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Ein berührender Roman darüber, wie man den einen Menschen findet, für den man bereit ist, sich einer der größten Herausforderungen zu stellen: sich selbst zu ändern.
Ein kleines Mädchen, das seine Eltern zu früh verloren hat. Ein Mann, gebrandmarkt vom Leben und zurückgezogen. Als Jason seine Nichte Harvey bei sich aufnimmt, wissen beide nicht, wie ihr Alltag zu zweit aussehen wird. Doch die Freude, die mit dem Mädchen einkehrt, lässt Jason ahnen, dass er seinem Leben vielleicht doch eine Wendung geben kann - gemeinsam mit Harvey.
Ein kleines Mädchen, das seine Eltern zu früh verloren hat. Ein Mann, gebrandmarkt vom Leben und zurückgezogen. Als Jason seine Nichte Harvey bei sich aufnimmt, wissen beide nicht, wie ihr Alltag zu zweit aussehen wird. Doch die Freude, die mit dem Mädchen einkehrt, lässt Jason ahnen, dass er seinem Leben vielleicht doch eine Wendung geben kann - gemeinsam mit Harvey.
Booy, Simon VanSimon van Booy, geboren und aufgewachsen in Wales, lebt mit seiner Frau und Tochter in Brooklyn. Er ist der Autor von zwei Erzählungsbänden und zwei Romanen sowie drei Philosophiebüchern und schreibt u. a. für die New York Times, den Guardian und die BBC. Sein Werk wurde in vierzehn Sprachen übersetzt.
Feldmann, ClaudiaClaudia Feldmann, geboren 1966, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und übersetzt aus dem Englischen und Französischen.
Feldmann, ClaudiaClaudia Feldmann, geboren 1966, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und übersetzt aus dem Englischen und Französischen.
Produktdetails
- Verlag: Insel Verlag
- Seitenzahl: 310
- Erscheinungstermin: 21. März 2017
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 130mm x 26mm
- Gewicht: 381g
- ISBN-13: 9783458176992
- ISBN-10: 3458176993
- Artikelnr.: 46774634
Herstellerkennzeichnung
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»Dieser Roman ist elegant komponiert und fesselt mit seinen schrägen, einfühlsamen Beschreibungen.« Annemarie Stoltenberg NDR 20170530
Simon Van Booy erzählt in "Mit jedem Jahr" die Geschichte von Harvey und ihrem Onkel Jason, der sie nach dem Tod ihrer Eltern adoptiert. Jason, dessen Vergangenheit von Gewalt, Alkohol, einer Haftstrafe und wenig menschlichen Bezugspersonen geprägt war, fällt es nicht …
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Simon Van Booy erzählt in "Mit jedem Jahr" die Geschichte von Harvey und ihrem Onkel Jason, der sie nach dem Tod ihrer Eltern adoptiert. Jason, dessen Vergangenheit von Gewalt, Alkohol, einer Haftstrafe und wenig menschlichen Bezugspersonen geprägt war, fällt es nicht leicht, die Vaterrolle für ein kleines Mädchen zu übernehmen, dennoch nimmt er sich der Aufgabe gewissenhaft an.
In Rückblenden wird episodenhaft das gemeinsame Leben der beiden erzählt.
Hierbei ist die Geschichte insgesamt vorhersehbar und klischeehaft, hin und wieder an der Grenze zum Kitsch. Es ist eigentlich eine schöne, ungewöhnliche Familiengeschichte, die leider das Potential nicht ganz ausschöpft. Die Stärke des Romans liegt deshalb eben nicht in der Rahmengeschichte, sondern in den kleinen Situationen im alltäglichen Familienleben von Jason und Harvey, die für sich genommen einfühlsam beschrieben werden. Insgesamt gesehen ergeben sie allerdings ein zu perfektes Bild ab.
Vor allem Jason wuchs mir mit der Geschichte ans Herz, während die Jugendliche und Erwachsene Harvey etwas farblos blieb und es so schwer war, mich in sie hinein zu versetzen. Vielleicht ist das auch Absicht von Simon Van Booy, der den Fokus auf Jason legen wollte? Bei beiden Personen hätte die Darstellung der Persönlichkeit und ihrer Entwicklung aber gerne mehr in die Tiefe gehen können.
Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich sehr gut lesen. Sprachlich ist es (im besten Sinne) einfach verfasst. Kleine Zeitsprünge innerhalb der einzelnen Episoden haben mich manchmal stutzen lassen, gehören aber wohl bewusst zum Erzählstil des Autors.
Fazit: Eine schöne Geschichte über eine ungewöhnliche Vater-Tochter-Beziehung, leider mit deutlichen Schwächen.
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Familiengeschichte im Zeitraffer
Als Harvey sechs ist verunglücken ihre Eltern tödlich bei einem Autounfall. Ihr einziger Verwandter ist Jason, der Bruder ihres Vaters. Dieser war bereits im Gefängnis, weil er jemanden halbtot geprügelt hat. Er trank zu oft und zu viel, verlor …
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Familiengeschichte im Zeitraffer
Als Harvey sechs ist verunglücken ihre Eltern tödlich bei einem Autounfall. Ihr einziger Verwandter ist Jason, der Bruder ihres Vaters. Dieser war bereits im Gefängnis, weil er jemanden halbtot geprügelt hat. Er trank zu oft und zu viel, verlor bei einem Unfall ein Bein und hat seine Aggressionen nicht unter Kontrolle. Harveys Mutter hatte daher - und nicht nur aus diesem Grund -
entschieden, dass jeglicher Kontakt mit ihm zu unterbleiben hat.
Eine Sozialarbeiterin, die sich mit der Akte "Harvey" auseinandersetzen muss, setzt jedoch einiges daran, dass das Kind zu seinem Onkel kommt. Dessen Lebensumstände sind nicht gerade ideal für ein kleines Kind, doch mit viel Engagement erreicht sie, was sie sich vorgenommen hat.
Von Beginn an ist Jason gewillt, sein Leben in den Griff zu bekommen, allem voran seinen Jähzorn. Dem Alkohol hat er schon zuvor abgeschworen.
Das Buch beginnt mit 3 einleitenden Kapiteln, als Harveys Leben noch in Ordnung war. Das eigentliche Buch spielt 20 Jahre später, als Harvey längst erwachsen ist und inzwischen in Paris arbeitet. Jason kommt zu Besuch aus den USA und sie hat ein Vatertagspaket gepackt, mit mehreren kleinen, bedeutungsvollen Päckchen, von denen er täglich eines öffnen soll.
Es erzählt also immer wieder in passenden Rückblicken, wie sie zu ihrem Dad (Jason) kam und welche besonderen Ereignisse sie in den vergangenen 20 Jahren näher brachten. Die verschiedenen Zeitebenen wechseln entsprechend oft, doch hatte ich eigentlich nie Probleme mit der zeitlichen Orientierung.
Diese Herangehensweise fand ich tatsächlich sehr interessant, zumal sie mir schon zu Anfang versicherte, dass alles gut gelingen wird. Dankenswerter Weise wird recht sachlich berichtet - nicht ohne ab und an auf die Gefühlswelt der Protagonisten einzugehen. Bewegend fand ich die Momente, in denen das Kind seinem Alter gemäße Fragen stellte oder Schlussfolgerungen zog - absolut realistisch und manchmal entwaffnend, wenn man selbst Kinder hat und sich an dieses Alter erinnert.
Die Schreibweise ist sehr gut zu lesen. Angenehm unaufgeregt, auch wenn es inhaltlich schon einmal härter zugeht. Man fühlt sich wie ein Beobachter den es einfach interessiert, wie sich das alles entwickeln konnte.
Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich kann es wärmstens empfehlen.
Achtung: Spoiler!
Zum Ende des Buches wird so einiges klarer, was mir zunächst nicht einleuchtete, nämlich warum die Sozialarbeiterin Wanda unermüdlich alles daran setzt, dass Harvey ausgerechnet zu jemandem mit einem Vorleben wie Jason kommt. Das empfand ich als total unrealistisch und ich bin dem Autor dankbar, dass er mir dieses Mysterium entschlüsselt hat.
Ich denke nicht, dass es sich beim Ende der Story um einen unrealistischen "Zufall" handelt, sondern dass Wanda sehr wohl darüber informiert war - daher rührte auch ihr Engagement. Auch Harveys Eltern war der Umstand bewusst. Das wird klar, wenn man sich einige Stellen zu Beginn des Buches noch einmal in Erinnerung ruft.
Lediglich Jason wusste von gar nichts und ich hätte ihm so gewünscht, dass er es auch erfahren würde. Aber zum Glück ist er ja nur eine Romangestalt.
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Eine wundervolle Geschichte! Sehr ergreifend und berührend...
Simon Van Booy‘s Roman „Mit jedem Jahr“ berührt zutiefst und präsentiert dem Leser eine einfühlsam erzählte Geschichte über zwei ganz besondere Menschen: Harvey und Jason. Sie, das kleine …
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Eine wundervolle Geschichte! Sehr ergreifend und berührend...
Simon Van Booy‘s Roman „Mit jedem Jahr“ berührt zutiefst und präsentiert dem Leser eine einfühlsam erzählte Geschichte über zwei ganz besondere Menschen: Harvey und Jason. Sie, das kleine Mädchen, das seine Eltern schon so früh verlor. Er, der tätowierte „Ex-Knacki“ und Harvey‘s einziger lebender Verwandter. Dank hartnäckiger Bemühungen der beherzten Wanda, einer langjährigen und erfahrenen Mitarbeiterin des Sozialamtes, auf deren Tisch Harvey‘s Akte nach dem plötzlichen Unfalltod ihrer Eltern landet, finden die beiden zueinander. Anfangs noch zurückhaltend und mit sich hadernd, entwickelt sich schließlich eine sehr ergreifende Verbindung zwischen Harvey und ihrem Onkel Jason.
In einzelnen Episoden blickt der Leser aus der Gegenwart der beiden Hauptprotagonisten auf herzergreifende, teils schwierige Entwicklungen zurück. Eigentlich bleibt der Roman durchgängig unaufgeregt und liest sich womöglich gerade deshalb so schön und nahtlos. Der Schreibstil ist sehr eingängig und ich fand, das Buch war dadurch absolut flüssig lesbar. Die Geschichte schafft es zudem, durch sehr authentisch wirkende Protagonisten eine unglaublich dichte Atmosphäre aufzubauen. Manches Mal wirkt die Erzählung melancholisch und dramatisch, was wegen des durchgängigen Hauptthemas auch nicht wirklich überrascht. Im Verlauf ergeben sich inhaltlich viele, wunderschöne und ergreifende Momente. Auch die Schauplätze sind meiner Meinung nach toll dargestellt. Es gibt zwei zeitversetzte Erzählstränge, die sich immer wieder miteinander verweben. Long Island ist der eine Schauplatz, Paris der andere. Beide Orte wirken im Kontext der Geschichte sehr passend, einige der im Roman genannten Pariser Straßen gibt es witzigerweise auch tatsächlich. Die Stadt wird durch die wundervolle Schilderung des Autors fast greifbar, was mir persönlich extrem gut gefiel. Es gibt der Erzählung noch einmal einen zusätzlichen und ganz besonderen Charme.
Inhaltlich ist das Buch durchweg packend. Es schwebt immerzu eine gewisse Spannung über der Handlung und das wohl nicht nur wegen der besonderen Atmosphäre und der direkten Nähe des Lesers zu den Figuren.. Spannend bleibt es zudem auch einfach, weil der Autor die vergangenen Geschehnisse, die Harvey und Jason zu dem haben werden lassen, die sie sind und zueinander brachten, erst nach und nach offen legt. Das Buch lebt von den Enthüllungen rund um Harvey und Jason und kann bis zum Schluss noch überraschen!
Mir gefiel der Roman unglaublich gut. Eine schöne und glaubwürdige Geschichte, die mich sehr berührt hat, deren Protagonisten mir von Anfang an gut gefielen und die mich bis zum Ende fasziniert hat! Ein tolles Buch, 5 Sterne.
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Harvey verliert ihre Eltern durch einen Unfall viel zu früh. Zunächst kommt sie in einer Pflegefamilie unter. Doch eine engagierte Sozialarbeiterin sorgt dafür, dass ihr Onkel Jason, der auf den ersten Blick überhaupt nicht dazu geeignet zu sein scheint, ein kleines Mädchen …
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Harvey verliert ihre Eltern durch einen Unfall viel zu früh. Zunächst kommt sie in einer Pflegefamilie unter. Doch eine engagierte Sozialarbeiterin sorgt dafür, dass ihr Onkel Jason, der auf den ersten Blick überhaupt nicht dazu geeignet zu sein scheint, ein kleines Mädchen aufzuziehen, sie bei sich aufnimmt und ihr ein neues Zuhause gibt. Jason, mit seinen Tattoos und der zweifelhaften Vergangenheit, krempelt sein ganzes Leben um, um sich dieser Herausforderung zu stellen.
Der Einstieg in Simon Van Booys gefühlvolle Erzählung gelingt mühelos. Zunächst lernt man Harvey kennen und erfährt ein wenig aus der Zeit, in der ihre Eltern noch leben. Auch Jasons schwierige Vergangenheit wird kurz angeschnitten. Die eigentliche Geschichte, in der man die Beziehung zwischen Harvey und ihrem Onkel, der zu ihrem Dad wird, beobachtet, wird allerdings nicht chronologisch erzählt. Sie startet etwa zwanzig Jahre später in Paris. Hier freut sich die mittlerweile erwachsene Harvey auf den Besuch ihres Vaters. Sie schenkt ihm zum Vatertag eine Kiste mit Dingen, die sie mit besonderen Momenten verbindet. Gemeinsam blicken die beiden zurück in die Vergangenheit und so erfährt man, wie diese beiden Menschen zu Vater und Tochter wurden.
Simon Van Booy beschreibt die besonderen Momente der beiden sehr gefühlvoll. Harvey und Jason wirken sehr lebendig und authentisch. Man merkt auch, dass Jason sich nicht von einem Moment zum anderen in einen pflichtbewussten Menschen verwandelt. Denn Jason ist alles andere als ein einfacher Charakter. Er ist gewaltbereit und kann seine Wut manchmal nur schwer kontrollieren. Doch für Harvey ist er bereit sich zu ändern und arbeitet ständig an sich. Man merkt, wie viel Kraft es ihn kostet. Man spürt allerdings auch, wie gern er Harvey hat und dass es für ihn kein Opfer ist, an sich zu arbeiten und für sie zu sorgen. Die Vater-Tochter-Beziehung, die sich zwischen den beiden entwickelt, wird durch Liebe und Vertrauen geprägt. Diese Gefühle kann man regelrecht zwischen den Zeilen spüren und sich so ganz auf die gefühlvolle Erzählung einlassen.
Der Schreibstil ist leicht und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen lebhaft vorstellen und die Gefühle, die hervorragend vermittelt werden, beim Lesen auf sich wirken lassen. Dadurch gerät man in den Sog der Handlung und mag sich kaum von dieser Erzählung lösen. Am Ende gibt es noch eine Überraschung, die zwar kaum vorhersehbar ist, aber leider ziemlich klischeehaft wirkt.
Ich habe mich beim Lesen sehr gut unterhalten und die gefühlvolle Geschichte regelrecht genossen. Allerdings muss ich zugeben, dass die Überraschung am Ende auf mich etwas zu zuckersüß wirkte. Deshalb ziehe ich auch ein Sternchen ab. Sonst habe ich aber überhaupt nicht zu meckern und vergebe deshalb begeisterte vier Sternchen und eine klare Leseempfehlung.
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Simon van Booy erzählt die Geschichte von Harvey und Jason auf eine sehr berührende Weise. Das Buch ist nicht mit irgendwelchen spektakulären Szenen gespickt, sondern es sind die ganz normalen, alltäglichen Dinge, die es lesenswert machen. Der Autor zeichnet die Entwicklung der …
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Simon van Booy erzählt die Geschichte von Harvey und Jason auf eine sehr berührende Weise. Das Buch ist nicht mit irgendwelchen spektakulären Szenen gespickt, sondern es sind die ganz normalen, alltäglichen Dinge, die es lesenswert machen. Der Autor zeichnet die Entwicklung der beiden Protagonisten auf, bis in die Gegenwart. Deshalb ist das Buch auch in zwei Zeitebenen eingeordnet. Zum einen geht es auf die Vergangenheit der Beiden ein und gibt einen Einblick, wie es überhaupt zum Zusammentreffen von ihnen kam, aber es ist auch in der Gegenwart geschrieben, denn Harvey ist mittlerweile erwachsen und Jason besucht sie in Paris. Man spürt beim Lesen vor allem die enorme Entwicklung von Jason, der immer wieder mit seiner Wut und seinem Hang zur Gewalttätigkeit zurechtkommen muss. Trotzdem war das Buch auch sehr unterhaltsam, denn der Autor hat mit Harvey ein neugieriges Mädchen geschaffen, das ihre Welt mit Kinderaugen sieht und dies auch kundtut. Ob es sich im wirklichen Leben auch so zutragen könnte, bezweifle ich stark. Ich glaube nicht, dass jemandem mit Jasons Vergangenheit ein Kind anvertraut werden würde, zumindest in Deutschland nicht. Trotzdem hat mich das Buch sehr berührt, weil es sehr gefühlvoll geschrieben wurde und da es auch sehr lustige Szenen gibt, war es auch sehr unterhaltsam, so dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe.
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Als Harveys Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen, kommt das 6-jährige Mädchen zu ihrem Onkel nach Long Island. Viel weiß Harvey nicht über Jason, nur dass er der ältere Bruder ihres Vaters ist und im Gefängnis saß. Harveys Mutter wollte keinen Kontakt zu …
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Als Harveys Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen, kommt das 6-jährige Mädchen zu ihrem Onkel nach Long Island. Viel weiß Harvey nicht über Jason, nur dass er der ältere Bruder ihres Vaters ist und im Gefängnis saß. Harveys Mutter wollte keinen Kontakt zu dem "missratenen" Schwager haben.
Durch das beherzte Eingreifen der Sozialarbeiterin Mona gelangt Harvey doch in die Obhut von Jason, der sich nun für das Kind ändern muss und das nach und nach auch tut.
Mir gefiel der Klappentext und auch das Cover sehr gut, leider hat mich aber die Umsetzung nicht wirklich gepackt.
Es hat mich schon sehr verwirrt, dass nach dem tödlichen Unfall der Eltern ein plötzlicher Zeitsprung von 20 Jahren war.
Harvey lebt in Paris und wartet auf die Ankunft ihres Dads, sie möchte ihm die Stadt zeigen und hat einige Überraschungsgeschenke in eine Box gepackt, die Jason an ihre gemeinsame Zeit erinnern soll.
Obwohl ich selbst schon in Paris war und mir die Orte gut vorstellen konnte, hat mich diese Zeitebene überhaupt nicht berührt und auch die Erzählung der Vergangenheit blieb für mich sehr auf Abstand.
Die Schreibweise hat mich emotional überhaupt nicht mitnehmen können, irgendwie empfand ich alles wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen. Mitunter verlor ich auch immer wieder das Interesse, das Buch überhaupt lesen zu wollen, es konnte mich nicht fesseln.
Das überraschende Ende fand ich dann zwar sehr emotional, aber doch auch weit hergeholt.
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Eine Geschichte, die zu Herzen geht, und das glücklicherweise ohne jeden Kitsch. In einer Mischung aus Gegenwartserzählung und Rückblenden wird das Leben von Harvey erzählt, und wie sie bei ihrem Onkel, dem 'vorbestraften schwarzen Schaf der Familie', aufgewachsen ist.
In …
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Eine Geschichte, die zu Herzen geht, und das glücklicherweise ohne jeden Kitsch. In einer Mischung aus Gegenwartserzählung und Rückblenden wird das Leben von Harvey erzählt, und wie sie bei ihrem Onkel, dem 'vorbestraften schwarzen Schaf der Familie', aufgewachsen ist.
In kleinen Episoden erfährt man, wie Harvey und Jason sich zusammenraufen und zu einer echten Familie werden. Vor allem Jason, dem man dies auf den ersten Blick vielleicht nicht zutraut, entwickelt sich zu einem liebevollen Vater, der alles für seine Tochter tut. Im Gegenzug schafft es Harvey, seine harte Fassade zu durchbrechen und den weichen Kern zum Vorschein zu bringen. Der leicht sachliche Tonfall und die unaufgeregte Erzählweise machen das Buch zu einem wahren Lesevergnügen. Der Autor verzichtet auf jegliche Gefühlsduselei, und so wirkt die Geschichte ganz für sich selbst. Sie gibt dem Leser Raum, Art und Ausmaß möglichen Mitgefühles für sich selbst zu bestimmen, ohne dieses übergestülpt zu bekommen.
Ein außergewöhnliches Buch, das wesentlich mehr bietet als das unscheinbare Cover vermuten lässt.
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Ein Buch voller Gefühle hat Simon van booy hier geschrieben. Das Buch handelt von Harvey, die als kleines Mädchen ihre Eltern verliert und zu ihrem Onkel Jason zieht. Dieser hat schon sehr viel mitgemacht und lebt zurück gezogen. Doch Harvey berührt etwas in Jason und er merkt, …
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Ein Buch voller Gefühle hat Simon van booy hier geschrieben. Das Buch handelt von Harvey, die als kleines Mädchen ihre Eltern verliert und zu ihrem Onkel Jason zieht. Dieser hat schon sehr viel mitgemacht und lebt zurück gezogen. Doch Harvey berührt etwas in Jason und er merkt, dass es sich lohnt für sie das Leben zu ändern.
Das Buch erzählt die Geschichte von Harvey und Jason in der Vergangenheit und gibt uns auch zwischendurch Einblicke in das Leben der beiden in der Gegenwart, denn Jason ist zu Besuch bei Harvey in Paris. während ihren Besichtigungen schwelgen die beiden immer wieder in Erinnerungen und das Ende des Buches kam für mich doch sehr überraschend.
Van Booy versteht es die Gefühle der beiden sehr genau zu vermitteln. So merkt man Harveys Unbekümmertheit als Kind genauso wie auf den Kampf, den Jason mit sich ausfechten, um sich zu ändern. Gefühle spielen in diesem Buch eine große Rolle. Anfangs müsste ich mich an den kurzen und knappen Schreibstil gewöhnen und auch der Sprung zwischen Vergangenheit und Gegenwart war anfangs erst verwirrend. Jedoch kam man schnell in das Buch rein und dann stellte es kein Problem mehr dar.
Fazit: ein sehr gefühlvolles Buch, das einen mitnimmt auf eine ungewisse Reise zweier so unterschiedlichen Menschen, die einander doch so sehr brauchen.
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Bewegende Geschichte
Das Buch „Mit jedem Jahr“ vom Autor Simon Van Booy ist eine sehr bewegende Geschichte.
Harvey ist ein glückliches Kind, das von ihren Eltern sehr geliebt wird. Sie ist ein absolutes Wunschkind. Leider wird Harvey bald zum Waisenkind, als ihre Eltern bei …
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Bewegende Geschichte
Das Buch „Mit jedem Jahr“ vom Autor Simon Van Booy ist eine sehr bewegende Geschichte.
Harvey ist ein glückliches Kind, das von ihren Eltern sehr geliebt wird. Sie ist ein absolutes Wunschkind. Leider wird Harvey bald zum Waisenkind, als ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommen.
Die Sozialarbeiterin Wanda kümmert sich in dieser schweren Zeit um Harvey. Sie möchte das kleine Mädchen unbedingt beim Bruder ihres Vaters, Jason, unterbringen. Jedoch weiß Jason nichts von seiner Nichte Harvey. Es wird für Wanda also ein hartes Stück Arbeit, die beiden zusammen zu bringen.
Jason ist so ein richtiger „Bad Boy“. Alkohol, Drogen und Schlägereien gehören zu seinem Leben einfach dazu. Mit 19 landete er im Gefängnis, weil er bei einer Kneipenschlägerei einen Mann so verprügelt hat, dass dieser erblindete. Seiner eigenen Aussage nach waren es jedoch nie unschuldige Menschen, mit denen er sich geprügelt hatte.
Wanda schafft es schließlich, dass Jason Harvey aufnimmt. So beginnt für beide ein neuer Lebensabschnitt. Nicht immer leicht für den Ex-Sträfling und das Waisenkind. Doch die beiden schaffen es sich gegenseitig Halt zu geben und das Leben zu meistern. Jason wird durch seine Nichte sanfter und offener anderen Menschen gegenüber. Trotzdem hat er noch sehr viel Wut in sich.
Schön finde ich, dass die Geschichte nach einer kurzen Einleitung 20 Jahre später ansetzt. Harvey lebt mittlerweile in Paris und erwartet ihren Vater Jason zu einem Besuch. Sie hat kurz vorher etwas herausgefunden, mit dem sie ihn konfrontieren will. Wie wird Jason reagieren, wenn sie ihm das mitteilt?
Während Harvey auf Jasons Ankunft wartet und auch während seiner Zeit in Paris erinnern sich beide an ihren gemeinsamen Anfang und die Jahre danach. Es ist toll zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her zu lesen und so zu erfahren, wie die beiden sich entwickelt haben.
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig, sodass es Spaß macht, die Geschichte zu lesen. Es gibt traurige, aber auch schöne Momente im Leben von Jason und Harvey und man kann richtig schön daran teilhaben.
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poetisch erzählt, aber nicht ganz überzeugend
Simon van Booy erzählt in seinem Roman „Mit jedem Jahr“ die Geschichte von Harvey, die als kleines Mädchen ihre Eltern durch einen Verkehrsunfall verloren hat und nach einiger Überzeugungsarbeit durch Wanda, einer …
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poetisch erzählt, aber nicht ganz überzeugend
Simon van Booy erzählt in seinem Roman „Mit jedem Jahr“ die Geschichte von Harvey, die als kleines Mädchen ihre Eltern durch einen Verkehrsunfall verloren hat und nach einiger Überzeugungsarbeit durch Wanda, einer Mitarbeiterin des Sozialamtes, von ihrem Onkel Jason aufgenommen wurde. Jason hatte sein Leben nicht gerade auf der Sonnenseite verbracht, hatte wegen Körperverletzung im Gefängnis gesessen, Probleme mit Drogen und Alkohol und den Kontakt zu seinem Bruder sowie seiner Familie abgebrochen.
Nun, nach zwanzig Jahren lebt Harvey in Paris, erhält Besuch von ihrem Dad, dem sie ein Paket mit Vatertagsgeschenken gepackt hat. An jedem Tag seines Besuches darf er eines davon öffnen, dass ihn an ein eigenes Kindheitserlebnis oder ein gemeinsames mit Harvey erinnert und auf diese Weise erfährt der Leser nun auch, welche einschneidenden Erlebnisse Jason geprägt hat und dem Umgang mit seiner Familie im Weg stand.
Mit jedem Jahr, das Harvey und Jason miteinander verbringen, wächst ihre Liebe zueinander und letztendlich wird er zu Harveys Dad.
Dieser Roman war der zweite, den ich von Simon Van Booy gelesen habe; "Die Illusion des Getrenntseins" erzählte davon, wie unsere Leben untrennbar miteinander verbunden sind, daß andere, scheinbar Fremde, uns näher stehen als wir annehmen. Mich hatte der feine, poetische Schreibstil, der soviel Wahrheit und Besinnliches enthielt, zutiefst beeindruckt – und so war ich auf den neuen Roman äußerst gespannt.
Auch in „Mit jedem Jahr“ werden verschiedene Handlungen poetisch zusammengeführt und Hintergründe beleuchtet. Ganz bezaubernd wird die Entwicklung der Vater-Tochter-Beziehung erzählt, bei der sich beide gegenseitig Halt geben, stärken, beschützen, schätzen und lieben.
Obwohl die Geschichte sehr einfühlsam erzählt wird, konnte sie mich nicht ganz so sehr begeistern wie „Die Illusion des Getrenntseins“; zum einen war die Schlusspointe schon lange vorausschaubar und mir ein wenig zu glatt, zum anderen fehlte mir die Vielschichtigkeit und das Nachwirken der Erkenntnisse, was mich beim ersten Roman so beeindruckt hatte. Ich möchte die beiden Romane gar nicht gegeneinander aufwiegen, muss für mich aber doch feststellen, dass ich diesen etwas schwächer finde.
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