Sofía Segovia
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Das Flüstern der Bienen (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 850 Min.
Sprecher: Teschner, Uve; Kuhnert, Reinhard / Übersetzer: Brandt, Kirsten
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Nur wer schweigt, hört das Flüstern der Natur Wie ein einzigartiger Junge das Schicksal eines Dorfes für immer verändert - der Bestseller aus Lateinamerika In der kleinen mexikanischen Stadt Linares erzählt man sich noch immer von dem Tag, an dem die alte Nana Reja ein Baby unter einer Brücke gefunden hat. Von einem Bienenschwarm umhüllt, erweckt der kleine Simonopio zunächst Misstrauen bei den abergläubischen Dorfbewohnern. Doch die Gutsbesitzer Francisco und Beatriz Morales nehmen den wilden stummen Jungen bei sich auf und lieben ihn wie ihr eigenes Kind. Während die Spanische Grip...
Nur wer schweigt, hört das Flüstern der Natur Wie ein einzigartiger Junge das Schicksal eines Dorfes für immer verändert - der Bestseller aus Lateinamerika In der kleinen mexikanischen Stadt Linares erzählt man sich noch immer von dem Tag, an dem die alte Nana Reja ein Baby unter einer Brücke gefunden hat. Von einem Bienenschwarm umhüllt, erweckt der kleine Simonopio zunächst Misstrauen bei den abergläubischen Dorfbewohnern. Doch die Gutsbesitzer Francisco und Beatriz Morales nehmen den wilden stummen Jungen bei sich auf und lieben ihn wie ihr eigenes Kind. Während die Spanische Grippe die Region trifft, und um sie herum die mexikanische Revolution wütet, lernen sie Simonopios Gabe zu vertrauen und können die Familie so vor dem größten Unheil bewahren. Doch nicht alle Bewohner der Hacienda meinen es gut mit dem Jungen … "Mit ihrer faszinierenden Prosa und ihrem Talent, ein wenig Magie in eine Erzählung zu streuen, kann Segovia mit lateinamerikanischen Größen wie Isabel Allende verglichen werden." Washington Post
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SOFÍA SEGOVIA, geboren in Monterrey, Mexiko, wollte eigentlich Journalistin werden, doch dann entdeckte sie ihre Liebe für fiktives Schreiben. Mit Das Flüstern der Bienen hat sie international die Leser:innenherzen erobert und stand wochenlang auf der Bestsellerliste.
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Erscheinungstermin: 1. März 2021
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844926941
- Artikelnr.: 63526090
"Das Flüstern der Bienen [ist] ein Buch voller Lebensfreude und Hoffnung. [...] Ein großes Lesevergnügen." WDR4
Sofia Segovia berichtet in ihrem zweiten Roman von den Erinnerungen der Romanfigur Francisco Morales.
In kurzen, prägnanten Kapiteln schreibt sie die bewegende Geschichte einer mexikanischen Großgrundbesitzer-Familie nieder und gibt auch dem gealterten Francisco eine Stimme.
Man …
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Sofia Segovia berichtet in ihrem zweiten Roman von den Erinnerungen der Romanfigur Francisco Morales.
In kurzen, prägnanten Kapiteln schreibt sie die bewegende Geschichte einer mexikanischen Großgrundbesitzer-Familie nieder und gibt auch dem gealterten Francisco eine Stimme.
Man schreibt das Jahr 1910 auf der Hacienda der Familie Morales in Linares, Mexiko.
Die alte Amme Reja sitzt Tag für Tag in ihrem knarzigen Schaukelstuhl, redet schon lange nicht mehr viel und verdöst ihre Tage in der Sonne. Bis sie eines Tages plötzlich verschwunden ist und alle das Schlimmste befürchten. Sie wird gesucht und auch gefunden, aber die Überraschung ist groß. Denn sie hat zwei Bündel bei sich, in einem liegt ein blaugefrorenes Baby, über und über mit Bienen bedeckt, entstellt und deswegen ausgesetzt., im zweiten Bündel die Behausung der Bienen.
Das Kind überlebt dank der Bienen und ihres Honigs, der Milch einer Ziege und Nana Rejas Geduld beim Füttern des Kindes.
Aber nicht alle sehen es als Wunder, sondern manche glauben, dass der Teufel das Kind gezeichnet hat und es Unglück bringen soll.
Das Kind wird auf den Namen Simonopio getauft und von der Familie wie ein eigenes Kind aufgenommen und behandelt. Und die Bienen weichen ihm nicht von der Seite.
Der spätgeborene Sohn von Beatriz und Francisco Morales, Francisco jun. hat ein ganz besonders enges Verhältnis zu Simonopio und ist der einzige der Familie, der seine Sprache versteht und spricht.
Dank Simonopios Gespür für die Natur und Gefahren übersteht die Familie die mexikanische Revolution und die spanische Grippe, die beide viele Menschenleben fordern.
Der Roman beschreibt das Leben und die Menschen auf dem Land im Mexiko dieser Zeiten, wie man sich gegenseitig half, welche Probleme die Menschen hatten und wie sie einander begegneten und miteinander umgingen.
Zeit, Orte und Bürgerkrieg, sowie die Pandemie der spanischen Grippe sind real, die Menschen im Roman sind Fiktion, aber es könnte durchaus so gewesen sein……….
Das Cover mit seinen Orangen, Blättern, Orangenblüten und den Bienen macht das Buch auch optisch zu einem Hingucker. Man riecht es förmlich.
Ein wunderbares Leseerlebnis für Leser, die langsame, leise Romane schätzen.
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Außergewöhnlich
"Das Flüstern der Bienen" stammt von der Autorin Sofia Segovia. Sofía Segovia wurde in Monterrey, Mexikogeboren. Sie studierte Kommunikationswissenschaften in Monterrey und wollte eigentlich Journalistin werden, doch dann entdeckte sie ihre Liebe …
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Außergewöhnlich
"Das Flüstern der Bienen" stammt von der Autorin Sofia Segovia. Sofía Segovia wurde in Monterrey, Mexikogeboren. Sie studierte Kommunikationswissenschaften in Monterrey und wollte eigentlich Journalistin werden, doch dann entdeckte sie ihre Liebe für fiktives Schreiben. "Das Flüstern der Bienen" ist ihr zweiter Roman.
Um was geht es in dem Buch? In einer kleinen mexikanischen Stadt wird ein Baby gefunden. Doch es scheint recht außergewöhnlich zu sein, denn es wird von einem Bienenschwarm umhüllt. Nach einigem Misstrauen wird der Junge, Simonopios von einem Paar aufgenommen und wie das eigene Kind behandelt. Doch nicht alle finden das gut.
Das Cover des Buches hat mich direkt angesprochen. Auch wenn es mich zuerst in eine falsche Richtung gelenkt hat. Ja, es sind die Bienen im Titel zu sehen, doch könnte hier auch ein Liebesroman oder ähnliches dahinter stecken. Dennoch finde ich die, in den Farben recht ruhige, Aufmachung sehr gelungen.
Ich hatte zu Beginn etwas Probleme in die Geschichte zu finden. Es gibt verschiedene Personen, die ihre Geschichten erzählen, verschiedene Zeitsprünge und zudem geht der ganze Roman über einige Jahre. Wenn man sich einmal darauf eingelassen hat, geht es und man bekommt eine sehr außergewöhnliche Geschichte.
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Eine steinalte Frau die bereits Generationen von Kindern als Amme diente findet weit abgelegen in der Wildnis ein ausgesetztes Baby. Das Baby ist durch und durch sonderbar, es hat eine Missbildung am Mund, weshalb es zunächst nicht von allen Bewohnern des Dorfes akzeptiert wird. Außerdem …
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Eine steinalte Frau die bereits Generationen von Kindern als Amme diente findet weit abgelegen in der Wildnis ein ausgesetztes Baby. Das Baby ist durch und durch sonderbar, es hat eine Missbildung am Mund, weshalb es zunächst nicht von allen Bewohnern des Dorfes akzeptiert wird. Außerdem umschwirrt den kleinen Jungen stets ein Schwarm von Bienen. Doch die ausgediente Nana Reja, die das Kind aufnimmt wie ihr eigenes, wird von allen der Umgebung geliebt und geachtet. Einst kam sie selbst als Fremde mit ihrem erfrorenen Sohn in das Dorf. Viel dunkler als die Einheimischen wurde auch sie zuerst mit Vorsicht aufgenommen. Doch die Liebe, die sie ihren Pflegekindern entgegenbrachte, öffneten schnell die Herzen der Dorfgemeinschaft. Und so darf sie den Jungen behalten.
Mit dem märchenhaften Charakter der Handlung reiht sich der Roman gut in die Tradition der traditionellen südamerikanischen Literatur mit ihrem magischen Realismus ein. Sonderbare Dinge erscheinen wie selbstverständlich, wie die alte Reja die so viele Jahrzehnte als Amme tätig war, so dass sie sogar die Kinder der einstigen Stillkinder annahm oder den Bienenschwarm der unlösbar mit dem Waisenjungen verbunden zu sein scheint. Die Charaktere sind wirklich wunderbar beschrieben. Vor allem Reja erscheint ihre Bestimmung gefunden zu habe indem sie alle ihr anvertrauten Kinder wie selbstverständlich als ihre eigenen aufnimmt.
Neben der eigentlichen Geschichte über Nana Reja und den sonderbaren Jungen wird von der Autorin auch auf die sozialen und politischen Verhältnisse in Mexiko am Anfang des vergangenen Jahrhunderts, in der die Geschichte spielt, eingegangen. Etwas schwierig ist es zwischen den vielen Perspektivwechseln immer den Überblick zu behalten. Teilweise weiß man gar nicht so recht aus welcher Sicht gerade erzählt wird.
Insgesamt ein großartiger Roman, verträumt und etwas märchenhaft, versetzt er den Leser in eine andere Welt
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Nena Reja ist alt und bewegt sich kaum noch, höchstens zwischen Bett und Schaukelstuhl. Doch eines Tages ist sie verschwunden und wird anderthalb Meilen vom Haus entfernt gefunden. Auf ihrem Schoß hält sie ein Baby, das mit Bienen bedeckt ist, und eine Wabe. Das Kind ist entstellt, …
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Nena Reja ist alt und bewegt sich kaum noch, höchstens zwischen Bett und Schaukelstuhl. Doch eines Tages ist sie verschwunden und wird anderthalb Meilen vom Haus entfernt gefunden. Auf ihrem Schoß hält sie ein Baby, das mit Bienen bedeckt ist, und eine Wabe. Das Kind ist entstellt, dennoch beharrt Nena darauf, ihn mitzunehmen und nennt ihn Simonopio. Das gefällt nicht allen, aber die Gutsbesitzer Beatriz und Francisco Cortes lieben den Jungen. Es stellt sich heraus, dass Simonopio eine besondere Gabe hat, welche die Familie vor dem Unheil der Spanischen Grippe und dem Wüten der Revolution bewahrt.
Es ist eine fantastische Geschichte, die von Sofia Segovia anspruchsvoll und poetisch erzählt wird. Die Erzählperspektiven wechseln häufig und Namensgleichheiten machen es manchmal schwer, zu erkennen, bei wem wir uns gerade befinden. Man muss sich also auf die Geschichte einlassen können, wird dafür aber mit einer ungewöhnlichen und wundervollen Geschichte belohnt, die mir wirklich gut gefallen hat.
Die Figuren sind lebendig und treffend beschrieben. Die Cortes fühlen sich für ihre Mitmenschen verantwortlich. Sie nehmen den Jungen auf und lieben ihn, als wäre er ihr eigener Sohn. Auch sie werden mit den Widrigkeiten des Lebens konfrontiert, aber dank der Gabe des Jungen werden sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Simonopio wächst heran und liebt die Natur, Stets wird er von Bienen begleitet. Aber er bleibt stumm, doch mit den Bienen kann er sich verständigen. Dennoch freundet er sich mit dem kleinen Francisco Morales an.
Es ist eine emotionale und fantastische Geschichte. Am Ende schließt sich der Kreis und ich habe es bedauert, dass diese fesselnde Geschichte schon zu Ende ist.
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In der kleinen mexikanischen Stadt Linares erzählt man sich noch immer von dem Tag, an dem die alte Nana Reja ein Baby unter einer Brücke gefunden hat. Von einem Bienenschwarm umhüllt, erweckt der kleine Simonopio zunächst Misstrauen bei den …
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In der kleinen mexikanischen Stadt Linares erzählt man sich noch immer von dem Tag, an dem die alte Nana Reja ein Baby unter einer Brücke gefunden hat. Von einem Bienenschwarm umhüllt, erweckt der kleine Simonopio zunächst Misstrauen bei den abergläubischen Dorfbewohnern. Doch die Gutsbesitzer Francisco und Beatriz Morales nehmen den wilden stummen Jungen bei sich auf und lieben ihn wie ihr eigenes Kind. Während die Spanische Grippe die Region trifft, und um sie herum die mexikanische Revolution wütet, lernen sie Simonopios Gabe zu vertrauen und können die Familie so vor dem größten Unheil bewahren. Doch nicht alle Bewohner der Hacienda meinen es gut mit dem Jungen.
„Das Flüstern der Bienen“ von Sofia Segovia ist ein Buch, welches es mir wirklich schwer gemacht hat. Ich wollte es unbedingt lesen, da ich so viele gute Stimmen dazu gehört habe und das Buch oft als „märchenhaft“ und „poetisch“ beschrieben wurde.
Der Klappentext alleine hätte mich nicht unbedingt gereizt.
Erzählt wird die Geschichte der Familie Morales, die in Linares auf einem Gutshof leben und Zuckerrohr und Mais anbauen. Die alte Mutter vom Gutsbesitzer Francisco findet eines Tages ein Baby mit Hasenscharte, über und über mit Bienen bedeckt. Sie nennen ihn Simonopio. Während ich erwartet hatte, dass sich die Geschichte hauptsächlich um den Jungen dreht, wurde ich doch mit einer sprunghaften Erzählung überrascht.
Mal geht es um Francisco, dann um seine Frau Beatriz oder um die Leute oder Ereignisse drum herum. Um den Krieg, die Länderenteignung, die spanische Grippe, um die Arbeiter auf dem Gut, die Menschen im Dorf usw.
Simonopio spielt schon eine Hauptrolle aber oft begleitet er alles oder lenkt es mehr unbewusst als bewusst in gewisse Bahnen.
Wirklich chronologisch wird nichts erzählt. Die Geschichte springt eher durch die Sichtweisen der Figuren.
Der Schreibstil ist wirklich an einigen Stellen poetisch und erzählt alles so bildhaft, dass es durchaus wie ein Märchen wirkt. Sogar Schreckliches wie die spanische Grippe wirkt dadurch wir eine Geschichte am Lagerfeuer.
Simonopio wird so gelungen beschrieben, dass er trotz seiner ungewöhnlichen Beziehung zu den Bienen und seiner Begabung die Welt wie sie wahrzunehmen und Dinge vorzuahnen, einfach real wirkt. Als wäre es absolut möglich, dass jemand so ist wie er.
Leider konnte mich das Buch durch das Sprunghafte, den losen roten Faden und diesen Geschichtencharakter nicht wirklich fesseln. Ich musste mich immer wieder sehr dazu drängen weiterzulesen und war oft nach 30 Seiten wieder abgelenkt.
Mein Buch war es nicht, auch wenn ich verstehe, woher die guten Bewertungen kommen. Ich denke, man muss einfach der richtige Typ für dieses Buch sein.
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eBook, ePUB
Die Gabe des Bienenjungen
Zum Inhalt:
Die alte Nana Reija genießt ihren Lebensabend in ihrem Schaukelstuhl vor der Hütte, doch etwas lässt sie eines Tages zum Fluss unter der Brücke gehen, dort macht sie eine seltsame Entdeckung. Ein neugeborener Junge übersät mit …
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Die Gabe des Bienenjungen
Zum Inhalt:
Die alte Nana Reija genießt ihren Lebensabend in ihrem Schaukelstuhl vor der Hütte, doch etwas lässt sie eines Tages zum Fluss unter der Brücke gehen, dort macht sie eine seltsame Entdeckung. Ein neugeborener Junge übersät mit lauter Bienen und wie durch ein Wunder ist er unversehrt, bis auf eine Missbildung. Zunächst sind die abergläubischen Dorfbewohner vom mexikanischen Dorf Linares misstrauisch. Simonopio wird der Junge liebevoll von Nana Reija und den Besitzern der Hazienda, Beatriz und Francisco Morales, genannt und erhält bei ihnen samt den Bienen ein Zuhause. Zwar wird er wegen seine Missbildung nie sprechen können und doch versteht er mehr von der Natur als alle anderen. Während die Revolution, die spanische Grippe und die Gesetze den Menschen das Leben erschweren ist es Simonopio, der mit seiner Gabe seinen Paten und den Bewohnern der Hazienda das Leben und die Existenz rettet. Doch es droht Gefahr und Simonopio weiß nicht ob er sie abwenden kann.
Meine Meinung:
Auf dem Cover bestimmen Orangen und ihre Blüten, die Bienen anziehen, das Bild und ist gut zu dem Inhalt gewählt. Geschrieben ist das Ganze wie eine Geschichtenerzählung schlicht, wortgewandt und interessant, teilweise aus dem Auge eines Betrachters teilweise aus der Sicht des Sohnes der Morales. Dadurch waren Sprünge in verschiedenen Begebenheiten vorprogrammiert und erhöhten die Spannung, wollte ich doch unbedingt wissen wie es weitergeht, egal welches Ereignis gerade erzählt wird.
Simonopio ist mir ans Herz gewachsen mit seiner ruhigen und naturverbundenen Art, mit der er es schaffte, dass seine Paten seinem Urteil vertrauten. Auch die Gutsbesitzer Beatriz und Francisco Morales konnten mich für sich einnehmen, gaben Sie doch diesen ungewöhnlichen Jungen ein Zuhause, waren sich ihrer Verantwortung gegenüber ihren Angestellten bewusst und behandelten sie gut. Nana Reija spielte eher eine Nebenrolle wie sie stets tagein, tagaus fest in ihrem Schaukelstuhl saß. Hauptsächlich geht es um die Hazienda und ihre Bewohner, die sich freuen können das Simonopio zu ihnen gehört. Natürlich darf auch der Bösewicht in Form des Arbeiters Espiricueta nicht fehlen, der nur auf seine Gelegenheit wartet. Dies wird immer wieder erwähnt und so weiß man, dass irgendwas passieren wird. Durchweg konnte mich die mexikanische Autorin Sofia Segovia mit ihrer Geschichte in ihren Bann ziehen, allerdings habe ich mir das Ende etwas anders vorgestellt und so schließe ich mit einem Zitat von Simonopio: „ Hör genau hin und gib Acht was das Leben dir sagt.“
Fazit:
Eine außergewöhnliche, wunderbare Erzählung die mich in ihren Bann gezogen hat.
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Geschichte mit einem Schuss Magie...
In der Tat erinnert die Autorin Sofia Segovia ein wenig an Isabel Allende, vom Schreibstil her und auch von der Art und Weise, wie sie Geschichten erzählt; und so enthält auch "Das Flüstern der Bienen" einen Schuss Magie. Der Klappentext …
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Geschichte mit einem Schuss Magie...
In der Tat erinnert die Autorin Sofia Segovia ein wenig an Isabel Allende, vom Schreibstil her und auch von der Art und Weise, wie sie Geschichten erzählt; und so enthält auch "Das Flüstern der Bienen" einen Schuss Magie. Der Klappentext gibt eigentlich sehr gut wieder, wie die Handlung der Geschichte verläuft. Man kann es sich mit dem Buch gemütlich machen und erfährt etwas über Land und Leute und auch die gesellschaftliche Situation in Mexiko mit ihren Klassengegensätzen zur Zeit der Spanischen Grippe bzw. der mexikanischen Revolution. Dieses Szenario stellt den Hintergrund für dir anrührige Geschichte um den stummen Jungen Simonopio, dem von Bienen umschwärmten Findelkind - gefunden von der alten Nana - das einen festen Platz in einer Großgrundbesitzerfamilie findet und zum Beschützer des Nachzüglers der Patriarchin wird. Die Erzählperspektive wechselt; die zentrale Perspektive stellt der Nachzügler Francesco dar, der die Geschichte - in einer Zeit näher an der Gegenwart - 'endlich' erzählen muss. Die Welt soll es wissen!
"... und erzähl diese Geschichte meinen Kindern. Es ist Zeit, dass sie davon erfahren. Sag ihnen, dass ich sie sehr geliebt habe, dass sich um ihretwillen all die Jahre gelohnt haben, in denen ich meinen Bruder nicht sehen konnte. Sag ihnen, sie sollen mit den Augen hören, mit der Haut sehen und mit den Ohren fühlen, denn das Leben spricht zu uns allen; wir müssen einfach nur lernen, zuzuhören, es zu sehen, es zu fühlen."
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Broschiertes Buch
Ein gelungener Mix aus historischen Fakten, Fiktion und Mystik
Worum geht’s?
Nana Reja war ihr Leben lang als Amme tätig. Jetzt ist sie alt und verbringt ihren Lebensabend in einem Schaukelstuhl, bis sie den Ruf eines Babys hört. Sie steht auf und findet Simonopio, von Bienen …
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Ein gelungener Mix aus historischen Fakten, Fiktion und Mystik
Worum geht’s?
Nana Reja war ihr Leben lang als Amme tätig. Jetzt ist sie alt und verbringt ihren Lebensabend in einem Schaukelstuhl, bis sie den Ruf eines Babys hört. Sie steht auf und findet Simonopio, von Bienen umschwärmt. Ein Neugeborenes mit Hasenscharte, das in der Familie Morales herzlich aufgenommen wird, von einigen Dorfbewohnern jedoch als vom Teufel geküsstes Kind gefürchtet ist.
Meine Meinung:
Mit „Das Flüstern der Bienen“ schreibt Sofía Segovia einen wunderschönen Roman und erzählt eine unglaubliche Geschichte, die von der realen Geschichte eines Dorfes im Norden Mexikos inspiriert ist. So fantastisch und eindrucksvoll wie ihre Sprache, ist auch die Geschichte selbst. Wie die Autorin im Nachwort schreibt, hat sie bei den historischen Details überwiegend versucht, bei der Wahrheit zu bleiben, ein paar Daten jedoch der Fiktion angepasst und zugunsten ihrer Fantasie verschoben.
Die Geschichte selbst wechselt in den einzelnen Kapiteln zwischen älterer und neuerer Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Meist wird aus der dritten Person oder aus der Sicht von Simonopio erzählt, ab und an jedoch auch aus der Ich-Perspektive des kleinen Francisco. Doch obwohl man nicht immer gleich weiß, in welcher Zeit man sich befindet, liest sich das Buch flüssig. Ich bin immer mitgekommen, war nie verwirrt oder verloren. Lediglich auf den ersten Seiten musste ich mich in den Schreibstil und die Erzählweise einfinden, aber einmal drin, war alles klar verständlich und wunderschön erzählt. Selbst die etwas mystisch anmutenden Visionen von Simonopio haben mich in der Geschichte nicht gestört, das hat genau hierher gepasst. Überhaupt der ganze Roman war einfach nur schön zu lesen. Er war voll von Geschichte, voll von Gefühl und voll von herzlichen Menschen und der Kraft und dem Zusammenhalt einer Familie und das Leben als Kind, das anders ist als andere. Bei den Teilen, die in der Zeit spielen, als die Spanische Grippe wütete, wurde ich sehr an die Pandemie heute erinnert. So lange her und doch so ähnlich. Dann die Agrar Reform, wie die Menschen gekämpft haben und Gesetze umgangen sind. Diese historischen Details und auch die Details der sich entwickelnden Technik, die ersten Eisenbahnen, Elektrizität, Traktoren. Alles perfekt in die Geschichte selbst eingebunden.
Das Flüstern der Bienen ist ein Buch, das ich einfach nur genossen habe zu lesen. Die Entwicklung von Simonopio, seine Bienen aber auch das Leben von Francisco vom kleinen Baby bis zum alten Mann. Ein wunderschöner Kreislauf, der dort endete, wo alles begann. Und die Stationen dazwischen waren voll von Gefühlen, Erlebnissen, Geschichten. Wahren Geschichten und auch Legenden. Ein wunderschönes und herzerwärmendes Buch voller Fantasie.
Fazit:
Mit „Das Flüstern der Bienen“ schreibt Sofía Segovia einen Roman, der Historie und Fiktion, Geschichte und Legende in sich vereint. Der Sprachstil ist wunderschön und auch die Wechsel zwischen den jeweiligen Zeiten haben mich zu keinem Zeitpunkt gestört. Trotz der Zeitsprünge war ich immer mitten drin in der Geschichte. Der Geschichte von Simonopio und seinen Bienen und der Geschichte von Franciscos Leben als kleiner Junge bis hin zum alten Mann, der zurück zu seinen Wurzeln kehrt. Wir erleben die Spanische Grippe mit, die Entwicklung der Technik. Und lernen Menschen kennen, eine Familie, die zusammenhält und füreinander da ist. Am Anfang hat es kurz gedauert, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, aber dann war es einfach nur herzerwärmend zu lesen, was Simonopio und der kleine Francisco alles erlebt haben. Miterleben zu dürfen, wie Simonopio trotz seinem Anderssein in diese herzliche Familie aufgenommen wurde und mitzuerleben, wie diese Familie sich weiterentwickelt hat.
4 Sterne für diese herzliche Mischung aus Geschichte und Legende, Historie und Fiktion und einem kleinen bisschen Mystik!
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Mexiko 1910, die Amme Reja ist alt geworden und sitzt Tag für Tag in ihrem Schaukelstuhl.
Plötzlich ist sie aber verschwunden und die Familie des Großgrundbesitzers Francisco Mortales, die auf einer Farm in Linares lebt und Zuckerrohr anbaut, macht
sich auf die Suche nach der …
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Mexiko 1910, die Amme Reja ist alt geworden und sitzt Tag für Tag in ihrem Schaukelstuhl.
Plötzlich ist sie aber verschwunden und die Familie des Großgrundbesitzers Francisco Mortales, die auf einer Farm in Linares lebt und Zuckerrohr anbaut, macht
sich auf die Suche nach der alten Frau.
Sie finden diese schließlich, entgegen aller Erwartungen, sehr lebendig mit einem Säugling im Arm. Der kleine Junge war über und über mit Bienen bedeckt, die ihn so vor den wilden Tieren schützten, als man ihn zum Sterben an diese Stelle legte.
Die Mortales nehmen den Jungen bei sich auf und lieben ihn wie ein eigenes Kind. Einige der Farmarbeiter sehen in dem kleinen Simonopio den Teufel, den er wurde mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geboren.
Der hinzugerufene Arzt gibt der Familie kaum Hoffnung, dass er überlebt, denn aufgrund der Fehlbildung kann er nicht gestillt werden. Doch Nana Reja hat ein Tuch mit Milch getränkt und ihm so Tropfen für Tropfen geduldig und liebevoll eingeflößt.
Simonopio ist ein ganz besonderer Junge, seine Sprache konnte sich nicht richtig entwickeln und so hat er es irgendwann aufgegeben zu sprechen, weil ihn doch keiner verstand. Doch er verfügt über feine Reize und kann verstehen, was die Bienen ihm zuraunen, er durchstreift die Umgebung, bleibt auch ganze Tage und Nächte weg und beobachtet sehr genau was um ihn herum passiert.
So ist er es auch, der die Familie wieder und wieder vor Schicksalsschlägen bewahrt. Als im Oktober 1918 die Spanische Grippe sehr vielen Menschen den Tod bringt, hält er die Mortales davon ab zur Beerdigung des ersten Opfers zu gehen. Auf der Totenmesse haben sich unzählige angesteckt, da niemand wusste, dass dies der Beginn einer furchtbaren Pandemie ist.
Als eine Landreform kommt, haben die Großgrundbesitzer Angst vor Enteignung und den damit verbundenen Verlust ihrer Felder. Auch den Mortales wäre es wohl so ergangen, hätte nicht Simonopio ihnen Orangenblüten gebracht und so pflanzten sie statt des Zuclerrohrs unzählige Orangenbäumen. Die Zitrusfrüchte ließen sich gut verkaufen und sie blieben von einer Enteignung verschont.
Doch das eigentliche Grauen sitzt nah bei ihnen, der "Kojote", ein Farmarbeiter, der in Simonopio den Teufel sieht und diesen abgrundtief hasst und nicht länger den Herren dienen will...
Der Schreibstil ist eher ungewöhnlich und wechselt die Perspektive mehrfach. Letztlich handelt es sich um die Erinnerungen eines inzwischen alten Mannes, der endlich seine Geschichte erzählen will und ein altes Versprechen einlösen möchte, dem kleinen Francisco, den seine Mutter unverhofft mit 39 Jahren gebar.
Der junge Mortales ist mit dem etwa 13 Jahren älteren Simonopio aufgewachsen und nur Francisco konnte die besondere Sprache des Simonopio verstehen, da der Bienenjunge sich traute mit dem Baby zu sprechen. "Sieh hin, lausche und lerne!" gibt er seinem Bruder mehrfach mit auf den Weg.
Das Buch ist sprachlich sehr ausgefeilt: poetisch, sehr feinfühlig, mal magisch, mal melancholisch, sehr bildgewaltig und ja, voller Liebe! Ich kann mir dieses Buch wunderbar als Kinoverfilmung vorstellen!
Ich habe mit der Familie mitgefühlt, mich mit ihnen gefreut und auch mit gelitten. Man wird zum Teil der Familie, kann förmlich das Knarzen des Schaukelstuhls der Nana Reja, das gleichmäßige Rattern der Nahmaschine der Beatriz Mortales, das feine Summen der Bienen hören und den Duft der Orangenbäume riechen.
Meine Hochachtung an die Übersetzerin, die den Roman wunderbar in Deutsch umgesetzt hat!
Fazit:
Ein großartiger und besonderer Roman, der wirklich zu Herzen geht und an den ich mich gerne erinnere!
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Kojote und Löwe, eine magische Geschichte
Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Simonopio, ein Findelkind, das wegen seiner Hasenscharte und seiner ungewöhnlichen Beziehung zu Bienen zu einem Außenseiter in Mexiko im beginnenden 20sten Jahrhundert wird. Nur in der Familie Morales, …
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Kojote und Löwe, eine magische Geschichte
Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Simonopio, ein Findelkind, das wegen seiner Hasenscharte und seiner ungewöhnlichen Beziehung zu Bienen zu einem Außenseiter in Mexiko im beginnenden 20sten Jahrhundert wird. Nur in der Familie Morales, die ihn aufnimmt, sieht man über seine Eigenheiten hinweg und nimmt ihn liebevoll auf. Auch wenn er nie lernt verständlich zu sprechen, versteht er alles und ist durchaus in der Lage, sich verständlich zu machen. Keine Verständigungsprobleme hat er mit seinen Bienen, die ihn umschwirren und ihm flüsternd vieles mitteilen, ihm besondere Fähigkeiten lehren.
Man erfährt einiges aus der Geschichte der Familie Morales, einiges über Politik und Geschichte Mexikos, alles aus der Sicht der Menschen, die Krieg, Epidemien, Bankenpleite und ungerechter Politik ertragen müssen. Mit der Hilfe Simonopios überlebt die Familie die spanische Grippe und ist in der Lage, den größten Teil des Grundbesitzes vor der anstehenden Enteignung zu bewahren. Aber nicht vor allem kann er seine Familie und den kleinen Nachkömmling Francisco schützen.
Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, dass auf eine so unglaublich dichte und sprachlich hervorragende Art erzählt wurde. Die Autorin hat ein Erzähltalent, wie man es nur sehr selten findet.
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