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"Sie kennen die Landschaft, Sie kennen die Menschen. Aber mich kennen Sie noch nicht. Mein Name ist Dr. Bernhard Sommerfeldt. Es ist viel schwerer eine gute Fischsuppe zu kochen, als an eine neue Identität zu kommen. Ich heiße neuerdings Dr. Bernhard Sommerfeldt. Ich bin praktischer Arzt. Ich habe mich in dem schönen Städtchen Norddeich niedergelassen. Die Leute kommen gerne zu mir. Ich höre ihnen zu. Behandle nicht nur ihre Wunden, sondern entsorge auch schon mal den gewalttätigen Ehemann. Ich bin ein Mann mit Prinzipien. Und ich scheue vor Mord nicht zurück."

Produktbeschreibung
"Sie kennen die Landschaft, Sie kennen die Menschen. Aber mich kennen Sie noch nicht. Mein Name ist Dr. Bernhard Sommerfeldt. Es ist viel schwerer eine gute Fischsuppe zu kochen, als an eine neue Identität zu kommen. Ich heiße neuerdings Dr. Bernhard Sommerfeldt. Ich bin praktischer Arzt. Ich habe mich in dem schönen Städtchen Norddeich niedergelassen. Die Leute kommen gerne zu mir. Ich höre ihnen zu. Behandle nicht nur ihre Wunden, sondern entsorge auch schon mal den gewalttätigen Ehemann. Ich bin ein Mann mit Prinzipien. Und ich scheue vor Mord nicht zurück."
Autorenporträt
Klaus-Peter Wolf, geboren 1954 in Gelsenkirchen, ist freischaffender Autor. Er schreibt Kinder- und Jugendbücher, Romane und verfasst Drehbücher, unter anderem für den "Tatort". Klaus-Peter Wolf erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Erich-Kästner-Preis und den Anne-Frank-Preis. Gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin, der Liedermacherin Bettina Göschl, tritt er mehrere hundert Mal im Jahr in Schulen, auf Festivals und Messen auf. Der Autor lebt heute in Norden, Ostfriesland.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Dr. Sommerfeldt, der freundliche Landarzt aus dem ostfriesischen Norddeich, führt ein Doppelleben. Wenn er sich nicht gerade um die Sorgen und Nöte seiner Patienten kümmert oder mitten in der Nacht auf dem Rad unterwegs zu einem Hausbesuch ist, zieht er sich eine Teufelsmaske über und mordet und foltert, was das Zeug hält. Unschuldig freilich sind seine Opfer nicht. Sie misshandelten Kinder und Frauen und haben es in Sommerfeldts Augen deshalb auch nicht anders verdient. Darauf, dass sich der Autor aus dieser banal linearen Selbstjustizlogik seines Ich-Erzählers löst, wartet man vergebens. Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen taucht in diesem Auftakt zu einer neuen Krimireihe nur am Rande auf. Alles dreht sich um Sommerfeldt, einen selbstgerechten, biederen "Dexter"-Abklatsch. Vor- und Nachteile einer Autorenlesung halten sich in Wolfs Vortrag die Waage. Man muss kein Logopäde sein, um zu hören, dass er mit manchen Lauten arg zu kämpfen hat. In einigen Passagen klingt er zudem geschwätzig märchenonkelhaft. Meistens aber wirken die lustvolle Freude und der ironische Unterton, mit denen er durch seine Geschichte fliegt, wunderbar ansteckend.

© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
'Totenstille im Watt' ist genau die Mischung aus Bekanntem und Originalität, aus Anspruch und Unterhaltung, die gute Bestseller haben. Stefan Keim Westdeutscher Rundfunk 20170718