Autor im Porträt
Jane Harper
zur AutorenweltToptitel von Jane Harper
Der Sturm
Broschiertes Buch
»Feine Krimikost aus Down Under.« Kölner Stadt-Anzeiger
Ein Sturm hat Kierans Lebens vor zwölf Jahren von einem Tag auf den anderen verändert: Ein Mädchen verschwand spurlos in der See, sein Bruder kam durch seine Schuld ums Leben. Als er nun in seinen Heimatort auf die australische Insel Tasmanien zurückkehrt, spürt er die Schuld noch immer. Nun aber hat er mit seiner Freundin Mia ein Kind und glaubt, die Vergangenheit hinter sich lassen zu können. Kurz nach seiner Rückkehr jedoch wird am Strand eine tote Frau gefunden - und plötzlich brechen alte Wunden wieder auf. Bald wird Kieran klar, dass dieser Mord mit ihm zu tun hat - und mit all dem, was während des Sturms vor zwölf Jahren geschah und niemals wirklich ans Tageslicht kam.
»Jane Harper ist für Australien das, was Tana French für Irland ist: eine Schriftstellerin, deren psychologisch reiche Handlungen mit einem tiefen Verständnis für den Schauplatz einhergehen.« The Washington Post
Ein internationaler Bestseller - Platz 2 der New-York-Times-Bestsellerliste
Packend und hochemotional erzählt - und mit einem einzigartigen Schauplatz: die Küste Australiens
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Ein Sturm hat Kierans Lebens vor zwölf Jahren von einem Tag auf den anderen verändert: Ein Mädchen verschwand spurlos in der See, sein Bruder kam durch seine Schuld ums Leben. Als er nun in seinen Heimatort auf die australische Insel Tasmanien zurückkehrt, spürt er die Schuld noch immer. Nun aber hat er mit seiner Freundin Mia ein Kind und glaubt, die Vergangenheit hinter sich lassen zu können. Kurz nach seiner Rückkehr jedoch wird am Strand eine tote Frau gefunden - und plötzlich brechen alte Wunden wieder auf. Bald wird Kieran klar, dass dieser Mord mit ihm zu tun hat - und mit all dem, was während des Sturms vor zwölf Jahren geschah und niemals wirklich ans Tageslicht kam.
»Jane Harper ist für Australien das, was Tana French für Irland ist: eine Schriftstellerin, deren psychologisch reiche Handlungen mit einem tiefen Verständnis für den Schauplatz einhergehen.« The Washington Post
Ein internationaler Bestseller - Platz 2 der New-York-Times-Bestsellerliste
Packend und hochemotional erzählt - und mit einem einzigartigen Schauplatz: die Küste Australiens
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12,99 €
Die Suche (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
»Ich liebe die Australien-Krimis von Jane Harper.« Stephen King.
Der Bundesermittler Aaron Falk ist auf dem Weg ins südaustralische Weinland, um bei einer Taufe dabei zu sein. Genau vor einem Jahr ist dort eine Frau verschwunden: Kim Gillespie hat offenbar ihr schlafendes Kind auf einer Kirmes zurückgelassen. Danach hat sie niemand mehr gesehen. Das Rätsel ihres Verschwindens ist immer noch nicht gelöst, und eine neue Suche beginnt. Falk versucht, die letzten Schritte von Kim zu rekonstruieren. Er begreift, dass die Ermittler vermutlich einen Fehler begangen haben: Sie haben das gesehen, was sie sehen wollten - und sind auf eine große Täuschung hereingefallen ...
»Wieder einmal beweist Harper, dass sie es wie keine andere versteht, eine Lawine von Spannung zu erzeugen.« David Baldacci.
»Nachdenklich und einfühlsam - Aaron Falk ist viel mehr als ein gewöhnlicher Detective.« New York Times Book Review.
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Der Bundesermittler Aaron Falk ist auf dem Weg ins südaustralische Weinland, um bei einer Taufe dabei zu sein. Genau vor einem Jahr ist dort eine Frau verschwunden: Kim Gillespie hat offenbar ihr schlafendes Kind auf einer Kirmes zurückgelassen. Danach hat sie niemand mehr gesehen. Das Rätsel ihres Verschwindens ist immer noch nicht gelöst, und eine neue Suche beginnt. Falk versucht, die letzten Schritte von Kim zu rekonstruieren. Er begreift, dass die Ermittler vermutlich einen Fehler begangen haben: Sie haben das gesehen, was sie sehen wollten - und sind auf eine große Täuschung hereingefallen ...
»Wieder einmal beweist Harper, dass sie es wie keine andere versteht, eine Lawine von Spannung zu erzeugen.« David Baldacci.
»Nachdenklich und einfühlsam - Aaron Falk ist viel mehr als ein gewöhnlicher Detective.« New York Times Book Review.
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Statt 22,00 €****
14,99 €
© Eugene Hyland Alice
Jane Harper
Jane Harper ist Journalistin beim Herald Sun. Sie lebt in Melbourne. Mit ihrem Erstling «Hitze» gewann sie neben zahlreichen anderen Preisen auch den wichtigsten britischen Krimipreis, den «Gold Dagger». «Hitze» schaffte es auf Platz 1 der Bestsellerliste der Times. Zuletzt wurde sie mit dem Prix Polar für den besten internationalen Thriller ausgezeichnet.Krimi des Monats, August 2019, "Zu Staub"
Jane Harper: Zu Staub
Mitten in der unendlichen Weite des australischen Outbacks, in einer Landschaft aus Wüstensand, vereinzelten Bäumen und Sträuchern, liegt ein einsames Grab. "Der in die Irre ging" ist auf seinem Stein in verwitterten, mehr als hundert Jahre alten Lettern zu lesen. Dies sollte Mahnung genug sein, damit sich niemand in diese Gegend aufmacht, ohne genügend Wasser, ohne Schutz vor der Hitze und ohne einen Benzinvorrat, der ausreicht, um mit seinem Gefährt die mehr als eineinhalb Stunden entfernte nächste Farm zu erreichen. Trotzdem liegt hier, zu Beginn von Jane Harpers neuem Psychothriller "Zu Staub", ein toter Mann auf dem Boden. Cameron Bright, der mittlere von drei Brüdern und Verwalter der familieneigenen Ranch, ist offenbar qualvoll verdurstet. Und das, obwohl in erreichbarer Nähe sein Auto abgestellt worden war, beladen mit allem, was ihm das Leben hätte retten können. Weder Mord noch Selbstmord scheinen wahrscheinlich. Cameron galt allgemein als beliebt, führte das Leben eines glücklichen Familienvaters. Nathan, der ältere Bruder, sein 16-jähriger Sohn Xander und der jüngste Bruder Lee stehen vor einem Rätsel. Bis zum Eintreffen der…mehr
Mitten in der unendlichen Weite des australischen Outbacks, in einer Landschaft aus Wüstensand, vereinzelten Bäumen und Sträuchern, liegt ein einsames Grab. "Der in die Irre ging" ist auf seinem Stein in verwitterten, mehr als hundert Jahre alten Lettern zu lesen. Dies sollte Mahnung genug sein, damit sich niemand in diese Gegend aufmacht, ohne genügend Wasser, ohne Schutz vor der Hitze und ohne einen Benzinvorrat, der ausreicht, um mit seinem Gefährt die mehr als eineinhalb Stunden entfernte nächste Farm zu erreichen. Trotzdem liegt hier, zu Beginn von Jane Harpers neuem Psychothriller "Zu Staub", ein toter Mann auf dem Boden. Cameron Bright, der mittlere von drei Brüdern und Verwalter der familieneigenen Ranch, ist offenbar qualvoll verdurstet. Und das, obwohl in erreichbarer Nähe sein Auto abgestellt worden war, beladen mit allem, was ihm das Leben hätte retten können. Weder Mord noch Selbstmord scheinen wahrscheinlich. Cameron galt allgemein als beliebt, führte das Leben eines glücklichen Familienvaters. Nathan, der ältere Bruder, sein 16-jähriger Sohn Xander und der jüngste Bruder Lee stehen vor einem Rätsel. Bis zum Eintreffen der…mehr
Jane Harper: Zu Staub
Mitten in der unendlichen Weite des australischen Outbacks, in einer Landschaft aus Wüstensand, vereinzelten Bäumen und Sträuchern, liegt ein einsames Grab. "Der in die Irre ging" ist auf seinem Stein in verwitterten, mehr als hundert Jahre alten Lettern zu lesen. Dies sollte Mahnung genug sein, damit sich niemand in diese Gegend aufmacht, ohne genügend Wasser, ohne Schutz vor der Hitze und ohne einen Benzinvorrat, der ausreicht, um mit seinem Gefährt die mehr als eineinhalb Stunden entfernte nächste Farm zu erreichen. Trotzdem liegt hier, zu Beginn von Jane Harpers neuem Psychothriller "Zu Staub", ein toter Mann auf dem Boden. Cameron Bright, der mittlere von drei Brüdern und Verwalter der familieneigenen Ranch, ist offenbar qualvoll verdurstet. Und das, obwohl in erreichbarer Nähe sein Auto abgestellt worden war, beladen mit allem, was ihm das Leben hätte retten können. Weder Mord noch Selbstmord scheinen wahrscheinlich. Cameron galt allgemein als beliebt, führte das Leben eines glücklichen Familienvaters. Nathan, der ältere Bruder, sein 16-jähriger Sohn Xander und der jüngste Bruder Lee stehen vor einem Rätsel. Bis zum Eintreffen der Polizei vergehen hier üblicherweise Stunden - in diesen Stunden entfaltet sich auf soghafte Weise die Atmosphäre dieser Landschaft und das Wesen ihrer Bewohner, die es gewohnt sind, keine Energie mit großen Gefühlsregungen oder überflüssigen Worten zu verschwenden.
Im Gegensatz dazu steht die Welt der Stadt, die zum einen von dem gleichsam verschüchterten wie neugierigen Xander repräsentiert wird, der normalerweise eine Privatschule in der Küstenmetropole Brisbane besucht. Ohne weitere Zukunftspläne peilt er ein Studium an. Selbst einmal ein Stockman - das australische Pendant zum amerikanischen Cowboy - oder gar ein Farmer zu werden, kann er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Ob der mittelgroße Betrieb mit dreieinhalbtausend Quadratkilometern Land und etwa dreitausend Rindern auch zukünftig in der Familie Bright gehalten werden kann, ist also fraglich. Auch Sergeant Ludlow hat seine Ausbildung in Brisbane gemacht und keinerlei Landerfahrung vorzuweisen, als er vorläufig die Ermittlung im Fall Cameron Bright übernimmt. Der eigentlich zuständige Polizist ist verhindert - weil er eine Tagesreise entfernt einer Familie dabei helfen muss, ihr im Sand festgefahrenes Auto wieder auf die Piste zu bringen. Nathans und Lees Vorurteile, dass das Stadtleben vor allem zur Verweichlichung und fehlenden Kompetenz führt, scheinen sich zu bestätigen. Und so beginnen die beiden Brüder selbst, Camerons Tod auf den Grund zu gehen.
Mit jedem neuen Charakter, den Jane Harper in der Folge in den Kreis der handelnden Personen einführt, entfaltet sich eine weitere Facette eines faszinierenden, komplizierten sozialen Geflechts voller großer und kleiner Dramen, Widersprüche und Abhängigkeiten. Immer wieder flicht sie dabei geschickt Ausflüge in die Vergangenheit der Familie Bright ein. Sie lässtNathan von den gewalttätigen Exzessen des Vaters genauso erzählen wie von den schmutzigen Details der Scheidung von seiner Exfrau Jacqui, Xanders Mutter. Der zehn Jahre währende Streit mit ihr und ihrem neuen Mann, die Kosten für Anwaltsschreiben und Gerichtsverfahren, legen sich manchmal wie ein Schatten auf das Verhältnis von Vater und Sohn. Auch im Rückblick auf die eigene Kindheit und Jugend der Bright-Brüder, die unter ihrem gewalttätigen Vater gelitten haben, brechen sich lang unterdrückte Gefühle Bahn. Zwischenmenschliche Konflikte, so scheint es, sind unter den extremen Lebensbedingungen des Outbacks in der Lage, den archaischen Kern des Menschen nach außen zu kehren, ihn zum rücksichtslosen Kämpfer für die eigenen Interessen zu formen. So überzeugt "Zu Staub" letztlich nicht nur als ungewöhnlicher Thriller, in dem Harper mit viel Gespür für Details immer neue Spuren legt. Nach und nach werden Geheimnisse gelüftet, die Licht in das Dunkel einer tragischen Familiengeschichte und die Kehrseite aller romantischen Vorstellungen von einer unberührten, wilden Natur zum Vorschein bringen.
Mitten in der unendlichen Weite des australischen Outbacks, in einer Landschaft aus Wüstensand, vereinzelten Bäumen und Sträuchern, liegt ein einsames Grab. "Der in die Irre ging" ist auf seinem Stein in verwitterten, mehr als hundert Jahre alten Lettern zu lesen. Dies sollte Mahnung genug sein, damit sich niemand in diese Gegend aufmacht, ohne genügend Wasser, ohne Schutz vor der Hitze und ohne einen Benzinvorrat, der ausreicht, um mit seinem Gefährt die mehr als eineinhalb Stunden entfernte nächste Farm zu erreichen. Trotzdem liegt hier, zu Beginn von Jane Harpers neuem Psychothriller "Zu Staub", ein toter Mann auf dem Boden. Cameron Bright, der mittlere von drei Brüdern und Verwalter der familieneigenen Ranch, ist offenbar qualvoll verdurstet. Und das, obwohl in erreichbarer Nähe sein Auto abgestellt worden war, beladen mit allem, was ihm das Leben hätte retten können. Weder Mord noch Selbstmord scheinen wahrscheinlich. Cameron galt allgemein als beliebt, führte das Leben eines glücklichen Familienvaters. Nathan, der ältere Bruder, sein 16-jähriger Sohn Xander und der jüngste Bruder Lee stehen vor einem Rätsel. Bis zum Eintreffen der Polizei vergehen hier üblicherweise Stunden - in diesen Stunden entfaltet sich auf soghafte Weise die Atmosphäre dieser Landschaft und das Wesen ihrer Bewohner, die es gewohnt sind, keine Energie mit großen Gefühlsregungen oder überflüssigen Worten zu verschwenden.
Im Gegensatz dazu steht die Welt der Stadt, die zum einen von dem gleichsam verschüchterten wie neugierigen Xander repräsentiert wird, der normalerweise eine Privatschule in der Küstenmetropole Brisbane besucht. Ohne weitere Zukunftspläne peilt er ein Studium an. Selbst einmal ein Stockman - das australische Pendant zum amerikanischen Cowboy - oder gar ein Farmer zu werden, kann er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Ob der mittelgroße Betrieb mit dreieinhalbtausend Quadratkilometern Land und etwa dreitausend Rindern auch zukünftig in der Familie Bright gehalten werden kann, ist also fraglich. Auch Sergeant Ludlow hat seine Ausbildung in Brisbane gemacht und keinerlei Landerfahrung vorzuweisen, als er vorläufig die Ermittlung im Fall Cameron Bright übernimmt. Der eigentlich zuständige Polizist ist verhindert - weil er eine Tagesreise entfernt einer Familie dabei helfen muss, ihr im Sand festgefahrenes Auto wieder auf die Piste zu bringen. Nathans und Lees Vorurteile, dass das Stadtleben vor allem zur Verweichlichung und fehlenden Kompetenz führt, scheinen sich zu bestätigen. Und so beginnen die beiden Brüder selbst, Camerons Tod auf den Grund zu gehen.
Mit jedem neuen Charakter, den Jane Harper in der Folge in den Kreis der handelnden Personen einführt, entfaltet sich eine weitere Facette eines faszinierenden, komplizierten sozialen Geflechts voller großer und kleiner Dramen, Widersprüche und Abhängigkeiten. Immer wieder flicht sie dabei geschickt Ausflüge in die Vergangenheit der Familie Bright ein. Sie lässtNathan von den gewalttätigen Exzessen des Vaters genauso erzählen wie von den schmutzigen Details der Scheidung von seiner Exfrau Jacqui, Xanders Mutter. Der zehn Jahre währende Streit mit ihr und ihrem neuen Mann, die Kosten für Anwaltsschreiben und Gerichtsverfahren, legen sich manchmal wie ein Schatten auf das Verhältnis von Vater und Sohn. Auch im Rückblick auf die eigene Kindheit und Jugend der Bright-Brüder, die unter ihrem gewalttätigen Vater gelitten haben, brechen sich lang unterdrückte Gefühle Bahn. Zwischenmenschliche Konflikte, so scheint es, sind unter den extremen Lebensbedingungen des Outbacks in der Lage, den archaischen Kern des Menschen nach außen zu kehren, ihn zum rücksichtslosen Kämpfer für die eigenen Interessen zu formen. So überzeugt "Zu Staub" letztlich nicht nur als ungewöhnlicher Thriller, in dem Harper mit viel Gespür für Details immer neue Spuren legt. Nach und nach werden Geheimnisse gelüftet, die Licht in das Dunkel einer tragischen Familiengeschichte und die Kehrseite aller romantischen Vorstellungen von einer unberührten, wilden Natur zum Vorschein bringen.
Interview mit Jane Harper, "Zu Staub"
Interview mit Jane Harper über "Zu Staub"
Sie wurden in Manchester geboren und lebten sowohl im sonnigen Australien als auch im regnerischen England. Lieben Sie das Pendeln zwischen Extremen?
Jane Harper: Ich genieße es, an neuen Orten neue Erfahrungen zu machen und habe festgestellt, dass das Leben in Australien und Großbritannien mir beim Schreiben sehr geholfen hat. Ich habe als Kind in Australien gelebt, bevor ich mit meiner Familie im Alter von 14 Jahren nach Großbritannien zurückkehrte. Als ich mit 28 wieder nach Australien zog, war ich mir der vielen Dinge, die dieses Land einzigartig machen, viel bewusster. Ich war sehr interessiert an der Landschaft, der Umgebung und dem Wetter dort und an den Themen, über die die Australier miteinander sprachen. Mich derart auf meine Umgebung einzustellen wäre mir wohl nicht möglich gewesen, wenn ich immer am selben Ort gelebt hätte.
Manchmal liest sich "Zu Staub" mehr wie ein moderner Western als ein Thriller. Wie sind Sie auf die Idee zu diesem Buch gekommen?
Jane Harper: Ich war schon immer sehr fasziniert von Menschen, die sich dafür entschieden…mehr
Sie wurden in Manchester geboren und lebten sowohl im sonnigen Australien als auch im regnerischen England. Lieben Sie das Pendeln zwischen Extremen?
Jane Harper: Ich genieße es, an neuen Orten neue Erfahrungen zu machen und habe festgestellt, dass das Leben in Australien und Großbritannien mir beim Schreiben sehr geholfen hat. Ich habe als Kind in Australien gelebt, bevor ich mit meiner Familie im Alter von 14 Jahren nach Großbritannien zurückkehrte. Als ich mit 28 wieder nach Australien zog, war ich mir der vielen Dinge, die dieses Land einzigartig machen, viel bewusster. Ich war sehr interessiert an der Landschaft, der Umgebung und dem Wetter dort und an den Themen, über die die Australier miteinander sprachen. Mich derart auf meine Umgebung einzustellen wäre mir wohl nicht möglich gewesen, wenn ich immer am selben Ort gelebt hätte.
Manchmal liest sich "Zu Staub" mehr wie ein moderner Western als ein Thriller. Wie sind Sie auf die Idee zu diesem Buch gekommen?
Jane Harper: Ich war schon immer sehr fasziniert von Menschen, die sich dafür entschieden…mehr
Interview mit Jane Harper über "Zu Staub"
Sie wurden in Manchester geboren und lebten sowohl im sonnigen Australien als auch im regnerischen England. Lieben Sie das Pendeln zwischen Extremen?
Jane Harper: Ich genieße es, an neuen Orten neue Erfahrungen zu machen und habe festgestellt, dass das Leben in Australien und Großbritannien mir beim Schreiben sehr geholfen hat. Ich habe als Kind in Australien gelebt, bevor ich mit meiner Familie im Alter von 14 Jahren nach Großbritannien zurückkehrte. Als ich mit 28 wieder nach Australien zog, war ich mir der vielen Dinge, die dieses Land einzigartig machen, viel bewusster. Ich war sehr interessiert an der Landschaft, der Umgebung und dem Wetter dort und an den Themen, über die die Australier miteinander sprachen. Mich derart auf meine Umgebung einzustellen wäre mir wohl nicht möglich gewesen, wenn ich immer am selben Ort gelebt hätte.
Manchmal liest sich "Zu Staub" mehr wie ein moderner Western als ein Thriller. Wie sind Sie auf die Idee zu diesem Buch gekommen?
Jane Harper: Ich war schon immer sehr fasziniert von Menschen, die sich dafür entschieden haben, unter extremen Bedingungen zu leben. "Zu Staub" spielt auf einer unglaublich abgelegenen Viehstation in einem Teil des australischen Outbacks, der gnadenlos und gefährlich sein kann. Es beginnt mit dem mysteriösen Tod eines von drei Brüdern, die alle im Outback geboren und aufgewachsen sind. Daher ist es für die Familie äußerst beunruhigend, dass ein Bruder unter Umständen stirbt, in denen er es eigentlich hätte besser wissen sollen. Bei der Planung dieses Buches hat mich das Leben von Menschen angezogen, die in solchen stark isolierten Gemeinden, in denen ihr nächster Nachbar bisweilen mehrere Stunden entfernt wohnt, leben und arbeiten Ich wollte untersuchen, welche Auswirkungen diese Art von Einsamkeit auf eine Person, ihre psychische Gesundheit und Beziehungen hat.
Welchen Unterschied macht es, ob Sie Charaktere in Städten oder auf dem Land kreieren?
Jane Harper: Die australische Landschaft ist ein Geschenk für einen Autor - sie hat die perfekte Mischung aus Schönheit und Brutalität. Ich mag es, meine Charaktere in abgelegene, natürliche Umgebungen zu versetzen, weil es sie dazu zwingt, aufeinander zu reagieren, was Stadtbewohner oft vermeiden können. Ich arbeite hart daran, den Handlungsort so mit der Handlung zu verweben, dass er auch direkte Auswirkungen auf die Handlung und das Verhalten der Charaktere hat. Mein Ziel ist es, dass der Schauplatz am Ende des Romans so tief verwurzelt ist, dass es unmöglich wäre, seine Geschichte irgendwo anders spielen zu lassen.
Bright, der Familienname der Brüder in "Zu Staub", heißt auf Deutsch "strahlend" oder "heiter". Das will nicht wirklich zum Charakter dieser Menschen passen. Hat Familie für Sie etwas Doppelbödiges oder ist sie eher ein Rückzugsort?
Jane Harper: Ich bin froh, dass meine eigene Familie immer ein willkommener Rückzugsort für mich war. Sie alle unterstützen mich sehr. Ich könnte meine Bücher wirklich nicht schreiben, wenn sie mir nicht Zeit und Raum für die Arbeit geben würden.
Im Rahmen der Veröffentlichung von "Zu Staub" haben Sie eine "Instagram-Tour" gemacht. Wie wichtig ist Ihnen die Kommunikation mit Ihren Fans?
Jane Harper: Es ist sehr wichtig, mit meinen Fans in Kontakt zu treten, aber ich denke, dass das in erster Linie durch meine Bücher geschieht. Heutzutage wird von Autorinnen und Autoren eine Onlinepräsenz erwartet, und das ist auch eine großartige Möglichkeit, um die Leser über Neuigkeiten oder Lesetouren auf dem Laufenden zu halten. Aber meine Bücher drücken meine Vorstellungen und Gefühle über das Leben und seine Themen besser aus, als ich das über soziale Medien könnte. Trotzdem ist es immer schön, von Menschen zu hören, die Freude an meinen Büchern haben. Das ist schließlich das, was ich zu erreichen hoffe, wenn ich sie schreibe.
Sie haben als Journalistin angefangen und anschließend einen Onlineschreibkurs abgeschlossen. Können Sie diese Art der Ausbildung empfehlen?
Jane Harper: Vor meinem ersten Roman habe ich 13 Jahre lang als Journalistin für Zeitungen gearbeitet. Die Erfahrungen, die ich da in den Nachrichtenredaktionen in Großbritannien und Australien gesammelt habe, waren von unschätzbarem Wert. Es brachte mir so viele wichtige Fähigkeiten bei, einschließlich der Einhaltung von Fristen, wie ich mich auf Papier klar ausdrücke und wie wichtig es ist, mein Publikum von Anfang bis Ende bei der Stange zu halten. Aber ich habe festgestellt, dass jede Autorin und jeder Autor den eigenen Weg zurücklegen muss. Für alle, die einen Roman schreiben möchten, gibt es allerdings drei Dinge, die meiner Meinung nach wichtiger sind als der berufliche Hintergrund. Die Motivation, anzufangen und das eigene Ziel ernst zu nehmen. Sich konsequent Zeit zum Schreiben zu nehmen, neben all den sonstigen Zwängen des Berufs- und Privatlebens. Und die Selbstverpflichtung, das eigene Schreiben zu verbessern, ständig an seinen technischen Fähigkeiten zu arbeiten. Diese drei Dinge waren sehr wichtig für mich und ich würde sie immer als Ausgangspunkt fürs Schreiben empfehlen.
Würden Sie noch einmal in Ihren alten Beruf zurückkehren?
Jane Harper: Ich habe es geliebt, Journalistin zu sein, aber ich liebe es noch mehr, Romanautorin zu sein. Ich hatte das Glück einer sehr abwechslungsreichen Zeitungskarriere und habe viele interessante Leute getroffen und interviewt. Aber für mich gibt es nichts Besseres, als eigene fiktive Geschichten zu ersinnen und jeden Tag über etwas zu schreiben, für das ich eine Leidenschaft empfinde.
Interview: Literaturtest, 2019
Sie wurden in Manchester geboren und lebten sowohl im sonnigen Australien als auch im regnerischen England. Lieben Sie das Pendeln zwischen Extremen?
Jane Harper: Ich genieße es, an neuen Orten neue Erfahrungen zu machen und habe festgestellt, dass das Leben in Australien und Großbritannien mir beim Schreiben sehr geholfen hat. Ich habe als Kind in Australien gelebt, bevor ich mit meiner Familie im Alter von 14 Jahren nach Großbritannien zurückkehrte. Als ich mit 28 wieder nach Australien zog, war ich mir der vielen Dinge, die dieses Land einzigartig machen, viel bewusster. Ich war sehr interessiert an der Landschaft, der Umgebung und dem Wetter dort und an den Themen, über die die Australier miteinander sprachen. Mich derart auf meine Umgebung einzustellen wäre mir wohl nicht möglich gewesen, wenn ich immer am selben Ort gelebt hätte.
Manchmal liest sich "Zu Staub" mehr wie ein moderner Western als ein Thriller. Wie sind Sie auf die Idee zu diesem Buch gekommen?
Jane Harper: Ich war schon immer sehr fasziniert von Menschen, die sich dafür entschieden haben, unter extremen Bedingungen zu leben. "Zu Staub" spielt auf einer unglaublich abgelegenen Viehstation in einem Teil des australischen Outbacks, der gnadenlos und gefährlich sein kann. Es beginnt mit dem mysteriösen Tod eines von drei Brüdern, die alle im Outback geboren und aufgewachsen sind. Daher ist es für die Familie äußerst beunruhigend, dass ein Bruder unter Umständen stirbt, in denen er es eigentlich hätte besser wissen sollen. Bei der Planung dieses Buches hat mich das Leben von Menschen angezogen, die in solchen stark isolierten Gemeinden, in denen ihr nächster Nachbar bisweilen mehrere Stunden entfernt wohnt, leben und arbeiten Ich wollte untersuchen, welche Auswirkungen diese Art von Einsamkeit auf eine Person, ihre psychische Gesundheit und Beziehungen hat.
Welchen Unterschied macht es, ob Sie Charaktere in Städten oder auf dem Land kreieren?
Jane Harper: Die australische Landschaft ist ein Geschenk für einen Autor - sie hat die perfekte Mischung aus Schönheit und Brutalität. Ich mag es, meine Charaktere in abgelegene, natürliche Umgebungen zu versetzen, weil es sie dazu zwingt, aufeinander zu reagieren, was Stadtbewohner oft vermeiden können. Ich arbeite hart daran, den Handlungsort so mit der Handlung zu verweben, dass er auch direkte Auswirkungen auf die Handlung und das Verhalten der Charaktere hat. Mein Ziel ist es, dass der Schauplatz am Ende des Romans so tief verwurzelt ist, dass es unmöglich wäre, seine Geschichte irgendwo anders spielen zu lassen.
Bright, der Familienname der Brüder in "Zu Staub", heißt auf Deutsch "strahlend" oder "heiter". Das will nicht wirklich zum Charakter dieser Menschen passen. Hat Familie für Sie etwas Doppelbödiges oder ist sie eher ein Rückzugsort?
Jane Harper: Ich bin froh, dass meine eigene Familie immer ein willkommener Rückzugsort für mich war. Sie alle unterstützen mich sehr. Ich könnte meine Bücher wirklich nicht schreiben, wenn sie mir nicht Zeit und Raum für die Arbeit geben würden.
Im Rahmen der Veröffentlichung von "Zu Staub" haben Sie eine "Instagram-Tour" gemacht. Wie wichtig ist Ihnen die Kommunikation mit Ihren Fans?
Jane Harper: Es ist sehr wichtig, mit meinen Fans in Kontakt zu treten, aber ich denke, dass das in erster Linie durch meine Bücher geschieht. Heutzutage wird von Autorinnen und Autoren eine Onlinepräsenz erwartet, und das ist auch eine großartige Möglichkeit, um die Leser über Neuigkeiten oder Lesetouren auf dem Laufenden zu halten. Aber meine Bücher drücken meine Vorstellungen und Gefühle über das Leben und seine Themen besser aus, als ich das über soziale Medien könnte. Trotzdem ist es immer schön, von Menschen zu hören, die Freude an meinen Büchern haben. Das ist schließlich das, was ich zu erreichen hoffe, wenn ich sie schreibe.
Sie haben als Journalistin angefangen und anschließend einen Onlineschreibkurs abgeschlossen. Können Sie diese Art der Ausbildung empfehlen?
Jane Harper: Vor meinem ersten Roman habe ich 13 Jahre lang als Journalistin für Zeitungen gearbeitet. Die Erfahrungen, die ich da in den Nachrichtenredaktionen in Großbritannien und Australien gesammelt habe, waren von unschätzbarem Wert. Es brachte mir so viele wichtige Fähigkeiten bei, einschließlich der Einhaltung von Fristen, wie ich mich auf Papier klar ausdrücke und wie wichtig es ist, mein Publikum von Anfang bis Ende bei der Stange zu halten. Aber ich habe festgestellt, dass jede Autorin und jeder Autor den eigenen Weg zurücklegen muss. Für alle, die einen Roman schreiben möchten, gibt es allerdings drei Dinge, die meiner Meinung nach wichtiger sind als der berufliche Hintergrund. Die Motivation, anzufangen und das eigene Ziel ernst zu nehmen. Sich konsequent Zeit zum Schreiben zu nehmen, neben all den sonstigen Zwängen des Berufs- und Privatlebens. Und die Selbstverpflichtung, das eigene Schreiben zu verbessern, ständig an seinen technischen Fähigkeiten zu arbeiten. Diese drei Dinge waren sehr wichtig für mich und ich würde sie immer als Ausgangspunkt fürs Schreiben empfehlen.
Würden Sie noch einmal in Ihren alten Beruf zurückkehren?
Jane Harper: Ich habe es geliebt, Journalistin zu sein, aber ich liebe es noch mehr, Romanautorin zu sein. Ich hatte das Glück einer sehr abwechslungsreichen Zeitungskarriere und habe viele interessante Leute getroffen und interviewt. Aber für mich gibt es nichts Besseres, als eigene fiktive Geschichten zu ersinnen und jeden Tag über etwas zu schreiben, für das ich eine Leidenschaft empfinde.
Interview: Literaturtest, 2019
Kundenbewertungen
Der Sturm
Fesselnd und überraschend!
Die erzählte Geschichte fängt harmlos an und gewinnt nach und nach an Fahrt. Das Buch ist als "Thriller" bezeichnet, und ich muss sagen, das ist es auch, allerdings faszinierend "unblutig". Auf intelligente Weise ist ein Kriminalfall aus der Gegenwart mit einem bis dahin ungeklärten Geschehnis in der Vergangenheit verwoben, und bis zu den letzten Seiten bleibt unklar, was genau sich zugetragen hat und warum.
Ein insgesamt "rundes" Leseerlebnis in klarem und unverschnörkeltem Schreibstil.
Die Charaktere sind lebensnah und nachvollziehbar beschrieben, mit Ecken und Kanten und entsprechenden "Altlasten" aus der Vergangenheit.
Auch die Bereiche Vertrauen, Freundschaft und Schuld nehmen großen Raum ein und bilden eine weitere Ebene der Handlung.
Nach dem Leseerlebnis wird im Rückblick klar, auf welche wunderbare und feinsinnige Weise diese spannende Geschichte mit all ihren Nuancen und unerwarteten Wendungen erzählt wird. Man fiebert mit den Hauptdarstellern mit und fragt sich selbst im Verlauf der Handlung, ob man vielleicht wichtige Hinweise für die Aufklärung des Kriminalfalls übersehen hat.
Ich las die letzten 80 Seiten in einem Durchgang und fand es dann schade, dass das Buch schon gelesen ist.
Lieblingsbuch!
Der Sturm
Das Cover ist wahnsinnig schön und ist mir direkt ins Auge gesprungen. In Kombi mit dem Titel wusste ich gleich, das es sich hier um ein sehr spannendes Buch handelt. Und vor ab schonmal kann ich euch ohne Spoiler verraten: ich hatte den richtigen riecher! Ich kannte die Autorin zuvor noch überhaupt nicht, sie konnte mich aber direkt mit ihrem flüssigen und mitreißenden Schreibstil von sich überzeugen! Wirklich Klasse! Hätte ich die Zeit gehabt, hätte ich diesen Thriller an einem Stück gelesen und ihn kein einziges Mal bei Seite gelegt. Die Personen und Handlungen wurden hervorragend konstruiert und ich wurde richtig gepackt von der tollen Atmosphäre, die Jane Harper hier erschafft. Spannung bis zur letzten Seite und grandiose Wendungen! Diese Autorin solltet ihr auf dem Schirm haben. Sie beherrscht ihr Handwerk und weiß, wie man den Leser fesselt! Von mir eine klare Leseempfehlung.
Der Sturm
Sehr guter Plot, aber (zu) viele Charaktere...
Es gibt Bücher, da wünsche ich mir einen „Beipackzettel“ ;) Diesem hätte definitiv ein Personenregister gut getan, denn diese komplexe Geschichte um Schuld und Strafe führt auf den ersten 50 Seiten so viele Charaktere ein, dass einem schon ein wenig der Kopf schwirrt. Doch worum gehts?
Kieran kommt mit seiner Freundin und seiner kleinen Tochter nach Jahren zurück in seinen Heimatort in Tasmanien. Er hatte den Ort nach einer Katastrophe verlassen - damals waren bei einem Sturm nicht nur sein Bruder und dessen Geschäftspartner bei einem Bootsunfall, sondern auch ein 14jähriges Mädchen ums Leben gekommen. Kieran fühlt sich schuldig, da sein Bruder und dessen Partner beim Versuch, ihn aus einer Felsenhöhle am Strand zu retten mit dem Boot gekentert und ums Leben gekommen waren. Was mit dem Mädchen passierte, ist immer noch ungeklärt. Und jeder im Ort hat im Zusammenhang mit der damaligen Katastrophe scheinbar noch Geheimnisse...
Als kurz nach Kierans Ankunft plötzlich eine junge Kellnerin ermordet am Strand aufgefunden wird, geraten die mühsam aufrecht erhaltenen Masken der Bewohner ins Rutschen. Was ist passiert - und wie hängt das alles mit den Ereignissen von damals zusammen? Und wieso ist bei beiden Ereignissen Kierans dementer Vater der Letzte gewesen, der die Frauen lebend gesehen hat?
Man sieht schon - bei diesem Plot muss man dran bleiben. Die Geschichte lebt von den Interaktionen und Gesprächen zwischen den Bewohnern, die immer wieder Spielraum für Interpretationen lassen und unterschwellig andeuten, dass viel mehr zwischen den Gesprächspartnern mitklingt als nur das, was gerade ausgesprochen wird. Das lässt die Leser mitfiebern, weil es Neugier weckt - aber man muss auch zwischen den Zeilen lesen und aufmerksam bleiben, damit einem nichts entgeht. Insofern bin ich der Meinung, dass das Buch die Leser schon ziemlich fordert.
Der Plot an sich ist allerdings wirklich sehr gelungen - das merkt man zwar erst ganz am Ende, wenn sich die Fäden langsam entwirren und man Stück für Stück ein klares Bild von den Ereignissen bekommt, die damals im Sturm wirklich passiert sind und die im Erzählstrang der Gegenwart zum Tod der Kellnerin geführt haben. Allerdings muss man dazu schon dran bleiben bis zum Schluss und ich könnte mir vorstellen, dass das einigen Lesern nicht so leicht fällt bei den verwirrend vielen Charakteren und dem Beziehungsgeflecht zwischen ihnen.
Fazit:
Eine gute Geschichte mit interessanter Auflösung, für die man sich allerdings Zeit nehmen sollte, damit man von Anfang an alles im Blick behält und die Charaktere und ihre Entwicklung zuordnen kann. Kein Buch zum „einfach mal schnell weglesen“.
Der Sturm
12 Jahre nach dem Sturm
Jane Harper nimmt ihre Leser mit auf die australische Insel Tasmanien. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Die Stimme des Sprechers beim Hörbuch ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber gut verständlich. Die Kapitellänge ist okay und das Cover ist passend zur Story gestaltet. Die Charaktere wirken authentisch und man kann sich gut in die Situationen herein versetzen.
Der Hauptprotagonist ist Kiernan.
12 Jahre nach der Sturm der sein Leben völlig verändert hat und unter anderem seinem Bruder das Leben gekostet hat, kommt er zurück auf die Insel. Als er dort mit seiner Frau Mia und seiner kleinen Tochter ankommt, merkt er schnell, dass die Schuldgefühle von damals wieder da sind. Liam zeigt ihm gegenüber immer noch offen seine Abneigung, da er Kiernan die Schuld am Tod seines Vaters gibt. Neben seinen Schuldgefühlen, muss er auch damit klar kommen, dass seine Eltern eigentlich nur noch nebeneinander herleben. Sein Vater leidet an einer Demenzerkrankung und seine Mutter scheint auch nicht mehr sehr viel Freude zu haben. Auch Mia ist in dem Städtchen groß geworden und das damals verschwundene Mädchen war ihre beste Freundin. Auch sie hat mit den Erinnerungen zu kämpfen und als kurz nach ihrer Ankunft eine Frau tot am Strand aufgefunden wird, geht das Drama erneut los. Auch wenn Kiernan diesmal nicht unter den Verdächtigen ist, merkt er wie dieser Vorfall an die Ermittlungen an seinen Nerven zieht. Im Dorf erinnern sich alle noch an den Sturm von vor 12 Jahren und nach dem Mord kommen Fragen auf, ob es da vielleicht ein Zusammenhang gibt. Gabby ist immer noch nicht gefunden und nur ihr Rucksack wurde angespült. Auch bei Olivia kommen Erinnerungen an ihre verschwundene Schwester hoch, doch sie weiß genau, dass Kiernan damals unschuldig war. Im Forum des Städtchen wird wild spekuliert und dort muss Kiernan auch den Namen seines Vaters immer öfters lesen, denn er war vor 12 Jahren einer der Letzten, der Gabby gesehen hat und auch in der Mordnacht war er am Strandabschnitt zu sehen. Das er durch seine Demenz ab und an durch das Städtchen irrt scheint dabei niemanden zu interessieren. Aber auch Liam sieht sich immer mehr Vorwürfen ausgesetzt. Er sucht dann sogar das Gespräch mit Kiernan und Mia, die er an dem Abend fast umgefahren hätte. Aber wer hat in dem Städtchen alles etwas zu verbergen und ist die junge Frau zufällig auf etwas gestoßen, was mit dem Sturm vor 12 Jahren zusammenhängt?
Ein spannender Thriller mit einigen Wendungen, die den Leser lange im Unklaren lassen, was auf der australische Insel Tasmanien wirklich vorgefallen ist.
Der Sturm
Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Lassen sie doch beide auf einen interessanten Thriller hoffen.
Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen, umso gespannter war ich auf dieses Buch.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr weglegen. Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, Kiernan hat vor 12 Jahren etwas Traumatisches erlebt. Ein junges Mädchen blieb im See spurlos verschwunden. Sein Bruder und ein Freund starben bei dem Sturm in der See. Kiernan hat immer sich die Schuld gegeben. Er kehrt nach langer Zeit mit seiner Frau und seinem Kind an den Ort des Geschehens zurück. Doch als kurz nach seiner Ankunft eine Frauenleiche an Land gespült wird, kommt in ihm alles wieder hoch. Was noch alles passiert, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Das Buch hat mich vorzüglich unterhalten und ihnen eine angenehme kurzweilige Lesezeit beschert. Ich werde die Autorin im Auge behalten.
Ein tolles Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle.
Der Sturm
Zu wenig Spannung...
Dies ist das erste Buch von Jane Harper, das ich gelesen habe - ein Thriller, der auf der australischen Insel Tasmanien spielt - das hat mich unheimlich neugierig gemacht.
Es geht um Kieran, der mit seiner Familie nach vielen Jahren in die Heimat zurückkehrt. Bei einem Sturm vor 12 Jahren kamen sein Bruder und dessen Freund ums Leben, ein Mädchen verschwand. Nun kommt es wieder zu einem Todesfall und alles scheint mit der Vergangenheit zusammenzuhängen...
Jane Harper hat einen schönen Schreibstil und die Atmosphäre dieser urwüchsigen Insel ist einfach atemberaubend. Die Charaktere sind mehrheitlich gebrochene Menschen, die alle irgendwie ein Geheimnis mit sich herumtragen. Man rätselt ständig mit, was hinter den Fassaden steckt. Viele verhalten sich verdächtig, die ganze Zeit überlegt man, wer etwas mit dem aktuellen Todesfall zu tun haben könnte.
Dies sind die positiven Aspekte dieses "Thrillers"...was mir etwas den Lesespaß getrübt hat, ist der doch eher zähe, langatmige Verlauf der Geschichte. Es kommt einfach keine richtige Spannung auf...zwar kann man definitiv nicht von "Langeweile" sprechen, die man während des Lesens verspürt, doch es fehlt einfach eine Menge um von eimen Thriller sprechen zu können. Für mich war es eher ein "Drama" vor atmosphärischer Kulisse. Nicht mehr und nicht weniger.
Insgesamt war ich ein klein wenig von der Geschichte enttäuscht und kann deshalb leider nur 3 Sterne vergeben.
Der Sturm
Kiernan Elliott kommt mit seiner Freundin Mia und der kleinen Tochter Audrey zurück in seinen Heimatort Evelyn Bay auf Tasmanien, um seiner Mutter beim Umzug zu helfen, denn sein Vater ist an Demenz erkrankt. Wirklich wohl fühlt sich Kiernan nicht, denn zwölf Jahre zuvor starb sein Bruder Finn und Kiernan ist voller Trauer und Schuldgefühle. Wenig später wird am Strand die junge Kunststudentin Bronte Laidler tot aufgefunden, die für einige Monate in den Ort kam und im Surf and Turf kellnerte. Alte Wunden brechen auf, dabei will niemand in dem kleinen Ort, dass die Geschehnisse von damals nochmals aufgerührt werden. Doch der aktuelle Fall muss aufgeklärt werden und Detective Inspector Sue Pendlebury aus Hobart sowie Sergeant Chris Renn stellen eine Menge Fragen.
Ich mag die Bücher von Jane Harper und auch dieser Roman hat mich wirklich gepackt, aber als Thriller würde ich dieses Buch nicht unbedingt bezeichnen, denn es geht doch eher ruhig zu. Die Atmosphäre in dem kleinen Ort Evelyn Bay ist sehr gut eingefangen. Im Sommer gibt es zwar eine Menge Touristen dort, doch nun sind die Einheimischen unter sich.
Die Charaktere sind wunderbar und authentisch gezeichnet. Im dem kleinen Ort kennt jeder jeden und ist über alles informiert. Die Bewohner stehen zusammen und können sich nicht vorstellen, dass einer von ihnen etwas Böses getan hat. Dass bei dem Sturm vor zwölf Jahren ein Mädchen verschwand und Kiernans Bruder und sein Freund zu Tode kamen, war zwar schmerzhaft und ist es immer noch, doch man hat zusammengestanden und nicht weiter nachgefragt, warum das passiert ist. Fast jeder scheint aber auch etwas zu verbergen oder seine wahren Gefühle unter Verschluss zu halten. Doch wie lange kann das gutgehen?
Es ist ein intensiver und dramatischer Roman, der mich von Anfang an gefesselt hat. Ich wollte wissen, was vor zwölf Jahren passiert ist und warum eine junge Frau, die mit dem Geschehen von damals nichts zu tun hat, sterben musste. Ein empfehlenswerter Spannungsroman.
Der Sturm
In ihrem ganz eigenen Tempo erzählt Jane Harper ihren Krimi “Der Sturm”, der gleichzeitig ein Psychodrama und eine Familiengeschichte ist. Ruhig und bedächtig inszeniert sie eine intensive Story über Freundschaft und Liebe, Erwachsenwerden und (Selbst-)Erkenntnis in einem kleinen Ort an der tasmanischen Küste, die hier ebenso wunderschön wie unberechenbar erscheint. Lange lässt Harper dabei offen, wer eigentlich die Schuld an dem noch immer höchst präsenten Drama trägt, denn erst im großen Finale kommen alle Geheimnisse ans Tageslicht. So ist „Der Sturm“ ein ruhiger und dennoch eindringlicher Thriller über Schuld und Erkenntnis.
Zu Staub
Jane Harper hat eine eigenwillige Art, ihren subtilen Thrillern Leben einzuhauchen. Wie das trockene und heiße australische Hinterland alle Bewegungen verlangsamt, so erzählt auch sie ihre Story um die Familie betont gemächlich. Erst nach und nach kommen immer weitere entscheidende Details an die Oberfläche und lassen eine spannende Geschichte um Abhängigkeiten, Isolation und Missbrauch entstehen. Dabei wechselt sie immer mal wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit und enthüllt so die Umstände, die für ein Mitglied der Familie zum Tod führten. Wir erfahren, wie lebensnotwendig es ist, sich gegenseitig zu helfen und wie hart die Bedingungen sind, unter denen im australischen Outback Farmen betrieben und Leben gelebt oder verloren werden. Beste Urlaubslektüre.
Hitze (eBook, ePUB)
Ein Meisterwerk der eher leisen Töne
Buchmeinung zu Jane Harper – »Hitze«
»Hitze« ist ein Kriminalroman von Jane Harper, der 2016 bei Rowohlt Taschenbuch in der Übersetzung von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann erschienen ist. Der Titel der australischen Originalausgabe lautet »The Dry« und ist 2016 erschienen.
Zum Autor:
Jane Harper wurde 1980 in Manchester geboren, lebt aber schon lange in Melbourne, Australien. Sie war Journalistin, bevor sie mit dem Schreiben von Thrillern begann. Gleich mit ihrem Debütroman »Hitze« gewann sie neben zahlreichen anderen Preisen auch den wichtigsten britischen Krimipreis, den »Gold Dagger«
Zum Inhalt:
Aaron Falk kehrt nach zwanzig Jahren zum ersten Mal nach Kiewarra zurück – zur Beerdigung seines Jugendfreundes Luke, der sich und seine Familie getötet haben soll. Bald brechen alte Wunden wieder auf und die trockene Hitze hat die Kleinstadt im Griff.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist sicherlich kein Thriller sondern eher ein Spannungsroman. Schon der Prolog hat mich mit seiner ungewöhnlichen Sichtweise gefesselt. Aaron Falk ist Ermittler bei der Finanzbehörde und kehrt auf Bitte von Lukes Eltern an den Ort zurück, den er vor zwanzig Jahren fluchtartig verlassen hat. Die Eltern glauben nicht an den erweiterten Selbstmord ihres Sohnes und bitten Aaron um seine Einschätzung. Aaron findet unterstützt vom Dorfpolizisten Sergeant Raco einige Ungereimtheiten und ermittelt weiter. Neben dem aktuellen Todesfällen spielt der ungeklärte Todesfall einer Jugendlichen aus der damaligen Clique von Aaron und Luke eine wesentliche Rolle. Aaron wirkt hartnäckig und sympathisch, auch wenn seine Rolle in dem damaligen Todesfall Fragen aufwirft. Einige Bewohner Kiewarras halten ihn immer noch für schuldig am Tod der Jugendlichen.
Die Anzahl der beteiligten Figuren ist übersichtlich und alle Figuren sind komplex und glaubwürdig gezeichnet. Die Hitze setzt allen zu und für Aaron wird es bedrohlich. Er kommt in beiden Fällen nur langsam voran, bleibt aber am Ball. Die Autorin zeichnet ein faszinierendes Bild der Kleinstadt und ihrer Bewohner. Sie nimmt sich Zeit für ausführliche Beschreibungen und doch bleibt die Spannung auf hohem Niveau erhalten. Zum Ende hin zieht das Tempo deutlich an und beide Fälle werden vollständig und nachvollziehbar aufgeklärt.
Fazit:
Der Spannungsroman punktet mit seiner Figurenzeichnung und dem intelligent und überraschend gestalteten Plot. Mich hat der Roman gefesselt und blendend unterhalten. Deshalb bewerte ich den Titel mit fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.
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