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Münsterland 1895: Zerrissen zwischen gesellschaftlichen Konventionen und dem Drang nach Freiheit kämpft eine junge Grafentochter für die Erfüllung ihres Traums ... Münsterland, 1895. Als älteste Tochter der Grafenfamilie von Scheweney ist Luises Leben vorbestimmt: Sie soll den Adligen Johan van Leeuwen heiraten und ihre Tage unter den feinen Damen der Gesellschaft verbringen. Doch die temperamentvolle Luise will ihre Zukunft selbst gestalten. Sie will Tiermedizin studieren und auf dem Gestüt ihrer Familie anpacken. Als sie heimlich an einer Veranstaltung der Frauenbewegung teilnimmt, le...
Münsterland 1895: Zerrissen zwischen gesellschaftlichen Konventionen und dem Drang nach Freiheit kämpft eine junge Grafentochter für die Erfüllung ihres Traums ... Münsterland, 1895. Als älteste Tochter der Grafenfamilie von Scheweney ist Luises Leben vorbestimmt: Sie soll den Adligen Johan van Leeuwen heiraten und ihre Tage unter den feinen Damen der Gesellschaft verbringen. Doch die temperamentvolle Luise will ihre Zukunft selbst gestalten. Sie will Tiermedizin studieren und auf dem Gestüt ihrer Familie anpacken. Als sie heimlich an einer Veranstaltung der Frauenbewegung teilnimmt, lernt sie Max Brugge kennen. Der junge Sozialdemokrat hat für Luises Probleme nur Spott übrig, Johan wiederum entpuppt sich bei seiner Ankunft nicht nur als standesgemäß, sondern auch als weltoffen. Ein passender Ehemann scheint endlich gefunden - doch warum geht Max Luise einfach nicht aus dem Kopf?
Die große Münsterland-Saga von Lotte Grünewald: Band 1: Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit Band 2: Gut Friesenhain - Zwischen Hoffnung und Vernunft Band 3: Gut Friesenhain - Zwischen Liebe und Skandal
Die große Münsterland-Saga von Lotte Grünewald: Band 1: Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit Band 2: Gut Friesenhain - Zwischen Hoffnung und Vernunft Band 3: Gut Friesenhain - Zwischen Liebe und Skandal
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Lotte Grünewald ist das Pseudonym von Mirjam Müntefering. Das Suchen und Erfinden spannender Geschichten begleitet sie schon ein Leben lang - sei es während ihres Studiums der Filmwissenschaften, in den Jahren, in denen sie als Fernsehjournalistin tätig war, oder heute als Autorin. Wenn sie nicht gerade in ihrem Tinyhouse-Schreibwagen Romane zu Papier bringt, genießt sie das Leben mit ihrer Ehefrau und allerlei Tieren am grünen Rand des Ruhrgebiets. Die Friesenstute Jeltje - die beste Freundin ihrer eigenen Stute - diente als Inspiration für ihre Familiensaga-Trilogie »Gut Friesenhain«, in der es um ein malerisches Gestüt im Münsterland geht.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 736
- Erscheinungstermin: 1. Oktober 2023
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641281250
- Artikelnr.: 67712101
Broschiertes Buch
Gut Friesenhain. Zwischen Traum und Freiheit.
Es ist ein richtiger historischer Wohlfühlschmöker.
Marie passt sich nur schwer den Erwartungen ihrer Eltern an. Sie soll als Komtesse standesgemäß verheiratet werden, aber sie hat andere Träume. Ihre Gouvernante Frl. …
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Gut Friesenhain. Zwischen Traum und Freiheit.
Es ist ein richtiger historischer Wohlfühlschmöker.
Marie passt sich nur schwer den Erwartungen ihrer Eltern an. Sie soll als Komtesse standesgemäß verheiratet werden, aber sie hat andere Träume. Ihre Gouvernante Frl. Gehmlich hat ihr von den Idealen der Frauenbewegung erzählt und damit Träume geweckt, Träume, die ein selbstbestimmtes Leben, ein Studium und politischen Einfluss versprechen.
Als Marie Johan, ihren Großvetter aus den Niederlanden, den ihre Eltern für sie als passende Partie aufgesucht haben, kennenlernt, atmet sie auf. Johan scheint offen zu sein für die Ideen, die überall aus der Erde sprießen und ein weltgewandter und fürsorglicher Zeitgenosse. Doch warum muss sie immer an Max denken, den Sozialdemokraten, der zusammen mit seiner Schwester eine Fabrik führt. Im Haus Brugge erfährt Marie, dass politische Reden und ein Freidenkertum nicht nur Ideen sind, sondern auch in Handlung umgesetzt werden müssen - und Max und seine Schwester werden ihre Vorbilder.
Maries Zuneigung zu Max wächst, denn er lebt, was er redet.
Doch sie muss sich entscheiden: Max oder Johan? Und werden ihre Eltern ihr die Entscheidung überlassen? Ist Platz für einen Sozialdemokraten in der adeligen Familie? Und werden beide Männer Marie als Frau unterstützen?
Ein spannender Roman über das Ende des Kaiserreiches, den Anfang der Frauenbewegung, gepaart mit Liebe und gut recherchiertem Hintergrund. Die Figuren sind spannend und ansprechend. Ich habe das Buch begeistert gelesen. Gespannt bin ich auf die Folgebände.
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Der Nsme der Komtess ist nicht Marie sondern Luise. Marie ist die Tochter des Stallmeisters.
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Ein Lesefeuerwerk!
Ich liebe historische Romane und so war die Neugierde auf den Auftakt der Gut Friesenhain sehr groß.
Als ich jedoch das Buch das erste Mal in der Hand hielt- waren meine ersten Gedanken- „ Oha, was für ein dicker Wälzer“, denn der erste Band hat …
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Ein Lesefeuerwerk!
Ich liebe historische Romane und so war die Neugierde auf den Auftakt der Gut Friesenhain sehr groß.
Als ich jedoch das Buch das erste Mal in der Hand hielt- waren meine ersten Gedanken- „ Oha, was für ein dicker Wälzer“, denn der erste Band hat über 700 Seiten.
Aber ich kann sagen, davon darf man sich auf gar keinen Fall abschrecken lassen, im Gegenteil, denn sonst entgehen dem Leser nicht nur sagenhafte Lesestunden sondern ein absolutes Lesehighlight. Und ich muss ehrlich gestehen, ich hätte noch ewig weiterlesen können.
Die Autorin hat so einen fantastischen Schreibstil der mich von Seite 1 mitgerissen und ganz weit fortgetragen hat. Die ersten Gedanken zu dem Buch, waren in Null komma nix vergessen und ich war so gefangen von den Worten, die für mich nicht einfach nur Worte waren, sondern sich sofort in ein buntes Treiben umwandelten.
Die Charaktere wurden alle so liebevoll und authentisch mit Worten beschrieben, dass es eine Leichtigkeit war, sich ihnen allen anzunähern. Ob Luise oder ihre Schwester Clara, oder gar Marie- drei junge Frauen alle völlig verschieden mit all ihren Träumen und Wünschen. Sie alle drei sind mir sehr ans Herz gewachsen. Aber auch alle weiteren Protagonisten entstanden lebhaft vor Augen und wurden ausgezeichnet von der Autorin mit all ihren Facetten gezeichnet.
Und dabei ist es nicht nur einfach ein Roman mit einer Reise in die Vergangenheit- sondern ein Leserfeuerwerk mit einer ganzen Bandbreite an Emotionen, die nach sehr lange nachhallen werden.
Der Aufbau der Geschichte ist ebenso so facettenreich geschrieben und erleuchtet total authentisch, das Leben der damaligen Zeit sehr genau. Hier wird die Frauenbewegung sehr genau durchleuchtet, was mir sehr gut gefallen hat. Aber auch die erwartende Rolle der Grafenskinder werden hier exakt auf dem Punkt gebracht- und nicht nur die Rolle der Tochter genauer betrachtet, sondern die auch des Sohnes.
Das Zusammenspiel alles Charaktere in ihrer unterschiedlichen Rolle war für mich persönlich ein Festspiel!
Dazu das tiefe abtauchen in die Pferdewelt-
Kurz und knapp…
der Abschied fällt mir sehr schwer - und ich bin sehr erleichtert, dass im Januar die Geschichte weitergeht♥
Fazit:
Ein absolutes Lesehighlight
5 Sterne
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Ich kann dieser Bewertung absolut zustimmen. Auch mich hat die Geschichte in jeder Hinsicht begeistert und mir gefällt der Schreibstil . Ich bin sehr froh, dass es sogar 2 Fortsetzungen gibt.
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Meine Meinung:
Zwischen Konventionen, Freiheit und Liebe
Mirjam Müntefering (hier Lotte Grünewald) ist ein richtiger Tausendsassa. Nach Wohlfühlromanen und Fantasy hat sie nun einen absolut genialen historischen Roman hingelegt. Der spielt im Münsterland 1895.
Die …
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Meine Meinung:
Zwischen Konventionen, Freiheit und Liebe
Mirjam Müntefering (hier Lotte Grünewald) ist ein richtiger Tausendsassa. Nach Wohlfühlromanen und Fantasy hat sie nun einen absolut genialen historischen Roman hingelegt. Der spielt im Münsterland 1895.
Die Grafenfamilie führt auf dem Gut Friesenhain ein angenehmes Leben. Dreh und Angelpunkt ist das Pferdegestüt, mit ihrer edlen Pferdezucht. Luise ist die ältere Tochter der Grafenfamilie. Ihre Stute Jeltje liebt sie über alles. Luise möchte jedoch nicht nur reiten. Sie hegt den Wunsch ein selbstbestimmtes Leben zu führen und Tiermedizin zu studieren. Dieser Wunsch stößt jedoch bei ihren konventionellen Eltern auf taube Ohren. Ihnen schwebt für ihre Tochter eine Heirat mit dem Adeligen Johan van Leeuwen vor.
Die Herzenswärme der gesamten Grafenfamilie steht im Fokus dieses Romans. Nirgendwo könnten Angestellte und Tiere besser aufgehoben sein, als auf Gut Friesenhain. Der Wandel der Zeit ist stark zu spüren. Bei einer Veranstaltung der Frauenbewegung verliert Luise ihr Herz an den Sozialdemokraten Max Brugge.
Luises Schwester Clara ist eine sehr loyale junge Frau. Sie kann ihre Eltern und Luise verstehen. Versucht oft zu vermitteln und ihrer älteren Schwester eine Stütze zu sein.Luises Wege muten abenteuerlich an und stellenweise sehr gefährlich.
Der Stammhalter Wilhelm ist ein sehr belesener Mann, der seinen Weg im Leben erst noch finden muss. Wie seine Schwestern bringt er für seine Mitmenschen sehr viel Verständnis auf.
Gräfin Anna kommt manchmal ziemlich verbissen daher. Im Laufe des Geschehens konnte ich sie jedoch sehr gut verstehen. Sie wurde mir regelrecht sympathisch.
Graf Hermann ist ein gerechter Mann, der sich sehr für die Belange seiner Angestellten interessiert. Seinen Kindern wäre er eigentlich der perfekte Vater, könnte er sein konventionelles Denken etwas lockern.
Ich habe diesen gut 700 Seiten Wälzer wahnsinnig gerne gelesen. Spannung, Liebe und eine gute Prise Humor, haben mich regelrecht durch die Seiten reiten lassen. Ich bin noch nie auf einem Pferd gesessen. Dennoch habe ich die Ausritte sehr genossen. Eine sehr emotionale Szene im Pferdestall hat mir ein paar Tränen entlockt. Ein etwas verwildertes scheues Pferd hat mein Herz total erobert. Das Tierwohl kommt in der Grafenfamilie groß zu tragen. Davor ziehe ich meinen Hut. Bitte ohne Vogel darauf! (Wer die Geschichte liest, versteht was ich meine!🤣)
Lotte Grünewald hat das damalige politische Geschehen mit einer wunderbaren Liebesgeschichte verwoben. Eigentlich gehen sogar mehrere Herzen auf Reisen. Der immer wieder mal eingestreute Münsterländer Dialekt hat mir gut gefallen.
Dank des bildlichen Schreibstils konnte ich zu den Personen eine Beziehung aufbauen. Besonders gut hat mir die Nächstenliebe der Grafenfamilie gefallen. Dafür ist die Tochter des Stallmeisters der beste Beweis. Ist sie doch die beste Freundin der Grafentöchter. Vom Prolog bis zum Ende gab es für mich nicht eine einzige langweilige Passage.
Fazit:
Der gelungene Auftakt der Münsterland-Saga lässt nichts vermissen. Intrigen, Familiengeheimnisse, Liebe und Frauenpower, sind hier zu einem harmonischen Ganzen verwoben. Von mir eine absolute Empfehlung. Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Danke Lotte Grünewald. Ich ziehe meinen Hut.
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Hallo Giesela. Sie sollten selbst einmal ein Buch schreiben!!!! Ihre Bewertung lässt sich super schön lesen . Toller Stil!!
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Clara, Luise und Marie, ein unzertrennliches Freundschaftsband, das über viele Jahre gewachsen ist und trotz Standesunterschieden gehen die drei jungen Frauen durch dick und dünn.
Während Luise und Clara als Töchter des Gutsbesitzers Graf von Scheweney ihr Glück mit einem …
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Clara, Luise und Marie, ein unzertrennliches Freundschaftsband, das über viele Jahre gewachsen ist und trotz Standesunterschieden gehen die drei jungen Frauen durch dick und dünn.
Während Luise und Clara als Töchter des Gutsbesitzers Graf von Scheweney ihr Glück mit einem reichen Ehemann finden sollen und gerade Luise gegen dieses Standesdünkel ankämpft, wünscht sich Marie ein Leben auf Gut Friesenhain, vielleicht sogar als spätere Stallmeisterin. Als ein junger Friesenhengst auf das Gestüt kommt, kann sie sich beweisen, auch vor dem jungen Grafensohn.
„Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit“ von Lotte Grünwald ist der erste Band der Münsterland-Saga.
Der Klappentext wirkte sehr ansprechend, einzig die Seitenanzahl des Buches schreckten mich kurzzeitig ab. Doch ich musste feststellen, hat man dieses Buch einmal in der Hand, dann sind diese 736 Seiten nichts mehr, denn die Seiten fliegen beim Lesen so dahin, was eindeutig für den Schreibstil der Autorin spricht!
Lotte Grünwald erzählt die Geschichte der drei jungen Frauen aus deren jeweiligen Perspektiven und bildet damit einen wunderbaren Rahmen für die Geschichte.
Auch die Rückblicke, die sich im Gespräch der Bewohner Friesenhains ergeben, geben der Geschichte einen verständnisvollen und vor allem sehr gut nachvollziehbaren Rahmen. Dennoch wird nie zu viel erzählt, sodass sich einzelne Fragen und damit Spannungselemente stringent durch das Buch ziehen, weshalb es nie langweilig wird.
Besonders gefällt mir die Darstellung der Unterschiedlichkeiten Clara, Marie und Luises. Gleichzeitig wird damit aber auch das spezielle, verbindende Band aufgezeigt, was auch in Richtung Wilhelm geht.
Die Bewohner Friesenhains, aber auch die Personen, denen man im Buch begegnet, sind absolut authentisch dargestellt und spiegeln wunderbar die einzelnen Gesellschaftsschichten mit ihren Dünkeln der damaligen Zeit, aber auch den gesellschaftlichen Wandel, der zu dieser Zeit begann und den Stand der Frauen in der Gesellschaft stärkte, wider.
Für mich ist dieses Buch ein ganz starker Beginn einer tollen Reihe, die noch eine ganze Menge Potential hat, welches es zu erzählen gilt!!
Eine absolute Leseempfehlung!
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Vom Schock zur Sucht
Wunderbares Münsterland 1895: Luise und Clara von Scheweney und Marie Paas sind drei junge Frauen, die zusammen aufgewachsen sind. Auch wenn Marie die Tochter des Stallmeisters ist und schon lange auf dem Gestüt mitarbeitet. Da Luise und Clara adlig sind, werden …
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Vom Schock zur Sucht
Wunderbares Münsterland 1895: Luise und Clara von Scheweney und Marie Paas sind drei junge Frauen, die zusammen aufgewachsen sind. Auch wenn Marie die Tochter des Stallmeisters ist und schon lange auf dem Gestüt mitarbeitet. Da Luise und Clara adlig sind, werden die Ehegatten von ihren Eltern herausgesucht, was sich aber für die Komtessen nicht gut auskommt, da sie eine andere Vorstellung von ihrem Ehemann haben.
Ich mag es über das historische Münsterland zu lesen. Da hat mich die Autorin auch nicht enttäuscht und ich war begeistert.
Gut finde ich dass die Kapitel die Namen der drei Hauptprotas: Luise, Clara und Marie haben. Es fängt auch so schön an. Alle drei gleichberechtigt und dann stellt man fest, dass Marie für das Gut arbeitet und alle drei Best-Friends sind. Auch hinten das Namensverzeichnis mit Geburtsdaten fand ich top. Das Cover ist auch schön und liebevoll gestaltet. Eine richtige alte Karte hätte ich mir noch dazu gewünscht. Dafür eine 2 :-)
Der Schreibstil, samt Geschichte, hat mich dann irgendwann nach Seite 26 gepackt. Um die Seiten 285/286 bekam ich dann die nächste Krise! Ich heulte „Rotz und Wasser“, als die fiktive Hauptakteurin Luise sich zähneknirschend mit der Hochzeit arrangiert (weil sie dachte, sie hat ja eh keine Chance gegen ihre Eltern) und dafür Stürmers (ein völlig verschrecktes, verwahrlostes Pferd, das sie mit ihrem zukünftigen Verlobten einfing) Leben rettete, weil sie sich das Pferd zur Hochzeit wünschte und es damit vom Abdecker rettete. Marie hatte sich in das Pferd verliebt und ihre Welt schien unterzugehen. Meine Nerven! Was für ne Spannung und ein genialer Schreibstil.
Danach gab es dann noch die Szene mit den Pferdedieben, die spannend, mitreißend und schockierend war. Außerdem noch viele weitere Highlights und viele schöne Szenen und Annäherungen, die erst in Band 2 und 3 gelöst werden.
Wunderschön war auch das Gespräch von Luise und ihrer Mutter, so um Seite 707 herum. Ergreifend. Tränchen. Taschentuch.
Schließlich war das Buch aus und der nächste Schock stand an: Wann kommt endlich Band 2 und 3 zu mir? Wie das waren „gefühlt“ 1000 Seiten? Wo waren die? Bis Seite 26 oder so? Jedenfalls hatte ich diese Woche sehr wenig Schlaf. Das kann ich auf jeden Fall sagen. Ich guck auf die Uhr und jedes Mal war es nach ein Uhr, schon der nächste Morgen. Oh Mann!!! Die Zeit mit dem Buch verging wie im Flug. Wahrscheinlich waren es doch nur 300 Seiten und das Aussehen wurde irgendwie künstlich aufgepumpt. lach
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wenn aus Schock „gefühlt 1000 Seiten“ ein „Wann kommen Band zwei und drei zu mir“ wird… 10 Feensternchen.
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Die beiden Schwestern Luise und Clara sowie deren Bruder Wilhelm wachsen als Kinder des Grafen von Scheweney auf dem Gut Friesenhain wohlbehütet auf. Im gleichen Alter befindet sich Marie, Tochter des Stallmeisters des Gutes. Marie ist für die beiden Schwestern wie eine sehr gute …
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Die beiden Schwestern Luise und Clara sowie deren Bruder Wilhelm wachsen als Kinder des Grafen von Scheweney auf dem Gut Friesenhain wohlbehütet auf. Im gleichen Alter befindet sich Marie, Tochter des Stallmeisters des Gutes. Marie ist für die beiden Schwestern wie eine sehr gute Freundin.Dementsprechend unternehmen die Drei sehr viel miteinander. Doch für die beiden Töchter und den Sohn des Grafen ist das Leben vorprogrammiert: Wilhelm übernimmt das Gut und die 2 Schwestern sollen „gut“ von den Eltern verheiratet werden. Während sich Clara anscheinend mit ihrem Schicksal abgefunden hat, ist Luise ganz das Gegenteil von Clara. Sie hat Angst vor ihrer Ohnmacht und Hilflosigkeit. So kommt es ihr gelegen, dass sie eines Tages bei der schweren Geburt eines Fohlens ihr Können unter Beweis stellt. Das Fohlen und die Stute überleben die Geburt. Daraufhin erhält sie von ihrem Vater die Erlaubnis, an einer Veranstaltung des Frauenvereins, welcher sich für Frauenrechte einsetzt, teilzunehmen. Luise ist überwältigt von all den Frauen, die ohne jede Begleitung da sind und ganz offen „Reden schwingen“ , als wären sie Männer!!! Auf der Versammlung lernt Luise Paula und Hedwig sowie den Bruder von Paula, Max Brugge, kennen.
Dieser ist Luise zunächst unsympathisch. Um so mehr, als Luise erfährt, dass Max ein Sozialdemokrat ist. Sozialdemokraten sind in den Augen ihres Vaters politische Unruhestifter und galten zu damaliger Zeit als Vaterlandsverräter. Die Sozialdemokraten waren daher sogar von Bismarck in der Zeit von 1878 bis 1890 verboten.
Luise ist begeistert von der Veranstaltung, noch mehr, als sie hört, dass in Deutschland die Ansicht herrscht, dass die geistig unselbstständige Frau die Beste sei. Luise entschließt sich, diesen „Kampf“ gegen die ungerechte Behandlung der Frauen aufzunehmen und fasst den Entschluss, Tiermedizin in Hannover zu studieren. Zu ihrer Überraschung bekommt sie sogar Unterstützung in ihrem Vorhaben durch Max Brugge.
Während Luise an der Frauenversammlung teilnimmt, lernt Clara bei einem Ausritt den Nachbarn Richard von Thebe kennen. Ganz geheuer ist ihr das jedoch nicht, da es zwischen den beiden Nachbarfamilien seit Jahrzehnten Streit gibt.
Der 1. historische Roman von Lotte Grünewald ist ganz Klasse recherchiert und dementsprechend super geschrieben. Nach einer anfänglichen Skepsis, ob es überhaupt der richtige Roman für mich ist, bin ich, auch bedingt durch den flüssigen Schreibstil der Autorin, sehr leicht ins Geschehen hinein gekommen. Was für eine Zeit muss das damals gewesen sein. Heute unvorstellbar. Beim Lesen fand ich es hervorragend, dass die einzelnen Kapitel mit den jeweiligen Protagonisten überschrieben waren. Dadurch wurde man nicht im Lesefluss unterbrochen und man hatte immer den „richtigen Überblick“. Der Autorin ist es geschickt gelungen, 2 Themen gleichzeitig zu behandeln: auf der einen Seite der Eintritt/Kampf von Luise für die Frauenrechte und auf der anderen Seite eine „Liebesgeschichte“. Dadurch wird eine echte Spannung aufgebaut. Hinzu kommt die Beziehung zu den Nachbarn, dem Gutshof des von Thebe. Erst am Ende erfährt man, warum es unter den Nachbarfamilien zum Streit gekommen ist, also Spannung pur. Die Übersicht auf den letzten Seiten über die einzelnen Protagonisten hat mir sehr gut gefallen und auch geholfen.
Von mir gibt es eine mehr als klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
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1895 Gut Friesenhain im Münsterland. Die Geschwister der Grafenfamilie von Scheweney wachsen zusammen mit Marie, der Tochter des Stallmeisters Paas auf. Wilhelm, der Älteste, wird einmal den Hof erben und kann sich mit der Brautsuche Zeit lassen. Luise dagegen hat schon einige …
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1895 Gut Friesenhain im Münsterland. Die Geschwister der Grafenfamilie von Scheweney wachsen zusammen mit Marie, der Tochter des Stallmeisters Paas auf. Wilhelm, der Älteste, wird einmal den Hof erben und kann sich mit der Brautsuche Zeit lassen. Luise dagegen hat schon einige Heiratskandidaten abgelehnt und demnächst soll ihr Vetter Johan aus den Niederlanden anreisen. Als Luise bei einer schwierigen Geburt der Stute Tess, die entscheidenden Maßnahmen ergreift, gewährt ihr Vater ihr einen Wunsch. Sie darf an einem Kongress zur Frauenbewegung teilnehmen. Dort lernt sie die fortschrittlichen Geschwister Brugge kennen und in ihr wächst der Wunsch Tiermedizin zu studieren. Ihre stets auf Harmonie bedachte Schwester Clara, soll vermitteln.
Das Cover zeigt eine selbstbewusste Frau, das Gut und natürlich ein Pferd. Die Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben und in einem Personenregister am Ende des Buches noch einmal aufgelistet. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Luise, Clara und Marie erzählt und man bekommt einen guten Eindruck von den jeweiligen Gedankengängen. Die Geschichte selbst wird kurzweilig mit sehr viel Liebe zum Detail und zu den verschiedenen Tieren erzählt. Die werden dann auch noch einmal extra aufgelistet. Die Schauplätze und das Leben in der damaligen Zeit werden sehr authentisch geschildert. Die Pferdezucht und der Umgang mit den Pferden, der auf diesem Gestüt schon damals sehr fortschrittlich war, wird ausführlich beschrieben. Die Tierliebe der Autorin spürt man zwischen den Zeilen. Bei diesem ersten Teil der Trilogie stand Luise im Vordergrund. Beim nächsten Teil wird es eine von den anderen beiden Frauen sein und ich freue mich schon darauf.
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Ein fesselnder Roman zwischen Traditionen und eigenen Lebensträumen
Im Blanvalet Verlag erscheint der historische Roman und Auftaktband "Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit" von Lotte Grünewald (Pseudonym von Mirjam Müntefering)
Münsterland, 1895: Luise …
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Ein fesselnder Roman zwischen Traditionen und eigenen Lebensträumen
Im Blanvalet Verlag erscheint der historische Roman und Auftaktband "Gut Friesenhain - Zwischen Traum und Freiheit" von Lotte Grünewald (Pseudonym von Mirjam Müntefering)
Münsterland, 1895: Luise von Scheweneys Leben ist als älteste Tochter der Grafenfamilie vorbestimmt. Sie soll ihren Cousin, den Adeligen Johan van Leeuwen heiraten und ihre Zeit mit Damen der feinen Gesellschaft verbringen. Doch Luise sträubt sich gegen diese Vorstellung, sie möchte ihr Leben selbst bestimmen und träumt von einem Studium der Tiermedizin, um mit ihrer Arbeit das Gestüt ihrer Familie zu unterstützen. Heimlich besucht sie eine Veranstaltung der Frauenbewegung und lernt dort den Sozialdemokraten Max Brugge kennen. Auch wenn Max Luises Probleme nur spöttisch belächelt, kann sie ihn nicht vergessen. Johan scheint dagegen ein weltoffener und damit passender Ehemann zu sein. Wie wird Luise sich entscheiden?
Der Auftaktband der Münsterland-Saga dreht sich um drei junge Menschen, deren Leben mit Gut Friesenhain eng verknüpft sind. Es sind die Gutsbesitzertöchter Luise und Clara, sowie Marie, die Tochter des Stallmeisters auf dem Gut. Sie alle träumen von ihren eigenen Lebenswünschen, doch die Zeit ist nur bedingt reif dafür.
Hier taucht man in die Welt des Münsterlands ein und wird in eine mitreißende Handlung hinein gezogen, in der gesellschaftliche Normen der Zeit, viel Frauenpower und der Wunsch nach Emanzipation eine wichtige Rolle spielen und auch die Liebe zu den Pferden wird spürbar gemacht.
Dabei habe ich mich durch die facettenreich dargestellten Figuren gut in ihre Gedankenwelt einfühlen können und durch ihre authentisch gezeigten Emotionen werden sie mit Leben gefüllt. In dieser Zeit war der Wunsch nach Emanzipation durch vorbestimmte Rollenbilder nicht so einfach. Und so hofft und bangt man mit den jungen Menschen, die sich zum Teil arrangieren und ihre Ziele auf ihre Weise angehen.
Wenn man so einen Wälzer liest, hofft man auf eine spannungsreiche Geschichte ohne Längen. Und ich muss sagen, dieser Roman hat mich, bis auf einige kurze nebensächliche Ausführungen, gefesselt in seinen Bann geschlagen und die facettenreiche und emotionale Darstellung der Charaktere mit ihren Lebenswegen bringt reichlich Spannung und auch Leben in die Geschichte. Der bildhafte und flüssige Erzählstil führt wunderbar durch die Handlung und es gibt immer wieder Spannungsmomente, die die Geschichte am Laufen halten. Ganz nebenbei wird das Leben in Adelskreisen aufgezeigt und die Etikette und Kleiderordnung der Zeit sichtbar gemacht und das sorgt für ein reales Stimmungsbild der damaligen Zeit.
In diesem Roman fügen sich viele Figuren ein, die man durch persönliche Charakterzüge gut wieder erkennt. Aber um sie besser im Blick zu haben, ist das Personenregister am Buchende ganz hilfreich.
Was diesen historisch angesiedelten Roman auszeichnet, ist die Darstellung der gesellschaftlichen standesgemäßen Erwartungen dieser Zeit, dazu die beginnende Frauenbewegung und die auf dem Gut spürbare Pferdeliebe. Aber es geht in diesem Buch auch tiefer. So werden beispielsweise menschliche Beziehungen gezeigt, die sich gegen Konventionen stemmen und mit einem queeren Frauenpaar auch gleichgeschlechtliche Liebe sichtbar machen.
Dieser Roman ist eine lesenswerte Mischung aus historischem Kontext, einer fesselnden, teilweise dramatischen Handlung und vielseitig angelegten Figuren, die mit ihren Lebenswegen Widerstände überwinden und unterschiedliche Beziehungen eingehen und damit ihr Leben gestalten. Diese Personen möchte ich gerne weiter begleiten und bin deshalb sehr auf die Fortsetzung der Reihe gespannt.
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Wir sind im Jahr 1895 im Münsterland (Nähe Hannover) zu Gast bei der Grafenfamilie Scheweney auf Gut Friesenhain und wir lernen neben den Geschwistern Luise, Wilhelm und Clara, auch noch Marie sowie Johan und Max kennen.
Wie zu der damaligen Zeit wohl üblich, soll die älteste …
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Wir sind im Jahr 1895 im Münsterland (Nähe Hannover) zu Gast bei der Grafenfamilie Scheweney auf Gut Friesenhain und wir lernen neben den Geschwistern Luise, Wilhelm und Clara, auch noch Marie sowie Johan und Max kennen.
Wie zu der damaligen Zeit wohl üblich, soll die älteste Tochter Komtess Luise gut verheiratet werden. Man vermittelt und sie soll den Adligen Johan Van Leeuwen heiraten; die Eltern sind sich bereits einig. Luise selber, ein Wirbelwind, möchte unbedingt Tiermedizin studieren und ist zu ihrer ersten Versammlung beim 'Bund der Frauen' zugegen. Sie ist fasziniert von den Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können und erfährt, dass es möglich wäre eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten. Zur gleichen Zeit lernt sie den Textilunternehmer Max Brugge kennen und, der Leser ahnt es natürlich, freundet sich mit ihm und seiner Schwester und deren Partner an. Man unternimmt einiges gemeinsam, reist dann auch gemeinsam nach Berlin.
Dem Graf und der Gräfin ist das zwar nicht ganz recht, doch man glaubt wohl, dass sie nachdem sie sich mit Johan verlobt habe, sie wüsste wo ihr Platz ist.
Zeitgleich erfahren wir - die Geschichte wird mal aus Sicht von Luise, Clara und Marie erzählt - wie es den anderen auf Gut Friesenhain ergeht. Welche Hindernisse sich sowohl auch für Wilhelm und Clara auftun.
Clara lernt dann den neuen Nachbarn kennen, fühlt sich zu ihm hingezogen und ...dann kommt die Wahrheit ans Licht.
Auch Marie, die wohl für Wilhelm schwärmt, nur ...die Konventionen... hat es nicht so leicht, ob es auch für sie eine Lösung geben wird?
Max und seine Schwester Paula Brugge fand ich wunderbare Charaktere, genauso wie alle anderen. Johan hat sich dann ja auch von seiner wahren Seite aus gezeigt; wunderbar auch die Tiere (Pferde und Hunde).
Lotte Grünewald hat hier ein sehr detailliertes Bild aus der damaligen Zeit geschrieben. Wortgewandt und manchmal auch traurig, gleichzeitig aber auch konnte ich die Freude mitfühlen.
Vieles hat sich seit damals geändert, einiges ist jedoch noch immer vorhanden,... Ja, ich denke in fast jeder Frau steckt eine Luise-Marie-Clara, und eine Hedwig und Paula.
Ich empfehle den Roman sehr gern weiter, bin gespannt wie es weitergehen wird, jetzt wo man weiß, was damals geschah (Prolog) und wie es Clara, Marie und auch Wilhelm ergehen wird. Wie wird die Gräfin auf Friedrich reagieren und Richard...
5*
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Der Kampf um die eigenen Träume
Ein Gestüt in der Nähe von Ibbenbüren im Münsterland, 1895: Der Gutshof Friesenhain ist bekannt für seine Pferdezucht. Schon allein deshalb hegen alle Mitglieder der Grafenfamilie eine große Liebe zu den großen, eleganten …
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Der Kampf um die eigenen Träume
Ein Gestüt in der Nähe von Ibbenbüren im Münsterland, 1895: Der Gutshof Friesenhain ist bekannt für seine Pferdezucht. Schon allein deshalb hegen alle Mitglieder der Grafenfamilie eine große Liebe zu den großen, eleganten Tieren. Vorallem Luise, die ältere der beiden Töchter, genießt die Zeit auf den Pferden und kann hier eine Freiheit erleben, die es in ihrem sonstigen Leben nicht gibt. Auch Clara, die jüngste der drei Geschwister, fühlt sich den Pferden sehr verbunden, denn seit sie ein kleines Mädchen war, interessiert sie sich für alle Belange des Gestüts weit über die Liebe zu den Tieren hinaus. Nur zu gerne würde sie irgendwann das Gut führen, das aber wird ihrem großen Bruder Wilhelm einmal gehören. Obwohl dieser seit einem schweren Reitunfall des Vaters den Pferden und ihrer teilweisen Unberechenbarkeit misstrauisch gegenübersteht. Alle drei Geschwister haben mit den Zwängen der Gesellschaft zu kämpfen, erwarten die Eltern doch, dass sie die angedachten Pläne erfüllen. Dennoch pflegen die zwei Schwestern und auch Wilhelm eine enge Freundschaft zu Marie, der Tochter des Stallmeisters, die als Halbwaise vom Vater aufgezogen wurde und nun selbst beinahe das Amt eines Stallmeisters ausführt, denn sie liebt Pferde und hat ein Verständnis für die Tiere, wie es sehr modern und fortschrittlich ist. Doch vorallem Luise hält es seit einer Versammlung des Frauenvereins, der sie beiwohnen durfte, kaum mehr aus zwischen den gesellschaftlichen Konventionen und dem Druck, der auf sie ausgeübt wird, sich all dem zu Beugen und der Familie keine Schande zu bereiten, wie die Eltern es nennen...
Lotte Grünewald schildert die Lebenssituationen der drei jungen Frauen und auch des Grafensohnes sehr anschaulich und lebendig. Schnell hat man als Leser das Gefühl, selbst Teil der Handlung zu sein. Obwohl die Protagonisten in einer sehr konservativen und wenig fortschrittlichen Umgebung aufwachsen, entwickeln sie sich zu modernen und weltoffenen Menschen. Was ihnen wiederum das Leben nicht erleichtert, denn die Erwartungen der Eltern sind groß und setzen sie unter Druck. Vorallem das Thema der Frauenrechte steht im Mittelpunkt des Romans und zeigt, wie wichtig der Einsatz unserer Vorfahrinnen war, damit wir heute ein so selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben führen können.
Als ich das Buch begonnen habe, war ich wirklich gespannt, was mich erwartet, denn ich habe bisher ausschließlich Positives über diesen Roman gehört. Und es hat sich bereits auf den ersten Seiten gezeigt, dass ich mich dieser Meinung anschließen werde. Innerhalb kürzester Zeit war ich bereits in der Mitte des Buches angelangt und konnte mich kaum mehr lösen, denn ich wollte immer weiterlesen. Ich mag die drei jungen Frauen, die so unterschiedliche Träume haben, aber dennoch immer füreinander da sind und eine die andere trösten und verstehen kann. Auch Wilhelm war mir sofort sympathisch und es gefällt mir, wie er neben dem Sozialdemokraten Max Brugge, eine so elementare Rolle einnimmt und die modernen Männer dieser Zeit vertritt. Nun bin ich schon sehr auf den zweiten Band gespannt und freue mich, dass ich nicht jetzt schon endgültig Abschied von Gut Friesenhain nehmen muss, sondern noch zwei weitere Teile dieser wunderbaren Reihe auf mich warten!
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