Christine Féret-Fleury
Broschiertes Buch
Das Mädchen, das in der Metro las
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Jeden Morgen fährt Juliette mit der Metro zu ihrer Arbeit in einem tristen Maklerbüro. Doch sobald sie im Zug sitzt, taucht sie ein in die fremden Welten ihrer Romane. Manchmal beobachtet sie die Lesenden um sich herum: den Mann mit dem grünen Hut, der in seinem Buch über Insekten blättert, die feine Dame mit dem Gedichtband, das junge Mädchen, das auf den letzten Seiten seines Schmökers zu weinen beginnt. Voller Neugier fühlt Juliette mit ihnen, so als könnten die Lesestoffe, Leidenschaften und Leben der anderen ihrer eigenen eintönigen Existenz Farbe verleihen. Bis zu dem Tag, an d...
Jeden Morgen fährt Juliette mit der Metro zu ihrer Arbeit in einem tristen Maklerbüro. Doch sobald sie im Zug sitzt, taucht sie ein in die fremden Welten ihrer Romane. Manchmal beobachtet sie die Lesenden um sich herum: den Mann mit dem grünen Hut, der in seinem Buch über Insekten blättert, die feine Dame mit dem Gedichtband, das junge Mädchen, das auf den letzten Seiten seines Schmökers zu weinen beginnt. Voller Neugier fühlt Juliette mit ihnen, so als könnten die Lesestoffe, Leidenschaften und Leben der anderen ihrer eigenen eintönigen Existenz Farbe verleihen. Bis zu dem Tag, an dem sie entscheidet, zwei Stationen früher auszusteigen. Auf dem Weg lernt sie den kauzigen Soliman kennen, der zurückgezogen inmitten seiner Bücher lebt. Er glaubt, dass jedes Buch, wenn es an die richtige Person weitergereicht wird, die Macht hat, den Lauf eines Lebens zu verändern. Auserwählte Bücherboten liefern diese besondere, kostbare Fracht aus, an die, die sie bitter nötig haben. Juliette wird zu einer Botin und findet Stück für Stück ihren Platz in dieser aus der Zeit gefallenen Bücheroase mit Soliman und seiner Tochter Zaïde. Und zum ersten Mal in ihrem Leben haben die Bücher einen wirklichen Einfluss auf ihr Schicksal ...
Christine Féret-Fleury arbeitete viele Jahre als Lektorin in einem französischen Verlagshaus, bevor sie sich dem Schreiben widmete. Sie hat mehrere Jugendbücher und Erwachsenenromane geschrieben, die prämiert und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden.
Produktdetails
- DuMont Taschenbuch 6500
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Originaltitel: ¿La fille qui lisait dans le métro¿
- Artikelnr. des Verlages: 77443390
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 174
- Erscheinungstermin: 12. Juli 2019
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 126mm x 22mm
- Gewicht: 202g
- ISBN-13: 9783832165000
- ISBN-10: 3832165002
- Artikelnr.: 56300510
Herstellerkennzeichnung
DuMont Buchverlag GmbH
Amsterdamer Strasse 192
50735 Köln
Eine verträumte Idee: man entflieht dem Stress des Arbeitsweges, der langweiligen Arbeit überhaupt und sucht den passenden Leser zu einem Buch. Genau das erlebt Juliette. Ein junges, empfindsames Mädchen , das morgens in der Metro beobachtet, was die Mitreisenden lesen und sich …
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Eine verträumte Idee: man entflieht dem Stress des Arbeitsweges, der langweiligen Arbeit überhaupt und sucht den passenden Leser zu einem Buch. Genau das erlebt Juliette. Ein junges, empfindsames Mädchen , das morgens in der Metro beobachtet, was die Mitreisenden lesen und sich darüber ihre Gedanken macht. Zufällig gerät sie ins Büro von Soliman, der sie als Kurier anwirbt, um genau das zu tun: Menschen studieren, ihnen das Buch zuzuordnen, dass Einfluss auf ihr Leben haben wird. Soliman verfügt über unzählige Bücher, von denen zahlreiche Titel und oft der Autor erwähnt werden, auch kleine Begebenheiten daraus. Sein Büro ist eine schützende Hülle, die ihn von der Welt fern hält und in dem sich auch Juliette verkriechen möchte. Einzig Solimans Tochter fordert, nicht nur mit den Geschichten bis ans Ende der Welt zu reisen, sondern auch ein Leben ausserhalb des geschriebenen Wortes zu erleben. Allerdigs erzielt Juliette eher unbewusst Erfolge und verschenkt Bücher, die Leben verändern.
Ein melancholisches, leises Buch. Entfremdet sich „Das Mädchen, das in der Metro las“, dem realen Leben?
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Jeden Morgen nimmt Juliette die Metro, jeden Morgen sieht sie die gleichen Menschen in der Bahn. Der ältere Herr, der in einem Buch über Insekten liest ebenso wie eine Dame, die jeden Morgen ein altes Kochbuch durchblättert. Bücher bedeuten Juliette viel, doch als sie eines Tages …
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Jeden Morgen nimmt Juliette die Metro, jeden Morgen sieht sie die gleichen Menschen in der Bahn. Der ältere Herr, der in einem Buch über Insekten liest ebenso wie eine Dame, die jeden Morgen ein altes Kochbuch durchblättert. Bücher bedeuten Juliette viel, doch als sie eines Tages Soliman und seine Tochter Zaide kennen lernt, sollen sie ihr Leben in neue Bahnen lenken. Soliman glaubt daran, dass jedes Buch das Leben eines Menschen verändern kann, es muss nur das richtige für die betreffende Person sein. Und so wird Juliette zur Bücherbotin und versucht, Menschen und Bücher zusammen- zubringen. Bis ein Schicksalsschlag noch einmal alles durcheinander wirbelt.
„Das Mädchen, das in der Metro las“ ist ein wunderschöner Titel und auch das Cover und die Aufmachung des Buches finde ich sehr gelungen. Und wie wohl alle Leseratten fühlt man sich von Menschen, die in der Bahn lesen, gleich angesprochen, zählt man doch selbst dazu. Doch die Geschichte von Juliette, so schön ich die Idee auch finde, konnte mich nicht richtig erreichen. Die Protagonistin war mir zu unscharf, ich habe keinen Zugang zu ihr gefunden und sie wurde mir auch nicht sympathisch. Soliman als Charakter ist sehr spannend angelegt, taucht jedoch viel zu wenig auf, um die Geschichte wirklich voranzutreiben und so plätschert die Handlung einfach nur dahin, ohne wirkliche Höhen und Tiefen zu haben. Die Wandlungen, die Juliette durchmacht, fand ich oft einfach unglaubwürdig, weil die Autorin mir ihre Beweggründe nicht klarmachen konnte. So blieb Juliette für mich nur ein Schatten, kein starker Charakter, der mich an das Buch binden könnte.
Die Autorin Christine Féret-Fleury hatte eine sehr schöne Idee für ihren Roman „Das Mädchen, das in der Metro las“ und besonders die Gestaltung des Dumont Verlags ist großartig gelungen. Die Geschichte selbst konnte mich jedoch nicht überzeugen. Ich empfand sie als etwas gewollt und nicht überzeugend dargestellt.
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Meine Meinung :
Das Cover und die schlichte Präsentation des Buches , machten mich in der Buchhandlung aufmerksam, auf eine Geschichte, die mich wahrlich überraschen sollte.
Denn obwohl ich ohne Erwartungen an das Buch herangegangen war, merkte ich schnell, welchen Schatz ich in den …
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Meine Meinung :
Das Cover und die schlichte Präsentation des Buches , machten mich in der Buchhandlung aufmerksam, auf eine Geschichte, die mich wahrlich überraschen sollte.
Denn obwohl ich ohne Erwartungen an das Buch herangegangen war, merkte ich schnell, welchen Schatz ich in den Händen hielt.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr schlicht, mit einer Sprache, die sofort die Emotionen des Lesers trifft. Mit ganz einfachen Mitteln schafft sie es, den Leser zu verzaubern und auf eine Reise durch die Literatur mitzunehmen.
Dieses Buch ist definitiv ein Glücksfall für alle bibliophilen Menschen, für welche Bücher, nicht einfach nur Bücher sind, sondern für die Bücher, ein großer Teil ihres Lebens ist, denn genau das, vermittelt dieses Buch
Die Liebe zu Büchern und die Kraft, die sie auf unser Leben ausüben, und das in den unterschiedlichsten, schlimmsten, schönsten Situationen, Bücher unsere treuesten Begleiter sein können .
Mein Fazit :
Eine wundervolle und stets sehr gelungene Reise durch die Welt der Literatur. Eine Hommage an die Literatur und deren Leser!
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Die junge Juliette führt ein sehr durchschnittliches Leben. In der Provinz aufgewachsen war das oberste Gebot, sicher und in geregelten Bahnen das Leben zu verbringen. Inzwischen lebt sie in Paris in ihrer eigenen Wohnung und fährt jeden Tag mit der Metro zu ihrem Job im …
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Die junge Juliette führt ein sehr durchschnittliches Leben. In der Provinz aufgewachsen war das oberste Gebot, sicher und in geregelten Bahnen das Leben zu verbringen. Inzwischen lebt sie in Paris in ihrer eigenen Wohnung und fährt jeden Tag mit der Metro zu ihrem Job im Immobilienbüro. Es ist ein langweiliger Job, ganz anders, als sie es sich vorgestellt hat. Ihre einzige Abwechslung ist das Lesen und das Beobachten anderer Fahrgäste, besonders, während diese Lesen. An manchen Tagen steigt sie vor ihrer Haltstelle aus und geht zu Fuß, so auch an diesem besonderen Tag. Sie begegnet einem kleinen Mädchen dass sie drängt, zu ihrem Vater zu gehen. Soliman sitzt in einem chaotischen Zimmer voll mit Büchern und seine Aufgabe besteht darin, diese den richtigen Lesern zu bringen. Doch er verlässt sein Zimmer nicht, er hat Kuriere und so einer wird nun auch Juliette.
Ein wunderschön geschriebener Roman, mit einer besonderen Sprache, über Bücher und Büchernarren, über wundersame Menschen und das Leben, dass man über die Geschichten in den Büchern, über die Träume die man mit ihnen hat, nicht vergessen darf.
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Erwartungen nicht erfüllt
Ich mag französische Autoren, Bücher über Bücher und hatte entsprechend hohe Erwartungen. Die waren viel zu hoch und konnte nicht erfüllt werden. Zurück bleibt leider eine ziemlich große Enttäuschung, aber ich habe zweierlei …
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Erwartungen nicht erfüllt
Ich mag französische Autoren, Bücher über Bücher und hatte entsprechend hohe Erwartungen. Die waren viel zu hoch und konnte nicht erfüllt werden. Zurück bleibt leider eine ziemlich große Enttäuschung, aber ich habe zweierlei daraus gelernt:
- Am besten keinerlei Erwartungen hegen
- Bücher über Bücher/das Lesen kommen mir so schnell nicht mehr ins Haus
Aber von Anfang. Haptisch war ich sehr überzeugt und die Lesefreude, auch aufgrund meiner Erwartungshaltung, war immens. Schon der Beginn war dann relativ zäh und ich habe zwischendurch immer wieder andere Bücher gelesen, weil ich glaubte einfach nicht in der richtigen Stimmung für dieses Buch zu sein. Doch weit gefehlt, denn es wurde und wurde einfach nichts. Die Geschichte konnte mich nicht fesseln und plötzlich war ich auch schon am Ende angelangt, denn die rund 180 Seiten sind eigentlich im Nu weggelesen. Gefallen haben mir an mancher Stelle der recht poetische Schreibstil und die eine oder andere Wendung, aber ansonsten war die Geschichte fad, ganz besonders die Protagonisten blieben blass. Juliette lebt in Paris, fährt mit der Metro zur Arbeit und beobachtet Leser, weil sie sehr neugierig ist. Sie selbst ist hat einen langweiligen Alltag, bis Soliman auftaucht und sie ausbricht.
Die Geschichte war „nett“ und nicht mehr, da viel Potenzial verschenkt wurde. Außerdem stimmt für mich einfach auch das Preis-Leistungsverhältnis einfach nicht, aber das ist noch einmal eine andere Sache.
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Ein Buch für Buchliebhaber
„Das Mädchen, das in der Metro las“ von Christine Fèret-Fleury ist ein Buch für Buchliebhaber.
Juliette fährt jeden Tag mit der Metro zur Arbeit und auf dem Weg dorthin taucht sie ab in die Welt der Bücher. Ihre Arbeit ist …
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Ein Buch für Buchliebhaber
„Das Mädchen, das in der Metro las“ von Christine Fèret-Fleury ist ein Buch für Buchliebhaber.
Juliette fährt jeden Tag mit der Metro zur Arbeit und auf dem Weg dorthin taucht sie ab in die Welt der Bücher. Ihre Arbeit ist eintönig und bringt ihr wenig Freude, aber mit ihren Büchern hat sie etwas gefunden, das sie erfüllt. Als sie eines Tages einige Stationen früher aussteigt, trifft sie auf Solimann, der der Auffassung ist, dass Bücher die Macht haben, das Leben eines Menschen zu verändern. Deswegen lässt er den Menschen die passenden Büchern per Boten zukommen. Juliette beginnt ihm zu helfen und erfährt dabei eine Menge über den Einfluss, den Bücher haben können.
Der Schreibstil von Christine Fèret-Fleury ist einfach zauberhaft, bildhaft und poetisch. Es macht Spaß ihre Zeilen zu lesen, in denen man die Magie der Worte spürt und wundervolle Zitate findet, die man auch nach dem Lesen nicht so schnell wieder vergisst.
Juliette ist eine sympathische Protagonistin, die durch die Liebe zu den Büchern zu sich findet und die ihr Leben verändert. Das Buch ist eine wundervolle Geschichte für Buchliebhaber, die den Leser ohne viel Action auf zauberhafte Weise für sich einnimmt.
Das Cover ist eher farblos, könnte aber nicht passender sein. Die unzähligen Buchstapel sprechen für sich.
Mir hat die Geschichte um Juliette und die Bücher unglaublich gut gefallen und ich kann sie jedem Buchliebhaber nur empfehlen.
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-> Story + Charaktere:
"Das Mädchen, das in der Metro las" weckte mein Interesse und ich stellte mir vor, ein Buch zu lesen, das mich völlig begeistern würde. Bei dem ich in neue (Bücher)-Welten eintauchen könnte und herauszufinden, wie Bücher leben …
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-> Story + Charaktere:
"Das Mädchen, das in der Metro las" weckte mein Interesse und ich stellte mir vor, ein Buch zu lesen, das mich völlig begeistern würde. Bei dem ich in neue (Bücher)-Welten eintauchen könnte und herauszufinden, wie Bücher leben verändern könnten... leider wurde ich bitter enttäuscht, denn nicht nur auf Grund des gruseligen Schreibstils (genaueres weiter unten), sondern auch der merkwürdigen Protagonistin konnte ich keine Freude an dem Buch finden.
Nicht nur, dass Juliette völlig schrullig und langweilig ist, sie kündigt auch noch ihren Job, um sich voll und ganz der Aufgabe widmen zu können, das richtige Buch der richtigen Person zu überbringen. Die Theorie, dass jedes Buch bei einer Person richtig ist, ist an sich ja eigentlich ganz niedlich, bedenkt man jedoch, dass unsere gute Juliette jedes erdenkliche Buch auf dem Flohmarkt erwirbt um es zu horten, versteht man den Sinn dann doch nicht mehr so ganz. Immerhin handelt sie mit ihrer Horterei völlig entgegen dem, was eigentlich ihre "Aufgabe" war! Was, wenn just an diesem Tag genau der richtige Mensch für dieses Buch auf dem Flohmarkt unterwegs gewesen wäre?
Juliette führt, passend zu ihrem Charakter, ein völlig langweiliges Leben und folgt immer demselben Trott, einzig die Begegnung mit Soliman bringt ein wenig Schwung hinein - doch leider nicht genug, um den Leser bei der Stange zu halten. Weder die Charakter sind besonders faszinierend oder tiefgreifend gestaltet, noch die Story und so plätschert das Ganze eher dumpf vor sich hin - und ich als Leser war einfach nur noch froh, als das Ende kam.
-> Schreibstil:
Mit dem Schreibstil kam ich überhaupt nicht zurecht - lange, verschachtelte und komplizierte Sätze, bei denen man am Ende nicht mehr wusste, was die Autorin am Anfang eigentlich sagen wollte. Das lesen war mühsam und ein Lesefluss kam nicht wirklich auf.
-> Gesamt: Nachdem ich weder mit der Protagonistin, noch mit der Handlung wirklich "warm" wurde, kann ich für dieses Buch leider keine Empfehlung aussprechen.
Wertung: 1 von 5 Sterne!
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Pariser Märchen über den Zauber der Bücher
Die Immobilienmaklerin Juliette vertreibt sich die Fahrzeiten in der Pariser Metro mit Büchern oder dem Beobachten anderer Fahrgäste. Eines Tage bricht sie aus ihrer Eintönigkeit aus und steigt zwei Stationen früher aus …
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Pariser Märchen über den Zauber der Bücher
Die Immobilienmaklerin Juliette vertreibt sich die Fahrzeiten in der Pariser Metro mit Büchern oder dem Beobachten anderer Fahrgäste. Eines Tage bricht sie aus ihrer Eintönigkeit aus und steigt zwei Stationen früher aus der Metro. Bei ihrem Spaziergang trifft sie auf Soliman und seine Tochter Zaïde. Soliman ist davon überzeugt, dass das Leben eines Menschen durch das richtige Buch positiv verändert werden kann und lässt Boten diese ausgewählten Bücher überbringen.
Als ich das wunderschöne Cover sah und die Buchbeschreibung las, war ich erstmal wie verzaubert, erhoffte mir ein französisches Büchlein voller schöner Details rund ums Bücherlesen und das Verzaubertwerden durch schöne Literatur. Der Beginn ist auch angenehm leicht und poetisch zu lesen, Juliettes verträumte Sicht der Welt gefiel mir. Leider enttäuschte mich jedoch der Rest des kleinen Büchleins. Die Charaktere sind nur wenig ausgearbeitet, dem Buch fehlt es an Spannung und Juliettes Handeln konnte ich im Lauf der Geschichte einfach nicht mehr nachvollziehen. Natürlich geht es auch um den Mut, Entscheidungen fürs Leben zu treffen, um den Sinn des Lebens, jedoch entfernte sich das Buch vom Zauber, welchen Bücher hervorrufen können, immer mehr in eine für mich unrealistische Geschichte, fast in ein Märchen, welches mich immer weniger bewegte. Am Schluss ließ mich das Buch enttäuscht, aber mit einer feinen Literaturliste zurück.
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"Vielleicht habe ich ihn nicht wirklich gekannt. Sagen wir so, ich habe ein Buch gelesen, in dem er die Hauptfigur war - aber ist das nicht eine ausgezeichnete Art, um jemanden kennenzulernen? Vielleicht sogar die beste." (S. 99)
Ich mag den Gedanken, dass selbst in unserer heutigen, …
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"Vielleicht habe ich ihn nicht wirklich gekannt. Sagen wir so, ich habe ein Buch gelesen, in dem er die Hauptfigur war - aber ist das nicht eine ausgezeichnete Art, um jemanden kennenzulernen? Vielleicht sogar die beste." (S. 99)
Ich mag den Gedanken, dass selbst in unserer heutigen, trubeligen und hektischen Zeit, in der fast alles nur noch digital läuft, es Menschen gibt, für die Bücher alles und die Welt bedeuten. Die ihr ganzes Leben den Büchern und ihrer Verbreitung verschreiben. Dass es tatsächlich "Buchpioniere" geben könnte, deren Ziel es ist, Menschen an Bücher zu bringen, sie zum Lesen zu bringen. Und dass so etwas auch in so lauten und vollen Städten wie Paris passieren könnte - das kann schon mal eine gute Idee für einen Roman ergeben.
Und die Grundidee von "Das Mädchen, das in der Metro las" hat mir an sich auch sehr gut gefallen. Hier treffen passionierte Leser wie Soliman und seine Tochter, deren Aufgabe darin besteht, Bücher unter die Leute zu bringen, und das möglichst unbemerkt und wie zufällig, auf Juliette.
Juliette, die das ganze Buch über irgendwie einen etwas verlorenen Eindruck inmitten der großen Stadt macht. Der Titel des Buches wird ihrer Figur nicht wirklich gerecht, denn tatsächlich hat Juliette zwar ein Buch in der Metro dabei, zum Lesen kommt sie vor lauter Beobachten der lesenden Mitfahrer aber kaum. Diese Beobachtungs- und Beschreibungsgabe der Autorin, wenn es darum geht, wie Juliette die lesenden Menschen um sich herum wahrnimmt, mochte ich sehr gern. Ich habe mich selbst wiedergefunden und habe von ganz allein an die Zeit zurückdenken müssen, als ich selbst regelmäßig im Zug unterwegs war und wunderbare Buch-Bekanntschaften mit anderen Zugreisenden geschlossen habe.
Trotzdem habe ich Juliette das ganze Buch über nicht richtig greifen können. Sie blieb mir fremd, zu ruhig, zu wenig zielgerichtet, zu blass irgendwie auch. Selbst als sie im Laufe der Geschichte ihre neue Aufgabe als Buchbotin übernimmt, ist der Sympathie-Funke bei mir einfach nicht übergesprungen. Aber das lag vielleicht auch am ganzen Drumherum, was in meinen Augen zu wenig ausgeschmückt war und vielleicht auch ein bisschen zu kurz kam. Für meinen Geschmack hätte die Autorin aus dieser so schönen Grundidee mehr und vor allem Lebhafteres machen können, und insbesondere mehr schreiben können - wenigstens 247 Seiten, um einer kleinen Anekdote in ihrer Geschichte, die mit der Seitenzahl 247 eines Buches zu tun hat, selbst die Ehre zu erweisen. Das hätte ich schön gefunden. So ist "Das Mädchen, das in der Metro las" ein nettes kleines schmales Büchlein, das sich ohne Probleme an einem Nachmittag weglesen lässt. Leider - so habe ich schon nach wenigen Tagen festgestellt - bleibt einem aber auch der Inhalt dieses Buches nicht sehr viel länger in Erinnerung.
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Nachdem ich viele positive Meinungen zu dem Buch gelesen bzw. gehört hatte, war ich gespannt, was mich hier erwarten würde.
Da das Buch mit seinen 176 Seiten nicht wirklich umfangreich ist, konnte ich den Roman in einem Rutsch durchlesen und war am Ende dann aber doch etwas …
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Nachdem ich viele positive Meinungen zu dem Buch gelesen bzw. gehört hatte, war ich gespannt, was mich hier erwarten würde.
Da das Buch mit seinen 176 Seiten nicht wirklich umfangreich ist, konnte ich den Roman in einem Rutsch durchlesen und war am Ende dann aber doch etwas enttäuscht.
Die Idee, dass es für jeden Menschen das richtige Buch gibt, fand ich toll und ich war gespannt, welches Buch auf mich passen würde. Tja, aber irgendwie fehlte hier absolut der Tiefgang in der Geschichte. Wo war das Gefühl: Jawohl, das ist genau das Richtige? Wo war der Enthusiasmus? Stattdessen machte sich eher auf den Seiten Trübsal breit.
Und die Begeisterung? Tja, diese war leider etwas zum Erliegen gekommen.
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