Niklas Natt och Dag
MP3-CD
1794 / Winge und Cardell ermitteln Bd.2 (2 MP3-CDs)
Lesung. Gekürzte Ausgabe. 760 Min.
Übersetzung: Flegler, Leena;Gesprochen: Schepmann, Philipp
Nicht lieferbar
Statt: 18,00 €**
**Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers
Weitere Ausgaben:
Endlich! Nach 1793 die mit Spannung erwartete Fortsetzung vom preisgekrönten SPIEGEL-BestsellerautorNach den Ereignissen des letzten Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Die Ermittlungen im Fall der verstümmelten Leiche gaben seinem Leben einen Sinn. Nun ist er wieder da, wo er vorher war. Bis zu dem Tag, als ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausamste Weise zugerichtet und getötet. Als Täter wird deren frisch angetrauter adeliger Ehemann identifiziert und in die Irrenanstalt eingewiesen. Die Mutter der Getöteten glaubt diese Versio...
Endlich! Nach 1793 die mit Spannung erwartete Fortsetzung vom preisgekrönten SPIEGEL-Bestsellerautor
Nach den Ereignissen des letzten Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Die Ermittlungen im Fall der verstümmelten Leiche gaben seinem Leben einen Sinn. Nun ist er wieder da, wo er vorher war. Bis zu dem Tag, als ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausamste Weise zugerichtet und getötet. Als Täter wird deren frisch angetrauter adeliger Ehemann identifiziert und in die Irrenanstalt eingewiesen. Die Mutter der Getöteten glaubt diese Version jedoch nicht und sucht Hilfe bei Cardell. Seine Nachforschungen führen diesen erneut in die Abgründe Stockholms, und er muss feststellen, dass die Stadt verruchter und gefährlicher ist als je zuvor.
Nach den Ereignissen des letzten Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Die Ermittlungen im Fall der verstümmelten Leiche gaben seinem Leben einen Sinn. Nun ist er wieder da, wo er vorher war. Bis zu dem Tag, als ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausamste Weise zugerichtet und getötet. Als Täter wird deren frisch angetrauter adeliger Ehemann identifiziert und in die Irrenanstalt eingewiesen. Die Mutter der Getöteten glaubt diese Version jedoch nicht und sucht Hilfe bei Cardell. Seine Nachforschungen führen diesen erneut in die Abgründe Stockholms, und er muss feststellen, dass die Stadt verruchter und gefährlicher ist als je zuvor.
Natt och Dag, Niklas
Niklas Natt och Dag, geboren 1979, arbeitet als freier Journalist in Stockholm. Der SPIEGEL-Bestsellerautor entstammt der ältesten Adelsfamilie Schwedens. Nicht zuletzt deshalb hat er eine besondere Verbindung zur schwedischen Geschichte. Sein historischer Kriminalroman »1793« gewann auf Anhieb den Schwedischen Krimipreis für das beste Spannungsdebüt. Wenn er nicht schreibt oder liest, spielt er Gitarre, Mandoline, Geige oder die japanische Bambuslängsflöte Shakuhachi.
Schepmann, Philipp
Philipp Schepmann studierte Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Heute arbeitet er als Schauspieler, Sprecher, Regisseur und Produzent. Seine Romaninterpretationen von Autoren wie Ken Follett, Luca Di Fulvio und Jostein Gaarder begeistern regelmäßig die Hörer. Außerdem überzeugte er in Niklas Natt och Dags »1793«.
Thiele, Louis Friedemann
Louis Friedemann Thiele stand bereits mit 13 Jahren zum ersten Mal vor der Kamera. Später studierte er an der American Academy of Dramatic Arts in Los Angeles, USA. Wieder zurück in Deutschland war er Ensemblemitglied am Schauspiel Essen und in Film und Fernsehen zu sehen. Darüber hinaus ist Louis Friedemann Thiele als Synchronsprecher aktiv. Seine Stimme ist in Serien wie »Once upon a time« oder »Game of Thrones« zu hören.
Niklas Natt och Dag, geboren 1979, arbeitet als freier Journalist in Stockholm. Der SPIEGEL-Bestsellerautor entstammt der ältesten Adelsfamilie Schwedens. Nicht zuletzt deshalb hat er eine besondere Verbindung zur schwedischen Geschichte. Sein historischer Kriminalroman »1793« gewann auf Anhieb den Schwedischen Krimipreis für das beste Spannungsdebüt. Wenn er nicht schreibt oder liest, spielt er Gitarre, Mandoline, Geige oder die japanische Bambuslängsflöte Shakuhachi.
Schepmann, Philipp
Philipp Schepmann studierte Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Heute arbeitet er als Schauspieler, Sprecher, Regisseur und Produzent. Seine Romaninterpretationen von Autoren wie Ken Follett, Luca Di Fulvio und Jostein Gaarder begeistern regelmäßig die Hörer. Außerdem überzeugte er in Niklas Natt och Dags »1793«.
Thiele, Louis Friedemann
Louis Friedemann Thiele stand bereits mit 13 Jahren zum ersten Mal vor der Kamera. Später studierte er an der American Academy of Dramatic Arts in Los Angeles, USA. Wieder zurück in Deutschland war er Ensemblemitglied am Schauspiel Essen und in Film und Fernsehen zu sehen. Darüber hinaus ist Louis Friedemann Thiele als Synchronsprecher aktiv. Seine Stimme ist in Serien wie »Once upon a time« oder »Game of Thrones« zu hören.

© Gabriel Liljevall
Produktdetails
- Verlag: Osterwoldaudio
- Gesamtlaufzeit: 787 Min.
- Erscheinungstermin: 28. Dezember 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783869524429
- Artikelnr.: 57559051
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
» Das schonungslose Sittengemälde mit Details, die sich zarte Gemüter besser ersparen sollten, wird immer wuchtiger und unerträglicher - hat gleichzeitig aber eine ungeheure Sogwirkung. (...) Der Erfolg des Romans rührt aber wohl vor allem her von den Schilderungen der Beziehungen und der Innenleben der Figuren.« Süddeutsche Zeitung 20200320
1794 – düster und grausam
Eine junge Frau wird in ihrer Hochzeitsnacht grausam verstümmelt und getötet. Der Ehemann Eric Zwei Rosen kann sich an nichts erinnern, ist sich aber gewiss, dass er seine Braut getötet hat. Er wird in ein Irrenhaus in Stockholm …
Mehr
1794 – düster und grausam
Eine junge Frau wird in ihrer Hochzeitsnacht grausam verstümmelt und getötet. Der Ehemann Eric Zwei Rosen kann sich an nichts erinnern, ist sich aber gewiss, dass er seine Braut getötet hat. Er wird in ein Irrenhaus in Stockholm eingewiesen.
Die Mutter der Braut hat allerdings Zweifel daran, dass der Bräutigam seine frischgebackene Frau umgebracht haben soll und wendet sich an Jean Mickel Cardell. Seine Nachforschungen bringen Ungeheuerliches zu Tage.
Ich war sehr überrascht, dass es einen Nachfolgeband von 1793 gibt, in welchen auch noch Cardell und Winge ermitteln sollen. Cecil Winge starb ja im ersten Teil.
Nichtsdestotrotz hat mich natürlich interessiert, wie die Geschichte weiter gehen kann, mit einem Winge, den es nicht mehr gibt.
Die Lösung war an sich ganz einfach, Cecil Winge hat einen Bruder – Emil Winge. Dieser taucht eines Tages bei Cardell auf und übernimmt fortan den Part seines Bruders. Doch Emil ist ein Trinker und Cardell hat seine liebe Not mit ihm.
Am Anfang des Hörbuchs wird aber erst einmal die Geschichte von Eric Zwei Rosen aus dessen Perspektive erzählt.
Auch Anna Stina kommt in diesem Buch wieder vor, das hat mich sehr gefreut. Allerdings erfährt auch sie eine Menge Leid.
Die Handlung war ja schon im ersten Teil sehr düster, aber im zweiten Teil ist alles noch viel schlimmer und grausamer. Ich hatte laufend ein ungutes Gefühl und habe wirklich sehr mitgelitten.
Ich war vorletztes Jahr in Stockholm, und kann mir ehrlich gesagt, die Stadt nicht so finster und so gewalttätig vorstellen.
Die beiden Hörbuchsprecher Philipp Schepmann und Louis Friedemann Thiele lesen das Hörbuch sehr gut, sie können die düstere Stimmung gut transportieren und ich war gefesselt von der Handlung.
Erst hatte ich befürchtet, dass ein all zu offenes Ende kommen könnte, das hat sich nicht ganz bewahrheitet. Das meiste ist aufgelöst und falls es keinen Nachfolgeband geben wird, bin ich mit dem Ende doch zufrieden.
Trotzdem würde ich einen Nachfolgeband sehr gerne lesen!
Fazit: Sehr düstere Fortsetzung von 1793. Megaspannend und extrem grausam, daher nichts für zartbesaitete Leser/Hörer.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Wortgewaltig
1793 war ein Roman, der mit trotz einiger Schockeffekte sehr beeindruckte. Niklas Natt och Dag ist ein Autor, der schreiben kann.
Die Fortsetzung 1794, die ich als Hörbuch (gelesen von Philipp Schepmann und Louis Friedemann Thiele) gehört habe, ist ebenfalls lesens- bzw. …
Mehr
Wortgewaltig
1793 war ein Roman, der mit trotz einiger Schockeffekte sehr beeindruckte. Niklas Natt och Dag ist ein Autor, der schreiben kann.
Die Fortsetzung 1794, die ich als Hörbuch (gelesen von Philipp Schepmann und Louis Friedemann Thiele) gehört habe, ist ebenfalls lesens- bzw. hörenswert.
Der Roman ist in mehrere Handlungsabschnitte aufgeteilt, das ist geschickt gemacht. Der erste Abschnitt, der praktisch die Vorgeschichte behandelt, wird aus Sicht des jungen Erik erzählt. Diese naive Figur hat mir weniger gefallen, da die Figuren des Vorgängerromans einfach mehr Eindruck auf mich gemacht hatten.
Der erste Sprecher hat eine junge Stimme, das passt zwar zur Erzählerfigur, aber für den Stoff an sich, mag ich eine rauere Stimme.
Hinzu kommt, dass diese Vorgeschichte zu lang gezogen ist. Der zweite Abschnitt hat dann einen anderen Sprecher.
Ab jetzt wird der Roman deutlich besser, mit mehr Stockholmer Atmosphäre und besseren Beschreibungen.
Jean Michael Cardell kommt endlich vor und wird einen Kriminalfall untersuchen. Er ist immer noch eine gute Figur, der den Roman tragen kann.
Die Idee, den im ersten Band verstorbenen Cecil Winge, durch dessen jüngeren Bruder Emil zu ersetzen, empfand ich zunächst als konstruiert, aber das entwickelt sich. Das Emil nicht das Format seines Bruders hat, wird dann auch thematisiert. Emil muss sich beweisen. Diese veränderte Konstellation zwischen den Hautfiguren hat durchaus seinen Reiz.
Im Abschnitt 3 treffen wir Anna Stina Knapp wieder, die schon im ersten Teil sehr überzeugte und sie ist immer noch eine starke, spannende Figur.
Obwohl es viele harte Szenen in dem Buch gibt, sind letztlich doch immer die Emotionen der Figuren das wesentliche.
Mal sehen, ob es weitere Teile der Reihe geben wird.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
1794 Stockholm. Schweden befindet sich nach dem zurückliegenden Krieg gegen Russland und dem Tod König Gustavs III. in einer unsicheren Lage, unter der die Bevölkerung leidet. Stadtknecht Jean Michael Cardell hat seinen Partner Cecil Winge verloren und hat sich von dem Verlust noch …
Mehr
1794 Stockholm. Schweden befindet sich nach dem zurückliegenden Krieg gegen Russland und dem Tod König Gustavs III. in einer unsicheren Lage, unter der die Bevölkerung leidet. Stadtknecht Jean Michael Cardell hat seinen Partner Cecil Winge verloren und hat sich von dem Verlust noch nicht erholt, er versucht den Schmerz mit Alkohol und Schlägereien zu betäuben. Da wird er von einer Frau um Hilfe gebeten, den Mord an ihrer Tochter Linnea aufzuklären. Diese wurde in ihrer Hochzeitsnacht angeblich von ihrem adligen Ehemann Erik erst grausamst gefoltert und dann getötet, doch dies glaubt die Mutter der ermordeten Braut nicht. Mit Unterstützung von Emil Winge, Bruder des verstorbenen Cecil, reißt Cardell sich zusammen und begibt sich auf Spurensuche, um den Mord aufzuklären, wobei er in die tiefsten Abgründe Stockholms gerät…
Niklas Natt och Dag hat mit „1794“ den zweiten historischen Kriminalroman um seinen ungewöhnlichen Helden Jean Michael Cardell vorgelegt, der dem ersten Roman „1793“ an Spannung und Unterhaltung in nichts nachsteht und sich zeitlich über das ganze Jahr hinwegzieht. So ist der Roman auch in die vier Jahreszeiten unterteilt, während der der Leser aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Ermittlungen von Cardell und seinen Helfern miterleben darf. Der Schreibstil ist der damaligen Zeit angepasst, was ihm eine gewisse Authentizität verleiht, dabei flüssig und mit einer durchgehend unterschwelligen Spannung versehen. Der Autor versteht es ausgezeichnet, den Leser nicht nur durch seine gewandte bildhafte Sprache in das 18. Jahrhundert zu katapultieren, er erweckt das alte und düster wirkende Stockholm mit seiner ärmlichen und teilweise rohen Gesellschaft wieder zum Leben und lässt dem Leser Schauer über den Rücken laufen angesichts der doch recht plastisch geschilderten schlimmen hygienischen Zustände der damaligen Zeit. Neben dem schwierig zu lösenden Kriminalfall macht sich der Protagonist Cardell zusätzlich privat auf die Suche nach einer ihm bekannten verschwundenen Frau namens Anna Stina. Den historischen Hintergrund hat der Autor akribisch recherchiert und sehr gut mit seiner Handlung verknüpft. Der Spannungslevel ist durchgängig auf einem recht hohen Niveau und hält sich bis zum finalen Schluss.
Die Charaktere sind sehr detailliert ausgestaltet und wirken mit ihren individuellen Ecken und Kanten sehr glaubwürdig, lebendig und realitätsnah. Von ihnen geht eine gewisse Faszination aus, die den Leser sich ihnen automatisch an die Fersen setzen lassen, auch wenn der eine oder andere nicht gerade ein Sympathikus ist. Jean Michael Cardell wirkt wie eine verkrachte Existenz. Er lässt sich gehen, rauft und säuft, doch eigentlich versucht er nur seinen Kummer zu betäuben. Cardell wirkt manchmal jähzornig, cholerisch, doch wenn es um Unrecht geht, kennt er keinen Spaß. Emil Winge ist der absolute Gegensatz zu Cardell. Er ist eher ein sensibler Feingeist, dem man nicht zutraut, in den Untiefen und Abgründen Stockholms zurechtzukommen, sondern eher daran zu zerbrechen. Doch er besitzt entweder die Fähigkeit, alles auszublenden oder eine ungeahnte Disziplin und den Wunsch nach Gerechtigkeit, um sich dort hineinzuwagen. Aber auch altbekannte Protagonisten aus dem ersten Band kreuzen wieder die Wege von Cardell und tragen ihren Teil dazu bei, die Geschichte durchweg spannend zu gestalten.
„1794“ ist ein sehr spannend erzählter historischer Kriminalfall, der nicht nur aufgrund der akribischen Beschreibungen punktet, sondern auch durch den geschichtlichen Hintergrund und seiner gewöhnungsbedürftigen Protagonisten überzeugt. Allerdings sollte man schon einiges an Brutalität abkönnen, wenn man sich auf dieses Buch einlässt. Toll erzählt und absolut mitreißend!
Weniger
Antworten 5 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 5 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Hörbuch-Download MP3
Gut, aber nicht so gut wie der Vorgänger
Nachdem mich der Vorgängerband "1793" mit den beiden ungleichen Ermittlern Winge und Cardell sehr gefesselt hat, war ich natürlich auf den Nachfolger entsprechend neugierig.
Und ja, rein technisch gesehen ermitteln auch in dem …
Mehr
Gut, aber nicht so gut wie der Vorgänger
Nachdem mich der Vorgängerband "1793" mit den beiden ungleichen Ermittlern Winge und Cardell sehr gefesselt hat, war ich natürlich auf den Nachfolger entsprechend neugierig.
Und ja, rein technisch gesehen ermitteln auch in dem zweiten Band wieder Winge und Cardell. Dass es sich bei dem "Winge" in diesem Band nicht um Cecil handeln würde, hatte ich zwar schon befürchtet, aber irgendwie war ich zu Beginn des Buches dennoch ein bisschen enttäuscht. Allerdings entpuppte sich Emil Winge, Cecils jüngerer Bruder, mit dem Cardell in diesem Band gemeinsam ermittelt, dann doch als würdiger Nachfolger.
Man trifft diverse Charaktere aus dem ersten Band wieder - deren Geschichte wird fortgesetzt und es werden auch immer wieder Bezüge zum Vorgängerband hergestellt. Niklas Natt och Dag schafft es aber durchaus, durch Einstreuung von Informationen die Geschichte so zu präsentieren, dass man den Vorgängerband nicht unbedingt gelesen haben muss. Für das Verständnis der Geschichte ist es zwar meiner Meinung nach besser, aber eben nicht zwingend notwendig.
So interessant die Geschichte beginnt, so zieht sich der Rückblick von Erik Drei Rosen doch ziemlich in die Länge. Im Gesamtkonstrukt der Geschichte machen die Informationen, die man aus diesem Rückblick erhält, durchaus Sinn. Aber für meinen Geschmack hat sich der Autor hier ein bisschen zu viel Zeit genommen, um die Geschichte ins Rollen zu bringen.
Entschädigt haben mich tatsächlich die Entwicklungen rund um Cardell und Emil Winge, deren persönliches Schicksal.
Da ich das Buch in der Hörbuchfassung genießen durfte, muss ich noch anmerken, dass die beiden Sprecher einen wundervollen Job machen. Ich mag sowohl die Stimmen sehr gerne, als auch die Betonung und das Sprechtempo.
Aufgrund der Längen zu Beginn des Buches vergebe ich leider dieses Mal nur vier von fünf Sternen.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Ein Jahr ist vergangen, seit Winge und Cardell in Stockholm gemeinsam ermittelten. Und immer noch wirkt die Stadt wie ein Höllenpfuhl, in dem alle ums nackte Überleben kämpfen. Sie ist dreckig, laut und voller Gewalt, als Winge und Cardell 1794 aufeinandertreffen, allerdings anders …
Mehr
Ein Jahr ist vergangen, seit Winge und Cardell in Stockholm gemeinsam ermittelten. Und immer noch wirkt die Stadt wie ein Höllenpfuhl, in dem alle ums nackte Überleben kämpfen. Sie ist dreckig, laut und voller Gewalt, als Winge und Cardell 1794 aufeinandertreffen, allerdings anders als erwartet.
Im ersten Buch 1793 galt es ein entsetzliches Verbrechen aufzuklären und auch dieses Mal geschieht eine grauenvolle Tat. Es ist jedoch recht schnell klar, wer dafür die Verantwortung trägt, was leider zu Lasten der Spannung geht. Doch immerhin wird aus diesem scheinbaren Kriminalfall eine faszinierende Beschreibung der Lebensverhältnisse Stockholms im Jahre 1794, wenngleich diese bei weitem nicht so packend daherkommt wie der erste Band mit Winge und Cardell.
Vier Abschnitte umfassen die mehr als 500 Seiten, von denen jeder im Prinzip eine eigene Geschichte erzählt. Zu Beginn berichtet der junge Erik von der Liebe seines Lebens, die seinen Vater dazu brachte, ihn bis zur Volljährigkeit auf die Kolonie Barthelmi zu verbannen. Dort trifft er auf die Schrecken der Sklaverei, lernt aber auch einen väterlichen Freund kennen, der ihm hilft, nach dem Tod seines Vaters nach Schweden zurückzukehren und die Geliebte zu ehelichen - mit einem entsetzlichen Ende. Im zweiten Teil finden sich Winge und Cardell und forschen gemeinsam nach dem Schicksal einer jungen Frau - mit einem Ergebnis, das überrascht. Der dritte Abschnitt schildert, wie es Anna Stina (bekannt aus 1793, dem 1. Buch) ergeht, was auch ohne Kenntnis des Vorgängerbandes problemlos zu lesen ist. Schlussendlich werden die Handlungsstränge kunstvoll zusammengeführt, ohne dass es jedoch aufgesetzt wirkt. Das Ende scheint grausam, lässt aber Raum für viele Optionen (Ein Nachfolgeband lässt grüßen ;-) ?).
1794 ist bei Weitem nicht so blutrünstig wie der erste Band, der an Grausamem und Entsetzlichem kaum etwas ausließ. Es regt wesentlich mehr zum Nachdenken an, beispielsweise über die Verbrechen der Sklaverei oder über das Böse an sich ("Vielleicht erlaubt uns der Fortschritt, den wir als Zivilisation bezeichnen, letztlich nur, das Böse, das unserem Menschengeschlecht innewohnt, in einem nie gesehenen Ausmaß auszuleben?"). Oder die Überlegung, ob man etwas Gutes, das Vielen dient, beenden darf, um Toten Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Es ist ein gut geschriebener historischer Roman, der das Stockholm des Jahres 1794 faszinierend beschreibt. Nur nicht so fesselnd wie sein Vorgänger.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Zum Inhalt:
Die Ereignisse des Vorjahres haben Mickel schwer zugesetzt. Als er von einer Frau kontaktuert wird, deren Tochter in der Hochzeitsnacht ermordet wurde, wird er wieder tätig. Angeblich soll der frisch angetraute Ehemann das Verbrechen begangen haben und dieser wurde in ein …
Mehr
Zum Inhalt:
Die Ereignisse des Vorjahres haben Mickel schwer zugesetzt. Als er von einer Frau kontaktuert wird, deren Tochter in der Hochzeitsnacht ermordet wurde, wird er wieder tätig. Angeblich soll der frisch angetraute Ehemann das Verbrechen begangen haben und dieser wurde in ein Irrenhaus gebracht. Die Mutter der Getöteten glaubt nicht an die Version und hofft, dass Mickel Cardell den Fall lösen kann. Und diese Nachforschungen werden gefährlicher als gedacht.
Meine Meinung:
Ich hatte mich schon sehr auf die Fortsetzung von 1793 gefreut. und das hängt natürlich die Erwartung besonders hoch und kann fast nie so erfüllt werden. Dieses Buch hat nach meiner Meinung die Erwartung nahezu erfüllt. Es ist nicht so ein Knaller wie der Vorgänger aber auf jeden Fall dennoch ein gutes Buch, dass das Lesen lohnt. Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen, auch die Protagonisten hatten was. Die Geschichte ist gut und vielschichtig und macht Spaß beim Lesen. Ich hoffe auch, dass dieses Buch nicht das letzte des Autoren bleiben wurd.
Fazit:
Gut gelungene Fortsetzung
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Sadismus pur
Zum Inhalt:
Nach dem Tod Cecil Winges fällt Cardell in ein tiefes Loch, aus dem ihn der Auftrag einer Bäuerin heraushilft: Deren Tochter ist in ihrer Hochzeitsnacht mit einem schwedischen Adligen zu Tode gekommen, der Ehemann seitdem geistig verwirrt. Unzufrieden mit der …
Mehr
Sadismus pur
Zum Inhalt:
Nach dem Tod Cecil Winges fällt Cardell in ein tiefes Loch, aus dem ihn der Auftrag einer Bäuerin heraushilft: Deren Tochter ist in ihrer Hochzeitsnacht mit einem schwedischen Adligen zu Tode gekommen, der Ehemann seitdem geistig verwirrt. Unzufrieden mit der offiziellen Erklärung und gemeinsam mit Cecils jüngerem Bruder Erik versucht Cardell, Licht in das Dunkel zu bringen. Doch dass dieses Dunkel so tiefschwarz sein könnte, ist selbst für einen hartgesottenen Häscher nicht zu erahnen.
Mein Eindruck:
Zum zweiten Mal begibt sich Niklas Natt och Dag tief in das Treiben in Stockholm zu Zeiten der französischen Revolution. Dabei verschafft er seinem Protagonisten Cardell einen zweiten Winge als Partner, - dieses Mal nicht an Tuberkulose, dafür an Wahnvorstellungen erkrankt. Ansonsten wiederholt sich1794 viel, was schon in 1793 Programm war: Der Adel ist verkommen und treibt seine sadistischen Spielchen mit jedem, der sich nicht wehren kann. Das Volk reagiert mit ähnlicher Brutalität und ein Menschenleben ist nichts wert. Und als wenn es nicht schon im letzten Jahr schlimm gewesen wäre, legt auch hier der Autor noch eine Schippe drauf und bringt sogar Kinder mit in das teuflische Spiel, welches von absoluter Hoffnungslosigkeit geprägt ist. Aber diese Schippe ist das Quäntchen zu viel, denn wo im letzten Jahr wenigstens noch ein bisschen Trost und Hoffnung herrschte, ist jetzt nur noch Dunkelheit und Wahnsinn. Möglicherweise passend zum Trilogie-Titel (Bellman Noir), doch wenn Gewalt und Sadismus nur noch zum Selbstzweck in einem Buch verkommen, verliert es auch einige der vorher noch geneigten Leser kopfschüttelnd an eine andere Lektüre. Das ist schade, da Natt och Dag wunderbar beschreibt, seine Charaktere (selbst die widerlichsten) Tiefe haben und Stockholm in all seiner Düsternis einen ganz eigenen Reiz bekommt – vor allen Dingen für Schlächter, Vergewaltiger, Sadisten und ganz allgemein den Bodensatz der Rasse, die sich Mensch nennt.
Mein Fazit:
Obwohl nicht zart besaitet, war mir dieses Buch mehr als nur eine Spur zu widerwärtig
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Hörbuch-Download MP3
Geschichte mit Krimi perfekt verknüpft.
Kurz zum Inhalt des Hörbuches:
Cardell bekommt seinen zweiten Fall und ermittelt auf Wunsch der Mutter der Verstorbenen. Die Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausame Weise zugerichtet und getötet. Alle gehen davon aus, dass es sich …
Mehr
Geschichte mit Krimi perfekt verknüpft.
Kurz zum Inhalt des Hörbuches:
Cardell bekommt seinen zweiten Fall und ermittelt auf Wunsch der Mutter der Verstorbenen. Die Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausame Weise zugerichtet und getötet. Alle gehen davon aus, dass es sich bei dem Täter um den adeligen Ehemann Eric handelt. Die Mutter der Getöteten glaubt nicht daran und beauftragt Cardell mit dem Fall.
Ich kannte den Vorgänger von 1794 nicht und konnte mich so ganz auf die Geschichte einlassen. Den Einstieg fand ich sehr langatmig, aber die Geschichte nahm sehr schnell Fahrt auf. Die Spannung steigert sich sehr schnell und man hört oft ungläubig auf die erzählten Grausamkeiten dieser Zeit und wie damals mit Verbrechern umgegangen worden ist.
Das Hörbuch wird von Philipp Schepmann und Louis Friedmann Thiele gelesen. Beiden gelingt es perfekt die Atmosphäre mit ihren Stimmen einzufangen.
Interessant fand ich den Mix aus Geschichtsstunde und Krimi, da ich vorher noch nie etwas ähnliches gehört habe. Auch die beiden Erzähler machen die Geschichte richtig spannend, da man immer wieder einer anderen Stimme lausschen kann und somit viel besser am Ball bleibt.
Das Hörbuch ist für alle geeignet, die skandinavische Krimis lieben und auch Grausamkeiten ertragen können.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Wir schreiben das titelgebende Jahr „1794“, und noch immer haben die Menschen in Stockholm mit den Nachwirkungen des Schwedisch-Russischen Kriegs zu kämpfen. Die Lebensverhältnisse sind erbärmlich, Hunger und Entbehrung bestimmen den Alltag - zumindest den des einfachen …
Mehr
Wir schreiben das titelgebende Jahr „1794“, und noch immer haben die Menschen in Stockholm mit den Nachwirkungen des Schwedisch-Russischen Kriegs zu kämpfen. Die Lebensverhältnisse sind erbärmlich, Hunger und Entbehrung bestimmen den Alltag - zumindest den des einfachen Volkes. Die Wohlhabenden hingegen leben wie die Maden im Speck, scheren sich nicht um Anstand und Moral, geben ihren dunklen Trieben nach. Menschenleben zählen nichts. Männer werden geschunden, Frauen misshandelt. Unrat wohin man schaut. Und all das wird von dem Autor in epischer Breite und bis ins Detail geschildert.
Alles bereits aus dem Vorgänger „1793“ bekannt. Fast 600 Seiten, unterteilt in vier Abschnitte, die erst allmählich zusammenfinden. Und auch sonst bietet dieser Nachfolgeband kaum Neues. Selbst das Personal ist bis in die Nebenrollen fast gleich geblieben. Einen Neuzugang für den an Schwindsucht gestorbenen Cecil Winge gibt es allerdings. Emil, sein Bruder, taucht auf und unterstützt, wenigsten in Grundzügen, Mickel Cardell bei den Ermittlungen um den grausamen Tod einer jungen Frau, die offenbar in der Hochzeitsnacht von ihrem Bräutigam getötet wurde.
Der einzige interessante Aspekt ist meiner Meinung nach der Ausflug in die schwedische Kolonialgeschichte, ansonsten verharrt der Autor in den bekannten Mustern. Nichts Neues unter der Sonne, und mich beschleicht der Verdacht, dass hier ein gutes Pferd totgeritten wird. Schade!
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
1794, Kriminalroman mit historischem Hintergrund von Niklas Natt och Dag, 560 Seiten, erschienen im Piper-Verlag.
Ein neuer Fall für den einarmigen Häscher „Mickel“ Cardell und seinen Mitermittler Emil Winge.
Nach den Ereignissen des vergangenen Jahres fällt Jean …
Mehr
1794, Kriminalroman mit historischem Hintergrund von Niklas Natt och Dag, 560 Seiten, erschienen im Piper-Verlag.
Ein neuer Fall für den einarmigen Häscher „Mickel“ Cardell und seinen Mitermittler Emil Winge.
Nach den Ereignissen des vergangenen Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Er ist wieder ganz unten in der Gosse angekommen. Doch eines Tages kontaktiert ihn eine Frau. Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausame Weise getötet. Ihr frisch angetrauter Ehemann der ins Irrenhaus gebracht wurde, solle der Täter sein. Doch die Mutter der Getöteten glaubt diese Version nicht. Cardell, traut seinen Augen nicht, als der Bruder seines verstorbenen Freundes Cecil, Emil Winge vor ihm steht. Gemeinsam mit dem verhinderten Juristen Winge beginnt er mit den Ermittlungen und seine Nachforschungen führen ihn erneut tief in die Abgründe Stockholms.
Diese Mischung aus historischem Roman und Krimi, ist wie schon der Auftaktband in vier Teile, nach Jahreszeiten geordnet, gegliedert. Es beginnt im Winter 1794 „Aus dem Grab der Lebenden“ und endet mit dem „Minotaurus“ Teil im Herbst 1794. Die einzelnen Teile sind in lesefreundlicher Länge in Kapitel eingeteilt, die nicht selten mit einem spannenden Cliffhänger enden. Zu Beginn eines jeden Teiles sind Zitate eingefügt. Am Anfang der Geschichte sind einige Personen die im Buch Erwähnung finden aufgeführt. Das erste Kapitel, das auf der schwedischen Sklavenhändler Kolonie Saint-Barthélemy spielt, ist für meinen Geschmack etwas zu ausführlich, aus der Sicht von Erik Drei Rosen, erzählt. Dadurch ist die Naivität und Gutgläubigkeit des jungen Mannes sehr deutlich dargestellt worden. Bei den weiteren Kapiteln hat der Autor dann die auktoriale Erzählweise gewählt, wodurch zu jeder Zeit der Überblick über das Geschehen gewahrt bleibt. Außergewöhnliches Sprachniveau, Düsternis brutale und grausige Geschehnisse, hervorragende Beschreibung des Settings und tiefgründige Charaktere, all das hat mich das Buch wieder flüssig lesen lassen. Die Zustände im Kinderheim und die grausigen Behandlungsmethoden im Tollhaus, die in dieser Zeit sicher gang und gäbe waren haben mich sehr betroffen gemacht.
Das Krimi-Debüt „1793“ von Natt och Dag war für mich eine Sensation, Der neue Fall ist ein Verbrechen das die Ermittler erneut in eine Netz aus Lügen, Gewalt und Perversion führt, wegen der Brutalität mancher Szenen und der oft trostlosen Stimmung kann ich mir vorstellen, dass der Leser schon ein wenig abgebrüht sein sollte um diese Stimmung zu ertragen. Besonders gut fand ich die Sprache die ich dem späten 18. Jahrhundert hervorragend angepasst fand. Das Ende war für meinen Geschmack etwas zu abrupt, jedoch kann man dadurch auf eine Fortsetzung 1795 hoffen. Es blieben mir zu viele Verwicklungen offen. Die Personen waren hervorragend charakterisiert. Meine absoluten Favoriten natürlich der Häscher Mickel und nicht zu vergessen die tapfere Anna Stina, die erneut das Schicksal hart trifft, von ihr hätte ich mir mehr zu lesen gewünscht. Niklas Natt och Dag, der selbst aus einer schwedischen Adelsfamilie stammt, hat es erneut geschafft mich mit seinem enorm spannenden und beeindruckend empathischen Sittengemälde zu überzeugen. Leicht schwächer als der Vorgängerband wegen der gemächlichen Vorgeschichte und des für mich zu plötzlichen Endes. 4,5 von 5 Sternen. Obwohl „1794“ etwas nachgelassen hat, werde ich eine Fortsetzung „1795“ auf alle Fälle lesen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für