Greg Iles
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Verratenes Land (Ungekürzt) (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 1437 Min.
Sprecher: Teschner, Uve
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»Wir leben in schwierigen Zeiten. Und es ist nicht immer einfach, gut zu sein.« Dies muss Marshall McEwan feststellen, als er nach fast 30 Jahren wieder in seine Heimatstadt Bienville, Mississippi, zurückkehrt. Nach wie vor wird das Wohl und Wehe der Stadt durch den »Bienville Poker Club« gelenkt - ein zwielichtiger Zusammenschluss der Reichen und Mächtigen, der noch aus den Tagen des Bürgerkriegs stammt. Genau dort fängt Marshall mit seinen Nachforschungen an, als Buck Ferris, Archäologe und Ziehvater von Marshall, unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt. Denn seine Ausgrabungspl...
»Wir leben in schwierigen Zeiten. Und es ist nicht immer einfach, gut zu sein.« Dies muss Marshall McEwan feststellen, als er nach fast 30 Jahren wieder in seine Heimatstadt Bienville, Mississippi, zurückkehrt. Nach wie vor wird das Wohl und Wehe der Stadt durch den »Bienville Poker Club« gelenkt - ein zwielichtiger Zusammenschluss der Reichen und Mächtigen, der noch aus den Tagen des Bürgerkriegs stammt. Genau dort fängt Marshall mit seinen Nachforschungen an, als Buck Ferris, Archäologe und Ziehvater von Marshall, unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt. Denn seine Ausgrabungspläne gefährdeten das Bauvorhaben der neuen chinesischen Papiermühle. Und es sind die Mitglieder des Poker Clubs, die das größte Interesse an diesem Deal haben. Dass ausgerechnet Max Matheson, Schwiegervater von Marshalls Highschool-Liebe und Vater seines Jugendfreundes, Mitglied des illustren Clubs ist, macht seine Ermittlungen noch brisanter.
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Greg Iles hat den Großteil seiner Jugend in Natchez, Mississippi verbracht. Sein Debütroman Spandau Phoenix, war der erste von 15 New-York-Times-Bestsellern. Iles' Romane wurden verfilmt und in mehr als 35 Ländern veröffentlicht. Er lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Natchez, Mississippi.

© Bastei-Lübbe Verlag
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins bei Lübbe Audio
- Gesamtlaufzeit: 1437 Min.
- Erscheinungstermin: 21. August 2020
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 4251703558657
- Artikelnr.: 62869822
Nach fast 30 Jahren kehrt Marshall McEwan wegen der Erkrankung seines Vaters, wieder in die Heimatstadt Bienvielle zurück. Da wird der Archäologe Buck Ferris unter mysteriösen Umständen tot im Mississippi gefunden. Journalist Marshall McEwan für den Buck wie ein Ziehvater …
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Nach fast 30 Jahren kehrt Marshall McEwan wegen der Erkrankung seines Vaters, wieder in die Heimatstadt Bienvielle zurück. Da wird der Archäologe Buck Ferris unter mysteriösen Umständen tot im Mississippi gefunden. Journalist Marshall McEwan für den Buck wie ein Ziehvater war, ist sich sicher, dass man ihn getötet hat. Nachdem er Bucks eingeschlagenen Kopf gesehen hat, weiß er das dieser sicher nicht einfach ertrunken ist. Er ist sich fast sicher, dass dieser Ausgrabungen auf dem Gelände, bei dem demnächst die Chinesen eine Papierfabrik errichten wollen, getätigt hat. Sicher wollte er dort Hinweise auf eine ehemalige indianische Kultur feststellen, um den Bau der Fabrik abzuwenden. Wer könnte das wohl verhindern wollen außer der Pokerclub der das größte Interesse an einem Deal mit den Chinesen hat? Das zudem Max Mathesen der Schwiegervater von Marshalls Jugendliebe Jet und Mitglied beim Pokerclub ist, macht das ganze noch gefährlicher.
Meine Meinung:
Das düstere, geheimnisvolle Cover lässt einen sofort in die Region am Mississippi eintauchen. Bisher kannte ich den Autor noch nicht, doch seine guten Rezensionen haben mich neugierig auf ihn gemacht. Das fast 900 Seiten lange Buch ist wahrlich eine Herausforderung für jeden Leser. Jedoch der detaillierte, bildhafte, spannende und unterhaltsame Schreibstil hat es mit leicht gemacht am Buch dranzubleiben. Wahrlich ist dies nicht unbedingt ein Thriller, wie man ihn sonst kennt, den dazu geht Greg Iles zu sehr ins Detail. Jedoch gerade, weil der Autor immer wieder in die Vergangenheit der Protagonisten eintaucht, besonders bei Marshall und Jet, kommt man diesen Figuren sehr nahe und fühlt viel mehr mit ihnen mit. Gerade der Tod von Marshalls Bruder und seinem Sohn hat mich doch sehr bewegt. Der Pokerclub von Bienville hat nichts mit Karten zu tun, so wie man sich das vorstellen könnte. Nein viel mehr regieren diese 12 Männer, die dem Club zugehören die Stadt Bienville. Durch Geld, Macht, Intrigen und Einflüsse haben sie so die Bank, Justiz und sogar den Senat unter ihrer Kontrolle. Diese Einflüsse machen es auch fast unmöglich bei Buck einen Mord nachzuweisen. Doch Marshall setzt alles daran um für seinen ehemaligen Pfadfinderführer und dessen Witwe Gerechtigkeit das Beste herauszuholen. Leider hat Marshall nicht mit der großen Macht des Pokerclubs gerechnet und besonders nicht mit Max Matheson, seinem ehemaligen Baseballtrainer und Vater seines Freunds Paul. Dass Marshall seitdem er wieder in Bienville ist, eine Affäre mit Jet seiner Jugendfreundin und Pauls Ehefrau hat, macht das Ganze noch gefährlicher. Dieser außergewöhnliche Thriller bei dem es um Macht, Einfluss, Verrat und viele Geheimnisse geht, hat mich innerhalb kurzer Zeit regelrecht in den Bann gezogen. Man hat das Gefühl nach jedem Kapitel ein weiteres lesen zu wollen, weil man wissen möchte, wie es weitergeht. Mein Kopfkino war bei diesem Buch ständig am Arbeiten. Das Lokalkolorit mit der Nähe zum Mississippi, in dem der Autor heute selbst lebt, wird hier sehr gut beschrieben, so das ich mir sofort alles gut vorstellen konnte. Die Protagonisten waren sehr gut durchdacht, besonders Marshall hat es mir angetan. Seine sympathische, natürliche, motivierte Art hat mich sofort begeistert und so habe ich regelrecht mitgefiebert, dass ihm nicht ebenfalls etwas zustößt. Bei Jet war ich mir nie ganz sicher, ob ich ihr trauen kann, selbst wenn sie mir schnell sympathisch war. Nadine dagegen wirkte auf mich von Anfang an ehrlich, zuverlässig und vertrauenswürdig. Beim aggressive Paul und Max dagegen hatte ich immer kein gutes Gefühl. Alles in allem war dies ein Thriller, mit sehr viel literarischem Inhalt, dessen Länge man aushalten sollte, weil man am Ende mit viel Spannung belohnt wird. Ich jedenfalls werde mir diesen Autor sehr gut merken, den ich kann, dieses Buch nur empfehlen und gebe 5 von 5 Sterne. Chapeau dieser Autor ist wahrlich ein literarisches Genie.
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Was für ein Wälzer! Und doch habe ich das Buch in wenigen Tagen gelesen, da es einen unglaublichen Sog ausübt. Ich bin eigentlich kein typischer Krimi- oder Thriller-Leser, aber irgendetwas an dem Klappentext hat mich gereizt, sodass ich doch zu diesem Buch gegriffen habe. Und es hat …
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Was für ein Wälzer! Und doch habe ich das Buch in wenigen Tagen gelesen, da es einen unglaublichen Sog ausübt. Ich bin eigentlich kein typischer Krimi- oder Thriller-Leser, aber irgendetwas an dem Klappentext hat mich gereizt, sodass ich doch zu diesem Buch gegriffen habe. Und es hat sich gelohnt. Denn gleichzeitig lässt sich "Verratenes Land" nicht als typischer Krimi oder Thriller bezeichnen. Es ist mehr eine Geschichte über die Verstrickungen von Personen, die Geheimnisse voreinander haben, Lügengespinste spinnen, versuchen, Dinge zu vertuschen. Es ist unglaublich spannend, zu beobachten, wie sich die Figuren in diesem Buch immer mehr in ihrem eigenen Netz verfangen, während Wahrheit um Wahrheit ans Licht kommt. Der Autor hat dabei eine unglaublich fesselnde Atmosphäre erschaffen. Sehr oft ist es nachts, wenn der Leser den Figuren durch ihr Leben folgt, und das sorgt für so viel Spannung. Teilweise waren mir die Rückblicke in die Vergangenheit der Hauptfigur Marshall McEwan zu umfassend, diese Teile der Handlung konnten mich nicht so sehr begeistern wie die Anteile der Geschichte, die in der Gegenwart spielen. Aber insgesamt bereue ich es keinesfalls, einen Abstecher in dieses Genre unternommen zu haben.
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Nein, das ist eigentlich kein Thriller. Es ist mehr ein Südstaatenepos. Es beginnt zwar mit einem Mord, setzt sich später - eine ganze Weile später - mit einem vermeintlichen Selbstmord fort. Und noch sehr viel später wird es geradezu gewalttätig. Aber: Es geht mehr um …
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Nein, das ist eigentlich kein Thriller. Es ist mehr ein Südstaatenepos. Es beginnt zwar mit einem Mord, setzt sich später - eine ganze Weile später - mit einem vermeintlichen Selbstmord fort. Und noch sehr viel später wird es geradezu gewalttätig. Aber: Es geht mehr um Korruption, Bestechung, Unterschlagung, Übervorteilung und viel, viel Geld. Es geht um unbewältigte Vergangenheit und was das aus Menschen machen kann. Es geht um die Frage: Wie weit darf investigativer Journalismus gehen. Es geht um Abwägung davon, wie weit man ein vermeintliches Gerechtigkeitsgefühl über Gemeinwohl stellen darf. Um die Abwägung, wie weit man gehen darf, um etwas offen zu legen, was vielen anderen - nicht nur den Schuldigen - schaden kann. Ein sehr wortreiches Epos, das in manchen Aspekten ein wenig zu sehr längelt. Und der Protagonist beschäftigt sich ein wenig zu sehr mit sich selbst. Aber dennoch großartig geschrieben. Greg Iles eben.
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eBook, ePUB
Thriller über die Südstaaten
Das Cover passt gut zum Buch und der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht auf das neueste Buch von Greg Iles.
Ich war direkt in der Geschichte drin, da der Schreibstil flüssig ist und sich angenehm lesen lässt. Die handelnden Personen …
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Thriller über die Südstaaten
Das Cover passt gut zum Buch und der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht auf das neueste Buch von Greg Iles.
Ich war direkt in der Geschichte drin, da der Schreibstil flüssig ist und sich angenehm lesen lässt. Die handelnden Personen und die Handlungsorte konnte ich mir, dank der detaillierten Beschreibung gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Die Geschichte, vor allem um die Machtkämpfe, wird sehr detailliert geschildert, so dass man sich vorkommt, als sei man direkt in der Geschichte dabei beim Lesen. Die Spannung ist über das gesamte Buch hoch, so dass man kaum eine Pause machen möchte beim Lesen und das trotz fast 900 Seiten, was ja schon recht viel ist für einen Thriller. Es gibt auch einige überraschende Wendungen, die das Buch noch interessanter und spannender machen.
Von mir eine klare Leseempfehlung für „Verratenes Land“ und fünf Sterne für das neueste Buch von Greg Iles.
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Genügend Zündstoff bietet die Beschreibung des Buches und vom Inhalt her, erhoffte ich mir einen spannenden Südstaatenroman. Gut geschrieben ist das Buch auf jeden Fall, aber man muss definitiv die Muse haben diesen dicken Wälzer überhaupt anzugehen. Auf 832 Seiten …
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Genügend Zündstoff bietet die Beschreibung des Buches und vom Inhalt her, erhoffte ich mir einen spannenden Südstaatenroman. Gut geschrieben ist das Buch auf jeden Fall, aber man muss definitiv die Muse haben diesen dicken Wälzer überhaupt anzugehen. Auf 832 Seiten dünnstem Papier geht es nach Bienville in Mississippi. In einer sehr ansprechenden Sprache beschreibt der Autor die Geschehnisse, als Marshall McEwan nach 30 Jahren in seine Heimatstadt zurückkehrt. Anfangs war ich total fasziniert und habe begeistert die Geschichte verfolgt. Mir wurde es aber irgendwann zu ausufernd. Klar, um sich ein genaues Bild zu machen, braucht es den großzügig gewählten Handlungsraum. Jedoch zieht sich die Geschichte zu sehr in die Länge, ohne irgendwelche spannenden Erkenntnisse. Es war für mich das erste Buch des Autors, welches ich gelesen habe. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn die Handlung schneller voran geschritten wäre, aber der Schreibstil hat mich sehr angesprochen. Daher siedle ich das Buch eher im Mittelfeld an.
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Um seinen sterbenskranken Vater zu unterstützen, kehrt Marshall nach 30 Jahren nur ungern in seine Heimatstadt Bienville, Mississippi, zurück. Traumatische Erinnerungen haben ihn einst dazu bewogen seine Heimat, Familie und Ex-Freundin Jet, zu verlassen. Er fühlt sich schuldig an den …
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Um seinen sterbenskranken Vater zu unterstützen, kehrt Marshall nach 30 Jahren nur ungern in seine Heimatstadt Bienville, Mississippi, zurück. Traumatische Erinnerungen haben ihn einst dazu bewogen seine Heimat, Familie und Ex-Freundin Jet, zu verlassen. Er fühlt sich schuldig an den Tod seines Bruders, sein Vater hasst ihn und er möchte nichts lieber als wieder zurück nach Washington, wo er als angesehener Journalist sich einen Namen gemacht hatte.
Doch dann wird sein "Ersatz Vater" Buck Ferris brutal ermordet. Schnell vermutet er, dass der legendäre Bienville Pokerclub dahinter steckt. Das ist eine Gruppe reicher, einflussreicher und mächtiger Männer, die die ganze Stadt beherrscht (einschließlich der Polizei) - kaum einer wagt sich diesen Leuten entgegen zu stellen. Doch als er, Mithilfe seiner Zeitung, dem Mord auf dem Grund geht, sticht er in ein Wespennest. Nun geht es um sein Leben, mitunter auch um das der Menschen die er liebt. Da es hier aber auch um das Leben und den Aufschwung der ganzen Stadt geht, hat Marshall kaum Verbündete. Wem kann er noch trauen?
Das Cover des Buches macht einen sehr düsteren Eindruck, zeigt aber einen Teil der Landschaft um den Mississippi. Diese Landschaft wird vom Autoren wunderbar und anschaulich beschrieben.
Marshalls Gedanken, Gewissensbisse und Emotionen werden anschaulich und nachvollziehbar geschildert.
Einzig die Länge des Buches hat mich etwas gestört. Mit über 800 Seiten und etwas anspruchsvollerem Schreibstil, liest man dieses Buch nicht in einem Rutsch.
Trotzdem fand ich es sehr gut.
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Gewaltige Südstaaten-Geschichte
Inhalt:
In der Kleinstadt Bienville, Mississippi, haben die Reichen das Sagen. Der sogenannte Poker Club, ein Zusammenschluss von zwölf mehr oder weniger alten Herren, mischt überall mit, und seine Mitglieder werden von Tag zu Tag reicher.
Als …
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Gewaltige Südstaaten-Geschichte
Inhalt:
In der Kleinstadt Bienville, Mississippi, haben die Reichen das Sagen. Der sogenannte Poker Club, ein Zusammenschluss von zwölf mehr oder weniger alten Herren, mischt überall mit, und seine Mitglieder werden von Tag zu Tag reicher.
Als der Archäologe Buck Ferris ermordet wird, sucht der Journalist Marshall McEwan die Schuldigen bei eben diesem Poker Club. Sich mit diesen mächtigen Männern anzulegen, kann sehr gefährlich werden. Diese Erfahrung muss Marshall bald machen …
Meine Meinung:
Nach einer sehr spannenden Szene gleich zu Beginn musste ich meine Erwartungen erst mal wieder etwas herunterschrauben. Über etwa hundert Seiten ziehen sich recht zäh dahin. Aus der Sicht des Protagonisten Mashall McEwan wird über die Vergangenheit erzählt, was ihn mit der Stadt Bienville verbindet, die Geschichte seiner Familie und seines Freundes Paul und vieles mehr. Das fand ich etwas trocken zu lesen.
Doch dann nimmt die Handlung langsam Fahrt auf. Es werden überraschende Informationen bekannt. Immer wieder wendet sich das Blatt für Marshall, nicht nur in Bezug auf seine intriganten Widersacher, sondern auch im Liebesleben. Es fällt schwer zu entscheiden, wem man trauen kann und wem besser nicht.
Der Aufbau dieser recht komplexen Geschichte hat mir gut gefallen. Nachdem die Anfangsschwierigkeiten überwunden waren, konnte Greg Iles mich fesseln, auch wenn er für meinen Geschmack etwas zu ausschweifend und detailliert erzählt - mit 832 Seiten wird gerade mal ein Zeitraum von wenigen Tagen abgedeckt.
Insgesamt wurde ich gut unterhalten und konnte auch den bildhaften Schreibstil genießen, der dem Roman noch zusätzlichen Pfiff verleiht.
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Wie bereits in der Natchez-Trilogie nimmt uns Greg Iles in „Verratenes Land“ mit in den amerikanischen Süden, nach Mississippi, und erzählt eine spannende Geschichte von Vergangenheit und Gegenwart, von Gier und Korruption, von Verantwortung und Verrat. Und von Schuld und …
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Wie bereits in der Natchez-Trilogie nimmt uns Greg Iles in „Verratenes Land“ mit in den amerikanischen Süden, nach Mississippi, und erzählt eine spannende Geschichte von Vergangenheit und Gegenwart, von Gier und Korruption, von Verantwortung und Verrat. Und von Schuld und Trauer.
Marshall McEwan ist heimgekehrt, weil sein Vater im Sterben liegt und er seine Mutter unterstützen möchte. Vor annähernd 30 Jahren hat er Bienville verlassen, eine Karriere als Journalist gemacht, den Pulitzerpreis bekommen. Die Rückkehr war nicht leicht für ihn, hatte er doch in jungen Jahren große Schwierigkeiten mit seinem trunksüchtigen Vater. Er ist am Boden zerstört, als er von Buck Ferris‘ Tod erfährt, hat sich dieser sich doch in seiner Jugend um ihn gekümmert, quasi als Ersatzvater.
Buck Ferris war Archäologe und vermutete auf dem zukünftigen Standort der geplanten Papierfabrik in Bienville eine alte Indianersiedlung, weshalb er dort unerlaubterweise bei Nacht und Dunkel gegraben hat. Und offenbar hatte ihn jemand beobachtet, der mit aller Macht verhindern wollte, dass er seine Erkenntnis den Entscheidungsträgern mitteilen und damit das Großprojekt stoppen könnte. Aber ist es wirklich der Bienville Poker Club, der bei Ferris‘ Tod die Finger im Spiel hat, wie seine Frau vermutet?
Iles‘ beschreibt die erdrückende Südstaaten-Atmosphäre sehr eindrücklich und zieht damit den Leser sofort in seinen Bann. Die Landschaft und die Historie, die Überheblichkeit der High Society, die Klüngeleien. All das gepaart mit der Heimkehr des verlorenen Sohnes, der sich noch immer die Schuld am Tod seines älteren Bruders gibt und wieder nach seinem Platz in der Stadt suchen muss, die ums Überleben kämpft.
Und wie in der Natchez-Trilogie schafft es der Autor auch in „Verratenes Land“ mitreißend und spannend das Beste und das Schlechteste aufzuzeigen, das der amerikanische Süden zu bieten hat. Grandios!
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Inhalt:
Bienville, Mississippi: Marshall McEwan ist nach fast 30 Jahren wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Er hat die Stadt damals auf der Flucht vor seinem Vater verlassen und hat als erfolgreicher Journalist in Washington gearbeitet. Jetzt ist sein Vater krank und er möchte …
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Inhalt:
Bienville, Mississippi: Marshall McEwan ist nach fast 30 Jahren wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Er hat die Stadt damals auf der Flucht vor seinem Vater verlassen und hat als erfolgreicher Journalist in Washington gearbeitet. Jetzt ist sein Vater krank und er möchte die Zeit nutzen, um sich mit seinem Vater auszusöhnen und seine Mutter bei der Betreuung des Vaters zu helfen.
Eines morgens wird sein Ziehvater, Buck Ferris tot aufgefunden. Er ist Archäologe und hat heimlich auf einem Grundstück Ausgrabungen durchgeführt. Hierbei hat er Beweise gefunden, dass dieses Areal mal eine alte Indianersiedlung war. Auf diesem Areal plant aber auch eine chinesische Firma eine Papierfabrik zu bauen und so befürchten die Bewohner Bienvilles, dass der Fund der alten Indianersiedlung das Industrieprojekt gefährden könnte. Marshall vermutet daher, dass Buck Ferris ermordet wurde, um die Funde zu vertuschen und die Fortsetzung des Projektes zu sichern.
Meine Meinung:
Es entwickelt sich eine fesselnde Geschichte rund um Marshalls Nachforschungen. Tief tauch Marshall in die Abgründe des Ortes Bienville ein. Es gibt dort den sogenannten Pokerclub, dem alle mächtigen Familien angehören und die Geschicke des Stadt in ihrem Interesse steuern. Besonders rund um das Industrieprojekt, in dem sie dicke Gewinne wittern, zeigen sich tiefe Abgründe. Schritt für Schritt dringt Marshall immer weiter zu diesen Machenschaften vor und bringt sich und seine Familie in große Gefahr.
Auf über 800 Seiten entsteht so ein tiefer Einblick in alte Seilschaften, die bis zum Amerikanischen Bürgerkrieg zurückreichen, von Rassismus und Bestechung. Die Beschreibungen sind dramatisch, aber doch nachvollziehbar.
Besonders gut haben wir hierbei die Beschreibungen der Landschaften und der Menschen gefallen. Dieser Thriller zeichnet sich in weiten Teilen nicht durch aktionsreichen Szenen aus, sondern durch eine langsame Entwicklung, bei der aber schnell klar wird, dass sich hier wahre Abgründe auftuen.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und ich hatte die ganze Zeit die Hoffnung, dass sich Marshall gegen diesen furchtbaren Pokerklub durchsetzen kann und dass klar wird, dass sie in diesem Fall zu weit gegangen sind.
Ein ruhiger, aber superspannender Thriller, der eine tiefen Blick hinter die Kulissen eines Ortes in Amerikas Süden gewährt. Eine Leseempfehlung.
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Verratenes Land ist mein erstes Buch von Greg Iles und ich muß sagen es wird nicht mein letztes sein. Obwohl der dicke Schmöker mit seinen 832 Seiten eine wirkliche Herausforderung ist habe ich Seite für Seite innerhalb von ein paar Tagen verschlungen.
Marshall Mc Ewan ist schon …
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Verratenes Land ist mein erstes Buch von Greg Iles und ich muß sagen es wird nicht mein letztes sein. Obwohl der dicke Schmöker mit seinen 832 Seiten eine wirkliche Herausforderung ist habe ich Seite für Seite innerhalb von ein paar Tagen verschlungen.
Marshall Mc Ewan ist schon früh aus seiner Heimat verschwunden. Er ist vor seinem Vater und der Schuld am Tod seines Bruders Adam schuldig zu sein geflüchtet. Allerdings bleibt er auch dann nicht von Schicksalsschlägen verschont und kehrt nach über fünfundzwanzig Jahren in seinen Heimatort Bienville zurück, da seine Mutter ihn wegen der schlechten Gesundheit seines Vaters bittet dessen Geschäft zu führen. Schnell leben die ganzen alten Erinnerungen wieder auf und er landet in einem Sumpf aus Machtspielen.
Es spiegelt den Süden der USA bestens wieder. Ich habe viel Korruption, Macht, Gier, Selbstmord, Mord und sogar Folterungen gefunden, aber auch Familienzusammenhalt, Freundschaft und Liebe. Greg Iles hat diese Dinge gekonnt mit der Landschaft und ein wenig Geschichte verknüpft und für mich eine wirklich interessante Story geschaffen. Wenn mir auch manches Mal etwas zuviel an Drumherum und Ausschweifendes dabei war bleibt es trotzdem rasant und sehr überraschend in seinen Wendungen.
Er lässt Marshall Mc Ewan in der Ich Form erzählen, was mir eigentlich immer gut gefällt. Marshall redet teils nüchtern und überraus realistisch, ja, teils sogar schon fast triefend vor Ironie. Seine Gefühle, seine seelischen Probleme, seine innere Zerissenheit und auch seine Arbeitswelt waren für mich mehr als realistisch zum Ausdruck gebracht.
Die restlichen Charaktere sind ebenfalls gut und glaubhaft beschrieben und handelten so wie ich es mir vorstellen konnnte.
Ich kann es jedem empfehlen als einen Thriller der besonderen Art.
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