Thomas Elbel
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Der Todesmeister / Viktor Puppe Bd.1 (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 847 Min.
Sprecher: Brod, Oliver
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Er fängt sie. Er filmt sie. Er foltert sie. Er ist der Meister des Todes. An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, und sie scheint nicht das einzige Opfer zu sein: Im Internet tauchen Videos auf, in denen junge Frauen auf perverse Weise zu Tode gequält werden. Viktor von Puppe, frisch aus dem Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt, und seine Kollegen stehen unter Druck, doch in höheren Kreisen scheint nicht jeder an einer Aufklärung...
Er fängt sie. Er filmt sie. Er foltert sie. Er ist der Meister des Todes. An der Oberbaumbrücke wird die Leiche eines jungen Mädchens angespült. Der Körper weist grausame Folter- und Missbrauchsspuren auf. Es handelt sich um die Nichte des Berliner Justizsenators, und sie scheint nicht das einzige Opfer zu sein: Im Internet tauchen Videos auf, in denen junge Frauen auf perverse Weise zu Tode gequält werden. Viktor von Puppe, frisch aus dem Innenministerium zum Berliner LKA gewechselt, und seine Kollegen stehen unter Druck, doch in höheren Kreisen scheint nicht jeder an einer Aufklärung interessiert zu sein …
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Thomas Elbel, geboren 1968 in Marburg, studierte Rechtswissenschaften in Göttingen, Hannover und den USA. Er arbeitete u.a. für eine amerikanische Anwaltskanzlei, das Bundesministerium des Innern und das Land Berlin. Seit 2011 bekleidet er eine Professur für Öffentliches Recht an der Hochschule Osnabrück. In seiner Freizeit singt er klassischen Bariton und schreibt Romane. Thomas Elbel lebt mit seiner Familie in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Random House Audio
- Gesamtlaufzeit: 847 Min.
- Erscheinungstermin: 20. November 2017
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783837140866
- Artikelnr.: 49700436
"Sprechen wir von der Kinderprostitution oder dem Missbrauch der Kleinsten, dann sprechen wir von nichts weniger als der Hölle! Kein Schattenreich kann satanischer sein als das, was wir Menschen uns in diesem Sektor leisten." (Christa Schyboll)
Victor von Puppe ist frisch aus dem …
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"Sprechen wir von der Kinderprostitution oder dem Missbrauch der Kleinsten, dann sprechen wir von nichts weniger als der Hölle! Kein Schattenreich kann satanischer sein als das, was wir Menschen uns in diesem Sektor leisten." (Christa Schyboll)
Victor von Puppe ist frisch aus dem Innenministerium zum LKA Berlin gewechselt. Keiner weiß jedoch das er einen triftigen Grund für seinen Wechsel hat. Doch dann wird an der Oberbaumbrücke die Leiche der 16-jährigen Nichte des Justizsenators, tot aufgefunden. Viele Folter- und Missbrauchsspuren weisen auf einen brutalen, skrupellosen Täter hin. Mit seinen beiden Kollegen Begüm Duran und Kenji Tokugawa versuchen sie in dem Fall zu ermitteln. Auch im Internet tauchen Videos auf, die einen perversen Täter zeigen wie er ein junges Mädchen tötet. Doch dann finden sie einen weiteren Toten, der für die Taten verantwortlich gemacht wird. Doch Victor und Ken sind sich sicher, dass er nicht allein der Täter war. Wer möchte das sie nicht weiter in dem Fall ermitteln? Hat der Justizminister und Onkel der Toten da seine Finger mit im Spiel? Das Tagebuch von Katharina gibt ihnen weiter Aufschlüsse doch Victor und Ken müssen weitere Beweise finden. Eine gefährliche Suche nach dem Täter beginnt, der in den oberen Kreisen nicht gern gesehen wird.
Meine Meinung:
Ein sehr guter Auftakt für Thomas Elbels ersten Thriller. Wir Leser haben es seinem Agenten zu verdanken, dass er diesen geschrieben hat. "Der Todesmeister" ist ein sehr brutaler, anspruchsvoller, fesselnder und auch teils realitätsnaher Thriller, der allerdings nichts für schwache Nerven ist. Den bei den Folter- und Tötungsszenen ist der Autor nicht gerade zimperlich. Mehrere Handlungsstränge führen durch das Buch zum einen die Vergangenheit des Täters und der Nichte des Senators. Aber man erfährt auch ein wenig über die Vergangenheit der Ermittler und natürlich die Gegenwart mit dem brutalen Verhalten des Täters. Ein wenig flammt teils überspitzter Humor bei den Ermittlern auf, um die Lage etwas zu entspannen. Der Schreibstil ist sehr gut und interessant, sodass der Spannungsbogen nur selten abflacht. Mich jedenfalls konnte das Buch überzeugen und fesseln und es hat mich am Ende nicht mehr losgelassen. Wieder einmal konnte man lesen, wie Menschen durch Missbrauch in ihrer eigenen Kindheit, selbst zu Tätern werden können. Ich freue mich, das es einen weiteren Fall mit den Ermittlern geben wird und vergebe 5 von 5 Sterne. Ich finde, dieses Buch ist ein Muss für alle Thrillerfans.
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Alyson, Elysion und Megapolis heissen die drei Romane des Autors die ich bisher gelesen habe. Mit „Der Todesmeister“ legt er nun seinen ersten Thriller vor. Einen Thriller, der mich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase recht schnell abholen konnte.
Überraschende Wendungen, …
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Alyson, Elysion und Megapolis heissen die drei Romane des Autors die ich bisher gelesen habe. Mit „Der Todesmeister“ legt er nun seinen ersten Thriller vor. Einen Thriller, der mich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase recht schnell abholen konnte.
Überraschende Wendungen, spannende und sehr real wirkende Charaktere und nicht zuletzt interessante Schauplätze ließen das Buch zu einer runden Sache werden.
Wie ich es schon von seinen vorherigen Büchern kannte, gelingt es dem Autor immer seine Leser mit seinem spannenden Stil zu fesseln.
Die Spannung ist so aufgebaut, dass Thomas Elbel seine Leser jeweils auf die folgenden Kapitel, Seiten oder Absätze gespannt hält und diese so kaum eine Möglichkeit haben das Buch aus der Hand zu legen.
Die Figuren sind so bildhaft beschrieben, dass man fast das Gefühl hat neben ihnen zu stehen, ja, sogar meinen könnte, man könne sich mit ihnen unterhalten.
Für mich war das Buch allerbeste Unterhaltung, jedoch weise ich darauf hin, dass das Buch eher nichts für zarte besaitete Lese sein könnte.
Im Großen und Ganzen ist das für mich eine glasklare Leseempfehlung und, natürlich, die volle Punktzahl. 5 von 5 Sternen.
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Spannung pur
Thomas Elbel hat mit "Der Todesmeister" seinen ersten Thriller verfasst, so viel vorweg, ich hoffe, dass ich in absehbarer Zeit mit einer Fortsetzung rechnen darf.
Katharina Rachholdt, die 16 jährige Nichte des Justizsenators wird tot aufgefunden. Sie wurde grausam …
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Spannung pur
Thomas Elbel hat mit "Der Todesmeister" seinen ersten Thriller verfasst, so viel vorweg, ich hoffe, dass ich in absehbarer Zeit mit einer Fortsetzung rechnen darf.
Katharina Rachholdt, die 16 jährige Nichte des Justizsenators wird tot aufgefunden. Sie wurde grausam gefoltert und missbraucht vor ihrem Tod.
Ein Fall in dem Viktor von Puppe sich nun beweisen muss, denn er ist neu zum Berliner LKA und sein neuer Chef Richter ist nicht ganz überzeugt von seiner Qualifikation bezüglich dieses Postens und der Grund des Ausscheidens beim Innenministerium.
Viktor und seine beiden Kollegen Kenji Tokugawa und Begüm Duran finden belastende Beweise die den Justizsenator betreffen. Es existieren Videos in denen grausame Folterungen an jungen Mädchen stattfinden, auch Katharina gehört zu den Opfern. Alles wird vom Kabarett des Schreckens inszeniert,dem Grand Guignol!
Doch anscheinend möchte niemand das der Fall aufgeklärt wird, denn die drei bekommen klare Anweisungen sich rauszuhalten.
Doch Viktor, Ken und Begüm ermitteln heimlich weiter, doch das ist gar nicht so einfach......
Ein tolles Ermittlertrio, dass locker drauf ist und die Handlung bereichert. Viktor von Puppe bringt eine delikate Vergangenheit mit, die dem Leser zusätzlich zur Handlung Spannung beschert. Sein Verhältnis mit der Rechtsmedizinerin Stella ist sehr delikat, sie führt Viktor in bisher unbekannte Welten ein.
Kenji arbeitet schon länger mit Begüm, die zwei verstehen sich gut. Sie haben viel gemeinsam erlebt, auch privat wissen sie viel voneinander. Ken nimmt alles locker und haut gerne mal einen derben Spruch raus, jeder der ihn besser kennt weiß aber, dass er es nicht böse meint. Er ist ein fähiger Ermittler und spürt gleich, dass Viktor gut ins Team passt.
Begüm hat es als Alleinerziehende nicht immer leicht, doch sie schafft es alles unter einen Hut zu bringen.
Es machte sehr viel Spaß der Ermittlung zu folgen. Die Handlung und auch die Charaktere sind perfekt aufeinander abgestimmt. Gelangweilt habe ich mich zu keinem Zeitpunkt , im Gegenteil, der Thriller machte immer wieder Lust weiterzulesen.
Das Ende brachte einige Überraschungen mit sich. Es war nicht vorhersehbar,so soll es sein.
Fazit: Absolute Leseempfehlung.
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Menschliche Abgründe
Viktor von Puppe ist der Neue beim Berliner LKA, Abteilung Mord. Seine neuen Kollegen sind , sagen wir mal, etwas gewöhnungsbedürftig. Da wäre Ken Tokugawa, ein Halbjapaner, der nichts von Umgangsformen hält und die alleinerziehende Mutter Begüm, …
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Menschliche Abgründe
Viktor von Puppe ist der Neue beim Berliner LKA, Abteilung Mord. Seine neuen Kollegen sind , sagen wir mal, etwas gewöhnungsbedürftig. Da wäre Ken Tokugawa, ein Halbjapaner, der nichts von Umgangsformen hält und die alleinerziehende Mutter Begüm, die ihren neuen Kollegen von Beginn an nicht leiden kann. Zusammen müssen sie den Mord an einem jungen Mädchen aufklären. Nicht nur, dass das Opfer über einen langen Zeitraum gefoltert wurde, bevor es getötet wurde, ist es zudem die Nichte des Berliner Justizsenator und verleiht damit dem Fall zusätzliche Brisanz. Niemand scheint jedoch wirkliches Interesse an der Aufklärung des Falles zu haben. So wird schnell ein Täter präsentiert, der Fall geschlossen. Doch die drei Ermittler machen weiter und finden sich in einer Welt wieder, in der ein Menschenleben zur Unterhaltung ausgelöscht wird.
Viktor von Puppe war mir vom 1. Satz an sympathisch. Mit seinen beiden neuen Kollegen tat ich mich um einiges schwerer. Tokugawa hält definitiv nichts von sozialer Distanz und überschreitet mit seinen Bemerkungen mehr als einmal die Grenze des guten Geschmacks. Was immer er damit überspielen will, hatte ich doch den Eindruck, er sei verlässlich und ein guter Ermittler. Mit Begüm dagegen wurde ich bis zum Ende des Buches nicht warm. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum sie so aggressiv auf Viktor reagiert und hätte zumindest einen professionelleren Umgang erwartet.
Der Fall selbst ist fesselnd und nimmt mich mit in die Abgründe menschlicher Begierden. Die Vorstellung, ein junges Mädchen über einen längeren Zeitraum zu quälen und dann zu töten, ist an Grausamkeit kaum zu überbieten. Der Gedanke, dass Menschen viel Geld bezahlen, um diese Gräuel im Netz mitzuerleben, schickt mir kalte Schauer über den Rücken. Besonders gelungen fand ich, dass der Autor den Täter immer wieder zu Wort kommen lässt und so Einblicke in seine verstörende Gedankenwelt gibt. Auch das Opfer schildert seine Ängste und Qualen und weckte in mir Wut auf den Täter und großes Mitleid. Was mich aber fast noch mehr schockiert, dass die Ermittlungen blockiert wurden, um mögliche Betroffene aus den so genannten besseren Kreisen zu schützen.
Die Person des Täters war eine echte Überraschung. Ich hatte ihn definitiv nicht in Verdacht.
Der Thriller bekommt von mir eine eindeutige Leseempfehlung , weil er sich mit seinem wenig dem Durchschnitt entsprechenden Ermittlern wohltuend von anderen Krimis abhebt. Die Geschichte wird packend und überraschenden Wendungen erzählt und bescherte mir einige sehr unterhaltsame Stunden.
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„Der Todesmeister“ von Thomas Elbel kann zwar eine gute Geschichte vorweisen, scheitert aber an seinen Charakteren, die zwar kantig, aber alles andere als sympathisch sind. Weiters glänzt Elbel mit unnützem Wissen, das aber zeitweise fehlplatziert und hineingequetscht wirkt.
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Warnung: Dieser Thriller hat es in sich, meine klare Empfehlung für alle Fans des Genres; Zartbesaitete sollten besser die Finger davon lassen ...
Der Fund einer grausam entstellten Mädchenleiche in der Spree ist der Auftakt für den neuen LKA-Ermittler Viktor von Puppe. Pikanterweise …
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Warnung: Dieser Thriller hat es in sich, meine klare Empfehlung für alle Fans des Genres; Zartbesaitete sollten besser die Finger davon lassen ...
Der Fund einer grausam entstellten Mädchenleiche in der Spree ist der Auftakt für den neuen LKA-Ermittler Viktor von Puppe. Pikanterweise handelt es sich bei der Toten um die Nichte des Justizsenators. Der Fall hat somit höchste Dringlichkeit, aber genauso wie anfangs auf schnelle Ermittlungsergebnisse gepocht wird, wird die Akte dann auch - trotz Ungereimtheiten - von offizieller Seite geschlossen.
Viktor und seine beiden Kollegen ermitteln auf eigene Faust weiter und finden bald Hinweise auf eine Plattform im Darknet, das Grand Guignol, auf der Videos von Folterungen und Morden veröffentlicht werden. Autor Thomas Elbel schreckt nicht vor expliziten Szenen zurück, hier sind nervenstarke Leser gefordert.
Dieses Erstlingswerk hat mich überzeugt, es bietet Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Als Auftakt zu einer Serie darf der Cliffhanger am Schluss nicht fehlen - er funktioniert wunderbar, und ich kann die Fortsetzung schon jetzt kaum erwarten.
Elbel charakterisiert nicht nur das dreiköpfige Ermittlerteam detailiert, sondern auch viele Nebenfiguren wie der ironisch berlinernde Pförtner oder der obdachlose "Passagier", der im U-Bahn-Netz der Hauptstadt gestrandet ist, sind so liebevoll geschildert, dass man meint, sie persönlich zu kennen. Rückblicke in die Kindheit des Täters fügen sich zu einem stimmigen Psychogramm, das den Leser in Abgründe blicken lässt, aber auch Verständnis für die Ursachen manch krankhafter Taten schaffen kann.
Eine klare Leseempfehlung von mir, einen Punkt Abzug gibt es lediglich für kleinere Ungereimtheiten und dafür, dass man zu wenig über die einzige Frau im Ermittlerteam erfährt. Aber das kann sich ja in Band zwei noch ändern ...
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Grand Gugniol - Tödliches Theater
Victor von Puppe wechselt aus dem Innenministerium in das LKA Berlin. Er möchte nun aktiv auf Verbrecherjagd gehen, dabei getrieben von einer ganz persönlichen Motivation. Sein erster Fall ist gleich ein ganz brisanter. Die vermisste …
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Grand Gugniol - Tödliches Theater
Victor von Puppe wechselt aus dem Innenministerium in das LKA Berlin. Er möchte nun aktiv auf Verbrecherjagd gehen, dabei getrieben von einer ganz persönlichen Motivation. Sein erster Fall ist gleich ein ganz brisanter. Die vermisste 16-jährige Nichte des Justizsenators wird nach Wochen tot in der Spree gefunden. Es gilt von Beginn an oberste Priorität, aber so schnell wie die Ermittlungen zu Beginn angetrieben wurden, werden sie durch das Auffinden eines vermeintlichen Täters, der sich selbst gerichtet hat, wieder eingestellt. Für das Team um Victor von Puppe gibt es aber zu viele Ungereimtheiten, so dass sie auf eigene Faust die Recherchen fortsetzen. Ein gefährliches Unterfangen...
Mit "Der Todesmeister" legt der Autor Thomas Elbel ein aus meiner Sicht äußerst gelungenes Thriller-Debüt hin. Er erzählt die Geschichte in einem sehr temporeichen und lebendigen Schreibstil, der mich schnell fesseln konnte. Seinen Charme erhält der Thriller durch die exzentrischen Charaktere der Ermittler. Sie werden interessant und ausführlich beschrieben und gerade die Zusammenarbeit des Ermittler-Teams sorgt für beste Thrillerunterhaltung. Die Spannung wird direkt im Prolog aufgebaut und über den gesamten Verlauf des Buches auf einem sehr hohen Niveau gehalten, um dann in einem fulminanten und überraschenden Finale zu enden. Der Autor hat sich mit den sogenannten Snuff-Videos einem heiklen Thema zugewandt, was auch stellenweise schonungslos geschildert wird. Es kommt so zu einigen sehr heftigen Szenen, die sicherlich nicht für Zartbesaitete geeignet sind. Ich bin dennoch der Meinung, dass Thomas Ebel in seinem Thriller nicht mit den Gewaltszenen überzeugt sondern mit den Erklärungsversuchen, wie die Saat für einen solchen Täter gelegt wird.
"Der Todesmeister" konnte mich wirklich packen und entwickelte sich für mich zu einem echten Page-Turner. Es handelt sich hier um den Auftakt einer Reihe um das außergewöhnliche Ermittlungsteam, was mir Hoffnung auf noch möglichst viele Fälle macht. Für mich eines der Thriller-Highlight diesen Jahres, so dass ich das Buch mit fünf von fünf Sternen bewerte und sehr gerne weiterempfehle!!!
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Dieser Thriller ist Band 1 einer neuen Serie mit Viktor von Puppe. In dieser Geschichte zieht die Tat ihre Spuren bis in die hohen Kreise, doch von den Herren möchte natürlich niemand erkannt bzw. bloßgestellt werden. Also wundert es nicht, das dem Ermittler-Team Steine in den Weg …
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Dieser Thriller ist Band 1 einer neuen Serie mit Viktor von Puppe. In dieser Geschichte zieht die Tat ihre Spuren bis in die hohen Kreise, doch von den Herren möchte natürlich niemand erkannt bzw. bloßgestellt werden. Also wundert es nicht, das dem Ermittler-Team Steine in den Weg gelegt werden, und als die Akten zu schnell geschlossen werden, drängt sich einem förmlich der Verdacht auf, das die Spitze des Eisbergs noch nicht erreicht ist.
Leider muss ich gestehen, das ich mit den Charakteren nicht richtig "warm" geworden bin, bis zum Ende hin. Lag es vielleicht an der derben Aussprache und Umgangsweise miteinander? Es ist zwar die Geschichte, die sich der Autor ausgedacht hat, aber ich persönlich empfinde es leider so.
Als Thriller-Fan war mir leider auch schon nach wenigen Seiten klar, wer der Täter sein muss, da zwei Hinweise so nebenbei nur erwähnt wurden, die mir aber sofort im Gedächtnis blieben und ich diese dann am Ende auch bestätigt wusste. Also keine große Überraschung und keine Wendung, die meine These auf den Kopf gestellt hätte.
Was der Autor, Thomas Elbel, aber sehr gut kann, sind die Beschreibung von Situationen die beängstigend, beklemmend und unerträglich sind. Die Gefühle die die Opfer in dem Moment haben, die Ängste die sie ausstehen müssen, das Fertigwerden mit der Konfrontation wenn der Täter sich zeigt und zu ihnen spricht. Das und der Werdegang des Täters, haben für mich das Buch lesenswert gemacht. Der Rückblick in die Kindheit und warum er so wurde wie er nun ist. Was war der Wendepunkt, die ausschlaggebende Situation und welche, ihm nahe stehenden, Menschen waren daran beteiligt. Das hat mir gut gefallen, obwohl ich es in letzter Zeit sehr oft gelesen haben, schlimme Kindheit, böse Familie und Co.
Fazit
Leider ein Thriller, der für mich erst richtig spannend wurde, als man Einblicke in das Täterleben bekam und sich die dramatische Lage, zum Ende hin, extrem zugespitzt hat. Der Schreibstil ist gut zu lesen, nur die derbe Ausdrucksweise war leider nicht so mein Ding.
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Die Grundidee der Geschichte ist in meinen Augen wirklich originell: und zwar greift Thomas Elbel hier die Gattung des "Grand Guignol" auf, die zurückgeht auf ein Pariser Theater, das von 1897 bis 1962 Stücke mit grotesk übersteigertem Horror zeigte – quasi der …
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Die Grundidee der Geschichte ist in meinen Augen wirklich originell: und zwar greift Thomas Elbel hier die Gattung des "Grand Guignol" auf, die zurückgeht auf ein Pariser Theater, das von 1897 bis 1962 Stücke mit grotesk übersteigertem Horror zeigte – quasi der Vorläufer moderner Splatterfilme. Die Stücke waren so blutig, entsetzlich und realistisch, das für gewöhnlich in jeder Vorstellung wenigstens zwei Zuschauer in Ohnmacht fielen. Aber während im "Théâtre du Grand Guigno" alles nur Kunstblut und geschickt inzenierte Effekthascherei war, strebt der Todesmeister in diesem Thriller nach größerer Realitätsnähe... Und im Darknet finden sich gut zahlende Bewunderer dieser Kunst.
Da schwingt mehr als ein bisschen Gesellschaftskritik mit, denn es ist leider Realität, dass es Menschen gibt, die fürstlich dafür zahlen, sich am Leiden und Tod anderer aufgeilen zu können.
Im Buch kommen zwar auch Menschen vor, die sich die Filme des Todesmeisters in dem Glauben anschauen, sie seien fake – nur eine Art Underground-Horror für den schnellen Kick... Und trotzdem: sind wir so abgestumpft, dass es immer noch blutiger, noch perverser, noch extremer sein muss?
Natürlich gibt es daher auch blutige, grausame Szenen, aber in meinen Augen verzichtet der Autor darauf, dies über die Maßen auszureizen und damit selber den Voyeurismus des Lesers anzusprechen.
Und das alles ist auch wirklich spannend, gar keine Frage. Allerdings ist die ein oder andere Entwicklung doch ein wenig vorhersehbar, und besonders gegen Ende schleicht sich das ein oder andere Klischee ein.
Es gibt auch Hinweise, die den Ermittlern etwas erzwungen in die Hände gespielt werden. Zum Beispiel fand ich es erstaunlich, dass Mitglieder einer geheimen Organisation, die Folterpornos vertreibt, anscheinend überall ihre Visitenkarten verlieren, natürlich praktischerweise mit ip-Adresse... Und umgekehrt: einem Zeugen, der viel zur Aufklärung beitragen könnte, glaubt niemand, obwohl der dazugehörige Fall eigentlich in den Medien präsent ist.
Die Charaktere bieten eine Diversität, die ich an sich sehr positiv finde: zu Protagonist Viktor von Puppe gesellen sich die Kommissare Kenji Tokugawa und Begüm Duran, es gibt einen homosexuellen Charakter und eine/n, der/die genderqueer ist, Gerichtsmedizinerin Stella ist Prosopagnostikerin, also gesichtsblind... Am Anfang fand ich die Zusammensetzung des Ermittlerteams noch gelungen. Mir gefiel die zwischenmenschliche Chemie, die Charaktere erschienen mir lebendig und komplex.
Leider gewann ich im Laufe des Buches immer mehr den Eindruck, dass die Charaktere allzu oft in Klischees verfallen. Besonders Stella kam mir zunehmend vor wie einem feuchten Traum entstiegen; sie lebt ihre Sexualität fast schon aggressiv aus, trägt auch schon mal nichts unter dem Nerzmantel, lässt nach kurzer Bekanntschaft schon fallen, dass sie einem flotten Dreier nicht abgeneigt wäre, und als sie mit einer Waffe bedroht wird, fällt dieser Satz:
»Auf mich war gerade eine Pistole gerichtet. (...) Und das hat mich ja so was von scharf gemacht.«
Aber gut, damit hätte ich noch leben können. Warum nicht, wenn es ihr Spaß macht und alle Beteiligten freiwillig dabei sind. Leider gibt es eine Szene, in der sie diese Grenze in meinen Augen überschreitet.
Vom Schreibstil war ich schon nach wenigen Seiten sehr angetan, Thomas Elbel findet ausdrucksstarke Formulierungen und baut sehr lebendig und eindrücklich Atmosphäre auf.
Was mich dann jedoch immer wieder störte: in den Monologen/Dialogen sprechen die Charaktere zum Teil in sehr übersteigerter Umgangssprache, die für mich nicht mehr natürlich wirkte, sondern aufgesetzt.
"Von mir aus kannst du so viel smartscheißen, wie du willst. Wenn du aber so weitermachst, wirst du bei Begüm voll verkacken, was irgendwie blöd für den Teamspirit wäre, if you know what I mean."
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THOMAS ELBEL, den ich bislang nur von Zukunftsgeschichten kannte, wagt sich nun an einen Thriller. Und wie man bereits beim Prolog feststellen kann, liegt ihm dieses Genre ebenfalls.
Schnell wird die düstere Stimmung aufgefangen, Angst macht sich breit... ja, man könnte schon …
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THOMAS ELBEL, den ich bislang nur von Zukunftsgeschichten kannte, wagt sich nun an einen Thriller. Und wie man bereits beim Prolog feststellen kann, liegt ihm dieses Genre ebenfalls.
Schnell wird die düstere Stimmung aufgefangen, Angst macht sich breit... ja, man könnte schon sagen, dass man den Herzschlag der Protagonisten hören konnte. Bis dahin fand ich den Thriller einfach mega. Mega spannend, mega unterhaltsam....große Klasse.
Bei der Auswahl der Protagonisten war ich etwas überrascht. Okay, Viktor (Püppi), schnöseliger Typ, umgibt ein Rätsel, dadurch wirkt er sehr interessant. Aber nun kommt's. Ein Kollege asiatischer Abstammung mit blauschwarzem Haar und einem Dutt. Cargohose mit Camouflage-Musterung und Kampfstiefel. (Kenji) Dazu kommt noch eine südländische Schönheit mit figurbetonter Kleidung. (Begüm), die aber irgendwie immer schlechte Laune hat. Hm.... ehrlich gesagt, hätte ich dem Autor da etwas mehr Kreativität zugetraut. Eine dreier Konstellation, die mich nun nicht wirklich mehr vom Hocker reißt. Denn mittlerweile ist doch in fast jedem Krimi/Thriller eine rassige Schönheit versteckt und auch die beiden anderen Charakteren sind leider sehr oft in Thrillern vertreten.
Auch solche Sprüche: "Nimm mal lieber die Stielaugen aus dem Dekollete der Kollegin!" "Wieso...[...] Sieht für mich so aus, als ob da genug Platz ist." (vgl. Seite 39) finde ich zum gähnen. Oder sind das einfach nur platte, ausgelutschte, Männerwitze? Hat THOMAS ELBEL es denn wirklich nötig, durch solche flachen Gags Pepp in die Story bringen zu müssen? Ich denke.... nein!
Der Thriller verliert sich zwar ab und zu in seinen Nebensträngen, bleibt aber nachwievor spannend. Leider ist von Anfang an klar, welche Rolle bzw. welches perfide Spiel der Verwandte spielt. (Den Namen nenne ich aus Spoilergründen nicht) Leider hat man schon zu oft von dieser Konstellation gehört bzw. gelesen. Insofern hat ich der Schluss nicht wirklich überrascht.
Sehr interessant fand ich den Nebenstrang mit Viktors Großvater. Hierüber hätte eigentlich ein eigener Krimi entstehen können. Wir werden zwar manchmal Handlungen unserer Großeltern niemals nachvollziehen können, aber unseren Enkeln wird es mal nicht anders gehen. Das ist eben der Lauf der Generationen,
Fazit:
THOMAS ELBEL kann auch anders. Wer ihn nur aus dem SiFi Genre kennt, wird erstaunt sein, wie wandlungsfähig der Autor ist. Ein neues Terrain... ein neuer Versuch.
Im Großen und Ganzen hat mir der Thriller gefallen. Möglicherweise war es eine kleine Anfangsschwäche, die mit einem Nachfolger auszumerzen gilt
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