Catherine Banner
eBook, ePUB
Die langen Tage von Castellamare (eBook, ePUB)
Ein Familienroman
Übersetzer: Balkenhol, Marion
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Eine sizilianische Insel, drei Generationen, ein großes Familienepos Castellamare ist eine winzige Insel vor der Küste Siziliens. Als der Arzt Amedeo seine Stelle antritt, wird er zunächst misstrauisch beäugt. Er jedoch liebt seine neue Heimat und beginnt, ihre alten Legenden zu sammeln und aufzuschreiben. Eines Nachts hilft er bei zwei Geburten: Das Kind seiner Frau und das Kind seiner Geliebten kommen auf die Welt. Der Skandal kostet Amedeo Ansehen und Position. Um auf Castellamare bleiben zu können, übernimmt er mit seiner Frau ein kleines Café. Es wird der Mittelpunkt der Familie un...
Eine sizilianische Insel, drei Generationen, ein großes Familienepos Castellamare ist eine winzige Insel vor der Küste Siziliens. Als der Arzt Amedeo seine Stelle antritt, wird er zunächst misstrauisch beäugt. Er jedoch liebt seine neue Heimat und beginnt, ihre alten Legenden zu sammeln und aufzuschreiben. Eines Nachts hilft er bei zwei Geburten: Das Kind seiner Frau und das Kind seiner Geliebten kommen auf die Welt. Der Skandal kostet Amedeo Ansehen und Position. Um auf Castellamare bleiben zu können, übernimmt er mit seiner Frau ein kleines Café. Es wird der Mittelpunkt der Familie und der Insel - über mehrere Generationen hinweg, durch alle Kriege und Krisen, allen Veränderungen zum Trotz. Amedeo Esposito wächst als Waisenkind in Florenz auf. Schon immer hat er Geschichten geliebt und in seiner roten Kladde gesammelt. Als er ganz im Süden Italiens eine Stellung als Arzt antritt, fühlt er sich zum ersten Mal in seinem Leben zu Hause. Die Insel Castellamare mit ihrer verschworenen Gemeinschaft kann einem Arzt nicht viel bieten, einem Geschichtenliebhaber jedoch eine Fülle an Erzählungen und Geheimnissen. Zusammen mit seiner Frau, der schönen, klugen Pina, restauriert Amedeo ein altes Café. Direkt über dem Meer gelegen wird es ein beliebter Treffpunkt. Und für mehrere Generationen das Zuhause der Familie, die ein Jahrhundert der Veränderungen durchlebt: Freundschaften und Fehden, Kriege, Hochzeiten, Geburten und immer wieder die Liebe. Ein großer Familienroman über eine kleine Insel, berührend und äußerst unterhaltsam erzählt.
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Catherine Banner wurde 1989 in Cambridge geboren, wo sie auch englische Literaturwissenschaften studierte. Mit vierzehn begann sie zu schreiben. Sie hat mehrere erfolgreiche Jugend- und Fantasyromane veröffentlicht. Die langen Tage von Castellamare ist ihr erster Roman für Erwachsene. Sie lebt mit ihrem Mann in Turin, Italien.
Produktbeschreibung
- Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 12. August 2016
- Deutsch
- ISBN-13: 9783843713764
- Artikelnr.: 44986758
Der Klappentext gibt die Ausgangssituation treffend wieder: „Castellamare, eine winzige Insel fünf Meilen vor der Küste Siziliens. Die Dorfgemeinschaft fühlt sich wohl, so am Rande der Welt. Als der Arzt Amedeo Esposito aus Florenz auf die Insel kommt, wird er misstrauisch …
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Der Klappentext gibt die Ausgangssituation treffend wieder: „Castellamare, eine winzige Insel fünf Meilen vor der Küste Siziliens. Die Dorfgemeinschaft fühlt sich wohl, so am Rande der Welt. Als der Arzt Amedeo Esposito aus Florenz auf die Insel kommt, wird er misstrauisch beäugt. Er jedoch liebt seine neue Heimat und beginnt, ihre alten Legenden zu sammeln und aufzuschreiben. Eines Nachts hilft er bei zwei Geburten, das Kind seiner Frau und das Kind seiner Geliebten kommen auf die Welt. Dieser Skandal kostet ihn die Stelle. Um bleiben zu können, übernimmt er zusammen mit seiner Frau die einzige Bar auf der Insel, »Das Haus am Rande der Nacht«. Eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen, denn die Bar soll ein Ort der Wunder sein. Sie wird der Mittelpunkt der Familie und der Insel – über mehrere Generationen hinweg, durch alle Kriege und Krisen hindurch, allen Veränderungen zum Trotz.“
Auf 480 Seiten wird eine Familiengeschichte über 90 Jahre hinweg erzählt. Sie fängt kurz vor dem ersten Weltkrieg an und endet 2008 in der Finanzkrise mit einer netten Überraschung.
Trotz anfänglichen Schwierigkeiten gründet junger Arzt Amedeo aus Florenz eine Familie auf der Insel, bekommt Söhne und eine Tochter, die später mit viel Enthusiasmus und Hingabe die Aufgabe ihrer Eltern weiterführt und Dreh- und Angelpunkt der Insel bleibt.
Sehr atmosphärisch und mit viel Liebe zum Detail ist das Leben der Familie Esposito und kleinen Inselgemeinschaft erzählt worden: all ihre Lebens- und Liebesgeschichten, Bräuche, Denk- und Lebensweise, Essensangewohnheiten, all die Sagen und Geschichten rund um die Insel und ihre Bewohner und ihre Schutzpatronin St. Agatha, die sich hin und wieder zu großen und kleinen Wundern hinreißen lässt. Man entflieht in eine ganz andere, faszinierende Welt und kann alles um sich vergessen.
Die Handlung des Romans ist wunderbar in die Zeitgeschichte eingeflochten worden. Auch der Zweite Weltkrieg und später die Finanzkrise 2008 hinterlassen ihre Spuren auf der Insel. Familie Esposito ist davon keineswegs verschont geblieben. Dabei gibt es durchaus positive und weniger positive Erlebnisse. Aber mit etwas Chuzpe und gesundem Gottvertrauen findet alles seine Ordnung.
Alle Figuren kamen mir authentisch und überlebensgroß vor. Da gab es keine Zweifel, dass alles so wie es im Buch steht, stattgefunden hat. Es war wie ein Film, der gleich am Anfang vorm inneren Auge startete und einen bis zum Schluss nicht losließ. Die Frage „und wie ging es da weiter?“ ließ die Pausen, insb. in der zweiten Hälfte, immer kürzer werden. Dabei ging es vielfach um Lebensgeschichten, Kinderkriegen, Kindererziehen, Familienleben, über die Heimat und ihre Anziehungskraft, auch die Anziehungskraft der Gemeinschaft, in der man aufgewachsen ist, aber auch um Machtverhältnisse auf der kleinen Insel, um ihre Wandlung und Traditionen, um den Unsinn des Krieges, um das liebe Geld, und um die Liebe, die doch alles besiegt und überdauert.
Ein kleiner Wermutstropfen: Die Art der Stoffdarbietung, die hier und dort hätte etwas gekonnter, elaborierter ausfallen können. Die daraus folgenden Längen, die die Spannung verflachten und öfter mal Pausen einlegen ließen, sind durchaus vermeinbar. Etwas Geduld war insb. in der ersten Hälfte angesagt. Auch hatte ich anfangs den Eindruck, dass man doch mehr über Amadeo und seine Herkunft erfahren würde. Die Geschichte ist aber nach vorne erzählt worden, was an sich ganz gut ist, aber die Hoffnungen, die dann nicht erfüllt wurden, hätte man nicht wecken müssen.
Fazit: „Die langen Tage von Castellamare“ ist ein gut gelungener, authentischer, eigenartiger im Sinne unverbrauchter Familienroman, den man nicht jeden Tag serviert bekommt. Es ist ein Wohlfühlbuch, das man/frau gerne in langen, kalten Abenden bei guter Tasse Tee vor dem Kamin vergnüglich durchschmökern kann. Ich habe es gerne gelesen und kann es gut eiterempfehlen, insb. an die Leserinnen, die gerne Frauenromane und Familiengeschichten mögen.
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Eine Geschichte über eine Familie in Castellmare, die über mehrere Generationen geht. Amedeo geht als Arzt von Norditalien auf die kleine sizillianische Insel Castellmare, was von den Bewohnern sehr begrüßt wird. Als seine Frau als auch seine Geliebte zur gleichen Zeit einen …
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Eine Geschichte über eine Familie in Castellmare, die über mehrere Generationen geht. Amedeo geht als Arzt von Norditalien auf die kleine sizillianische Insel Castellmare, was von den Bewohnern sehr begrüßt wird. Als seine Frau als auch seine Geliebte zur gleichen Zeit einen Jungen entbinden, kostet das sein Ansehen. Er kann als Arzt nicht mehr praktizieren. Er eröffnet mit seiner Frau Pina ein Cafe, welches Dreh- und Angelpunkt der Insel wird. Er bekommt noch 2 weitere Söhne und eine Tochter und praktiziert heimlich auch weiter als Arzt, da er das Vertrauen der meisten Bewohner der Insel genießt. Töchter und Söhne der zwei nachfolgenden Generationen übernehmen das Cafe und andere Mitglieder der Familie verlassen die Insel und kehren nie zurück.
Der Schreibstil hat mich am Anfang sehr verunsichert, ich fand die Erzählung zäh und distanziert und konnte keine richtige Beziehung zu den Figuren aufbauen. Das hat sich dann erst ab Seite 200 geändert und ich bin froh, dass ich drangeblieben bin. Nachdem ich mich eingelesen hatte, war ich Teil dieser Familie. Ich habe das Zischen der Kaffeemaschine gehört, das murmeln der Menschen gehört, die Tag für Tag das Cafe besuchten, das Brennen der Sonne gespürt und den Duft der Bougainville wahrgenommen. Ich habe Maria-Grazia die Pasteten und Reisbällchen zubereiten sehen und ihre Verzweiflung gefühlt, als sie auf ihren Liebsten gewartet hat.
Eine gelungene Erzählung in deren Mittelpunkt die Familie Esposito steht. Manchmal hatte man das Gefühl, die Autorin hätte es etwas eilig, da sind die Kinder geboren, waren in der Schule und auf einmal waren sie erwachsen, wobei ich nie genau wusste, wie alt eine Figur zu einem bestimmten Zeitpunkt war, das wurde selten mal erwähnt. Das Ende kam plötzlich und ich war traurig die Insel nun verlassen zu müssen. Für Liebhaber von Generationsgeschichten auf jeden Fall ein Gewinn.
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Das Cover und der Titel des Buches haben mich sofort angesprochen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut gewählt.
Ich habe sofort gut in das Buch rein gefunden. Besonders schön fand ich die Schilderung von der Insel.
Sie …
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Das Cover und der Titel des Buches haben mich sofort angesprochen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut gewählt.
Ich habe sofort gut in das Buch rein gefunden. Besonders schön fand ich die Schilderung von der Insel.
Sie verspürt irgendwie einen ganz besonderen Charme und so wie es auch in der Handlung erkennbar wird, entweder man liebt die Insel und fühlt sich mit ihr verbunden oder es zieht einen weg von ihr. Doch viele kommen am Ende doch wieder zurück.
Ein Findelkind, Amedeo Esposito, wird Arzt. Da er nirgends eine Stellung bekommt, verschlägt es ihn auf die Insel Castellamare, eine winzige Insel fünf Meilen vor der Küste Siziliens. Zunächst wird er mit Misstrauen begrüßt, doch mit der Zeit gewinnt er das Vertrauen der Bewohner. Seine Leidenschaft sind Geschichten. Er bewahrt alle auf, indem es sie in eine rote Kladde niederschreibt.
Mit der Zeit kommen auch seine Nachkommen hinzu, die es nicht immer leicht haben, auf der Insel zu bestehen. Doch mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Ein wirklich sehr schönes Buch, das die Geschichte einer Familie in sehr schöner Art und Weise beschreibt. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen.
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Amadeo, *1875, Findelkind wie viele Andere auch zu dieser Zeit im italienischen Florenz, wird unter die Obhut von Dr. Alfredo Esposito gestellt. Von klein auf mag er Geschichten. Von seinem Mentor bekommt er eine rote Kladde , geziert von einer goldenen Lilie, geschenkt. Nach seinem Berufswunsch …
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Amadeo, *1875, Findelkind wie viele Andere auch zu dieser Zeit im italienischen Florenz, wird unter die Obhut von Dr. Alfredo Esposito gestellt. Von klein auf mag er Geschichten. Von seinem Mentor bekommt er eine rote Kladde , geziert von einer goldenen Lilie, geschenkt. Nach seinem Berufswunsch gefragt, möchte er Arzt werden. Nachdem ein Uhrmacher, ein Bäcker und ein Drucker ihn nicht brauchen können, sitzt er wieder auf der Schulbank und und wird wirklich Arzt. Da er in Italien keine Anstellung findet, nimmt er 1914 die Stelle des Arztes auf der kleinen vor Sizilien liegenden Insel Castellamare an. Hier lernt er seine Frau Pina kennen, bekommt mit ihr drei Söhne und eine Tochter. Aber auch mit der Frau des Conte hat er einen gemeinsamen Sohn. Als dieser ihm die Stelle des Inselarztes aberkennt, nimmt sich Amadeo eines verfallenen Hauses an, dem „Haus am Rande der Nacht“, wie es die Einheimischen nenne und macht hier eine kleine Bar auf.
Auf der kleinen Insel, auf der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, fühle ich mich gleich wohl. Catherine Banner beschreibt die kleine Insel mit ihren Bewohnern, ihren Bräuchen, ihren Mythen und Eigenarten so liebevoll, dass es mir geht wie drei Generationen der Familie Esposito. Ich wäre auch dort geblieben. Zumal im Laufe der Jahre ganz langsam die Modernisierung kommt. Das erste Auto fährt über die Insel, die Häuser bekommen Strom, der erste Computer wird noch misstrauisch beäugt. Amadeo hält die vielen kleinen Geschichten der Insel in seiner roten Kladde fest. Aber auch die Nöte und Sorgen der Familie bleiben nicht unerwähnt.
So wird die Bar im Haus am Rande der Nacht von einer in die andere Hand gegeben. Ist immerwährender Ort, wo sich die Bewohner treffen, ratschen, tratschen und ein paar ungezwungene Stunden mit Reisbällchen und Limoncello verbringen.
Ich bin tief eingetaucht in die Geschichte der Familie Esposito und durfte sie bis ins Jahr 2009 begleiten. Die Insel hat sich in den Jahren stark verändert. Aber die Verehrung der Heiligen Santa Agatha bleibt.
Ich habe einen wundervoll ausgestalteten Familienroman gelesen. Gerne wäre ich noch länger auf Castellamare geblieben. Vielen Dank für ein paar wundervolle Lesestunden.
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Das Buch "Die langen Tage von Castellamare" spielt auf der kleinen Insel Castellamare, weit abgelegen von irgendeiner Zivilisation. Der Arzt Amedeo landet hier, nachdem er lange nicht geschafft hat irgendwo anzukommen und ein zu Hause zu finden. Hier baut er sich ein Leben auf und das Buch …
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Das Buch "Die langen Tage von Castellamare" spielt auf der kleinen Insel Castellamare, weit abgelegen von irgendeiner Zivilisation. Der Arzt Amedeo landet hier, nachdem er lange nicht geschafft hat irgendwo anzukommen und ein zu Hause zu finden. Hier baut er sich ein Leben auf und das Buch begleitet ihn und seine Familie über viele Jahrzehnte.
Die Autorin schafft es auf der einen Seite zwar viele Klischees zu erfüllen, auf der anderen Seite aber nie oberflächlich zu werden. Ihre Erzählweise ist anschaulich, tiefgründig und bringt einem die Personen des Romanes sehr nahe. Es wird nicht langweilig und sie verknüpft immer wieder geschickt die geschichtlichen Daten mit dem Leben der Figuren. Das macht die ganze Geschichte realer, bringt einem aber auch die geschichtlichen Ereignisse und besonders die konkreten Auswirkungen die diese auf das leben jeden einzelnen hatte näher.
Ein wunderbares Buch um ganz in der Atmosphäre der damaligen Zeit auf einer heißen Insel mitten im nirgendwo zu versinken. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen!
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Die Bewohner der kleinen Insel Castellamare sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Sie verehren die Heilige Santa Agata und haben auch eine Anzahl von Mythen und Legenden. Als der Arzt Amedeo Esposito aus Florenz auf die Insel kommt, sind die Bewohner misstrauisch. Amedeo aber fühlt sich wohl …
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Die Bewohner der kleinen Insel Castellamare sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Sie verehren die Heilige Santa Agata und haben auch eine Anzahl von Mythen und Legenden. Als der Arzt Amedeo Esposito aus Florenz auf die Insel kommt, sind die Bewohner misstrauisch. Amedeo aber fühlt sich wohl und schreibt die alten Geschichten auf.
Dann wird er eines Nachts zu einer Geburt gerufen. Die Frau des Conte bringt ihr Kind zur Welt und beschuldigt Amedeo, der Vater zu sein. Auch seine Frau Pina bekommt in der gleichen Nacht ihr Baby. Durch den Skandal darf er nicht mehr als Arzt praktizieren. Er macht aus dem ,,Haus am Rande der Nacht“ eine Bar, die er mit seiner Frau betreibt und sorgt so für das Auskommen der Familie.
Die Bar wird zum Treffpunkt für alle, die auf der Insel leben. Es gibt nichts, was hier nicht besprochen wird. Aber es wird auch zum Mittelpunkt seine Familie und ihre Nachkommen. Seine Tochter Maria-Grazia führt die Bar später weiter.
Amedeo ist als Findelkind im Waisenhaus in Florenz aufgewachsen. Doch dann sorgt der Arzt Esposito für ihn und ermöglicht ihm ein Medizinstudium. Doch erst auf der Insel findet er eine Anstellung. Doch der Skandal sorgt dafür, dass er diese Anstellung dann auch wieder verliert.
„Die langen Tage von Castellamare“ ist ein wundervolles Buch, das in einem tollen und poetischen Schreibstil geschrieben ist. Ich habe mich wohl gefühlt auf dieser kleinen Insel mit seinen Bewohnern und konnte an ihrem Leben teilnehmen. Jeder der Charaktere war auf seine Art besonders und sie harren hier aus – abgeschieden vom Rest der Welt. Dennoch hat das Weltgeschehen auch Einfluss auf das Leben der Bewohner.
Ein wundervolles Buch.
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Amadeo Esposito, ein Findelkind, wird trotz aller Widrigkeiten Arzt auf der Insel Castellamare. Die Insel ist geheimnisvoll, die Einwohner leben in ihren Sagen und Legenden, verehren die Santa Agata. Amadeo selbst ist Geschichtensammler und sieht seine Aufgabe darin, die alten Geschichten zu …
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Amadeo Esposito, ein Findelkind, wird trotz aller Widrigkeiten Arzt auf der Insel Castellamare. Die Insel ist geheimnisvoll, die Einwohner leben in ihren Sagen und Legenden, verehren die Santa Agata. Amadeo selbst ist Geschichtensammler und sieht seine Aufgabe darin, die alten Geschichten zu bewahren. Doch sein Leben nimmt eine Wendung als in einer Nacht zwei Kinder geboren werden. Von beiden ist er der Vater. Seine Arztleben ist damit ruiniert, er eröffnet eine Bar auf Castellamare.
Dies Buch umschreibt die Zeitspanne von 1914 bis ins Jahr 2009. Hier wird genau beschrieben, wie die Lebensumstände der Bewohner waren und vor allem, wie sich das Leben im Laufe der Zeit verändert. Man merkt erstmal selbst, wie sich auch das eigene Leben verändert und nimmt nicht mehr alles als selbstvertändlich hin. Der technische Fortschritt ist, wenn man es durch dieses Buch so vor Augen geführt bekommt, doch gewaltig. Hier merkt man erst einmal, wie die Zeit verfliegt. Toll finde ich die Einflechtung von wahren geschichtlichen Begebenheiten. Hier findet man einige Dinge wieder. Beide Weltkriege, Kennedy und die Mondlandung - alles Meilensteine der Geschichte, die hier eine Rolle spielen. Und man erinnert sich.... Abwechslungsreich wird dies Buch auch durch die Sagen und Legenden Siziliens, die hier erzählt werden. So schöne Sagen lese ich immer gerne.
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"Die langen Tage von Castellamare" erzählen von einer Familiengeschichte, die mit dem Findelkind Amedeo beginnt. Jener wird in Jugendjahren unter die Fittiche eines Arztes genommen und ergreift dann selber diesen Beruf. Landauf, landab bewirbt er sich um eine Stelle und so …
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"Die langen Tage von Castellamare" erzählen von einer Familiengeschichte, die mit dem Findelkind Amedeo beginnt. Jener wird in Jugendjahren unter die Fittiche eines Arztes genommen und ergreift dann selber diesen Beruf. Landauf, landab bewirbt er sich um eine Stelle und so verschlägt es ihn auf die kleine Insel Castellamare, in Sichtweite von Sizilien. Hier beginnt die große Geschichte der Familie des Mannes Amedeo Esposito, der selber keine Familie hat. Sie zieht sich über mehrere Generationen und bleibt verwoben mit den Legenden und Geschichten der Insel, die stets eine große Rolle in Amedeos Leben spielen. Neben seiner Tätigkeit als Arzt ist er ein großer Geschichtensammler. Nachdem in einer Nacht auf der Insel zwei Kinder geboren werden, die ihn zum Vater aber unterschiedliche Mütter haben, muss er seinen geliebten Beruf aufgeben und zieht ins "Haus am Rande der Nacht", um dort eine alte Bar wieder zum Leben zu erwecken. Jene wird das Zentrum für viele Generationen sein, die nach ihm kommen.
Die vielen Personen der Familie Esposito wachsen einem schnell ans Herz, jede hat ihre eigenen markanten Charakterzüge, die sie ausmachen. Man freut und leidet mit den Menschen und ihren Freuden und Sorgen. Der Autorin gelingt es, die idyllische Landschaft so darzustellen, dass sie dem Leser farbenreich vor Augen steht und irgendwie kommt man nicht drumherum sich ein wenig in die Insel zu verlieben. Andererseits kann man verstehen, dass es die jungen Leute von dort wegzieht. Und als der Fortschritt Einzug hält, ist man auch wieder hin- und hergerissen zwischen Freude und Wehmut nach dem Alten, dem Althergebrachten.
Ein wunderbares Familienepos, schwungvoll geschrieben und einfach schön zu lesen. Castellamare ist ein Ort, in den man sich hinein- bzw. wegträumen kann, ein Buch, aus dem man am Ende mit ein wenig Wehmut wieder auftaucht in die Realität. Ich vergebe gerne 5 Sterne.
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In die langen Tage von Castellamare" von Catherine Banner dürfen wir eine italienische Familie über drei Generationen begleiten. Eine wirklich großartige Familiengeschichte.
Alles spielt sich auf der kleinen Insel Castellamara ab, die vor Sizilien liegt. Und die Geschichte …
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In die langen Tage von Castellamare" von Catherine Banner dürfen wir eine italienische Familie über drei Generationen begleiten. Eine wirklich großartige Familiengeschichte.
Alles spielt sich auf der kleinen Insel Castellamara ab, die vor Sizilien liegt. Und die Geschichte beginnt mit Amedeo, der es in seinem Leben nicht leicht hatte und als Arzt nur eine Anstellung auf der kleinen Insel bekam. Hier scheint die Welt stehengeblieben zu sein. Amedeo fühlt sich auf der kleinen Insel wohl und beginnt Geschichten aufzuschreiben. Eines nachts muss er bei zwei Geburten helfen, und zwar bei seiner Frau und bei seiner Geliebten. Es kommt zu einem Skandal und Amedeo darf nicht mehr als Arzt praktizieren. Um auf Castellamare bleiben zu können übernimmt er mit seiner Frau ein kleines Cafe. Und dies wird der Lebensmittelpunkt der ganzen Familie und der nachfolgenden Generationen.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Und die Geschichte ist wirklich sehr interessant. Es ist wunderbar, die Familie Esposito über viele , viele Jahre hinweg begleiten zu dürfen. Man erlebt die Entwicklung der Kinder, die politische Entwicklung und das bemerkenswert ist, das die Insel irgendwie vergessen zu sein. Sie wird von einem Mythos umgeben. Selbst den Krieg erleben die Inselbewohner nur am Rande. Sie sehen wie Sizilien bombadiert wird, doch sie selbst bleiben verschont. Doch für eine Bewohnerin der Insel verändert sich durch diesen Krieg schon etwas und das hat Einfluss auf ihr ganzes Leben.
Eine unterhaltsame, intersannte Familiengeschichte die uns einen wunderbaren Einblick in das Inselleben gibt. Gerne vergebe ich 4 Sterne.
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Amadeo Esposito, geboren im Januar 1875, Waisenkind, Geschichtensammler, mit einem Arzt als Pflegevater, wird er später selber Arzt, der um eine Festanstllung zu erhalten, 1914 auf die Insel Castellamare zieht. Immer wieder finden Geschichten Platz in Amadeos roter Kladde, die sein Pflegevater …
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Amadeo Esposito, geboren im Januar 1875, Waisenkind, Geschichtensammler, mit einem Arzt als Pflegevater, wird er später selber Arzt, der um eine Festanstllung zu erhalten, 1914 auf die Insel Castellamare zieht. Immer wieder finden Geschichten Platz in Amadeos roter Kladde, die sein Pflegevater ihm geschenkt hat.
Durch Verstrickungen darf Amadeo bald nicht mehr als Arzt auf der Insel arbeiten, betreibt deshalb mit seiner Frau Pina die Inselbar „Das Haus am Rande der Nacht“, in der sich die Dorfgemeinschaft immer wieder auf Limonello, Tratsch und Gespräche trifft.
Amdeos Lebens- und Familiengeschichte wird über fast 100 Jahre erzählt, nachfolgende Generationen bleiben auf der Insel und so erfährt man vieles über deren Tradition, Religösität, Aberglaube, Nachbarschft, Hilfsbereitschaft vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens, wie dem ersten Weltkrieg, dem Sieg der Faschisten und dem zweiten Weltkrieg, Finanzkrisen, dem Wirtschaftsaufschwung danach und technischem Fortschritt bis hin zum Jahre 2009.
Die Inselgemeinschaft lebt etwas isoliert und so gelangt Manches erst mit etwas zeitlicher Verzögerung dorthin.
Die Familiengeschichte wird eher ruhig und unspektakulär erzählt, stellenweise auch etwas zu langatmig. Manchesmal hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, denn so hat mich das Buch nicht wirklich gepackt.
Fazit: Insgesamt seichte Unterhaltung, die eher so dahinplätschert.
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