Keigo Higashino
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Kleine Wunder um Mitternacht (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 625 Min.
Sprecher: Nathan, David
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Es ist kurz vor Mitternacht, als drei junge Einbrecher in einen verlassenen Gemischtwarenladen eindringen, um nach ihrem Raubzug unterzutauchen. Doch Atsuya, Shota und Kohei wird keine ruhige Stunde bis zum Morgengrauen gewährt: Ein Brief wird von außen durch einen Schlitz in den Laden geworfen, obwohl in der Dunkelheit vor der Tür kein Mensch zu sehen ist. Als ihn die erstaunten Kleinkriminellen öffnen, beginnt eine unglaubliche Geschichte, die eine Nacht lang das Leben unzähliger Menschen verändern wird - und eigentlich begann sie vor über dreißig Jahren, als ein weiser alter Mann mi...
Es ist kurz vor Mitternacht, als drei junge Einbrecher in einen verlassenen Gemischtwarenladen eindringen, um nach ihrem Raubzug unterzutauchen. Doch Atsuya, Shota und Kohei wird keine ruhige Stunde bis zum Morgengrauen gewährt: Ein Brief wird von außen durch einen Schlitz in den Laden geworfen, obwohl in der Dunkelheit vor der Tür kein Mensch zu sehen ist. Als ihn die erstaunten Kleinkriminellen öffnen, beginnt eine unglaubliche Geschichte, die eine Nacht lang das Leben unzähliger Menschen verändern wird - und eigentlich begann sie vor über dreißig Jahren, als ein weiser alter Mann mit seinen Worten kleine Wunder vollbringen konnte.
Der neue Roman des japanischen Bestsellerautors!
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Keigo Higashino wurde 1958 in Osaka, Japan geboren und ist ein mit zahlreichen Preisen ausgezeichneter Bestsellerautor. Nach seinem Studium an der Osaka Prefecture University und einer Tätigkeit als Ingenieur begann er, Romane zu schreiben - und zwar mit sensationellem Erfolg. Er wurde jüngst für sein Lebenswerk mit einer Ehrenmedaille ausgezeichnet - allein in Japan hat Higashino 100 Millionen Bücher verkauft und ist auch international bekannt für seine Krimis (z.B. die bekannte Reihe über den Physikprofessor Yukawa) sowie für seine inspirierenden Feelgood-Romane, darunter die Bestseller 'Kleine Wunder um Mitternacht' und 'Der Baum der verborgenen Erinnerungen'. Higashino lebt zurückgezogen in Tokio.
Produktdetails
- Verlag: Ronin-Hörverlag
- Gesamtlaufzeit: 625 Min.
- Erscheinungstermin: 18. April 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783961542468
- Artikelnr.: 63739567
Des Meisters letztes Rätsel
Keigo Higashinos Zeitreise durch Japans Geschichte
"Ich behandle jeden Brief als Hilfeschrei. Diese Menschen sind nicht anders als wir. Sie haben ein Loch in ihrem Herzen, und etwas Lebensnotwendiges sickert heraus." Der als Krimiautor bekannte Keigo Higashino schlägt in seinem in Japan 2012 erschienenen Roman "Kleine Wunder um Mitternacht" empathische Töne an, in einer Geschichte ohne Morgen, einer magischen Wanderung durch die Nachtseite und das Schmerzzentrum der Seele.
Drei Kleinkriminelle finden nachts in einem ausgedienten Gemischtwarenladen Zuflucht. Sie ahnen nicht, dass der Laden immer noch mit der Vergangenheit verbunden ist: Der einstige Inhaber Namiya führte mehr
Keigo Higashinos Zeitreise durch Japans Geschichte
"Ich behandle jeden Brief als Hilfeschrei. Diese Menschen sind nicht anders als wir. Sie haben ein Loch in ihrem Herzen, und etwas Lebensnotwendiges sickert heraus." Der als Krimiautor bekannte Keigo Higashino schlägt in seinem in Japan 2012 erschienenen Roman "Kleine Wunder um Mitternacht" empathische Töne an, in einer Geschichte ohne Morgen, einer magischen Wanderung durch die Nachtseite und das Schmerzzentrum der Seele.
Drei Kleinkriminelle finden nachts in einem ausgedienten Gemischtwarenladen Zuflucht. Sie ahnen nicht, dass der Laden immer noch mit der Vergangenheit verbunden ist: Der einstige Inhaber Namiya führte mehr
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als dreißig Jahre zuvor neben Alltagsbedarf auch einen Kummerkasten. Nach Aufgabe des Geschäfts wurden immer noch Briefe eingeworfen, die Jahrzehnte später nun beim Diebestrio ankommen. Zwischen Spuk und Surrealismus korrespondiert die Gegenwart mit der Vergangenheit. Um sich die Zeit bis zum Morgen zu vertreiben, übernimmt das Trio das Ratgebergeschäft, wächst daran und erwirkt als Gestrandete, die Gescheiterte beraten, Heilung ebenso wie Selbstheilung.
Es sind Zirkelschlüsse der Geschichte und der Geschichten. Dabei kontrastiert die zum Teil auch wiedergegebene klassisch-höfliche Korrespondenz des alten Namiya mit den provokativ-aufrüttelnden Ratschlägen der Gauner. Das Buch spielt mit der Komik von Ratschlägen aus einer besser wissenden Zukunft und der Kommunikation von Menschen der digitalen Welt mit jenen aus der traditionellen.
Historische Schlaglichter wie die Japan-Tour der Beatles 1966, die Expo 1970 in Osaka als Aufbruchssymbol, Plaza-Abkommen und Immobilienboom, Tod des Kaisers oder Platzen der bubble economy spiegeln sich im Privaten. Das Buch erzählt von Menschen, die sich in unerfüllbaren Träumen verrennen und nicht einmal die Gelegenheit haben, "eine verlorene Schlacht zu schlagen".
Da wäre die Fechterin "Mondhase", die 1979 auf Wunsch ihres krebskranken Freundes für Olympia im nächsten Jahr trainiert - gegen den Rat des Trios, das ihr im vorauseilenden Wissen um den Boykott der Moskauer Spiele durch Japan rät, die letzte Zeit an seiner Seite zu bleiben. Oder ein gewisser Katsuro alias "verhinderter Musiker", der, zerrissen zwischen Pflicht und Neigung, Fortführung des familiären Fischgeschäfts oder einer Musikerkarriere, Rückendeckung beim Kummerkasten sucht, wobei das Trio ihn einen Tagträumer mit dekadentem Dilemma nennt und so seine Ernsthaftigkeit im künstlerischen Streben auszutesten sucht.
Der Kummerkasten der Kleinganoven als Anleitung zur Selbsthilfe setzt einen Gegenpol zur turbokapitalistischen Welt und relativiert Fragen der Moral. Das Buch erkundet unergründliche Wechselfälle des Schicksals und der Liebe, der Empathie, Entfremdung und Trennung, Flucht, Selbstflucht und Selbstfindung. Die Problemfälle sind oft beratungsresistent. Doch Higashinos Ratsuchende, die im Buch vor allem über ein Waisenhaus außerhalb Tokios, wo viele der Figuren ein Refugium fanden, miteinander in Beziehung gesetzt werden, gewinnen über die Anonymität des Kummerkastens wieder die Fähigkeit, sich freizuschwimmen.
Die Zeitebenen, Erzählstränge und Kummerkästen werden raffiniert verwirrt und wieder zusammengeführt. In einer surrealen Szene, als Namiya seinen Kummerkastenladen kurz vor seinem Krebstod für just eine Nacht wiedereröffnet hat, schickt das Trio ihm als Brief, der "die Geschichte der Zukunft" erzählt, ein leeres Blatt in die Vergangenheit. Es ist Meister Namiyas letztes Sinnrätsel. Er interpretiert es als fehlende Verortung im Universum, aber auch als Aufbruch in unbegrenzte Möglichkeiten: Das geläuterte Trio ist Namiya ebenso dankbar, wie es den Ratsuchenden verbunden ist, dass sie derartigen Tunichtguten vertrauten.
Als der Tag anbricht, hat der Krämerladen seine Aura verloren. Die Delinquenten aber haben - die moralische Wendung ist für Leser von Higashinos Krimis überraschend, aber gewohnt gekonnt konstruiert - als Seelenklempner schwarze Löcher der Psyche, aber auch Wert und Wunder des Menschseins neu erfahren.
STEFFEN GNAM
Keigo Higashino: "Kleine Wunder um Mitternacht". Roman.
Aus dem Japanischen von Astrid Finke. Limes Verlag, München 2021. 416 S., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Es sind Zirkelschlüsse der Geschichte und der Geschichten. Dabei kontrastiert die zum Teil auch wiedergegebene klassisch-höfliche Korrespondenz des alten Namiya mit den provokativ-aufrüttelnden Ratschlägen der Gauner. Das Buch spielt mit der Komik von Ratschlägen aus einer besser wissenden Zukunft und der Kommunikation von Menschen der digitalen Welt mit jenen aus der traditionellen.
Historische Schlaglichter wie die Japan-Tour der Beatles 1966, die Expo 1970 in Osaka als Aufbruchssymbol, Plaza-Abkommen und Immobilienboom, Tod des Kaisers oder Platzen der bubble economy spiegeln sich im Privaten. Das Buch erzählt von Menschen, die sich in unerfüllbaren Träumen verrennen und nicht einmal die Gelegenheit haben, "eine verlorene Schlacht zu schlagen".
Da wäre die Fechterin "Mondhase", die 1979 auf Wunsch ihres krebskranken Freundes für Olympia im nächsten Jahr trainiert - gegen den Rat des Trios, das ihr im vorauseilenden Wissen um den Boykott der Moskauer Spiele durch Japan rät, die letzte Zeit an seiner Seite zu bleiben. Oder ein gewisser Katsuro alias "verhinderter Musiker", der, zerrissen zwischen Pflicht und Neigung, Fortführung des familiären Fischgeschäfts oder einer Musikerkarriere, Rückendeckung beim Kummerkasten sucht, wobei das Trio ihn einen Tagträumer mit dekadentem Dilemma nennt und so seine Ernsthaftigkeit im künstlerischen Streben auszutesten sucht.
Der Kummerkasten der Kleinganoven als Anleitung zur Selbsthilfe setzt einen Gegenpol zur turbokapitalistischen Welt und relativiert Fragen der Moral. Das Buch erkundet unergründliche Wechselfälle des Schicksals und der Liebe, der Empathie, Entfremdung und Trennung, Flucht, Selbstflucht und Selbstfindung. Die Problemfälle sind oft beratungsresistent. Doch Higashinos Ratsuchende, die im Buch vor allem über ein Waisenhaus außerhalb Tokios, wo viele der Figuren ein Refugium fanden, miteinander in Beziehung gesetzt werden, gewinnen über die Anonymität des Kummerkastens wieder die Fähigkeit, sich freizuschwimmen.
Die Zeitebenen, Erzählstränge und Kummerkästen werden raffiniert verwirrt und wieder zusammengeführt. In einer surrealen Szene, als Namiya seinen Kummerkastenladen kurz vor seinem Krebstod für just eine Nacht wiedereröffnet hat, schickt das Trio ihm als Brief, der "die Geschichte der Zukunft" erzählt, ein leeres Blatt in die Vergangenheit. Es ist Meister Namiyas letztes Sinnrätsel. Er interpretiert es als fehlende Verortung im Universum, aber auch als Aufbruch in unbegrenzte Möglichkeiten: Das geläuterte Trio ist Namiya ebenso dankbar, wie es den Ratsuchenden verbunden ist, dass sie derartigen Tunichtguten vertrauten.
Als der Tag anbricht, hat der Krämerladen seine Aura verloren. Die Delinquenten aber haben - die moralische Wendung ist für Leser von Higashinos Krimis überraschend, aber gewohnt gekonnt konstruiert - als Seelenklempner schwarze Löcher der Psyche, aber auch Wert und Wunder des Menschseins neu erfahren.
STEFFEN GNAM
Keigo Higashino: "Kleine Wunder um Mitternacht". Roman.
Aus dem Japanischen von Astrid Finke. Limes Verlag, München 2021. 416 S., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Steffen Gnam annonciert einen besonderen Roman des japanischen Krimiautors Keigo Higashino. Denn die Geschichte um drei Gauner, die in Tokio einen leerstehenden Gemischtwarenladen besetzen, dessen einstiger Besitzer seinen Kunden stets auch als "Kummerkasten" diente, kommt zwar mit allerhand Einblicken in menschliche Abgründe, aber ohne Krimielemente daher, erklärt der Kritiker. Stattdessen liest er von zahlreichen Schicksalen und dem Versuch der Gauner, Ratschläge mit Witz zu geben, und staunt über Higashinos Vermögen, leichthändig verschiedene Momente japanischer Geschichte einzuweben. Und in der Mischung aus "Spuk und Surrealismus", die den Roman grundiert, erkennt er Higashino ohnehin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Das Buch erkundet unergründliche Wechselfälle des Schicksals und der Liebe, der Empathie, Entfremdung und Trennung, Flucht, Selbstflucht und Selbstfindung.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Gebundenes Buch
„Wenn es schwierig wird, muss man diese Last selber tragen“.
Mit diesem Zitat möchte ich meine Rezension zu dem Buch „Kleine Wunder um Mitternacht“ starten.
Ein unscheinbares, heruntergekommenes, altes Haus ist der Dreh- und Angelpunkt von Higashinos neuem Roman. …
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„Wenn es schwierig wird, muss man diese Last selber tragen“.
Mit diesem Zitat möchte ich meine Rezension zu dem Buch „Kleine Wunder um Mitternacht“ starten.
Ein unscheinbares, heruntergekommenes, altes Haus ist der Dreh- und Angelpunkt von Higashinos neuem Roman. Dieses Haus ist nämlich etwas ganz Besonderes: wer abends einen Brief einwirft und um Rat fragt, bekommt am nächsten Morgen die Antwort. Nur ist die nicht immer so, wie die Leute sie gerne hätten.
Namiya Gemischtwaren. Was harmlos mit witzigen Fragen begann, wird für den Besitzer schnell zu einer Obsession. Rat geben. Menschen helfen. Gut 30 Jahre später ist er tot und 3 Einbrecher auf der Flucht nutzen das Haus als Unterschlupf. Was sie nicht ahnen: es ist der Gedenktag zum Tode des ehemaligen Besitzers. Und der hat es in sich.
Ein ganz bezaubernder Roman, der aus mehreren einzelnen, aber doch miteinander verflochtenen Geschichten besteht. Die der Ratsuchenden, die des Ratgebers und zuletzt auch die der Einbrecher. Und alle sind für sich sehr spannend, scheinen teilweise ausweglos.
Die Zeitsprünge konnte ich manchmal nicht ganz nachvollziehen, aber das störte den Lesefluss in keinster Weise. Und am Ende liefen dann auch alle Fäden passend zusammen.
Higashino ist ein sehr einfühlsamer, eindringlicher Roman gelungen, der den Leser in den Bann zieht. Manchmal mutet das Buch fast poetisch an, teilweise philosophisch und immer mitreißend.
Fazit: mir war der Autor bisher unbekannt, aber jetzt sehe ich mich gleich nach seinen anderen Romanen um, um wieder den Zauber seines Schreibstils zu erfahren.
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eBook, ePUB
Nach einem Raubzug lässt ihr Wagen die drei Einbrecher Atsuya, Shota und Kohei im Stich. Doch Shota kennt eine Hütte, wo sie sich dünnemachen können. In dem Holzbau gab es einmal einen Gemischtwarenladen. Als die drei dort warten, wird ein Brief von außen durch einen …
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Nach einem Raubzug lässt ihr Wagen die drei Einbrecher Atsuya, Shota und Kohei im Stich. Doch Shota kennt eine Hütte, wo sie sich dünnemachen können. In dem Holzbau gab es einmal einen Gemischtwarenladen. Als die drei dort warten, wird ein Brief von außen durch einen Briefschlitz in den Laden geworfen. Aber draußen ist niemand zu sehen. Die Einbrecher öffnen den Brief und damit beginnt eine unglaubliche Geschichte, die das Leben von unzähligen Menschen verändert.
In einer alten Zeitschrift, die im Laden herumliegt, gibt es einen Artikel über den früheren Besitzer des Ladens, Yuji Namiya. Er hatte ein Schild im Laden mit der Aufschrift „Brauchen Sie Hilfe? Fragen genügt“. Nachdem erst Kinder sich einen Spaß erlaubt hatten, baten dann auch andere um Antworten auf ihre Fragen. Die Anfragen sind immer vielschichtiger geworden. Sie wurden per Brief durch den Briefschlitz anonym gestellt und Herr Namiya legte die Antwort später in den Milchkasten hinter dem Haus.
Ich habe von Keigo Higashino bereits den Thriller „Unter der Mitternachtssonne“ gelesen und war von seinem Schreibstil begeistert, obwohl ich mich daran gewöhnen musste. Dies ist nun eine ganz andere Geschichte, die mich aber ttrotzdem gepackt hat.
Es ist eine wahrhaft wundersame Geschichte, welche die jungen Einbrecher erleben, denn in der Nacht beeinflussen sie das Leben von Menschen zu unterschiedlichen Zeiten und an verschiedenen Orten. So gibt es viele kleine Geschichten von Menschen und ihrem Schicksal, die durch das, was nun im Gemischtwarenladen geschieht, verbunden werden.
Es ist eine warme, etwas fantastische und märchenhafte Geschichte, in der kleine Wunder geschehen, welche die Welt ein bisschen positiver machen.
Mir hat dieser berührende Roman sehr gut gefallen.
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eBook, ePUB
Wunderbar geschriebener Roman
Drei Kleinkriminelle begehen einen Überfall und müssen anschließend für den Rest der Nacht untertauchen. Sie wählen einen alten, verlassenen Gemischtwarenhandel als Versteck aus. Schon bald stellen sie fest, dass etwas mit dem Haus nicht …
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Wunderbar geschriebener Roman
Drei Kleinkriminelle begehen einen Überfall und müssen anschließend für den Rest der Nacht untertauchen. Sie wählen einen alten, verlassenen Gemischtwarenhandel als Versteck aus. Schon bald stellen sie fest, dass etwas mit dem Haus nicht stimmt und Briefe von Ratsuchenden durch den Briefschlitz gesteckt werden. Sie beginnen sich mit den Problemen der Schreibenden zu befassen und zu antworten.
Im weiteren Verlauf des Romans werden die Geschichten verschiedener Personen erzählt, die in irgendeiner Form mit Namiya Gemischtwaren in Verbindung stehen. Erst langsam werden die Zusammenhänge zwischen den Personen deutlich und bilden so erst gegen Ende des Buches ein Ganzes. Zu Beginn des zweiten Kapitels habe ich mich sogar kurz gefragt, ob es sich um Kurzgeschichten handelt, da eben erst mit der Zeit die Verknüpfungen offenbart werden. Als dann klar wurde, dass immer Zusammenhänge bestehen, hat dies bei mir für eine ganz besondere Spannung gesorgt.
Der Schreibstil hat mir ausgezeichnet gefallen und es ist mir überhaupt nicht schwergefallen, mich auf die doch ungewöhnliche Geschichte einzulassen. Die Personen werden so detailliert und dreidimensional beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, sie zu kennen und die Geschehnisse als direkte Zuschauerin zu erleben.
Keigo Higashino hat es in diesem Roman geschafft, Wunder und Merkwürdigkeiten sehr realistisch zu beschreiben. Obwohl ich mich mit fantastischen Inhalten oftmals schwertue, war dies bei „Kleine Wunder um Mitternacht“ überhaupt nicht der Fall. Die Sprache hat mich sofort in ihren Bann gezogen und die Charakterzeichnungen sind sehr überzeugend. Vor „Kleine Wunder um Mitternacht“ hatte ich noch keinen Roman von Keigo Higashino gelesen, jetzt möchte ich auf jeden Fall mehr von ihm lesen.
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Gebundenes Buch
Die Kleinkriminellen Atsuya, Kohei und Shota haben sich ihre Nacht in dem Gemischtwarenladen Namiya, wo sie kurzzeitig untertauchen müssen, sicherlich anders vorgestellt. Ein Brief, der durch den Briefschlitz fällt, schmeißt ihre Pläne völlig über den Haufen.
Nicht …
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Die Kleinkriminellen Atsuya, Kohei und Shota haben sich ihre Nacht in dem Gemischtwarenladen Namiya, wo sie kurzzeitig untertauchen müssen, sicherlich anders vorgestellt. Ein Brief, der durch den Briefschlitz fällt, schmeißt ihre Pläne völlig über den Haufen.
Nicht nur dieser, sondern viele weitere Briefe, die über diesen verlassenen Laden ausgetauscht werden, ohne dass sich Sender und Empfänger zu Gesicht bekommen, verändern so manches Leben, und immer liegt ein Hauch von Magie in der Luft.
Es ist nicht leicht, dieses Buch zu besprechen ohne zu viel zu verraten. Nur so viel sei gesagt: Keigo Higashino gibt uns Einblick in bewegende Schicksale, sei es das einer hadernden Sportlerin, eines verhinderten Musikers oder eines verzweifelten Beatles-Fans. Sie alle stehen vor einer schwierigen Entscheidung oder an einem Wendepunkt, suchen Rat und wachsen über sich hinaus.
Die Art und Weise, wie die verschiedenen Geschichten miteinander verbunden sind und die Figuren, die einem ans Herz wachsen, erneut auftauchen, ist einfach zauberhaft. Ein berührendes Plädoyer für Anteilnahme, Hilfsbereitschaft und eine Balance zwischen familiärem Zusammenhalt und Selbstverwirklichung.
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Gebundenes Buch
Wundersame Hilfe aus der Ausweglosigkeit
Ein alter verlassener Gemischtwarenladen wird zum Unterschlupf von jugendlichen Einbrechern, die sich auf der Flucht befinden. Bis zum Morgengrauen wollen sie sich verstecken und mit dem nächsten Zug verschwinden. Doch statt ruhiger Sicherheit erleben …
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Wundersame Hilfe aus der Ausweglosigkeit
Ein alter verlassener Gemischtwarenladen wird zum Unterschlupf von jugendlichen Einbrechern, die sich auf der Flucht befinden. Bis zum Morgengrauen wollen sie sich verstecken und mit dem nächsten Zug verschwinden. Doch statt ruhiger Sicherheit erleben Atsuya, Shota und Kohei ein mysteriöses Abenteuer. Durch einen Schlitz im Laden werden anonyme Briefe eingeworfen, die offensichtlich an den ehemaligen Besitzer des Ladens gerichtet sind.
Keigo Higashino hat mit diesem Roman ein modernes, leises und tragisches Märchen geschrieben, das dennoch Hoffnung gibt. Ein alter, leer stehender Gemischtwarenladen mit drei jungen Kriminellen dient als Rahmenhandlung. Eine wundersame Briefkorrespondenz über einen Schlitz im Laden und dem an der Außenwand hängenden Milchkasten wird über die Jahrzehnte hinweg geführt. Verblüffend ist, dass dieser Briefverkehr mehr als 30 Jahre überspringen kann und tatsächlich nur in einer Nacht stattfindet. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit wird vom Autor gekonnt dargestellt. Die Inhalte der Briefe geben Aufschluss über die Zeit der Erstellung und interessante Informationen über Japan zu dieser Zeit. Anfänglich wirken die Briefe der Ratsuchenden wie Kurzgeschichten, die nach der Beantwortung abgeschlossen sind. Doch desto mehr Briefwechsel geführt werden, desto mehr Fäden werden zu einem Gesamtbild gesponnen.
Auch wenn alle Ratsuchenden sehr unterschiedliche Anliegen haben, haben sie doch eines gemeinsam: Sie befinden sich in einer offensichtlich ausweglosen Situation und hoffen auf den Rat des alten Yuji Namiya, dessen Ruf bekannt ist für seine wertfreien und weitsichtigen Ratschläge. Die Antworten, die der Musiker, die Sportlerin oder der junge Schüler erhalten, sind nicht immer wie erhofft und wecken nicht nur positive Gefühle in ihnen. Doch sie helfen ihnen, über ihre Situation nachzudenken und ihren eigenen Weg zu finden.
Am Ende schließt sich der Kreis und man erfährt nicht nur die Geschichte des alten Namiya und wie er zum Ratgeber wurde, sondern auch, welche Verbindung alle Protagonisten zueinander haben. Besonders dieses letzte Detail wurde sehr gut herausgearbeitet und mit viel Gefühl langsam aufgebaut.
Auch wenn der Roman mit sehr schlichtem und einfachem Schreibstil aufwartet, wird die erzählte Geschichte doch von Magie, Tragik und Hoffnung getragen. Es sind die kleinen Momente der Erkenntnis, die jeden Briefwechsel zu etwas besonderem machen. Manch einer mag sich nach der Lektüre so einen magischen Briefschlitz wünschen, um seine Sorgen jemandem anvertrauen zu können.
Was mir sehr gefallen hat, war das wunderschöne Cover mit den changierenden Farben, die an einen Kimonostoff erinnern und die schmeichelnde Haptik des Papiers.
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eBook, ePUB
Es wäre schwierig die Geschichte verständlich zusammenzufassen, ohne dabei zu viel zu verraten. Das Buch liest sich wie eine Aneinanderreihung verschiedener Episoden, in der verschiedene Schicksale parallel erzählt werden, um immer wieder aufeinanderzutreffen, so dass sich daraus am …
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Es wäre schwierig die Geschichte verständlich zusammenzufassen, ohne dabei zu viel zu verraten. Das Buch liest sich wie eine Aneinanderreihung verschiedener Episoden, in der verschiedene Schicksale parallel erzählt werden, um immer wieder aufeinanderzutreffen, so dass sich daraus am Schluss wie bei einem prächtigen Mosaik ein Gesamtbild zusammensetzt. Da sind zuerst einmal natürlich die drei Diebe, die sich in dem leerstehenden Gemischtwarenladen verstecken. Über sie erfährt man erst gegen Ende mehr, aber sie wirken von Anfang an eher sympathisch. Dann ist da die Geschichte des früheren Ladeninhabers und der geheimnisvollen Briefe, die sich durch das ganze Buch zieht und alles wie ein roter Faden zusammenhält. Dazu werden die Schicksale verschiedener Personen geschildert, die irgendwann im Leben an einem Wendepunkt ankamen und einen Rat brauchten. Es war interessant, die unterschiedlichen Charaktere kennenzulernen, sie ein Stück zu begleiten und zu erfahren, wie der erhaltene Ratschlag ihr weiteres Leben beeinflusst hat, was oft ganz anders verlief als erwartet. Dabei gibt es neben dem kleinen Laden einen weiteren Ort, der in allen Geschichten immer wieder eine Rolle spielt und die Menschen miteinander verbindet. Ich war beeindruckt, mit welcher Leichtigkeit es dem Autor gelang die Handlungsstränge zu kreuzen, so dass der Fluss der Geschichte völlig natürlich wirkte und niemals den Eindruck erweckte, hier musste ein künstlicher Zufall konstruiert werden, damit am Ende alles zusammenpasst. Dabei auch noch verschiedene Zeitebenen aus über dreißig Jahren zu vermischen beweist große Erzählkunst und hat mich sehr beeindruckt. Ein ungewöhnliches, faszinierendes Leseerlebnis.
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Gebundenes Buch
Ein magisches, feines Lesevergnügen
„Jedenfalls sind wir da in etwas Unglaubliches verwickelt. So eine Gelegenheit kriegt man nicht zweimal im Leben.“ (Zitat Seite 43)
Inhalt
Die drei Freunde Shota, Atsuya und Kohei sind in einem gestohlenen Auto unterwegs, als plötzlich …
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Ein magisches, feines Lesevergnügen
„Jedenfalls sind wir da in etwas Unglaubliches verwickelt. So eine Gelegenheit kriegt man nicht zweimal im Leben.“ (Zitat Seite 43)
Inhalt
Die drei Freunde Shota, Atsuya und Kohei sind in einem gestohlenen Auto unterwegs, als plötzlich die Batterie leer ist. Es ist zwei Uhr früh und Shota hat zuvor in der Nähe ein altes, leerstehendes Haus gesehen, wo sie sich verstecken können. Vor vielen Jahren war dieser Gemischtwarenladen als Kummerkasten bekannt. Wer am Abend einen Brief durch den Briefschlitz im Rollladen steckt, findet am Morgen eine Antwort im Milchkasten hinter dem Haus. Doch das können die jungen Einbrecher nicht wissen. Daher wundern sie sich zunächst, als plötzlich ein Briefumschlag durch den Briefschlitz geworfen wird. Nur ein Wort steht darauf „Mondhase“. Neugierig geworden, lesen sie den Brief und es wird für sie eine magische Nacht, in der mehr geschieht, als nur „kleine Wunder“.
Thema und Genre
Dieser Roman spielt in Japan. Es geht es Traditionen und Familie, um wichtige Entscheidungen und ihre Auswirkungen, um die manchmal eigenartigen Wege, die das Leben nimmt, nennt man es nun Zufall oder Schicksal.
Charaktere
Es sind unterschiedliche Charaktere, alte und junge, die uns in dieser Geschichte begegnen. Sie alle sind auf der Suche nach Antworten auf ihre kleinen und großen Fragen, von Schulnoten bis zu wichtigen Entscheidungen, die, einmal getroffen, das Leben verändern können.
Handlung und Schreibstil
Ausgehend von einer einzigen Nacht in der Gegenwart entwickelt sich eine magische Geschichte. Es sind klug und fein gesponnene Fäden, die sich langsam zu einem Ganzen mit überraschenden Zusammenhängen verbinden. Hier zeigt sich die Erfahrung des Autors von bekannten Kriminalromanen, denn auch in dieser völlig anderen Handlung geht es um Details und unvorhersehbare Wendungen. Die Sprache erzählt poetisch und in der Übersetzung bleiben die japanische Kultur und Denkweise erhalten.
Fazit
Eine poetische, einfühlsame Geschichte, die zum Nachdenken anregt und verzaubert.
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Gebundenes Buch
Keigo Higashino ist nicht nur in Japan, sondern auch in Deutschland als erfolgreicher Kriminalschriftsteller bekannt. Mit diesem Werk, das bereits 2012 in Japan erschienen ist und ein großer Erfolg war, der zweimal verfilmt wurde, bewegt er sich hingegen im Bereich Magischer Realismus.
Drei …
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Keigo Higashino ist nicht nur in Japan, sondern auch in Deutschland als erfolgreicher Kriminalschriftsteller bekannt. Mit diesem Werk, das bereits 2012 in Japan erschienen ist und ein großer Erfolg war, der zweimal verfilmt wurde, bewegt er sich hingegen im Bereich Magischer Realismus.
Drei junge Männer, die gerade einen Raubzug begangen haben, brechen in ein seit langer Zeit verlassenes Haus ein, um dort die Nacht zu verbringen. Doch ganz verlassen scheint es nicht zu sein, denn plötzlich werden Briefe durch einen Schlitz im Rollladen hindurchgeschoben. Darin bitten sie einen Herrn Namiya um Rat, doch der ist seit über dreißig Jahren tot, wie die drei Einbrecher herausfinden. Und noch merkwürdiger: Die Briefe scheinen ebenfalls in dieser Zeit geschrieben worden zu sein, aber wollen offenbar jetzt beantwortet werden. So beginnt eine außergewöhnliche Nacht …
Diese Geschichte bildet den Rahmen für die nun folgenden Kapitel, in denen unter anderem die Lebensgeschichten der Ratsuchenden erzählt wird und was sie dazu bewogen hat, Herrn Namiya um Hilfe zu bitten. Gut gelungen sind die Perspektivwechsel, die nicht nur durch die Personen, sondern auch durch Zeitenwechsel entstehen. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Figuren erkennt man erst allmählich; wie beim Puzzeln fügen sich nach und nach die Teile zusammen. Geschickt gemacht!
Wesentlich weniger erfreulich ist jedoch der Sprachstil des Erzählten. Das Ganze liest sich derart simpel und schlicht, als wäre es für LeseanfängerInnen gedacht. Nun gut, das Buch ist bereits älter und vielleicht hat der Autor es dem Thema angepasst. Allerdings sollte man wissen, dass die Übersetzung nicht aus dem Japanischen sondern aus dem Englischen erfolgt ist. Vergleicht man die englische Übersetzung mit der ins Deutsche übersetzten Version, kann man nur den Kopf schütteln. Dazuerfundenes und Sinnentstellendes gleich auf der ersten Seite – hier zwei Beispiele:
Shota was the one who suggested the „handy shack“.
„A handy shack? What the hell are you talking about?“ Atsuya towered over Shota, looking down at his petite frame and boyish face.
Es war Shotas Idee. Er berichtete den Jungs, er kenne eine super Hütte, wohin sie sich dünnemachen könnten. „Wohin wir was?“ Atsuya musterte den immer noch kindergesichtigen Shota amüsiert, der selbst das Gegenteil von dünn war.
„Sorry, guys.“ Kohei shrank back, hunching his large body, and cast a longing look at the worn-out Toyota Crown parked beside them. „I didn’t think the battery would die on us here, of all places. Not in my wildest dreams.“
„Sorry, ihr beiden“, unterbrach Kohei. Er beugte sich über den klapprigen Lexus neben ihnen, der keinen Mucks mehr machte. „Aber wie kann denn die Batterie einfach plötzlich leer sein?“
Deshalb kann ich letztlich nur vermuten, ob ich tatsächlich ein Buch von Keigo Higashino gelesen habe oder eher das, was sich die Übersetzerin dazu ausgedacht hat. Auf jeden Fall ist das Buch so eine Enttäuschung: Die Idee dahinter und die Geschichten an sich sind nicht schlecht, aber was daraus gemacht wurde, lohnt nicht des Lesens.
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Gebundenes Buch
Kummerkasten Namiya Gemischtwarenladen
Immer wieder zieht mich die leise und feine Erzählkunst der Japaner:innen an und ich freue mich auch dieses Mal wieder eine wunderbare Entdeckung gemacht zu haben mit Keigo Higashino. Der Autor, der wohl für seine Krimis vielfach ausgezeichnet und …
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Kummerkasten Namiya Gemischtwarenladen
Immer wieder zieht mich die leise und feine Erzählkunst der Japaner:innen an und ich freue mich auch dieses Mal wieder eine wunderbare Entdeckung gemacht zu haben mit Keigo Higashino. Der Autor, der wohl für seine Krimis vielfach ausgezeichnet und weltweit bekannt geworden ist, legt mit „Kleine Wunder um Mitternacht“ eher eine märchenhafte schöne Erzählung vor als ein spannungsgeladenes Buch! Aber es lohnt sich, ist man gewillt in diese Geschichte einzutauchen.
Da sind sie nun die drei Gauner, die nach ihrem gedrehten Ding in dem verlassenen Gemischtwarenladen sitzen und eigentlich nur darauf warten wieder aus der Versenkung auftauchen zu dürfen. Aber was ist das? Plötzlich flattert ein Brief durch den Schlitz, den die 3 öffnen um dann ein handfestes Problem zu lösen, denn ignorieren lässt es sich nicht – so düster sind die Kleinkriminellen nun auch wieder nicht. Eine Frau sucht eigentlich Rat bei dem verstorbenen Besitzer des Ladens. Die Geschichte kommt ins Rollen.
Durch Zeitsprünge, durch perspektivische Wechsel und allerlei anderer Kniffe erfahren wir auch was es mit dem Laden auf sich hatte, um was es der Frau genau geht und wie die drei Halunken damit umgehen.
Eine in der Tat märchenhafte, leise nette Geschichte, die ans Herz geht. Und sehr ruhig und mit viel Bedacht erzählt wird. Mich hat sie überzeugt und ich erhoffe dem Buch noch so einige Leser:innen.
Fazit: Wie „chicken soup for the soul“ auf japanische Art.
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Gebundenes Buch
Nach langer Zeit wieder einmal ein Ausbruch aus meiner Komfort-Zone und zudem ein sehr gelungener. Ich fand die Beschreibung einfach gut, der erste Blick ins Buch war angenehm zu lesen und das Erlebnis? Unbeschreiblich. Nach dem ersten Kapitel war ich sehr verwirrt, da ich mich plötzlich an …
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Nach langer Zeit wieder einmal ein Ausbruch aus meiner Komfort-Zone und zudem ein sehr gelungener. Ich fand die Beschreibung einfach gut, der erste Blick ins Buch war angenehm zu lesen und das Erlebnis? Unbeschreiblich. Nach dem ersten Kapitel war ich sehr verwirrt, da ich mich plötzlich an einem komplett anderen Ort sowie einer andere Zeit befand und stellte mir die Frage ob es sich bei dem Buch eventuell um zusammenhängende Kurzgeschichten handelt, doch schnell wird einem beim Lesen klar, dass das alles genau so Sinn macht, denn die Geschichte selbst spielt an verschiedenen Orten, hat unterschiedliche Hintergründe, aber - und das ist der Knackpunkt - es laufen alle Fäden an einem Punkt zusammen: dem Gemischtwarenladen von Herrn Namiya.
Ich denke mehr zu verraten wäre nicht richtig. Es war eine wirklich schöne Geschichte. Die Schicksale der einzelnen Protagonisten waren bewegend, erschütternd und doch unterhaltsam. Auch wenn der Gemischtwarenhändler Namiya eine scheinbar unscheinbare Rolle spielt, so ist er doch stets präsent. Seine Art, die Dinge anzugehen und seine bedachten Worte fanden direkt einen Weg zu meinem Herzen. Das mag übertrieben kitschig klingen, aber dies war wirklich ein Buch seit langem, bei welchem ich eine Träne der Rührung verlor. Ein Buch, das sicher nicht jedem gefällt, weil es vielleicht ein bisschen zu viel des Guten erscheint, aber ich empfand es als genial. Die Charaktere waren greifbar, die Atmosphäre gelungen, die Geschichte hat mich abgeholt und darum habe ich auch gar nicht mehr zu sagen.
Fazit:
Keigo Higashino vollbringt zwar mit Worten keine kleinen Wunder, aber er berührt die Herzen der Leser - zaubert Lächeln in die Gesichter, lässt die Augen feucht werden und entlockt ein Seufzen.
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