Isabel Bogdan
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Der Pfau (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 315 Min.
Sprecher: Herbst, Christoph Maria
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Ein charmant-heruntergekommener Landsitz in den schottischen Highlands, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, Lord und Lady McIntosh, die das alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere - und am Ende weiß keiner, was eigentlich passiert ist. Isabel Bogdan erzählt in ihrem ersten Roman pointenreich und überraschend von einem Wochenende, das ganz anders verläuft als geplant: Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung wollen in der ländlichen Abgeschiedenheit ihre Zusammenarbeit verbessern, werden aber durch das spar...
Ein charmant-heruntergekommener Landsitz in den schottischen Highlands, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, Lord und Lady McIntosh, die das alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere - und am Ende weiß keiner, was eigentlich passiert ist. Isabel Bogdan erzählt in ihrem ersten Roman pointenreich und überraschend von einem Wochenende, das ganz anders verläuft als geplant: Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung wollen in der ländlichen Abgeschiedenheit ihre Zusammenarbeit verbessern, werden aber durch das spartanische Ambiente und einen verrückt gewordenen Pfau aus dem Konzept gebracht. Lord McIntosh stoppt den Problem-Pfau auf rustikale Weise - und das führt zu urkomischen Verwicklungen.
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Isabel Bogdan, geboren 1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokio. Sie verfasste zahlreiche Übersetzungen, u.a. von Jane Gardam, Nick Hornby und Jonathan Safran Foer. 2011 erschien ihr erstes eigenes Buch, 'Sachen machen', bei Rowohlt, außerdem schrieb sie Kurzgeschichten in Anthologien. 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung und 2011 den für Literatur. 2016 erschien ihr Bestsellerroman 'Der Pfau' und 2019 'Laufen'. 2024 erscheint ihr neuer Roman 'Wohnverwandtschaften'.
Produktdetails
- Verlag: argon
- Gesamtlaufzeit: 315 Min.
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2016
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732414581
- Artikelnr.: 44596890
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Markus Clauer teilt Isabel Bogdans Humor nicht. Jedenfalls findet er den britisch anmutenden Slapstick, mit dem Bogdan ihren neuen Roman "Der Pfau" vollgepackt hat, nicht witzig. Das Buch handelt von einer Gruppe Investmentbanker, die zwecks Teambuilding auf ein winterliches schottisches Anwesen fahren, wo, das Drama ist groß, der ortsansässige Pfau ums Leben kommt, fasst Clauer zusammen. Das darauf folgende Spektakel hat ihn kalt gelassen, zu "tantig" geschrieben, urteilt er kühl.
© Perlentaucher Medien GmbH
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So ein Banker ist doch kein Biber!
Ein Pfau sieht Blau: Isabel Bogdan versucht sich in ihrem Debüt an einer Kriminalposse
Das Cover ist dekorativ, fast noch hübscher als das von Thomas Hettches "Pfaueninsel" im selben Verlag. Es zeigt die blaurote Silhouette eines Pfaus, in dessen erhaben geprägtem Gefieder sich drei für Gentlemen und Ladies unentbehrliche Gegenstände verstecken: Regenschirm, Teetasse, Jagdgewehr. Damit ist eigentlich fast alles angedeutet, was in Isabel Bogdans Erstling "Der Pfau" eine Rolle spielt: britische, genauer: schottische Lebensart, Kochkunst und Trinkkultur (Whisky, Irn-Bru, Hot Toddy), gepflegter englischer Humor, dazu gemütliche Kaminfeuer, Heizdecken und tröpfelnde Duschen in einem
Ein Pfau sieht Blau: Isabel Bogdan versucht sich in ihrem Debüt an einer Kriminalposse
Das Cover ist dekorativ, fast noch hübscher als das von Thomas Hettches "Pfaueninsel" im selben Verlag. Es zeigt die blaurote Silhouette eines Pfaus, in dessen erhaben geprägtem Gefieder sich drei für Gentlemen und Ladies unentbehrliche Gegenstände verstecken: Regenschirm, Teetasse, Jagdgewehr. Damit ist eigentlich fast alles angedeutet, was in Isabel Bogdans Erstling "Der Pfau" eine Rolle spielt: britische, genauer: schottische Lebensart, Kochkunst und Trinkkultur (Whisky, Irn-Bru, Hot Toddy), gepflegter englischer Humor, dazu gemütliche Kaminfeuer, Heizdecken und tröpfelnde Duschen in einem
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heruntergekommenen Herrenhaus am Fuß der Highlands, zahlreiche Tiere (unter anderem zehn Pfauen und drei Hunde) und fast ebenso viele Tatverdächtige in einem nach Agatha-Christie-Muster gestrickten Fall von kollektiver Mordvertuschung.
"Einer der Pfauen war verrückt geworden" heißt der erste Satz, aber leider geht es nicht ganz so lakonisch und fulminant weiter. Der Pfau gehört Lord und Lady McIntyre, und seine plötzliche Vorliebe für alles, was blau schimmert, ist verantwortlich für eine Kette von Peinlichkeiten, Slapstickszenen und komischen Verwicklungen. Die McIntyres vermieten Cottages an Ferien- und Seminargäste, die es wenig schätzen, wenn ein verrückter Vogel ihnen blaue Porzellantassen aus den Händen hackt. Als der Pfau mit dem Blau-Hau das Auto einer Londoner Investmentbankerin zerkratzt, die gerade mit vier Kollegen, Psychologin und Köchin ein Teambuilding-Wochenende in der schottischen Wildnis veranstaltet, verliert Ihre Lordschaft die Contenance. Der gelernte Altphilologe erschießt den Vogel und versteckt ihn im Wald. Damit fängt das Unheil aber erst an. Der Hund der Bankerin stöbert den toten Pfau auf; Liz fürchtet Ärger und befiehlt, den vermeintlich gewilderten Vogel diskret zu entsorgen. David, der nette Schwule, beichtet alles der patenten Köchin, und die beschließt, der ganzen Gesellschaft den Pfau als Fasan oder Gänsecurry vorzusetzen, bevor jemand den Braten riecht.
Der Witz dabei ist, dass alle Figuren nur Teilaspekte dieses Kuddelmuddels aus Missverständnissen, Heimlichkeiten und gescheiterten Vertuschungsaktionen überblicken. Während die Psychologin die Truppe gerade mit Schiffchen-Organigrammen, Hüttenbau ohne Werkzeug und ähnlich kreativen Spielchen für die Optimierung des Kommunikationsflusses trainiert, geht in der sozialen Realität alles schief, was schiefgehen kann. Leser sind für erläuternde Synopsen immer dankbar, und deshalb referiert Bogdan ständig den Stand der Dinge aus allen möglichen Perspektiven, auch der von Hunden und Gänsen. Passagen wie "Am nächsten Morgen stellte sich die Situation also folgendermaßen dar" sind für den kommunikativen Workflow hilfreich, aber doch auch albern und auf die Dauer redundant.
Man fühlt sich gleichzeitig unter- und überfordert wie in einem altenglisch gemütlichen Cozy-Krimi, wenn Miss Marple oder Inspektor Barnaby die lange Liste der Verdächtigen rekapitulieren. "Der Pfau" ist zwar eher eine ornithologische Version von Hitchcocks Leichenverwirrspiel "Immer Ärger mit Harry", aber man fühlt sich durchaus auch an Barnaby und seine Kollegen erinnert, in schwächeren Momenten auch an die tüttelige Herrenhausromantik von Katie Fforde oder Cecelia Ahern.
Isabel Bogdan, ihres Zeichens preisgekrönte Literaturbloggerin und Übersetzerin von Nick Hornby, Jane Gardam und Jasper Fjorde, kennt britische Eigenheiten von der Jagd bis zur Körperhygiene, aber ihr "Pfau" ist recht zähe Landmannskost. Nur einmal tauen Banker und Autorin richtig auf: Als sich im Hot Tub im verschneiten Park müde Glieder beiderlei Geschlechts wie zufällig berühren, ist das für englische Verhältnisse fast schon eine Sexorgie. Meistens sind sie allerdings durchgefroren, englisch-unterkühlt oder grässlich erkältet wie Liz, die "elegante Ziege" mit der Vogelallergie.
Zur Gesellschaftssatire fehlt es der kleinen Posse an Substanz und sprachlicher Eleganz: Bogdans Roman ist eher eine Erzählung, vielleicht sogar eine Krimikomödie für Film oder Theater. Der Stoff ist jedenfalls Laura-Ashley-Landlust-Tweed, die Figuren sind nur angerissen, die Dialoge in betulicher indirekter Rede wiedergegeben; der Staubsauger heißt Harry, die Lady Fiona, der Hund Mervyn. Ein von Bogdans englischen Spleens ist der inflationär eingesetzte quasitautologische Tiervergleich: "So ein Pfau war schließlich kein Hund", "So ein Banker war schließlich kein Affe", "So ein Banker war doch kein Biber"; nur so ein Lord ist "immerhin der Lord". Isabel Bogdan ist eben nicht P. D. Wodehouse, Evelyn Waugh oder Alan Bennett.
MARTIN HALTER
Isabel Bogdan: "Der Pfau". Roman.
Kiepenheuer & Witsch Verlag, Köln 2016. 256 S., geb., 18,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Einer der Pfauen war verrückt geworden" heißt der erste Satz, aber leider geht es nicht ganz so lakonisch und fulminant weiter. Der Pfau gehört Lord und Lady McIntyre, und seine plötzliche Vorliebe für alles, was blau schimmert, ist verantwortlich für eine Kette von Peinlichkeiten, Slapstickszenen und komischen Verwicklungen. Die McIntyres vermieten Cottages an Ferien- und Seminargäste, die es wenig schätzen, wenn ein verrückter Vogel ihnen blaue Porzellantassen aus den Händen hackt. Als der Pfau mit dem Blau-Hau das Auto einer Londoner Investmentbankerin zerkratzt, die gerade mit vier Kollegen, Psychologin und Köchin ein Teambuilding-Wochenende in der schottischen Wildnis veranstaltet, verliert Ihre Lordschaft die Contenance. Der gelernte Altphilologe erschießt den Vogel und versteckt ihn im Wald. Damit fängt das Unheil aber erst an. Der Hund der Bankerin stöbert den toten Pfau auf; Liz fürchtet Ärger und befiehlt, den vermeintlich gewilderten Vogel diskret zu entsorgen. David, der nette Schwule, beichtet alles der patenten Köchin, und die beschließt, der ganzen Gesellschaft den Pfau als Fasan oder Gänsecurry vorzusetzen, bevor jemand den Braten riecht.
Der Witz dabei ist, dass alle Figuren nur Teilaspekte dieses Kuddelmuddels aus Missverständnissen, Heimlichkeiten und gescheiterten Vertuschungsaktionen überblicken. Während die Psychologin die Truppe gerade mit Schiffchen-Organigrammen, Hüttenbau ohne Werkzeug und ähnlich kreativen Spielchen für die Optimierung des Kommunikationsflusses trainiert, geht in der sozialen Realität alles schief, was schiefgehen kann. Leser sind für erläuternde Synopsen immer dankbar, und deshalb referiert Bogdan ständig den Stand der Dinge aus allen möglichen Perspektiven, auch der von Hunden und Gänsen. Passagen wie "Am nächsten Morgen stellte sich die Situation also folgendermaßen dar" sind für den kommunikativen Workflow hilfreich, aber doch auch albern und auf die Dauer redundant.
Man fühlt sich gleichzeitig unter- und überfordert wie in einem altenglisch gemütlichen Cozy-Krimi, wenn Miss Marple oder Inspektor Barnaby die lange Liste der Verdächtigen rekapitulieren. "Der Pfau" ist zwar eher eine ornithologische Version von Hitchcocks Leichenverwirrspiel "Immer Ärger mit Harry", aber man fühlt sich durchaus auch an Barnaby und seine Kollegen erinnert, in schwächeren Momenten auch an die tüttelige Herrenhausromantik von Katie Fforde oder Cecelia Ahern.
Isabel Bogdan, ihres Zeichens preisgekrönte Literaturbloggerin und Übersetzerin von Nick Hornby, Jane Gardam und Jasper Fjorde, kennt britische Eigenheiten von der Jagd bis zur Körperhygiene, aber ihr "Pfau" ist recht zähe Landmannskost. Nur einmal tauen Banker und Autorin richtig auf: Als sich im Hot Tub im verschneiten Park müde Glieder beiderlei Geschlechts wie zufällig berühren, ist das für englische Verhältnisse fast schon eine Sexorgie. Meistens sind sie allerdings durchgefroren, englisch-unterkühlt oder grässlich erkältet wie Liz, die "elegante Ziege" mit der Vogelallergie.
Zur Gesellschaftssatire fehlt es der kleinen Posse an Substanz und sprachlicher Eleganz: Bogdans Roman ist eher eine Erzählung, vielleicht sogar eine Krimikomödie für Film oder Theater. Der Stoff ist jedenfalls Laura-Ashley-Landlust-Tweed, die Figuren sind nur angerissen, die Dialoge in betulicher indirekter Rede wiedergegeben; der Staubsauger heißt Harry, die Lady Fiona, der Hund Mervyn. Ein von Bogdans englischen Spleens ist der inflationär eingesetzte quasitautologische Tiervergleich: "So ein Pfau war schließlich kein Hund", "So ein Banker war schließlich kein Affe", "So ein Banker war doch kein Biber"; nur so ein Lord ist "immerhin der Lord". Isabel Bogdan ist eben nicht P. D. Wodehouse, Evelyn Waugh oder Alan Bennett.
MARTIN HALTER
Isabel Bogdan: "Der Pfau". Roman.
Kiepenheuer & Witsch Verlag, Köln 2016. 256 S., geb., 18,99 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Ein kolossales Vergnügen, wenn man auf feine Ironie steht.« Brigitte 20160302
Gebundenes Buch
"Einer der Pfauen war verrückt geworden. Vielleicht sah er auch nur schlecht, jedenfalls hielt er mit einem Mal alles, was blau war und glänzte, für Konkurrenz auf dem Heiratsmarkt." (Zitat S. 7)
Während eines Seminares zur Teambildung einer englischen Banker-Gruppe …
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"Einer der Pfauen war verrückt geworden. Vielleicht sah er auch nur schlecht, jedenfalls hielt er mit einem Mal alles, was blau war und glänzte, für Konkurrenz auf dem Heiratsmarkt." (Zitat S. 7)
Während eines Seminares zur Teambildung einer englischen Banker-Gruppe auf dem schottischen Land spielt ein Pfau verrückt und sorgt für Ärger. Die Teilnehmer des Seminares bekommen davon jedoch nichts mit und fühlen sich in der schottischen Einöde ein wenig ausgesetzt und versuchen, sich mit der durchdringenden Kälte, ihren zu bewältigendenTeamaufgaben und den Folgen ihrer spartanischen Unterkunft ihres gemeinsamen Aufenthaltes zu arrangieren.
Dieser Roman ist eine wunderbare britisch anmutende Komödie, die mit raffinierten Verwicklungen begeistert. Die Autorin erzählt pointenreich, heiter und mit einem sehr charmanten Schreibstil, den man einfach geniesst.
Im Mittelpunkt steht ein Pfau, der mit seinem Ableben eine spektakuläre Handlung in Gang setzt, die seinesgleichen sucht. Denn den genauen Tathergang seines Todes kennt nicht jeder der Anwesenden, aber die geheimen Schuldzuweisungen treffen fast jeden.
Im Sinne eines harmonischen Wochenendes und eines erfolgreichen Gruppenseminars versuchen die Teilnehmer auch, ihre jeweiligen Kenntnisse zu verschweigen und verstricken sich dabei in ein verworrenes Netz aus Verdächtigungen.
Die Charaktere sind absolut unterschiedlich angelegt und sehr liebevoll dargestellt, auch die Tierwelt zeigt sich in vielfältiger Pracht und Spezies. Eine große Faszination machen die Gespräche und der Umgang der Personen untereinander aus, aber auch die gelungene kulinarische Versorgung der Gruppe hat ein gewisses Flair, dem man sich nicht entziehen kann.
Das Ende ist eine große Überraschung und zeigt eine gewisse Ironie des Schicksals auf.
Dieses Debüt ist sehr gelungen! Die tollen Charakteren und die komödiantische Handlung sind über die Maßen unterhaltsam und bringen eine turbulente Handlung in Gang, die dem Leser Genuss bereitet. Dieser Roman lohnt sich zu lesen!
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Gebundenes Buch
Lord und Lady McIntosh besitzen ein Herrenhaus in den schottischen Highlands. Um die laufenden Kosten, die das alte Gebäude verschlingt, halbwegs tragen zu können, vermieten sie Feriencottages an Erholungssuchende. Um den Urlaubern ein entsprechendes Ambiente zu bieten, hat der Lord einige …
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Lord und Lady McIntosh besitzen ein Herrenhaus in den schottischen Highlands. Um die laufenden Kosten, die das alte Gebäude verschlingt, halbwegs tragen zu können, vermieten sie Feriencottages an Erholungssuchende. Um den Urlaubern ein entsprechendes Ambiente zu bieten, hat der Lord einige Pfauen angeschafft, die die Gäste mit ihrem Anblick erfreuen sollen. Doch leider hat einer der Pfauen eine besondere Vorliebe für alles, was blau ist. Das attackiert der Pfau gnadenlos. Egal was es ist - ohne Rücksicht auf Verluste. Nun hat sich eine Gruppe von Bankmitarbeitern für ein Teambuilding-Wochenende einquartiert. Der Lord hat ein mulmiges Gefühl, als er sieht, dass die Chefin mit einem blauen Auto anreist.....
"Der Pfau" ist eine Geschichte, die sich wunderbar leicht lesen lässt. Man kann sich die entsprechenden Szenen in den schottischen Highlands mühelos vorstellen und sich deshalb entspannt zurücklehnen und die skurrilen Begebenheiten, die sich durch den verrückten Pfau ergeben, auf sich wirken lassen. Es ist wirklich kaum zu glauben, was sich dort abspielt und deshalb muss man oft unverhofft schmunzeln.
Es gibt eine überschaubare Anzahl von Protagonisten, die zuweilen recht klischeehaft wirken. Dennoch ist es einfach amüsant, sie bei ihren Aktionen zu beobachten. Im Mittelteil könnte man das Gefühl haben, dass die Geschichte ein wenig auf der Stelle tritt und dass es nicht recht voran geht. Doch mit überraschenden Wendungen und einem absolut stimmigen Ende, kann Isabel Bogdans Geschichte vom verrückten Pfau punkten und wird dadurch sicher lange in Erinnerung bleiben.
Auf meiner persönlichen Bewertungsskala erhält das Buch vier von fünf Bewertungssternen und eine klare Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
Lady und Lord McIntosh leben auf ihrem großen alten Anwesen in Schottland mit zwei Bediensteten und etlichen Tieren. Um über die Runden zu kommen, bieten sie Cottages und Teile des Anwesens an Ruhesuchende aus dem ganzen Land an. Der Westflügel wurde nun übers Wochenende an eine …
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Lady und Lord McIntosh leben auf ihrem großen alten Anwesen in Schottland mit zwei Bediensteten und etlichen Tieren. Um über die Runden zu kommen, bieten sie Cottages und Teile des Anwesens an Ruhesuchende aus dem ganzen Land an. Der Westflügel wurde nun übers Wochenende an eine Gruppe der Investmentbanker einer Londoner Privatbank vermietet. Die Chefin und ihre vier Untergebenen samt der Köchin und Psychologin, die diese Teambildungsmaßnahme moderieren sollte, haben sich in den kühlen, alten Räumen einquartiert. So nahm das Abenteuer seinen Lauf.
Alle Figuren, insb. die Chefin und ihre vier Banker, aber auch die Köchin und die Psychologin sind wunderbar situativ eingeführt worden. Ich konnte dabei diverse Typen bei den Londonern ausmachen, wie z.B. die ehrgeizige Karrieristin, die alles perfekt haben will; ein armseliger Ar…kriecher; ein vergnügter Mitmacher, der weiß, wer er ist; einer mit eigener Meinung und ein flexibler Mitläufer. Sie unterteilen sich auch nach: glücklich verheiratet, eine Familie mit Kindern; glücklich verheiratet in einer gleichgeschlechtlichen Ehe ohne Kinder; getrennt, allein lebend; nicht mehr so glücklich verheiratet; verwitwet; alleinstehend. All diese Merkmale sind wunderbar mit ins Spiel eingebracht worden. Man sieht am Ende, wer diese Herausforderung mitten in freier Natur mit welchem Erfolg übersteht und warum. Die Figuren verändern sich im Laufe der Geschichte und bringen auch selbst ihre Erkenntnisse aus der Maßnahme zum Ausdruck. Insb. der Veränderungsprozess der Banker ist so plastisch, so gekonnt und fesselnd dargestellt worden, dass ich ab der Mitte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Es gab Geheimnisse, Verwicklungen und eine Überraschung zum Schluss. Auf einigen Seiten kam ich aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus und musste an vielen Stellen zustimmend nicken und „Herrlich!“ rufen, ob bei der Darstellung der Bewältigung des Alltags auf dem alten Anwesen oder bei der Einführung und Entwicklung der Teilnehmer und der Maßnahme an sich, denn die menschlichen Charaktere sind wie aus dem wahren Leben gegriffen worden: sehr gut beobachtet und sehr gelungen präsentiert.
Es gab auch einfach schöne Stellen, z.B. das Baden dreier Teilnehmer im Dunklen unter freiem Himmel, auch die Stellen, die in die Tiefe gingen und mich zu Tränen gerührt haben: so weise, so viel über die menschliche Natur sagend, so treffend und herrlich geschrieben!
Aber nicht nur die Figuren waren spannend und sehr gelungen. Gegenstände und Tiere spielen auch eine große Rolle in dieser Geschichte und treiben sie tatkräftig voran. Die Personifizierung des Staubsaugers Henry und die durchaus passende, leichte Vermenschlichung der Tiere, wie z.B. des Terriers der Chefin der Investmentbanker, des verrückten Pfaus auf dem Anwesen McIntosh, etc. haben eine besondere Facette dem Ganzen verliehen, und für noch mehr Schmunzeln und gelegentliches Auflachen gesorgt.
Schöne, aussagekräftige Sprache, gekonnter Ausdruck, eigener Stil, der die Situationskomik so dynamisch und klar, mithilfe von nur wenigen Worten vor Augen der Leser führt, haben wesentlich zum Lesegenuss beigetragen. Auch deshalb hat es Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen und den Figuren und ihrem Abenteuer zu folgen.
Zum Schluss war mir ein wenig zu viel erklärt worden, aber gut. Der Sinn des Ganzen musste jedem zugänglich gemacht werden.
Fazit: eine kluge, lesenswerte, sehr gelungene Geschichte über die menschliche Natur und noch paar andere spannende Dinge. Ich ahbe sie sehr genossen! Eine klare Leseempfehlung und 5 sehr wohl verdiente Sterne!
Ich bedanke mich beim Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln fürs Rezensionsexemplar.
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Leichte Unterhaltung ohne wirkliche Höhepunkte
Die Geschichte spielt in den schottischen Highlands. Lord und Lady McIntosh betreuen in ihrem abgelegenen Landsitz zusammen mit ihrer Haushaltshilfe Aileen Feriengäste. Da sie Tiere mögen, haben sie sich fünf Pfauen angeschafft, …
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Leichte Unterhaltung ohne wirkliche Höhepunkte
Die Geschichte spielt in den schottischen Highlands. Lord und Lady McIntosh betreuen in ihrem abgelegenen Landsitz zusammen mit ihrer Haushaltshilfe Aileen Feriengäste. Da sie Tiere mögen, haben sie sich fünf Pfauen angeschafft, die neben Hund und Gans auf dem weitläufigen Gelände herumstolzieren. Ein Pfau spielt verrückt und reagiert aggressiv auf die Farbe Blau. Damit ist der Rahmen abgesteckt für künftige Ereignisse.
Eines Tages kommt eine Delegation einer Investmentbank zusammen mit einer Köchin und einer Psychologin zu Besuch, um abseits der Zivilisation Seminare über Teambuilding abzuhalten. Sowohl die Umgebung als auch die Art der Veranstaltungen kommen nicht bei allen Teilnehmern an. Für Abwechselung und Unterhaltung sorgen die Tiere. So macht die Leiterin der Delegation bereits bei ihrer Ankunft Bekanntschaft mit der Hausgans.
Die Geschichte ist im Stil einer Komödie aufgebaut. Einen Gesamtüberblick über die Ereignisse haben nur die Leser. Die Protagonisten erkennen nur Bruchstücke der wahren Abläufe und denken sich den Rest. Von der dadurch sich entwickelnden Spannung lebt die ganze Geschichte. Es mangelt jedoch an dramatischen Höhepunkten, wo die Auswirkungen des Unwissens auf die Spitze getrieben werden.
So entsteht der Eindruck, dass andere Autoren aus dem Plot mehr gemacht hätten. Die Geschichte plätschert zu sehr im Gleichklang dahin und enthält zu viele Wiederholungen. Auch wenn der Roman unterhaltsam ist, sind Ähnlichkeiten mit Monty Python nicht erkennbar. Die Beschreibungen der Charaktere sind zu schwach und ehrlich gesagt tat es mir leid, dass der verrückte Pfau so früh sterben musste.
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Teambuilding - oder so ähnlich.
Inhalt:
Eine Londoner Banker-Gruppe bestehend aus vier Männern und ihrer Chefin verbringen ein Wochenende in dem alten Landsitz der McIntosh's für ein geplantes Teambuilding.
Mit dabei sind eine Psychologin als Moderatorin und eine Köchin.
Im …
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Teambuilding - oder so ähnlich.
Inhalt:
Eine Londoner Banker-Gruppe bestehend aus vier Männern und ihrer Chefin verbringen ein Wochenende in dem alten Landsitz der McIntosh's für ein geplantes Teambuilding.
Mit dabei sind eine Psychologin als Moderatorin und eine Köchin.
Im Sinne von Lord und Lady McIntosh solle das Wochenende möglichst ruhig verlaufen, da sie sich nachfolgende Buchungen für ihr abgelegenes schottisches Landgut erhoffen.
Allerdings wirbelt ein einzelner, aus der Rolle gefallener, Pfau alles durcheinander.
Meine Meinung:
Die Geschichte bietet einen sehr feinsinnigen Humor.
Dieser füttert sich u.a aus den sehr unterschiedlichen beteiligten Charakteren.
Aus den Situationen.
Aus den Dialogen.
Aus den geschilderten Details.
Und somit aus dem Sprachwitz der Autorin.
Beispiele:
Es wird berichtet wie bisher die Hunde der Familie McIntosh zu ihnen gefunden hatten, weil sie z.B. heimatlos gewesen waren und wie sich dies auf die Vorliebe des Ehepaares ausgewirkt habe. Dass sie bspw. früher einen beigen, langhaarigen Hund hatten und sie sich deshalb alle ihre Fußböden und das Sofa in beige ausgewählt hatten, damit die Hundehaare nicht so auffallen würden. Und es wurde philosophiert, was passieren würde, wenn dann aber eines Tages ein hilfsbedürftiger Hund, der aber schwarz wäre, vor ihnen stehen würde.
„Es stand auch kein bedürftiger Hund vor der Haustüre, sondern der Postbote.“
Diese abrupten Themenwechsel finde ich sehr gelungen!
Es ging allgemein um die Zubereitungsarten für Geflügel; ob man evtl. auch aus Pfau ein Essen zubereiten könne. Die Köchin bejahte dies und erläuterte einige Rezepte dazu und teilte sogar Rituale aus dem Altertum mit. Dass früher beim Adel ein Pfau zubereitet worden war, dieser dann auf einer Platte wieder mit seinen Federn angerichtet und auf dem Tisch der Edelleute drapiert worden war.
„Es heißt, dass sogar einer mal vom Tisch geflogen war; Helen lachte und Marvin wurde es schlecht.“
Insgesamt kann ich sagen:
Super witzig und auf der menschlichen Ebene nachvollziehbar.
Super gesprochen – ein großes Lob an Christoph Maria Herbst.
Ein echter Ohrenschmaus!
Fazit: Hat mich sehr gut unterhalten!
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Der Pfau ist tot, der Pfau ist tot... Er kann nicht mehr schrei'n kokodi kokoda
Sie werden mir entgegnen, dass ein Pfau - im Gegensatz zum Hahn, dem Originalhelden dieses Liedes, kein "kokodi" von sich gibt. Stimmt natürlich, aber das ist auch gar nicht wesentlich. Der Pfau, um den …
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Der Pfau ist tot, der Pfau ist tot... Er kann nicht mehr schrei'n kokodi kokoda
Sie werden mir entgegnen, dass ein Pfau - im Gegensatz zum Hahn, dem Originalhelden dieses Liedes, kein "kokodi" von sich gibt. Stimmt natürlich, aber das ist auch gar nicht wesentlich. Der Pfau, um den es hier geht - zeit seines Lebens ein recht anstrengender Geselle, der mit seiner Fixierung auf die Farbe Blau so manchen Zeitgenossen in die Bredouille brachte - ist nun tot und gewisse Zeitgenossen haben ein Interesse daran, diesen Umstand bzw. bestimmte, damit verbundene Details vor einigen ihrer Mitmenschen zu verbergen. Gar nicht so einfach, aber umso köstlicher zu lesen, was sich Isabel Bogdan hier ausgedacht hat.
Der Pfau ist einer der Bewohner eines stattlichen, gleichwohl abgehalfterten Landsitzes, in dem die Besitzer, überaus sympathische Lordschaften, eine Art Hotel eingerichtet haben, um die alten Gebäude überhaupt halten zu können. Die aktuellen Besucher, die mit dem Pfau und bald darauf mit seinem Tod konfrontiert werden, sind Banker, die sich zu einem Team-Building-Seminar eingefunden haben, begleitet von einer Moderatorin, einer Köchin und dem Hund ihrer Chefin.
Innerhalb der Gruppe und auch in Interaktion mit den überaus bodenständigen und ländlich-unkomplizierten Lordschaften und deren spärlichen Personal gibt es eine spannungsreiche Dynamik gespickt mit einer ganzen Reihe von Missverständnissen. Isabel Bogdan, ihres Zeichens Übersetzerin englischer Romane, zeigt hier, dass sie den englischen Sense of humour genau erfasst hat (zumindest aus nicht-englischer, also meiner Sicht) und locker mit Autoren wie Alan Bennett mithalten kann - dieser Roman steht, so meine ich, ganz in der Tradition von humorvoller, origineller englischer Unterhaltungsliteratur mit Anspruch. Ich kenne das englische Landleben ein wenig und finde, dass die Autorin hier genau den richtigen Ton getroffen und sehr, sehr scharfsinnige Beobachtungen getätigt hat. Ihre Figuren sind ganz außerordentlich gut ausgearbeitet, es macht einen Riesenspaß, Ayleen, die so etwas wie eine Haushälterin auf dem Landsitz ist, die überaus charismatischen Lordschaften oder auch die zur Bankergruppe gehörende Köchin kennenzulernen.
Auch die Entwicklung, die vor allem die Bankergruppe durchlebt, ist eine spannende und vielschichtige - danach nimmt man Teambuilding-Seminare gleich in einem ganz anderen Licht wahr.
Ein kleines, amüsantes Buch, ein richtiges Juwel und ein passendes Geschenk für viele Gelegenheiten, bspw. auch ganz klar für Rekonvaleszenten, deren Verfassung sich nach dieser Lektüre mit Sicherheit ganz außerordentlich bessern dürfte - außer, sie sind von Haus aus humorlos und miesepetrig. Ich empfehle es jedem, der etwas Wärme und Freude braucht, um durch den zwar nicht - wie dem im Buch geschilderten - eiskalten, aber umso graueren Winter zu kommen.
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Chefbankerin Liz hat ihre Mitarbeiter zu einem Teambuilding-Seminar verdonnert. Das soll auf dem schottischen Anwesen von Lord und Lady McIntosh stattfinden, das etwas herunterkommen ist und immense Summen verschlingt. Als Die Chefin mit ihrem blauen Wagen vorfährt, kann sie nicht ahnen, dass …
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Chefbankerin Liz hat ihre Mitarbeiter zu einem Teambuilding-Seminar verdonnert. Das soll auf dem schottischen Anwesen von Lord und Lady McIntosh stattfinden, das etwas herunterkommen ist und immense Summen verschlingt. Als Die Chefin mit ihrem blauen Wagen vorfährt, kann sie nicht ahnen, dass einer der Pfauen auf dem Anwesen etwas gegen blau hat und daher angreift. Aber damit nicht genug… Das Teambuilding verläuft nicht wie erwartet, da das zu viel Team und zu viel Nähe für die Banker ist. Außerdem ist das ländliche Ambiente nicht so ihres und der spontane Wintereinbruch schon gar nicht. Für das leibliche Wohl ist jedenfalls gesorgt. Die Köchin hat ein delikates Curry zubereitet.
Die Geschichte ist recht schnell erzählt, aber es ist sehr gelungen, was die Autorin daraus gemacht hat. Der Schreibstil ist schön flüssig zu lesen und die Geschichte herrlich british-humorvoll.
Die beteiligten Personen sind gut dargestellt, so dass ich mir alle bildlich vorstellen konnte. Wintereinbruch und Stromausfall sorgen nicht gerade für Gemütlichkeit. Man erfährt vom anderen mehr als einem lieb ist und eine skurrile Situation führt zur nächsten. Es ist sehr unterhaltsam, als Zuschauer einen Blick auf das chaotische Spektakel zu werfen.
Ein empfehlenswertes Buch.
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Gebundenes Buch
Ein einsam gelegenes herrschaftliches Anwesen in den schottischen Highlands ist der Schauplatz dieser Geschichte. Man füge eine Bankergruppe hinzu, die ein Teambuilding Wochenende verleben möchte, einen Lord und eine Lady, denen das Anwesen gehört und die stolze Besitzer …
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Ein einsam gelegenes herrschaftliches Anwesen in den schottischen Highlands ist der Schauplatz dieser Geschichte. Man füge eine Bankergruppe hinzu, die ein Teambuilding Wochenende verleben möchte, einen Lord und eine Lady, denen das Anwesen gehört und die stolze Besitzer verschiedener Tiere sind, u.a. einer Gans und einer stattlichen Anzahl von Pfauen. Alles ganz normal ? Nein, beileibe nicht.
Das Anwesen ist schon etwas in die Jahre gekommen und von modern mag man kaum sprechen.
Die Bankergruppe besteht aus fünf Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Dazu kommt eine Teambilderin und eine Köchin, die nicht auf den Kopf gefallen ist.
Und einer der Pfauen ist etwas verrückt geworden und hasst die Farbe blau - die Folgen wollen vertuscht werden und lösen eine Kette von urkomischen Verwirrungen und Irrungen aus.
Man braucht nur wenige Seiten und man ist in dieser Geschichte. Sie ist so herrlich britisch unterkühlt erzählt worden, und nur der Leser durchschaut das Gebaren und die ganzen Verwicklungen, die durch den Pfau ausgelöst worden sind. Doch es sind vor allem auch die Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können, die von der Autorin authentisch und gut charakterisiert beschreiben werden. Jeder für sich - von Team kann hier keine Rede sein - erlebt das Geschehen aus seiner subjektiven Sicht und erst dadurch wird das Spiel um den Pfau ein Katz und Maus Spiel für den Leser.
Das Buch ist mir schon durch sein herrliches Cover ins Auge gefallen, Wenige Farben, dafür glänzend in Szene gesetzt. Ein knackiger Titel, der aber alles aussagt.
Isabel Bogdan, die auch als Übersetzerin arbeitet, hat mir mit diesem Buch einige sehr vergnügliche Stunden bereitet.
Der Schreibtstil ist herrlich und ich war über die einzelnen Verwicklungen, die sich die Autorin ausgedacht hat, mehr als amused.
Fazit:
Ein Pfau in den schottischen Highlands bringt Verwirrungen. Urkomisch und wunderbar geschrieben.
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Gebundenes Buch
Eine auf Englische Art geschriebes originelles Buch. Eigentlich ist der verrückte Pfau nicht, wie erwartet die Geschichte. Eher ist er der Kern oder der Auslöser um Sie zu schreiben. Ob man unbedingt wissen will das Lords und Bänker auch ganz normale Menschen sind, ist eine andere …
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Eine auf Englische Art geschriebes originelles Buch. Eigentlich ist der verrückte Pfau nicht, wie erwartet die Geschichte. Eher ist er der Kern oder der Auslöser um Sie zu schreiben. Ob man unbedingt wissen will das Lords und Bänker auch ganz normale Menschen sind, ist eine andere Sache. Gut fand ich auch das man von jedem (sogar vom Hund) die Gedanken lesen kann. Die verschiedenen Sichten eines Problem zu sehen, ist Interresant.
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Gebundenes Buch
Auf dem schottischen Anwesen der McIntoshs leben viele Tiere. Unter anderem jede Menge Pfauen. Und einer von ihnen ist durchgedreht, er geht auf alles los, was blau ist. Als ein Teil des Anwesens an eine Gruppe Banker zum Teambuiling vermietet wird und der Pfau das blaue Auto der Chefin angeht, wird …
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Auf dem schottischen Anwesen der McIntoshs leben viele Tiere. Unter anderem jede Menge Pfauen. Und einer von ihnen ist durchgedreht, er geht auf alles los, was blau ist. Als ein Teil des Anwesens an eine Gruppe Banker zum Teambuiling vermietet wird und der Pfau das blaue Auto der Chefin angeht, wird die Sache ernst. Lord McIntosh sieht nur noch eine Lösung für das Problem. Und damit fangen die Schwierigkeiten erst an....
Dieses Buch ist ein absolutes Highlight. Die Handlung lebt von verschiedenen Verkettungen, ausgelöst dadurch, daß die Leute einfach nicht miteinander sprechen und so jeder sein kleines Geheimnis bewahrt. Durch diese Verkettungen steuert die Geschichte auf ein furioses Ende zu, bei dem dem Leser so manche Lachträne aus dem Auge kullert. Durch dieses Hinsteuern auf das Ende wird der Spannungsbogen permanent hoch gehalten und trotz des Humors bleibt die Spannung niemals auf der Strecke. Die Charaktere sind wunderbar dargestellt, jeder einzelne hat seine Ecken und Kanten und wird dadurch einfach liebenswert. Und dies betrifft nicht nur die menschlichen Charaktere, nein, auch die tierischen sind genauso liebevoll gezeichnet. Der Humor ist typisch britisch. Trocken aber herzlich und macht Spaß zu lesen.
Ich kann dieses kleine, feine und besondere Buch einfach jedem ans Herz legen!
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