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Andreas Winkelmann
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Broschiertes Buch
Der neue Standalone-Psychothriller von Nr.-1-Bestsellerautor Andreas Winkelmann: Ein Mädchen verschwindet. Der Vater begeht einen verhängnisvollen Fehler. Und eine junge Frau weiß als Einzige, was damals geschah - doch auch sie ist spurlos verschwunden.
Jonas war früher einmal Polizist. Bis er für das Verschwinden seiner Tochter einen Verdächtigen zur Rechenschaft zog. Franka ist Privatdetektivin mit einem Talent für digitale Spuren und auf der Suche nach einer Vermissten. Ihre Ermittlungen decken Verbindungen zu einem alten Fall auf - dem von Jonas' Tochter, die nie gefunden wurde. Frankas erster Verdächtiger: Jonas. Doch schon bald ermitteln die beiden zusammen. Denn die Vermisste scheint etwas darüber zu wissen, was damals wirklich geschah ...
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Jonas war früher einmal Polizist. Bis er für das Verschwinden seiner Tochter einen Verdächtigen zur Rechenschaft zog. Franka ist Privatdetektivin mit einem Talent für digitale Spuren und auf der Suche nach einer Vermissten. Ihre Ermittlungen decken Verbindungen zu einem alten Fall auf - dem von Jonas' Tochter, die nie gefunden wurde. Frankas erster Verdächtiger: Jonas. Doch schon bald ermitteln die beiden zusammen. Denn die Vermisste scheint etwas darüber zu wissen, was damals wirklich geschah ...
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14,00 €
Wassermanns Zorn
Broschiertes Buch
Manuela Sperling ist neu bei der Polizei. Gleich an ihrem ersten Tag muss sie sich mit einem Prostituiertenmord befassen. Die Leiche liegt eingekeilt zwischen Baumwurzeln im seichten Teil des Flusses. Doch das Wasser in ihrer Lunge ist nicht das, in dem sie liegt ... Auf dem Bauch der Toten ist ein Name eingebrannt. Eine grausige Botschaft an Kriminalhauptkommissar Stiffler, Manuelas Chef.
Manuelas Eifer, den Fall aufzuklären, wird nicht von allen gern gesehen. Da ertrinkt erneut eine Frau, direkt vor ihren Augen. Eine unsichtbare Macht zieht das Opfer auf den See hinaus. Was wartet unten in der Tiefe?
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Manuelas Eifer, den Fall aufzuklären, wird nicht von allen gern gesehen. Da ertrinkt erneut eine Frau, direkt vor ihren Augen. Eine unsichtbare Macht zieht das Opfer auf den See hinaus. Was wartet unten in der Tiefe?
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14,00 €

©Rowohlt
Andreas Winkelmann
Andreas Winkelmann, geboren 1968 in Niedersachsen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldrand nahe Bremen. Wenn er nicht gerade in menschliche Abgründe abtaucht, überquert er zu Fuß die Alpen, steigt dort auf die höchsten Berge oder fischt und jagt mit Pfeil und Bogen in der Wildnis Kanadas.Krimifestival 2018, Andreas Winkelmann "Das Haus der Mädchen"
Andreas Winkelmann: Das Haus der Mädchen
"Das Haus der Mädchen" von Andreas Winkelmann ist ein Thriller, der in tiefe seelische Abgründe hinabführt. Narzisstische Spielchen um Macht, Gewalt und Abhängigkeit fordern darin Todesopfer um Todesopfer. Diese Serie eiskalt geplanter Morde kann nur mühsam enträtselt werden, von einem unfreiwilligen Team, das recht skurril zusammengesetzt ist.
Da ist die Verlagspraktikantin Leni. Von väterlicher Gewalt eingeschüchtert und frisch in die große Stadt gekommen, erscheint sie naiv im Vergleich zu ihrer neuen Freundin Vivien. Diese wohnt im Nebenzimmer einer übers Internet vermieteten Wohngemeinschaft, in die auch Leni einzieht. Trotz ihrer Unterschiede verstehen sich die beiden auf Anhieb - allerdings soll ihre Bekanntschaft nicht von langer Dauer sein. Keine von beiden ahnt, dass in ihrer schicken Bleibe schließlich alle blutigen Fäden des Thrillers zusammenlaufen.
In einem weiteren Handlungsstrang begegnen wir Frederic "Freddy" Förster. Der obdachlos gewordene Ex-Unternehmer wird von Mördern verfolgt, weil er zufällig zum Zeuge ihrer Umtriebe wurde. Und last but not least gehören Kommissar Jens…mehr
"Das Haus der Mädchen" von Andreas Winkelmann ist ein Thriller, der in tiefe seelische Abgründe hinabführt. Narzisstische Spielchen um Macht, Gewalt und Abhängigkeit fordern darin Todesopfer um Todesopfer. Diese Serie eiskalt geplanter Morde kann nur mühsam enträtselt werden, von einem unfreiwilligen Team, das recht skurril zusammengesetzt ist.
Da ist die Verlagspraktikantin Leni. Von väterlicher Gewalt eingeschüchtert und frisch in die große Stadt gekommen, erscheint sie naiv im Vergleich zu ihrer neuen Freundin Vivien. Diese wohnt im Nebenzimmer einer übers Internet vermieteten Wohngemeinschaft, in die auch Leni einzieht. Trotz ihrer Unterschiede verstehen sich die beiden auf Anhieb - allerdings soll ihre Bekanntschaft nicht von langer Dauer sein. Keine von beiden ahnt, dass in ihrer schicken Bleibe schließlich alle blutigen Fäden des Thrillers zusammenlaufen.
In einem weiteren Handlungsstrang begegnen wir Frederic "Freddy" Förster. Der obdachlos gewordene Ex-Unternehmer wird von Mördern verfolgt, weil er zufällig zum Zeuge ihrer Umtriebe wurde. Und last but not least gehören Kommissar Jens…mehr
Andreas Winkelmann: Das Haus der Mädchen
"Das Haus der Mädchen" von Andreas Winkelmann ist ein Thriller, der in tiefe seelische Abgründe hinabführt. Narzisstische Spielchen um Macht, Gewalt und Abhängigkeit fordern darin Todesopfer um Todesopfer. Diese Serie eiskalt geplanter Morde kann nur mühsam enträtselt werden, von einem unfreiwilligen Team, das recht skurril zusammengesetzt ist.
Da ist die Verlagspraktikantin Leni. Von väterlicher Gewalt eingeschüchtert und frisch in die große Stadt gekommen, erscheint sie naiv im Vergleich zu ihrer neuen Freundin Vivien. Diese wohnt im Nebenzimmer einer übers Internet vermieteten Wohngemeinschaft, in die auch Leni einzieht. Trotz ihrer Unterschiede verstehen sich die beiden auf Anhieb - allerdings soll ihre Bekanntschaft nicht von langer Dauer sein. Keine von beiden ahnt, dass in ihrer schicken Bleibe schließlich alle blutigen Fäden des Thrillers zusammenlaufen.
In einem weiteren Handlungsstrang begegnen wir Frederic "Freddy" Förster. Der obdachlos gewordene Ex-Unternehmer wird von Mördern verfolgt, weil er zufällig zum Zeuge ihrer Umtriebe wurde. Und last but not least gehören Kommissar Jens Kerner und seine Assistentin Rebecca zum Kernpersonal des Buches. Zwei Outsider, aus ganz unterschiedlichen Gründen: Sie sitzt im Rollstuhl und er hat einen gewissen Ruf samt dem Spitznamen "Dirty Harry" weg, seitdem er drei Tatverdächtige erschossen hat. Zwischen beiden entspinnt sich im Verlauf der Handlung eine vorsichtige Romanze.
Schauplatz ist Hamburg und das nicht ganz zufällig. Das weitverzweigte Wasserstraßennetz der Stadt mit seinen dunklen Kanälen, abgeschotteten Seitenarmen, Tunneln und unterirdischen Verstecken spielt gewissermaßen eine weitere Hauptrolle im Buch. Hier hat sich ein sadistisches Pärchen eine Parallelwelt aus Folterkellern, versteckten Kanurouten und geheimen Lastenaufzügen gebaut. Auf dem Grund modriger Wasserläufe entsorgt es in Kaninchendraht gewickelte Leichen. Meist sind das junge, hübsche und selbstbewusste Frauen. So wie Leni und Vivien.
Als Vivien nach einer gemeinsamen Partynacht plötzlich verschwunden ist und Leni nach ihr zu suchen beginnt, schöpft sie einen furchtbaren Verdacht und stößt auf eine barbarische Verschwörung. Noch kennt sie längst nicht deren Ausmaß und wahren Zusammenhänge. Der atemberaubende Strudel der Ereignisse ist in Gang gesetzt. Je mehr er an Fahrt aufnimmt, desto mehr Gräueltaten werden begangen oder kommen ans Licht. Irgendwann entdeckt Kommissar Kerner das verbindende Detail, das zu einer wesentlichen Spur wird. Sie führt durch das "Haus der Mädchen"...
Leichte Miss-Marple-Kost ist Winkelmanns Thriller nicht. Meisterhaft komponiert der Autor seinen Schocker. Wie in einem temporeich geschnittenen Actionfilm verzahnt er die Erzählstränge, bis am Ende alles einen Sinn ergibt. Der Fall wird Schritt für Schritt entschlüsselt. Ohne außen vor gelassen zu werden, ahnt man immer nur die Hälfte, gerät auf kunstvoll gelegtefalsche Fährten und ist schließlich überrascht ob der Auflösung. An düsteren Gewaltorgien wird nicht gespart und beileibe nicht jeder sympathische Charakter, den man kennenlernt, schafft es lebend bis ans Ende des Buches. Ein 400-Seiten-Krimi, den man in einem Zug liest.
"Das Haus der Mädchen" von Andreas Winkelmann ist ein Thriller, der in tiefe seelische Abgründe hinabführt. Narzisstische Spielchen um Macht, Gewalt und Abhängigkeit fordern darin Todesopfer um Todesopfer. Diese Serie eiskalt geplanter Morde kann nur mühsam enträtselt werden, von einem unfreiwilligen Team, das recht skurril zusammengesetzt ist.
Da ist die Verlagspraktikantin Leni. Von väterlicher Gewalt eingeschüchtert und frisch in die große Stadt gekommen, erscheint sie naiv im Vergleich zu ihrer neuen Freundin Vivien. Diese wohnt im Nebenzimmer einer übers Internet vermieteten Wohngemeinschaft, in die auch Leni einzieht. Trotz ihrer Unterschiede verstehen sich die beiden auf Anhieb - allerdings soll ihre Bekanntschaft nicht von langer Dauer sein. Keine von beiden ahnt, dass in ihrer schicken Bleibe schließlich alle blutigen Fäden des Thrillers zusammenlaufen.
In einem weiteren Handlungsstrang begegnen wir Frederic "Freddy" Förster. Der obdachlos gewordene Ex-Unternehmer wird von Mördern verfolgt, weil er zufällig zum Zeuge ihrer Umtriebe wurde. Und last but not least gehören Kommissar Jens Kerner und seine Assistentin Rebecca zum Kernpersonal des Buches. Zwei Outsider, aus ganz unterschiedlichen Gründen: Sie sitzt im Rollstuhl und er hat einen gewissen Ruf samt dem Spitznamen "Dirty Harry" weg, seitdem er drei Tatverdächtige erschossen hat. Zwischen beiden entspinnt sich im Verlauf der Handlung eine vorsichtige Romanze.
Schauplatz ist Hamburg und das nicht ganz zufällig. Das weitverzweigte Wasserstraßennetz der Stadt mit seinen dunklen Kanälen, abgeschotteten Seitenarmen, Tunneln und unterirdischen Verstecken spielt gewissermaßen eine weitere Hauptrolle im Buch. Hier hat sich ein sadistisches Pärchen eine Parallelwelt aus Folterkellern, versteckten Kanurouten und geheimen Lastenaufzügen gebaut. Auf dem Grund modriger Wasserläufe entsorgt es in Kaninchendraht gewickelte Leichen. Meist sind das junge, hübsche und selbstbewusste Frauen. So wie Leni und Vivien.
Als Vivien nach einer gemeinsamen Partynacht plötzlich verschwunden ist und Leni nach ihr zu suchen beginnt, schöpft sie einen furchtbaren Verdacht und stößt auf eine barbarische Verschwörung. Noch kennt sie längst nicht deren Ausmaß und wahren Zusammenhänge. Der atemberaubende Strudel der Ereignisse ist in Gang gesetzt. Je mehr er an Fahrt aufnimmt, desto mehr Gräueltaten werden begangen oder kommen ans Licht. Irgendwann entdeckt Kommissar Kerner das verbindende Detail, das zu einer wesentlichen Spur wird. Sie führt durch das "Haus der Mädchen"...
Leichte Miss-Marple-Kost ist Winkelmanns Thriller nicht. Meisterhaft komponiert der Autor seinen Schocker. Wie in einem temporeich geschnittenen Actionfilm verzahnt er die Erzählstränge, bis am Ende alles einen Sinn ergibt. Der Fall wird Schritt für Schritt entschlüsselt. Ohne außen vor gelassen zu werden, ahnt man immer nur die Hälfte, gerät auf kunstvoll gelegtefalsche Fährten und ist schließlich überrascht ob der Auflösung. An düsteren Gewaltorgien wird nicht gespart und beileibe nicht jeder sympathische Charakter, den man kennenlernt, schafft es lebend bis ans Ende des Buches. Ein 400-Seiten-Krimi, den man in einem Zug liest.
Krimifestival 2018, Interview mit Andreas Winkelmann
"Um zu töten, muss man gar kein Psychopath sein."
Interview mit Andreas Winkelmann zu "Das Haus der Mädchen"
Herr Winkelmann, verletzte Eitelkeit ist ein wesentlicher Baustein Ihrer Geschichte. Was hat Sie dazu inspiriert?
Andreas Winkelmann: Ich wage einfach mal die Behauptung, dass jeder Mensch eitel ist - der eine mehr, der andere weniger. Auch ich. In seiner Eitelkeit verletzt zu werden, passiert jedem irgendwann, wir alle können nachvollziehen, wie sich das anfühlt. Wenn es immer wieder geschieht und einen Menschen trifft, dessen kriminelle Energie hoch ist, wozu führt das dann? Diese Mischung reicht aus, um zu töten, denke ich. Man muss gar kein Psychopath sein.
Welche Beziehung haben Sie zu Hamburg? Was hat Sie an diesem Schauplatz gereizt?
Andreas Winkelmann: Ich habe einen guten Freund in Hamburg und bin deshalb häufiger dort. Bei unseren Touren durch die Stadt fand ich die stillen, dunklen, eingewachsenen Kanäle und Fleete besonders interessant und atmosphärisch. Es ist schon erstaunlich, wie abgeschieden man dort auf dem Wasser sein kann, mitten in der Großstadt.…mehr
Interview mit Andreas Winkelmann zu "Das Haus der Mädchen"
Herr Winkelmann, verletzte Eitelkeit ist ein wesentlicher Baustein Ihrer Geschichte. Was hat Sie dazu inspiriert?
Andreas Winkelmann: Ich wage einfach mal die Behauptung, dass jeder Mensch eitel ist - der eine mehr, der andere weniger. Auch ich. In seiner Eitelkeit verletzt zu werden, passiert jedem irgendwann, wir alle können nachvollziehen, wie sich das anfühlt. Wenn es immer wieder geschieht und einen Menschen trifft, dessen kriminelle Energie hoch ist, wozu führt das dann? Diese Mischung reicht aus, um zu töten, denke ich. Man muss gar kein Psychopath sein.
Welche Beziehung haben Sie zu Hamburg? Was hat Sie an diesem Schauplatz gereizt?
Andreas Winkelmann: Ich habe einen guten Freund in Hamburg und bin deshalb häufiger dort. Bei unseren Touren durch die Stadt fand ich die stillen, dunklen, eingewachsenen Kanäle und Fleete besonders interessant und atmosphärisch. Es ist schon erstaunlich, wie abgeschieden man dort auf dem Wasser sein kann, mitten in der Großstadt.…mehr
"Um zu töten, muss man gar kein Psychopath sein."
Interview mit Andreas Winkelmann zu "Das Haus der Mädchen"
Herr Winkelmann, verletzte Eitelkeit ist ein wesentlicher Baustein Ihrer Geschichte. Was hat Sie dazu inspiriert?
Andreas Winkelmann: Ich wage einfach mal die Behauptung, dass jeder Mensch eitel ist - der eine mehr, der andere weniger. Auch ich. In seiner Eitelkeit verletzt zu werden, passiert jedem irgendwann, wir alle können nachvollziehen, wie sich das anfühlt. Wenn es immer wieder geschieht und einen Menschen trifft, dessen kriminelle Energie hoch ist, wozu führt das dann? Diese Mischung reicht aus, um zu töten, denke ich. Man muss gar kein Psychopath sein.
Welche Beziehung haben Sie zu Hamburg? Was hat Sie an diesem Schauplatz gereizt?
Andreas Winkelmann: Ich habe einen guten Freund in Hamburg und bin deshalb häufiger dort. Bei unseren Touren durch die Stadt fand ich die stillen, dunklen, eingewachsenen Kanäle und Fleete besonders interessant und atmosphärisch. Es ist schon erstaunlich, wie abgeschieden man dort auf dem Wasser sein kann, mitten in der Großstadt. Deshalb wollte ich das unbedingt in eine Geschichte einbauen! Außerdem ist Hamburg eine schöne Stadt - und das sagt ein ausgemachter Landmensch.
Wenn Sie so ein Buch schreiben, wer ist dann zuerst in Ihrem Kopf: die Verbrecherfiguren oder ihre positiven Gegenparts?
Andreas Winkelmann: Tatsächlich ist zuerst der Böse da. Sobald ich weiß, wie der tickt, was seine Geschichte ist, wie er fühlt und denkt, bin ich mir sicher, die Geschichte erzählen zu können. Zunächst existiert diese Figur aber nur in meinem Kopf, nicht auf dem Papier und auch nicht in Form von Notizen. Wenn ich dann losschreibe, entwerfe ich zuerst meine positiven Figuren, während der Böse bereits im Hintergrund lauert.
Internetplattformen und soziale Netzwerke dienen in Ihrer Story sowohl der Anbahnung als auch der Verschleierung von Verbrechen. Wieviel kriminelles Potenzial steckt in der modernen Technik?
Andreas Winkelmann: Ich fürchte, eine ganze Menge. Jedes System kann für verbrecherische Zwecke ausgenutzt werden. In meinem letzten Buch "Housesitter" war es das Zustellsystem der Tageszeitung. Unser leichtfertiger, oftmals unbedachter Umgang mit Smartphones, sozialen Netzwerken und Internetplattformen macht es Menschen mit krimineller Energie allerdings leicht, diese zu sabotieren. Ein Smartphone ist heutzutage so etwas wie ein ausgelagertes Ich. Da steckt alles drin, was man über einen Menschen wissen will ...
In Ihrem Buch geschehen einige grausame Morde. Wie wichtig sind solche Szenen für einen guten Krimi?
Andreas Winkelmann: In einem Krimi oder Thriller geschehen zwangsläufig Morde, und egal, wie diese verübt werden, grausam sind sie immer. Diese Szenen wegzulassen oder bewusst harmlos zu schildern, wäre Betrug am Publikum, denn sie gehören genauso zur Geschichtewie Landschaftsbilder oder Dialoge. Selbstzweck sollten sie aber nicht sein, es muss schon einen kausalen Zusammenhang geben, in den diese Szenen eingebettet sind.
Ihr Stil wird mit dem angelsächsischer Thriller verglichen. Was lesen Sie gern, wer sind Ihre Vorbilder?
Andreas Winkelmann: Ich lese beinahe alles. Im Bereich der Thriller nenne ich gern Val McDermid, John Conolly, Stuart MacBride, Martin Krist. Aber auch Andreas Eschbach, Frank Schätzing oder Dean Koontz. Über viele Jahre hinweg war Stephen King mein Vorbild - ich kenne keinen Schriftsteller, der lebendigere Figuren erschafft.
Welche Projekte haben Sie für die Zukunft geplant? Darf man sich auf einen weiteren Gruselschocker einstellen?
Andreas Winkelmann: Da ich immer etwas zu tun haben muss und Langeweile fürchte, arbeite ich natürlich bereits wieder am nächsten Buch. Das soll im Frühsommer 2019 bei Rowohlt erscheinen, und ja, ich bleibe dabei meinem Genre treu. Ich kann gar nicht anders ...
Interview: Literaturtest, 2018
Interview mit Andreas Winkelmann zu "Das Haus der Mädchen"
Herr Winkelmann, verletzte Eitelkeit ist ein wesentlicher Baustein Ihrer Geschichte. Was hat Sie dazu inspiriert?
Andreas Winkelmann: Ich wage einfach mal die Behauptung, dass jeder Mensch eitel ist - der eine mehr, der andere weniger. Auch ich. In seiner Eitelkeit verletzt zu werden, passiert jedem irgendwann, wir alle können nachvollziehen, wie sich das anfühlt. Wenn es immer wieder geschieht und einen Menschen trifft, dessen kriminelle Energie hoch ist, wozu führt das dann? Diese Mischung reicht aus, um zu töten, denke ich. Man muss gar kein Psychopath sein.
Welche Beziehung haben Sie zu Hamburg? Was hat Sie an diesem Schauplatz gereizt?
Andreas Winkelmann: Ich habe einen guten Freund in Hamburg und bin deshalb häufiger dort. Bei unseren Touren durch die Stadt fand ich die stillen, dunklen, eingewachsenen Kanäle und Fleete besonders interessant und atmosphärisch. Es ist schon erstaunlich, wie abgeschieden man dort auf dem Wasser sein kann, mitten in der Großstadt. Deshalb wollte ich das unbedingt in eine Geschichte einbauen! Außerdem ist Hamburg eine schöne Stadt - und das sagt ein ausgemachter Landmensch.
Wenn Sie so ein Buch schreiben, wer ist dann zuerst in Ihrem Kopf: die Verbrecherfiguren oder ihre positiven Gegenparts?
Andreas Winkelmann: Tatsächlich ist zuerst der Böse da. Sobald ich weiß, wie der tickt, was seine Geschichte ist, wie er fühlt und denkt, bin ich mir sicher, die Geschichte erzählen zu können. Zunächst existiert diese Figur aber nur in meinem Kopf, nicht auf dem Papier und auch nicht in Form von Notizen. Wenn ich dann losschreibe, entwerfe ich zuerst meine positiven Figuren, während der Böse bereits im Hintergrund lauert.
Internetplattformen und soziale Netzwerke dienen in Ihrer Story sowohl der Anbahnung als auch der Verschleierung von Verbrechen. Wieviel kriminelles Potenzial steckt in der modernen Technik?
Andreas Winkelmann: Ich fürchte, eine ganze Menge. Jedes System kann für verbrecherische Zwecke ausgenutzt werden. In meinem letzten Buch "Housesitter" war es das Zustellsystem der Tageszeitung. Unser leichtfertiger, oftmals unbedachter Umgang mit Smartphones, sozialen Netzwerken und Internetplattformen macht es Menschen mit krimineller Energie allerdings leicht, diese zu sabotieren. Ein Smartphone ist heutzutage so etwas wie ein ausgelagertes Ich. Da steckt alles drin, was man über einen Menschen wissen will ...
In Ihrem Buch geschehen einige grausame Morde. Wie wichtig sind solche Szenen für einen guten Krimi?
Andreas Winkelmann: In einem Krimi oder Thriller geschehen zwangsläufig Morde, und egal, wie diese verübt werden, grausam sind sie immer. Diese Szenen wegzulassen oder bewusst harmlos zu schildern, wäre Betrug am Publikum, denn sie gehören genauso zur Geschichtewie Landschaftsbilder oder Dialoge. Selbstzweck sollten sie aber nicht sein, es muss schon einen kausalen Zusammenhang geben, in den diese Szenen eingebettet sind.
Ihr Stil wird mit dem angelsächsischer Thriller verglichen. Was lesen Sie gern, wer sind Ihre Vorbilder?
Andreas Winkelmann: Ich lese beinahe alles. Im Bereich der Thriller nenne ich gern Val McDermid, John Conolly, Stuart MacBride, Martin Krist. Aber auch Andreas Eschbach, Frank Schätzing oder Dean Koontz. Über viele Jahre hinweg war Stephen King mein Vorbild - ich kenne keinen Schriftsteller, der lebendigere Figuren erschafft.
Welche Projekte haben Sie für die Zukunft geplant? Darf man sich auf einen weiteren Gruselschocker einstellen?
Andreas Winkelmann: Da ich immer etwas zu tun haben muss und Langeweile fürchte, arbeite ich natürlich bereits wieder am nächsten Buch. Das soll im Frühsommer 2019 bei Rowohlt erscheinen, und ja, ich bleibe dabei meinem Genre treu. Ich kann gar nicht anders ...
Interview: Literaturtest, 2018
Kundenbewertungen
Nicht ein Wort zu viel
Die Macht der Worte...
Mit seinem neuen Thriller „Nicht ein Wort zu viel“ ist dem Autor Andreas Winkelmann erneut ein überragendes Buch gelungen. Die Handlung wirkt nach und erzeugt Gänsehaut.
Eine der zentralen Personen ist Faja, die im Fokus grausamer Verbrechen steht und dabei zum Opfer eines perfiden Spiels wird. Es ist eine Challenge, in der die Zahl fünf eine zentrale Rolle spielt, die aber eigentlich kaum gewonnen werden kann. Auch die sozialen Medien nehmen thematisch einen wichtigen Raum ein und stellen damit einen aktuellen Bezug zu unserer Gesellschaft und den damit vorhandenen Problemen her, ohne dabei vorherrschend zu sein.
Der Autor schafft es auf beeindruckende Art und Weise unterschiedliche Handlungsstränge zu beschreiben, die am Ende perfekt ineinandergreifen, ohne dass die Handlung unrealistisch oder gezwungen wirkt.
Faja ist ein sympathischer Charakter. Sie ist Buchbloggerin und arbeitet in einem Buchladen, in dem sie auch Lesungen veranstaltet, was im Verlaufe der Geschichte noch eine Rolle spielt. Sie hat eine offene Art, ihre privaten Kontakte beschränken sich jedoch überwiegend auf Internetbekanntschaften, mit denen sie sich über Literatur austauscht. Ein sehr zurückgenommener Charakter, was mir sehr gefällt. Sie stand mir nahe während des Lesens.
Weiterhin lernen wir Kommissar Simon Schierling kennen, sowie den Zielfahnder Jaro Schrader. Deren Ermittlungen werden im Verlaufe der Handlung zusammengeführt. Aber nicht nur beruflich erfahren wir einiges über diese beiden, sondern erhalten auch Einblick in das Privatleben und das Seelenleben. Es sind unterschiedliche Charaktere mit dem gleichen Ziel.
Die Leser erhalten unterschiedliche Perspektiven auf die Taten, was die Spannung hochhält.
Der Autor hat sich bei der Einteilung der einzelnen Teile dieses Buches bezüglicher der Überschriften etwas Spannendes gedacht. Wie ich finde, sehr gelungen. Es erhöht das Lesevergnügen und hat direkten Bezug zu einem wichtigen Detail der Handlung. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Der Autor beschreibt die Handlung spannend und schonungslos ohne unnötige Nebenschauplätze oder Informationen. Er bringt die Dinge auf den Punkt. Das macht seinen Schreibstil aus.
Mit Begeisterung lese ich jedes Buch von Andreas Winkelmann und auch diesen Thriller habe ich mit Freude nahezu verschlungen. Er schafft es immer wieder mit meiner Phantasie zu spielen, ohne den Realismus dabei zu verlieren, und mich so in seine Handlungen hineinzuziehen. Ein Muss für Leser, die Thriller lieben.
Das Letzte, was du hörst
Wie immer fesselnd
Die Journalistin Roya Mayer erhält einen Hilferuf aufs Handy. „Hilf mir… ich bin am Baum“. Sie ist unterwegs zu der jungen Frau, die ihr geschrieben hat, da sie befürchtet, sie wolle sich etwas antun. Wegen ihrer Unaufmerksamkeit während der Fahrt verunglückt Roya. Sie kann noch eine Polizistin informieren. Die junge Frau am Baum findet man tatsächlich erhängt auf. Anscheinend hörte sie den Livecoaching Podcast "Hörgefühlt" vor ihrem Tod. Kommissarin Carola Barreis stellt fest, dass sich Roya journalistisch „Pseudospirituelle Einflüsterer“ vornahm und nimmt die Ermittlungen auf. Was hat Roya zu verbergen und was hat es mit dem Podcast auf sich?
Wie immer bei Andreas Winkelmann ist das Buch sehr spannend geschrieben mit haarsträubenden Elementen. Einige Abschnitte sind mit "vorher" überschrieben, man erfährt erst zum Schluss, was es damit auf sich hat. Die Handlung ist geschickt aufgebaut, Spannung bis zum Ende garantiert. Ich mochte die Protagonistin Roya, aber auch die resolute Kommissarin Carola hat mir gut gefallen. Von ihr würde ich gern mehr lesen.
Mord im Himmelreich
Bunte Charaktere, ungewöhnliche Kulisse und unterhaltsamer Fall
Der erste Fall einer geplanten Serie mit der Hauptperson Björn Kupernikus beginnt bereits mit einer sehr besonderen Szenerie: Ein Hund auf einem Stand-Up-Board, das führungslos treibt und eine bunt gekleidete Dame, die aufgeregt seine Rettung einfordert. Im weiteren Verlauf der Geschichte wachsen Kupernikus und die Frau namens Annabelle zu einem Detektivteam zusammen, das unterschiedlicher nicht sein könnte, aber sich dadurch sehr gut ergänzt.
An dem Buch „Mord im Himmelreich“ hat mir unter anderem die sehr plastische Schreibweise von Andreas Winkelmann gefallen. Von Anfang an ist ein Bild der handelnden Personen, der Lokalitäten und des Campingplatzes vor meinen Augen entstanden. Die Personen sind sehr anschauliche, zum Teil etwas skurrile, aber nie übertriebene Charaktere. Die Handlung empfand ich als sehr ausgewogen zwischen Unterhaltung, Komik und Spannung. Ein wenig Gesellschaftskritik war auch dabei, aber nie in einem aufgesetzten Maß.
Für mich war der „Mord im Himmelreich“ eine entspannende Lektüre für ein paar gemütliche Stunden. Wenn weitere Bände erscheinen, werde ich sie auf jeden Fall lesen.
Nicht ein Wort zu viel
Richtig spannend
«Erzähl mir eine spannende Geschichte. Sie darf fünf Wörter haben. Sonst muss dein Freund sterben.» Was wie ein schlechter Scherz klingt, wird grausame Wirklichkeit. Buchbloggerin Faja traut ihren Augen nicht, als sie ihren Kollegen Claas vor sich auf dem Bildschirm sieht: geknebelt, gefesselt, in Todesangst. Die Botschaft ist an sie persönlich gerichtet. Faja hat keine Ahnung, warum. Oder wer dieses perfide Spiel mit ihr treibt. Doch Claas und sie bleiben nicht die einzigen Opfer. Steckt ein ausgeklügelter Plan hinter der «Challenge» oder purer Wahnsinn?
„Nicht ein Wort zu viel“ ist der neue Thriller von Andreas Winkelmann und dieses Mal geht es gegen uns – gegen uns Bookstagrammer und Rezensenten.
Faja, selbst Bookstagrammerin und Mitarbeiterin eines Buchladens, bekommt ein schreckliches Video von einem ihrer „Bücherjunkies“. Ihr Freund aus dem Bücherclub sitzt gefesselt auf einem Stuhl und nur wenn sie eine Geschichte aus fünf Wörtern erzählt, kann sie ihn retten. Was wie ein schlechter Scherz aussieht, wird bald bittere Realität.
Winkelmann hat wieder ein neues Ermittlerduo ins Leben gerufen. Kommissar Simon und Sonderermittler Jaro werden zum Team, als sich ihre Fälle miteinander verknüpfen. Simon ist eher klassisch unterwegs und hält sich an Gesetze und Vorschriften. Jaro hingegen legt sich diese gerne mal etwas lockerer aus, so lange er am Ende den Bösen schnappt.
Die Zwei ergänzen sich super, sind aber auch für sich alleine gute Hauptfiguren.
Faja und eine Polizeipsychologin spielen die anderen beiden Hauptrollen und ergänzen die Geschichte sehr gut.
Das Buch wird wieder mal abwechselnd aus der Sicht der Ermittler, der Opfer und des Täters geschrieben. Trotzdem weiß der Leser selten mehr, als die Ermittler. Das mag ich und ich finde, Andreas Winkelmann beherrscht dieses Stilmittel wirklich gut.
So ist und bleibt das Buch von der ersten bis zur letzten Seite spannend.
Die Idee, dass ein Irrer hier Jagd auf Buchrezenseten macht und dabei mehr als eine falsche Fährte legt, hat mich richtig gepackt. Ich komplett gefesselt und selbst wenn es sich mal kurz ein bisschen gezogen hat, ging es danach spannend weiter.
Auch die Auflösung hat mir gut gefallen und das Buch super abgerundet.
Ich bleibe ein Fan von Andreas Winkelmann und kann auch dieses Buch hier, wärmstens empfehlen.
Mord im Himmelreich
Cosy Crime mit Niveau
Mord auf einem Campingplatz humorvoll gelöst
Ein ehemaliger Schauspieler bezeichnet sich als Vagabund und landet bei seiner Reise im 30 Jahre alten Wohnmobil auf dem Campingplatz Himmelreich in der Nähe von Caputh am Schwielowsee. Bereits am ersten Morgen, den er mit einem Bad im See beginnen will, gerät er an eine extrovertierte Künstlerin und einen toten Stand-Up-Paddler. Da die beiden mit dem Kommissar und seiner Vorgehensweise nicht so ganz einverstanden sind, stellen sie eigene Nachforschungen an und wollen das Rätsel um den Toten lösen. Dabei lernen wir nicht nur das Leben auf dem Campingplatz kennen, sondern auch die Nachbarschaft samt ihrer Probleme.
Der Autor hat es geschafft, einen cosy crime Krimi zu schaffen, der sich nicht zwanghaft humorvoll zeigt, sondern mit viel Niveau auf das Campen und Erfahrungen mit den Nachbarn eingeht. Die hinlänglich bekannten Klischees rund um Camper und ihre Angewohnheiten fließen eher nebensächlich in die Geschichte ein und habe mich doch sehr schmunzeln lassen. An dieser Stelle sei gesagt, dass ich selber keine Erfahrungen auf dem Gebiet habe, sondern mich nur der Klischees bedienen kann. Mir gefallen der lebhafte Schreibstil und der gelungene Aufbau der Geschichte, die vielen Details und natürlich der Fall mit seinem unerwarteten Finale. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und empfehle das Buch uneingeschränkt denjenigen, die das Genre auf hohem Niveau genießen möchten.
Nicht ein Wort zu viel
Welche fünf Worte wählst du?
Eine spannende Geschichte aus fünf Worten? Eine Aufgabe die unmöglich scheint und doch hängt Claas Rehmagens Leben von diesen fünf Worten ab und davon, dass jemand eine Geschichte aus ihnen entwirft. Faja Bartels ist diejenige, die das Unmögliche möglich machen muss, um Leben zu retten. Gelingt es ihr oder schnappen Jaro Schrader und Simon Schierling den Täter rechtzeitig?
Nicht ein Wort zu viel hat geschafft, was schon lange keinem Thriller mehr gelungen ist: Er hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und mich auf eine emotionale Reise geschickt. Auf den letzten 50 Seiten konnte ich auch die Gänsehaut nicht zurückhalten. Wie das gelang?
Andreas Winkelmann hat nicht nur ein interessantes Tätermotiv erschaffen, dem ein ebenso interessanter Täter folgte, sondern Charaktere, die sowohl als Einzelperson als auch in der Kombination miteinander eine tolles Zusammenspiel boten.
Jaro Schrader ist ein eiskalter Zielfahnder, der sich zwischen Gerechtigkeit und Rache befindet und dessen innere Dämonen ihn täglich begleiten. Dennoch hat er ein gutes Herz, das er gerade gegenüber Faja Bartels häufig zum Vorschein bringt.
Simon Schierling ist Kriminalpolizist, der auch privat schon einiges durchgemacht hat. Seine Familie braucht ihn, sein Job auch und er steht dazwischen. Gewiss dieses Dilemma ist häufig in dieser Berufsgruppe zu finden und dennoch war Schierlings Gefühlsleben anders als bisher gelesen.
Faja Bartels hatte es nicht leicht in ihrer Vergangenheit. Gezeichnet von dieser versucht sie im Leben zu bleiben, Vertrauen zu haben und an sich selbst zu glauben. Eine Frau die durch ihre Schwächen eine unglaubliche Stärke vermittelt und ein Vorbild für jeden, der sich nicht lieben kann, ist.
Ich könnte jetzt noch weitere Charakter nennen, die ich auf ihre Weise stark fand, aber das würde den Rahmen sprengen, denn es gibt keinen den ich schlecht gezeichnet fand.
Auf inhaltlicher Ebene kann ich ein ebenso positives Fazit ziehen. Die aufgemachten Fäden werden alle am Ende geschickt verwoben, ohne dabei konstruiert oder unrealistisch zu wirken. Auch werden wichtige Themen angesprochen, die einen nachdenklich zurücklassen.
Wir bekommen ziemlich schnell Tatverdächtige doch bis zuletzt wird nicht klar, wer das entscheidende Puzzleteil ist. Das konnte für pausenlose Spannung sorgen und obwohl man sich seiner Sache sicher scheint, kommt am Ende die große Überraschung. Ganz großes Kino ohne an irgendeiner Stelle Glaubwürdigkeit zu verlieren.
Ein spannungsgeladener Thriller, dem ich jedem nur empfehlen kann und der für mich ein Highlight in diesem Genre darstellt.
Nicht ein Wort zu viel (eBook, ePUB)
Bewertung von sbbsnl am 20.06.2023
Ein durchweg spannender, grundsolider Thriller!
Autor:
Andreas Winkelmann ist ein erfolgreicher deutscher Schriftsteller, der z.B. auch unter dem Pseudonym Frank Kodiak als Thriller Autor erfolgreich ist.
1968 geboren in Liebenau, lebt er heute mit seiner Familie am Waldesrand in der Nähe von Bremen.
Inhalt:
Die Buchbloggerin Faja soll ihren Kollegen vor dem Tod retten, indem sie eine spannende Geschichte in 5 Worten erzählt.
Der immer wieder von Stimmen heimgesuchte Zielfahnder Jaroslav Schrader wird, um einer Suspendierung zu entgehen, zur Kripo versetzt und einer grausamen Challenge muss ein Ende gesetzt werden,
bevor noch mehr Menschen auf grausame Weise getötet werden.
Mein Eindruck und Fazit:
Ein Thriller, wie man ihn sich wünscht: spannend, kurzweilig und mit interessanten Charakteren, die man gerne begleitet auf dem Weg eine Serie von grausamen Morden zu beenden.
Mir hat das neuste Buch von Winkelmann wieder ausnehmend gut gefallen. Von Anfang an ist man in der Story, diesmal besonders interessant, da es um Bücher geht, Buchblogger/innen, Challenges, Lesegruppen bei Insta.
Neue und spannende Hauptprotagonisten, ob Bloggerin oder Polizisten, werden mir als Leserin allesamt gut und detailliert nahe gebracht.
Die Morde an sich sind brutal, ausgeklügelt und durch verschiedene Erzählstränge, kommt man aus dem Spannungsbogen gar nicht mehr heraus. Mir gefällt der Schreibstil des Autors, ich kann seine Bücher in einem Rutsch lesen und langweile mich keine Minute. Seine Bücher sind, wie auch sein neuester Thriller, immer etwas ähnlich was den Ablauf angeht, aber sie sind verlässlich gut und das ist genau das was ich möchte als Leserin.
Fazit:
Ein Buch ganz nach meinem Geschmack, nicht so, dass ich nicht schlafen konnte vor Aufregung, aber kurzweilig und durchweg spannend.
Den Hauptpersonen bei der Aufklärung dieser brutalen Mordserie über die Schulter schauen zu können, das hat mir viel Lesefreude bereitet. Von mir gibt es eine klare Empfehlung…
Nicht ein Wort zu viel
Der neue Thriller von Andreas Winkelmann hat mich mal wieder überzeugt und kann ihn nur empfehlen.
Das Cover an sich ist schon auffällig genug, aber bei Winkelmann greife ich eh generell immer zu. Dafür steht sein Name bei mir für einen tollen spannenden Schreibstil mit extremen Stories, die aber auch nicht überzogen sind.
Das trifft auch diesmal wieder zu und die Story gut aufgebaut und stringent, so dass es spannend bis zum Ende bleibt, was auch dafür gesorgt hat, dass das Buch schnell ausgelesen war. Hätte gerne noch etwas etwas länger dauern dürfen.
Die Charakteren spielen auf der eine Seite in einer Buchcommunity, in der zunächst ein Video auftaucht, dass sie eine Story mit fünf Wörter schreiben müssen, ansonsten wird einer von ihnen getötet. Auf der anderen Seite sind es zwei Ermittler, die schön passend zusammengewürfelt worden sind. Irgendwie passt alles gut zusammen, so dass die Interaktionen gut lesbar geschrieben.
Nicht ein Wort zu viel
Das gelb-/orangefarbene Cover ist mit einem großen Buchtitel ausgestattet.
Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und sehr lebendig mit einer klaren und direkten Wortwahl. Die Überschriften der 5 Kapitel ergeben eine passende Geschichte.
Die Buchbloggerin Faja erhält auf ihrem Handy ein Video ihres Freundes, indem sie aufgefordert, eine Geschichte mit 5 Worten zu erzählen; sonst würde er sterben.
Die Spannung ist sofort greifbar nahe und fesselt den Leser.
Zwei Handlungsstränge mit aussergewöhnlichen Ermittlern, die mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen haben, werden temporeich erzählt.
Verschiedene Spuren werden ausgelegt. Doch wer ist der Täter und was will er mit seinen grausamen Taten bezwecken?
Fazit:
Interessanter und nervenaufreibendeer Gänsehautthriller der besonderen Art!
Sehr zu empfehlen!
Hast du Zeit?
Das Buch beginnt spannungsgeladen und hat mich sofort gefesselt. Was für ein Einstieg! Man spürt beim Lesen die Bedrohung, die die potentiellen Opfer fühlen. Der Spannungsbogen wird auch im weiteren Verlauf gehalten. Kaum schleicht sich ein Verdacht ein, um wen es sich beim Täter handeln könnte, schon bemerkt man, dass man auf der falschen Fährte ist - wirklich clever gemacht. Die Charaktere der Protagonisten sind glaubwürdig geschildert. Trotz der vielen verschiedenen Handlungsstränge, die sich kapitelweise abwechseln bzw. neu hinzu kommen, habe ich die Übersicht nicht verloren und konnte der Handlung gut folgen. Die krankhaften Gedanken des psychopathischen Täters, der zwischendurch zu Wort kommt, sorgen für eine Extraportion Grusel. Das düstere Cover mit der Sanduhr passt perfekt. Mir hat das Buch gut gefallen.
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