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Len Howard (1894-1973) verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in einem kleinen, abgelegenen Haus in Sussex, Südengland. Sie veröffentlichte äußerst erfolgreiche Bücher über wild lebende Vögel, die sie in ihrer Umgebung beobachtete, und obwohl sie keine Biologin war, galt sie als Pionierin auf dem Gebiet der Tierforschung. Die faszinierende Lebensgeschichte dieser zu Unrecht vergessenen Vogelkundlerin inspirierte die Philosophin und Schriftstellerin Eva Meijer zu einem ganz besonderen Roman, der die Beziehung zwischen Mensch und Natur neu beleuchtet.
Eva Meijer, geboren 1980 in Hoorn, Niederlande, ist Philosophin und Schriftstellerin. Sie hat Romane, Kurzgeschichten, Gedichte und Essays veröffentlicht und wurde zu einem Thema über die Sprachen der Tiere promoviert; die Dissertation erschien bei der New York University Press. Ihr Roman 'Das Vogelhaus' gewann den Leserpreis des BNG-Literaturpreises und wurde für den Libris- und den ECI-Literaturpreis nominiert. 2017 wurde Eva Meijer für ihr Gesamtwerk mit dem Halewijn-Preis ausgezeichnet, und 'Was Tiere wirklich wollen' erhielt den Hypatia-Preis für das beste philosophische Buch, das von einer Frau geschrieben wurde. Eva Meijer forscht an der Universität von Wageningen.
Produktbeschreibung
- btb .71626
- Verlag: btb
- Originaltitel: Das Vogelhaus
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 9. März 2020
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 126mm x 30mm
- Gewicht: 318g
- ISBN-13: 9783442716265
- ISBN-10: 3442716268
- Artikelnr.: 55703344
Herstellerkennzeichnung
btb Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Len Howard lebte mehr als 30 Jahre in einem Haus in der Nähe eines Naturschutzgebietes. Sie beobachtete und erforschte das Leben der einheimischen Wildvögel. Es gelang ihr, das Vertrauen der scheuen Tiere zu gewinnen. Ihre Studien führten zu einer neuen Sicht auf das Leben …
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Len Howard lebte mehr als 30 Jahre in einem Haus in der Nähe eines Naturschutzgebietes. Sie beobachtete und erforschte das Leben der einheimischen Wildvögel. Es gelang ihr, das Vertrauen der scheuen Tiere zu gewinnen. Ihre Studien führten zu einer neuen Sicht auf das Leben wildlebender Vögel. Damit war sie ihrer Zeit weit voraus. Sie kämpfte auch aktiv für den Umwelt- und Naturschutz. Als ein großes Freizeitzentrum in unmittelbarer Nähe ihres Hauses errichtet werden sollte, setzte sie alle Hebel in Bewegung, um den Bau zu verhindern.
Der Roman schildert einfühlsam Lens Forschung und den täglichen Einsatz für ihre gefiederten Freunde. In Rückblenden in Lens Kindheit und Jugend erfährt der Leser wie diese Liebe zur Natur gewachsen ist.
Die Gefahren, denen Wildvögel ausgesetzt sind, sind heute oft anderer Art, aber nicht weniger bedrohlich.
Erwähnen möchte ich noch das liebevoll gestaltete Cover, das wunderbar zu diesem berührenden Buch passt.
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Überraschend gut
Len Howard beobachtete und kümmerte sich ihr Leben lang um Vögel. Vögel und die Musik sind ihre Leidenschaften, die ihr Leben bestimmen, für die sie einiges auf sich nimmt, manches hinter sich lässt und immer stärker zu werden scheint.
Sehr …
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Überraschend gut
Len Howard beobachtete und kümmerte sich ihr Leben lang um Vögel. Vögel und die Musik sind ihre Leidenschaften, die ihr Leben bestimmen, für die sie einiges auf sich nimmt, manches hinter sich lässt und immer stärker zu werden scheint.
Sehr große Erwartungen hatte ich nicht an das Buch, denn Len Howard war mir kein Begriff und von ihren Vogelerfahrungen hatte ich auch keine allzu großen Erkenntnisse erwartet. Ein nettes Buch für Zwischendurch dachte ich, aber ich wurde eines Besseren belehrt, denn die Autorin nimmt den Leser mit Fiktion und Fakten mit auf eine Lebensgeschichte, die mich was von Beginn an sehr gepackt hat. Die Erzählung startet in der Kindheit, es werden Probleme in der Familie offenkundig, doch Len hat ihre Musik und die Vögel – sie kommt zurecht. Irgendwann hat sie jedoch den Wunsch auf Neues und wagt einen großen Schritt, der zu jener Zeit für eine junge Frau sicher alles andere als leicht war. Der Werdegang von Len ist immer wieder von Schilderungen über Vogelbeobachtungen und das Leben im Vogelhaus unterbrochen, sodass man das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen mag. Und das trotz eines sehr ruhigen und relativ verhaltenen Schreibstils.
Es wird nachvollziehbar geschildert, warum Len sich lieber mit ihren fliegenden Freunden, als mit Menschen abgibt und sie nimmt tatsächlich einiges – selbst noch im hohen Alter- auf sich, um ihren gefiederten Freunden zur Seite zu stehen.
Ein kleines, überraschendes Buchschätzchen, das hoffentlich viele Leser findet und zum Nachdenken anregt.
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Len Howard hat die Liebe zu wild lebenden Vögeln von ihrem Vater gelernt, denn auch dieser beobachtete Vögel, pflegte verletzte Tiere wieder gesund und band Len in all diese Tätigkeiten ein. Sie wird Geigerin, durchlebt eine turbulente Pubertät und verdient danach ihr Geld als …
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Len Howard hat die Liebe zu wild lebenden Vögeln von ihrem Vater gelernt, denn auch dieser beobachtete Vögel, pflegte verletzte Tiere wieder gesund und band Len in all diese Tätigkeiten ein. Sie wird Geigerin, durchlebt eine turbulente Pubertät und verdient danach ihr Geld als Geigerin in einem Londoner Orchester. Nach einigen Jahren und einer zerbrochenen Liebe beschließt sie, die laute Großstadt zu verlassen, ihren Job zu kündigen und endlich das zu tun, was sie am meisten mag: sich der Vogelbeobachtung widmen. Sie kauft von ihrem Erbe (nach dem Tod des Vaters) ein kleines Cottage am Waldrand und beginnt ihre Studien.
Sie verbindet sich mit der Natur, die sie vorfindet, macht Entdeckungen und Erfahrungen, die im schnell vorbeiziehenden Alltag keinen Platz finden können. Sie beobachtet die Vögel um sie herum, kümmert sich um sie und gewinnt ihr Vertrauen. Sie teilt ihr Leben mit diesen wunderbaren Tieren, lässt sich völlig auf sie ein und bietet ihnen sogar den Zutritt zu ihrem Haus. Und auch die Vögel merken schnell, dass dieser Mensch es gut mit ihnen meint und keine Gefahr darstellt. Die entstehenden Beziehungen zwischen Len und ihren Mitbewohnern werden von der Autorin sehr einfühlsam und authentisch beschrieben, so dass ich manchmal Tränen in den Augen hatte. Kein Mensch muss die Natur bekämpfen, man kann ganz wunderbar mit ihr leben. Das zeigt uns Len Howard am Beispiel ihrer Vögel.
Ich denke, dass die Autorin selbst auch ein gutes Verhältnis zur Natur hat, denn sonst könnte sie Lens Geschichte nicht so überzeugend darstellen. Ihre Recherchen zu dieser einzigartigen Frau waren intensiv und erfolgreich. Len Howard ist für mich eine bewundernswerte Frau, die ihren Idealen treu bleibt und dafür kämpft.
Der Schreibstil lässt sich gut lesen und vermittelt einprägsam die Atmosphäre der jeweiligen Situation. Die Sätze sind einfach gehalten, oft kurz, so wie die Gedanken im Kopf herumschwirren.
Ich liebe dieses Buch und möchte es jedem nahelegen, der sich als Freund der Natur sieht oder ein besonderes Verhältnis zu unseren gefiederten Freunden hat. Es ist ein Buch, das nachwirkt und indirekt Anregungen für den Umgang mit der Natur und ihren Lebewesen gibt.
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Inhalt und meine Meinung:
Len Howard (1894-1973) eine englische Vogelkundlerin verbrachte einen großen Teil ihres Lebens in einem kleinen, abgelegenen Haus im Süden Englands. Dieser Roman erzählt ihre ganze Lebensgeschichte, angefangen in ihrer Kindheit, in der sie schon mit ihrem …
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Inhalt und meine Meinung:
Len Howard (1894-1973) eine englische Vogelkundlerin verbrachte einen großen Teil ihres Lebens in einem kleinen, abgelegenen Haus im Süden Englands. Dieser Roman erzählt ihre ganze Lebensgeschichte, angefangen in ihrer Kindheit, in der sie schon mit ihrem Vater ihre Leidenschaft für die heimische Vogelwelt teilte. Len ist außerdem sehr musikalisch und wird recht früh ein wichtiger Teil eines Londoner Orchesters. Diese Tätigkeit macht sie aber nicht glücklich, deshalb zieht sie aufs Land und widmet sich dem Studium der Vogelwelt. Abgeschieden lebt sie mit den Vögeln im Einklang der Natur, die Vögel fliegen in ihrem Haus ein und aus. Ihre Erkenntnisse hält sie schriftlich fest und veröffentlicht diese in Magazinen und Zeitschriften. Die Kapitel werden immer wieder unterbrochen durch Beschreibungen über eine Kohlmeise namens Sternchen, die Len besonders ans Herz gewachsen ist. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, sie wird von Eva Meijer ruhig und besonnen erzählt und wird der vergessenen Vogelkundlerin Len Howard gerecht.
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Das Cover mit dem Rotkehlchen lies die Aufmerksamkeit auf sich ziehen ,. Dann der Titel - Vogelhaus - ja man will wissen wie Bild und Titel zusammen gehören und dann entdeckt man einen Vorgeschmack auf das was es zu erkunden gibt - eine Frau , die ihren Weg alleine macht und unglaubliches …
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Das Cover mit dem Rotkehlchen lies die Aufmerksamkeit auf sich ziehen ,. Dann der Titel - Vogelhaus - ja man will wissen wie Bild und Titel zusammen gehören und dann entdeckt man einen Vorgeschmack auf das was es zu erkunden gibt - eine Frau , die ihren Weg alleine macht und unglaubliches erlebt und heraus findet ;) man möchte das Haus und seine scheuhen Bewohner kennen lernen ,....
Ein ausführliches Buch über eine sehr interessante Frau -?Len Howard - bis ich das Buch in Händen hielt , hatte ich noch nie von ihr gehört ,.. und fand es sehr informativ und gut geschrieben ,.. von der naturliebe seit Kindheit , über Musikliebe im Orchester , und wieder zurück zu den Anfängen und den Spuren der Glückseligkeit :) ein sehr einsames Leben , dennoch ein erfülltes mit ihren tierischen Besuchern ,..
Leicht , verständlich , informativ mit Darstellung geschrieben und für jeden nachvollziehbar:)
Schön die Geschichte einer ungewöhnlichen Frau lesen zu können :)
Und die Vögel im Buch sind wirklich bezaubernd:)
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Drops, Putzi, Sternchen – so lauten die niedlichen Namen der Nebenfiguren dieses Romans. Beschrieben werden sie wie Menschen, doch es handelt sich um Vögel, die die Protagonistin Gwendolen („Len“) Howard in ihrem Cottage in Sussex erforscht. Wie es dazu kam, erzählt diese …
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Drops, Putzi, Sternchen – so lauten die niedlichen Namen der Nebenfiguren dieses Romans. Beschrieben werden sie wie Menschen, doch es handelt sich um Vögel, die die Protagonistin Gwendolen („Len“) Howard in ihrem Cottage in Sussex erforscht. Wie es dazu kam, erzählt diese fiktionalisierte Lebensgeschichte über eine ungewöhnliche Aussteigerin und Ornithologin.
Lens Interesse für Vögel wurde schon als Kind durch ihren Vater geweckt, der verletzte Vögel zu Hause gesund pflegte. Sie wächst in einer wohlhabenden Familie auf, die sich mit Literatur- und Musikabenden die Zeit vertreibt, spielt mit großer Leidenschaft Geige und bekommt die Chance, in London in einem Orchester zu spielen. Das städtische Leben und die Konflikte und Machtkämpfe im Orchester nerven sie jedoch zunehmend. Auch in der Beziehung zu ihrem Freund Thomas findet sie keine Erfüllung.
Das einzige, was ihr am Herzen liegt, sind die heimischen Vögel, deren Gesang und Verhalten sie studiert. 1939 macht sie den entscheidenden Schritt, um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen: Sie kauft ein Cottage im ländlichen Ort Ditchling und erforscht die wilden Vögel der Gegend, ihre Sprache, Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften.
Lens Lebensgeschichte wird immer wieder unterbrochen durch die Studie über ihre Lieblingskohlmeise „Sternchen“. Durch den Wechsel zwischen den zwei Erzählsträngen vergleicht man ganz unwillkürlich das Verhalten von Lens Familie und Freunden mit denen der Vögel. Eva Meijer ist sehr talentiert darin, sowohl den individuellen Charakter der Menschen als auch der Tiere sehr treffend zu beschreiben. Ich konnte mir bildhaft vorstellen, wie Kohlmeisen und Spatzen, Rotkehlchen und Drosseln in ihrem Haus ein- und ausfliegen und sich in Kartonverpackungen einnisten.
Ich war vor allem fasziniert von Lens Geduld, mit der sie das Vertrauen der Vögel gewinnt und ihrer Entschlossenheit, das Terrain vor unerwünschten Besuchern und Baumaßnahmen zu schützen. Von der Kritik, ihre Arbeit sei nicht wissenschaftlich fundiert, ließ sie sich nicht beirren und schrieb zahlreiche Artikel und Bücher über ihre Beobachtungen. Eva Meijers rhythmischer Erzählstil, der sich stellenweise wie ein Gedicht liest, passt wunderbar zu dieser Hommage an die bemerkenswerte Naturforscherin und an die Vogel- und Musikwelt.
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Meinung :
Diese Geschichte ist eine einfühlsam, bezaubernde und sehr feinfühlig geschriebene, die gerade zu Zeiten, in denen uns die Natur immer unwichtiger zu werden scheint, an Wichtigkeit gewinnt und das Auge des Lesers für die Kleinigkeiten der Natur und ihrer Lebewesen …
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Meinung :
Diese Geschichte ist eine einfühlsam, bezaubernde und sehr feinfühlig geschriebene, die gerade zu Zeiten, in denen uns die Natur immer unwichtiger zu werden scheint, an Wichtigkeit gewinnt und das Auge des Lesers für die Kleinigkeiten der Natur und ihrer Lebewesen sensibilisiert!
In diesem Buch, wird die Geschichte der Vogelkundlerin Len Howard erzählt und deren besondere Bindung zu den Vogel und ihrer Lebensart.
Ein Buch, welches scheinbar nur eine wahre Lebensgeschichte erzählt, konnte mich tief bewegen, gerade die besondere Bindung, die auf Freiheit und Verständnis beruht, rief in mir sehr viele Emotionen hervor.
Nebenbei ist der Schreibstil der Autorin in einem Fluss geschrieben, sehr ruhig und dennoch wunderschön .
Fazit :
Ein ganz besonders Buch, welches mich sehr überraschen und begeistern, ja bewegen konnte !
Eine Geschichte, die gerade in der Zeit, in der wir leben, immer wichtiger zu werden scheint !
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Die Autorin Eva Meijer beleuchtet in ihrem Buch "Das Vogelhaus" das Leben der Len Howard.
Alleine das Cover ist wunderschön und sehr liebevoll gestaltet und macht neugierig auf die Geschichte.
Der Schreibstil ist flüssig, angenehm und konnte mich von Beginn an mitziehen und …
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Die Autorin Eva Meijer beleuchtet in ihrem Buch "Das Vogelhaus" das Leben der Len Howard.
Alleine das Cover ist wunderschön und sehr liebevoll gestaltet und macht neugierig auf die Geschichte.
Der Schreibstil ist flüssig, angenehm und konnte mich von Beginn an mitziehen und begeistern.
Man lernt Len von Jung auf kennen, das heisst, dass in ihren jungen Jahren die Vogelpflege mit ihrem Vater zwar eine Rolle einnimmt, aber sie ebenso das Musizieren liebt und den Traum hegt nach London zu gehen.
Zwischendurch erhält der Leser immer wieder interessante und sehr liebevolle Einblicke zwischen Len und ihren Forschung, speziell mit der Vogelart der Kohlmeisen, hier mit der Vogeldame Sternchen.
Ich kann mir vorstellen dass es einigen Lesern zu wenig um die Vogelforschung von Len Howard geht, da wie gesagt, der erste Teil sich eher mit ihrem Werdegang und ihren Wünschen der beruflichen Anerkennung auseinandersetzt.
Ich persönlich fand den Werdegang aber sehr interessant, dennso konnte man Len Howard besser kennenlernen und ihre Eigenart auch verstehen.
Der zweite Teil des Buches widmet sich dann Len Howard in ihrer Forschung und Beobachtung und ist unheimlich interessant, liebevoll und mit ihrer Leidenschaft gespickt.
Persönliche Namen der Vögel sowie ihre Verhaltensmuster bringen dem Leser diese sehr schlauen und liebevollen Tiere noch näher und konnten mich begeistern, berühren und auch den Blickwinkel auf Vogelarten nochmals verändern bzw. verstärken.
Das Buch würde ich jedem empfehlen da es sich um Lebewesen dreht die man täglich hört, sieht oder "näher" kennenlernen kann und durch seine Liebe zu den Vogelarten besticht.
Eine klare Leseempfehlung!
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außergewöhnlicher Lebenslauf interessant erzählt
Eva Meijer vermischt in ihrem Roman „Das Vogelhaus“ Fakten und Fiktion, hat für die gelungene Lebensdarstellung der Gwendolen " Len" Howard Originalschauplätze besucht, Veröffentlichungen
sowie …
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außergewöhnlicher Lebenslauf interessant erzählt
Eva Meijer vermischt in ihrem Roman „Das Vogelhaus“ Fakten und Fiktion, hat für die gelungene Lebensdarstellung der Gwendolen " Len" Howard Originalschauplätze besucht, Veröffentlichungen
sowie noch unveröffentliche Werke gelesen und in zwei abwechselnden Erzählsträngen Lens Leben und ihre Forschungsarbeiten beschrieben.
Len Howard ( 1894 – 1973) lebte in England, widmete sich zusammen mit ihrem Vater bereits im Vorschulalter der Pflege und Aufzucht aus dem Nest gefallener oder verletzter Vögel und schrieb bereits als Kind Bücher über ihre Vogelbeobachtungen. Dieses, ihre Liebe zum Geigenspiel, später in einem Orchester, ihre Jugendlieben, ihre Zurückhaltung und ihr Überdruss Menschen gegenüber, ihr Rückzug auf das Land samt ihrem „Vogelhäuschen“ werden im ersten Erzählstrang vermittelt, der 1900 mit ihrer Kindheit beginnt und 1973 kurz vor ihrem Tod endet.
Im zweiten Erzählstrang, beginnend 1938 mit ihrem Einzug in das „Vogelhäuschen“ werden ihre Vogelbeobachtungen erzählt, basierend auf den Originalschriften. Diese Texte wurden kursiv gedruckt und vermitteln eindeutig ihre wahre Leidenschaft, Liebe zu den Vögel, ihren Forscherdrang und selbstverständlich auch Erlebnisse ihres Lebens.
Sehr spannend wird auch, fast ganz nebenbei die Stellung der Frau in der damaligen Gesellschaft erörtert, wobei Len sich eindeutig gegen Heirat und Kindergebähren ausgesprochen hat und ihre Freiheit und Eigenständigkeit liebte; auch Kriegserlebnisse oder Kämpfe der Suffragetten runden die Beschreibungen der Zeit ab.
Der Roman ist spannend erzählt; sowohl Lens Leben als auch der zeitliche Hintergrund werden interessant und gut nachvollziehbar, ihre Entbehrungen und Forschungsarbeiten sehr detailliert vermittelt. Stets kann man erkennen, wie sehr Len für ihre Forschung brannte, welche Verzichte und Entbehrungen damit verbunden waren und wie glücklich sie mit den Vögeln im Garten und Haus zusammenlebte. So interessant die Beschreibungen der Vogelbeobachtungen auch waren, fand ich sie zum Ende des Buches dann aber auch genug, da sich manches wiederholte.
Eva Meijer portraitiert diese eigenwillige, selbstbewußte und wissbegierige Frau sehr ausgewogen, kurzweilig und ansprechend, so dass ich das Buch unbedingt weiterempfehlen würde.
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In diesem Buch geht es um das Leben der Vogelforscherin Len Howard. Abwechselnd werden Vogelbeobachtungen und ihre Zeit mit ihrer Familie und später ihr Leben in London beschrieben. Dabei hat sich die Autorin gefragt, was einen Menschen dazu bringt alles hinter sich zu lassen, um nur mit …
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In diesem Buch geht es um das Leben der Vogelforscherin Len Howard. Abwechselnd werden Vogelbeobachtungen und ihre Zeit mit ihrer Familie und später ihr Leben in London beschrieben. Dabei hat sich die Autorin gefragt, was einen Menschen dazu bringt alles hinter sich zu lassen, um nur mit Vögeln zu leben. Und diese gefühlvolle Geschichte ist die Antwort darauf.
Man merkt schnell, dass Len sich schon immer für Vögel interessiert hat, doch die Probleme in ihrer Familie und ihre Liebe zur Musik bringt die nach London, wo sie trotz allem eine schwere Zeit durchmacht. Die Geschichte wird dabei sehr ruhig und zart beschrieben, wobei es mir jedoch alles etwas distanziert vorkommt. Durch den Schreibstil ist es zwar leicht zu lesen, doch ich konnte nicht immer mitfühlen. Alles wirkt wie eine Aneinanderreihung von Alltagsszenen, die einfach passieren. Erst wenn man die Geschichte als ganzes betrachtet, sieht man die Veränderungen und wie Len sich dabei gefühlt hat. Jedoch ist es genau das, was die Geschichte sehr echt und realistisch erscheinen lässt und ich kann mir gut vorstellen, dass sich alles so ähnlich zugetragen hat.
Die Personen bleiben die ganze Geschichte über etwas oberflächig, doch was mich sehr fasziniert hat waren die Vögel. Während man als Leser die Menschen nicht richtig kennenlernt, so erfährt man viel über die Vögel, die genau wie die Personen beschrieben werden. Deswegen hatte ich am Anfang etwas Probleme zu unterscheiden, wer die Vögel waren, da sie auch mit Namen angesprochen werden.
Ea ist sehr interessant mit was für sanften Methoden Len Experimente an den Vögeln macht, die ihnen nicht schaden und mit denen sie sich richtig mit ihnen anfreundet. Man kann es manchmal garnicht glauben wie klug so ein kleines Wesen sein kann und, dass jeder kleine Vogel seinen ganz eigenen Charakter besitzt.
Zusammengefasst hat sich die Geschichte manchmal etwas gezogen und war nicht immer ganz zugänglich, doch ich hatte viel Spaß über das Leben um 1900 zu erfahren und noch viel mehr bei dem Kennenlernen der Vögel. Ich mag auch die Art und Weise wie durch stilistische Mittel gezeigt wird, dass Vögel manchmal die besseren Menschen sind.
Ein sehr zartes und ruhiges Buch, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde.
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