Da war es nun also, das Finale der Scythe-Reihe. Meine Erwartungen waren immens hoch, denn die beiden Vorgänger zeigten eine Welt, welche mich völlig in ihren Bann zog. Doch die große Frage war nun, wie alles enden würde. Sagen wir es so, ich hatte mehr erwartet.
Endura ist untergegangen und
somit auch alle Grandslayer und der Supreme Blade, sodass Scythe Goddard die Chance wahrnahm ,um die…mehrDa war es nun also, das Finale der Scythe-Reihe. Meine Erwartungen waren immens hoch, denn die beiden Vorgänger zeigten eine Welt, welche mich völlig in ihren Bann zog. Doch die große Frage war nun, wie alles enden würde. Sagen wir es so, ich hatte mehr erwartet.
Endura ist untergegangen und somit auch alle Grandslayer und der Supreme Blade, sodass Scythe Goddard die Chance wahrnahm ,um die Macht an sich zu reißen. Doch diese Macht bekommt schnell Risse, denn es läuft dann doch nicht alles so glatt wie erhofft. Ja, wer diesen Band liest, muss damit rechnen, dass diesmal nicht Citra und Rowan im Vordergrund der Handlung stehen, sondern Scythe Goddard, der Thunderhead, die Nimbus-Agenten, die Tonisten u.s.w.
Das Problem ist nur, dass man gerade aus letzteren Reihen niemand wirklich kennt und somit ein Haufen Charaktere in die Geschichte gespült wurden, dessen Namen ich nicht nur nach Beenden des Buches sofort wieder vergessen habe, sondern mich im Buch selbst auch verwirrten. Es waren einfach zu viele, zumal man es sich nicht nehmen ließ, hin und wieder die Geschichten dieser Personen zu erzählen. Alles schön und gut, aber was brachten mir diese Informationen wenn sie für die Geschichte an sich keinen Mehrwert hatten?
Interessanter waren da eher die Geschichte von Scythe Goddard und dem Thunderhead, denn hier gab es interessante Entwicklungen, die mich hin und wieder doch mächtig überraschten. Jedoch muss ich sagen, dass mich gerade die Entwicklung des Thunderheads, im späteren Verlauf des Buches etwas irritierte. Ich kam hier einfach nicht wirklich hinterher.
Meine Erwartungen lagen hier auf dem Ende, welches ich ausgesprochen gelungen empfand. Hier spürte ich das, was ich beim Lesen der ersten beiden Bücher hatte, nämlich Ehrfurcht. Diese hatte ich davor so gut wie garnicht, da man hier von Charakter zu Charakter getragen wurde. Ja, an sich konnte mich der Band nicht so recht packen, aber der Schreibstil begeisterte mich trotzdem, da ich angenehm leicht durch die Kapitel gelang. Auch die Hörbuch-Fassung ist aus meiner Sicht eine tolle Alternative, da Sprecher Torsten Michaelis der Welt unglaublich viel Leben einhaucht. Besonders die Stimme des Thunderheads blieb mir hier im Gedächtnis, da sie einfach aber genial umgesetzt wurde.
Fazit:
Meine Erwartungen waren nach den zwei Vorgängern sehr hoch. Um so mehr schmerzte, dass das Finale der Reihe mich dann nicht so packte, wie ich es gerne gehabt hätte. Zwar gab es gute Ansätze und natürlich das aus meiner Sicht äußerst gelungene Ende, aber zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass der Autor den Bezug zu seiner eigenen Welt verloren hat und diesen Umstand mit Personen und Ereignissen füllte, die das Buch nicht gebraucht hätte. Wirklich schade!