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In einem Hotel in Florida treffen drei Pärchen aus England aufeinander. Sie freunden sich an und verbringen die Ferien gemeinsam unter Palmen mit Drinks am Pool. Es scheint ein perfekter Urlaub zu werden. Bis in ihrer letzten Nacht vor der Abreise ein Mädchen aus dem Hotel verschwindet, das später tot in den Sümpfen gefunden wird. Zurück in England laden die Paare sich reihum nach Hause zum Abendessen ein, um das Erlebte zu verarbeiten und um sich besser kennenzulernen. Doch von Minute zu Minute wächst zwischen ihnen ein quälender Verdacht.
Stefan Kaminski, geb. 1974 in Dresden, hat an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" sein Schauspielstudium absolviert. Als Sprecher ist er vor allem durch seine Live-Hörspiele am Deutschen Theater und sein "Stimmen-Morphing" bekannt. Er gehört zum Ensemble des Deutschen Theaters Berlin und ist ein ungeheuer ausdrucksstarker, vielseitiger Hörbuchsprecher, der es wie kaum ein anderer versteht, mit seinen nuancenreichen Lesungen zu fesseln und zu begeistern.
Mark Billingham ist als Komiker regelmäßig im englischen Fernsehen zu bewundern. Nebenbei ist er auch als Autor von Drehbüchern und TV-Serien äußerst erfolgreich. Für die BBC hat Mark Billingham diverse Kindersendungen geschrieben und wurde mit dem 'Royal Television Award' für das beste Kinderdrama ausgezeichnet.
Mark Billingham ist als Komiker regelmäßig im englischen Fernsehen zu bewundern. Nebenbei ist er auch als Autor von Drehbüchern und TV-Serien äußerst erfolgreich. Für die BBC hat Mark Billingham diverse Kindersendungen geschrieben und wurde mit dem 'Royal Television Award' für das beste Kinderdrama ausgezeichnet.

©Charlie Hopkinson
Produktdetails
- Verlag: Jumbo Neue Medien
- Gesamtlaufzeit: 310 Min.
- Erscheinungstermin: 21. August 2014
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783833733437
- Artikelnr.: 40806738
Herstellerkennzeichnung
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Mark Billingham erzählt aus verschiedenen Perspektiven, auch aus der des Mörders. Der langsame Aufbau dieses klugen und hochspannenden Psychothrillers sowie Billinghams ausgezeichnete Charakterzeichnungen und authentische Dialoge erhalten von Stefan Kaminski die passenden Stimmen - und Stimmungen. Akzentuiert und ungemein eindringlich führt der Sprecher jede einzelne Figur genau vor Augen.
© BÜCHERmagazin, Christian Bärmann (bär)
"Ja, hier ist ein Autor, der erzählen kann und es versteht, Spannung aufzubauen. Ich bin auf die Hörbuchfassung mit der Stimme von Stefan Kaminski sehr gespannt!" Quelle: Klaus-Peter Wolf, SPIEGEL-Bestsellerautor
Ein abgründiger Thriller, der aufregend anders ist
Der Zufall führt drei Pärchen zusammen, die sich reihum zum Abendessen einladen. Ziel ist es, sich besser kennen zu lernen. Was sie dabei voreinander verheimlichen, das hat in England bereits über 100 000 Leser (und Hörer) …
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Ein abgründiger Thriller, der aufregend anders ist
Der Zufall führt drei Pärchen zusammen, die sich reihum zum Abendessen einladen. Ziel ist es, sich besser kennen zu lernen. Was sie dabei voreinander verheimlichen, das hat in England bereits über 100 000 Leser (und Hörer) beiderlei Geschlechts um den Verstand gebracht, wie der Verlag mitteilt.
"Die Lügen der Anderen" ist ein abgründiger Thriller, der aufregend anders ist.
Und darum geht es: In einem Hotel in Florida treffen drei Pärchen aus England aufeinander. Sie freunden sich an und verbringen die Ferien gemeinsam unter der glühenden Sonne mit Drinks am Pool. Es scheint ein perfekter Urlaub zu werden. Doch in der letzten Nacht vor der Abreise verschwindet ein Mädchen aus dem Hotel, das später tot in den Sümpfen gefunden wird. Zurück in England laden die Paare sich reihum nach Hause zum Abendessen ein, um das Erlebte zu verarbeiten. Bei Tisch wird von der Vergangenheit, Liebe und Hoffnung gesprochen. Je mehr sie von den jeweils anderen erfahren, desto fremder und unheimlicher werden sie sich. Der beklemmende Verdacht, dass hinter der Fassade nichts ist, wie es scheint, soll sich schließlich auf schreckliche Weise bestätigen.Das gleichnamige Buch, aus dem Englischen übersetzt von Peter Torberg, ist im Atrium Verlag erschienen.
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Drei englische Pärchen, die sich im Urlaub in den USA kennenlernen, ein verschwundenes Mädchen und der Versuch, eine dreifache Urlaubsbekanntschaft über den Urlaub hinaus am Leben zu erhalten.
Das birgt zwar nicht den klassischen Stoff für einen Thriller, aber bei Mark …
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Drei englische Pärchen, die sich im Urlaub in den USA kennenlernen, ein verschwundenes Mädchen und der Versuch, eine dreifache Urlaubsbekanntschaft über den Urlaub hinaus am Leben zu erhalten.
Das birgt zwar nicht den klassischen Stoff für einen Thriller, aber bei Mark Billingham begibt man sich in gute Hände und weiß, daß er daraus durchaus etwas machen kann.
Spätestens als das Mädchen halbverwest am Urlaubsort aufgefunden wird und ein zweites Mädchen im heimatlichen, englischen Dunstkreis der Urlaubspärchen verschwindet, hat Billingham den Leser am Haken.
Großes Kopfkino vom Meister des etwas anderen Thrillers.
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Sommer, Sonne, Sarasota – in entspannter Atmosphäre kommen drei englische Paare während des Sommerurlaubs in Florida miteinander in Kontakt. Scheinbar liegen sie auf gleicher Wellenlänge und sind glücklich darüber, Landsleute in der Fremde getroffen zu haben, weshalb …
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Sommer, Sonne, Sarasota – in entspannter Atmosphäre kommen drei englische Paare während des Sommerurlaubs in Florida miteinander in Kontakt. Scheinbar liegen sie auf gleicher Wellenlänge und sind glücklich darüber, Landsleute in der Fremde getroffen zu haben, weshalb sie von da an fast immer die Tage gemeinsam am Pool verbringen.
Nach außen hin wirkt das alles harmonisch, aber bei näherem Hinsehen merkt man, dass eigentlich Jeder gegen Jeden Vorbehalte hat, ganz gleich, ob das nun äußere Merkmale oder Charaktereigenschaften betrifft: Barry ist leicht reizbar, seine Frau Angie äußerst liebenswürdig, Ed ist hinter jedem Rock her, während seine Frau Sue dies offenbar tolerieren muss, einzig die Beziehung zwischen dem ehrgeizigen Filmsternchen Marina und ihrem Mann Dave scheint auf den ersten Blick in Ordnung zu sein.
Der Autor beschreibt die einzelnen Personen und ihr Verhalten sehr detailliert, sodass man auch als Leser eigentlich alle sechs durch die Bank weg unsympathisch und leicht dubios findet. Dieser Eindruck verstärkt sich noch nach dem Verschwinden eines jungen Mädchens aus dem gemeinsamen Hotel.
Zurück in der Heimat reist der Kontakt nicht ab. Man trifft sich reihum und lässt in den Gesprächen die Ereignisse des gemeinsamen Urlaubs Revue passieren. Bis wieder ein Mädchen verschwindet – und diesmal in unmittelbarer Nähe…
Zwei Kontinente und zwei verschwundene und, wie sich später herausstellt, ermordete Mädchen. Zwei Ermittler mit unterschiedlichen Qualifikationen, in England die unerfahrene Polizistin Jenny, in Florida der erfahrene Ermittler Jeffrey. Und sechs Verdächtige, wobei der Leser jedem einzelnen die Morde zutrauen würde.
Mark Billingham kennt man hierzulande durch seine Krimireihe mit Tom Thorne, die mittlerweile bereits elf Bände umfasst. Obwohl Thorne einen kurzen Auftritt hat, ist „Die Lügen der Anderen“ davon unabhängig, ein Stand alone. In diesem psychologisch aufs höchste ausgefeilten Thriller zeigt der englische Autor sein ganzes Können. Verschiedene Perspektiven, Täuschungen und unerwartete Wendungen machen dieses Buch zu einem spannenden und tiefgründigen Lesevergnügen. Sehr empfehlenswert!
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Florida. Drei Paare aus England lernen sich während ihres Urlaubs in Sarasota kennen. Sie freunden sich an, die Stimmung ist gut. Als am letzten Tag ein junges Mädchen aus dem Hotel verschwindet, sind alle schockiert, fliegen aber nach einer kurzer Befragung durch die Polizei wie geplant …
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Florida. Drei Paare aus England lernen sich während ihres Urlaubs in Sarasota kennen. Sie freunden sich an, die Stimmung ist gut. Als am letzten Tag ein junges Mädchen aus dem Hotel verschwindet, sind alle schockiert, fliegen aber nach einer kurzer Befragung durch die Polizei wie geplant zurück nach London.
Um die lockere Urlaubsbekanntschaft zu festigen, laden sie sich reihum zum Abendessen ein. Als auch in England ein Mädchen verschwindet und die Umstände dem Fall der mittlerweile in Florida tot aufgefundenen Amber-Marie gleichen, geraten die Paare in das Visier der Polizei. Die bereits auf wackeligen Füßen stehende Freundschaft der „Sarasota-Six“ gerät daraufhin mehr und mehr ins Schwanken…
Eine knisternde, atemberaubende Spannung sucht man in „Die Lügen der Anderen“ vergeblich. Mark Billingham versteht es, auf eine andere Art zu fesseln. Er stellt die drei Paare und ihre Beziehungen zueinander in den Mittelpunkt seiner Geschichte und lässt den Leser das Zusammenspiel dieser sechs ganz unterschiedlichen Menschen beobachten. Man erfährt, wie jeder Einzelne tickt, lernt die Eigenarten und Macken, die Interessen und Vorlieben, die Probleme und Geheimnisse kennen.
Dem Autor gelingt die Darstellung der verschiedenen Charaktere ausgesprochen gut. Jeder ist auf seine ganz eigene Art unsympathisch, jeder hat irgendwie eine andere negative Ausstrahlung, jeder macht sich durch sein Gehabe verdächtig.
Schnell wird klar, dass sie sich bei ihren Verabredungen gegenseitig etwas vorgaukeln. Mit jedem weiteren Treffen bröckelt die mühsam aufrecht erhaltene Fassade stärker, die Gruppe driftet auseinander, Argwohn und Misstrauen gewinnen die Oberhand, sie werden streitsüchtig und gehen aufeinander los.
Mark Billingham spielt mit dem Leser, versucht ihn mit den Eskapaden und Querelen seiner Akteure zu verwirren. Der Autor hat mich lange Zeit grübeln lassen, welcher seiner Protagonisten der Täter sein könnte. Er legt falsche Fährten und kommt mit einigen Überraschungen daher.
Im letzten Drittel wird das Verwirrspiel des Autors schwächer, ich hatte immer mehr das Gefühl, Billingham will mich zu sehr in eine bestimmte Richtung drängen.
Es waren Kleinigkeiten, die mich schon vor der eigentlichen Auflösung auf die richtige Spur gebracht haben, so dass die Identität des Mörders am Ende keine große Überraschung für mich war - auch wenn der Autor die Geschichte kurz vor Schluss noch einmal sehr geschickt dreht.
Ein psychologisch ausgefeilter Roman, bei dem die polizeilichen Ermittlungen zum größten Teil im Hintergrund bleiben – eine Geschichte, die mich mit ihrer interessanten Spurensuche gut unterhalten hat.
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Unter dem Deckmantel der vermeintlichen Perfektion
Unbeschwerte Urlaubstage in Florida: Drei britische Paare verbringen ihre Ferien im Pelican Palms Resort und freunden sich schließlich miteinander an. Man geht gemeinsam essen, betreibt ein wenig oberflächliche Konversation, …
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Unter dem Deckmantel der vermeintlichen Perfektion
Unbeschwerte Urlaubstage in Florida: Drei britische Paare verbringen ihre Ferien im Pelican Palms Resort und freunden sich schließlich miteinander an. Man geht gemeinsam essen, betreibt ein wenig oberflächliche Konversation, amüsiert sich. Doch am letzten Abend trübt ein Ereignis die wolkenlose Urlaubsfreude: Ein geistig behindertes Mädchen verschwindet spurlos aus der Hotelanlage. Die Polizei nimmt umgehend die Ermittlungen auf und befragt dabei auch die drei britischen Paare. Alle haben ein wasserdichtes Alibi vorzuweisen. Zurück in England lässt der fürsorglichen Touristin Angela Finnegan das Verschwinden des Mädchens keine Ruhe. Sie recherchiert im Internet und bleibt mit den neuen Urlaubsbekanntschaften in Kontakt. Man lädt sich schließlich gegenseitig zum Essen ein und kennt dabei nur ein Thema: Das Mädchen. Als dessen Leiche schließlich nach Wochen in den Mangrovensümpfen unweit des Resorts gefunden wird, versteigen sich die Paare in Mutmaßungen und verstricken sich in Lügen – ausnahmslos…
Mark Billinghams Roman “Die Lügen der Anderen”, bereits 2012 in England unter dem Originaltitel “Rush Of Blood” und am 20. August 2014 im Atrium Verlag als deutschsprachige Ausgabe erschienen, wird von Kritikern und namhaften Autorenkollegen wie Lee Child und Karin Slaughter hochgelobt. Die Kriminal-Handlung spannt sich dabei wie ein Rahmen um die Geschichte. “Die Lügen der Anderen” ist in erster Linie ein ungeschönter Blick hinter die Kulissen von zwischenmenschlichen Beziehungen: Wie gut kennt man einen Menschen wirklich? Was verbirgt sich tatsächlich hinter den nett gemeinten Komplimenten neuer Bekannter? Anhand dreier ganz normaler, wenn auch grundverschiedener Paare enthüllt Mark Billingham Kapitel für Kapitel das Deckmäntelchen des Seins und Scheins. Mal wartet er mit großen, mal mit kleineren Schicksalsschlägen auf. Mühelos webt er sozialkritische und gesellschaftliche Themen in die Geschichte ein – wie beispielsweise im Fall des Sohnes aus erster Ehe von Angelas Mann Barry, den dieser nicht sehen darf.
Verschiedene Stilelemente machen den Roman abwechslungsreich und interessant: Neben den klassischen Kapiteln, in denen der neutrale Beobachter vom Geschehen erzählt und darüber hinaus der Mörder in der Ich-Form zu Wort kommt, lockern E-Mails und Zeugenbefragungen “Die Lügen der Anderen” auf.
Zugegeben: Ich hatte, beeinflusst vom Klappentext und den Pressestimmen auf dem Buchumschlag (“Unentrinnbarer Nervenkitzel…”, “… absolut packend.”), einen lupenreinen Thriller erwartet. Nicht, dass Mark Billingham es nicht verstünde, die Spannung über 416 Seiten hinweg vollkommen aufrecht zu erhalten, dabei die Rätselinstinkte des Lesers gewaltig herauszufordern und der Geschichte zum Ende nochmals kräftig Schub zu verleihen, aber dieses Buch ist zuvörderst eine interessante Charakterstudie über das Verhalten und die großen und kleinen Lügen der Menschen in Roman-Form. Thriller-Fans werden daher so manche Stelle als langatmig empfinden. Betrachtet man das Buch aber als das, was es tatsächlich ist – nämlich als Romanerzählung mit Krimi-Handlung – wird man an “Die Lügen der Anderen” sehr viel Freude haben.
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Es sind immer die anderen, die etwas Falsches, Verbotenes tun, zumindest nach Außen hin - Hauptsache, man selbst schafft es, den Schein zu wahren!
Lügen und Betrügen - man lernt schon als kleines Kind, dass man das nicht tun sollte. Später lernt man dann, dass kleine …
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Es sind immer die anderen, die etwas Falsches, Verbotenes tun, zumindest nach Außen hin - Hauptsache, man selbst schafft es, den Schein zu wahren!
Lügen und Betrügen - man lernt schon als kleines Kind, dass man das nicht tun sollte. Später lernt man dann, dass kleine Notlügen das Leben enorm erleichtern können, sie werden verständlich und entschuldbar. Doch hier geht es um den Tod eines 13jährigen, geistig zurückgebliebenen Mädchens.
Eines Mädchens in Sarasota, Florida, wo drei britische Paare aus der Mittelklasse gemeinsam Urlaub machen. Sie lernen sich dort erst kennen, freunden sich an und machen viel, aber nicht alles gemeinsam. Da sind die rundliche Angie mit ihrem aufbrausenden Ehemann Barry, beide irischstämmig, die eine Patchworkfamilie mit recht komplexen Strukturen bilden. Dann die ruhige, überlegen wirkende Lehrerin Sue, die einen tiefen Schmerz in sich trägt mit ihrem lebenslustigen Gatten Ed, der seine Blicke ständig schweifen lässt und gelegentlich in fremden Gefilden wildert. Schließlich das etwas jüngere, ein wenig geheimnisvoll wirkende Paar Dave und Miriam - er IT-Experte, sie Arzthelferin und eine milchkaffeefarbene Schönheit, die von einer Karriere als Schauspielerin träumt. Bei ihnen wundern sich alle, was sie zusammengebracht hat. Auch dem 13jährigen Mädchen begegnen sie, allerdings nur flüchtig, bis es an ihrem letzten Urlaubstag verschwindet.
Es gibt Wiedersehen im heimatlichen London - reihum laden sich die Paare zum samstäglichen Dinner ein, während dieser Zeit wird die Leiche des Mädchens gefunden und der Fall kehrt mit voller Wucht ins Bewusstsein der Engländer zurück, da sie befragt werden. Aber hatten sie, hatte eine oder einer von ihnen tatsächlich was damit zu tun?
Mark Billingham schreibt eloquent und eindringlich, er entwickelt gekonnt eine gewisse Spannung, die er aus meiner Sicht aber nicht durchgehend halten kann. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, man kann sich jeden der sechs Engländer wie auch weitere Figuren, die im Erzählverlauf eine Rolle spielen, sehr gut vorstellen. Es ist ein eher ruhiger Spannungsroman, der überhaupt nicht auf Knalleffekte setzt, sondern auf subtile Schwingungen und Verwebungen. Leider zeichnete sich für mich der mögliche Täter sehr früh ab, eine Annahme, die sich dann auch bestätigte. Auch wurden einige - und zwar gerade die interessantesten - Erzählstränge nicht aufgelöst. Ein solider, aber nicht herausragender Krimi nicht ohne Anspruch, der sich für Leser eignet, die nicht auf blutdrünstige Sensationen, wohl aber auf durchdachte, gut strukturierte Handlung und auf gewählte Sprache setzen.
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In "Die Lügen der anderen" begegnen uns unterschiedliche Charaktere, die sich durch ihr Leben quälen und sich voreinander profilieren müssen, um möglichst gut dazustehen und dabei leider sich immer mehr in Lügen verstricken. Im Urlaub gelingt es uns leicht uns …
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In "Die Lügen der anderen" begegnen uns unterschiedliche Charaktere, die sich durch ihr Leben quälen und sich voreinander profilieren müssen, um möglichst gut dazustehen und dabei leider sich immer mehr in Lügen verstricken. Im Urlaub gelingt es uns leicht uns voreinander zu verstellen, wenn wir uns aber in unserem echten und wahren Leben treffen, kommen schnell die Unzulänglichkeiten unserer Ehen, unseres Lebens zum Vorschein. Ich würde spontan keinem der Ehepaare meine Gunst schenken, denn ich verabscheue Unehrlichkeiten und das Tragen von Masken. Wir treffen hier nicht nur auf Unehrlichkeit, sondern auch auf das Verschwinden eines geistig behinderten Mädchens, welches sich erst klärt, nachdem die Paare wieder zuhause sind. Das Mädchen ist der ständige Begleiter im Gespräch als sich die Paare treffen und sich gegenseitig einladen. Ich hatte das Gefühl, das sich alle gegenseitig übertrumpfen müssen um zu glänzen, dabei aber oberflächlich bleiben, zumindest am Anfang, denn irgendwann fallen die Masken und der Mensch wird gläsern.
Der Täter lässt sich leicht in seine Karten schauen, denn ihm sind einige Abschnitte im Buch gewidmet. Es nimmt nach und nach Gestalt an, mir aber doch nicht verdeutlicht, wieso jemand sich das recht herausnimmt einem anderen Menschen zu schaden. Alle sind verdächtigt und bis zum Ende hin malte ich mir diesen oder jenen Ablauf aus. Es geschieht wieder ein Mord, dem den ersten sehr ähnelt. Ab da war ich vollends verwirrt, zumal die Paare auch immer mehr Gestalt annehmen und manche Lüge zumindest für mich offensichtlich wird. Man stellt sich als Friede - Freude - Eierkuchen - Paar hin, obwohl es doch sehr brodelt und ehrlich gesagt nichts ist, wie es den Anschein hat. Einige Beispiele, wären z. B. die Schauspielerin die versucht sich hoch zu schlafen um eine begehrte Rolle zu bekommen oder der Macho, der jedem Rock hinter her steigt um sein Ego zu pflegen. Das Typische, was mitunter auch menschlich ist, ist der Neid, den alle irgendwie verspüren, denn der Wunsch besser, reicher oder gut aussehender zu sein als der oder die andere, wird hier sehr deutlich hervorgehoben. Dadurch, dass hier alle irgendwie lügen, ist es auch für mich als Leser schwer sich ein Urteil über die jeweiligen Personen zu bilden, da alle zwar auffallen durch ihre Besonderheiten, aber ich nur bedingt zutraue einem geistig behinderten Menschen das Leben zu nehmen, denn der Sinn, der Grund erschließt sich mir nicht. Erst zum Ende des Buches bekomme ich Klarheit und war wirklich erschrocken über die Abgründe der menschlichen Psyche.
Nicht nur den Paaren kommen wir näher, sondern lernen auch den Ermittler des Falles sehr gut kennen und eine der Kolleginnen, Jenni, die auch auf den Fall angesetzt wird. Durch ihre Besonnenheit und Nachfrage verstricken sich die Paare immer mehr in ihr Lügengeflecht. Für uns als Leser wird es immer verwirrender und hat am Ende eine echte Überraschung parat. Ich empfand es als sehr spannend, denn ich wurde immer wieder auf falsche Fährten gelockt. Es war ein echtes Psychospiel, daher kann ich "Die Lügen der anderen" allen empfehlen, die gerne ohne blutige Details einen Thriller lesen wollen. Sich einem Thriller zuwenden wollen, der immer wieder überraschen kann. Die Protagonisten sind eindeutig unsympathisch, da wir in ihre Abgründe blicken können und nicht nur das sehen, was sie sehen lassen wollen. Eine gewisse Spannung will ich "Die Lügen der anderen" nicht absprechen. Mir hat es wirklich gefallen, zumal die Schlange auf dem Cover schon viele Lügen versprach und ich mich mit voller Absicht darauf eingelassen habe.
Leseempfehlung!
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In einem Hotel in Florida treffen zufällig drei Pärchen aus England aufeinander. Sie freunden sich an und verbringen die Tage gemeinsam unter der glühenden Sonne mit Drinks am Pool.
Es scheint der perfekte Urlaub zu sein. Doch in der letzten Nacht vor der gemeinsamen Abreise …
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In einem Hotel in Florida treffen zufällig drei Pärchen aus England aufeinander. Sie freunden sich an und verbringen die Tage gemeinsam unter der glühenden Sonne mit Drinks am Pool.
Es scheint der perfekte Urlaub zu sein. Doch in der letzten Nacht vor der gemeinsamen Abreise verschwindet ein Mädchen aus dem Hotel, das später tot in den Sümpfen gefunden wird.
Zurück in England bleiben die drei Paare in Kontakt. Um ihre frisch geknüpfte Freundschaft zu vertiefen und das Erlebte zu verarbeiten, laden sie sich reihum nach Hause zum Abendessen ein.
So kommt es zu drei Begegnungen, bei denen die Paare am Esstisch über ihr Leben sprechen. Je mehr sie dabei voneinander erfahren, desto fremder und unheimlicher werden sie sich. Die abendlichen Treffen sind zunehmend geprägt von Merkwürdigkeiten, Misstrauen und dem beklemmenden Verdacht, dass hinter der Fassade des jeweils anderen nichts ist, wie es scheint; ein Verdacht, der sich schließlich auf schreckliche Weise bestätigt.
Soweit der Klappentext.
Der Autor schreibt aus drei Perspektiven.
Zum einen in der Gegenwart, in der sich die Pärchen reihum zuhause zum Abendessen verabreden.
Zum anderen in der Rückblende über den Urlaub in Florida und letztlich in der Ich-Form von einer der sechs Personen.
Die einzelnen Charaktere, ihre Besonderheiten, Geheimnisse etc. werden in den Kapiteln detailliert beschrieben und doch ist es undurchsichtig, wer den Mord begangen haben könnte, da alle nicht so sind, wie es scheint. Jeder der sechs hat etwas zu verbergen und für den Leser beginnt ein großes Rätselraten.
In erster Linie geht es hier nicht um den Mord an dem Mädchen, sondern darum wie sich Menschen verstellen und lügen können. Wie schwierig es für die ermittelnde Polizei ist, die Wahrheit herauszufinden.
Ein Buch das interessant war, jedoch war es mir persönlich stellenweise zu langatmig. Das alle keine „Gutmenschen“ sind, wurde sehr schnell klar und für mich wurde dies teilweise zu sehr in die Länge gezogen und zu ausführlich beschrieben, ohne das jedoch die wirklichen Hintergründe bei einigen Protagonisten aufgedeckt wurden. Bis etwas entscheidendes passierte dauerte es mir fast ein wenig zu lange.
Dennoch muss ich sagen, dass mich das Ende unglaublich überrascht hat und ich zum einen niemals damit gerechnet hätte und zum anderen entsetzt darüber bin.
Der Autor verstand es seine Leser bis zum Ende in die Irre zu führen, was das ´Buch dann doch wieder sehr lesenswert machte.
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