älteren Krämer Libero Manfredi kennen, der sie heiratete und für ihr Kind wie ein leiblicher Vater war. Doch nun, zurück in der alten Heimat, zögert sie. Soll sie sich zu erkennen geben? Soll sie Anita und Pietro aufspüren? Soll sie alte Wunden aufreißen? …
Die Autorin Raffaella Romagnolo wurde 1971 in Casale Monferrato/Piemont geboren. Sie ist Lehrerin für Geschichte und Italienisch und schreibt seit 2007 auch Romane, für die sie bereits für den Premio Strega nominiert war. Heute lebt die sie in Rocca Grimalda im Piemont.
Der Roman „Bella Ciao“ (Original „Destino“) befasst sich sowohl mit dem Leben einiger Familien in Italien, als auch mit dem Schicksal italienischer Auswanderer in New York, und umfasst den Zeitraum von etwa 1900 bis 1946. Der Leser erhält einen tiefen Einblick in die Not in Italien während der beiden Weltkriege, erfährt über die Ausbeutung der Fabrikarbeiter und der Landpächter, liest über Naturkatastrophen, über Gemetzel an der Front und über den schier aussichtslosen Kampf der Partisanen gegen den aufkommenden Faschismus unter Mussolini. Es sind viele Tote und Verletzte zu beklagen. Auch die ausgewanderten Italiener in den USA hatten ihre Probleme, mussten sie doch gegen manche Vorurteile ankämpfen. Während Giulia durch das Dorf wandert und auf ihr eigenes, manchmal hartes, Leben zurückblickt erfährt man auch, wie es ihrer damals besten Freundin Anita, deren Familie und Giulias Verlobten Pietro nach ihrer Flucht ergangen ist.
Das Buch beeindruckt durch seine Sprachintensität, ist jedoch wegen der vielen Zeitsprünge, Rückblenden und Perspektivwechsel nicht ganz einfach zu lesen. Es erfordert schon ein gewisses Maß an Konzentration, um das Geschehen zu verfolgen und die Ereignisse richtig einzuordnen. Sehr viele Personen bevölkern die Geschichte, so dass die eingefügten Familien-Stammbäume und die Übersicht über weitere Personen zu Beginn jedes der drei Teile sehr hilfreich sind. Die Autorin zeichnet ein atmosphärisch dichtes Bild des Lebens der Menschen im Piemont zur damaligen Zeit und besitzt ein feines Gespür für zwischenmenschliche Beziehungen. Die Charaktere sind sehr lebensecht und authentisch. Auf eindrückliche, höchst lesenswerte Weise wurden hier fiktive Familiendramen mit historischer, sehr gut recherchierter Zeitgeschichte verbunden.
Fazit: So muss gute Literatur sein, anspruchsvoll, ernsthaft und doch unterhaltend.
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Giulia wächst in sehr ärmlichen Verhältnissen in Italien auf. Kaum das Notwendigste ist zum Leben vorhanden. Mit ihrer besten Freundin, der Anita, teilt sie ihr Leid.
Als ihr Verlobter sie dann mit ihrer besten Freundin betrügt und sich dann auch noch der Anita ganz zuwendet, …
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Giulia wächst in sehr ärmlichen Verhältnissen in Italien auf. Kaum das Notwendigste ist zum Leben vorhanden. Mit ihrer besten Freundin, der Anita, teilt sie ihr Leid.
Als ihr Verlobter sie dann mit ihrer besten Freundin betrügt und sich dann auch noch der Anita ganz zuwendet, sieht Giulia für sich keine Zukunft mehr in Italien. Durch einen gefundenen Zeitungsausschnitt erfährt sie von einer Überfahrt nach Amerika. Diese Chance nutzt sie.
Durch die verschiedenen Zeitebenen und die vielen Orte und Namen bin ich nur sehr schwer in die Geschichte reingekommen. Phasenweise, wenn der Schreibstil mal sehr flüssig von einem Ereignis berichtet hat, hat das Lesen auch großen Spaß gemacht. Aber insgesamt gesehen, hat mich das Buch leider enttäuscht.
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Fast eine Jahrhundertrevue.
Die italienische Autorin Raffaella Romagnolo, Jahrgang 1971, hat dem geneigten Leser einen großen Roman geschenkt. Auf über fünfhundert Seiten entfaltet sie die Geschichte zweier Familien im Italien vom Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts bis hin zum Ende …
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Fast eine Jahrhundertrevue.
Die italienische Autorin Raffaella Romagnolo, Jahrgang 1971, hat dem geneigten Leser einen großen Roman geschenkt. Auf über fünfhundert Seiten entfaltet sie die Geschichte zweier Familien im Italien vom Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts bis hin zum Ende des zweiten Weltkrieges. Und das in einer eindringlichen Sprache (bzw. einer guten Übersetzung). Liebe, Verzweiflung, Politik, Klassenunterschiede, Auswanderung, Naturkatastrophe, die beiden Kriege... Im Mittelpunkt steht die Freundschaft zweier Frauen, Giulia und Anita; Anita verliebt sich in den Freund von Giulia; allerdings ist Giulia bereits von ihm schwanger; gekränkt wandert Giulia aus nach New York und kehrt nach Beendigung des zweiten Weltkrieges zurück in das italienische Dorf ihrer Jugend, bereits zu Tode erkrankt; wohl will sie Frieden schließen mit der Vergangenheit. Poetische Beschreibungen der liebevollen Zuwendung zweier Menschen, Schilderungen der Grausamkeiten der Kriege, die Wahrnehmungsperspektive eines Hundes, eine große Hochzeit am Schluss, welche Mut macht für eine gerechtere Zukunft - all das enthält dieses lesenswerte Buch!
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1946: Giulia Masca kehrt aus New York in ihre ehemalige Heimat Piemont zurück. Dort trifft sie nicht nur auf ihre damalige Freundin Anita, die sie schrecklich hintergangen hat, sondern taucht auch wieder in ihre eigene Vergangenheit ein... .
Raffaella Romagnolo hat hier einen literarisch sehr …
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1946: Giulia Masca kehrt aus New York in ihre ehemalige Heimat Piemont zurück. Dort trifft sie nicht nur auf ihre damalige Freundin Anita, die sie schrecklich hintergangen hat, sondern taucht auch wieder in ihre eigene Vergangenheit ein... .
Raffaella Romagnolo hat hier einen literarisch sehr anspruchsvollen Roman geschrieben, der mir persönlich manchmal etwas zu verworren war und mich nicht richtig erreicht hat.
Die Handlung beginnt eigentlich sehr vielversprechend mit Giulia, die in Italien ankommt und mich als Leserin an ihren Erinnerungen teilhaben lässt. Als Figur wirkte sie allerdings auf mich gleich irgendwie verbittert und auch ihre unflätige Sprache hat nicht dazu beigetragen, dass sie mir sympatischer wurde.
Mich hat auch gestört, dass die Geschichte ständig unterbrochen wurde und ich so oft den roten Faden der Handlung wieder suchen musste. Natürlich sind die Unterbrechungen teilweise sehr spannend und noch viel interessanter als der eigentliche Hauptstrang, aber dennoch hatte ich das Gefühl, aus der Handlung immer wieder herausgerissen zu werden.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr anspruchsvoll und auch sehr detailreich. Sie schafft es wirklich, dem Leser ein Bild von den damaligen Verhältnissen in Italien vor Augen zu malen.
Insgesamt konnte mich ,,Bella Ciau" leider nicht ganz erreichen, obwohl das Buch auch gute Momente hat. Ich empfehle es daher nur bedingt hier weiter.
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Zwei Menschen, zwei Lebenswege und man trifft sich wieder
Giulia und Anita sind sehr enge Freundinnen, wachsen zusammen in einem kleinen Dorf im Piemont auf und gehen gemeinsam durch Dick und Dünn. Doch dann, eines Tages, entdeckt Giulia, das ihr Verlobter Pietro sie mit Anita betrügt. …
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Zwei Menschen, zwei Lebenswege und man trifft sich wieder
Giulia und Anita sind sehr enge Freundinnen, wachsen zusammen in einem kleinen Dorf im Piemont auf und gehen gemeinsam durch Dick und Dünn. Doch dann, eines Tages, entdeckt Giulia, das ihr Verlobter Pietro sie mit Anita betrügt. Fassungslos packt sie ihre Sachen und nimmt das nächste Schiff nach Amerika. Dort trifft sie es gut. Trotz ihrer Schwangerschaft findet sie einen Mann, mit dem zusammen sie sich ein gutes Leben aufbaut. 1946, 46 Jahre nachdem sie ihr Dorf verlassen hat, kehrt sie zusammen mit ihrem Sohn Michael zurück in ihre alte Heimat, mit der Absicht, nach Anita und Pietro zu suchen, zu erfahren, wie es ihnen ergangen ist und sich vielleicht auch mit ihnen zu versöhnen. In vielen Rückblenden erfährt man so Stück für Stück, wie es den beiden Freundinnen in ihren so unterschiedlichen Leben ergangen ist. Auf der einen Seite Giulias relativ gutes Leben in New York und dann Anitas hartes Dasein, hindurch durch zwei Weltkriege, mit all den zu verkraftenden Verlusten an geliebten Menschen. Und es geht auch um die schweren Zeiten der italienischen Bevölkerung in ihrer Rolle als geschundener Arbeiterklasse und dem verzweifelten Partisanenkampf gegen Mussolinis aufkommenden Faschismus in dieser Zeit. Man erfährt viel von der Geschichte Italiens, sehr einprägsam und packend erzählt in einer Sprache, die man wirklich als literarisch bezeichnen kann, so präzise und Wort für Wort genau auf den Punkt gebracht. Das ist eine echte Freude für den Leser und man nimmt die Qualität dieses Schreibstils sehr bewusst wahr. Es ist wirklich nicht als leichte Unterhaltung zu bezeichnen, dieser Roman, der uns stellvertretend für diese umfassende schwere Zeit, die Geschichte der beiden jungen Frauen erzählt, bis ins Alter hinein. Die Begeisterung für dieses im kleinen schon monumentale Werk wird jedoch etwas abgebremst durch die vielen, manchmal etwas plötzlichen Rückblenden, die den Fluss des Lesegeschehens schon erheblich stört und das immer wieder aufs Neue. Aber letztendlich muss es vielleicht auch so sein, um uns verharren zu lassen in den intensiven Bildern und ganz nah bei den Menschen, denen wir hier begegnen und deren Persönlichkeiten so fein und kunstvoll gezeichnet worden sind.
Ein hervorzuhebendes Buch, dem man unbedingt Aufmerksamkeit schenken sollte. Auf keinen Fall sollte man 'die Mühe' scheuen, sich mit der hierfür nötigen Konzentration durch diese Geschichte zu lesen.
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Italienisches Panorama
Dies ist nicht das Italien, das deutsche Urlauber im Bewusstsein haben! Der Leser begleitet Giulia, die nach dem 2. Weltkrieg aus Amerika heimkehrt, weil sie glaubt, in dem Städtchen noch eine Rechnung begleichen zu müssen. Nach dem Rückblick auf das Dorf im …
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Italienisches Panorama
Dies ist nicht das Italien, das deutsche Urlauber im Bewusstsein haben! Der Leser begleitet Giulia, die nach dem 2. Weltkrieg aus Amerika heimkehrt, weil sie glaubt, in dem Städtchen noch eine Rechnung begleichen zu müssen. Nach dem Rückblick auf das Dorf im Jahre 1900 wundert sich der Leser, dass Giulia das Bedürfnis hat, nach beinahe fünfzig Jahren zurückzukehren. Aber Rache ist ein Gericht, das am besten kalt genossen wird. Raffiniert ist der Ablauf der Handlung komponiert. Während ‚die Amerikanerin‘ die Topographie vor ihren Augen mit der Szenerie ihrer Erinnerung vergleicht, verfolgen wir atemlos dieses Leben in bitterster Armut, die Giulias Kindheit prägt. Wir haben es nicht nur mit einer spannenden Familiensaga zu tun, sondern werden schonungslos konfrontiert mit einem düsteren Kapitel italienischer Sozialgeschichte. Während Giulias Gedanken sich auf Anita richten, der Freundin, die zur Rivalin wurde, entfaltet sich ein Abriss der Historie Italiens, wie sie erbarmungslos Anitas Schicksal prägte. Giulia, geleitet von einem gütigen Geschick, gestaltet in ihrem Leben den ‚American Dream‘, währenddessen tobt sich in Anitas Dasein der Wahnsinn der europäischen Geschichte aus. Raffaella Romagnolo orientiert sich an gewaltigen literarischen Vorbildern: sie weiß, welchen Goldstandard ‚Die Verlobten‘ oder ‚Der Leopard‘ setzen, aber beherzt und brillant entfaltet sie vor uns ihr italienisches Panorama in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts!
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Vor vielen Jahren aus Enttäuschung, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit ihrer Heimat, eines piemontesischen Dorfes, nach Amerika entflohen, lässt uns die Autorin an dem weiteren Leben der Giulia Masca teilhaben. Und nicht nur dies. Parallel dazu wird nicht nur ihr weiterer Lebensweg …
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Vor vielen Jahren aus Enttäuschung, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit ihrer Heimat, eines piemontesischen Dorfes, nach Amerika entflohen, lässt uns die Autorin an dem weiteren Leben der Giulia Masca teilhaben. Und nicht nur dies. Parallel dazu wird nicht nur ihr weiterer Lebensweg verfolgt, sondern auch der ihrer Freunde und Verwandten, die sie verließ.
Kurz nach der Jahrhundertwende beginnt der Roman und endet fast 50 Jahre später. Die Handlungsstränge und die beteiligten Personen wurden sehr gut herausgearbeitet. Hilfreich waren die aufgezeigten Lebensbäume der Familien. An manchen Stellen habe ich allerdings erst eine Seite später bemerkt, dass ich mich gerade wieder in der anderen Geschichte befinde. Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen, denn der Schreibstil hat mich mitgenommen. Die sprachkünstlerische Gestaltung war so gut, dass ich wirklich alle Personen und die Landschaft vor Augen hatte. Und überdies erfährt man in diesem Buch auch so einiges über die Wirren des ersten und zweiten Weltkrieges und die Partisanenkämpfe. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen, denn die Autorin schreibt wirklich mit gefühlter Hingabe und Leidenschaft.
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Eine packende Familienchronik
Der Krieg ist vorbei und Giulia Masca wagt den Schritt zurück in ihre Heimat. Sie kehrt mit einem Gefühl der Unsicherheit an den Ort ihr Kindheit zurück, da sie ihn damals aufgrund einer bitteren persön-lichen Erfahrung verlassen hat. Ihr …
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Eine packende Familienchronik
Der Krieg ist vorbei und Giulia Masca wagt den Schritt zurück in ihre Heimat. Sie kehrt mit einem Gefühl der Unsicherheit an den Ort ihr Kindheit zurück, da sie ihn damals aufgrund einer bitteren persön-lichen Erfahrung verlassen hat. Ihr langjähriger Freund Pietro hat sie mit ihrer besten Freundin Anita hintergangen. In einer spontanen Reaktion ist sie nach Amerika geflohen, wo sie sich ein neues Leben aufgebaut hat. Nach vielen Jahren will sie nun Anita begegnen, ohne zu wissen, was ihr Schicksal für sie vorgesehen hatte...
Die Autorin Raffaella Romagnolo hat aus meiner Sicht mit "Bella Ciao" einen fesselnden Familienroman in einer spannenden historischen Kulisse geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einem bildreichen und nicht immer einfachen Schreibstil, der meine ganze Aufmerksamkeit erforderte, aber mich gleichzeitig in den Bann ziehen konnte. Die komplexe Familienchronik ist gespickt von dramatischen Schicksalsschlägen, Enttäuschungen und auch glücklichen Verbindungen. Das Ganze wird von Raffaella Romagnolo gekonnt in den historischen Hintergrund der beiden Weltkriege verpackt, was der Chronik einen besonderen Stempel aufsetzt.
"Bella Ciao" ist für mich ein besonderer Roman, der mich in seiner Art überrascht und begeistert hat. Gerade die bildgewaltige Sprache der Autorin konnte mich überzeugen und die Wichtigkeit den dramatischen historischen Hintergrund immer wieder aufzubereiten zeigt die Tatsache, dass für die Europa-Wahlen tatsächlich Enkel des damalig herrschenden Mussolini zur Wahl stehen. Ich empfehle das aus meiner Sicht äußerst lesenswerte Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen weiter.
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Jenseits von Ferrante
Es ist nicht einfach, in das Buch reinzukommen. Eine stringente Handlung erzählt die italienische Schriftstellerin Raffaella Romagnolo kaum. Es sind mehr viele kleine Nebenhandlungen, die überzeugen können und die Sprache reißt es raus. Es gibt viele …
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Jenseits von Ferrante
Es ist nicht einfach, in das Buch reinzukommen. Eine stringente Handlung erzählt die italienische Schriftstellerin Raffaella Romagnolo kaum. Es sind mehr viele kleine Nebenhandlungen, die überzeugen können und die Sprache reißt es raus. Es gibt viele bemerkenswerte und präzise Sätze. Man bekommt Lust, viel zu zitieren, aber das lasse ich lieber.
Und Atmosphäre entwickelt sich stark. Mit der Protagonistin Giulia Masca wurde ich kaum warm, mit Anita war es auch nicht viel besser. Es wird einfach keine Verbindung zwischen den Figuren und dem Leser aufgebaut. Ein deutliche Schwäche des Romans.
Aber die zeitliche Präsenz der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts wirkte stark.
Dabei sind sowohl die Beschreibungen der USA als auch Italiens treffend.
Literatur spielt oft eine Rolle. Erwähnt werden Upton Sinclair, der Jack London beeinflusste, Der Graf von Montechristo, Vom Winde verweht, Shakespeare etc.
Weil Bella Ciao genauz wie Elena Ferrantes Neapel-Romane eine Familien-Saga ist, bietet sich ein Vergleich an. Auch hier geht es schicksalhaft um das Leben zweier Freundinnen. Aber die Stimmung und der Erzählton ist doch ein ganz anderer! Deswegen sind Ferrante-Fans hier vielleicht doch nicht so gut aufgehoben.
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Von jojo
"Bella Ciao" von Raffaella Romagnolo hat mir sehr gut gefallen. Zwei sehr enge Freundinnen, Giulia und Anita, gehen durch Dick und Dünn. Sie wachsen in dem kleinen italienischen Dorf Piemnont auf. Doch es kommt wie es kommen muss, ihre beste Freundin betrügt sie mit …
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Von jojo
"Bella Ciao" von Raffaella Romagnolo hat mir sehr gut gefallen. Zwei sehr enge Freundinnen, Giulia und Anita, gehen durch Dick und Dünn. Sie wachsen in dem kleinen italienischen Dorf Piemnont auf. Doch es kommt wie es kommen muss, ihre beste Freundin betrügt sie mit ihrem Verlobten Pietro. Sie wandert nach Amerika aus und baut sich dort eine neue Existenz auf! Fast 50 Jahre danach kommt sie mit ihrem Sohn Michael in ihre alte Heimat zurück. Sie will mit Anita reden. In Rückblenden erfährt man viel über die vergangenen Jahre und wie es den beiden Frauen in Italien und Amerika ergangen ist. Nebenbei erfährt man viel über das damalige Italien. Die Sprache ist angenehm zu lesen, es ist packend geschrieben. Es ist keine "leichte" Lektüre, aber absolut lesenswert! Das klassische Cover passt gut zur Geschichte.
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