Chanel Cleeton
Hörbuch-Download MP3
Nächstes Jahr in Havanna / Kuba Saga Bd.1 (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 570 Min.
Sprecher: Landa, Leonie; Carlsson, Anna / Übersetzer: Fahrner, Stefanie
PAYBACK Punkte
4 °P sammeln!
Mein Herz gehört Havanna Miami 2017: Marisol macht sich auf den Weg in eine fremde Heimat: nach Kuba, das Land ihrer Familie. Hierher wollte ihre Großmutter Elisa Zeit ihres Lebens zurückkehren und jetzt soll sie hier beigesetzt werden. Havanna 1958: Elisa, Tochter eines Plantagenbesitzers, verkehrt in den besseren Kreisen Havannas und weiß kaum etwas über die Lage Kubas. Bis sie einen Mann kennenlernt, der tief verstrickt ist in die politischen Umwälzungen, die ihre Zukunft für immer verändern werden. Anna Carlsson und Leonie Landa leihen Marisol und Elisa ihre gefühlvollen Stimmen
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Chanel Cleetons Familie stammt ursprünglich aus Kuba. Sie selbst wuchs in Florida auf, bevor sie für das Studium der Internationalen Beziehungen nach England ging. An der Londoner School of Economics & Political Science machte sie schließlich ihren Masterabschluss in Internationaler Politik.
Produktdetails
- Verlag: Random House Audio
- Gesamtlaufzeit: 570 Min.
- Erscheinungstermin: 10. Juni 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783837146288
- Artikelnr.: 56782367
»So lebensprall erzählt, dass die Seiten vor Hitze und Leidenschaft zu vibrieren scheinen.« GRAZIA
Broschiertes Buch
2017 Miami. Die Journalistin Marisol will den letzten Wunsch ihrer geliebten Großmutter Elisa erfüllen und macht sich nach deren Tod auf die Reise, um die Urne in Elisas Heimatland Kuba beisetzen, denn Elisa ist seit Ende der 50er Jahre nie mehr in Kuba gewesen. Marisol kennt die Heimat …
Mehr
2017 Miami. Die Journalistin Marisol will den letzten Wunsch ihrer geliebten Großmutter Elisa erfüllen und macht sich nach deren Tod auf die Reise, um die Urne in Elisas Heimatland Kuba beisetzen, denn Elisa ist seit Ende der 50er Jahre nie mehr in Kuba gewesen. Marisol kennt die Heimat ihrer Vorfahren nur aus den Erzählungen Elisas, aber als sie kubanischen Boden betritt, fühlt sie sich sofort daheim. Ihre Unterkunft bei Elisas bester Freundin Ana liegt in Havanna genau neben dem ehemaligen alten Haus von Marisols Familie. Ana weiß viel über die alten Zeiten zu erzählen, darauf hofft Marisol, denn Elisa hat nie viel von damals berichtet. Und als Marisol noch in den Besitz von alten Liebesbriefen Elisas gelangt, taucht sie immer tiefer in Elisas Welt und sucht nach dem Herzensmann ihrer Großmutter. Dabei wird sie von dem Universitätsprofessor Luiz unterstützt, der bald schon ihr Herz in Gefahr bringt…
Chanel Cleeton hat mit „Nächstes Jahr in Havanna“ einen sehr unterhaltsamen, gefühlvollen und farbenfrohen Roman vorgelegt, der den Leser auf die südamerikanische Insel Kuba entführt. Der Schreibstil ist flüssig, eindringlich und atmosphärisch dicht, schnell taucht der Leser in die fesselnde Handlung ein und lässt mal im alten Kuba an der Seite von Elisa im Jahr 1958, mal an der Seite von Marisol im Jahr 2017 nieder, um die Erlebnisse der beiden Frauen hautnah mitzuerleben. Mit den wechselnden Zeitperspektiven gibt die Autorin einen sehr guten Einblick in die politische und gesellschaftliche Lage im Kuba der jeweiligen Zeit und welchen Einfluss diese auf ihre Protagonisten hatte. Die Bevölkerung litt unter Versorgungsengpässen, Gewalt, Folter und Unterdrückung. Beide dargestellten Zeiten sind vom Umbruch bestimmt: im vergangenen Jahrhundert stand Kuba 1958 kurz vor der Revolution durch Fidel Castro, während sich das Land im Jahr 2017 in einer tiefen Rezession befand, nachdem es sich mehr und mehr von der zentralistischen Staatswirtschaft verabschiedete. Die bittersüß-geschilderten Liebesgeschichten transportieren südamerikanisches Flair, die farbenfrohen Beschreibungen der Örtlichkeiten von Havanna entstehen während der Lektüre vor dem inneren Auge des Lesers und lassen von einem Besuch dieser faszinierenden Stadt träumen.
Die Charaktere sind liebevoll und sehr lebendig ausgestaltet, sie bestechen durch ihre individuellen Eigenschaften, wirken authentisch und glaubwürdig. Der Leser fühlt sich schnell mit ihnen verbunden und kann mit ihnen leiden, fühlen, hoffen und bangen. Marisol ist eine Frau, die eine tiefe Verbindung zu ihrer Familie hat und sich danach sehnt, endlich ihre Wurzeln kennenzulernen. Sie besitzt eine gesunde Neugier, die ihr auch mal zum Verhängnis werden kann, sie ist hartnäckig und einfühlsam, aber auch selbstbewusst und stolz. Luiz ist ein Mann der Tat, gebildet und vor allem politisch engagiert. Elisa ist eine mutige Frau aus wohlhabender Familie, die sich allen Konventionen entgegengesetzt und doch ihre Heimat verlassen muss. Pablo ist ein charismatischer Revolutionär aus armen Verhältnissen, der gegen die Politik rebelliert und sich bessere Bedingungen für alle wünscht. Aber die weiteren Protagonisten wie Ana können mit ihren Auftritten überzeugen und machen die Handlung rundum gelungen.
„Nächstes Jahr in Havanna“ erzählt nicht nur zwei emotionale Liebesgeschichten in verschiedenen Jahrhunderten, sondern wartet auch mit vielen interessanten Informationen über die südamerikanische Insel auf. Wunderbare Lektüre, die einen von Havanna träumen und eine Achterbahn der Gefühle erleben lässt. Absolute Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Leider nur ein Liebesroman der kaum Wissen über die Kubanische Revolution vermittelt
»Nächstes Jahr in Havanna« entführt den Leser ins Kuba der Jahre 1958 und 2007. Die Geschichte ist aus der Sicht von Elisa und ihrer Enkelin Marisol erzählt, beide Frauen verlieben …
Mehr
Leider nur ein Liebesroman der kaum Wissen über die Kubanische Revolution vermittelt
»Nächstes Jahr in Havanna« entführt den Leser ins Kuba der Jahre 1958 und 2007. Die Geschichte ist aus der Sicht von Elisa und ihrer Enkelin Marisol erzählt, beide Frauen verlieben sich in einen Mann der gegen die Ungerechtigkeiten im Land kämpft und sich dadurch in Gefahr bringt. Das Buch ist daher leider in erster Linie ein Liebesroman. Hier liegt meiner Meinung nach auch der Grund für das viele verschenkte Potential, denn durch den Fokus auf die Geschichte der beiden Frauen wird viel Erzählenswertes nicht berücksichtigt.
Der Handlungsstrang von Marisol, der in der Gegenwart spielt, ist hierbei viel besser gelungen. Es gelingt der Autorin sehr gut, das Dilemma der Nachkommen der Exilantenfamilien darzustellen. Marisol ist in den USA geboren, sie wächst aber auch mit der Sprache, dem Essen und den Geschichten ihrer Großmutter auf. Doch in Kuba angekommen muss sie feststellen, dass sie als Touristin, und da ihre Familie geflohen ist teilweise auch als Verräterin, angesehen wird. Sie entdeckt die Orte von denen die Großmutter ihr so viel erzählt hat und doch erkennt sie das Land aus den Erzählungen nicht wieder, denn es hat sich viel verändert. Das alles schafft die Autorin sehr gut zu vermitteln und so ist der Handlungsstrang um Marisol sehr bewegend zu lesen.
Elisas Geschichte hingegen hat sehr viel verschenktes Potential. Ihr Handlungsstrang spielt zu Zeiten der Revolution unter Fidel Castro und Che Guevara, hier wären also viele Möglichkeiten für eine spannende Erzählung vorhanden gewesen. Leider wird jedoch nur aus Elisas Sichtweise berichtet und so kann der Leser lediglich erleben wie sie zu Hause im prunkvollen Anwesen sitzt oder Einkaufsbummel macht, die Kämpfe in die ihr Geliebter verwickelt ist, das entbehrungsreiche Leben der Rebellen in den Bergen und auch die finale Schlacht bleiben jedoch Randnotizen. So weiß der Leser nach Beenden des Buches kaum mehr über die Kubanische Revolution als zuvor und auch Fidel Castro oder Che Guevara werden lediglich erwähnt, bleiben aber letztendlich nur zwei Namen auf dem Papier. Die politischen Umwälzungen spielen für meinen Geschmack also eine viel zu kleine Rolle, gemeinsam mit Elisa sitzt der Leser im goldenen Käfig und bekommt kaum etwas von den Vorgängen im Land mit.
Fazit
Das Buch ist eine gute Urlaubslektüre, gibt jedoch keinen tieferen Einblick in die Kubanische Revolution. Mir haben viele Hintergründe und vor allem Details zur Revolution gefehlt. Den zweiten Band werde ich nicht mehr lesen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Meine Meinung:
Grundsätzlich mag ich Bücher, die in verschiedenen Zeiten spielen. Ich finde es spannend zu erfahren, wie Menschen früher gelebt haben. Vor allem, wenn es sich dann auch noch um eine wahre Begebenheit handelt.
So habe ich mich auch gefreut, als ich dieses Buch in …
Mehr
Meine Meinung:
Grundsätzlich mag ich Bücher, die in verschiedenen Zeiten spielen. Ich finde es spannend zu erfahren, wie Menschen früher gelebt haben. Vor allem, wenn es sich dann auch noch um eine wahre Begebenheit handelt.
So habe ich mich auch gefreut, als ich dieses Buch in Händen halten durfte. Die ersten Seiten haben mich auch noch total überzeugt, bis dann der Punkt gekommen ist, dass es langatmig wurde.
Die Autorin schafft es bildlich darzustellen, geht dabei allerdings teilweise zu sehr ins Detail. Manche Leser brauchen das sicherlich, für mich ist das manchmal zu viel.
Havanna wie es früher war, habe ich durch das Buch auf jeden Fall ins Herz geschlossen, das 2. Buch werde ich allerdings vorerst nicht lesen.
Ich denke aber, dass sich bei diesem Buch die Meinungen wie immer sehr unterscheiden und andere Leser voll überzeugt sind J Dementsprechend kann ich trotzdem eine Leseempfehlung aussprechen.
Fazit:
Nicht mein Favorit, aber abraten würde ich davon nicht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Eine tagische Familiengeschichte
Meine Meinung zur Autorin und Buch:
Es ist mein erster Roman, von Chanel Cleeton und sie hat mich begeistert mit ihrer Familiengeschichte über Kuba. Man spürt beim Lesen wie viel Herzblut sie in die Geschichte gesteckt hat, den ihre Familie stammte …
Mehr
Eine tagische Familiengeschichte
Meine Meinung zur Autorin und Buch:
Es ist mein erster Roman, von Chanel Cleeton und sie hat mich begeistert mit ihrer Familiengeschichte über Kuba. Man spürt beim Lesen wie viel Herzblut sie in die Geschichte gesteckt hat, den ihre Familie stammte aus Kuba, auch hat sie einen Masterabschluss in Internationaler Politik, was fier mit einfließt. Ihre Familiengeschichte wurde zur Grundlage dieses wundervollen Buches. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen , die sie sehr schön mit einander verbunden hat. Sie erzählt von dem Politischen Klima, den schwierigen Zeiten, den Entbehrungen, der großen Revolution 1958, die Flucht von Diktator Batista 1959, und der Widerstandsbewegung durch Fidel Castros, der die macht übernahm und das Land und die Menschen noch mehr ins Unglück stürzte. Von Kampf und Unzufriedenheit, wir erfahren soviel vom Leben 1958 und 2017, wo heute noch Angst herrscht, die Lebensmittel knapp und rar für die Einwohner sind. Es ist ein so interessanter Geschichtsunterricht, ich erfuhr soviel neues was ich bisher nicht bewusst war. Ihr Schreibstil ist sehr spannend und mitreißend, Ihre Figuren sehr Authentisch und real, sie gewährt uns viele tiefe Einblicke in die Seelen ihrer Protagonisten. Ich freue mich jeden falls schon auf Band 2 „ Wir träumten von Kuba“ der im Dezember erscheint.
Sehr schön erzählt sie das Schicksal von Großmutter Elisa und das ihrer Enkelin Marisol, zwei Frauen die so vieles verbindet, sie verlieben sich in die falschen Männer, Pablo und Lius sind beide Revolutionäre, die für ihr Land und dessen Freiheit kämpfen, aufmerksam machen wollen auf die Missstände, sich selbst dabei in Gefahr bringen. Ob 1958 oder 2017 Kuba befindet sich in Politischen Umwälzungen, ein falsches Wort, und man verschwindet in den berüchtigten Gefängnissen, obwohl Fidel Castro Tod ist, ist das Land nicht wirklich frei, vielleicht nur für die Touristen, aber die Kubaner sind noch tief verstrickt in das Politische geschehen. Jedenfalls war es schön mit Marisol von Miami nach Havanna zu reisen, mit ihr das Land und die Menschen kennen zu lernen. Sehr angetan haben es mir Ana, die Freundin von der verstorbenewo sie ihre letzte Ruhestätte finden soll, es war ihr Wunsch. n Elisa kennen zu lernen, und Magda das ehemalige Kindermädchen der Perez-Familie, und mit ihnen abzutauchen in deren Vergangenheit, die mehr als Abenteuerlich und Gefährlich war, zwei Freundinnen die durch dick und dünn gingen, aber auch Magda gab Elisa oft Rückendeckung. Sehr nah ging mir Elisa deren verbotene und tragische Liebe zu Pablo dem Revolutionär, der sie über die Lage ihres Landes aufmerksam macht. Aber auch Marisol ihre Enkelin, gewann ich mit der Zeit lieb, die heimlich die Asche von Großmutter Elisa nach Havanna bringt, sehr Mutig von ihr, wo sie ihre letzte Ruhestätte finden soll, es war ihr großer Wunsch.
Auch Marsol verliebt sich ausgerechnet in Luis, den Enkelsohn von Ana, mit dem sie das Kuba kennen lernt, die vertrauten Plätze von Elisa . Die Gastfreundschaft die Ana ihr gewährte, fand ich sehr schön, sie nahm sie mit offenen Armen auf. Ana hat noch ein Vermächtnis ein Kästchen von Elisa , das sie bei der Flucht zurückließ, das Briefe von Pablo und einen Ring enthält. Beim Lesen und der Suche nach Pablo, stossen wir auf traurige Geschichten und einem gut verwahrten Familiengeheimnis. Es war sehr spannend auf den Spuren von Elisa mit Marisol zu wandeln. Eine Geschichte mit einem unerwarteten Ende…..
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Da wäre zum Einen Havanna in der Vergangenheit, nämlich zu Zeiten den Umbruchs und zum Anderen im Hier und Heute, auf Spurensuche. Man spürt sofort die Verbundenheit der Autorin zu Kuba. Kein Wunder, stammt ihre Familie doch von dieser Insel. Die …
Mehr
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Da wäre zum Einen Havanna in der Vergangenheit, nämlich zu Zeiten den Umbruchs und zum Anderen im Hier und Heute, auf Spurensuche. Man spürt sofort die Verbundenheit der Autorin zu Kuba. Kein Wunder, stammt ihre Familie doch von dieser Insel. Die tiefe Sehnsucht nach dem "alten" Kuba schildert CHANEL CLEETON in einem wirklich tollen und ergreifenden Roman. Auf jeder der 464 Seiten, spürt man die politische Entwicklung des Landes, die Veränderungen von Land und Leuten. Aber eines scheint dabei nicht vergessen zu werden, die enge Verbundenheit der Kubaner.
Wer hier eine einfache Geschichte erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Der Roman zeichnet sich vielmehr durch seine Tiefe aus. Aber genau diese Tiefe war es auch, die mich dieses Buch einfach nicht mehr aus den Händen legen ließ.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Marisol soll im Jahr 2017 den Wunsch ihrer Großmutter Elisa erfüllen, nach der Flucht im Jahre 1959, wieder in ihre Heimat Havanna zurückzukehren. Doch Kuba ist immer noch sehr unruhig und so gerät sie auf den Nachforschungen nach ihrer Familiengeschichte in Gefahr. Nicht …
Mehr
Marisol soll im Jahr 2017 den Wunsch ihrer Großmutter Elisa erfüllen, nach der Flucht im Jahre 1959, wieder in ihre Heimat Havanna zurückzukehren. Doch Kuba ist immer noch sehr unruhig und so gerät sie auf den Nachforschungen nach ihrer Familiengeschichte in Gefahr. Nicht zuletzt durch Luis, der bereits vom Geheimdienst überwacht wird.
Eigentlich eine schöne Familiengeschichte – wenn da nicht zu viel Politik mithineinspielen würde. Der Hintergrund Kuba ist total schön, ich habe es sehr schön gefunden, von den Familien und der Umgebung zu lesen. Dass es in Kuba heute noch so schlimm zugeht, wusste ich nicht, fand das aber durchaus auch sehr interessant. Allerdings war die Handlung von den politischen Einschüben doch teilweise etwas zäh gestaltet und die Umsetzung hätte ich mir etwas flüssiger erhofft.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, Elisas Suche nach ihrem Vater, dazu die Briefe und Sichtweise ihrer Großmutter aus dem Jahr 1959 und ihre Liebe zu Pablo. Die Liebesgeschichten zwischen Elisa und Marisol weisen durchaus gewisse Parallelen auf, was durch die zweigleisige Handlungsebene noch mehr verdeutlicht wird. Sehr schön fand ich auch die Beschreibungen der Landschaft. Die machten richtig Lust auf Urlaub in Kuba.
„Nächstes Jahr in Havanna“ ist Teil 1 der zweibändigen Kuba-Saga. Am 09. Dezember 2019 erscheint mit „Wir träumten von Kuba“ ein zweiter Teil. Hier erfährt man wohl, was es mit Beatrix rätselhafter Aussage in diesem Band „ich wollte Fidel töten“ auf sich hat und ich wäre da gerne wieder mit auf Reisen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
"Nächstes Jahr in Havanna" ist das erste Buch, das ich von der Autorin Chanel Cleeton gelesen habe. Mit ihrem Band 1 der Kuba-Saga hat sie mich sofort in ihren Bann gezogen. Wir lernen zwei starke Frauen kennen, die vor manche große Entscheidung gestellt werden.
Das ist zum …
Mehr
"Nächstes Jahr in Havanna" ist das erste Buch, das ich von der Autorin Chanel Cleeton gelesen habe. Mit ihrem Band 1 der Kuba-Saga hat sie mich sofort in ihren Bann gezogen. Wir lernen zwei starke Frauen kennen, die vor manche große Entscheidung gestellt werden.
Das ist zum einen Elisa, Tochter eines Plantagenbesitzers. Wir befinden uns in Havanna im Jahr 1958. Elisa verkehrt in den besseren Kreisen und genießt ihr Leben in vollen Zügen. Mit der Politik ihres Landes hat sie nichts zu tun, bis sie einem Mann begegnet, der ihre Welt völlig auf den Kopf stellt. Pablo ist tief in die politischen Umwälzungen verstrickt und die Zukunft Kubas scheint sich zu ändern. Dann befinden wir uns im hier und jetzt. Miami 2017. In die USA hat Elisas Familie integriert und hat immer gehofft, wieder in ihr Heimatland zurückkehren zu können. Nun ist Marisols Großmutter tot und sie soll ihr den letzten Wunsch erfüllen. Marisol wird daher zum ersten Mal in das Heimatland ihrer Vorfahren reisen.
Wow! Einfach gigantisch. Als ich das Nachwort des Buches gelesen habe, war mir einiges klar. Man merkt während des Lesens die tiefe Verbundenheit der Autorin zu Kuba. Aus der Geschichte ihrer Familie ist ein herausragender Roman entstanden. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich in Havanna zu Prunkzeiten. Sehe die farbenfrohen Häuser vor mir. Doch der Schein trügt. Durch diesen Roman wird uns die Geschichte Kubas wieder nahe gebracht, Vergessenes wird wieder lebendig. Und plötzlich ist all der Schmerz und Kummer, das Leid und Elend förmlich zu spüren. Wir lernen zwei außergewöhnliche Frauen kennen. Wir tauchen tief ein in die Geschichte von Elisa, die mich sehr berührt hat und die mir nahe gegangen ist. Eine willensstarke Frau, deren größter Wunsch sich leider nicht mehr erfüllt hat. Und dann ist da ihre Enkelin Marisol, die bei ihrer Großmutter aufgewachsen ist und die immer voll Spannung den Geschichten ihrer Großmutter über Kuba gelauscht hat. Als sie jedoch nach Kuba reist, taucht sie in ein Familiengeheimnis ein, dass nicht nur ihr Leben verändern wird......Der Spannungsbogen ist einfach genial.
Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Und die Geschichte ist wirklich ein Lesehighlight, das so manches mal für Gänsehautfeeling gesorgt hat. Eine unglaubliche berührende Geschichte. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen 5 Sterne und freue mich schon riesig auf Band 2.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
** Havanna ist wie eine Frau, die einst eine Königin war und nun schwere Zeiten durchmacht. Hier und da erinnert manches an die frühere Herrlichkeit, zeigt Spuren einer vergangenen Ära, wie eine verblichene Fotografie, die sich langsam auflöst. **
1958: Die Perez-Schwestern …
Mehr
** Havanna ist wie eine Frau, die einst eine Königin war und nun schwere Zeiten durchmacht. Hier und da erinnert manches an die frühere Herrlichkeit, zeigt Spuren einer vergangenen Ära, wie eine verblichene Fotografie, die sich langsam auflöst. **
1958: Die Perez-Schwestern Isabel, Beatriz, Elisa und Maria wurden von klein auf dazu erzogen, stolz auf ihren Familiennamen zu sein. Ihr Vater ist ein schwerreicher Zuckerbaron und nichts darf auf den Ruf der Familie kommen. Sie sind schön, gebildet und doch nur schmückendes Beiwerk - eine Liebesheirat ist in ihren Kreisen unüblich. Elisa kennt es nicht anders, bis sie auf einem heimlichen Ausflug Pablo kennenlernt, der den Rebellen angehört - ein Unterstützer Fidel Castros. Ehe sie sich versieht, begibt sie sich auf gefährliches Terrain.
2017: Marisols Großmutter, eine Exil-Kubanerin, ist gestorben und sie möchte ihr den letzten Wunsch erfüllen und ihre Asche auf Kuba verstreuen. In dem Land, in dem sie aufgewachsen ist, aus dem sie vertrieben wurden und in das sie ihr Leben lang zurückkehren wollte. Nun ist Fidel Castro tot, aber trotzdem ist es immer noch nicht ganz ungefährlich. "Vergiss niemals, wo du bist", hatte ihre Großtante sie gewarnt. "Sobald du in Havanna landest, hast du so gut wie keine Rechte mehr. Halte deine Freiheit in Amerika nicht für selbstverständlich." Unter einem journalistischen Vorwand reist sie ein und begibt sich auf die Suche nach Elisas Spuren....
Man spürt das Herzblut und die Liebe zu Kuba in jeder Zeile.
"Nächstes Jahr in Havanna" bringt einem nicht nur das Land, sondern vor allem auch die Menschen und ihr Leben, damals wie heute, unheimlich nahe.
Für mich persönlich war Kuba eher die große Unbekannte, nicht viel mehr als wunderschöne, alte, bunte Cadillacs und der Buena Vista Social Club. Klar, ist einem der Name Fidel Castro ein Begriff, aber von seinem Vorgänger Batista hatte ich noch nie gehört und auch die Zeiten des Sturzes und der Hintergründe waren mir unbekannt.
Chanel Cleeton verbindet die politischen Hintergründe, das Lebensgefühl und den Stolz und Pragmatismus der Kubaner ("Wir tragen Seide und Spitze, aber darunter sind wir aus Stahl.") zu einer großartigen, sehr lebendigen und spannenden Familiengeschichte über drei Generationen.
Ihr Schreibstil ist dabei so bildhaft und detailliert, dass ich völlig eingetaucht bin in die kubanische Welt. Ich bin mit offenen Augen durch Havannas Straßen gegangen, habe die Schwüle auf der Haut gespürt, bin am Malecón entlangflaniert und habe im paladar gegessen. Ich hätte sogar gerne die Rezepte im Anhang gehabt.
Die Autorin hat einfach ein Gefühl dafür, die alltäglichen Dinge, diese Kleinigkeiten, die doch so viel bedeuten, einzubinden. Das macht beide Zeitebenen unheimlich greifbar und authentisch. Man blickt tief in die Seele und Herzen der Charaktere und kann so ihr Handeln und Denken sehr gut nachvollziehen.
Und obwohl ich mit Politik sehr wenig am Hut habe, fand ich es total spannend und interessant. Denn das macht Kuba leider immer noch aus. Man erfährt viel aus dem Leben, der damaligen Korruption und der heutigen Zustände, der Angst und Lebensmittelknappheit, das ständige Anstehen und die trotzdem ungebrochene und unbändige Lebenslust der Kubaner.
Fazit: "Nächstes Jahr in Havanna" ist eine Familiengeschichte, eine Liebesgeschichte und auch eine politische Geschichte. Sie nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Reise in ein wunderschönes Land, das so viel zu bieten hat.
Ich kann es kaum abwarten, im nächsten Band mehr über Beatriz zu lesen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Großmutter und Enkelin auf Kuba: Nicht gleichzeitig, wohlgemerkt, denn diese Geschichte spielt auf zwei Ebenen, nämlich ab 1958 mit Elisa und dann wieder 2017 mit Marisol im Mittelpunkt.
Dazwischen liegen mehrere Generationen und dramatische historische Entwicklungen: Denn Elisa musste …
Mehr
Großmutter und Enkelin auf Kuba: Nicht gleichzeitig, wohlgemerkt, denn diese Geschichte spielt auf zwei Ebenen, nämlich ab 1958 mit Elisa und dann wieder 2017 mit Marisol im Mittelpunkt.
Dazwischen liegen mehrere Generationen und dramatische historische Entwicklungen: Denn Elisa musste mit ihrer Familie aus Kuba fliehen, anlässlich des dortigen Umsturzes und sie hat ihre Heimat nie mehr wiedergesehen. Nun soll ihre Enkelin Marisol sie zurückbringen auf die Insel, der ihr Herz zeitlebens gehörte - vielmehr die Urne mit ihrer Asche, denn Elisa ist vor kurzem verstorben und hat dies als letzten Wunsch testamentarisch verfügt.
Es ist Marisols erster Besuch auf Kuba, doch kommt sie nicht als Fremde - zeitlebens war Kuba ein Teil von ihr, hat sie und ihre Familie begleitet. Auch wenn sie in Miami lebten, waren sie doch Kubaner - alles dort ist Marisol vertraut, als sie den Boden der Heimat ihrer Ahnen betritt. Ihre Wurzeln sind hier, das spürt sie auf Schritt und Tritt, zumal sie direkt neben dem ehemaligen Familienbesitz unterkommt, bei der Familie von Ana, der besten Freundin ihrer Großmutter. Diese ist im Gegensatz zu ihren eigenen Verwandten in Kuba geblieben. Marisol erhofft sich von ihnen mehr Informationen über ihre Großmutter - diese war bis zu ihrem Tode recht verschwiegen, was ihre Jugend in Kuba anging.
Noch weiß sie nicht, welche Geheimnisse es zu lüften und was es für sie alles zu entdecken gibt! Und sie erlebt nicht nur eine vollkommen unerwartet Begegnung. Nein, für Marisol ändern diese paar Tage in der Heimat ihrer Ahnen so einiges in ihrem Leben - und zwar nachhaltig!
Eine Ode auf Kuba ist dieses Buch, warmherzig und atmosphärisch verfasst. Wer dort einen Urlaub plant, sollte dieses Buch unbedingt als Lektüre mit nehmen - am besten schon auf den Flug ins Handgepäck. Ich jedenfalls habe während und nach dieser emotionalen Lektüre unbändige Lust bekommen, diese Insel zu besuchen, am liebsten sofort. Und wie reich beschenkt muss man sich fühlen, wenn man bereits im Flieger dorthin sitzt!
Ein wirklich eindringliches Werk - ich habe jede Seite genossen. Neben der aufwühlenden Familiengeschichte enthält der Roman zahlreiche gut recherchierte Fakten, die den Leser auf Schritt und Tritt bereichern. Ein wahres Lesevergnügen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Auf „Nächstes Jahr in Havanna“ war ich sehr gespannt, da mich nicht nur das Cover sehr angesprochen hat, sondern ich Kuba im Allgemeinen immer sehr interessant finde. Somit hatte ich auch recht hohe Erwartungen an den Auftakt der Kuba-Saga und muss leider sagen, dass ich doch ein …
Mehr
Auf „Nächstes Jahr in Havanna“ war ich sehr gespannt, da mich nicht nur das Cover sehr angesprochen hat, sondern ich Kuba im Allgemeinen immer sehr interessant finde. Somit hatte ich auch recht hohe Erwartungen an den Auftakt der Kuba-Saga und muss leider sagen, dass ich doch ein wenig enttäuscht bin.
Das liegt vor allem an dem teilweise doch recht langatmigem Schreibstil, der mich nie wirklich fesseln konnte. Die Idee, eine Liebesgeschichte mit der kubanischen Revolution zu verbinden, ist eigentlich toll, aber leider wurde meiner Meinung nach zu wenig auf die damalige Zeit eingegangen. Das ist insofern schade, weil die Geschichte in gleich zwei Zeitzonen spielt: Einmal im Jahr 1958 in Havanna und einmal im Jahr 2017 in Miami. Hier hätte ich mir so viel mehr über die Zeit damals in Havanna gewünscht, was man jedoch nur leider in kleinen Häppchen vorgesetzt bekommt.
Erzählt wird dabei die Geschichte von zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht hätten aufwachsen können. So lernen wir im Jahr 1958 wohlbehütete Elisa kennen. Dank ihres Vaters, der Plantagen besitzt, gehört sie zu den reicheren Menschen Havannas und somit weiß sie auch nur wenig über die aktuellen Geschehnisse, die sich im Land abspielen. Dies ändert sich jedoch, als sie einen Mann kennen lernt, dem die Politik des Landes wichtig ist und der sich für die Revolution einsetzt. Elisa lernt immer mehr über das Land und die Geschehnisse kennen und am Ende muss sie, wie viele andere auch, das Land in Richtung USA verlassen.
Im Jahr 2017 lernt man dagegen Elisas Enkelin Marisol kennen, die in Miami lebt und ihre Heimat Kuba nur vom Hörensagen her kennt. Dies soll sich jedoch ändern, als ihre Großmutter verstirbt und deren letzter Wunsches ist, dass ihre Asche in Havanna beigesetzt wird.
An sich ist dies zunächst ein wirklich guter Stoff, um daraus eine tolle Geschichte zu machen. Das Problem ist für mich jedoch gewesen, dass ich die Figuren zwar gut kennen lernen durfte, mich ihre jeweilige Geschichte jedoch nicht berührt haben. Dies liegt vor allem an den ständigen Wiederholungen, der langatmigen Erzählweise und dem Fakt, dass die Figuren leider immer etwas unnahbar auf mich wirkten.
Somit ist „Nächstes Jahr in Havanna“ zwar insgesamt ein netter Liebesroman, allerdings habe ich mir hier aufgrund der politischen Lage, die auch noch heute in Kuba vorherrscht, stellenweise einfach noch mehr politische und geschichtliche Hintergründe über das Land erhofft. So ist hier zwar alles nett, aber bei Weitem kein Highlight, was doch etwas bedauerlich ist.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
