Nancy Springer
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Der Fall des verschwundenen Lords / Enola Holmes Bd.1 (MP3-Download)
Ein Enola Holmes Krimi Ungekürzte Lesung. 249 Min.
Sprecher: Wietzorek, Luisa / Übersetzer: Mannchen, Nadine
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Sherlock Holmes bekommt Konkurrenz: Jetzt ermittelt seine genauso schlaue kleine Schwester! Als Enola, die jüngere Schwester von Sherlock Holmes, entdeckt, dass ihre Mutter verschwunden ist, macht sie sich sofort auf die Suche nach ihr. Sie reist dafür heimlich nach London, aber nichts hätte sie darauf vorbereiten können, was sie hier erwartet: Sie wird in die Entführung eines Lords involviert, muss vor mörderischen Gaunern fliehen und sich gleichzeitig vor ihren beiden scharfsinnigen älteren Brüdern verstecken, die auf der Suche nach ihr sind, um sie in ein Internat zu stecken. Wird s...
Sherlock Holmes bekommt Konkurrenz: Jetzt ermittelt seine genauso schlaue kleine Schwester! Als Enola, die jüngere Schwester von Sherlock Holmes, entdeckt, dass ihre Mutter verschwunden ist, macht sie sich sofort auf die Suche nach ihr. Sie reist dafür heimlich nach London, aber nichts hätte sie darauf vorbereiten können, was sie hier erwartet: Sie wird in die Entführung eines Lords involviert, muss vor mörderischen Gaunern fliehen und sich gleichzeitig vor ihren beiden scharfsinnigen älteren Brüdern verstecken, die auf der Suche nach ihr sind, um sie in ein Internat zu stecken. Wird sie es zwischen all dem Chaos schaffen, ihre Mutter zu finden, den Lord zu retten und dem Internat zu entkommen? Gelesen von Luisa Wietzorek. (Laufzeit: 4h 10)
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Nancy Springer hat über 50 Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben. Sie hat über 2 Millionen Bücher weltweit verkauft und viele Preise für ihr Schaffen gewonnen. Außerdem wurden ihre Werke in 12 Sprachen übersetzt. Sie lebt mit ihrem Mann in Florida.
Produktdetails
- Verlag: Der Hörverlag
- Gesamtlaufzeit: 249 Min.
- Altersempfehlung: ab 12 Jahre
- Erscheinungstermin: 18. März 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844534597
- Artikelnr.: 55284644
»Enola ist eine ausgesprochen couragierte und eloquente Serienheldin.«
Andrea Wedan, Buchkultur (A)
»Toller Auftakt einer neuen Krimireihe mit einer ebenso sympathischen wie emanzipierten Heldin.«
Beate Schräder, Westfälische Nachrichten
»Dieses Büchlein ist so viel mehr als ein weiteres Sherlock-Holmes-Spin-off! [...] Krimi, Abenteuer, Emanzipationsgeschichte in einem - ein richtiger Tausendsassa. Und eine echt starke Mädchenfigur! Bitte mehr davon!«
Sylvia Mucke, Eselsohr
»Eine schwungvoll erzählte Detektivgeschichte, bei der alle Fans von Sherlock bestens unterhalten werden.«
Andrea Delumeau, jugendbuch-couch.de
»Die junge Enola Holmes, eine nonkonforme und großartige Heldin, hatte
Andrea Wedan, Buchkultur (A)
»Toller Auftakt einer neuen Krimireihe mit einer ebenso sympathischen wie emanzipierten Heldin.«
Beate Schräder, Westfälische Nachrichten
»Dieses Büchlein ist so viel mehr als ein weiteres Sherlock-Holmes-Spin-off! [...] Krimi, Abenteuer, Emanzipationsgeschichte in einem - ein richtiger Tausendsassa. Und eine echt starke Mädchenfigur! Bitte mehr davon!«
Sylvia Mucke, Eselsohr
»Eine schwungvoll erzählte Detektivgeschichte, bei der alle Fans von Sherlock bestens unterhalten werden.«
Andrea Delumeau, jugendbuch-couch.de
»Die junge Enola Holmes, eine nonkonforme und großartige Heldin, hatte
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mich sofort auf ihre Seite. Sie agiert humorvoll und trickreich, hat aber eine ebenso menschliche und sensible Seite.«
Damaris Metzger, damarisliest.de
»Detektiv- und Emanzipationsgeschichte zugleich; eine amüsante wie spannenden Lektüre, besonders für Leserinnen ab zwölf Jahren«
Sigrid Kranepuhl-Goeritz, Nordbayerischer Kurier
»Achtung: Es besteht Suchtgefahr!«
Kim Kindermann, Deutschlandfunk Kultur Lesart
»Mehr an dieser Stelle zu verraten wäre wirklich eine Schande. Denn es sind gerade die vielen überraschenden Wendungen, die dieses Buch, halb Krimi, halb Emanzipationsgeschichte, zu einer spannenden und vergnüglichen Lektüre machen. So bleibt eigentlich nur, es weiterzuempfehlen und sich auf den nächsten Band zu freuen!«
Carola Zinner, Süddeutsche Zeitung
»Bei dieser Krimireihe passt einfach alles: Tolle Atmosphäre, spannende Fälle und eine prima Hauptfigur.«
Mirjam Bauer, Radio Euroherz
»Mit ihrem Mut und ihrer Willensstärke ist die empanzipierte, junge Schwester von Sherlock Holmes (...) ein tolles Vorbild für jugendliche Leserinnen«
Andreas Tschürtz, Heilbronner Stimme
Damaris Metzger, damarisliest.de
»Detektiv- und Emanzipationsgeschichte zugleich; eine amüsante wie spannenden Lektüre, besonders für Leserinnen ab zwölf Jahren«
Sigrid Kranepuhl-Goeritz, Nordbayerischer Kurier
»Achtung: Es besteht Suchtgefahr!«
Kim Kindermann, Deutschlandfunk Kultur Lesart
»Mehr an dieser Stelle zu verraten wäre wirklich eine Schande. Denn es sind gerade die vielen überraschenden Wendungen, die dieses Buch, halb Krimi, halb Emanzipationsgeschichte, zu einer spannenden und vergnüglichen Lektüre machen. So bleibt eigentlich nur, es weiterzuempfehlen und sich auf den nächsten Band zu freuen!«
Carola Zinner, Süddeutsche Zeitung
»Bei dieser Krimireihe passt einfach alles: Tolle Atmosphäre, spannende Fälle und eine prima Hauptfigur.«
Mirjam Bauer, Radio Euroherz
»Mit ihrem Mut und ihrer Willensstärke ist die empanzipierte, junge Schwester von Sherlock Holmes (...) ein tolles Vorbild für jugendliche Leserinnen«
Andreas Tschürtz, Heilbronner Stimme
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"Eine spannende Leseempfehlung!" Gelnhäuser Neue Zeitung 20241019
Gebundenes Buch
Ich lese gerne historische Krimis, also warum dann nicht einfach mal zu einer Jugendreihe greifen. Das Cover springt den Leser durch dieses kräftige Rot nahezu an. Ein kurzer Blick zum Klappentext und schwupps... schon war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.
Schon auf den …
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Ich lese gerne historische Krimis, also warum dann nicht einfach mal zu einer Jugendreihe greifen. Das Cover springt den Leser durch dieses kräftige Rot nahezu an. Ein kurzer Blick zum Klappentext und schwupps... schon war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.
Schon auf den ersten Seiten war eine gewisse Grundspannung spürbar, bedingt auch durch die permanente Frage, wohin Enolas Mutter verschwunden war. Das kleine Mädchen meistert ihr Leben tapfer, so dass die Unterstützung der beiden älteren Brüder kaum von Nutzen erscheint. Und schon gar nicht, als Enola im Internat untergebracht werden soll.
Enolas Gedanken ließen sich durchgängig nachvollziehen und das Rätseln über die verschlüsselten Botschaften sehr viel Kombinationsgabe.
Fazit:
Im ersten Band der Reihe um Enola Holmes "Der Fall des verschwundenen Lords" war ein Lesespass auf ca. 190 Seiten. Die Autorin schafft durch ihren Schreibstil, dass sowohl Jung als auch Alt die Geschichte verschlingen. Schon auf den ersten Seiten baut sich eine gewisse Grundspannung auf, die sich bis zum Schluß durchzieht. Der Leser rätselt und leidet mit, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Ich bin sehr gespannt, welches Abenteuer Enola im nächsten Band erlebt, und welche neuen Botschaften es zu knacken und enträtseln gibt.
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐⭐
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Gebundenes Buch
Erfrischend freche und clevere Protagonistin in einer ausbaufähigen Detektivgeschichte.
Inhalt:
Ausgerechnet an ihrem vierzehnten Geburtstag verschwindet Enolas Mutter spurlos.
Ist ihr etwas passiert? Wurde sie entführt? Oder ist sie durchgebrannt?
Ihre großen …
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Erfrischend freche und clevere Protagonistin in einer ausbaufähigen Detektivgeschichte.
Inhalt:
Ausgerechnet an ihrem vierzehnten Geburtstag verschwindet Enolas Mutter spurlos.
Ist ihr etwas passiert? Wurde sie entführt? Oder ist sie durchgebrannt?
Ihre großen Brüder Mycroft und Sherlock sind Enola keine große Hilfe. Zu ihrem Entsetzen wollen sie sie in ein Internat abschieben und aus dem Wildfang eine salonfähige Dame machen, damit sie der Familie keine Schande macht.
Enola allerdings flüchtet und ermittelt fortan auf eigene Faust. Hierbei findet sie nicht nur ihren ersten Fall, den es aufzuklären gilt, sondern gerät auch in große Gefahr.
Altersempfehlung:
ab 12 Jahre
Mein Eindruck:
Das Abenteuer ist im Präsens und in der Ich-Form aus Enolas Sicht geschrieben. Der Schreibstil ist mitreißend und trotz Handlung im Jahr 1888 modern und gut verständlich.
Die Protagonistin dient zudem aufgrund ihres Alters dem Leser als Identifikationsfigur.
Enola (rückwärts gelesen Alone = allein) ist mit ihren 14 Jahren das jüngstes Kind und ein Nachzügler.
Ihr Vater starb als sie vier Jahre alt war und seitdem lebt sie mit ihrer Mutter und zwei Hausangestellten von der Außenwelt beinahe abgeschirmt im Anwesen der Familie Holmes.
Auch zum Rest der Verwandtschaft besteht kein Kontakt. Ihre älteren Brüder Mycroft und Sherlock hat Enola seit zehn Jahren nicht mehr gesehen.
Während Mycroft für die Regierung arbeitet und Sherlock der berühmteste Detektiv schlechthin ist, kommt sich Enola klein und unbedeutend vor.
Dabei hat sie gar keinen Grund dazu. Enola ist clever und mutig, aufgeschlossen und hat einen großen Vorteil: Sie kennt sich aus mit den Eigenarten der (für Männer völlig unverständlichen und mysteriösen) Welt der weiblichen Mode und Verhaltensweisen (Podexpolster, Figurformer/Korsett, Sprache der Blumen und Geheimcodes).
"Mit dem Rad zu fahren, [...] erlaubt einem nachzudenken, ohne dass man sich sorgen müsste, von anderen dabei genauer beobachtet zu werden." (vgl. S. 29)
Das Setting ist atemberaubend und detailreich geschildert - besonders im viktorianischen London - und die Atmosphäre sehr gelungen.
Man fiebert mit, ob es Enola gelingt, ihre Mutter zu finden, unerkannt zu bleiben und den verschwundenen Lord zu retten.
Der Fall ist altersentsprechend und die logischen Schlüsse des Enolas und des Meisterdetektivs ermuntern den Leser zum Mitdenken und Mitkombinieren. Die Codes sind auch für jüngere Leser leicht zu entschlüsseln.
Leider rückt aufgrund der langen Einleitung (Darstellung der Hintergründe, Einführung der Charaktere sowie Enolas Entwicklung) der eigentliche Fall sehr in den Hintergrund. Zudem ist er recht einfach gestrickt. Das Ende lässt aber auf eine spannende Reihe weiterer Detektivgeschichten hoffen.
Ich freue mich daher auf die nächsten Fälle von Enola Holmes! Bisher wurden in Deutschland vier davon veröffentlicht.
Fazit:
Ein atmosphärisch und sprachlich gelungenes Abenteuer mit einer starken und mutigen Protagonistin.
Die Detektivgeschichte enthält Geheimcodes und gleich zwei spurlos verschwundene Figuren und läd zum Miträtseln ein. Im Hinblick auf den eigentlichen Fall gibt es noch ausreichend Luft nach oben.
Der solide Auftakt einer spannenden und erfrischend anderen Jugend-Krimi-Reihe.
...
Rezensiertes Buch "Ein Enola Holmes Krimi - Der Fall des verschwundenen Lords" aus dem Jahr 2019
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Gebundenes Buch
Enola lebt mit ihrer Mutter abgeschieden auf dem Land. Ausgerechnet an Enolas 14. Geburtstag verschwindet die Mutter und hinterlässt Enola einiges an Geld und verschlüsselte Nachrichten.
Ihre Brüder Sherlock und Mycroft Holmes wollen sich Enola annehmen und sie auf ein Internat …
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Enola lebt mit ihrer Mutter abgeschieden auf dem Land. Ausgerechnet an Enolas 14. Geburtstag verschwindet die Mutter und hinterlässt Enola einiges an Geld und verschlüsselte Nachrichten.
Ihre Brüder Sherlock und Mycroft Holmes wollen sich Enola annehmen und sie auf ein Internat schicken, doch Enola beschließt, alleine nach ihrer Mutter zu suchen.
Auf dem Weg nach London hört sie davon, dass ein junger Lord verschwunden ist, diesen Fall möchte sie lösen.
Sherlock Holmes Krimis haben wir viele gelesen, wir waren gespannt, wie sich die kleine Schwester des weltberühmten Detektivs schlägt.
Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, die rasante Geschichte ist sehr spannend und auch humorvoll erzählt.
Enola ist ein sehr aufgewecktes, rebellisches, mutiges und kluges Mädchen, welches ihrer Zeit weit voraus ist. Uns war sie auf Anhieb sympathisch und wir haben mitgefiebert, ob ihr die Flucht vor ihren Brüdern und dem Internat gelingt.
Das viktorianische London wird sehr atmosphärisch beschrieben, beim Lesen kann man sich alles sehr gut vorstellen und spürt förmlich das besondere Flair der historischen Stadt.
Ein toller Auftakt einer neuen Krimireihe für Kinder und Jugendliche ab etwa 11 Jahren. Hoffentlich lässt Band 2 nicht so lange auf sich warten.
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Audio CD
Ihr dachtet nur Männer können tolle Detektive sein? Dann liegt ihr falsch. In diesem Hörbuch lernen wir nämlich Enola Holmes kennen, niemand geringere als die kleine Schwester des berühmten Sherlock Holmes. Als ihre Mutter an ihrem Geburtstag spurlos verschwindet, ruft sie …
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Ihr dachtet nur Männer können tolle Detektive sein? Dann liegt ihr falsch. In diesem Hörbuch lernen wir nämlich Enola Holmes kennen, niemand geringere als die kleine Schwester des berühmten Sherlock Holmes. Als ihre Mutter an ihrem Geburtstag spurlos verschwindet, ruft sie ihre großen Brüder zur Hilfe, doch statt den Fall aufzuklären, wollen sie die nun elternlose Enola in ein Internat stecken. Doch das lässt sich der junge Wildfang nicht gefallen und büxt aus, um die Verschwundene auf eigene Faust zu suchen.
Meinung:
Die Geschichte ist ein schöner Anknüpfungspunkt an die Bücher rund um Sherlock Holmes, ohne wirklich zu kopieren. Es ist eher als kinderfreundliche Erweiterung zu betrachten, die sich gut in den Trend um den berühmten Ermittler einfügt.
Die junge Enola ist dabei eine wunderbare Hauptfigur, mit der sich Kinder gut identifizieren können. Sie spielt gern draußen, löst gern Rätsel, mag sich nicht einzwängen lassen und hat ihren eigenen Kopf. Verkörpert wird sie im Hörbuch durch die Stimme von Luisa Wietzorek, die ihr wirklich Leben einhaucht. Sie spricht diese Rolle und alle anderen Figuren unterschiedlich, sodass auch Kinder die Personen gut auseinanderhalten können. Mir hat ihre Stimme sehr gut gefallen und ich würde jederzeit wieder etwas von ihr hören. Lediglich die extrem unterschiedlichen Lautstärken mochte ich überhaupt nicht. Wenn inhaltlich jemand schrie oder flüsterte, wurde das leider genauso umgesetzt. Hier hätte ich mir vom umsetzenden Verlag Praxistauglicheres gewünscht.
Die eigentliche Geschichte ist für Jung und Alt gut zu hören und mit einer Laufzeit von 4h 10Minuten überschaubar. Sie ist für Erwachsene nicht durchgängig spannend, konnte mich aber durch eine schlüssige Story durchaus überzeugen. Für junge Hörer kommt mit Enola bestimmt mehr Abenteuerfeeling auf, ich bin mir nur nicht sicher, wie Kinder mit dem historischen Setting auskommen werden. Das ist sicherlich Geschmacksache, ob sie damit etwas anfangen können. Schön fand ich es auf jeden Fall das unklare Wörter nochmal erklärt wurden, sodass dort keine Missverständnisse entstehen.
Fazit:
Ein hübscher Weg Kinder an alte Detektivgeschichten heranzuführen.
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Gebundenes Buch
Für Fans von gepflegten britischen Krimis eine klare Empfehlung, für Sherlock-Holmes-Fans ein Muss!
„Durch niedrig hängende, bleigraue Wolken presste die untergehende Sonne geschmolzenes Licht. Feierlich und gleichzeitig bedrohlich erhoben sich in diesen düsteren Himmel …
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Für Fans von gepflegten britischen Krimis eine klare Empfehlung, für Sherlock-Holmes-Fans ein Muss!
„Durch niedrig hängende, bleigraue Wolken presste die untergehende Sonne geschmolzenes Licht. Feierlich und gleichzeitig bedrohlich erhoben sich in diesen düsteren Himmel die gotischen Türme der Stadt wie Kerzen auf dem Geburtstagskuchen des Teufels.“ (S. 127)
Meine Meinung:
Bereits 2006 unter dem Titel „The Case of the Missing Marquess“ erschienen, hat es der erste Band der „Enola Holmes“-Reihe endlich zu einer deutschen Übersetzung gebracht. Wie, Sie haben noch nie etwas von Enola Holmes gehört? Das ist die kleine Schwester von Sherlock und Mycroft Holmes, die - geradezu skandalös spät - als Nachzüglerin geboren wurde und bis zu ihrem 14. Lebensjahr wohl behütet und relativ frei auf dem ländlichen Familiensitz aufgewachsen ist. Doch als ihre Mutter, Lady Eudoria Vernet Holmes, ausgerechnet an ihrem 14. Geburtstag spurlos verschwindet, ist es mit der ruhigen Landidylle von einem Tag auf den nächsten vorbei. Niemand weiß, was mit Lady Eudoria passiert ist – und selbst die aus London angereisten Brüder Sherlock („Held hin oder her, er – seine Manieren – gingen mir allmählich auf die Nerven.“ - S. 41) und Mycroft sind ratlos. Als letzterer Enola dann auch noch auf ein „Mädchenpensionat für höhere Töchter“ („eine andere Bezeichnung für Gruselkabinett“ - S. 80) schicken will, beschließt Enola kurzerhand, den Fall in die eigene Hand zu nehmen und das Weite zu suchen…
Charmantes Herzstück und größtes Pfrund dieser typisch britischen Kriminalgeschichte (obgleich von einer US-amerikanischen Schriftstellerin geschrieben) ist die Protagonistin selbst. Enola hat das Herz auf dem rechten Fleck, ist auf den ersten Blick ein so wunderbar erfrischendes Gegenstück zu ihrem berühmten Bruder Sherlock Holmes und hat ganz eigene Talente („kann lesen, schreiben und rechnen; Vogelnester aufspüren; Würmer ausgraben und Fische fangen; und, genau!, Rad fahren.“ - S. 32). Doch im Laufe der Geschichte kommen immer mehr Gemeinsamkeiten mit ihrem Über-Bruder zu tage, sei es ihr Talent fürs Verkleiden oder ein ebenfalls messerscharfer Verstand. In Kombination mit einer manchmal liebenswürdigen Naivität und einer oft kompromittierenden Spontanität ergeben sich immer wieder die herrlichsten Situationen. Enola kann man einfach nur gern haben!
Der Fall selbst entwickelt sich eher gemächlich, was mich durch die breit angelegte Charaktervorstellung und den beschwingten und humorvollen Schreibstil („Denn während Pferde schwitzen und Männer transpirieren, glühen Damen.“ - S. 91) aber überhaupt nicht gestört hat. Erst als Enola zu Beginn des dritten Drittels in London ankommt („diese große Jauchegrube, die sämtliche Faulenzer und Müßiggänger des Königreichs unwiderstehlich anzieht“ - S. 31), kommen Spannung, Tempo und Action auf – und zwar rasant! Hierneben besticht das letzte Drittel durch die unglaublich atmosphärische und gelungene Beschreibung Londons durch Enolas Augen. Denn das London, das sie nach ihrer Ankunft erblickt, hat nichts mit dem London aus ihren Vorstellungen gemein.
Bis zur letzten Seite hat mich dieses Buch bestens unterhalten, wobei das Ende dieses Buches eigentlich eher den Beginn der Karriere Enolas als wissenschaftlicher Perditor „Dr. Leslie T. Ragostin“ markiert. Wunderbarer Weise schließen sich im Original fünf weitere Bände mit Enola an, von denen ich hoffe, dass sie möglichst bald auch eine deutsche Übersetzung finden werden. (Band 2 ist für August 2019 avisiert)
FAZIT:
Ein charmanter neuer Stern am Krimihimmel und Cosy Crime im Sherlock-Universum. Ein sehr überzeugender Start!
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Audio CD
Enola ist kein gewöhnliches Mädchen, kein Wunder, schließlich ist sie eine Holmes. Obwohl um einiges jünger als Sherlock und Mycroft, hat sie dennoch bereits einen Scharfsinn entwickelt, der dem ein oder anderen das Fürchten lehren kann. Doch zunächst hat sie ganz …
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Enola ist kein gewöhnliches Mädchen, kein Wunder, schließlich ist sie eine Holmes. Obwohl um einiges jünger als Sherlock und Mycroft, hat sie dennoch bereits einen Scharfsinn entwickelt, der dem ein oder anderen das Fürchten lehren kann. Doch zunächst hat sie ganz andere Probleme, denn just an ihrem Geburtstag verschwindet ihre Mutter, ohne ein Wort oder auch nur den kleinsten Hinweis – denkt Enola. Auf der Suche nach der Wahrheit entdeckt sie immer weitere Indizien und ein unglaublicher Verdacht keimt auf. Währenddessen wollen ihre Brüder sie allerdings in einem Internat unterbringen, was der jungen Holmes ganz und gar nicht gefällt. Auf eigene Faust schlägt sie sich nach London durch und stolpert mehr oder weniger ungewollt in einen brisanten Fall rund um einen verschwundenen Lord…
Die Familie Holmes wächst und wächst, plötzlich zieht Autorin Nancy Springer Enola aus dem Hut, die 14-jährige Schwester der Herren Sherlock und Mycroft. Sie beweist von Anfang an, dass sie absolut nicht auf den Kopf gefallen ist und trotz ihres Alters über ein gewisses Maß an Scharfsinn und Abenteuerlust verfügt. Nichtsdestotrotz merkt man innerhalb einiger Passagen doch ganz deutlich, dass sie in einem Alter ist, das möglicherweise nicht unbedingt geeignet ist, um sich mit den ganz Großen anzulegen. Vielleicht täuscht dieser erste Eindruck aber auch und ist Teil einer ganz besonderen Taktik, denn wirklich schlau wird man aus Enolas Verhalten nicht immer. Trotz Ich-Perspektive bleibt der ein oder andere Gedanke verborgen, so dass nur mit Mutmaßungen und Interpretationen seitens des Hörers gearbeitet werden kann.
Als Enola sich auf die Suche nach ihrer Mutter begibt und gleichzeitig versucht den Fittichen ihrer Brüder zu entkommen, wirkt die Geschichte ein wenig verworren, da sie auf dem Weg plötzlich in einen gänzlicher anderen Fall stolpert, in dem es ebenfalls um eine vermisste Person geht. Dadurch, dass im Grunde nun zwei Handlungsstränge verfolgt werden, scheint keiner von beiden genügend Beachtung finden zu können, so dass an Details gespart wird, wodurch erneut minimale inhaltliche Lücken entstehen. Womöglich wäre es sinnvoller gewesen im ersten Band nur das Verschwinden der Mutter zu thematisieren und entsprechend auszubauen, aber wer weiß was für die nächsten Bände bereits geplant ist.
Allzu viel Spannung will leider vor allem zu Beginn nicht aufkommen, was allerdings hauptsächlich an der Vertonung liegt. Luisa Wietzorek besitzt die richtige Stimme für eine Person wie Enola, zumindest wie man sie sich nach dem Hören vorstellt, dennoch will der Funke nicht so recht überspringen, auch auf Grund der extrem unterschiedlichen Lautstärken, je nachdem welche Figur gerade gesprochen wird. Entsprechend schwierig kommt man in die Geschichte rein, geschweige denn, dass man gefesselt wird. Das geschieht erst relativ spät, als sich die Lage extrem zuspitzt und es so richtig rund geht.
Alles in allem bildet “Der Fall des verschwundenen Lords” einen soliden Reihenauftakt, es ist aber durchaus Potential nach oben vorhanden, vor allem was die Tiefgründigkeit der Charaktere angeht, aber auch die inhaltliche Ausgestaltung des Geschehens..
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Gebundenes Buch
Wenn Sie noch nie von Enola Holmes gehört haben, dann liegt das daran, dass sie als extremer Nachzügler auf die Welt gekommen ist und aufgrund dessen, wenn überhaupt, dann nur hinter vorgehaltener Hand über sie getuschelt wird. Aber ja, Sie liegen richtig, bei Enola handelt es …
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Wenn Sie noch nie von Enola Holmes gehört haben, dann liegt das daran, dass sie als extremer Nachzügler auf die Welt gekommen ist und aufgrund dessen, wenn überhaupt, dann nur hinter vorgehaltener Hand über sie getuschelt wird. Aber ja, Sie liegen richtig, bei Enola handelt es sich um die kleine Schwester von Mycroft und Sherlock Holmes. Doch nun tritt sie aus dem langen Schatten ihrer Brüder, weil ihre Mutter gerade an ihrem vierzehnten Geburtstag verschwunden ist und Enola sich nun auf die Suche nach ihr macht. Gleichzeitig muss sie vor ihren Brüdern fliehen, die beschlossen haben, sie für den notwendigen Feinschliff auf ein Internat zu schicken. Doch Enola hat ganz andere Pläne. Zusammen mit Enola begibt sich der Leser auf die abenteuerliche Flucht nach London, wobei er der kleinen Detektivin gebannt über die Schulter schaut, während diese ganz nebenbei den Fall des verschwundenen Lords Tewksbury löst.
„Der Fall des verschwundenen Lords“ ist der erste Band der sechsbändigen Reihe um Enola Holmes. Enola ist eine Figur, die einem bereits nach wenigen Seiten ans Herz wächst und mit der sich so manche junge Leserin wunderbar identifizieren kann (für die männlichen Leser gibt es Lord Tewksbury). Sie ist intelligent, schlagfertig, stürmisch und rebellisch. Gleichzeitig ist sie unsicher und voller Zweifel wie es für ein Mädchen im Alter von vierzehn Jahren typisch ist. Ihre pointierte, humorvolle Art machen den Roman zu einem wahren Lesegenuss. Bis auf einige wenige etwas unglaubhafte Aspekte ist „Der Fall des verschwundenen Lords“ ein wunderbares, spannendes und zugleich lustiges Jugendbuch, bei dem der junge Leser mitdenken, -lachen und -rätseln kann!
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Audio CD
Enola Holmes hat nicht nur einen bekannten Namen, sondern ist tatsächlich mit dem berühmten Detektiv verwandt. Sie ist das Nesthäkchen des Clans und gerade 14 Jahre alt geworden. Doch ausgerechnet ihr Geburtstag ist auch einer der schlimmsten Tage ihres Lebens. Denn nachdem ihr Vater …
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Enola Holmes hat nicht nur einen bekannten Namen, sondern ist tatsächlich mit dem berühmten Detektiv verwandt. Sie ist das Nesthäkchen des Clans und gerade 14 Jahre alt geworden. Doch ausgerechnet ihr Geburtstag ist auch einer der schlimmsten Tage ihres Lebens. Denn nachdem ihr Vater vor zehn Jahre verstorben ist, verschwindet nun urplötzlich ihre Mutter.
Wie es zu einer Holmes passt, beginnt sie umgehend mit der Suche. Sie geht dabei nicht so analytisch vor wie ihr großer Bruder, sondern eher erst einmal praktisch. Doch nach und nach erkennt man, dass die etwas unkonventionelle Erziehung der jungen Dame von Vorteil war. Und als ihr dann auch noch der Fall des verschwundenen Lords in London vor die Füße fällt, merkt man, dass Enola in ihrem Element ist. Ihre Brüder tauchen hingegen nur kurz und eher beiläufig auf.
Trotzdem ist diese Geschichte aber nicht weniger spannend.
Das liegt auch daran, dass Nancy Springer nicht versucht die bekannten Geschichten über Sherlock Holmes zu imitieren, sondern einen ganz eigenen Kosmos entwirft, der nicht nur für junge Leser*innen spannend ist. Natürlich kann man sich als Leser*in, der/die in dem Alter der Protagonistin ist, vielleicht schneller in bestimmte Gedankengänge hineinversetzen. Aber da die Geschichte in der viktorianischen Zeit spielt und jeder auch irgendwann die Jugendphase durchlaufen hat, ist man auch nicht schnell in die Handlung eingetaucht. Die Sprache ist dabei recht frisch und angenehm. Sie wirkt nicht aufgesetzt oder krampfhaft einfach. Sie ist für interessierte Leser*innen einfach perfekt.
Luisa Wietzorek liest diesen sehr spannenden und gut verständlichen Text mit einer angenehmen Stimme vor, die hervorragend zu der Figur passt, die im Buch aus der Ich-Perspektive berichtet. Das Lesetempo ist sehr angenehm und man hat daher nicht das Gefühl, dass es schneller oder langsamer gehen könnte. Die Artikulation ist hervorragend und Luisa Wietzorek stellt auch die anderen Personen mit interessanten Personen dar. Einzig an ein paar Stellen sind die weiteren Personen etwas zu laut gegenüber der Protagonistin und man bekommt einen kleinen Schreck, wenn man Kopfhörer trägt. Natürlich sind das auch vielfach Situationen, in denen die Handelnden lauter sprechen, aber der Unterschied war doch teilweise etwas krass.
Fazit: Aus meiner Sicht handelt es sich um ein spannendes Buch, das in einer angenehmen Sprache geschrieben ist und sich somit in Textform gut Weglesen lässt. Das Hörbuch ist eine hervorragende Umsetzung, die ich nur empfehlen kann, weil Luisa Wietzorek eine äußerst angenehme Stimme hat und das Buch so vorliest, dass man sehr schnell und tief in die Geschichte eintauchen kann.
Ich freue mich schon auf weitere Teile!
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