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In der Nacht von Allerseelen beobachtet der Totengräber ein dunkles Ritual. Am Morgen findet er im Beinhaus die Leiche einer jungen Frau. Der Verdacht fällt auf ihn, er soll gehenkt werden. Nur seine Tochter Katharina ist von seiner Unschuld überzeugt. Sie sucht den wahren Mörder und gerät dabei immer tiefer in den Sog einer Bruderschaft, die Meister Tod verehrt ...
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Produktbeschreibung
- Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 10. Juni 2011
- Deutsch
- ISBN-13: 9783843700443
- Artikelnr.: 37485111
Der Totengräber Heinrich Sahl beobachtet nachts auf dem Friedhof ein geheimnisvolles Ritual.
Tags darauf findet er eine tote Frau im Beinhaus. Kurz darauf wird er verhaftet und des Mordes an der jungen Frau beschuldigt.
Seine Tochter Katharina glaubt an die Unschuld ihres Vaters und wendet …
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Der Totengräber Heinrich Sahl beobachtet nachts auf dem Friedhof ein geheimnisvolles Ritual.
Tags darauf findet er eine tote Frau im Beinhaus. Kurz darauf wird er verhaftet und des Mordes an der jungen Frau beschuldigt.
Seine Tochter Katharina glaubt an die Unschuld ihres Vaters und wendet sich an Anna Stockarin, die Schwester der Ermordeten. Die beiden schließen schnell Freundschaft und versuchen dem wahren Täter auf die Spur zu kommen. Da verschwindet Katharina…
Die Totenmagd Katharina und die Patrizierin Anna waren mir auf Anhieb sympathisch. Allerdings fand ich Katharinas Wandel etwas befremdlich und kann ich auch nach Auflösung des Geschehens nicht wirklich nachvollziehen.
Anna erschien mir etwas zu selbstbewusst für die damalige Zeit. Ich denke nicht, dass Frauen so viel Freiheiten hatten, wie in dem Buch dargestellt wird.
Die unwirtlichen Lebensverhältnisse der unteren Gesellschaft werden recht genau geschildert und man kann sich gut in diese hineinversetzen.
Die Geschichte entwickelte sich mit der Zeit ganz anders als ich erwartet hatte.
Die Zwischenkapitel „König Tod“ und „Die Aufzeichnungen des jungen Mönchs“ waren sehr interessant und aufschlussreich.
Etwas verwirrt hat mich, dass scheinbar keine Delinquenten im Kerker saßen, finde ich etwas unwahrscheinlich für so eine große Stadt wie Frankfurt.
Am Ende hätte ich gerne eine genauere Erläuterung zu der Bruderschaft gehabt, leider sind nur Quellenhinweise vorhanden, die annehmen lassen, dass es diese wirklich gab.
Etwas gestört haben mich die oftmals verwendeten Wörter „insistieren“ und „konstatieren“. Laut Wikipedia gibt es das Verb konstatieren erst seit dem 18. Jahrhundert.
Dennoch hat mich der spannende historische Roman gut unterhalten und ich kann ihn guten Gewissens weiterempfehlen.
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Inhalt:
Die Totenwäscherin Katharina erleidet einen schweren Schicksalsschlag: Ihr Vater, der Totengräber, soll einen Mord begangen und die Leiche geschändet haben. Dies sagt zumindest sein Geständnis nach tagelanger Folter aus. Katharina will dies nicht glauben und ermittelt …
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Inhalt:
Die Totenwäscherin Katharina erleidet einen schweren Schicksalsschlag: Ihr Vater, der Totengräber, soll einen Mord begangen und die Leiche geschändet haben. Dies sagt zumindest sein Geständnis nach tagelanger Folter aus. Katharina will dies nicht glauben und ermittelt eigenständig …
Scheibstil:
Normalerweise mag ich historische Romane, besonders dann, wenn ich etwas von ihnen lernen kann. Leider hat mir die Geschichte um die Totenmagd rein gar nichts gebracht, außer: ein furchtbar schnulziger Satzbau mit vielen Füllwörtern und ein inszenierter Plot. Ursula Neeb hat sich bemüht viele historische Dinge in ihren Roman einzuarbeiten und hat gut recherchiert (langer Quellnachweis am Ende des Buches), aber mit dem Schreiben hapert es einfach etwas.
Charaktere:
Katharina, die nur aus Liebe zu ihrem Vater, den besten Freund desselbigen geheiratet hat. “Onkel Rupp” – wie sie ihren Mann nennt, nimmt dies auch alles so hin und die beiden leben nebeneinander her. Für mich eine eigenartige Kombination und nicht nachvollziehbar.
Die Brüder des Todes waren für mich eine Sekte, ohne Sinn und Verstand, liefen sie ihrem “Meister” hinterher – gut ggf. war das so, aber ich konnte auch dies nicht glauben. Die Charaktere und ihre Rollen waren mir zu lieblos und fremd, dass ich keinen Zugang gefunden habe.
Cover:
Das Cover ist interessant und macht neugierig auf das Geheimnis der Totenmagd.
Fazit:
Mit weniger schnulzigen Sätzen und Lückenfüllern hätte mir das Buch sicherlich besser gefallen. So fand ich es zu lang (200 Seiten weniger wären total ok gewesen) und vergebe nur 2 Sterne.
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Wow, das war mal ein echter Volltreffer :)
Die junge Totenwäscherin Katharina Bacher findet an einer Prostituierten auffällige Würgemale, ihr Vater bemerkt ein ermordetes Mädchen auf dem Friedhof und wird für diesen Mord hingerichtet, da sein Geständnis unter Folter …
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Wow, das war mal ein echter Volltreffer :)
Die junge Totenwäscherin Katharina Bacher findet an einer Prostituierten auffällige Würgemale, ihr Vater bemerkt ein ermordetes Mädchen auf dem Friedhof und wird für diesen Mord hingerichtet, da sein Geständnis unter Folter erpresst wurde. Katharina setzt alles daran den wahren Mörder zu finden. Gemeinsam mit der Schwester des auf dem Friedhof gefundenen Opfers recherchiert sie auf eigene Faust.
Dieses Buch war Mittwochmittag in der Post und Donnerstagabend hatte ich es fertig gelesen! Für mich , die eigentlich keine historischen Romane mag und sie eher langweilig findet war dies eine absolute Erfahrung. Ein bisschen erinnerte mich die Aufmachung des Hintergrundes und des Aufbaus an Ellis Peters Bruder Cadfael Reihe.Wer also diese Bücher mag wird " Das Geheimnis der Totenmagd " lieben.
Die Charaktere sind sehr authentisch und auf die damalige Zeit gut abgestimmt. Die Story ist sehr logisch und konsequent umgesetzt, einige gruselige Details erhöhen die Spannung. Die unterschiedlichen Sprechweisen sind ebenfalls gut auf die Zeit abgestimmt und machen es dem Leser einfach in das Buch hineinzufinden.Die Rollen der Geschlechter und die damalige Gerichtsbarkeit sind zwar für heutige Verhältnisse sehr schwer nachzuvollziehen, aber es war halt so und die Autorin schafft es dem Leser dies spannend aber unmissverständlich vor Augen zu führen. Auch Aberglauben und Standesdünkel sind fein in die Handlung eingewoben. Einige kleine Nebenhandlungsstränge runden die Geschichte ab.
Ein absolut empfehlenswertes Buch !
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1509; die Totenwäscherin Katharina entdeckt kurz nacheinander zwei erwürgte Frauen. Die Polizei interessiert das nicht. Als kurz darauf eine weitere Frau tot aufgefunden wird, wird ihr Vater per Inquisition für schuldig befunden und getötet. Die Frau wurde erstochen und ihr Blut …
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1509; die Totenwäscherin Katharina entdeckt kurz nacheinander zwei erwürgte Frauen. Die Polizei interessiert das nicht. Als kurz darauf eine weitere Frau tot aufgefunden wird, wird ihr Vater per Inquisition für schuldig befunden und getötet. Die Frau wurde erstochen und ihr Blut abgelassen. Ein Ritualmord? Der mit der nächtlichen Begebenheit zu tun hat, die der Vater nachts beobachtet hat? Bald darauf stirbt ein Mann auf die gleiche Art. Katharina, die Schwester der Toten und ein Verehrer machen sich auf die Suche nach dem Mörder und kommen ihm verdammt nahe.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und überaus spannend, Ich habe das Buch an einem Tag ausgelesen. Vom Klappentext und dem Einstieg hatte ich mir erwartet, dass Katharina mehr in den Ermittlungen fungiert, quasi als weibliche Ermittlerin. Aber sie wird dann anderweitig „gebunden“.
Ein spannender Historienkrimi mit zwei Frauen als Hauptfiguren, ohne dass es in einem schmachtenden Liebesroman endet.
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Katharina Bacher ist Totenwäscherin. Bei einem ihrer Aufträge entdeckt sie Würgemale an dem Hals einer Hure. Da die Stadtwache der Tod eine Hübscherin nicht weiter interessiert, selbst auf Druck der Hurenkönigin hin, versucht Katharina selbst den Mörder zu finden. Als …
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Katharina Bacher ist Totenwäscherin. Bei einem ihrer Aufträge entdeckt sie Würgemale an dem Hals einer Hure. Da die Stadtwache der Tod eine Hübscherin nicht weiter interessiert, selbst auf Druck der Hurenkönigin hin, versucht Katharina selbst den Mörder zu finden. Als dann eine Frau aus gutem Haus ermordet aufgefunden wird, spitzt sich die Lage zu. Katharinas Vater, Heinrich Sahl, wird unter der Folter zu einem Geständis gezwungen. Doch Katharina gibt nicht auf. Mit Hilfe des jungen Malers Florian Hillgärtner und der Schwester der Ermordeten, Anna Stockarn, versucht sie dem Gehimnis auf die Spur zu kommen. Dabei gerät die junge Frau immer näher an die Brüder des Todes. Kann Katharina die Unschuld des Vaters beweisen?
Das Cover zeigt eine Magd, wie sie eine Schüssle auswäscht. Vermutlich soll es Katharina sein, die ihrer Arbeit als Totenwäscherin nach geht. Im Hintergrund ist die Stadt Frankfurt zu sehen. Ich finde es sehr passend zu Buch und Inhalt.
Der Schreibstil von Ursula Neeb hat mich angenehm überrascht! Sie schreibt flüssig und spannend, aber sehr im Stil des Mittealters mit seinen damaligen Redewendungen und der Sprache. Dies verleiht dem Buch eine besondere Würze und einen ganz eigenen Stil, wenn man sich eingelesen hat. Ihren Protagonisten haucht die Autorin mit viel Gefühl Leben ein und auch die detaillierte Schilderung der Örtlichkeiten macht das Buch zu einem besonderen Highlight. Der einzige Minuspunkt für mich war, dass das Buch zum Schluss hin ziemlich vorhersehbar wird und das Ende keine wirklichen Überraschungen mehr bietet.
Mein Fazit: Wer das Mittelalter liebt, ist hier bestens aufgehoben und wird das Buch lieben!
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Inhalt:
Heinrich Sahl, der Totengräber beobachtet Nachts auf dem Friedhof ein grausames Ritual. Geschockt über das Gesehene rennt er nach Hause.
Am nächsten Tag findet er im Beinhaus eine tote Frau in schwarzer Kleidung und mit durchgeschnittener Kehle.
Durch mehrere …
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Inhalt:
Heinrich Sahl, der Totengräber beobachtet Nachts auf dem Friedhof ein grausames Ritual. Geschockt über das Gesehene rennt er nach Hause.
Am nächsten Tag findet er im Beinhaus eine tote Frau in schwarzer Kleidung und mit durchgeschnittener Kehle.
Durch mehrere unglückliche Situationen wird Heinrich des Mordes angeklagt.
Seine Tochter Katharina und ihre Freundin Anna machen sich auf die Suche um Beweise für Heinrichs Unschuld zu finden.
Meine Meinung:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist von Anfang an spannend und diese steigert sich sogar noch bis zum Schluß.
Gut gefallen haben mir der Dialekt den die Autorin zwischendurch verwendet und die verschiedenen Erzählstränge von "König Tod" und den "Aufzeichnungen eines jungen Mönchs".
Sehr detailliert werden die Geiselungen und die "peinliche Befragung" geschildert.
Zutiefst erschüttert war ich über die Methoden um Heinrich zu einem Geständnis zu zwingen. Vor allem, wie das Geständnis dann verfaßt wurde.
Der Schreibstil ist flüssig und läßt sich leicht lesen. Auch das Cover finde ich sehr geschmackvoll.
"Das Geheimnis der Totenmagd" war mein erster Roman von Ursula Neeb. Da ich aber von der Geschichte so begeistert war, werde ich mich bestimmt mit den anderen Werken der Autorin befassen.
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Sekten gabs schon im Mittelalter
Mich hat das Buch sehr mitgerissen, ich fand die Sprache und den Stil des Buches sehr flüssig und mitreißend.
Auch durchwegs logisch aufgebaut und die Charaktere kamen mir größtenteils näher. Vor allem Katharina.
Sehr gelungen fand …
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Sekten gabs schon im Mittelalter
Mich hat das Buch sehr mitgerissen, ich fand die Sprache und den Stil des Buches sehr flüssig und mitreißend.
Auch durchwegs logisch aufgebaut und die Charaktere kamen mir größtenteils näher. Vor allem Katharina.
Sehr gelungen fand ich die Idee, dass es auch im Mittelalter schon Sekten gab, deren fanatische Führer ihre Anhänger in den Tod schicken. In diesem Roman kommen viele Ideen zum Tragen: die Sekte, Folter, Verfolgung und falsche Verdächtigungen - aber ohne überfrachtet zu wirken.
Dieses Buch hat alles was ein gelungener historischer Roman braucht!
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Puuuh, es fällt mir gar nicht so leicht meine Meinung in Worte zu fassen. Als ich die Leseprobe auf Vorablesen.de gelesen habe fand ich sie gut, aber nicht super. Ich hatte gehofft, dass die Geschichte noch ein bisschen besser wird und da ich eigentlich sehr gerne historische Romane lese und …
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Puuuh, es fällt mir gar nicht so leicht meine Meinung in Worte zu fassen. Als ich die Leseprobe auf Vorablesen.de gelesen habe fand ich sie gut, aber nicht super. Ich hatte gehofft, dass die Geschichte noch ein bisschen besser wird und da ich eigentlich sehr gerne historische Romane lese und bisher fast immer Glück mit den Geschichten hatte, habe ich mich auch auf dieses Buch gefreut.
Als ich es dann aber angefangen habe musste ich mich immer wieder zum Weiterlesen zwingen. Ich hab ein oder sogar zwei Bücher dazwischengeschoben und das Buch immer wieder weggelegt. Als ich dann dran geblieben bin, habe ich es zwar sehr schnell durchgehabt, was aber nicht an der tollen Geschichte lag, sondern eher daran, dass ich es schnell hinter mich bringen und ein anderes Buch anfangen wollte.
Der Grund dafür lag vielleicht an folgenden Tatsachen. In "Das Geheimnis der Totenmagd" hat mir fast alles gefehlt, was mir sonst in historischen Romanen richtig gut gefällt. Zunächst einmal brauche ich in einem historischen Roman einfach eine Liebesgeschichte. Manche mag das stören, ich freue mich da jedes Mal drüber, vorallem weil man sich meistens denken kann, dass die Protagonisten am Ende auch zusammenkommen werden. Hier gibt es zwar auch eine Liebesgeschichte, die läuft jedoch nur sehr sehr am Rande mit und findet praktisch nur auf den letzten 5 Seiten statt. Das war schon mal der erste Punkt der mich gestört hat.
Zum anderen hat mir stellenweise auch die Spannung gefehlt. Die endlos lange Fahrt durch den Schnee, die banalen Gespräche mit Katharinas Freundin.Naja! Ab und zu wurde es dann wirklich auch spannend und die Stellen habe ich auch sehr gerne gelesen. Aber den Flair, den Bücher von Iny Lorentz oder auch Sabine Ebert bei mir hervorgerufen haben, konnte ich hier nicht finden. Ich weiß durchaus, dass es sich bei Lorentz&Ebert nicht um hohe Literatur handelt, aber genau das gefällt mir so an ihren Büchern. Sie haben liebenswerte Protagonisten, denen zwar die ganze Zeit Steine in den Weg gelegt werden, die am Ende aber ihre Feinde besiegen und glücklich sind. Ich will gar nicht bestreiten, dass das teilweise bei "Das Geheimnis der Totenmagd" auch der Fall ist. Natürlich gibt es auch hier Gut und Böse und der Protagonistin wird ihr Weg schwergemacht, aber irgendwie bin ich mit Katharina überhaupt nicht warm geworden und ich habe deswegen auch nicht so richtig mit ihr mitgefiebert. Einzige einer der Nebencharaktere ist mir ein bisschen ans Herz gewachsen. Ich weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll, aber ein gewisses Gefühl, das sonst historische Romane bei mir auslösen hat hier einfach gefehlt!
Zudem hat mich der Titel "Das Geheimnis der Totenmagd" etwas irritiert. Ich konnte bis zum Ende nicht wirklich feststellen, was denn jetzt Katharinas ominöses Geheimnis ist. Dass sie ihren Mann nicht liebt? Eine bekannte Tatsache. Dass sie ihren Mann betrügt? Ok, schon ein Geheimnis, aber nennt man deswegen ein Buch so? Mir ist das bis zum Ende nicht klar geworden und deswegen finde ich den Titel einfach unglaublich schlecht gewählt. Für mich passt er überhaupt nicht zu der Geschichte, die stellenweise zur Pestzeit spielt und von einer Gruppe von Geißlern handelt. Hier hätte man deutlich besser wählen können!
Ich will damit wirklich nicht sagen, dass das komplette Buch schlecht ist. Es hat wie alle anderen historischen Romane, die ich bisher gelesen habe, einen sehr leicht zu lesenden Schreibstil und lässt sich gut in einem Rutsch runterlesen. Man muss nicht viel denken und kann beim Lesen abschalten. Nur leider war es eben teilweise nicht wirklich spannend und fesselnd und ein gewisses Flair hat mir auch gefehlt.
Fazit:
Naja, ein historischer Roman, der sich gut lesen lässt, aber nicht aus der breiten Masse raussticht und eigentlich nicht wirklich etwas Besonderes bietet.
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Willenlose Seelen
"Das Geheimnis der Totenmagd" von Ursula Neeb
erschienen im Ullstein Verlag, Seitenanzahl: 425
Inhalt:
Frankfurt am Main, Oktober 1509. In der Welt der Hübscherinnen geschieht ein Mord. Katharina Bacher, Tochter des städtischen Totengräbers, …
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Willenlose Seelen
"Das Geheimnis der Totenmagd" von Ursula Neeb
erschienen im Ullstein Verlag, Seitenanzahl: 425
Inhalt:
Frankfurt am Main, Oktober 1509. In der Welt der Hübscherinnen geschieht ein Mord. Katharina Bacher, Tochter des städtischen Totengräbers, arbeitet als Totenwäscherin und findet bei der Leiche ein rotes Stück Seidenstoff. In der Nacht von Allerseelen beobachtet ihr Vater Heinrich Sahl Menschen mit Kapuzen bei einem Ritual auf dem Friedhof. Einige Zeit später findet er im Beinhaus eine Leiche. Er wird verdächtigt, den Mord verübt zu haben. Katharina beteuert seine Unschuld, trifft auf unerwartete Verbündete und versucht den Mord aufzuklären.
Autorin:
Ursula Neeb, geb. 1957 in Bad Nauheim, studierte Kulturwissenschaften, Geschichte und Soziologe in Frankfurt am Main. Sie lebt und arbeitet als freie Archivarin und Autorin im Taunus. Ihre bisherigen historischen Romane: Die Siechenmagd, Der Wundermann und Madame empfängt.
Meine Meinung zu dem o. g. Buch:
Vorab eines: Ich bin ein absoluter Thriller- und Krimi-Fan und ich bin mit gemischten Gefühlen an dieses Buch herangegangen. Aber dieses Buch hat mich davon überzeugt, doch mal öfter einen historischen Roman in die Hand zu nehmen.
Das Buch ist mit einem einfachen und leicht verständlichen Schreibstil angenehm zu lesen.
Die Spannung wird gleich auf den ersten Seiten aufgebaut und hält sie bis zum Ende hin aufrecht.
Das Buch gibt viele Einblicke auf das Leben und Treiben in Frankfurt am Main im Jahr 1509. Die Foltermethoden und auch die düstere Atmosphäre werden anschaulich beschrieben und haben mich auf die Reise in ein anderes Jahrhundert versetzt.
Fazit:
Ein fesselnder, interessanter sowie düsterer historischer Roman. Absolut empfehlenswert!
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Frankfurt, Anfang des 16. Jahrhundert: Katharina ist eine Totenmagd. Ihre Aufgabe ist es, die Verstorbenen zu waschen und zu herzurichten. Jeder Beruf, der in dieser Zeit mit dem Tod in Berührung kam, ist „unrein und unsittlich“. Somit wird sie verachtet und gemieden. Ihr Vater ist …
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Frankfurt, Anfang des 16. Jahrhundert: Katharina ist eine Totenmagd. Ihre Aufgabe ist es, die Verstorbenen zu waschen und zu herzurichten. Jeder Beruf, der in dieser Zeit mit dem Tod in Berührung kam, ist „unrein und unsittlich“. Somit wird sie verachtet und gemieden. Ihr Vater ist der Ortsansässige Totengräber. Als er eines Nachts ein dunkles Ritual beobachtet, nimmt das Unheil seinen Lauf.
Die junge und starke Katharina ist intelligent und passt sich dem damaligen Frauenbild nicht richtig an. Als sie jedoch einen geliebten Menschen verliert, fällt sie tief in ein dunkles, schwarzes Loch. Das verlockende Vergessen trägt sie immer tiefer in den Schlund des Bösen. Wird ihre eigene Kraft ausreichen, um endlich wieder Licht zu sehen?
Die Autorin Ursula Neeb entführt den Leser mit dem Buch „Das Geheimnis der Totenmagd“ in eine schwierige Zeit. Durch die Intensität ihrer Worte war ich schnell in den düsteren Gassen Frankfurts unterwegs. Besonders die Angst der Bürger vor der Pest ist regelrecht spürbar und grauenhaft. Dreck, Schmutz und der tägliche Kampf ums Überleben, vor allem der Unterschicht, ist authentisch und interessant beschrieben. Ich denke, der Autorin war es hier wichtig, dass der Leser das Leid und den Schrecken vor Augen hat. Schnell war mir klar, dass die Recherche und das Hintergrundwissen der Autorin beachtlich sind.
Durch den Einschub gruseliger Passagen des König Tods und eines jungen Priesters blickt man in kranke und abstoßende Gedanken. Dennoch war ich gefesselt von dem Abgrund. Für mich ist es ein Stück verständlicher, dass in dieser Zeit der abartigste Aberglaube fest in den Köpfen verankert wurde. Nach all diesen Schrecken brauchten die Menschen ein anderes Sinnbild. Die Kirche konnte kaum noch den nötigen Halt und Beistand geben.
Die Charaktere der Protagonisten haben Tiefgang und zeigen dem Leser das unbequeme Leben auf. Der Schreibstil ist erfrischend und anders. Es werden sowohl Dialekt als auch gestelzte Reden des Mittelalters verwendet. Dadurch kann man einfach nicht vergessen, wo und in welcher Zeit man sich gerade befindet.
Mir hat das Buch sehr gefallen. Der Mix aus Historischer Krimi und Liebesgeschichte hat mich gepackt und ich habe die Geschichte gerne gelesen. Zum Ende hin wird es jedoch ein klein wenig kitschig und zu vorhersehbar. Aber diese kleinen Kritikpunkte verzeihe ich gerne - das Buch ist absolut empfehlenswert!
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