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34 Kundenbewertungen

"Sprichst du Schokolade" ist ein humorvoll erzähltes Kinderbuch über Zugehörigkeit, Heimat und Identität - und über eine wahre Freundschaft, die alle Barrieren überwindet. Dabei werden die Themen Migration, Flucht und Integration einfühlsam, mit Leichtigkeit und viel Wärme behandelt.
"Ich wusste, dass wir Freundinnen werden würden, auch wenn keine von uns ein Wort von dem verstand, was die andere sagte. Keine Ahnung, woher ich das wusste."
Nadima ist neu an Josies Schule. Endlich bekommt Josie eine Banknachbarin! Einziges Problem: das kurdische Flüchtlingsmädchen Nadima spricht noch kein
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Produktbeschreibung
"Sprichst du Schokolade" ist ein humorvoll erzähltes Kinderbuch über Zugehörigkeit, Heimat und Identität - und über eine wahre Freundschaft, die alle Barrieren überwindet. Dabei werden die Themen Migration, Flucht und Integration einfühlsam, mit Leichtigkeit und viel Wärme behandelt.

"Ich wusste, dass wir Freundinnen werden würden, auch wenn keine von uns ein Wort von dem verstand, was die andere sagte. Keine Ahnung, woher ich das wusste."

Nadima ist neu an Josies Schule. Endlich bekommt Josie eine Banknachbarin! Einziges Problem: das kurdische Flüchtlingsmädchen Nadima spricht noch kein Wort Englisch, denn sie hat erst kürzlich mit ihrer Familie die Heimat in Syrien verlassen müssen. Die selbstbewusste Josie weiß sich schnell zu helfen. Sie bietet Nadima einfach Schokolade an. Nadima teilt dafür mit Josie ihre syrischen Süßigkeiten. Bald sind die Mädchen beste Freundinnen, die sich auch ohne Worte perfekt verstehen. Wer braucht schon Worte, wenn man sich Emoji-Nachrichten schreiben und dabei Gemeinsamkeiten entdecken kann? Ihre Freundschaft wird allerdings bald auf die Probe gestellt ...

Ein warmherziges Kinderbuch über eine Freundschaft, die alle Grenzen überwindet.
Ein witziges und rührendes Leseerlebnis über Integration, Zugehörigkeit und Identität.
Ideal für Mädchen ab 10 Jahren.
Extra-Motivation: Zu diesem Buch gibt ein Quiz bei Antolin.
Autorenporträt
Lester, Cas
Cas Lester arbeitete viele Jahre für CBBC, das Kinderprogramm des Fernsehsenders BBC. Sie entwickelte und produzierte diverse erfolgreiche Kindersendungen wie JACKANORY, MUDDLE EARTH, THE MAGICIAN OF SAMARKAND, BIG KIDS, THE STORY OF TRACY BEAKER und wurde für zahlreiche Auszeichnungen nominiert, u.a. den Royal Television Award und den Broadcast Children's Award. Heute schreibt sie Kinderbücher und lebt mit ihren eigenen vier Kindern und Hund Bramble in Oxfordshire, England.

Spindler, Christine
Christine Spindler, Jahrgang 1960, lebt in Auenwald, was genau so idyllisch ist, wie es sich anhört. Seit 20 Jahren arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin. Die meisten ihrer Bücher hat sie unter dem Pseudonym Tina Zang veröffentlicht, darunter die beliebte "Karatehamster"-Reihe.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Josie lebt mit ihrer Mutter und drei Brüdern in London. Mit ihrem Gespür für Schieflagen aller Art, ihrem aufbrausenden Wesen und einer Lese-Rechtschreib-Schwäche eckt das Mädchen häufig an und ist nicht gerade Lieblingsschülerin des Lehrpersonals. Als Nadima, ein Mädchen aus Syrien, neu in die Klasse kommt, finden die beiden schnell zueinander. Sie haben einen gemeinsamen Draht, das spürt Josie, aus deren Perspektive Cas Lester erzählt. Zwar können sie sich kaum unterhalten, aber mit Sympathie und Emojis lässt sich eben auch kommunizieren. Dazu kommen noch diverse andere Mädchen derselben Schulklasse, mit denen Josie sehr gut beziehungsweise gar nicht kann. Die Konflikte und Eifersüchteleien der Mädchen sind einfühlsam erzählt, die verschiedenen Charaktere genau und überzeugend gezeichnet. Schwierig wird es mit Nadima - und da decken sich wahrscheinlich Realität und Fiktion. Grundsätzlich wird sie mit großem Wohlwollen empfangen, aber der Umgang mit ihr ist ebenso von großer Hilflosigkeit gezeichnet. Gerade Josie will ihrer Freundin meist helfen, bemerkt aber gar nicht, wie bevormundend, fast schon übergriffig ihr Verhalten ist. Manchmal ist das kaum auszuhalten und der Wunsch, die Autorin möge erzählerisch eingreifen, groß. Der Eingriff kommt, aber leider sehr spät.

© BÜCHERmagazin, Jana Kühn (jk)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.11.2018

Mit Emojis reden
In Cas Lesters Mädchengeschichte gibt es plötzlich
eine Neue in der Klasse – Nadima aus Syrien
VON ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
Diesen Tag wird die zwölfjährige Josie nie vergessen. Nicht nur weil sie ihre drei großen Brüder dazu anstiftete, aus Rebellion gegen die Schulordnung mit Röcken in den Unterricht zu gehen – zur Strafe müssen sie den ganzen Tag in alten Turnklamotten herumlaufen. Sondern weil plötzlich eine neue Schülerin in der Klassentür steht, Nadima. Sie soll ihre Freundin werden, entscheidet Josie und bietet ihr ganz spontan den Platz neben sich an. Um bald festzustellen, dass das Mädchen mit Kopftuch kein Wort versteht. Doch während alle vergebens versuchen, mit der Neuen zu reden und bald das Interesse verlieren, hat Josie einen besonderen Einfall. Sie bietet ihr ein Stück Schokolade an mit den Worten: Sprichst du Schokolade? Und entdeckt bald, dass sie sich wunderbar über Emojis mit ihr verständigen kann.
Die englische Autorin Cas Lester macht aus dieser Frage gleich den Titel ihrer Teeniegeschichte, in der sie den Schulalltag ihrer Heldin mit den Erfahrungen und Erlebnissen des syrischen Mädchens Nadima in dieser ihr unbekannten Welt verbindet. In der Rosie wild und temperamentvoll im Mittelpunkt steht und sich nicht mit deutlicher Kritik am Schulalltag und an den Lehrern zurückhält. Ihre Mum versucht, sie zu beruhigen, sie solle den Unterricht bei dem Englischlehrer, den sie aus tiefster Seele verabscheut, als Herausforderung betrachten, „die ich meistern kann, da ich die Fähigkeiten habe, großartig allen Widrigkeiten des Lebens zu trotzen“. Diese Fähigkeiten hat sie dringend nötig, denn als Legasthenikerin muss sie sich immer wieder mit kühnen Ideen selbst motivieren, um sich nicht unterlegen zu fühlen. Und die Fehde mit einem Mädchen aus ihrer Klasse, das ihr jetzt bei ihrer besten Freundin scheinbar den Rang abläuft, macht ihre Stimmung auch nicht besser.
Dass Geschichte mit ernsten Problemen trotzdem unterhaltsam und spannend erzählt wird, liegt daran, dass die Autorin Cas Lester lange Zeit für das Kinderprogramm des Fernsehens der BBC gearbeitet hat und die Schwierigkeiten, Stimmungen und Vorlieben pubertierender Mädchen kennt. So lässt sie ihre Heldin Frust und Ärger ausleben und scheut sich nicht vor einer direkten, respektlosen Sprache. Gibt der Geschichte auch komische Wendungen, weil der übertriebene Gerechtigkeitssinn und die Empfindlichkeit des Mädchens immer wieder heftige Reaktionen in seiner Umgebung auslösen. So wechselt die Handlung mit schnellen Schnitten und treffenden Dialogen hin und her von den Familienszenen mit der Mutter und den großen Brüdern zum Schulalltag und der langsamen Annäherung an das Schicksal von Nadima und ihrer Familie, die lange Zeit nichts über ihr Leben und die Flucht erzählen will. Als aber die Schüler die Aufgabe bekommen, einen Stammbaum zu zeichnen, und Nadima „g“ für gestorben hinter die Namen vieler Familienangehörigen in Syrien setzt, ist Josie so erschüttert, dass sie die Geschichtslehrerin vor versammelter Lehrerschaft angreift: „Welches Recht haben Sie, in unseren Leben herumzuschnüffeln? Uns nach unseren Familiengeheimnissen zu fragen. Und uns an all die grässlichen, furchtbaren Ereignisse zu erinnern. Für wen halten Sie sich?“
Sie wird zwar für diesen Auftritt bestraft, aber ihr wird recht gegeben. Nadina beschenkt Josie mit einem besonderen Armband, auf dem gestickt mit Perlen die Inschrift „Freundschaft für immer“ zu lesen ist. (ab 10 Jahre)
Cas Lester:
Sprichst du Schokolade? Aus dem Englischen
von Christine Spindler. ArsEdition,
München 2018.
235 Seiten, 12,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Roswitha Budeus-Budde ist angetan von diesem Jugendbuch über ein freches - manche würden vielleicht auch sagen: egozentrisches - junges Mädchen. Immer flott am rebellieren gegen Schulautoritäten. Als ein syrisches Mädchen mit Kopftuch in die Schule kommt, scheint sie einen neuen Grund zur Rebellion gefunden zu haben: Verteidigung des armen Flüchtlings gegen die Zumutung von Lehrern, etwas über ihre Geschichte erfahren zu wollen. Das Buch ist "unterhaltsam und spannend" geschrieben, versichert Budeus-Budde, auch wenn ziemlich viele Probleme auf einmal abgehandelt würden.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Selbst Kinderbüchereien mit einem knappen Budget sollten das fabelhafte Buch mit dem attraktiven Cover anbieten.", Themenheft Evangelisches Literaturportal e.V., Martina Mattes, 01.11.2019