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13 Kundenbewertungen

Ein magischer Fantasyschmöker um eine mutige Hexe auf Geisterjagd, ab 10 Jahren.
Evangeline ist nichts wichtiger, als selbst einmal eine so angesehene Geisterjägerin wie ihre Großmutter zu werden. Dafür nimmt sie es mit jedem Schattenbeißer auf! Als ein Hilferuf aus New Orleans eintrifft, hofft Evangeline, dass sie endlich zeigen kann, was in ihr steckt. Aber dann bekommt sie es mit einem Werwolf zu tun. Ausgerechnet dem Werwolf, der ihre Mutter getötet hat! Und weil ihre Großmutter sich das Bein bricht, bleibt ihr lediglich Julian als Unterstützung, der so gar nicht an Geister und Werwölfe…mehr

Produktbeschreibung
Ein magischer Fantasyschmöker um eine mutige Hexe auf Geisterjagd, ab 10 Jahren.

Evangeline ist nichts wichtiger, als selbst einmal eine so angesehene Geisterjägerin wie ihre Großmutter zu werden. Dafür nimmt sie es mit jedem Schattenbeißer auf! Als ein Hilferuf aus New Orleans eintrifft, hofft Evangeline, dass sie endlich zeigen kann, was in ihr steckt. Aber dann bekommt sie es mit einem Werwolf zu tun. Ausgerechnet dem Werwolf, der ihre Mutter getötet hat! Und weil ihre Großmutter sich das Bein bricht, bleibt ihr lediglich Julian als Unterstützung, der so gar nicht an Geister und Werwölfe glaubt ...

Mit viel Humor und der richtigen Portion Grusel!
Autorenporträt
Jan Eldredge wuchs in Louisiana auf und lebt heute zusammen mit ihrem Mann, ihren Kindern und einem Haus voller Katzen in Florida. Wenn sie nicht schreibt, liest sie gern, besucht Freizeitparks und erkundet alte Friedhöfe. Sie interessiert sich besonders für Monster, Magie und all solche gruseligen Dinge.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.03.2022

Reißaus vor dem Laternenlicht
Jan Eldredge beschwört die Banshees der kreolischen Mythologie
Schon einmal etwas von einem Arkadischen Zahnwurm gehört? Einem Schattenbeißer? Vielleicht von Banshees? Banshees tauchen immerhin in der keltischen Mythologie auf. In Jan Eldredges Kinder-Fantasy-Roman „Evangeline und die Geister des Bayou“ sind Banshees Geister „von wirklich schlimmen Verbrecherinnen, die unschuldige Menschen ermordet hatten. Sie waren hinter Gittern gestorben, manchmal an Krankheiten, aber meistens an Verletzungen.“ Ihre gellenden Schreie lassen Fensterscheiben zerbersten. Natürlich kreischen sie nachts, mitten im Sumpf von Louisiana.
Die US-Autorin Eldredge hat in ihrem Debütroman allerlei gruseliges Personal versammelt. Es gibt harmlose Geister wie den Creeper, der die Form einer „Zypressen-Kniewurzel“ annimmt und lautlos hinter nächtlichen Spaziergängern herschwebt. Es gibt aber auch Rougarous, Werwölfe mit schrecklichen Reißzähnen, Fell, massivem Körperbau. Sie jagen ihre Opfer zum Spaß, zerfleischen sie und lassen sie dann liegen. In einem echten Abenteuer muss es natürlich um die gefährliche Geistervariante gehen, für die Lektüre von „Evangeline“ sollte man also nicht zartbesaitet sein. Eldredge hat ein Buch für Fans des Mystisch-Schaurigen geschrieben, die es auch aushalten, wenn die Gefahr und das Böse in die allerengsten Familienkreise eindringt.
Evangeline ist die Hauptfigur des Buches. Sie ist zwölf Jahre alt, lebt bei ihrer Granny im Sumpf und lernt von ihr das Handwerk einer Geisterjägerin. Ihre Mutter wurde von einem Rougarou getötet. Eines Tages erhalten Großmutter und Enkeltochter einen Auftrag aus New Orleans, der sich als äußerst gefährlich erweist. Denn es sieht so aus, als würde ein Rougarou-Rudel mit einem mächtigen Alpha an der Spitze die Gegend bedrohen. Sich ihnen entgegenzustellen, birgt auch für erprobte Geisterjägerinnen ein hohes Risiko. Als Granny sich dann allerdings das Bein bricht, muss Evangeline mit den sich in der Vollmondnacht hoch auftürmenden Problemen selbst klarkommen.
Diese Probleme häufen sich. Eldredge spitzt die Situationen leidenschaftlich gerne zu. Wenn Evangeline sich in einem Zimmer in Sicherheit gebracht hat vor einem Monster, das sich laut polternd gegen die Tür wirft, hat sich noch ein weiterer Geist unter dem Bett versteckt, der nach Evangelines Fußgelenken greift und sie zu Fall bringt. Zusätzlich fängt der Vorhang Feuer, die Flammen greifen schnell um sich, denn Eldredge verfolgt das Prinzip, möglichst auf jeder Seite etwas Unheimliches, lieber aber etwas Schauriges unterzubringen. Zugleich stattet die Autorin ihre Protagonistin mit einem neugierigen, starrsinnigen, mutigen Charakter aus und stellt ihr einen Jungen an die Seite, der das komplette Gegenteil ist – außer in puncto Mut, Aufrichtigkeit und Liebe zur Familie.
Eldredge erzählt so eine Schauergeschichte und die Geschichte einer zarten, verschrobenen Freundschaft. Beides zusammengenommen lässt einen ungefähr so schnell durch das Abenteuer jagen, wie ein Creeper Reißaus vor Laternenlicht nimmt. (ab 10 Jahren).
YVONNE POPPEK
Jan Eldredge:
Evangeline und die Geister des Bayou. Aus dem Englischen von
Inge Wehrmann. Thienemann 2021.
320 Seiten, 15 Euro.

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"Eldredge erzählt [...] eine Schauergeschichte und die Geschichte einer zarten, verschrobenen Freundschaft. Beides zusammengenommen lässt einen ungefähr so schnell durch das Abenteuer jagen, wie ein Creeper Reißaus vor Laternenlicht nimmt." Yvonne Poppek Süddeutsche Zeitung 20220315