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DoraLupin

Bewertungen

Insgesamt 826 Bewertungen
Bewertung vom 23.04.2024
Im Schatten des Thronfolgers
Neumeyer, Christine

Im Schatten des Thronfolgers


sehr gut

1909 wird im Zuge von Bauarbeiten auf Schloss Artstetten, dem kaiserlichen Landsitz, die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden. Polizeiagent Pospischil und sein Agent Frisch werden zum Tatort gerufen und beginnen mit den Ermittlungen. Dabei stoßen sie auch auf ein Fest das vom Kammermeister Baron von Wald ausgerichtet wird und an dem adlige Männer nach Jungfern, sogenannten "Paradiesvögeln" jagen.

Dies ist bereits der dritte Band rund um Pospischil und Frisch, ich habe den ersten bereits gelesen, aber da dann der Verlag gewechselt hat, ist der zweite Band leider untergegangen. Ich bin jetzt aber wieder eingestiegen und hatte keinerlei Probleme in der Handlung mitzukommen.

Bei dieser Reihe sollte man sich keine Illusionen machen das es hier superspannend oder actionreich zugeht, die Reihe wird ruhig und sehr gemütlich erzählt, das gefällt mir hier aber sehr. So wird in diesem Band die Leiche auch erst spät gefunden und es dreht sich zunächst alles um das Fest mit der Paradiesvogeljagd. Das Lebensgefühl der damaligen Zeit wird wirklich toll beschrieben und die Autorin versteht es in dieser Reihe die Siuation der Adligen aber auch der ärmeren Bevölkerung zur Zeit des k.u.k gut darzustellen. Was es für Frauen hieß ungewollt schwanger zu werden und kämpfen zu müssen wird hier gut beschrieben.

Im Roman geht es nicht nur um den Fall und dessen Auflösung, vielmehr wird das Leben der Menschen bildhaft dargestellt und es kommt auch durch Speis und Trank eine große Gemütlichkeit und ein Genuss rüber. Auch die neueste Technik zu dieser Zeit wie das Automobil und die Auswirkungen dieser in der Großstadt Wien kommen zu tragen.

Ausserdem lebt die Handlung ganz klar von den gelungenen Charakteren. Pospischil hat eine so humorvolle Art mit seinen Gedanken an die nächste Mahlzeit und seiner Verliebtheit in diesem Band, dass man ihn einfach gern haben muss. Ich habe sehr gegrinst und herzlich gelacht als er zum Beispiel auf dem Land Fahrrad fahren musste. Frisch ist noch jung und voll Tatendrang und hat das Herz am rechten Fleck.

Das Buch wurde gut recherchiert und das politische Geschehen der Zeit wurde in den Roman aufgenommen. Die Ermittlungen rund um den Thronfolger mussten zum Beispiel sehr diskret vorgenommen werden. Die Auflösung des Falls war keine große Überraschung für mich, aber es wurde nachvollziehbar aufgeklärt.

Ganz besonders gut gefällt mir bei der Reihe auch jedes Mal der tolle, lebendige Schreibstil! Der Park und Schloss Artstetten werden ganz besonders schön beschrieben und trotz der Gemütlichkeit des Buches wurde mir nie langweilig und ich wollte immer wissen wie es weiter geht. Ausserdem fließt auch immer der österreichische Dialekt mit ein, was das Buch für mich noch authentischer gemacht hat! Ich würde mich daher über einen weiteren Teil der Reihe sehr freuen und werde diesmal auch mehr danach Ausschau halten.

Fazit: Ein historischer Cosy-Krimi, der mich gut unterhalten hat.

Bewertung vom 23.04.2024
Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Leonardo da Vinci
Eliopoulos, Christopher;Meltzer, Brad

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Leonardo da Vinci


sehr gut

Dies ist ein Band der Reihe "Jede*r kann die Welt verändern" vom Verlag Egmont Bäng, inder wichtige Persönlichkeiten aus der Weltgeschichte kindgerecht, leicht verständlich und mit bunten Illustrationen vorgestellt werden. In diesem Band geht es um den berühmten Leonardo da Vinci, der mit seinen Erfindungen und natürlich mit seinem berühmtesten Bild ein Stück die Welt verändert hat!

Wir waren sehr fasziniert wie vielseitig Leonardos Interessen waren, er war nicht nur der berühmte Erfinder und Maler, sondern auch Architekt, Musiker, Wissenschaftler und sogar Zahnarzt! Wir haben ein umfangreiches Wissen über diese berühmte Persönlichkeit erhalten und haben ausserdem verschiedene künstlerische Methoden kennen gelernt.

Sehr schön und wichtig finde ich Leonardos Botschaft an die Leserinnen und Leser, dass man immer seinen Leidenschaften folgen und sich ausprobieren soll. Denn aus zunächst unmöglich scheinenden Ideen kann etwas großes entstehen!

Das Buch ist quadratisch und handlich, hat auf jeder Seite farbige Illustrationen und Texte im Comic-Stil, diese wechseln sich mit einem kurzen, einfachen Fließtext ab. Dies macht das Buch zur idealen Lektüre für Lesemuffel und ist ausserdem sehr gut für Erstleser geeignet. Weniger hat uns die immer gleichbleibende Darstellung von Leonardo da Vinci gefallen, so trägt er schon im Kindesalter einen langen, grauen Bart und seine Größe ist gleichbleibend. Dies war für uns etwas irritierend und störend, allerdings haben wir erfahren das dies wohl bei dieser Reihe generell so üblich ist und es hat so natürlich einen großen Wiedererkennungswert, da sie in jeder Lebensphase eben genau gleich aussehen.

Fazit: Eine sehr gelungene und kindgerechte Reihe über wichtige Persönlichkeiten aus aller Welt, mit vielen bunten Illustrationen und mit Comic-Stil.

Bewertung vom 21.04.2024
Hüter der Sterne / Stardust Academy Bd.1
Peluso, Francesca

Hüter der Sterne / Stardust Academy Bd.1


ausgezeichnet

Ich liebe die Themen Sterne, Nachthimmel und Magie und wenn sich diese noch mit einer Akademie-Geschichte verbinden dann bin ich Feuer und Flamme!

Inhaltlich geht es um Aaron, der eigentlich keine Lust auf das Sommercamp hat, in das er jedes Jahr geschickt wird. Doch dieses Mal passiert etwas Seltsames: Der 12-jährige entdeckt am Nachthimmel, dass sich die Sterne an einer Stelle bewegen, als würden sie tanzen. Als das Camp kurze Zeit später von dem sehr lebendigen Sternbild Widder angegriffen wird und auf Aarons Stirn ein leuchtendes Zeichen erscheint, ändert sich sein Leben schlagartig. Er wurde auserwählt, die Stardust Academy zu besuchen. Dort soll er zum Asteria, einem Hüter der Sterne, ausgebildet werden. Schwierige Prüfungen liegen vor ihm. Und es droht bereits neue Gefahr, denn auch andere Sternbilder haben es auf die Menschen abgesehen...

Der Schreibstil war wirklich kindgerecht und leicht verständlich, ausserdem sehr mitreißend und bildhaft. Die Akademie hatte ich schnell vor meinem inneren Auge und die Karte in der Buchklappe macht eine Vorstellung noch einfacher und klarer.

Aaron ist ein sympathischer Charakter mit dem man sich gut identifizieren kann. Er ist eher schüchtern und traut sich wenig zu, ist aber immer für seine Freunde da und findet die magische Welt der Sterne ganz wunderbar. Seine Freunde stehen immer zu Aaron aber natürlich meinen es nicht immer alle gut mit ihm.

Die Geschichte ist spannend und abenteuerlich, erinnert in Zügen auch an Harry Potter aber das hat mich nicht weiter gestört. Besonders gut hat mit die Schnitzeljagd bei Nacht gefallen und die Feste auf der Akademie. Ausserdem gefiel mir, dass die Schüler nicht sofort die schwierigsten Aufgaben allein lösen konnten, sondern das immer auch Erwachsene an ihrer Seite waren.

Fazit: Dies ist ein wirklich fantastischer Auftakt wenn man Magie, Planeten und Sterne mag. Ich hatte sehr viel Freude mit dem Buch und mir war nicht eine Sekunde langweilig. Ich werde auf jeden Fall Ausschau nach dem zweiten Teil halten.

Bewertung vom 16.04.2024
Das Waldhaus
Webb, Liz

Das Waldhaus


gut

Als der Vater der 37-jährigen Hannah immer schwerer an Demenz erkrankt und das Ende absehbar ist, kehrt sie aus London zurück um ihn zu versorgen. Bald holt Hannah ihre eigene Vergangenheit um den mysteriösen Tod der Mutter ein und sie beginnt nachzuforschen und stößt dabei auf Ungereimtheiten. Später hält ihr Vater sie auch noch fälschlicherweise für die tote Mutter und Hannah schlüpft immer mehr in diese Rolle um die Wahrheit herauszufinden!

Der Schreibstil des Buches war einfach zu lesen und so habe ich das Buch in wenigen Tagen beendet, obwohl ich es nicht sonderlich spannend fand. Der Schreibstil war aber durchaus bildhaft und ich konnte mir alles gut vorstellen!

Meine Erwartungen an die Geschichte waren wirklich hoch und ich dachte es tun sich echte Abgründe auf was Hannah da alles über den Tod der Mutter herausfindet. Zunächst jedoch beschränkt sich die Handlung sehr darauf, dass Hannah Ungereimtheiten feststellt und den Fall neu aufrollt, dieses erste Drittel war deshalb teils etwas langatmig zu lesen. Sehr gestört hat mich auch, dass Hannahs Alkoholsucht auf jeder zweiten Seite erwähnt hat, es hat irgendwann wirklich genervt!

Erst als ich über der Hälfte des Buches war wurde es spannender, aber leider wusste ich schnell wer der Täter ist und auf was das alles hinausläuft. Lediglich das Motiv konnte mich überraschen aber absolut nicht überzeugen!

Auch mit Hannah als Protagonistin habe ich mich schwer getan und habe leider keine Verbindung zum Charakter aufbauen können, sie blieb mir bis zuletzt sehr unsympathisch.

Fazit: Ich hatte hohe Erwartungen ans Buch aber ein (Psycho-) Thriller, den ich erwartet hatte, bekommt man hier ganz und gar nicht. Die Geschichte liegt für mich zwischen Familiendrama- und mittelmäßigem Krimi, der für mich auch vorhersehbar war. Sehr schade, da meine Erwartungen einfach anders waren.

Bewertung vom 15.04.2024
Als Ela das All eroberte
Krauthausen, Raúl;Hermann, Adina

Als Ela das All eroberte


sehr gut

Ela hat einen großen Traum, sie möchte wenn sie groß ist ins All fliegen! Aber nicht alle Menschen um Ela herum ermutigen sie, denn Ela sitzt im Rollstuhl! Zum Glück hat sie aber ihren besten Freund Ben immer an ihrer Seite, auf ihn kann Ela bauen und mit ihm entwickelt sie eine Liste um doch noch ihren Traum verwirklichen zu können!

Der Schreibstil und auch die Aufmachung des Buches sind sehr kindgerecht und so enthält der Schreibstil keine schwierigen Wörter und ist leicht verständlich. Die Schrift ist relativ groß und klar geschrieben, so eignet sich das Buch gleichermaßen für Leseanfänger oder auch zum vorlesen. Bunte Zeichnungen lockern das Gelesene auch immer wieder auf und bringen eine schöne Atmosphäre mit rein.

Ela ist ein sehr kluges und wissbegieriges Mädchen das fest an sich und ihren Traum glaubt und ein Rollstuhl hält sie dabei nicht auf- das wäre doch gelacht! Uns hat diese sehr selbstbewusste und starke Ela gut gefallen und es wurden auch durchaus Situationen aufgezeigt bei denen sich die Erwachsenen falsch verhalten. Dieses Aufzeigen fanden wir auf jeden Fall gut, Ela war uns dabei aber teils etwas zu forsch denn oft waren die Erwachsenen ihr gegenüber eher hilflos als gemein!

Das Buch handelt anfangs von einem Besuch im Planetarium und wir haben spielerisch über Sterne, Planeten und die ersten Astronautinnen lernen können dies hat uns großen Spaß gemacht! Später ging es dann viel darum einen Plan zu entwickeln wie Ela selbst einmal ins All fliegen kann. Das war ganz spaßig zu lesen wir hätten uns jedoch über noch mehr Wissen und Themen zum Weltall selbst, zu Sternen und Planeten gefreut. Das Buch handelt mehr darum wie es Ela trotz Rollstuhl gelingt ihren großen Traum zu erleben.

Fazit: Eine schöne Geschichte über ein selbstbewusstes Mädchen im Rollstuhl, das nie aufgibt und an ihre Träume glaubt!

Bewertung vom 10.04.2024
Feuerschattens erster Reiter / Die geheime Drachenschule Bd.1
Skye, Emily

Feuerschattens erster Reiter / Die geheime Drachenschule Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe das Buch gemeinsam mit meinem siebenjährigen Sohn gelesen und wir hatten beide sehr viel Spaß zusammen! Dies ist der erste Teil der "Die geheime Drachenschule- Reihe", aber wir werden auf jeden Fall nach weiteren Teilen Ausschau halten!

Es geht um Jeremias, der immer geglaubt hat Drachen wären gemeine, feuerspeiende Ungeheuer, vor denen man sich besser in Acht nehmen sollte! Trotzdem stimmt er der waghalsigen Mutprobe zu, das Glutnest eines gefährlichen Teufelsgrinds zu erklimmen und zum Beweis eine Goldmünze zu stehlen. Alles nur, weil er beim Clan der Murrays aufgenommen werden und endlich irgendwo dazugehören möchte. Doch dann geht alles fürchterlich schief - und Jeremias steht plötzlich einem wahrhaftigen Drachen gegenüber! Ihm schlottern ganz schön die Knie, aber kann es sein, dass dieser Drache gar nicht vorhat, ihn in ein Häufchen Asche zu verwandeln?

Der Schreibstil war absolut altersentsprechend und kindgerecht, es gab keine sonderlich schwierigen Wörter im Text und vorallem die vielen schönen Bilder und die Texte, die Teils im Comic-Stil geschrieben wurden lockern die Geschichte sehr auf und verleiten auch Lesemuffel dazu, sich das Buch einmal genauer anzusehen!

Die Charaktere werden alle gut beschrieben und sind sympathisch, ausserdem werden die wichtigsten Personen und Drachen in den Buchklappen mit Bild vorgestellt und das fanden wir beide wirklich klasse!

Die Geschichte ist abenteuerlich, mitreißend, spannend und actionreich und nach der Lektüre hätten wir am liebsten auch einen eigenen Drachen! Wir hatten sehr viel Spaß mit dem Buch und können es nur weiterempfehlen!

Fazit: Ein toller Einstieg in die neue Reihe rund um die Drachenschule

Bewertung vom 09.04.2024
Ein Herz für Monster - Die fliegende Drachengrotte
Büchel, Simak

Ein Herz für Monster - Die fliegende Drachengrotte


ausgezeichnet

Dies ist bereits der zweite Teil einer Reihe rund um Monster, mein siebenjährigen Sohn und ich kannten die Vorgängerbände nicht aber hatten keine Probleme in die Geschichte reinzufinden und mitzukommen. Nach diesem Buch haben wir jedoch große Lust auch den ersten Teil der Reihe zu lesen und zu erleben!

In diesem Teil braucht Wolkenfahrerin Bella Hilfe, denn die schwebenden Inseln mitsamt der Wolkenfestung ihrer Eltern werden immer wieder von heuschreckenartigen Monsterschwärmen heimgesucht. Zum Glück haben die Monsterjägerinnen Ainu und ihre Mutter Tabati mit Lehrling Halti ihr Lager auf der Kalbenden Klippe aufgeschlagen. Als es Ainu gelingt, eines der herumschwirrenden Monsterchen einzufangen, macht sie eine unglaubliche Entdeckung!

Der Schreibstil ist absolut alters-und kindgerecht und ohne schwierige Wörter. Dennoch ist der Stil mitreißend und spannend und auch ich als erwachsene Leserin hatte großen Spaß!

Die Protagonisten sind alle sehr liebevoll beschrieben worden und mein Sohn und ich hatten sie schnell ins Herz geschlossen, egal ob Mensch, Tier oder Monster!

Die Geschichte punktet ganz klar mit sehr fantasievollen, einzigartigen Ideen und einer spannenden Geschichte. Zudem werden aber auch Freundschaft und Empathie gelehrt und dass man einen Menschen oder ein Wesen nicht nach dem Äußeren beurteilen sollte. Meinem Sohn und mir hat die Geschichte großen Spaß gemacht und wir sind sehr begeistert gewesen!

Ausser der tollen Geschichte finden sich auch viele schöne Bilder auf den Seiten, die perfekt zum Inhalt passen und das Gelesene nochmal unterstreichen.

Fazit: Ein tolles Buch und eine sehr empfehlenswerte Reihe! Wir halten auf jeden Fall nach dem nächsten Band Ausschau!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.03.2024
Die Burg
Poznanski, Ursula

Die Burg


sehr gut

Ich lese unheimlich gerne die Thriller von Ursula Potznanski, egal ob diese für Jugendliche oder Erwachsene geschrieben wurden. Bei diesem Buch merkt man natürlich wieder, dass die Thriller für Erwachsene sehr viel gruseliger und brutaler sind als die anderen.

In diesem Buch geht es um Burg Greiffenau, die der Milliardär Nevio zu einem Escape-Room der besonderen Art hat umbauen lassen. Es wird mit KI und der neuesten Technik betrieben die Räume können von mittelalterlich zu Fantasy oder Horror immer wieder neu gestaltet sein. Vor der Eröffnung lädt Nevio verschiedene Personen ein dieses tolle Spiel nochmal zu testen, darunter ist auch Maxim Ascher, der selbst Escape-Räume betreibt nebst vier anderen Kandidaten. Die Charaktere erleben erst spannende Rätsel in den Räumen der Burg, doch nach und nach werden die Aufgaben persönlicher und bald wird klar das die KI ein gefährliches Spiel begonnen hat...

Der Schreibstil ist wie immer bei dieser Autorin spannend und mitreißend und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Hauptsächlich wird das Buch aus der Sicht von Maxim geschrieben, aber auch Gamemasterin Alissa kommt in einigen Kapiteln zum Zug. Da man so einerseits die Sicht von den Überwachenden des Spiels durch Alissa hat und auch die vom inneren der Burg durch Maxim, macht das Ganze das Lesen sehr abwechslungsreich und interessant.

Das ganze Setting ist natürlich großartig! Eine alte Burg mit dunklen Kellerräume, den Thrill des Escape-Spiels, die Abgeschiedenheit dies alles verleiht der Geschichte ein sehr mysteriöses und gruseliges Flair.

Das Buch startet relativ harmlos und die ersten Escape-Räume waren interessant zu lesen aber noch nicht sonderlich gruselig. Je weiter die Teilnehmer aber in die Burg vordringen, desto gruseliger und horrormäßiger wird das Ganze und auch als Leser hatte ich zeitweise eine Gänsehaut beim Lesen! Ich habe mich während des Lesens of gefragt ob die KI von sich aus so agiert und wenn ja warum oder ob sie doch von irgendwem gesteuert wird und wenn ja wie? Die Lösung war relativ nachvollziehbar und authentisch. Dennoch hatte ich am Schluss das Gefühl das einige Fragen nicht so richtig geklärt wurden und auch das Motiv war nicht hundertprozentig stimmig für mich. Dennoch war das Buch zu jeder Zeit sehr spannend und interessant zu lesen und führt in eine abgründige Welt was KI alles vermag...

Fazit: Ein packender Ecape-Room-Thriller der einen durch eine perfide KI Schauer über den Rücken jagt. Ich empfehle das Buch gerne weiter!

Bewertung vom 21.03.2024
Mein ziemlich seltsamer Freund Walter
Berg, Sibylle

Mein ziemlich seltsamer Freund Walter


sehr gut

Lisa ist fast neun Jahre alt, aber zu Hause muss sie schon selbst einkaufen und sich um alles kümmern, da Lisas Eltern seit ihrer Arbeitslosigkeit keinen Elan mehr haben und den ganzen Tag nur auf der Couch sitzen. Auch in der Schule hat Lisa es schwer, sie wird gemobbt und keiner will etwas mit ihr zu tun haben, da sie viel liest und sich für das Weltall interessiert und einfach anders ist. Eines Tages beobachtet Lisa ein Flugobjekt das auf der Erde landet. Zwar ist dieses schnell wieder weg, aber sie trifft auf Klakalnamanazdt den Lisa der Einfachheit wegen "Walter" nennt. Er wird ihr Freund und möchte helfen das sich Lisas Leben bessert.

Dieser Comicroman ist wirklich aussergewöhnlich geschrieben, denn hier wechseln sich reine Bilder, wörtliche Rede oder auch mal halbe Seiten in normaler Schrift ab. Dies macht den Comic sehr abwechslungsreich und man kommt im Buch schnell voran. Die Sätze sind einfach und verständlich geschrieben, ausserdem finden sich auf jeder Seite Bilder, daher ist dieser Comic auch etwas für Kinder die sonst nicht so gerne lesen.

Der Anfang des Buches ist sehr traurig und macht mich als Leser betroffen. Geht man bei einem Comic sonst von einer eher lustigen Geschichte aus, trifft diese Geschichte ernstere Töne und man leidet anfangs wirklich sehr mit Lisa mit. Dennoch zieht sich der Beginn etwas, da "Walter" tatsächlich erst nach gut einem Drittel der Geschichte auftaucht und ich bei diesem dünnen Buch schon früher mit ihm gerechnet hatte. Sobald Walter auftaucht, wird das Buch humorvoller und hoffnungsvoll, denn Walter gibt Lisa sehr viel Mut und Energie ihr Leben zu ändern. Diese Botschaft ist wirklich sehr schön und wichtig, aber der Weg der Verbesserung in Lisas Leben ging mir zu schnell und wurde zu einfach und teils zu wenig authentisch abgehandelt. Hier hätte ich mir mehr Zeit und bessere, authentischere Methoden für Lisa gewünscht die betroffenen Kindern auch wirklich weiter helfen können.

Fazit: Ein schöner Comicroman, mit ernsteren Themen, jedoch war mir die Auflösung zu einfach und zu oberflächlich. Dennoch eine schöne Geschichte, die auf jeden Fall Lesemuffel hervorlocken kann.

Bewertung vom 21.03.2024
Wer ist schon normal? / Willkommen bei den Grauses Bd.1
Bohlmann, Sabine

Wer ist schon normal? / Willkommen bei den Grauses Bd.1


ausgezeichnet

Endlich zieht eine Familie in Ottilies Nachbarhaus ein und sie freut sich sehr auch wenn das Haus ziemlich verfallen ist. Ottilie lernt in den nächsten Tagen die drei Kinder Muh, Wolfi und Husch kennen. Muh hat Hörner unter der Mütze, Wolfi hat Fangzähne und Husch ist gar nicht zu sehen. Zunächst fürchtet sich Ottilie etwas vor den aussergewöhnlichen Nachbarn, doch schnell stellt sie fest, dass es viel wichtiger ist ein gutes Herz zu haben als normal zu sein. Als die Familie dann in Gefahr schwebt getrennt zu werden, da Opa Schrat sich zu unnormal verhält, beschließt Ottilie dieser Familie mit Rat und Tat beizustehen.

Was für eine tolle Geschichte! Der Schreibstil ist leicht verständlich und kindgerecht, dabei aber sehr mitreißend und oft sehr humorvoll zu lesen! Oft mussten wir laut lachen und haben uns wirklich amüsieren können!

Etwas ganz besonderes sind auch die Charaktere der Geschichte! Ottilie die so sympathisch und hilfreich den Grauses zur Seite steht, jeder einzelne Charakter der Familie von den drei Kindern über den mürrischen Opa, bishin zum Wischmopp- ähhh Hund der Familie! Ganz wunderbar ist es auch wie die Grauses unsere normale Welt sehen und so wird ein Besuch im Supermarkt für den Leser sehr viel interessanter und aufschlussreicher als gedacht!

Die Geschichte vereint auf wunderbare Art und Weise wie wichtig es ist das man eine Familie hat auf die man sich verlassen kann, das man immer zusammenhält und das es egal ist ungewöhnlich zu sein, solange man freundlich ist und hilfsbereit.

Die Bilder im Buch sind wunderschön und lockern diese schöne Geschichte zusätzlich auf. Sie passen immer hervorragend zum Inhalt und sind toll gezeichnet!

Fazit: Eine wunderbare Geschichte, wir freuen uns schon auf den nächsten Band!