Bei „Mutter bei die Fische“ handelt es sich quasi um die Fortsetzung von „Nackt unter Krabben“. In diesem ersten Band erbt Protagonist Falk nämlich den Strandkorbverleih seines verstorbenen Onkels auf der fiktiven Nordseeinsel Heisterhoog, wo auch „Mutter bei die Fische“ nun spielt. Der zweite Teil
lässt sich aber auch ohne Kenntnis des Vorgängers gut lesen. Die Autorin beider Bücher, Marie…mehrBei „Mutter bei die Fische“ handelt es sich quasi um die Fortsetzung von „Nackt unter Krabben“. In diesem ersten Band erbt Protagonist Falk nämlich den Strandkorbverleih seines verstorbenen Onkels auf der fiktiven Nordseeinsel Heisterhoog, wo auch „Mutter bei die Fische“ nun spielt. Der zweite Teil lässt sich aber auch ohne Kenntnis des Vorgängers gut lesen. Die Autorin beider Bücher, Marie Matisek, lebt eigentlich in Bayern, verbringt aber seit ihrer Kindheit gerne ihre Urlaube auf Föhr, dem Vorbild für Heisterhoog und ihre Leidenschaft für diese Insel merkt man auch beim Lesen.
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In „Mutter bei die Fische“ steht die zweite Saison von Falk Thomsen als Strandkorbvermieter auf Heisterhoog ins Haus. Es könnte jedoch alles besser laufen. Mit seiner Freundin Gina, die mangels Alternativen als Architektin in Berlin arbeitet, führt er eine Fernbeziehung, die beide nicht wirklich glücklich macht, und außerdem hat er neben der Strandkorbvermietung noch einen zeitraubenden zweiten Job im Tourismusbüro angenommen, um über die Runden zu kommen. Als Gegenmaßnahme zu rückläufigen Touristenzahlen nach Gerüchten um ein geplantes Windpark-Projekt direkt vor Heisterhoog, lockt Falk ein Filmteam auf die Insel, was natürlich auch wieder alles durcheinander bringt. Und zu allem Überfluss taucht dann auch noch seine, frisch in den Fischimbissbesitzer Piet verliebte, Mutter auf, gefolgt von seinem lange verschollenen Vater, dem sie auf keinen Fall begegnen sollte. Es gibt also auf jeden Fall viele verschiedene „Baustellen“ für Falk und damit jede Menge amüsante Begebenheiten auf der kleinen Nordseeinsel.
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Ich habe das Buch mit großem Vergnügen gelesen. Wenn man schon in Wirklichkeit nicht ständig an die Nordsee reisen kann, so nimmt einen Marie Matisek doch zumindest beim Lesen mit auf ihre Insel. Durch ihre Art zu schreiben, fühlt man sich fast, als ob man beim munteren Treiben auf Heisterhoog dabei wäre. Die verschiedenen Charaktere, bis hin zu den Nebenfiguren, sind sehr überzeugend gestaltet und haben alle so ihre kleinen Macken, werden dadurch aber auch besonders liebenswert, allen voran Falk. Es gibt immer wieder humorvolle Szenen, die für gute Unterhaltung sorgen, aber auch eine kleine Prise Tiefgang ist durchaus enthalten. Insgesamt lässt sich der Roman sehr flüssig und angenehm lesen und eignet sich so perfekt für den Strandkorb oder eben auch den Liegestuhl oder das Sofa, wenn Ersterer nicht vorhanden ist. Gerne würde ich noch einen oder auch mehrere weitere Ausflüge nach Heisterhoog unternehmen.