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Ein absurder Ausflug ins magische London von 1883. Der junge Thaniel Steepleton führt ein eher langweiliges Leben als Beamter, als London plötzlich von Bombenangriffen erschüttert wird und eine filigrane Taschenuhr bei ihm zu Hause auftaucht, die ihm später das Leben rettet. Thaniel forscht nach und trifft auf den mysteriösen japanischen Uhrmacher Keita Mori, der seine ganz eigene Geschichte mitbringt und sich allem Anschein nach an die Zukunft erinnert als wäre sie Vergangenheit. Aber ist er auch für die Bombenanschläge verantwortlich? Als dann noch die junge Forscherin Grace Carrowda...
Ein absurder Ausflug ins magische London von 1883. Der junge Thaniel Steepleton führt ein eher langweiliges Leben als Beamter, als London plötzlich von Bombenangriffen erschüttert wird und eine filigrane Taschenuhr bei ihm zu Hause auftaucht, die ihm später das Leben rettet. Thaniel forscht nach und trifft auf den mysteriösen japanischen Uhrmacher Keita Mori, der seine ganz eigene Geschichte mitbringt und sich allem Anschein nach an die Zukunft erinnert als wäre sie Vergangenheit. Aber ist er auch für die Bombenanschläge verantwortlich? Als dann noch die junge Forscherin Grace Carrowdazustößt, entspinnt sich eine fantasievolle, verworrene Geschichte über falsche Verdächtigungen und Freundschaft,die gleichzeitig subtile Fragen über die Bedeutung von Schicksal und Zufall aufwirft.
Natasha Pulley ist 1988 in England geboren und lebt in Bath. Sie hat Englische Literatur am New College, Oxford studiert und anschließend einen MA in Creative Writing an der University of East Anglia abgeschlossen. Sie war 2016 Gladstone Writer-in-residence, unterrichtet Kreatives Schreiben an der Bath Spa University, zusätzlich zu Kursen am Cambridge Institute of Continuing Education. Sie verbrachte außerdem anderthalb Jahre in Tokio, wo sie Japanisch lernte und für ihren Debütroman "Der Uhrmacher in der Filigree Street" recherchierte, für den sie 2016 den Betty Trask Award gewann.
Produktdetails
- Verlag: Jumbo Neue Medien
- Anzahl: 2 MP3-CDs
- Gesamtlaufzeit: 600 Min.
- Erscheinungstermin: 17. September 2021
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783833743696
- Artikelnr.: 61428541
Herstellerkennzeichnung
JUMBO Neue Medien und Verlag GmbH
Henriettenstr. 42a
20259 Hamburg
+49 (040) 4293040-0
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Tilman Spreckelsen staunt, wie Natasha Pulley in ihrem im englischen Original bereits 2015 erschienenen Steampunk-Roman ein Bild des historischen London von 1884 und die Idee der Vervollkommnung durch den Zufall gekonnt in einer Geschichte vereint. Ein synästhetisch begabter Organist und Telegrafist, eine wahrsagende Taschenuhr, Scotland Yard und Tierautomaten treten auf, meint Spreckelsen, der beim Lesen vor lauter Details fast den Faden verliert. Wer in der mit Anachronismen und scheiternden Prophetien spielenden Geschichte ein Androide ist, wer aus Fleisch und Blut, vermag der Rezensent schließlich nicht mehr zu sagen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein Uhrwerk, und sei es noch so ausgetüftelt, wird erst vollkommen durch das, was sich nicht planen lässt. Das gilt gerade für die Mechanik von Androiden, die diesen Namen verdienen. Und, wie Pulley vorführt, noch mehr für den Roman.« Tilman Spreckelsen, FAZ, 30. Dezember 2021 Tilman Spreckelsen FAZ 20211230
Jonas Minthe inszeniert den Fantasyroman vielstimmig, geheimnisvoll und spannend.
Zum Inhalt:
Dieses Buch dreht sich um eine rätselhafte Uhr und die Ereignisse, die sich darum herum ereignen. Es kommt den Leser mit auf eine Tour durch das viktorianische England und das Japan des 19. Jahrhundert. Es ist eine bunter Genre-Mix, auf den man sich einlassen muss.
Meine …
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Zum Inhalt:
Dieses Buch dreht sich um eine rätselhafte Uhr und die Ereignisse, die sich darum herum ereignen. Es kommt den Leser mit auf eine Tour durch das viktorianische England und das Japan des 19. Jahrhundert. Es ist eine bunter Genre-Mix, auf den man sich einlassen muss.
Meine Meinung:
Ich bin mir nicht so sicher, wie ich das Buch gefunden hätte, wenn ich es gelesen hätte. Als Hörbuch konnte ich mich aber sehr gut auf diese wirklich fantastische Geschichte einlassen, die ein bunter Genre-Mix ist und man oft Mühe hat, der Geschichte zu folgen. Bei einem Hörbuch fällt es mir eindeutig leichter mich auf schwierigere Geschichten einzulassen und immer wieder in die Geschichte hineinzu finden. Sehr gut fand ich den Sprecher, der eine sehr angenehme Stimme hatte und auch sehr gut liest.
Fazit:
Bunter Genre-Mix
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Das Buch in der Filigree Street ist ein Buch, das mich aufgrund des Klappentextes und des Covers total angesprochen hat. Das Cover ist ein echter Hingucker im Regal.
Der Inhalt war irgendwie anders als die Bücher, die ich sonst lese. Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich, aber doch sehr …
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Das Buch in der Filigree Street ist ein Buch, das mich aufgrund des Klappentextes und des Covers total angesprochen hat. Das Cover ist ein echter Hingucker im Regal.
Der Inhalt war irgendwie anders als die Bücher, die ich sonst lese. Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich, aber doch sehr atmosphärisch und ich habe einfach einen Moment gebraucht, bis ich mich darauf einlassen konnte. Doch wenn man die erste Hürde übersprungen hat, dann passt es.
Was außerdem ungewöhnlich war, war die Tatsache, dass ich lange nicht wusste, worauf die Story hinausläuft.
Die Handlung spielt in London um das Jahr 1884, als es einen Bombenanschlag gibt. Der junge Telegraph des Auswärtigen Amtes, Thaniel Steepleton findet in seiner Wohnung eine Taschenuhr, die als Geschenk verpackt wurde. Diese Taschenuhr rettet ihm beim Bombenanschlag das Leben und so folgt er der Spur der Taschenuhr und trifft auf den Uhrmacher Keita Mori. Dieser wird zunächst verdächtigt, etwas mit dem Bombenanschlag zu tun zu haben und Thaniel mietet sich daraufhin bei ihm ein, um die Sache weiter zu untersuchen.
Ein weiterer Handlungsstrang dreht sich um die junge Wissenschaftlerin Grace, die ihre Mitgift nur dann bekommt, wenn sie heiratet.
Zudem erfährt man durch Mori viel über die japanische Kultur und den Schwierigkeit, die die Japaner als Ausländer in London haben.
Ebenso ungewöhnlich wie der Schreibstil waren die von der Autorin entworfenen Charaktere. Diese wurde komplex geschaffen und sie lassen sich nicht wirklich in bestimmte Schubladen stecken, doch genauso wenig sind sie da, um auf den Leser sympathisch zu wirken. Doch je weiter man in die Geschichte eintaucht, desto mehr versteht man ihr Handeln.
Und ich habe mich in einen mechanischen Oktopus verliebt, den der Uhrmacher geschaffen hat, aber Natasha Pully hat es geschafft, dass dieser mein Herz erobert.
Was den Spannungsbogen betrifft, so war das Buch eher verhalten. Der Bombenanschlag am Anfang war spannend und die ersten Ermittlungen auch, doch dann stagniert das Ganze und ja, es haben sich Längen eingeschlichen. Man muss der Autorin aber zu Gute halten, dass es gegen Ende mit dem Spannungsbogen nochmal steil nach oben geht und mir das letzte Viertel echt gut gefallen hat.
Ich habe lange überlegt. ob ich drei oder vier Sterne vergeben soll. Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass „Der Uhrmacher in der Filigree Street“ vier Sterne verdient hat. Ich habe beim Lesen oft überlegt, wohin das Buch mich führen wird und worauf es hinausläuft. Dabei lernte ich die Charaktere und ihr Handeln ziemlich gut kennen. Und dann gibt es Entwicklungen zwischen den Protagonisten, die ich überhaupt nicht kommen sah, die aber rückwirkend betrachtet einfach super passend sind. Das war, wie wenn plötzlich alle Puzzleteile an ihren Platz fallen. Diese Kunst zu erzählen habe ich bisher selten erlebt und das hat die Autorin echt gut gemacht.
Ich habe das Hörbuch gehört, welches von Jonas Minthe gelesen wurde. Den Sprecher kannte ich bisher nicht, aber er hat eine ganz angenehme Stimme und hat die Atmosphäre des historischen London ganz gut rübergebracht. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass man die Stimmen bei einem Kapitelwechsel nicht immer gleich zuordnen konnte, da sie sich manchmal doch zu ähnlich anhörten.
Fazit:
Insgesamt gesehen ein ungewöhnliches Buch mit nichtalltäglichen Protagonisten und unvorhersehbaren Ereignissen, das atmosphärisch erzählt wurde und gut recherchiert wurde.
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Für dieses Buch Worte zu finden ist gar nicht so einfach. Atmosphärisch wäre auf jeden Fall eines davon. Doch ich glaube tatsächlich, dass es mir gelesen fast besser gefallen hätte. Bereits zu Anfang hatte ich etwas Probleme dem Schauspiel zu folgen, sodass ich dreimal …
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Für dieses Buch Worte zu finden ist gar nicht so einfach. Atmosphärisch wäre auf jeden Fall eines davon. Doch ich glaube tatsächlich, dass es mir gelesen fast besser gefallen hätte. Bereits zu Anfang hatte ich etwas Probleme dem Schauspiel zu folgen, sodass ich dreimal beginnen musste um zu verstehen wann er jetzt was tut und ob er heraus findet wo die Uhr her kommt. Nachdem ich mal drin war ging es. Lediglich die Szenenwechsel zu Grace oder in die Vergangenheit waren kurz nochmal etwas überraschend, aber auch daran gewöhnte ich mich. Thaniel mochte ich schnell recht gerne, genauso wie Mori, einfach weil sie greifbar waren. Auch wenn besonders die anderen Protagonisten der Geschichte anderer Meinung sind, so fand ich Mori durch seine berechenbare Art so unfassbar gut. Grace hingegen konnte ich die ganze Zeit über nicht sonderlich gut einschätzen und zumeist war sie mir auch nicht wirklich sympathisch, was sie vielleicht hätte sein sollen, da sie doch sehr emanzipiert war.
Ansonsten fallen mir wirklich gar nicht so viele weitere Worte für das Buch ein. Ich mochte das Setting, die Charaktere und es war die Atmosphäre, die Natasha Pulley erschaffen hat, die mich in ihren Bann zog. Das ruhige Erzähltempo, die Liebe zum Detail, die zumeist logischen Handlungen - welche bei so einer Geschichte oft gar nicht einfach sind. Um zu verstehen was ich meine, müsste man es jedoch "leider" lesen. Es gab auch die eine oder andere überraschende Wendung, mit der ich so überhaupt nicht gerechnet habe, die mir aber absolut unter die Haut ging. Während die Geschichte bis kurz vor Schluss so vor sich hinplätschert, was nicht negativ gemeint ist, geht es gegen Ende dann nochmal richtig ans Eingemachte. Selbst hier kommt kein Stress auf, man ist einfach nur gebannt und möchte wissen wie es weiter geht.
Im Grunde könnte man vielleicht sagen, dass dieses Buch absolut unspektakulär ist, aber in mir hat es eine Saite zum Klingen gebracht, die immer noch nachhallt. Es war eine wundervolle Erzählung voller Humor, Charme und Gefühl. Die Art von Jonas Minthe hat all dies noch unglaublich gut unterstrichen, denn er spricht ruhig und bedächtig. Er gibt den Protagonisten eine Stimme und Natasha Pulley gibt ihnen ein Gesicht. Ich bin mir sicher, dass ich diese Geschichte irgendwann auch noch lesen werde, einfach um all die kleinen Details zu greifen, die mir beim Hören durch die Lappen gingen.
Fazit:
Eine atmosphärische und ergreifende Erzählung über eine besondere Freundschaft, die man einfach gelesen/ gehört haben sollte.
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eBook, ePUB
Die Uhren ticken langsam.
Thaniel ein Mitarbeiter im Innenministerium findet eines Tages eine merkwürdige Taschenuhr in seinem Zimmer. Sie scheint kaputt, doch dann tickt sie, hört wieder auf... Er kann sich das nicht erklären. Nach 6 Monaten gibt sie plötzlich wieder ein …
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Die Uhren ticken langsam.
Thaniel ein Mitarbeiter im Innenministerium findet eines Tages eine merkwürdige Taschenuhr in seinem Zimmer. Sie scheint kaputt, doch dann tickt sie, hört wieder auf... Er kann sich das nicht erklären. Nach 6 Monaten gibt sie plötzlich wieder ein Lebenszeichen von sich und warnt ihn so vor einem Bombenanschlag auf Scotland Yard, dem er nur knapp entgeht. Er macht sich auf den Weg zu dem Uhrmacher Mori, dessen Werk diese besondere Uhr ist und das ist erst der Anfang einer unglaublichen Geschichte.
Der Plot klang so besonders und mysteriös, aber die Handlung konnte mich leider nicht begeistern. Sie ist etwas schleppend, teils langatmig und zu unaufgeregt. Es kam keine rechte Spannung auf. Leider ich hatte mehr erwartet.
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eBook, ePUB
Ein Buch, das ich schon lange lesen wollte und jetzt mit Erscheinen eines weiteren Buches von Natasha Pulley endlich ergriffen habe. Ich habe zwischen Lese- und Hörfassung gewechselt.
Thaniel Steepleton ist einfacher Telegrafist in London, der seiner verwitweten Schwester aushilft und sich …
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Ein Buch, das ich schon lange lesen wollte und jetzt mit Erscheinen eines weiteren Buches von Natasha Pulley endlich ergriffen habe. Ich habe zwischen Lese- und Hörfassung gewechselt.
Thaniel Steepleton ist einfacher Telegrafist in London, der seiner verwitweten Schwester aushilft und sich selbst eher wenig gönnt. Bis er eines Tages eine seltsame Uhr findet und sich dann auf die Suche nach dem Uhrmacher begibt.
Man startet direkt im Geschehen und bekommt nach einigen Seiten über Thaniel noch einen weiteren Charakter in einem extra Strang, nämlich Grace. Was mich anfangs verwirrend zurückließ, klärt sich natürlich im Laufe der Geschichte auf. Sobald sich die Handlungsstränge irgendwann treffen, ergibt vieles einen Sinn.
Ich mochte es, mehr über Thaniel zu erfahren, Mr. Mori kennen zu lernen und auch mit Grace zu forschen. Und doch bin ich nicht ganz warm geworden mit der Geschichte, was vielleicht auch am Ende lag. Hier konnte ich nicht alles nachvollziehen und war etwas genervt von den Charakteren. Gerade zu Beginn wusste ich gar nicht so wirklich, ob es jetzt eine fantastische Geschichte ist oder einfach eine Geschichte, die in der Vergangenheit spielt. Mir fehlte teilweise ein roter Faden und es waren viele Punkte, die angesprochen, jedoch nicht alle gelöst wurden.
Dennoch gab es auch vieles, das ich sensationell fand und das mich begeistern konnte.
Ein Buch, das mich anfangs etwas verwirrte und dann doch noch in seinen Bann ziehen konnte. Dennoch denke ich, es ist nicht jedermanns Sache.
3,5 Sterne
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Gebundenes Buch
Als Thaniel eines Abends von seiner Arbeit nach Hause kommt, findet er in seiner Wohnung eine Taschenuhr. Allerdings lässt sich diese nicht öffnen und scheint auch nicht zu ticken. Thaniel kommt dies komisch vor und er versucht herausfinden, wer die Uhr auf sein Kopfkissen gelegt hat. …
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Als Thaniel eines Abends von seiner Arbeit nach Hause kommt, findet er in seiner Wohnung eine Taschenuhr. Allerdings lässt sich diese nicht öffnen und scheint auch nicht zu ticken. Thaniel kommt dies komisch vor und er versucht herausfinden, wer die Uhr auf sein Kopfkissen gelegt hat. Sechs Monate später rettet diese Uhr ihn jedoch vor der Explosion einer Bombe bei Scotland Yard. Als er nun den Erbauer der Uhr, den Uhrmacher Mori aufsucht, um mehr über die Uhr herausfinden, merkt er bald, dass Mori etwas verbirgt. Und so freundet er sich mit dem ungewöhnlichen Japaner an, der ihn mit seiner ruhigen Art fasziniert. Dies setzt jedoch eine Kette ungewöhnlicher Ereignisse in Gang.
Ein ungewöhnliches Buch. Dies war mein erster Gedanke, nachdem ich den letzten Satz gelesen habe. Gleichzeitig aber auch: was genau will die Autorin mit der Geschichte eigentlich sagen?
Auch wenn die Story sehr faszinierend war, war ich letztendlich doch etwas ratlos, was genau der Sinn dahinter war.
Die Charaktere sind jedoch sehr ausgearbeitet. Gerade Thaniel, der als ruhiger Protagonist den größten Anteil an der Geschichte trägt, wird genauestens beschrieben und gibt mit seinen Ecken und Kanten den Ton an. Ebenso der Japaner Mori, der geheimnisvoll erscheint.
Später kommt noch Grace hinzu, die in meinen Augen eigentlich gar nicht so richtig in die Geschichte passt. Am Ende spielt sie eine größere Rolle, jedoch kann ich auch nach Beendigung des Buches nicht genau sagen, warum sie eigentlich in der Geschichte war.
Auch wenn mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat und ich auch gerne noch mehr über Thaniel und Mori gelesen hätte, war ich dann doch froh, das Buch beendet zu haben. Nunmehr habe ich jedoch erfahren, dass es noch einen weiteren Teil gibt, der aber noch nicht im Deutschen erschienen ist.
Sehr toll sind die Erfindungen des Japaners Mori, der als Uhrmacher mit seinen Uhrwerken seiner Fantasie freien Lauf lässt. So hat Mori diverse "Maschinen", die in seiner Werkstatt "leben". Allen voran kleine Vögel aus Metall und einen Oktopus, der in der Werkstatt und in den Wohnräumen sein Unwesen treibt, gerne Socken sammelt und Dinge versteckt. Dies hat mir immer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Ich bin zwiegespalten, was das Buch angeht. Einerseits - wie oben geschrieben - wusste ich nicht, was die Autorin mir überhaupt erzählen will. andererseits gab es immer wieder faszinierende Szenen, die mich begeistern konnten.
Meggies Fussnote:
Ein historischer Roman, mit Fantasyelementen.
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Gebundenes Buch
Gaslicht, Nebelschwaden und mechanische Erfindungen, dazu eine Bombenexplosion. Das alles verortet im London des Jahres 1883, so dass dieser viktorianische Hintergrund die optimalen Voraussetzungen für einen interessanten Steampunk-Roman bietet. Die Frage ist nur, ob „Der Uhrmacher in der …
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Gaslicht, Nebelschwaden und mechanische Erfindungen, dazu eine Bombenexplosion. Das alles verortet im London des Jahres 1883, so dass dieser viktorianische Hintergrund die optimalen Voraussetzungen für einen interessanten Steampunk-Roman bietet. Die Frage ist nur, ob „Der Uhrmacher in der Filigree Street“ dieses Versprechen einlösen kann.
Die Handlung ist um eine geheimnisvolle Taschenuhr und drei Hauptfiguren herum aufgebaut: Nathaniel Steepleton, ein kleiner Angestellter im Innenministerium, der sich um die Übermittlung der ein- und ausgehenden Nachrichten kümmert. Grace Carrow, eine unkonventionelle Physikstudentin an Oxfords neuem College für Frauen. Herr Mori, ein exzentrischer japanischer Uhrmacher mit besonderen Fähigkeiten. Verbunden wird dies durch den Bombenanschlag auf Scotland Yard, bei dem die Taschenuhr eine nicht unwesentliche Rolle spielt, und der offenbar auf das Konto der Fenier, einer Geheimorganisation, die für ein unabhängiges Irland kämpft, geht. Doch wer hat die Bombe gebaut, und was hat die Taschenuhr damit zu tun? Jetzt könnte ein Sherlock Holmes von Nutzen sein, der deduktiv und für die Leser*innen nachvollziehbar den Hintergrund dieses Ereignisses aufklärt.
Aber leider fehlt eine solche Figur, die Tempo und Spannung in die Handlung gebracht hätte. Zwar verbindet die Autorin die Geschichten der Figuren, schlägt aber immer wieder völlig überflüssige Haken, gibt Informationen, die für den Fortgang der Handlung keinerlei Relevanz haben und deren Sinn sich nicht erschließt. So wird aus diesem Erstling eine langatmige, verwirrende, mit Banalitäten überhäufte pseudo-philosophische Abhandlung über Zufall, Schicksal und Vorbestimmung als ein atmosphärischer und spannender Steampunk-Roman.
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Gebundenes Buch
Eine Taschenuhr, eine Bombe und mysteriöse Verwicklungen
Wenn man eine goldene Taschenuhr auf seinem Kopfkissen findet und diese nicht mehr loswerden kann, so kann man sich sicher sein, dass einen das Abenteuer seines Lebens bevorsteht. Genau das passiert Thaniel Steepleton.
Dieser ist …
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Eine Taschenuhr, eine Bombe und mysteriöse Verwicklungen
Wenn man eine goldene Taschenuhr auf seinem Kopfkissen findet und diese nicht mehr loswerden kann, so kann man sich sicher sein, dass einen das Abenteuer seines Lebens bevorsteht. Genau das passiert Thaniel Steepleton.
Dieser ist Angestellter im Innenministerium und hat einen geregelten Tagesablauf, bis er im Oktober 1883 in London die besagte Taschenuhr findet. Erst sechs Monate später rettet diese ihn vor der Explosion einer Bombe und er stößt auf den japanischen Uhrmacher Keita Mori, dessen geheime Machenschaften alles nur noch verkomplizieren.
Natasha Pulley hat mit dem viktorianischen London einen Ort gewählt, über den ich sehr gerne Geschichten lese. Es gibt einen kleinen steampunkigen Einschlag, die Orte und Ereignisse werden detailliert beschrieben und mit Grace gibt es noch eine tolle weibliche Hauptcharakterin, die eine spannende Rolle spielt.
Die Handlung treibt manchmal eher plätschernd vor sich hin und man fragt sich, ob die eine oder andere Begebenheit denn unbedingt sein muss, aber gerade beim Hörspiel hat mich das nicht weiter gestört. Gelesen wird das Buch von Jonas Minthe, bei dem die 12 ½ Stunden Handlung problemlos verfliegen.
Insgesamt ist es ein tolles Debüt, das an einigen Stellen straffer, geradliniger erzählt werden könnte, dessen Charaktere ein bisschen mehr Tiefe nicht geschadet hätten und Handlungsorten in Oxford, London und Tokio, die glaubhaft vor den Augen der Leser mit Leben gefüllt werden.
Trotzdem eine Empfehlung für alle, die Geschichten aus dieser Zeit lieben und sich von der Werbung für das Buch nicht täuschen lassen. Es ist um einiges ruhiger als erwartet, anders als man vermuten könnte und trotzdem für sich selbst stehen ein lohnenswertes Buch um das Geheimnis einer goldenen Taschenuhr gespickt mit ein paar phantastischen Elementen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Geschichte ihre Fortsetzung in „The Lost Future of Pepperharrow“ finden wird.
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Viktorianischer Krimi meets Steampunk
Als Thaniel an einem kalten Oktober Abend 1883, eine mysteriöse, goldene Taschenuhr auf seinem Kissen, mitten in seiner ärmlichen Junggesellen Unterkunft vorfindet, ahnt er nicht, wie sehr sich seine Welt bald auf den Kopf stellen wird. Als er 6 …
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Viktorianischer Krimi meets Steampunk
Als Thaniel an einem kalten Oktober Abend 1883, eine mysteriöse, goldene Taschenuhr auf seinem Kissen, mitten in seiner ärmlichen Junggesellen Unterkunft vorfindet, ahnt er nicht, wie sehr sich seine Welt bald auf den Kopf stellen wird. Als er 6 Monate später einem Bombenanschlag auf das Scotland Yard nur knapp entgeht, weil die bis jetzt defekte Uhr plötzlich Alarm schlug, beginnt er sich auf die Suche nach dem Ursprung dieses merkwürdigen Zeitmessers zu machen. Der Schöpfer heißt Keita Mori und ist ein freundlicher, wenn auch etwas merkwürdiger, alter Mann aus Japan. Thaniel muss unbedingt herausbekommen ob er eventuell für den Anschlag verantwortlich ist, doch diese bezaubernden Schöpfungen von Mori ziehen in unablässig in den Bann. Er hätte das Wissen und die Möglichkeiten der Erbauer einer Bombe zu sein, doch kann dieser verschoben liebenswürdige alte Mann wirklich für so ein Verbrechen verantwortlich sein?
„der Uhrmacher in der Filigree Street“ ist Natasha Pulleys Debüt Roman, mit dem sie den Betty Trask Award gewann und der ein internationaler Bestseller wurde. Die Idee hinter dieser Geschichte und der wirklich bezaubernde Einfluss mechanischer Zaubereien, war überzeugend und hat mir sehr gut gefallen. Moris Fähigkeiten und technische Spielereien waren außergewöhnlich und lieferten einen stimmigen Blick in die literarische Strömung des Steampunk. Jedoch das drum herum der Geschichte wie einige unnötige Szenen nahmen dem Ganzen den Fluss und leider auch Attraktivität. Zu dem braucht die Story etwas um in Gang zu kommen, da es einiger Zeit bedarf, bis die einzelnen Handlungsstränge und Personen zueinander finden und man den Zusammenhang erkenne kann. Als sich zur Mitte einiges fügte, keimte in mir die Hoffnung auf, dass die anfängliche Verwirrung noch in Begeisterung umschlagen könnte. Mori ist ein sehr einnehmender Charakter, zwar hat er eine verschlossene Art an sich, doch man merkt ihm die Güte, trotz seiner kühlen, emotionslosen Intelligenz deutlich an. Mein eigentlicher Favorit war allerdings Katsu, Moris mechanischer Oktopus. Der sich wie lebendig durch das Geschehen schlängelt und mit Vorliebe Thaniels Socken, Kragen und Krawatten aus Schubladen stibitzt. Gerade als ich mich sehr in die Kombi aus Ermittlungen und Steampunk verlieben wollte kam das Ende und ließ mich wieder sehr unglücklich zurück. An sich fügte sich die Auflösung, rein logisch gesehen, wie die Zahnräder eines Uhrwerks, perfekt zusammen. Von der Entwicklung der Geschichte kann ich das leider so gar nicht behaupten, das „Uhrwerk“ der Story gleicht eher dem zu tun des verrückten Hutmachers und des Märzhasen. Das Ganze wäre sicher wunderbar auch ohne diese Beziehungsdramaturgie ausgekommen, zumal der Twist, den Grace dahin legt, überhaupt nicht zu ihr passt und einfach gezwungen wirkt. Moris Fähigkeiten, die wahrscheinlichen Ereignisse der Zukunft zu wissen war beeindruckend genug, ich verstehe zwar die Intension der Autorin damit spielen zu wollen, jedoch wirkte die Umsetzung neben einer so einer extravaganten Figur nur plump. Zudem war es im Hörbuch schwieriger den Überblick zu behalten, da es nur einen Sprecher gab. Dessen Stimme sehr angenehm, die Aussprache klar war und der sich bemühte den verschiedenen Charakteren unterschiedliche Stimmhöhen und -tiefen zu geben. Leider fiel es trotzdem schwer bei Dialogen den Faden nicht zu verlieren.
Fazit: die Idee, des historischen Settings, der Ermittlungen und des Steampunk Einflusses gefiel mir sehr gut. Die Umsetzung in der Geschichte wurde leider durch kleine, unnötige Dramen gestört.
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Gebundenes Buch
„ Der Uhrmacher in der Filigree Street“ ist eine wirkliche Überraschung für mich gewesen. Das Buch zeigt Facetten verschiedenster Genres und lässt sich dabei kaum festlegen. Auf der einen Seite ist es ein historischer Roman mit dezenten Fantasyelementen. Auf der anderen …
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„ Der Uhrmacher in der Filigree Street“ ist eine wirkliche Überraschung für mich gewesen. Das Buch zeigt Facetten verschiedenster Genres und lässt sich dabei kaum festlegen. Auf der einen Seite ist es ein historischer Roman mit dezenten Fantasyelementen. Auf der anderen Seite aber auch eine Kriminal- und Liebesgeschichte. Man kann auch nur wenig zum Inhalt sagen ohne zu viel zu verraten.
Die Geschichte spielt 1883 in London und handelt von dem eher unscheinbaren Nathaniel (Thaniel) Steepleton, einem einfachen Angestellten im britischen Innenministerium. Dieser findet eines Tages eine mysteriöse Taschenuhr in seinem Zimmer, die ihn durch einen lauten Alarmton genau ein halbes Jahr später vor einem Bombenanschlag rettet. Thaniel versucht, der Herkunft dieser Uhr auf den Grund zu gehen und trifft auf Mori, den titelgebenden Uhrmacher. Mori bleibt für Thaniel und die Leser*innen lange mysteriös und undurchschaubar, gleichzeitig fasziniert er Thaniel immer mehr. Dieser gerät dadurch zunehmend in einen Loyalitätskonflikt, da er Mori eigentlich eher beschatten soll, um eine mögliche Verbindung zum Attentat herauszufinden.
Daneben gibt es noch eine Frauenfigur, Grace, deren Geschichte zunächst parallel erzählt wird, bevor die beiden Handlungsstränge schließlich zusammentreffen. Grace ist, für die damalige Zeit sehr untypisch, eine Wissenschaftlerin, die sich schwertut, in der klar von Männern dominierten Welt, ihrer Passion zu folgen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Vor allem das Verhältnis zwischen Thaniel und Mori fand ich toll beschrieben. Mori war mir auch schnell sympathisch, obwohl die Autorin einen über seine wahren Beweggründe lange im Dunkeln lässt. Zunächst ist das Erzähltempo eher ruhig, während es gerade zum Finale hin gehörig Fahrt aufnimmt. Das Ende hätte ich mir dann auch eher etwas weniger abrupt gewünscht (dafür den Sternabzug), aber die Autorin Natasha Pulley schafft es, die Leser*innen bis zum Finale einige Male aufs Glatteis zu führen. Auf Englisch gibt es bereits einen Nachfolgeband, auf den ich mich auf jeden Fall schon freue. Klare Leseempfehlung!
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