Lars Mytting
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Die Glocke im See / Schwesterglocken Bd.1 (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 834 Min.
Sprecher: Rysopp, Beate
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Die Geschichte einer Liebe zwischen Tradition und Aufbruch. Von der weltweite Bestseller-Phänomen Lars Mytting. In seinem großen Generationenroman verwebt Lars Mytting norwegische Mythologie und Aberglaube mit dem Aufbruch in eine neue Zeit. Die Glocke im See ist der erste Teil einer Trilogie. Norwegen im Jahr 1880, in einem dunklen und abgeschiedenen Tal: Die junge, wissbegierige Astrid ist anders als die übrigen Mädchen im Dorf. Sie träumt von einem Leben, das aus mehr besteht als Heiraten, Kinderkriegen und am Ende bei der Feldarbeit Sterben. Sehnt sie sich nach einem Leben mit dem jun...
Die Geschichte einer Liebe zwischen Tradition und Aufbruch. Von der weltweite Bestseller-Phänomen Lars Mytting. In seinem großen Generationenroman verwebt Lars Mytting norwegische Mythologie und Aberglaube mit dem Aufbruch in eine neue Zeit. Die Glocke im See ist der erste Teil einer Trilogie. Norwegen im Jahr 1880, in einem dunklen und abgeschiedenen Tal: Die junge, wissbegierige Astrid ist anders als die übrigen Mädchen im Dorf. Sie träumt von einem Leben, das aus mehr besteht als Heiraten, Kinderkriegen und am Ende bei der Feldarbeit Sterben. Sehnt sie sich nach einem Leben mit dem jungen Pastor Kai Schweigaard? Oder entscheidet sie sich für das Neue, Unberechenbare? Kai Schweigaard hat soeben die kleine Pfarrei mit der 700 Jahre alten Stabkirche in Butangen übernommen. Die würde er gerne abreißen und durch eine modernere, größere Kirche ersetzen. Er hat auch schon Kontakt zur Kunstakademie in Dresden aufgenommen, die ihren begabten Architekturstudenten Gerhard Schönauer schickt, der den Abtransport der Kirche nach Dresden und den Aufbau dort überwachen soll. Astrid rebelliert, denn mit der Kirche würden auch die beiden Glocken verschwinden, die einer ihrer Vorfahren einst der Kirche gestiftet hat. Man sagt ihnen übernatürliche Kräfte nach und dass sie von selbst läuten, wenn ein Unglück bevorsteht. Astrid verliebt sich in diesen Gerhard. Er ist so anders als die jungen Männer in Butangen. Modern, weltoffen, elegant. Astrid muss sich entscheiden. Wählt sie die Heimat und den Pfarrer oder den Aufbruch in eine ungewisse Zukunft in Deutschland. Da hört sie auf einmal die Glocken läuten ... - Eine Geschichte von Trauer, Verlust und Liebe. 'In meinem Heimatdorf ging die Sage von einer Kirchenglocke um, die dort im See verschwunden war. Wo sie sich befand, wusste niemand genau zu sagen, doch hin und wieder konnte man sie läuten hören.' Lars Mytting, geboren 1968, stammt aus Fåvang im Guldbrandsdalen in Norwegen. 2014 erschien sein Bestseller "Der Mann und das Holz. Vom Fällen, Hacken und Feuermachen, eine kleine Kulturgeschichte des Holzes", 2016 sein Roman "Die Birken wissens noch". Mytting ist selbst begeisterter Holzfäller und Kaminofenliebhaber und hat erst kürzlich seine ramponierte Motorsäge Partner 500 Professional in Pension geschickt und sich eine Husqvarna 353G angeschafft.
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Lars Mytting, geboren 1969, stammt aus Fåvang im norwegischen Gudbrandsdalen. Im Insel Verlag erschienen außerdem der Bestseller Der Mann und das Holz. Vom Fällen, Hacken und Feuermachen und der Roman Die Birken wissen’s noch sowie die zwei Romane Die Glocke im See und Ein Rätsel auf blauschwarzem Grund, die zusammen mit Astrids Vermächtnis eine Trilogie bilden.
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© Heike Steinweg / Suhrkamp Verlag
Produktdetails
- Verlag: SAGA Egmont
- Gesamtlaufzeit: 834 Min.
- Erscheinungstermin: 14. Januar 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9788726023060
- Artikelnr.: 54870240
»Mytting erzählt eine Geschichte von archaischer Kraft. Er schafft es, uns eine fremde Welt so nahezubringen, dass man glaubt, jeden geschnitzten Balken persönlich gesehen zu haben.« Meike Schnitzler Brigitte
1880: Mitten im Gebirge von Norwegen liegt das kleine Dorf Butangen. Dort befindet sich eine Stabskirche, um deren Glocken sich eine besondere Legende rankt, die unmittelbar mit der Familie Hekne zusammenhängt. Astrid, die älteste Tochter ist anders als die anderen Mädchen und …
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1880: Mitten im Gebirge von Norwegen liegt das kleine Dorf Butangen. Dort befindet sich eine Stabskirche, um deren Glocken sich eine besondere Legende rankt, die unmittelbar mit der Familie Hekne zusammenhängt. Astrid, die älteste Tochter ist anders als die anderen Mädchen und träumt von einem ganz andren Leben. Doch wird sie ihre Träume wahr machen können?
Nachdem ich von Lars Mytting mit viel Begeisterung bereits das Buch ,,Und die Birken wissen´s noch" gelesen hatte, war ich auch neugierig auf sein neustes Werk und wurde auch hier nicht enttäuscht. In dieser Geschichte wird man in das Norwegen von 1880 mitten in ein kleines abgeschiedenes Dorf mitgenommen und erlebt dort den Alltag der Menschen. Sehr präzise und mit vielen Details wird das Leben der Leute dort beschrieben, aber der Fokus liegt sehr oft auf der Stabskirche, die noch aus dem Mittelalter stammt und durch die vielen Holzarbeiten wunderbar aussehen muss.
Die Handlung wird aus der Sicht von drei verschiedenen Figuren geschildert. Da ist Astrid, die mit ihrer so ganz anderen und direkten Art die Leute im Dorf verwundert, aber bei dem jungen Pfarrer Kai Schweigaard dadurch Bewunderung und auch Gefühle auslöst. Dazu kommt noch der junge deutsche Architekturstudent Gerhard, der die Stabskirche nach Dresden versetzen soll und sich bei seiner Arbeit in Astrid verliebt.
Die Drei sind mir beim lesen richtig ans Herz gewachsen und so wie alles erzählt wird, könnte man meinen, vieles davon sei so wirklich passiert.
Lars Mytting hat hier wieder eine besondere Geschichte geschrieben, deren Handlung man keineswegs vorhersehen kann. Mich persönlich hat vieles, was passiert, sehr erschreckt und ich hatte mit einigen Wendungen überhaupt nicht gerechnet. So ist dies ein Buch, indem auch viel Leid vorkommt und sich nicht alles so entwickelt, wie man es sich als Leser gewünscht hätte.
Die Handlung lebt auch von den vielen detailreichen Beschreibungen des Autors. Er schafft es wirklich einem die Stabskirche vor Augen zu malen und das einmal aus der Sicht von Astrid, des Pfarrers und aus der Architektensicht von Gerhard. Manchmal waren mir jedoch die Legende und die alten Gebräuche im Dorf irgendwie zu unheimlich.
Da ich die Geschichte als Hörbuch gehört habe, möchte ich auch die Sprecherin Beate Rysopp lobend erwähnen. Sie trägt mit ihrer angenehmen Stimme dazu bei, dass man sich wirklich nach Norwegen versetzt fühlt und gar nicht mehr aufhören will, der Handlung zu lauschen.
Insgesamt ist ,,Die Glocke im See" ein spannendes, aber auch sehr berührendes Hörbuch, welches mich auch jetzt noch gedanklich beschäftigt. Gerne empfehle ich es hier weiter.
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Das Schicksal einer Kirche und dreier Menschen steht im Mittelpunkt dieses eindrucksvollen Romans.
Ein kleiner Ort, in dem die Jahrhunderte alte Kirche den Mittelpunkt bildet, vor allem die darin enthaltenen Glocken, die vor einigen Generationen von einem damals wohlhabenden Gutsbesitzer in …
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Das Schicksal einer Kirche und dreier Menschen steht im Mittelpunkt dieses eindrucksvollen Romans.
Ein kleiner Ort, in dem die Jahrhunderte alte Kirche den Mittelpunkt bildet, vor allem die darin enthaltenen Glocken, die vor einigen Generationen von einem damals wohlhabenden Gutsbesitzer in Gedenken an ein tragisches Familienereignis gestiftet wurden. Dieser Hof, der Hekne-Hof nämlich, kämpft inzwischen, in den 1880er Jahren wie die meisten anderen auch gegen große wirtschaftliche Probleme an. Doch die derzeitigen Bewohner, vor allem Astrid, die älteste Tochter, sind sich dieses Erbes ganz klar bewusst.
Aus Deutschland kommt ein Angebot, dass die Kirche nicht ausschlagen kann: die dortige Kirche soll in Einzelteile zerlegt und in Deutschland wieder aufgebaut werden, inklusive der Glocken. Die Summe, die geboten wird, macht es der Kirche leicht, hier zuzustimmen. Ersatz soll in Form einer wesentlich schlichteren Kirche erfolgen. Viele Dorfbewohner nehmen dies als gegeben an, doch Astrid wehrt sich. Und das, obwohl beide Männer, die auf Arbeitsebene in diesen Prozess der Kirchenversetzung eingebunden sind, ihr etwas bedeuten: der örtliche Pfarrer Kai Schweigaard nämlich und der deutsche Ingenieur Gerhard Schönauer.
Eine Konstellation, die Dramatisches erahnen lässt und die die Grundlage bildet für einen Roman, dem man die große schriftstellerische Tradition der Norweger Seite für Seite anmerkt.
Hier wird ein Norwegen gezeichnet, wie man es von Hamsun kennt: harte menschliche Schicksale inmitten kraftvoller Natur. Doch Autor Lars Mytting tut dies mit der Weitsicht und dem Wissen des 21. Jahrhunderts. Dem Wissen um das Vergangene, dem er sich hier teils behutsam, teils aber auch durchaus offensiv annähert. Die Sozialgeschichte, die gesellschaftlichen Strukturen: das alles hat in seinem aktuellen Werk eine wesentlich größere Präsenz als in den Romanen vergangener Zeiten, in denen diese als gegeben hingenommen wurden. Doch gerade durch die differenzierte Auseinandersetzung mit dieser Thematik, auch durch die Gegenüberstellung norwegischer und deutscher Verhältnisse ist dieser Roman aus meiner Sicht so anschaulich und eindringlich, durchaus auch (ge)wichtig.
Ein Roman, den ich trotz gelegentlicher Längen und von mir wahrgenommener kleinerer Widersprüche jedem Leser empfehlen möchte, der sich gerne mit Vergangenem auseinandersetzt und der einfach auch hochwertige Literatur genießen will: denn das ist dieser Roman, der zudem aber auch Qualitäten eines klassischen Schmökers aufweist, ganz unbedingt. Wobei sich diese beiden Beurteilungen "hochwertig" und "Schmöker" ja auch nicht widersprechen müssen!
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1880. Die Stabkirche mit seinen zwei Schwesternglocken ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil des kleinen von Bergen umgebenen norwegischen Ortes Butangen. Gerade um die Glocken ranken sich viele Legenden, die sich die Menschen immer wieder erzählen. Nun hat Butangen den neuen Pfarrer …
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1880. Die Stabkirche mit seinen zwei Schwesternglocken ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil des kleinen von Bergen umgebenen norwegischen Ortes Butangen. Gerade um die Glocken ranken sich viele Legenden, die sich die Menschen immer wieder erzählen. Nun hat Butangen den neuen Pfarrer Kai Schweigaard, an den sich die Ortsbewohner erst gewöhnen müssen, der eine neue Kirche bauen möchte, die seiner Meinung nach besser zur Gemeinde passt. Um das nötige Geld dafür zusammen zu bekommen, verkauft er die alte Stabskirche an die sächsische Stadt Dresden, damit diese sich um den Abbau kümmern und gleichzeitig ihre wissenschaftlichen Forschungen betreiben können. Der junge Architekturstudent Gerhard Schönauer kommt als Gesandter der Dresdner Akademie nach Butangen, die Koordination rund um die Stabskirche zu leiten. Sowohl Kai als auch Gerhard sind von Astrid Hekne angetan, einer jungen Frau aus dem Dorf, die recht selbstbewusst ist und sich nicht dem allgemeinen Dorfleben anpasst. Astrid aber verliebt sich in Gerhard, obwohl sie gegen den Abbau der Kirche ist. Sie erhofft sich ein neues und aufregenderes Leben mit ihm. Doch vieles kommt anders als alle erwartet haben und auf einmal läuten die Glocken wieder….
Lars Mytting hat mit seinem Buch „Die Glocke im See“ einen wunderbaren, gefühlvollen und mystisch angehauchten Roman mit historischem Hintergrund vorgelegt, der von der ersten Seite an fasziniert und den Leser in eine alte Zeit katapultiert, um dort eine spannende Geschichte zu erleben. Der Schreibstil des Autors ist fesselnd, nicht immer einfach, aber voller Poesie. Mit einer spürbaren Liebe für sein eigenes Land zeichnet er mit Worten großartige Bilder, die vor dem inneren Auge des Lesers entstehen und ihn eine Zeitreise der besonderen Art erleben lassen. Die Geschichte um die Stabkirche und vor allem die Symbolik der Schwesternglocken wird gleich zu Beginn des Romans erzählt, jedoch ist diese Sage zugleich immer im Hintergrund der Geschichte präsent. Der Autor lässt den Leser teilhaben an den Eigenheiten der Ortsbewohner, ihrer alten Bräuche und Traditionen sowie ihrem Aberglauben, aber er zeichnet auch das Bild eines harten und entbehrungsreichen Lebens, in dem die Gemeinschaft wichtig ist.
Die Charaktere sind liebevoll mit Leben versehen, besitzen individuelle Eigenheiten, um sich dort in der Abgeschiedenheit zu behaupten und sich durchzukämpfen. Ihre Schickale berühren und faszinieren zugleich, der Leser fühlt sich ihnen nah und kann einige ihrer Entscheidungen gut nachvollziehen. Astrid ist eine junge Frau, die schon immer wusste, was sie wollte. Sie ist wissbegierig, neugierig auf die Welt und alles, was diese zu bieten hat. Deshalb ist sie auch eine Außenseiterin im Ort, denn zu jener Zeit war die Aufgabe einer Frau zu heiraten, eine Familie zu führen und diese mit harter Arbeit durchzubringen. Aber Astrid strebt danach, hinaus in die Welt zu gehen und Neues kennenzulernen. Kai ist der neue Pfarrer und hat den Kopf voll von Ideen, wie er die Gemeinde in die Zukunft führen kann. Er ist übereifrig, oftmals auch sehr egoistisch und will mit aller Macht seine Ziele umsetzen. Dabei kann er rücksichtslos sein. Gerhard ist ein gebildeter Mann, der allen Dingen offen gegenüber steht und dabei seine Freundlichkeit nie verliert. Auch die weiteren Protagonisten lassen die Handlung an Spannung gewinnen.
„Die Glocke im See“ ist ein wunderbarer Roman, dessen Sprache während der Lektüre großartige Bilder im Kopf projiziert und den Leser in eine Zeit mitnimmt, wo Tradition und Mystik ihren Platz hatten. Wunderschön erzählt und jede Leseminute wert. Man darf gespannt sein auf die Fortsetzung! Eine echte Entdeckung!
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MP3-CD
Das Hörbuch wird sehr gut vorgetragen.
Die Sprecherin hat eine sehr angenehme und schöne Stimme.
Man kann der Geschichte sehr gut folgen.
Es geht um ein kleines abgelegenes, etwas rückständiges Dorf 1880 in Norwegen.
Hauptperson ist Astrid.
Das Dorf und auch die Charaktere …
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Das Hörbuch wird sehr gut vorgetragen.
Die Sprecherin hat eine sehr angenehme und schöne Stimme.
Man kann der Geschichte sehr gut folgen.
Es geht um ein kleines abgelegenes, etwas rückständiges Dorf 1880 in Norwegen.
Hauptperson ist Astrid.
Das Dorf und auch die Charaktere wäre sehr gut erklärt und erzählt und man kann sich auch gut in die Zeit 1880 versetzten, da auch dies sehr schön erzählt wird.
Das Erzählen läuft sehr flüssig und ruhig, so dass man die Geschehnisse auch um die Sage der Glocken und um die Geflogenheiten der damaligen Zeit sehr gut versteht.
Der Anfang einer Liebesgeschichte und Entscheidungen, die getroffen werden müssen.
Die Geschichte wird packend und fesselnd erklärt. Es ist eine sehr emotionale Geschichte und am Ende bleibt das ein oder andere Auge nicht mehr trocken, aber ich möchte nicht zu viel verraten.
Fazit:
Sehr stimmungsvoll und gut erzählt.
Packende und fesselnde Geschichte, die für das ein oder andere feuchte Auge sorgt.
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Eine packende Reise in Norwegens Vergangenheit
Die junge Norwegerin Astrid ist für das Jahr 1880 alles andere als die typische heranwachsende Frau in einem kleinen idyllischen Dorf am See. Sie hat ihre eigenen Ziele und möchte sich nicht dem vorge-zeichneten Leben einer mehrfachen …
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Eine packende Reise in Norwegens Vergangenheit
Die junge Norwegerin Astrid ist für das Jahr 1880 alles andere als die typische heranwachsende Frau in einem kleinen idyllischen Dorf am See. Sie hat ihre eigenen Ziele und möchte sich nicht dem vorge-zeichneten Leben einer mehrfachen Mutter, die sich bis an ihr Ende der Feldarbeit widmet, beugen. Der neue Pfarrer Kai Schweigaard imponiert ihr und sie kann erste Gefühle für ihn feststellen. Wird er ihr bei ihrem Traum von der weiten Welt behilflich sein können? Zunächst hat Kai Schweigaard jedoch ein anderes Projekt in Angriff genommen. Er möchte der wachsenden Gemeinde mit dem Verkauf der bestehenden Stabkirche den Bau einer neuen größeren Kirche ermöglichen. Ein Vorhaben, welches in der Gemeinde nicht nur Fürsprecher findet..
Lars Mytting entführt den Leser mit seinem Roman "Die Glocke im See" in die interessante und wenig beachtete Welt Norwegens vor über hundert Jahren. Das Land befindet sich noch in einem wenig entwickelten Zustand und hat damit zu kämpfen, dass viele junge Menschen das Land Richtung Amerika und Europa verlassen. Dem Autor gelingt es mit seiner bildreichen und hervorragend zu lesenden Sprache, dem Leser die damalige Zeit sehr lebendig vor Augen zu führen. Er beschreibt sehr gut die Atmosphäre vor Ort und verleiht der Geschichte mit seinen interessant gezeichneten Protagonisten viel Authentizität. Gewürzt wird das Ganze noch mit einem Hauch von Mystik, die mir gerade für das noch immer mit seinen einsamen und naturbelassenen Gebieten beeindruckende Land, passend erscheint. Die Familiengeschichte um das Schicksal der Hauptprotagonisten ist spannend erzählt und hat mich an das Buch fesseln können.
"Die Glocke im See" war für mich ein überraschender und sprach-gewaltiger Roman, den ich auch schon zum Anfang des Jahres zu meinen Lesehighlights für 2019 zählen möchte. Das vorliegende Band stellt den Auftakt einer Trilogie dar und ich bin schon jetzt sehr gespannt auf die beiden Folgebände. Ich bewerte das Buch folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen und empfehle es als äußerst lesenswert gerne weiter!!
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Der norwegische Lektor, Journalist und Autor, LARS MYTTING, beschreibt in seinem Roman eine wirklich berührende und tiefgründige Geschichte. Obwohl ich eher ein geübter Thrillerleser bin, hat mich diese Story gefesselt. Allein durch den Schreibstil, die gefühlvollen Worte und die …
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Der norwegische Lektor, Journalist und Autor, LARS MYTTING, beschreibt in seinem Roman eine wirklich berührende und tiefgründige Geschichte. Obwohl ich eher ein geübter Thrillerleser bin, hat mich diese Story gefesselt. Allein durch den Schreibstil, die gefühlvollen Worte und die bildhafte Sprache, ist es dem Autor gelungen, mich ins Norwegen des 19. Jahrhunderts eintauchen zu lassen.
Für Leser von anspruchsvollen Romanen, kann ich dieses Buch absolut empfehlen.
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MP3-CD
Norwegen 1880: Die junge Agnes Hekne lebt in einem abgeschiedenen Tal, wo sich der Fortschritt der Welt nur sehr langsam und zögerlich zeigt. Wie seit Jahrhunderten kämpft die dortige Bevölkerung damit, im viel zu kurzen Sommer das Überleben für die lange Winterzeit zu …
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Norwegen 1880: Die junge Agnes Hekne lebt in einem abgeschiedenen Tal, wo sich der Fortschritt der Welt nur sehr langsam und zögerlich zeigt. Wie seit Jahrhunderten kämpft die dortige Bevölkerung damit, im viel zu kurzen Sommer das Überleben für die lange Winterzeit zu sichern - nicht immer mit Erfolg. Das Leben ist hart und karg, mühsam muss dem Boden das Lebensnotwendige abgerungen werden. Doch Agnes will mehr als solch ein Leben wie ihre Vorfahren. Der neue Pastor Schweigaard ist für sie ein Symbol der modernen Zeit: er kennt die Welt, liest Zeitungen aus der Stadt und hat neue Ideen und die Energie, diese zu verwirklichen. Da die alte Kirche zu klein und sehr renovierungsbedürftig ist, plant er den Bau einer neuen und verkauft die alte nach Deutschland. Um den Abbau zu begleiten und zu protokollieren, kommt der junge Architekturstudent Schönauer aus Dresden in das ferne Tal. Wie der Pastor verliebt auch er sich in Agnes und sie fühlt sich ebenfalls zu ihm hingezogen.
Nein, das ist keine billige HerzSchmerzliebesgeschichte, sondern ein wundervoller Roman über eine Zeit, in der die Menschen gezwungenermaßen in Einklang mit der Natur leben mussten. Dies zeigt auch der Glaube an mystische Wesen, der weit verbreitet war, wie dieses Buch an vielen Stellen beschreibt: "... die den Kindern von klein auf eingeredet wurden. Die Arbeit erlaubt es den Erwachsenen nicht, die spielenden Kinder zu beaufsichtigen, und da war es besser, solche Geschöpfe auf Jauchegruben, Dachböden und Brunnen aufpassen zu lassen, denn selbst wenn die Kleinen sich dorthin wagen und vorsichtig über den Rand blicken sollten, so hielten sie sich dann wenigstens zurück."
Der Autor beschreibt sehr ausdrucksvoll und anschaulich nicht nur die Schönheiten dieser Gegend, sondern auch die teils elenden Verhältnisse, unter denen die Menschen zu leiden hatten. Schlechtes Wetter und Krankheiten konnten jederzeit den Tod bedeuten; ein zu langer, kalter Winter stürzte die Menschen in eine Hungersnot oder ließ sie erfrieren.
Es ist eine schöne, etwas altertümlich klingende Sprache, die offenbar herausragend ins Deutsche übersetzt wurde. Beate Rysopp als Vorleserin macht ihre Sache wundervoll und versteht es, mit wenigen Nuancen jeder Person ihren eigenen charakteristischen Klang zu geben. Ruhig, häufig etwas melancholisch, aber auch voller Freude gibt sie sehr überzeugend die jeweiligen Stimmungen wider. Eine tolle Wahl!
Trotz der eher düsteren Grundstimmung und einem höchstens Viertel-Happyend ist es eine wundervolle Lektüre, die auch (etwas) Hoffnung verleiht. Es werden bessere Zeiten kommen!
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Eine urige, atmosphärische, tragische, großartig erzählte Geschichte, die ich sehr gern gehört habe.
Klappentext beschreibt den Inhalt sehr treffend. Aber da ist noch viel mehr als eine bloße Abfolge der Ereignisse. Man muss diese Geschichte auf sich wirken lassen: …
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Eine urige, atmosphärische, tragische, großartig erzählte Geschichte, die ich sehr gern gehört habe.
Klappentext beschreibt den Inhalt sehr treffend. Aber da ist noch viel mehr als eine bloße Abfolge der Ereignisse. Man muss diese Geschichte auf sich wirken lassen: nachdenken, nachfühlen, dann hat man mehr davon.
Ich war sofort im Geschehen drin. Und musste feststellen, dass man sich auf diesen Roman am besten voll und ganz einlassen sollte. Dann entgehen einem die schöne, gehaltvolle Sprache, die stimmungsvollen Landschaftsbeschreibungen zu allen Jahreszeiten und die Sätze, die jedes Zitatenheft ehren können, und noch vieles mehr, wohl kaum.
Authentisch und atmosphärisch ist das Leben in Norwegen im Jahr 1840 dargestellt worden. Es ist, als ob man eine Zeitreise unternimmt. Man trifft die Menschen dort, sieht, wie es ihnen ergeht, gegen welche Widrigkeiten sie ankämpfen müssen.
Auch die Protagonisten erscheinen sehr authentisch, wie dem wahren Leben entsprungen. Sie haben ihre Ecken und Kanten, sind aber auch Kinder ihrer Zeit. Dem Ganzen liegt eine Liebesgeschichte, eine Art Dreieckbeziehung zugrunde. Zwei junge Männer: der örtliche neue Priester, der deutsche Student der Architektur und die Einheimische junge, hübsche, gescheite Astrid. Als weitere Protagonisten kann man die alte Stabkirche, ein Kunstwerk mit all den Schnitzereien, sowie die Kirchenglocken ansehen, denn sie spielen eine große Rolle und verändern stark das Leben der Anderen. Gerade die Glocken haben eine bemerkenswerte Vorgeschichte. Und der Spruch, „Die Kirche im Dorf lassen“, gewinnt hier seine spezielle Bedeutung. Alle Protagonisten verändern sich im Laufe der Geschichte. Das sieht man heute nicht so oft, meist in besonders kunstfertigen Werken.
Auch einige Überraschungen sind dabei. Die Handlung konnte ich selten, zum Schluss gar nicht voraussehen.
Beate Rysopp hat sehr gut gelesen. Stundenlang konnte ich ihr zuhören. Freue mich auf weitere Hörbücher in ihrer Darbietung.
Fazit: Das erste Highlight des Jahres in der Kategorie Roman. Eine Geschichte über die Liebe, Freundschaft, Verrat, Pflichterfüllung, Heimatliebe und noch vieles mehr. Nicht besonders fröhlich, eher tragisch, aber sehr beeindruckend, die noch lange nachhallt. Toll, dass es der Auftakt einer Familiensaga ist, und man auch die Fortsetzung freuen darf.
Gern vergebe ich die wohl verdienten 5 Sterne und eine Hörempfehlung.
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Was ist das beste an diesem Buch? Dass es der Auftakt zu einer Trilogie ist. So kann ich mich auf gleich zwei Folgebände freuen. Und ehrlich gesagt: Ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit den Nachkommen der norwegischen Bauerstochter Astrid und dem Dresdner Architekturstudenten …
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Was ist das beste an diesem Buch? Dass es der Auftakt zu einer Trilogie ist. So kann ich mich auf gleich zwei Folgebände freuen. Und ehrlich gesagt: Ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit den Nachkommen der norwegischen Bauerstochter Astrid und dem Dresdner Architekturstudenten Gerhard weiter gehen wird.
Lars Mytting ist mit "Die Glocke im See" ein spannender, berührender Roman voller nordischer Mystik gelungen.
Die Rahmenhandlung erzählt von der Versetzung einer alten Stabkirche aus dem abgelegenen Gudbrandsdalen nach Dresden.
Das erste Kapitel, in dem die Sage um die Entstehung der "Schwesterglocken" der Dorfkirche erzählt wird, fand ich noch etwas sperrig zu lesen. Im weiteren Verlauf hat mich Myttings Sprachstil aber schnell und komplett in seinen Bann gezogen. Er ist ein fesselnder Erzähler, dessen Liebe zu seiner norwegischen Heimat - er stammt selbst aus Fåvang im Gudbrandstal - immer wieder spürbar ist.
Die Lektüre hat mich vieles über das entbehrungsreiche, harte Leben in einem kleinen norwegischen Dorf Ende des 19. Jahrhunderts gelehrt. Kargheit der Landschaft und ein oft sprödes Miteinander gingen Hand in Hand, Hunger, Krankheit und Tod waren wiederkehrende Begleiter der Dorfbewohner. Und dennoch ist in Myttings Erzählung Platz für große Gefühle und unerwartete Wendungen. Besondere Authentizität gewinnt der Text durch die Verwendung norwegischer Begriffe und ganzer Sätze, die immer auch ins Deutsche übersetzt werden.
Der Autor arbeitet die Charaktere der Protagonisten detailliert heraus, der Plot wirkt auf mich sehr glaubwürdig.
Ich durfte anhand des Romans in eine vergangene, für mich bis dato völlig fremde Welt eintauchen und wurde dabei bestens unterhalten.
Große Leseempfehlung von mir für dieses Stück großartiger Literatur!
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