Peter Grant ist zurück. Der Gesichtslose ist endlich demaskiert und unschädlich gemacht, da wird es Zeit, sich neuen Aufgaben zu widmen. Doch gleich zu Beginn erwartet den treuen Leser eine handfeste Überraschung. Peter trifft sich mit seinem neuen Chef. Der ist aber nicht bei der Polizei, sondern
arbeitet als Hauptverantwortlicher im Bereich Sicherheit für ein großes, bekanntes IT-Unternehmen.…mehrPeter Grant ist zurück. Der Gesichtslose ist endlich demaskiert und unschädlich gemacht, da wird es Zeit, sich neuen Aufgaben zu widmen. Doch gleich zu Beginn erwartet den treuen Leser eine handfeste Überraschung. Peter trifft sich mit seinem neuen Chef. Der ist aber nicht bei der Polizei, sondern arbeitet als Hauptverantwortlicher im Bereich Sicherheit für ein großes, bekanntes IT-Unternehmen. Dieser hat die Vermutung, dass in den eigenen Reihen ein Verräter sitzt und er hofft, dass Peter als Außenstehender Licht ins Dunkel bringen kann. Dass sein neuer Angestellter das auch mit dem Zauberspruch „Lux“ hinbekommt, weiß er zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht. So beginnt ein Versteckspiel, in dessen Verlauf sichtbar wird, dass es mehr als zwei Gruppen gibt, die sich für die neuesten Forschungen der „Serious Cybernetics Corporation“ interessieren. Wie man es aus den bisherigen Büchern gewohnt ist, geht keiner davon sehr rücksichtsvoll vor.
Auch wenn der Stil wie gewohnt flapsig und mit vielen Details zur Londoner Architektur und Stadtentwicklung gespeist ist, dauerte es diesmal etwas, bis man den Einstieg in das Buch geschafft hat. Aufgrund der neuen Wirkungsstätte tauchen sehr viele neue Namen auf. Außerdem wird sehr viel Hintergrundwissen zu künstlicher Intelligenz, sowie diverser Science-Fiction-Romanen mit eingebaut. Auffällig waren dabei vor allem die Anspielungen auf „Per Anhalter durch die Galaxie“. Es kann auch sein, dass noch mehr versteckt und ich es einfach nicht gefunden habe. Wenn man sich hier etwas auskennt, ist man also deutlich im Vorteil. Ich glaube aber nicht, dass es hinderlich ist, davon das erste Mal zu lesen. Es könnte nur etwas anstrengend – oder bei Desinteresse – ermüdend sein. Einige Elemente, die sich wie ein roter Faden durch die komplette Reihe ziehen, sind aber ebenfalls wieder eingebaut, so dass man es nicht mit einem komplett neuen Peter Grant zu tun hat.
Nach ca. der Hälfte des Buches, wenn man weiß, wo die Reise hingeht und sich zumindest einiges wieder vertraut anfühlt, kommt dann auch langsam ein Lesefluss auf. Das Ende ist dann wieder spannend und actiongeladen wie immer. Garantiert auch mit genug „Sprengstoff“…
Fazit: Auch wenn der Einstieg etwas schwer fällt, ist es dennoch ein lesenswertes Buch im gewöhnten Peter-Grant-Stil. Eine Brise Nerd-Sein und etwas Interesse für Künstliche Intelligenz und/ oder Pen-& Paper-Rollenspiele hilft aber sicher das Lesevergnügen noch weiter zu steigern. Diejenigen Leser, die an den bisherigen Teilen ihr Vergnügen hatten, werden es aber auch ohne diese Eigenschaften hier wieder haben.