Jo Nesbø
Audio-CD
Der Fledermausmann / Harry Hole Bd.1 (5 Audio-CDs)
363 Min.
Übersetzung: Frauenlob, Günther; Gesprochen von Deutschmann, Heikko
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
'Harry Hole wird nach Sydney geschickt, um dort den Mord an einer norwegischen Schauspielerin aufzuklären. Doch der Mord bleibt kein Einzelfall. Scheinbar willkürlich werden blonde Frauen auf bestialische Weise erwürgt. Ist der Täter ein hasserfüllter Psychopath? Doch dann passiert ein Mord, der nicht in diese Serie passt. Da setzt Hole alles auf eine Karte. Er lässt seine Freundin Brigitta den Lockvogel spielen. Sie ist jung und sie ist blond ...
Jo Nesbø, geb. 1960, ist Ökonom, Schriftsteller und Musiker. Er ist der erfolgreichste Autor Norwegens, in 17 Ländern mit seinen Büchern vertreten, darunter die USA und England.

© Niklas R. Lello
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Anzahl: 5 Audio CDs
- Gesamtlaufzeit: 363 Min.
- Erscheinungstermin: 6. Mai 2014
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783869091464
- Artikelnr.: 39925430
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Das war er also. Der erste Harry "Holy" Hole.
Irgendwer hat hier geschrieben, daß der Roman diversen Ballast mit sich trägt, der komplett überflüssig ist. Stimmt. Ich habe mich schwer getan, durchzuhalten. Deswegen habe ich auch ewig gebraucht.
Ohne die weiteren …
Mehr
Das war er also. Der erste Harry "Holy" Hole.
Irgendwer hat hier geschrieben, daß der Roman diversen Ballast mit sich trägt, der komplett überflüssig ist. Stimmt. Ich habe mich schwer getan, durchzuhalten. Deswegen habe ich auch ewig gebraucht.
Ohne die weiteren Teile zu kennen, unterstelle ich mal, daß der Roman erst im letzten Drittel jenen Drive bekommt, den die Serie so beliebt macht. Denn erst ab da macht mir das Buch Spaß.
Kernfrage, die mein gesamtes Lesen umfaßte: warum ist die australische Polizei nicht in der Lage, den Mord an einer Norwegerin allein aufzuklären? Irgendwie scheint Nesbo einen Australienaufenthalt verarbeiten zu müssen und geht diesen völlig sinnfreien Weg, seine Figur zu installieren.
Mit "Kakerlaken" legte Nesbo '98 seinen zweiten Hole-Krimi vor. Eine Chance gebe ich ihm noch.
Weniger
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Der "Fledermausmann" ist sicherlich nicht das stärkste Buch von Jo Nesbø aus der Harry-Hole-Reihe.
Nesbø hat erkennbar seinen Stil und Rhythmus noch nicht gefunden, manches wirkt langatmig und willkürlich bzw. konstruiert.
Dennoch hat das Buch viele Stärken, …
Mehr
Der "Fledermausmann" ist sicherlich nicht das stärkste Buch von Jo Nesbø aus der Harry-Hole-Reihe.
Nesbø hat erkennbar seinen Stil und Rhythmus noch nicht gefunden, manches wirkt langatmig und willkürlich bzw. konstruiert.
Dennoch hat das Buch viele Stärken, die auch die weiteren Harry-Hole-Romane auszeichnen.
Wenig sinnvoll erscheinen mir die Henning-Mankell-Vergleiche, denen Nesbø wie fast alle anderen erfolgreichen skandinavischen Krimiautoren unterzogen wird. (Auch, weil dabei regelmäßig so manche Schwächen fast aller Mankell-Romane gnädig ausgeklammert werden...)
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
In seinem ersten Fall „Der Fledermausmann“ ist Harry Hole zur Unterstützung nach Australien gereist, nachdem dort eine ehemalige norwegische Soap – Darstellerin vergewaltigt und ermordet wurde.
Zunächst wird die Aussprache von Holes Namen geklärt, die Håoli …
Mehr
In seinem ersten Fall „Der Fledermausmann“ ist Harry Hole zur Unterstützung nach Australien gereist, nachdem dort eine ehemalige norwegische Soap – Darstellerin vergewaltigt und ermordet wurde.
Zunächst wird die Aussprache von Holes Namen geklärt, die Håoli oder aufgrund Australiens als Schauplatz Holy lautet.
Weiterhin baut Nesbø viele Aborigine – Sagen ein und man erfährt auch etwas über den geschichtlichen Hintergrund Australiens.
Diese Ausschweifungen halfen aber nicht wirklich den eigentlichen Fall interessanter oder spannender zu machen, eher im Gegenteil, und so kam auch erst ab der Hälfte des Buches etwas Spannung auf, die aber im weiteren Verlauf wieder abflacht.
Dennoch schreibt Nesbø schonungslos und direkt und charakterisiert durch ebendiesen Schreibstil auch ganz gut Holes Wesen.
Man erfährt außerdem eine ganze Menge über dessen Probleme, vor allem über seine Alkoholprobleme.
Durch diese detailreichen Erläuterungen werden Holes Wesenszüge und seine Handlungsweise klarer und nachvollziehbarer.
„Der Fledermausmann“ bildet einen soliden Auftakt, der zwar nicht gerade vor Spannung glänzt, aber durchaus Lust auf mehr Harry Hole macht.
Zum Glück hat Jo Nesbø aber mit „Der Erlöser“ (Band 6), oder mit „Schneemann“ (Band 7) bewiesen, dass er es besser kann!
3 von 5 Sternen!
Weniger
Antworten 4 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
»Police officer, are you?«
Die Beamtin schaute von dem Spezialvisum auf und musterte ihn, aber ihr verkniffener Mund hatte sich wieder entspannt.
»Ich hoffe, es sind keine norwegischen Blondinen ermordet worden?«
Sie lachte erfrischend auf und knallte gutgelaunt den …
Mehr
»Police officer, are you?«
Die Beamtin schaute von dem Spezialvisum auf und musterte ihn, aber ihr verkniffener Mund hatte sich wieder entspannt.
»Ich hoffe, es sind keine norwegischen Blondinen ermordet worden?«
Sie lachte erfrischend auf und knallte gutgelaunt den Stempel auf das Visum.
»Well, just one«, antwortete Harry Hole.
Harry Hole, Kommissar aus Oslo, ist nach Sidney gereist, um dort bei der Aufklärung des Mords an einer jungen Norwegerin zu helfen. Mit Andrew, einem australischen Kollegen und Aborigine, macht er sich an die Arbeit. Die erste Spur ist schnell gefunden, doch dann müssen die Ermittler entsetzt feststellen, dass sie es wohl nicht mit einer einzelnen Tat, sondern mit einem Serienmörder zu tun haben. Der Täter agiert grausam und überlegt, zieht eine blutige Spur durchs Land und ist ganz sicher damit noch nicht am Ende…
Schon lange wollte ich eine Krimi-Bildungslücke stopfen und las daher nun meinen ersten Harry Hole, der gleichzeitig auch der erste der Reihe ist. Zu meiner Überraschung spielt die Handlung nicht in Norwegen, sondern in Australien. Ein sehr reizvoller Schauplatz – ich war gespannt!
Was gleich einen ordentlichen Reiz ausmachte, war die Teamarbeit von Harry und Andrew, dem Aborigine. Dieser zeigte sich sehr mitteilsam, erzählte Harry (und damit auch mir) diverse Mythen der Aborigines, berichtete über ihre gesellschaftlichen Probleme und furchtbare Ereignisse ihrer Geschichte. Alles wirklich sehr interessant, sorgte aber in der Summe für ein paar Längen.
Und bei denen blieb es nicht. Auch andere Charaktere hatten viel zu berichten, ein persönliches Drama jagte das nächste. Alles ein wenig gestrafft hätte der Spannung gutgetan. Zumal man mit etwas Krimierfahrung dadurch schon früh merkt, in welche Richtung das Ganze läuft.
Was mir aber am meisten aufstieß, war der Charakter des Harry Hole. Mit dem komme ich nicht gut klar. Er ist völlig kaputt, Alkoholiker, egozentrisch und mit beachtlichem Gewaltpotential. Ich weiß, nicht wenige Leser stehen auf solche Charaktere, ich habe mich aber nicht selten geekelt und mein Rechtsempfinden jaulte auf. Aktuell bin ich mir nicht sicher, ob ich ihm mit einem weiteren Band noch eine zweite Chance geben werde.
Fazit: Reizvoller Schauplatz, blutig und eine düstere Stimmung voller persönlicher und gesellschaftspolitischer Probleme. Dazu ein völlig kaputter Ermittler. Mein erster Fall für Harry Hole war vermutlich auch mein letzter.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Harry Hole, ein norwegischer Kriminaler mit latentem Alkoholproblem, muss in Australien ermitteln. Ein junge norwegische Frau wurde ermordet. Sein Kollege, ein Aboriginal, zeigt ihm nicht nur sein Land, sondern erzählt auch viel von den Traditionen und dem Ehrgefühl seines Volkes. Die …
Mehr
Harry Hole, ein norwegischer Kriminaler mit latentem Alkoholproblem, muss in Australien ermitteln. Ein junge norwegische Frau wurde ermordet. Sein Kollege, ein Aboriginal, zeigt ihm nicht nur sein Land, sondern erzählt auch viel von den Traditionen und dem Ehrgefühl seines Volkes. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und scheinen erfolglos zu verlaufen, doch Hole, der davon überzeugt ist, dass es sich um einen Serienmörder handelt, verschiebt immer wieder seinen Rückflug. Als der Kollege erhängt aufgefunden wird, kommt plötzlich Bewegung in die Sache. Hole bittet eine gute Freundin, sich als Lockvogel zur Verfügung zu stellen. Unter dramatischen Umständen wird der Täter schließlich gefasst. Hole, der Nesbo-Leser weiß es, geht an seine Grenzen und nicht selten auch darüber hinaus. Das macht das Buch für die Krimi-Fans spannend. Alle anderen erfreuen sich an den Schilderungen über Australien. Die langen Autofahrten über das Land mit schier endlosen Gesprächen erscheinen manchmal langatmig, aber sie sind notwendig, um den Ausgang der Geschichte zu verstehen.
Weniger
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Sein Ruf eilt dem Autor voraus und deshalb habe ich mich auch mal für seine Bücher entschieden. Mit diesem Buch habe ich begonnen, jedoch kam ich nicht so richtig in die Geschichte. Alles wirkte sehr langgezogen und wenig im Zusammenhang mit dem Mord/der Ermittlung stehend, so dass ich das …
Mehr
Sein Ruf eilt dem Autor voraus und deshalb habe ich mich auch mal für seine Bücher entschieden. Mit diesem Buch habe ich begonnen, jedoch kam ich nicht so richtig in die Geschichte. Alles wirkte sehr langgezogen und wenig im Zusammenhang mit dem Mord/der Ermittlung stehend, so dass ich das Buch abgebrochen habe. Nachdem ich von „Ihr Königreich“ sehr begeistert war, habe ich es nochmal versucht – jedoch mit ähnlichem Eindruck.
Die Grundidee ist nicht schlecht, allerdings hat mir die Umsetzung gar nicht gefallen. Hauptakteur ist der norwegische Kommissar Harry Hole, ein trockener Alkoholiker, der allein (!) zur Unterstützung der Ermittlung im Todesfall der jungen Norwegerin Inger nach Australien geschickt wird, nachdem er von dort angefordert wurde. Sofort ist er mit den meisten Kollegen dort sehr „dicke“ und verliebt sich auch sehr rasch in eine Kollegin von Inger. Als die Ermittlungen stocken und der ihm zugeteilte Kollege Andrew tot aufgefunden wurde, hat er einen Rückfall. Während totaler Abstürze und/oder in nüchternen Momenten kommen ihm Geistesblitze, die letztendlich zur Lösung des Falles führen: einer abstrusen Rache.
Leider konnte mich dieses Buch überhaupt nicht überzeugen und ich bezweifle, dass ich weitere Bücher dieser Reihe lesen werde.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Trinkfester Kommissar aus Oslo klärt Verbrechen auf
Harry Hole, der trinkfeste Kommissar aus Oslo, wird nach Sydney geschickt, um dort den Mord an einer norwegischen Schauspielerin aufzuklären. Ihm zur Seite steht sein australischer Kollege, der Aborigine Andrew. Schnell freunden sich …
Mehr
Trinkfester Kommissar aus Oslo klärt Verbrechen auf
Harry Hole, der trinkfeste Kommissar aus Oslo, wird nach Sydney geschickt, um dort den Mord an einer norwegischen Schauspielerin aufzuklären. Ihm zur Seite steht sein australischer Kollege, der Aborigine Andrew. Schnell freunden sich die beiden miteinander an. Doch schon bald müssen sie feststellen, dass der Mord an der jungen Norwegerin kein Einzelfall ist. Scheinbar willkürlich werden blonde Frauen auf bestialische Weise erwürgt. Ist der Täter ein hasserfüllter Psychopath? Doch dann passiert ein Mord, der nicht in diese Serie passt. Da setzt Hole alles auf eine Karte. Er lässt seine Freundin Brigitta den Lockvogel spielen. Sie ist jung und sie ist blond . . .
Jo Nesbø, 1960 geboren, ist Ökonom, Schriftsteller und Musiker. Der erfolgreichste Autor Norwegens hat längst international einen Bestsellerstatus erlangt, seine Romane um den Osloer Kommissar Harry Hole werden in dreißig Sprachen übersetzt. „Der Fledermausmann“, sein erster Kriminalroman, wurde 1997 mit dem renommierten „Gläsernen Schlüssel“ als bester skandinavischer Krimi des Jahres ausgezeichnet.
Heikko Deutschmann war nach dem Schauspielstudium an der Hochschule der Künste in Berlin und seinem Autorenstudium Ensemblemitglied an der Berliner Schaubühne, am Hamburger Thalia Theater, im Schauspiel Köln und Schauspielhaus Zürich. Außerdem spielte er in zahlreichen Filmen und Fernsehserien mit und ist ein begehrter Hörbuchsprecher. Für Hörbuch Hamburg hat er bereits „Das fünfte Zeichen“ und „Der Erlöser“ von Jo Nesbø gelesen.
Weniger
Antworten 2 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Der Fledermausmann ist das erste Buch der Reihe um Harry Hole, einem norwegischen Polizisten. Er wird gebeten in Australien an einem Fall mitzuarbeiten, bei dem eine junge Norwegerin getötet wurde. Jedoch stellt sich schon bald heraus, dass die Ermittler es mit einem Serienmörder zu tun …
Mehr
Der Fledermausmann ist das erste Buch der Reihe um Harry Hole, einem norwegischen Polizisten. Er wird gebeten in Australien an einem Fall mitzuarbeiten, bei dem eine junge Norwegerin getötet wurde. Jedoch stellt sich schon bald heraus, dass die Ermittler es mit einem Serienmörder zu tun haben.
Die Charaktere werden alle sehr gut dargestellt, besonders die Hauptperson Harry Hole. Es wird einiges aus seiner Vergangenheit ans Tageslicht gebracht und seine dazugehörigen Gedankengänge werden sehr detailliert und nachvollziehbar beschrieben. Doch nicht nur die Gedanken, sondern auch einige Geschichten der Aboriginies werden wiedergegeben und somit lernt man noch einiges über das Land dazu. Für jeden wird dies nicht gerade interessant sein, aber ich fande ab und zu war das eine kleine Erfrischung und war gut mit der Geschichte verknüpft. Jedoch fande ich, dass manche Textstellen hätten gekürzt werden können, da teilweise die leichte Spannung stark unterbrochen wurde und nur zum Ende hin wirklich spürbar wurde.
Der Erzählstil ist fließend und lässt sich leicht lesen. Ab und zu sind englische Sätze enthalten, jedoch stören diese nicht groß, da sie leicht zu verstehen sind und auch teils übersetzt werden.
Gut ist aber auf jeden Fall, dass der Täter bis zum Ende hin unbekannt bleibt und man somit als Leser ständig neue Theorien im Kopf hat, da die Geschehnisse oft eine überraschende Wendung nehmen und alles in einem anderen Licht erscheinen lässt.
In allem ist es ein gutes Buch, mit einer guten Geschichte, was aber nicht besonders herausragt. Die Spannung könnte noch etwas mehr vorhanden sein, aber ich lasse mich überraschen wie es in den nächsten Büchern weitergeht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
"Der Fledermausmann" ist der erste Fall von Jo Nesbøs unkonventionellem Kommissar Harry Hole aus Oslo. Darin reist Hole nach Australien, wo er gemeinsam mit einem ortsansässigen Kollegen, einem Aborigine, den Mord an einer Norwegerin aufklären soll.
Das Buch ist …
Mehr
"Der Fledermausmann" ist der erste Fall von Jo Nesbøs unkonventionellem Kommissar Harry Hole aus Oslo. Darin reist Hole nach Australien, wo er gemeinsam mit einem ortsansässigen Kollegen, einem Aborigine, den Mord an einer Norwegerin aufklären soll.
Das Buch ist rezensionsmäßig ja bisher sehr gemischt bewertet worden - von 1-5 Sterne ist alles vertreten. Angeblich ist es auch das schwächste Buch des Autors bzw. der Harry Hole - Reihe.
Ob das so ist kann ich noch nicht beantworten, da dies mein erstes Buch des vielgepriesenen norwegischen Autor war. Ich lese allerdings in Kürze Harry Holes neuesten (11.) Fall ("Durst").
Das Cover des Buches mit der Fledermaus passt gut zum Titel und auch gut zur Reihe, ist aber nicht sonderlich aussagekräftig oder auffallend.
Die Protagonisten und Orte werden sehr gut vom Autor dargestellt.
Ob es vom Autor so gewollt ist oder es hier ein Fehler von der Übersetzung war, weiß ich nicht; die Vermischung aus deutscher und englischer Sprache ist auf jeden Fall verwirrend und unnötig, denn manche Wörter kannte ich gar nicht (v.a. mitten in einem deutschen Satz) bzw. reden ja in Australien alle Englisch, dann hätte man das Buch gleich auf Englisch herausbringen sollte.
Ein weiterer Fehler, den ich am ehestem dem Übersetzer oder dem Verlag ankreiden muss ist der Name des Opfers. Meist heisst sie "Inger Holter", ca. jedes 3x allerdings "Inger Hoher".
Ebenso störend sind einige Tippfehler und sehr oft vergessene Satzzeichen.
Aber auch die Handlung selbst war einem Krimi nicht würdig. Natürlich war es ein Einstimmungsband und man möchte etwas über den Ermittler erfahren. In diesem Buch drehte sich allerdings die Hauptsache um Harry Hole selbst (bzw. seine Geschichte), ein weiterer großer Teil ging um Legenden und Geschichte von Australien. Dazu kamen noch einige Wissensausblicke in die Welt der Wissenschaft (z.B. Handy, Pawlow, etc.).
Der Fall an sich und die Ermittlungsarbeit nehmen nur einen geringen Teil ein.
Dies war zwar definitiv nicht mein letztes Buch des Autors - hier hoffe ich darauf, dass die anderen deutlich besser sind - dennoch kann ich dieses Buch nicht weiterempfehlen.
Fazit: Der Krimi kommt hier zu kurz, kein guter Beginn der Harry Hole-Reihe des berühmten norwegischen Autors. Keine Leseempfehlung - 2,5 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Harry Hole, Hauptfigur einer Krimireihe von Jo Nesbø, untersucht in diesem ersten Fall den Mord an einer jungen Norwegerin in Australien. Dort ist Hole Andrew zugeordnet, einem Aboriginie-Kollegen, mit dem ihm bald ein freundschaftliches Verhältnis verbindet. Was zu Beginn wie ein …
Mehr
Harry Hole, Hauptfigur einer Krimireihe von Jo Nesbø, untersucht in diesem ersten Fall den Mord an einer jungen Norwegerin in Australien. Dort ist Hole Andrew zugeordnet, einem Aboriginie-Kollegen, mit dem ihm bald ein freundschaftliches Verhältnis verbindet. Was zu Beginn wie ein Routineverbrechen aussieht, scheint sich jedoch zusehends als das Werk eines Serienmörders und -vergewaltigers zu entpuppen. Und Andrews Verhalten wird immer merkwürdiger...
Die neue Hauptfigur ist bemerkenswert untypisch für einen ,Kriminaler'. Zwar auch geplagt von schweren Problemen in der Vergangenheit (wie viele seiner nordischen Kollegen), verliert Hole sich dennoch nicht in Depressionen und tiefer Schwermut. Lieber versäuft er seinen Verstand :-)
Ebenfalls untypisch sind die ausgesprochen langen Exkurse zu Themen wie Geschichte der Aboriginies, deren Mythen und Sagen, der Vergangenheit der Ermittler usw. So werden einem nicht nur die handelnden Personen des Buches sehr nahe gebracht, sondern man erfährt zusätzlich viel Neues und Unbekanntes über das Land und dessen Vergangenheit (zumindest mir ging das so).
Die Story selbst ist verzwickt und mit viel psychologischer Raffinesse aufgebaut, die Spannung bleibt wirklich bis zur letzten Seite erhalten (Wäre am Schluß des Buches keine Leseprobe einer späteren Folge enthalten, wüsste man nicht ob Hole nun die Reißleine seines Fallschirms zieht oder nicht...).
Ein spannender und interessanter Erstling einer Krimireihe, die Lust auf mehr macht.
Weniger
Antworten 1 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 3 finden diese Rezension hilfreich