Bina Shah
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Die Geschichte der schweigenden Frauen (eBook, ePUB)
Roman
Übersetzer: Charpentier, Annette
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Eine moderne Parabel über das Leben von Frauen in repressiven muslimischen Ländern überall auf der Welt, geschrieben von einer der größten pakistanischen Feministinnen.
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Bina Shah studierte am Wellesley College und der Harvard Graduate School of Education. Heute lebt sie in Karachi, Pakistan, wo sie als Journalistin arbeitet. Regelmäßig erscheinen ihre Artikel über die pakistanische Gesellschaft, Politik und Frauenrechte in der "International New York Times". Außerdem schreibt sie Romane in englischer Sprache. Bisher sind vier Romane und zwei Kurzgeschichtenbände erschienen.
Produktbeschreibung
- Verlag: Golkonda Verlag
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 5. April 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783946503958
- Artikelnr.: 54740027
Leider viel verschenktes Potential
Sabine lebt in einer Welt, in der es kaum noch Frauen und Kinder gibt. Aus diesem Grund werden die Frauen gezwungen mehrere Ehemänner zu haben – normalerweise drei, manchmal aber auch fünf oder mehr. Die Frauen werden mit Medikamenten vollgepump, …
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Leider viel verschenktes Potential
Sabine lebt in einer Welt, in der es kaum noch Frauen und Kinder gibt. Aus diesem Grund werden die Frauen gezwungen mehrere Ehemänner zu haben – normalerweise drei, manchmal aber auch fünf oder mehr. Die Frauen werden mit Medikamenten vollgepump, die die Empfängnis begünstigen sollen, sodass sie auf Kosten ihrer Gesundheit möglichst viele Kinder bekommen. Sabine will so ein Leben nicht, also flieht sie mit 16 Jahren vor ihrer bevorstehenden Ehe und geht in den Untergrund. Die anderen Frauen und bald auch Sabine erkaufen sich ihre Freiheit durch den Dienst als menschliche Einschlafhilfe. Immer mit der Gefahr im Nacken entdeckt und „entfernt“ zu werden.
Das Buch wird gern als Nachfolger von Margaret Atwoods „Der Report der Magd“ bezeichnet und dem kann ich vollkommen zustimmen – aber das ist kein Kompliment. Das Buch fängt stark an, mit der Beschreibung der neuen südwestasiatischen Gesellschaft, was passiert, damit es dazu kam, wie das Leben dort für Frauen ist und wie Sabine floh. Danach allerdings, zieht es sich ewig in die Länge. Ich konnte mich nicht wirklich mit den Charakteren anfreunden und ständige Perspektivwechsel, haben es mir zusätzlich erschwert.
Es gibt auch noch ab und an spannende Passagen, allerdings driftet man dazwischen total ab, weil einfach lange Zeit quasi gar nichts passiert. Das Ende kam dann sehr abrupt und hat mich verwirrt. Ich war mir nicht sicher, ob das jetzt Wahrheit oder Traum war.
Fazit: das Buch ist für mich der Nachfolger von „Der Report der Magd“ – und das ist kein Kompliment. Ähnlich wie Margaret Atwoods Roman beginnt die Geschichte sehr stark mit einer gänzlich anderen, erschreckenden und totalitären Gesellschaft. Wie Atwoods Werk wird aber auch dieses Buch schnell unübersichtlich und stellenweise sehr langatmig und langweilig, bis auf ein paar Spannungsmomente, die aber auch eher halbherzig wirken. Das Ende kommt bei beiden Romanen zu abrupt und lässt einen frustriert zurück.
Das Thema Frauenrechte ist heute, dank Me-Too so stark, wie schon lange nicht mehr. Aber leider bleibt dieser Roman hinter meinen Erwartungen zurück. Er hat viel Potential aber schafft es nicht dieses voll auszuschöpfen. Schade!
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Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es sieht aus, wie ein Ausschnitt aus einem alten Gemälde. Toll gemacht! Das Buch ist sehr schön gestaltet. Es handelt sich um ein flexibles Hardcover Buch mit praktischem Lesebändchen. Die Farbe schwarz überwiegt bei der Ausgestaltung. So …
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Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es sieht aus, wie ein Ausschnitt aus einem alten Gemälde. Toll gemacht! Das Buch ist sehr schön gestaltet. Es handelt sich um ein flexibles Hardcover Buch mit praktischem Lesebändchen. Die Farbe schwarz überwiegt bei der Ausgestaltung. So gibt es z.B. arabische Schriftzeichen, und die Seitenzahlen sind nochmal extra schwarz markiert.
Greencity ist die Hauptstadt und Metropole von Südwestasien. Gleichberechtigung ist in Greencity ein Fremdwort, hier haben nur die Männer und die Obrigkeit das sagen. Wer sich widersetzt, wird getötet. Um den Erhalt der Menschheit zu sichern muss jede Frau 3 Gatten gleichzeitig haben, um so den Nachwuchs zu sichern. Frauen dienen also nur als Gebärmaschinen und haben auch keine eigene Meinung zu haben. Doch es gibt auch Frauen, die sich widersetzen und in den Untergrund gehen. Sabine ist eine Frau aus dem Untergrund, sie lebt mit anderen Gefährtinnen in der Panah, einem geheimen Zufluchtsort. Doch nachts treffen sie Kunden und bieten illegal ihre Dienste an.
Dabei geht es um Sex ohne Intimität.
Die Geschichte der schweigenden Frauen hat mich sehr fasziniert und nachdenklich gemacht.
Der Schreibstil von Bina Shah lässt sich sehr gut lesen. Durch ihre bildhafte Sprache konnte ich mir alles gut vorstellen.
Allerdings hätte sie die Charaktere besser herausarbeiten können .
Die Spannung war durchgängig im ganzen Buch zu finden, durch die ganzen Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen.
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Das Cover des Buches ist schon mal äußerst interessant. Es gefällt mir echt gut und passt auch hervorragend zum Inhalt.
Inhalt: Green City ist die einzige Stadt, die den Krieg überlebt hat und jetzt neu aufgebaut wird. Da die Bevölkerungszahlen sehr zurück gegangen …
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Das Cover des Buches ist schon mal äußerst interessant. Es gefällt mir echt gut und passt auch hervorragend zum Inhalt.
Inhalt: Green City ist die einzige Stadt, die den Krieg überlebt hat und jetzt neu aufgebaut wird. Da die Bevölkerungszahlen sehr zurück gegangen sind, müßen die Frauen, die überlebt haben mit bis zu 6 Männern verheiratet sein und viele Kinder gebären.
Doch einige Frauen lehnen sich dagegen auf. Sie leben im sogenannten Panah, dem Untergrund der Stadt und schenken den Männern Liebe und Zuneigung ohne Sex. Doch eine von ihnen, Sabine, bricht nach einem Besuch bei einem der Männer auf der Straße zusammen und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Meine Meinung: Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig, interessant, spannend, wenn auch zeitweise etwas langatmig. Insgesamt hat mir die Geschichte aber gut gefallen, trotz einiger Längen mittendrin.
Die Unterdrückung der Frauen, der Druck als Gebährmaschine zu funktionieren etc. werden wirklich gut dargestellt. Auch die Ansichten der Frauen im Untergrund, allem voran Lins werden sehr gut veranschaulicht.
Besonders gefallen hat mir in diesem Zusammenhang auch, das man die von statten gehende Wendung und Meinungsänderung sehr gut nachvollziehen kann. Auch die unterschiedlichen Einstellungen, der Frauen im Panah und der Frauen in Green City kann man sehr gut erkennen. Schlimm finde ich hierbei allerdings, das egal wo die Frauen leben, sie letztendlich Opfer doch alle Opfer der Männerwelt sind.
Mein Fazit: Eine gelungene asiatische Dytopie, die trotz kleínerer Schwächen eine klare Leseempfehlung erhält.
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Erschreckende Zukunft für Frauen in Südwestasien
Der dystopische Roman spielt in der asiatischen Stadt Green City. Eine Stadt die durch den atomaren Krieg zerstört war, inzwischen jedoch wieder aufgebaut wurde. In den Nachkriegsjahren grassierte ein schlimmer Virus in der Stadt, …
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Erschreckende Zukunft für Frauen in Südwestasien
Der dystopische Roman spielt in der asiatischen Stadt Green City. Eine Stadt die durch den atomaren Krieg zerstört war, inzwischen jedoch wieder aufgebaut wurde. In den Nachkriegsjahren grassierte ein schlimmer Virus in der Stadt, bei dem ein Großteil der weiblichen Bevölkerung starb. Das hat zur Folge, das die übriggebliebenen Frauen gezwungen werden mehrere Gatten zu haben und so viele Kinder wie möglich zu gebären.
Dieses Schicksal stand auch Sabine bevor, sie schaffte es aber sich mit der geheimen Organisation, der Panah in Verbindung zu setzen und wurde bald eine von Ihnen. In der Panah leben einige junge, rebellische Frauen die von einflussreichen Männern für Intimität ohne Sex gebucht werden können.
Diese Frauen sind illegal und müssen strenge Regeln befolgen, damit sie nicht "auffliegen". Die Leiterin der Panah, Lin kümmert sich um die Frauen und potenzielle neue Auftraggeber.
Ich konnte mich mit den Namen im Buch nicht so recht anfreunden, ich hätte es schöner gefunden wenn die Protagonisten asiatische Namen hätten und nicht Sabine, Joseph, Ilona heißen...
Die Geschichte fängt durchaus spannend an, aber irgendwann plätscherte es vor sich hin. Ich habe auch nicht so recht verstanden, warum Sabine so lange brauchte bis sie selbst den "Täter" identifizieren konnte, für mich war er von Anfang an klar, die Hinweise nach diesen Nächten waren eindeutig (Schwindel, kein klares Denken, Schmerzen in den Beinen, im Intimbereich).
Die Handlungen am Ende von Julien und Dr. Bouthain kann ich nicht so recht nachvollziehen, warum sollten sie ihr Leben für Sabine aufs Spiel setzen, obwohl sie sich erst einige Tage bzw. Stunden kannten?
Trotzdem war es ein sehr kurzweiliger Roman mit interessanter Story.
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Zum Inhalt:
Die Welt hat sich verändert. In Green City, der Hauptstadt Süd-West-Asiens wurde die Mehrzahl der Frauen von einem Virus getötet und die Männer sind eindeutig in der Überzahl. Daher werden die Frauen dazu gezwungen mehrere Männer zu haben und werden den …
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Zum Inhalt:
Die Welt hat sich verändert. In Green City, der Hauptstadt Süd-West-Asiens wurde die Mehrzahl der Frauen von einem Virus getötet und die Männer sind eindeutig in der Überzahl. Daher werden die Frauen dazu gezwungen mehrere Männer zu haben und werden den Männern zugeteilt. So soll der Fortbestand der Bevölkerung gewährleistet werden.
Es gibt Frauen, die dies nicht mitmachen möchten. Sie leben im Untergrund und bieten im Geheimen etwas ungewöhnliches an. Intimität ohne Sex.
Meine Meinung:
Die Autorin greift in ihrem Buch ein wichtiges Thema auf. Den Umgang mit Frauen in bestimmten Gesellschaften. Dieses Thema verpackt sie in eine sehr gut lesbare Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich. Ich hatte von einigen Szenen und Personen beim Lesen Bilder vor meinem inneren Auge. Dieses Buch unterscheidet sich von den Dystopien, die ich bisher gelesen habe. Was vergleichbar ist, ist dass die Welt, die gezeichnet ist, eine phantastische ist, die aber in irgendeiner Form grundsätzlich auch vorstellbar ist. Die Vorstellung ist beklemmend und furchtbar. Und so manch eine Diskussion die momentan geführt wird, macht dieses Bild noch realistischer.
Was nicht wirklich in dem Buch vorkam sind Elemente aus der Science Fiction, was mich aber nicht gestört hat. Der Schwerpunkt des Buches ist für mich der Blick auf die Gesellschaft und dazu in Relation auch auf den Einzelnen.
Die Charaktere sind gut beschrieben und wirken anschaulich.
Ich fand das Buch sehr erschütternd und aufrüttelnd und es beschäftigt mich auch noch nach dem Lesen. Damit ist es der Autorin gelungen mich zu berühren.
Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.
Fazit:
Aufrüttelnder Roman über eine (nicht) schöne neue Welt mit feministischem Bezug.
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Von didi2256
Die Geschichte der Schweigenden Frauen von Bina Shah ist eine Dystophie über die Weltanschauung der Frau.
In der Wüste entsteht eine Stadt nur von Grünem umgeben, Green City. Leider gibt es zu wenig Frauen und desshalb werden sie per Gesetzt dazu verpflichtet …
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Von didi2256
Die Geschichte der Schweigenden Frauen von Bina Shah ist eine Dystophie über die Weltanschauung der Frau.
In der Wüste entsteht eine Stadt nur von Grünem umgeben, Green City. Leider gibt es zu wenig Frauen und desshalb werden sie per Gesetzt dazu verpflichtet für Nachkommen zu sorgen. Jeder Frau muss mindestens 3 Ehemänner haben, damit der Nachwuchs auch gesichert ist.
Es entsteht eine Untergrundorganisation in die sich Frauen flüchten können die dieses System nicht mitmachen wollen. Doch wer auffliegt wird eliminiert.
Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Buch. Doch leider muss ich sagen, dass ich nicht richtig rein gefunden habe. Ich konnte keinen Bezug zu den Charakteren aufbauen. Sicherlich möchte die Autorin den Leser auf die Unterwürfigkeit der Frauen in vielen Regionen aufmerksam machen, indem sie Gebärmaschinen erfindet. Für mich hat aber, trotz der Traurigkeit der Geschichte, die Unterhaltung und der Lesefluss gefehlt.
Schade
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Bina Shah entwickelt in ihrem neuen Roman "Die Geschichte der schweigenden Frauen" eine interessante Szenarie in einem dystopischen fiktiven Staat: Durch einen Virus wurde die weibliche Bevölkerung extrem ausgedünnt. Der Frauenmangel hat diverse Auswirkungen, die hier beschrieben …
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Bina Shah entwickelt in ihrem neuen Roman "Die Geschichte der schweigenden Frauen" eine interessante Szenarie in einem dystopischen fiktiven Staat: Durch einen Virus wurde die weibliche Bevölkerung extrem ausgedünnt. Der Frauenmangel hat diverse Auswirkungen, die hier beschrieben werden. Ein interessantes Gedankenexperiment - man könnte doch denken, dass Frauen aus ihrer Sonderstellung nun Vorteile ziehen, aber dem ist nicht so: sie sind eher noch mehr von den Männern dominiert und unterdrückt. Ein paar Frauen widersetzen sich den gesellschaftlichen und politischen Erwartungen - ihre Geschichte wird hier erzählt.
[Spoiler] Schade dass der Aufstand der Frauen nicht gelingt. Anfangs wird die Geschichte von Frauen dominiert: sie stehen im Mittelpunkt der Geschichte und erzählen die Geschichte. Am Ende werden die entscheidenden Schritte aber doch von Männern durchgeführt. Ist das jetzt von der Autorin nicht konsequent umgesetzt worden oder ist das vielleicht doch eine zynische, pessimistische, (gerade für viele Teile Asiens) aber auch realistische Wendung? [/Spoiler]
Binah Shah ist eine pakistanische Autorin, die auf Englisch schreibt und veröffentlicht. Ich fand die deutsche Übersetzung sehr gut zu lesen. Für mich hatte das Buch keine Längen - manche Leser sind da aber anscheinend anderer Meinung. Die verschiedenen Erzählperspektiven machten das Buch für mich ziemlich abwechslungsreich.
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Simon Kristensen veröffentlichte eine Kurzgeschichte und diese war die Grundlage für den Roman #DieGeschichteDerSchweigendenFrauen. Aus ihr wurde das erste Kapitel des Buches. Binah Shah, die Autorin, ist eine pakistanische Frauenrechtlerin. Frau Shah schrieb bereits mehrere Bücher, …
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Simon Kristensen veröffentlichte eine Kurzgeschichte und diese war die Grundlage für den Roman #DieGeschichteDerSchweigendenFrauen. Aus ihr wurde das erste Kapitel des Buches. Binah Shah, die Autorin, ist eine pakistanische Frauenrechtlerin. Frau Shah schrieb bereits mehrere Bücher, #DieGeschichteDerSchweigendenFrauen ist jedoch das erste, welches in die deutsche Sprache übersetzt wurde.
Der Roman ist eine Dystopie wobei einige Gegebenheiten gar nicht mal so weit von der Realität entfernt sind. Green City ist ein Ort, der im wahrsten Sinne des Wortes der Wüste abgerungen wurde. Nach einem großen Vernichtungskrieg, bei dem etliche Atombomben fielen, gab es kaum noch Leben in Asien. Green City wurde ganz neu erschaffen und die „Oberen“ hatten nur ein Problem: Es gab zu wenig Frauen. Das hinderte sie nicht daran, diese wie Gebärmaschinen zu behandeln. Jeder Mann konnte einen Antrag auf eine Ehefrau stellen. Sobald dieser positiv beschieden wurde, musste die Frau den Mann heiraten.
Das war aber noch längst nicht alles, was sich die Herrscher in Green City einfallen ließen. Die armen Frauen durften nicht nur einen Mann heiraten, nein sie mussten sich von mehreren Männern schwängern lassen. Zudem bekamen sie von der Regierung Fruchtbarkeitstabletten, damit sie möglichst viele Kinder entbanden. Das Buch berichtet von Sabine Faro, die mit 16 ihre Schule abbrechen musste. Sie sollte auf Befehl des Vaters einen Mann heiraten. Sie floh in die Panah.
Panah ist ein persischer Begriff und bedeutet Zuflucht. Es handelt sich um einen alten Bunker, der von geflohenen Frauen bewohnt wird. Sie wollen nicht als Ware behandelt werden und in Freiheit ihr Leben leben. Jedoch ist ihr Dasein gefährlich. Sobald sie erwischt werden, müssen sie mit dem Todesurteil rechnen.
#DieGeschichteDerSchweigendenFrauen war für mich gewöhnungsbedürftig. Aber es lohnte sich. Es hat spannende Elemente und in den Beschreibungen der Meinung über Frauen liegt viel Wahrheit. Hier geht es zwar um das Leben in Asien, aber in einigen Ländern der Erde ist es wohl kaum anders. Wer sich auf eine Mischung aus Tatsachen und Fiktion einlassen kann, der wird seine Freude an dem Buch haben. Die Sprache ist gefällig und das liegt auch an der Übersetzerin Annette Charpentier. Das Cover ist außergewöhnlich und entspricht nicht den üblichen Titelseiten aktueller Romane.
Ich danke dem Verlag und NetGalleyDE dafür, dass ich #DieGeschichteDerSchweigendenFrauen lesen durfte.
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Diese Dystopie führt uns nach Green City, die Hauptstadt von Südwest-Asien. Auf den ersten Blick sieht alles paradiesisch aus, aber die Wirklichkeit ist anders. Das Verhältnis von Männern und Frauen ist nicht ausgewogen. Krieg und vorgeburtliche Geschlechtsauswahl haben die …
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Diese Dystopie führt uns nach Green City, die Hauptstadt von Südwest-Asien. Auf den ersten Blick sieht alles paradiesisch aus, aber die Wirklichkeit ist anders. Das Verhältnis von Männern und Frauen ist nicht ausgewogen. Krieg und vorgeburtliche Geschlechtsauswahl haben die Anzahl Frauen gesenkt und nun gibt es auch noch einen Virus, der für Frauen tödlich ist. Daher wurde diese Metropole errichtet, in der die Frauen zu Gebärmaschinen für Männer werden. Für das Leben in dieser Stadt gibt es eine Menge Regeln und strenge staatliche Kontrollen. Es darf keine persönlichen Beziehungen zwischen Männern und Frauen geben, aber einige Frauen widersetzen sich diesem System. Sie bieten spezielle Dienste an: Intimität ohne Sex. Sollten sie entdeckt werden, droht ihnen die Todesstrafe.
Es ist eine düstere Geschichte, die sich mit der bestimmenden Dominanz von Männern über Frauen beschäftigt. Auch wenn es sich um eine Dystopie handelt, so braucht man sich nur in der Welt umzuschauen und wird feststellen, dass es doch sehr realistisch ist.
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. Die Spannung, die anfangs noch da war, ging aber leider im Laufe der Geschichte etwas verloren.
Es sind menschenunwürdige Zustände, welche die Frau hier hinnehmen sollen. Menschen sind keine Maschinen, sie haben Gefühle und Wünsche. Sie wollen entscheiden und nicht nur blind folgen.
Werden die Frauen mit ihrem Widerstand Erfolg haben? Oder werden es wieder die Männer sein, die bestimmen, wo es lang geht?
Das Buch ist erschreckend und macht nachdenklich.
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„Die Geschichte der schweigenden Frauen“ ist ein 336 seitiger Roman von Bina Shah. Das Buch erschien im April 2019 im Golkonda Verlag.
Zusammenfassung:
In einer nicht näher beschriebenen Zukunft ist die Menschheit durch Krieg und Krankheit stark dezimiert. Viele Frauen sterben …
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„Die Geschichte der schweigenden Frauen“ ist ein 336 seitiger Roman von Bina Shah. Das Buch erschien im April 2019 im Golkonda Verlag.
Zusammenfassung:
In einer nicht näher beschriebenen Zukunft ist die Menschheit durch Krieg und Krankheit stark dezimiert. Viele Frauen sterben an einem geheimnisvollen Virus. Aus diesem Grunde müssen Frauen in Green City sich mit mehreren Männern vermählen und möglichst viele Kinder bekommen. Allerdings können sich nicht alle Frauen damit abfinden. Einige tauchen unter und leben versteckt in einer Gemeinschaft.
Meine Meinung:
Das Cover hat einen orientalischen Touch und passt insgesamt gut zum Inhalt des Buches.
Der Schreibstil der Autorin ist unterhaltsam und leicht verständlich. Sie baut die Spannung geschickt in das Buch ein. Am Ende jedes Kapitels fragt man sich, wie es mit der jeweiligen Person weiter geht. Dadurch wird das Buch nicht langweilig. Die verschiedenen männlichen und weiblichen Charaktere sind gut beschrieben, sodass man sich schnell in diese fiktive Welt einfinden kann. Die Autorin beschreibt verständlich den Zwiespalt der jungen Mädchen in Green City. Diese möchten lieber ihr eigenes Leben leben und bspw. weiter zur Schule gehen, anstatt zu heiraten und Gebärmaschinen zu werden. Man erfährt, wer die geheime Unterkunft für die untergetauchten Frauen geschaffen hat und lernt diese Gemeinschaft kennen. Private Stunden zu zweit gehören in Green City der Vergangenheit an, da Ehen mit mindestens drei Männern primär geschlossen werden, um Nachwuchs zu zeugen. Um ihr Leben finanzieren zu können treffen sich die untergetauchten Frauen mit reichen, einflussreichen Männern zu privaten, aber enthaltsamen Treffen. Allerdings läuft nicht alles wie erwartet. Ein Kunde verliebt sich in eine der Frauen. Dies führt zu einer Kette von Ereignissen, die die Frau in große Gefahr bringt. Es wäre schön gewesen, wenn die Geschichte etwas länger gewesen wäre. Das Ende des Buches war für mich etwas unbefriedigend, da ich gerne erfahren hätte was am Ende mit den anderen Beteiligten passiert ist und wie die Regierung von Green City reagiert hat. Ob es außerhalb von Green City die gleichen Probleme oder vielleicht sogar ein Gegenmittel für den Virus gibt?
Fazit:
Die Autorin hat eine glaubhafte totalitäre Welt geschaffen, in der die Hauptaufgabe der Frau darin liegt Kinder zu gebären. Zudem deutet sie in ihrem Buch auch auf die Zwangsehen und die Hilflosigkeit der Mädchen in unserer Welt hin. Wer sich mit solchen Themen beschäftigt, dem sollte das Buch gefallen.
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