
Luca Di Fulvio
Audio-CD
Es war einmal in Italien
635 Min.. CD Standard Audio Format. Lesung. Gekürzte Ausgabe
Übersetzung: Harnischmacher, Elisa;Gesprochen: Schepmann, Philipp
Nicht lieferbar
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In Rom setzen drei Menschen für einen großen Traum alles aufs Spiel: Ein Waisenjunge, der mit seiner Kamera den Blick auf die Welt verändern will. Ein Zirkusmädchen, das für die Politik brennt. Eine Gräfin, die anderen die Freiheit schenkt. Drei Menschen, die das Schicksal im Jahr 1870 nach Rom führt, das pulsierende Herzstück Italiens auf dem Weg zum Nationalstaat. Inmitten dieser Stadt der Verheißungen kreuzen sich ihre Wege, und ihre Träume scheinen wie durch ein magisches Band miteinander verwoben. Doch das schillernde Rom stellt die drei vor ungeahnte Herausforderungen. Als eine...
In Rom setzen drei Menschen für einen großen Traum alles aufs Spiel: Ein Waisenjunge, der mit seiner Kamera den Blick auf die Welt verändern will. Ein Zirkusmädchen, das für die Politik brennt. Eine Gräfin, die anderen die Freiheit schenkt. Drei Menschen, die das Schicksal im Jahr 1870 nach Rom führt, das pulsierende Herzstück Italiens auf dem Weg zum Nationalstaat. Inmitten dieser Stadt der Verheißungen kreuzen sich ihre Wege, und ihre Träume scheinen wie durch ein magisches Band miteinander verwoben. Doch das schillernde Rom stellt die drei vor ungeahnte Herausforderungen. Als eines Tages ein dramatisches Ereignis die Ewige Stadt erschüttert, drohen sie alles zu verlieren, was ihnen kostbar ist ...
Luca Di Fulvio, geb. 1957, lebt und arbeitet als freier Schriftsteller in Rom. Bevor er sich dem Schreiben widmete, studierte er Dramaturgie bei Andrea Camilleri an der Accademia Nazionale d'Arte Drammatica Silvio D'Amico. Seine Vorgängerromane standen auf den ersten Plätzen der Spiegel-Bestsellerliste.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Anzahl: 8 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 635 Min.
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 16. Oktober 2020
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783785782088
- Artikelnr.: 59310536
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Ein hoch emotionales Epos um drei unvergessliche Charaktere, eine bildgewaltige Geschichte um Neuanfänge, die Macht der Liebe und die große Sehnsucht nach Geborgenheit in einer Welt, in der einer für den anderen einsteht." Buch-Magazin, 11/2020
Luca di Fulvio hat wieder einen historischen Roman geschrieben, den ich als Hörbuch gelesen von Philipp Schepmann gelesen haben. Die verschiedenen Personen wurden sehr gut durch unterschiedliche Tonlagen deutlich. Um wen geht es?
Schon auf dem Cover sieht man ihn, den Fotograf. Anfangs ahnt …
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Luca di Fulvio hat wieder einen historischen Roman geschrieben, den ich als Hörbuch gelesen von Philipp Schepmann gelesen haben. Die verschiedenen Personen wurden sehr gut durch unterschiedliche Tonlagen deutlich. Um wen geht es?
Schon auf dem Cover sieht man ihn, den Fotograf. Anfangs ahnt man noch nicht, welche Rolle er tatsächlich in dem Buch spielt und überlegt, ob nicht eher die junge Frau für die Handlung wichtig ist. Die Wahrheit liegt, dass beide Protagonisten der Geschichte sind. Genauso wie auch die Contessa, bei der der Junge aufwachsen darf.
Nach und nach erlebt der Leser, wie aus den Kindern junge Erwachsene werden, die sich treffen und gemeinsame Erlebnisse haben. Es geht um Recht und Gerechtigkeit, Nationalstaat und persönliches Glück, Finden der eigenen Persönlichkeit und einen großen Kampf.
Mir hat das Hörbuch ausgesprochen gut gefallen. Vor allem die Contessa ist mir ans Herz gewachsen, aber auch Marta, das Zirkuskind, waren für mich außergewöhnliche Charaktere. Ich habe mich manchmal aber gefragt, ob eine Frau zu der damaligen Zeit tatsächlich so viele Freiheiten gehabt hat. Gewünscht hätte ich mir auch mehr Details zum Stand der Fotografie zur damaligen Zeit. Pietro, der Fotograf macht die Bilder und dann sind sie auch schon entwickelt. Das ging mir zu schnell und ich fragte mich, wie weit die Fotografie im Italien um 1870 war.
Auf jeden Fall ist der historische Bezug zur Einigung Italiens gut gelungen.
Ich habe gerne dem Buch gelauscht und vergebe 4 Sterne.
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Der Autor ist einfach fantastisch. Sehr berührend, spannend und emotional von Anfang an.
Vor allem die Hörbücher kann ich jedem nur wärmstens empfehlen, das sind richtige Meisterwerke, auch als Geschenk Idee Klasse.
Der Autor verdient zurecht eine Bewertung mit 5 Sternen
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Broschiertes Buch
"Fotografieren, das ist eine Art zu schreien, sich zu befreien." (Henri Cartier-Bresson)
1870 Italien. Der 16-jährige Pietro ist eines von vielen Kindern und Jugendlichen, die im Waisenhaus ihr Dasein fristen und mehr schlecht als recht dort versorgt werden. Als die wohlhabende …
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"Fotografieren, das ist eine Art zu schreien, sich zu befreien." (Henri Cartier-Bresson)
1870 Italien. Der 16-jährige Pietro ist eines von vielen Kindern und Jugendlichen, die im Waisenhaus ihr Dasein fristen und mehr schlecht als recht dort versorgt werden. Als die wohlhabende Contessa Silvia di Boccamara Pietro adoptiert, scheint sein Leben eine entscheidende Wendung zu nehmen, doch damit ist Gehorsam verbunden, denn die Familie legt großen Wert auf Etikette und anständiges Benehmen. Durch einen Schicksalsschlag verliert die Comtesse alles und taucht mit Pietro im Kirchenstaat Rom unter, wo sie sich den Namen Nella Beltrame gibt und gemeinsam mit ihrem Sohn in ärmlichsten Verhältnissen lebt. Währenddessen tobt in Rom der Freiheitskampf für ein vereintes Italien, bei dem sich die Wege von Pietro, der Contessa sowie Melo und die 15-jährigen Marta vom Zirkus Callari kreuzen und ihr Schicksal auf dramatische Weise miteinander verbindet…
Luca di Fulvio hat mit seinem historischen Roman „Es war einmal in Italien“ wieder einmal einen absoluten Pageturner vorgelegt, der den Leser nicht nur ins 19. Jahrhundert katapultiert, sondern mit einer hinreißenden, gefühlvollen und farbenprächtigen Geschichte zu fesseln weiß. Der flüssige, bildhafte und feinsinnige Erzählstil macht es dem Leser leicht, sofort in die Handlung einzutauchen, wo er durch wechselnde Perspektiven Pietro, die Contessa und Marta hautnah kennenlernen darf, während ihr Gedanken- und Seelenleben wie ein offenes Buch vor ihm liegt. Parallel zum Handeln der Akteure verpackt di Fulvio eindrucksvoll den historischen Hintergrund seiner Geschichte, als Rom ein Kirchenstaat war auf dem Weg zur nationalen Hauptstadt Italiens. Der Autor bietet dem Leser neben einer wunderbar strukturierten und in sich schlüssigen Geschichte auch noch eine Gratisgeschichtsstunde. Farbenfrohe Bilder geleiten den Leser nicht nur durch das einerseits prächtige andererseits ärmliche Rom und dessen große Geruchspalette, sondern auch in den Zirkus Callari, wo Artisten ihr Publikum faszinieren, oder mitten hinein in den revolutionären Freiheitskampf, der brutale Szenen heraufbeschwört und so manchen in Gefahr bringt. Durch den ständigen Wechsel der unterschiedlichen Betrachtungsweisen der Protagonisten ist der Leser nicht nur immer am Puls der Zeit, auch die Spannung steigert sich von Seite zu Seite, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Di Fulvia bedient eine reichhaltige Palette an Themen, die von Liebe, Freiheitskampf, Wahrheitsfindung bis hin zu Selbstfindung und Fotografie führen, dabei aber alle auf ihre Art wunderbar umgesetzt werden.
Die Charaktere sind ausgesucht liebevoll und detailliert in Szene gesetzt, mit ihren menschlichen Attributen versprühen sie Lebendigkeit, wirken glaubwürdig und real. Der Leser bewegt sich unsichtbar unter ihnen, darf mal Zirkusluft schnuppern oder sich in adliger Gesellschaft aufhalten, um dann wieder in ärmlichen Verhältnissen mit ihnen zu fristen. Contessa Silvia wirkt zu Beginn etwas versnobt und abgehoben, doch wandelt sie sich schnell zu einer liebenswerten, warmherzigen und starken Persönlichkeit, die zu kämpfen weiß. Pietro ist im Waisenhaus durch eine harte Schule gegangen und für sein Alter nicht nur kämpferisch, sondern auch recht erwachsen. Zum ersten Mal erfährt er Liebe, doch sich selbst hat er noch nicht gefunden. Die Suche danach ist spannend. Marta ist hilfsbereit, wissbegierig und leidenschaftlich. Sie brennt für Dinge, die ihr wichtig sind. Melo ist eine Seele von Mensch, aber da gibt es auch noch Albanese, Leone, Armandina oder Mamma Lucia, die ebenso wichtige Rollen in diesem Roman besetzen.
„Es war einmal in Italien“ ist ein historischer Roman voller Spannung, Liebe und Abenteuer, der den Leser mit Herz und Seele vereinnahmt. Di Fulvio weiß, wie er seine Leser begeistern kann, auch hier ist es wieder famos gelungen. Absolute Leseempfehlung!
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Broschiertes Buch
Ein Waisenjunge, ein Zirkusmädchen, eine Gräfin.
Drei Menschen und noch viele viele mehr begegnen sich in Rom, als es noch ein Kirchenstaat war und nicht zu Italien gehörte. Wir lesen hier von Politik, Verbrechen, Hungersnot, Krieg…aber auch von Träumen, über sich …
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Ein Waisenjunge, ein Zirkusmädchen, eine Gräfin.
Drei Menschen und noch viele viele mehr begegnen sich in Rom, als es noch ein Kirchenstaat war und nicht zu Italien gehörte. Wir lesen hier von Politik, Verbrechen, Hungersnot, Krieg…aber auch von Träumen, über sich hinauswachsen, Mut und vor allem Liebe in all ihren Formen und Farben.
Meine Meinung:
Luca di Fulvio kann es einfach. Er schreibt so gut und nimmt uns immer wieder mit in hochemotionale Geschichten. Er stellt uns unglaublich tolle Charaktere vor, die zu Familie werden.
Ja, genauso hat es sich für mich angefühlt. Pietro, Nella, Martha, Melo…ja selbst Albanese, sie alle sind, für eine gewisse Zeit, zu meiner Familie geworden. Ich habe so viel gelernt, so viel gesehen, so viel gespürt.
Dieses Buch ist über 700 Seiten lang und ich hab wirklich keine Ahnung wie ich jetzt erklären soll was ich da gelesen habe. Meine Rezension wird dem Buch ganz sicher nicht gerecht werden.
Ich denke, jeder muss selber lesen, was ich gelesen habe, um zu verstehen wie überwältigt ich bin.
Ich hab mich selbst im Jahr 1870 wiedergefunden. Ich habe mutige, junge und ältere Frauen gesehen, die für sich, für die die sie lieben, für ihr Land einstehen. Ebenso habe ich einfühlsame, intelligente Männer kennen gelernt, die genauso für alles einstehen was ihnen wichtig ist. Jeder in diesem Buch hat gekämpft und ihr Wachsen mitzuerleben war einfach toll. Ich hab nicht mal gemerkt, dass ich so viele Seiten gelesen habe.
Nur am Ende wurde es ein wenig zäh, finde ich aber auch das musste irgendwie sein.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen, so wie ich alle Bücher von di Fulvio empfehlen kann. Lest es, lasst euch nicht von der Seitenzahl abschrecken. Ihr werdet es nicht bereuen.
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Broschiertes Buch
Für den Waisenjungen Pietro ändern sich sein Leben schlagartig, als er von einer wohlhabenden Contessa adoptiert wird. Kurz darauf passiert etwas Schreckliches und die beiden verschlägt es in den Kirchenstaat Rom und die Contessa nimmt den Namen Nella an. Dort kreuzen sich ihre Wege …
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Für den Waisenjungen Pietro ändern sich sein Leben schlagartig, als er von einer wohlhabenden Contessa adoptiert wird. Kurz darauf passiert etwas Schreckliches und die beiden verschlägt es in den Kirchenstaat Rom und die Contessa nimmt den Namen Nella an. Dort kreuzen sich ihre Wege mit Marta, die im Zirkus von Melo aufgezogen wurde. Wir schreiben das Jahr 1870 und in Italien beginnt bald eine neue Zeit...
Ich liebe die Romane von Luca Di Fulvio, denn er erschafft authentische und beeindruckende Charaktere, die man sofort ins Herz schließt und mit denen man auf jeder Seite mitbangt und die eine besondere und beeindruckende Geschichte erleben. Und das ist auch in diesem Roman wieder der Fall.
In der Hauptrolle hat man den Waisenjungen Pietro, der durch seine Adoptivmutter Nella eine neue Chance im Leben bekommt. Ich habe Nella für ihren Mut und ihre Stärke bewundert. Und Pietro findet eine Leidenschaft, für die er sogar sterben würde. Und auch das Zirkusmädchen Marta habe ich sofort gemocht. Sie fragt sich zum ersten mal im Leben woher sie kommt und macht eine erstaunliche Entdeckung, die total ans Herz geht.
Aber auch den geschichtlichen Aspekt in diesem Buch fand ich äußerst spannend. Hier wird die Geschichte Italiens auf eine Weise erzählt, wie ich sie vorher noch nie gelesen habe. Der Autor schafft es durch seine bildhafte Sprache, dass man das Geschehen direkt vor Augen hat und mit den Figuren mitleidet, sich mit ihnen freut und jede Seite einfach nur inhalieren möchte.
Wer mehr über die Geschichte Italiens erfahren möchte, muss unbedingt dieses Buch lesen.
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Broschiertes Buch
Ein unglaublich packendes und emotionales Epos, das dich mit auf eine Reise ins Italien des Jahres 1870 nimmt
Worum geht’s?
In der Schlacht um die Befreiung Roms kreuzen sich die Wege von Nella, Pietro und Marta und verbinden das Schicksal der drei auf untrennbare Weise. Gemeinsam …
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Ein unglaublich packendes und emotionales Epos, das dich mit auf eine Reise ins Italien des Jahres 1870 nimmt
Worum geht’s?
In der Schlacht um die Befreiung Roms kreuzen sich die Wege von Nella, Pietro und Marta und verbinden das Schicksal der drei auf untrennbare Weise. Gemeinsam kämpfen sie nicht nur für ein vereintes Italien, sondern auch darum, sich selbst zu finden und ihre Vergangenheit und Ängste hinter sich zu lassen um einen Neuanfang wagen zu können.
Meine Meinung:
Mit seinem historischen Roman „Es war einmal in Italien“ hat Luca Di Fulvio ein absolut beeindruckendes Buch geschaffen – für mich bis jetzt das Buch des Jahres 2020! Die bildhafte Sprache des Autors katapultiert die LeserInnen mitten hinein in die Geschehnisse in und um Rom im Jahr 1870. Er versteht es meisterhaft, die LeserInnen so zu fesseln, dass man das Buch bis zum Ende nicht aus der Hand legen möchte. Man sieht Rom vor sich, fühlt mit den Personen und besonders beeindruckend auch die Schlacht am Ende des Buches. Die Gefühle der LeserInnen gehen von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt und zurück. Man liest das Buch nicht nur, man fühlt das Buch!
Di Fulvio verknüpft gekonnt die historischen mit den fiktiven Begebenheiten. Er erschafft unglaublich authentische Personen, die man sofort ins Herz schließt. Nella, die Contessa, die aus dem nichts kommt, alle gewinnt und dann wieder alles verliert. Die dennoch nie aufgibt und stark ist und für sich und die Menschen, die ihr am Herzen liegen, alles gibt.
Pietro, den Waisenjungen, der seine große Leidenschaft in der Fotografie findet. Der tapfer und mutig an der Seite der Contessa steht, die ihn als Sohn aufgenommen hat und in der er eine Mutter findet, die ihn unterstützt und ihm vertraut. Pietro, der trotz seinem jungen Alter seinen Kopf durchsetzt, die Wahrheit zeigen möchte und für die Wahrheit kämpft. Marta, das kleine Zirkusmädchen, das in Pietro ihre große Liebe und in der Politik ihre große Leidenschaft findet, die sich im Laufe des Romans vom Mädchen zur Frau entwickelt. Und nicht zuletzt Melo, Martas Ziehvater. Der augenscheinlich einfache Pferdemann des Zirkus, der aber so viel mehr ist, als er zu sein scheint.
Auch Albanese, der am Anfang ein dunkler, unsympathischer Zeitgenosse zu sein scheint, schließt man dann doch noch ins Herz.
Und zugleich ist es eine Geschichte darüber, wie viel Einfluss die Vergangenheit hat. Darüber, wie die Personen sich selbst in der Vergangenheit finden müssen um zu erkennen, wer sie sind und was sie sind und um ihren Weg im Leben zu finden und gehen zu können.
Fazit:
„Es war einmal in Italien“ von Luca Di Fulvio ist für mich der historische Roman des Jahres 2020! Ich habe selten ein so beeindruckendes, bildhaftes, mitreißendes und emotionales Buch gelesen! Man fühlt sich hineinversetzt in die Geschehnisse in Rom im Jahr 1870, erlebt die Geschichte aus der Sicht der Protagonisten mit, freut sich mit ihnen, leidet mit ihnen, hofft mit ihnen. Ich war gefesselt von der ersten bis zur letzten Seite und noch darüber hinaus!
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung – dieses Buch MUSS man gelesen haben!
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Broschiertes Buch
„Es war einmal in Italien“ ist der erste historische Roman, den ich von dem italienischen Autorin Luca Di Fluvio gelesen habe. Und ich muss gestehen, der Autor hat einen neuen Fan und seine anderen Bücher wandern sofort auf meine Wunschliste.
Der Autor entführt uns nach …
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„Es war einmal in Italien“ ist der erste historische Roman, den ich von dem italienischen Autorin Luca Di Fluvio gelesen habe. Und ich muss gestehen, der Autor hat einen neuen Fan und seine anderen Bücher wandern sofort auf meine Wunschliste.
Der Autor entführt uns nach Bella Italia, aber schön war es im Königreich Italien im Jahr 1870 auf keinen Fall. Unsere Geschichte beginnt in der Provinz Novara. Hier lebt der 15jährige Pietro in einem Waisenhaus. Eines schönen Tages wird er von einer Contessa und ihrem Mann adoptiert. Doch sein Glück währt nicht lange. Gemeinsam mit der Contessa muss er fliehen und die beiden landen schließlich in Rom, dem pulsierenden Herzstück Italiens auf dem Weg zum Nationalstaat. Hier, im Kirchenstaat Rom hat auch der Zirkus in dem Marta bei ihrem Ziehvater Melo lebt, seine Zelte aufgeschlagen. Inmitten dieser Stadt der Verheißungen kreuzen sich ihre Wege, und ihre Träume schienen wie durch ein magisches Band miteinander verwoben zu sein. Das schillernde Rom stellt die drei vor ungeahnte Herausforderungen. Als jedoch ein dramatisches Ereignis die Ewige Stadt erschüttert, drohen sie alles zu verlieren, was ihnen kostbar ist.
Wow! Jetzt muss ich das Ganze erst mal sacken lassen. Eine herausragende Lektüre voller Emotionen. Der Schreibstil des Autors ist einfach einzigartig. Er ist ein Meister seines Faches. Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte um den Waisenjungen, das Zirkusmädchen und die Contessa in ihren Bann gezogen. Wenn ich die Augen schließe, läuft die ganze Geschichte, die wirklich unter die Haut geht, wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich sehe den schüchternen Pietro, die Selleriestange vor mir, sehe wie er sich immer seine Locke aus der Stirn streift. Begleite in auf seinen Abenteuer – die aufregende und hochdramatische und nicht immer ungefährlich waren. Und doch hat er alles aus Liebe zu Nella, seiner Mutter getan. Gefreut habe ich mich, als er durch den adeligen Vaters eines Schulkameraden seine Leidenschaft für die Kamera entdeckt hat. Ich kann mir seine Bilder, die das Leben auf den Straßen und in der Schlacht wiederspiegeln bildlich vorstellen und sie haben mich tief berührt. Und dann ist da Marta, die für den Zirkus lebt und sich immer wieder die Frage stellt, wo sie herkommt, wo ihre Wurzeln liegen! Mutig kämpft sie für ihren Traum. Mir sind Pietro und Marta, sowie Nella wirklich ans Herz gewachsen. Nella ist eine starke Frau, die eigentlich alles im Leben hatte, was man sich erträumen kann und die dann wieder dort gestrandet ist, wo einst ihre Geschichte begann. Noch jetzt habe ich ein Gänsehautfeeling, wenn ich mir gewisse Szenen vor Augen führe. Nella ist eine starke Frau, die sich allen Widrigkeiten, die das Leben an sie stellt, wiedersetzt. Der Autor bringt uns italienische Geschichte, mit all ihrer Grausamkeit, nahe. Ich stand während des Lesens ständig unter Strom. Der Spannungsbogen war einfach gigantisch.
Dieser herausragende Roman gehört eindeutig auf meine Lesehighlight-Liste 2020. Ich habe Traumlesestunden mit diesem Meisterwerk verbracht. Das Cover gefällt mir auch hervorragend.
Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.
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Broschiertes Buch
Luca di Fulvio ist einer meiner Lieblingsautoren und mit dieser Geschichte hat er mir wieder bewiesen warum.
Ich liebe einfach seinen intensiven Schreibstil, der einerseits sehr feinfühlig ist, aber auch sehr brutal sein kann. Aber genau diese Mischung macht es aus, dass man sich den …
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Luca di Fulvio ist einer meiner Lieblingsautoren und mit dieser Geschichte hat er mir wieder bewiesen warum.
Ich liebe einfach seinen intensiven Schreibstil, der einerseits sehr feinfühlig ist, aber auch sehr brutal sein kann. Aber genau diese Mischung macht es aus, dass man sich den Protagonisten unheimlich nah fühlt.
Er haucht seinen Figuren soviel Leben ein und verschont sie nicht.
Ich hatte sehr viel Mitleid mit Pietro, der nur das Waisenhaus kannte und dann so dankbar war, als ihn Nella daraus befreit hat und daher alles für sie tut.
Und Nella wiederum kämpft wie eine Löwin, damit sie Pietro ein besseres Leben ermöglichen kann.
Auch Marta, die als Findelkind zum Zirkus kam habe ich sehr ins Herz geschlossen. Und Melo der alte Brummbär mit dem goldenen Herzen war mein Lieblingscharakter. So brummig wie er ist, genauso feinfühlig ist er auch, was er aber nie zugeben würde.
Wie immer fährt meine Gefühlswelt bei den Geschichten des Autors Achterbahn. Es ist unglaublich, auf was für eine Reise wir uns auf über 700 Seiten begeben.
Wir erleben die wahre Liebe, verfolgen Lebensträume, erleben Abenteuer die voller Spannung sind und erleben Schicksale, bei denen ich öfters Tränen in den Augen hatte.
Fazit: Ein großartiger Roman, der mich von der ersten Seite an begeistern konnte und den ich wie alle Geschichten des Autors wärmstens empfehlen kann. Für so tolle und atemberaubende Lesestunden vergebe ich gerne 5 Sterne.
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Broschiertes Buch
Was für ein großartiges Leseerlebnis! Ich liebe Luca di Fulvios bildgewaltigen, feinfühligen und überaus fesselnden Schreibstil! Wie ein Zauberer entführt er einen in eine magische Kulisse mit unglaublich toll gezeichneten Charakteren, deren Ausstrahlung und Charme man sich …
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Was für ein großartiges Leseerlebnis! Ich liebe Luca di Fulvios bildgewaltigen, feinfühligen und überaus fesselnden Schreibstil! Wie ein Zauberer entführt er einen in eine magische Kulisse mit unglaublich toll gezeichneten Charakteren, deren Ausstrahlung und Charme man sich nicht entziehen kann!
Italien 1870. Durch einen schweren Schicksalsschlag flüchtet Contessa Silvia di Boccamara mit ihrem gerade erst angenommenen 16-jährigen Adoptivsohn Pietro vor ihrem Häscher nach Rom, um dort in der Masse der Menschen untertauchen zu können. Für beide wird es ein gemeinsamer Kampf ums Überleben, Selbstfinden, füreinander da sein und das Entdecken einer neuen und großen Liebe. Kein einfaches Unterfangen, da Silvia in Rom mit ihrer geheimnisvollen Vergangenheit und ihrem Verfolger konfrontiert wird und Pietro sich vielen Gefahren und Versuchungen stellen muss. Sie geraten zwischen die Fronten des Freiheitskampfes für ein vereintes Italien und lernen dabei Marta und Melo kennen, die sich aufopferungsvoll und mit viel Mut dafür einsetzen. Zwei Zirkusleute, die einen großen Einfluss auf ihr weiteres Leben und ihre Träume ausüben werden.
Luca di Fulvios Romane zu lesen ist immer etwas ganz Besonderes! Gefühlt öffnet man eine Tür, schreitet in eine andere Welt und nimmt alles so intensiv wahr, als wenn man selber dort vor Ort wäre. Möglich machst das die unglaublich detailreiche und atmosphärische Beschreibung der Handlungsorte und des Geschehens. Die faszinierende Welt des Zirkus Callari und seiner Artisten, der Glanz und das Elend von Rom und die unfassbar grausamen Szenen, die der Freiheitskampf mit sich bringt, erscheinen wie in einem Kinofilm vor den eigenen Augen. Man fühlt sich wie Pietro, der in Rom seine Leidenschaft für die Fotografie entdeckt und mit seinem Blick durch die Linse die ganze schreckliche und schöne Wahrheit des Lebens auf Bildern festhält, um sie den Menschen zu zeigen und sie zum Handeln zu animieren. Luca di Fulvios grandios dargestellte Charaktere, deren Empfindungen man bis ins kleinste Detail selber spürt, machen die Geschichte einzigartig, wertvoll und unvergesslich. Alle drei Handlungsstränge, die aus der Sicht der Contessa, Pietro und Marta erzählt werden, sind gleichermaßen fesselnd. Diese besonderen Menschen habe ich sofort in mein Herz geschlossen.
Contessa Silvia, die sich nach ihrer Ankunft in Rom aus Selbstschutz den Namen Nella Beltrame zulegt, ist eine taffe, verantwortungsbewusste, warmherzige, gerechtigkeitsliebende und wunderschöne Frau, die dem sechzehnjährigen Pietro eine zweite Chance in seinem Leben bietet und ihn aus dem Waisenhaus herausgeholt. Ihre Achtung voreinander, ihr gegenseitiges Vertrauen und ihre Zusammengehörigkeit haben mir das Herz gewärmt. Pietros Entwicklung in der Geschichte hat mir sehr imponiert. Sein Aufenthalt im Waisenhaus hat ihn stark und kämpferisch gemacht und seine Sehnsucht nach Anerkennung und Liebe hat er sich in seinem Herzen bewahrt. In seiner jugendlichen Naivität und Leichtsinnigkeit bringt er sich oft in Gefahr, wird zur Verzweiflung getrieben und findet doch noch den richtigen Weg für sich selber. In Rom lernt er das 15-jährige Zirkusmädchen Marta kennen und verliebt sich in sie. Mich hat sie auch sofort von sich eingenommen. Sie steckt voller Leidenschaft, Neugierde, Hilfsbereitschaft und hat ein großes Kämpferherz. Sehr reizvoll fand ich noch Albanese, den typischen Boss einer Verbrecherorganisation, der sogar Mitleid mit ihm bei mir erzeugt hat und Mamma Lucia, die mich mit ihrem trockenen Humor und ihrer Ehrlichkeit sehr beeindruckt hat. Ein Ekelpaket schlechthin war Leone, ein getriebener und wahrhaft böser Charakter, der mich durch seine Handlungen geschockt hat. Ich war erleichtert darüber, dass sich bei allen Hauptcharakteren zum Ende hin alles zum Guten entwickelte und sie in eine hoffnungsvolle Zukunft blicken können.
Luca di Fulvio hat mich mit „Es war einmal in Italien“ vollkommen begeistert und erhält von mir eine unbedingte Leseemp
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Broschiertes Buch
Der Kampf um Rom als neue italienische Hauptstadt und eine Handvoll Menschen, die dies erleben lassen
Luca Di Fulvio und der historische Roman sind einfach miteinander verwoben. Schon viele Male hat der Autor bewiesen, dass seine Geschichten eine ganz eigene Nische dieses Genres abbilden. Das …
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Der Kampf um Rom als neue italienische Hauptstadt und eine Handvoll Menschen, die dies erleben lassen
Luca Di Fulvio und der historische Roman sind einfach miteinander verwoben. Schon viele Male hat der Autor bewiesen, dass seine Geschichten eine ganz eigene Nische dieses Genres abbilden. Das perfekte Zusammenspiel von historischer Handlung und ganz großem Menschenkino, das gelingt in dieser Perfektion nicht vielen. Und das ist auch in seinem neuesten Buch 'Es war einmal in Italien' nicht anders. Der Schauplatz des Geschehens ist Rom. Und die Kämpfe, die dort stattfinden, führen letztendlich zur endgültigen Eingliederung des Kirchenstaats in das italienische Königreich und zur Deklarierung Roms als neue Hauptstadt Italiens. Soweit die Historie, aber nun kommen wir zu den Protagonisten dieses Romans, die für uns Leser dafür sorgen, dass Fakten zu Emotionen werden und aus Geschichte Lebendigkeit. Da ist Pietro, der von Nella, einer echten Contessa, aus dem Waisenhaus geholt wird und die fortan versucht, dessen Mutter zu sein. Und dann gibt es noch Marta, die im Zirkus lebt, aber irgendwie das Gefühl hat, dort nicht wirklich hinzugehören. Diese Drei, Pietro, seine neue Mutter Nella und die junge Marta treffen, auf elegant verschlungenen Wegen, schließlich in Rom aufeinander und bestimmen, mit vielen Irrungen und Wirrungen, diese Geschichte, absolut packend und getragen von viel Sympathie für die handelnden Personen.
Über 700 Seiten Leseunterhaltung vom Allerfeinsten, besser geht's nicht.
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