Meine Meinung:
Oh was ein Buch. Ich habe es regelrecht verschlungen. Es ist so leicht, so schön. So mitreißend. So unterhaltsam. So vieles gibt es zu entdecken, zu erleben, zu belächeln und zu beweinen. Es bringt schon ein ganz schönes Paket an Gefühlen mit sich. Und manchmal hat es mich auch
irgendwie ein bisschen erschreckt.
Das Buch beginnt eigentlich nicht viel anders, als viele…mehrMeine Meinung:
Oh was ein Buch. Ich habe es regelrecht verschlungen. Es ist so leicht, so schön. So mitreißend. So unterhaltsam. So vieles gibt es zu entdecken, zu erleben, zu belächeln und zu beweinen. Es bringt schon ein ganz schönes Paket an Gefühlen mit sich. Und manchmal hat es mich auch irgendwie ein bisschen erschreckt.
Das Buch beginnt eigentlich nicht viel anders, als viele Geschichten derzeit. Ein Mädchen, eine neue Stadt, eine neue Schule. Traurige Hintergründe, bockige Phasen. Ein neues Kennenlernen mit einer neuen Welt.
Und doch hebt es sich irgendwie ab. Denn ich fand die Idee mit den Geistern, vor allem dem Geist Nathaniel sehr sehr schön. Die Erklärungen der Autorin, warum manches geht, manches nicht, waren so toll durchdacht, dass man eigentlich nichts in Frage stellte. Man kam gar nicht auf die Idee, hier irgend etwas nicht als "genau so kann es sein" anzunehmen.
Das Buch ist in der Ich-Form der beiden Hauptfiguren Amber und Nathaniel geschrieben. Wobei den meisten Raum die Gedanken und Erlebnisse von Amber haben. Doch ab und zu schnappen wir auch Teile von Nathaniel auf und das lässt einen immer tiefer und tiefer in die Geschichte hineinfallen. Man wird ein Teil von ihr. Ist fasziniert von den vielen tollen Charakteren, die hier eine Rolle spielen und die ich alle in mein Herz geschlossen habe. So unterschiedliche Menschen, so verschieden ihre Lebensarten, ihre Herkünfte und doch verbindet sie alle miteinander etwas. Man konnte es direkt spüren und ich finde es großartig, wie die Autorin das vermitteln konnte.
Die Geschichte zwischen Amber und Nathaniel hat mich ein paar Mal ungläubig gucken lassen. Kann man es wirklich so schnell hinnehmen, dass der andere eigentlich nicht real ist, es so selbstverständlich zum Alltag werden lassen? Aber hey, wenn wir schon ein Buch über Geister lesen und das akzeptieren, dann sollten wir doch auch akzeptieren, dass der Kopf dort ausschaltet, wo sich das Herz einschaltet, oder? Und genau dann kann man eine wundervolle, zarte und doch so tiefgehende Liebesgeschichte erleben, die ohne viel Kitsch oder überschäumende Ausführungen von Gefühlen auskommt. Nur durch kleine Details, durch Andeutungen. Irgendwie schafft es die Autorin einfach, das Gefühl zu vermitteln.
Ein Beispiel von Nathaniel: "... Wie eine heranwogende Meereswelle war es, wenn sie sich dem Haus näherte, ein tiefes, dunkles Rauschen, das in ein helles Schäumen und Sprudeln überging, und dann konnte ich meist schon hören, wie sie durch den Korridor rannte..."
Ich habe in einer Rezension gelesen, dass das Ende der Geschichte der Leserin ein bisschen das Buch vermiest hat. Mir ging es genau andersrum. Das war genau das i-tüpfelchen, was mir noch gefehlt hat, und das mich zu Tränen gerührt hat und Hoffnung schenkt.
Grins .. und noch eins ... bislang war Starb*ucks sowieso mein liebster Kaffee-Laden mit dem besten Kaffee, nach diesem Buch werde ich den Laden wohl noch mehr lieben. Und wenn ich es könnte, würde ich sofort nach SF reisen und mir das Haus in der Franklin Street anschauen und danach einen Caffe Latte Grande trinken gehen...
Fazit:
Ein wundervolles Buch mit einer ganz eigenen Geschichte, die mich zum Lächeln brachte, aber auch zum Weinen. Die mein Herz berührte und meine Gedanken nicht wieder los lässt.