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Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Beide glauben, die andere hätte nicht überlebt. Emma wächst in Westberlin auf, Alice in einem Heim in der DDR. Erst zwölf Jahre später finden sie sich überraschend wieder. Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Dann verschwindet Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg einen neuen H...
Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Beide glauben, die andere hätte nicht überlebt. Emma wächst in Westberlin auf, Alice in einem Heim in der DDR. Erst zwölf Jahre später finden sie sich überraschend wieder. Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Dann verschwindet Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg einen neuen Höhepunkt - Berlin soll für immer geteilt werden ...
- Der Bestseller endlich im Taschenbuch
- Berlin, Ende der 1950er-Jahre kurz vorm Mauerbau: Zwei Schwestern kämpfen um ihre Freiheit
- Für alle Leserinnen von Annette Hess, Anne Gesthuysen und Carmen Korn
- Claire Winter steht für »spannende und emotionale Fiktion und detailgenau recherchierte wahre Geschichte« (WDR 4-Bücher)
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Claire Winter studierte Literaturwissenschaften und arbeitete einige Jahre als Journalistin, bevor sie entschied, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Sie liebt es, in fremde Welten einzutauchen, historische Fakten genau zu recherchieren, um sie mit ihren Geschichten zu verweben und ihrer Fantasie dann freien Lauf zu lassen. Nach »Die Schwestern von Sherwood« folgten die SPIEGEL-Beststeller »Die verbotene Zeit« und »Die geliehene Schuld«.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 592
- Erscheinungstermin: 27. Juli 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641209209
- Artikelnr.: 58027976
Schwestern - ein Band für die Ewigkeit
Rosa flieht 1945 mit ihren 11-jährigen Zwillingstöchtern Emma und Alice vor den Russen aus ihrer Heimat Ostpreußen. Unter unglücklichen Umständen wird Alice von ihrer Mutter und ihrer Schwester getrennt. Rose verzweifelt an dem …
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Schwestern - ein Band für die Ewigkeit
Rosa flieht 1945 mit ihren 11-jährigen Zwillingstöchtern Emma und Alice vor den Russen aus ihrer Heimat Ostpreußen. Unter unglücklichen Umständen wird Alice von ihrer Mutter und ihrer Schwester getrennt. Rose verzweifelt an dem Verlust der Tochter, einzig Emma hält an dem Gedanken fest, ihre Schwester irgendwann doch wieder in die Arme schließen zu können. In Westberlin bauen sich die zwei Frauen ein neues Leben auf. Zwölf Jahre gehen ins Land, bevor sich die Zwillingsschwestern sich wiedersehen, wobei ihnen beiden deutlich vor Augen steht, wie sehr sie sich doch in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben. Alice lebt in Ost-Berlin und macht Emma mit dem Physiker Julius Laakmann bekannt, in den sich Emma verliebt. Julius sitzt zwischen zwei Stühlen, denn er wird von der Stasi beobachtet und möchte doch nur zu gern in den Westen. Als Alice auf einmal wie vom Erdboden verschwunden ist und Julius seine Beziehung zu Emma abbricht, fällt Emma in ein tiefes Loch. Doch sie gibt nicht auf und versucht auf eigene Faust, die Menschen, die sie liebt, zu retten, bevor die Grenzen zwischen West und Ost sich für immer schließen…
Romane von Claire Winter sind wie seltene Edelsteine, über die man sich riesig freut, wenn man endlich wieder einen in die Finger bekommt, denn die Autorin besticht nicht nur mit akribischer Hintergrundrecherche und Faktennähe, sondern greift mit ihrem flüssigen, berührenden und atmosphärisch-dichten Erzählstil nach des Lesers Herz und Seele. „Kinder ihrer Zeit“ ist wieder so ein Exemplar, dessen Seiten einem durch die Finger rinnen, während man als Leser mit Rosa, Emma und Alice fiebert zu einer Zeit, als der Eiserne Vorhang kurz vor der Erstellung stand und dann jahrzehntelang als Schandfleck Deutschlands Bevölkerung, Familien und Freunde voneinander trennte. Wunderbar webt Winter ihre fiktive Geschichte von einer getrennten Familie mit den politischen Ereignissen der damaligen Zeit, die das Ende des Krieges sowie die Aufteilung Deutschlands in BRD und DDR thematisiert. Konnten sich die Menschen in der Anfangszeit noch zwischen Ost und West bewegen, kam dies mit dem Mauerbau völlig zum Erliegen. Der Leser hat einen Logenplatz sowohl in West- als auch in Ost-Berlin, um das Schicksal von Emma und Alice hautnah mitzuerleben. Besonders eindrucksvoll sind die Einblicke, die Winter dem Leser über die unterschiedlichsten Methoden der Geheimdienste gewährt. Der KGB sowie die Stasi waren nicht zimperlich, um ihre Forderungen durchzusetzen. Ohne Rücksicht auf Verluste setzen sie Menschen einem immensen Druck aus. Mit wechselnden Perspektiven strickt die Autorin eine Geschichte voll atemloser Spannung, wobei die Schicksale der Protagonisten den Leser weder kalt- noch loslassen.
Die Charaktere sind wunderbar ausgestaltet und mit der Geschichte verankert. Menschliche Eigenschaften sowie ihre Lebendigkeit lassen sie authentisch und glaubwürdig wirken. Zwischen ihnen und dem Leser gibt es von Beginn an eine besondere Nähe, die das Mitfühlen und Mitfiebern selbstverständlich machen. Emma ist ein fürsorglicher und mitfühlender Mensch, dem die Freiheit über alles geht. Dafür geht sie auch große Risiken ein. Alice ist mit einer Ideologie aufgewachsen, die den Klassenfeind verachtet und aus dessen Fängen sie sich nicht befreien kann. Rosa kann sich ihrer Schuldgefühle nicht erwehren und wird immer mehr zu einem Schatten ihrer selbst. Markov vom KGB ist das personifizierte Böse. Sergej ist ein hilfsbereiter und warmherziger Mann. Max ist ein Freigeist, der sich gegen Ungerechtigkeiten zur Wehr setzt. Irma war Alice erst eine Freundin, doch zu welchem Preis. Julius hat sich unbewusst in eine schwierige Lage gebracht, die ihm einiges abverlangt.
„Kinder ihrer Zeit“ ist von der ersten bis zur letzten Seite ein Kleinod: ein brillanter Mix aus gefühlvoller Familiengeschichte, exzellenter Hintergrundrecherche und Politthriller. Besser kann man Geschichte nicht lebendig werden lassen – Prädikat
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Sie waren zu dritt
Die elfjährigen Zwillingstöchter Alice und Emma mit ihrer Mutter nämlich, die im letzten Kriegswinter, also zu Beginn des Jahres 1945, die beschwerliche Flucht aus Ostpreußen auf sich nahmen. Durch einen tragischen Zufall wurde Alice von den beiden anderen …
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Sie waren zu dritt
Die elfjährigen Zwillingstöchter Alice und Emma mit ihrer Mutter nämlich, die im letzten Kriegswinter, also zu Beginn des Jahres 1945, die beschwerliche Flucht aus Ostpreußen auf sich nahmen. Durch einen tragischen Zufall wurde Alice von den beiden anderen getrennt.
Emma ist mit ihrer Mutter in Berlin gelandet und lebt dort im westlichen Teil - sie haben es nicht schlecht getroffen, auch wenn sie haushalten müssen und den Verlust von Alice nicht überwinden konnten.
Doch auch diese hat überlebt - wenn Emma und ihre Mutter nur wüßten...
Ein wundervoller Roman um eine überaus tragische Familiengeschichte vor der Kulisse des zweigeteilten Deutschland und des kalten Krieges. Autor Claire Winter hat akribisch recherchiert und schreibt unglaublich spannend, mitreißend, aber auch einfühlsam.
Sowohl sprachlich als auch inhaltlich stimmt hier absolut alles. Ein Buch, das man sich selbst kaufen, aber noch viel mehr verschenken sollte, an Menschen, mit denen man es besonders gut meint. Ich habe da schon eine Dame im Auge, die genau ein Jahr älter ist als die Zwillinge und ihrerseits die unzähligen Bombenangriffe auf Köln erleben und überleben musste bzw. durfte.
Claire Winter ist seit Jahren das Beste, was dem deutschen Literaturbetrieb in Bezug auf historische Romane über das 20. Jahrhundert passiert ist! Ich würde ihr, noch mehr aber dem internationalen Buchmarkt gönnen, dass "Kinder ihrer Zeit" in unzählige Sprachen übersetzt wird!
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Broschiertes Buch
Rosa flieht im Winter 1945 mit ihren Zwillingstöchtern Emma und Alice aus Ostpreußen. Dabei wird Alice von Mutter und Schwester getrennt. Obwohl Rosa Alice verzweifelt sucht, geht sie schließlich davon aus, dass ihre Tochter nicht überlebt hat. Rosa und Emma wagen in …
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Rosa flieht im Winter 1945 mit ihren Zwillingstöchtern Emma und Alice aus Ostpreußen. Dabei wird Alice von Mutter und Schwester getrennt. Obwohl Rosa Alice verzweifelt sucht, geht sie schließlich davon aus, dass ihre Tochter nicht überlebt hat. Rosa und Emma wagen in West-Berlin einen Neuanfang. Der Verlust von Alice setzt den beiden stark zu. Emma glaubt daran, dass ihre Schwester noch lebt, doch Rosa will nichts davon hören. Zu groß ist der Schmerz, den die Erinnerung an ihre Tochter hervorruft. Zwölf Jahre später stellt sich heraus, dass Alice doch überlebt hat. Sie ist in einem Kinderheim in der DDR aufgewachsen und lebt nun im Ostteil von Berlin. Die Kluft zwischen den Schwestern ist groß...
Der Einstieg in diesen Roman gelingt mühelos, denn Claire Winter versteht es vom ersten Moment an, die Geschichte der Zwillinge, die im Verlauf der Handlung zwischen die Fronten der Geheimdienste geraten, so fesselnd und anschaulich zu erzählen, dass man sofort mitten im Geschehen ist. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Dadurch stehen die Protagonisten abwechselnd im Zentrum der Ereignisse.
Man merkt, dass die Autorin die geschichtlichen Hintergründe hervorragend recherchiert hat. Denn sie bilden eine glaubwürdige Hintergrundkulisse für diesen Roman. Man kann die angespannte Atmosphäre im damaligen Berlin, kurz vor dem Bau der Mauer, förmlich spüren. Die Geheimdienste scheinen ihre Augen und Ohren überall zu haben. Man weiß deshalb beim Lesen nicht, wem man eigentlich vertrauen oder glauben kann. Die Charaktere wirken unglaublich lebendig. Man hat sie vor Augen und fiebert mit jedem einzelnen Protagonisten mit. Deshalb gerät man früh in den Sog der Ereignisse. Dieser Roman ist nicht nur spannend, sondern regt außerdem zum Nachdenken und Erinnern an.
Ein wundervoller Roman, der durch lebendige Charaktere und eine authentische Hintergrundkulisse überzeugt. Einmal angefangen, kann man das Buch kaum noch aus der Hand legen.
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Eine spannende und gut recherschierte Zeitgeschichte
Meine Meinung zur Autorin und Roman
Ich habe bisher noch nie ein Buch der Autorin versäumt zu lesen, und war jedes mal begeistert. Auch in ihrem neusten Werk, hat sie mich in den Bann dieser Geschichte gezogen. Es war wie ein Strudel …
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Eine spannende und gut recherschierte Zeitgeschichte
Meine Meinung zur Autorin und Roman
Ich habe bisher noch nie ein Buch der Autorin versäumt zu lesen, und war jedes mal begeistert. Auch in ihrem neusten Werk, hat sie mich in den Bann dieser Geschichte gezogen. Es war wie ein Strudel und Sog beim Lesen, dem man sich nicht mehr entziehen konnte. Ich habe mitgelitten mit ihren Protagonisten, gezittert, gehofft und gebangt, mit ihnen gelacht und geweint. Ihr Schreibstil ist wie immer sehr Bildhaft, flüssig , mitreißend und hervorragend recherchiert, es stimmt alles bis aufs i Tüpfelchen. Wir erleben die schreckliche Flucht von Ostpreußen, den kalten Krieg, der Bau der Mauer, den BND, die CIA, den KGB, und die Kgu, die den KGB bekämpfte, von der ich beim Lesen zum ersten mal erfuhr. Wir begegnen, Willi Brand, Kennedy, Walter Ulbricht und Honecker. Wahrheit und Fiktion sind wunderbar miteinander verknüpft. Es war ein Roman den ich unbedingt lesen musste, den ich bin 1952 im Westen geboren, und habe als Kind so einiges mitbekommen, es war schön und ergreifend noch mal alles aufzufrischen.
Ich habe die Flucht von Rosa und ihren Zwillingstöchtern hautnah mit erlebt, was für eine furchtbare Zeit damals, dann wird auch Alice noch schwer krank, eine gutmütige alte Bäuerin gewährt ihnen Unterschlupf. Doch die Nahrung ist knapp, also nimmt Rosa Emma mit auf Nahrungssuche, und lässt die kranke Alice in der Obhut von der alten Frau zurück. Was die beiden auf ihrem Rückweg erleben und mit eigenen Augen mit ansehen müssen, lässt mich jetzt noch erschaudern. Die Russen sind auf dem Hof, und er brennt, sie finden nur noch Schutt und Asche vor. Sie müssen annehmen, das Alice Tod ist. Sie gehen nach West Berlin, Emma geht ihren Weg dort, Rosa zerbricht es das Herz wenn sie an Alice denkt, und schwere Schuldgefühle plagen sie. Gut 12 Jahre später, wird Emma von einem russischen Soldaten angesprochen, und komisch gemustert, schon beängstigend. Lebt Alice doch, Hoffnung keimt in Emma auf, und sie stellt einen Suchantrag. Aber hier wird es sehr spannend, wir erfahren alles über Alices Leben, in der DDR, über den KGB, wie man die Menschen dort manipuliert. Man spürt und es wird einem bewusst, wie unterschiedlich die Schwestern, in verschiedenen Systemen groß geworden sind. Beide geraten in große Gefahr, als sie sich näher kennen lernen, Auslöser ist der Ostdeutsche Physiker Julius Laakmann, ein Freund von Emma, und die Entführung auf offener Straße seines ehemaligen Freundes, der in den Westen floh. Der die ganze Lawine ins Rollen bringt. Wir tauchen ab in eine Welt der Spionage , dunkle Machenschaften, und wie beide Schwestern in die drohende und dunkle Gefahr des KGB geraten. Ich hätte mir solche schreckliche Dinge nie träumen lassen, Menschen die vor nichts zurück schrecken. Ich hatte oft Gänsehaut beim Lesen, und habe mit Alice, Emma und Julius, mit gezittert, gebangt und gehofft, es ging mir beim Lesen alles sehr unter die Haut. Lest selbst, ob alle heil und lebendig aus dieser Hölle frei kommen.
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Dieser packende Pageturner der Spiegel-Bestsellerautorin Claire Winter beginnt im Jahr 1945 in Ostpreußen. Die Zwillinge Emma und Alice fliehen mit ihrer Mutter in einer eiskalten Winternacht. Unterwegs werden sie jedoch durch tragische Umstände getrennt. Emma baut sich in West-Berlin mit …
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Dieser packende Pageturner der Spiegel-Bestsellerautorin Claire Winter beginnt im Jahr 1945 in Ostpreußen. Die Zwillinge Emma und Alice fliehen mit ihrer Mutter in einer eiskalten Winternacht. Unterwegs werden sie jedoch durch tragische Umstände getrennt. Emma baut sich in West-Berlin mit ihrer Mutter ein neues Leben auf und Alice verbringt die meiste Zeit ihrer Kindheit in Brandenburg in einem Kinderheim. Lang zwölf Jahre dauert es, bis sich die beiden überraschend wieder begegnen. Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Plötzlich verschwindet auch noch Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg einen neuen Höhepunkt – Berlin soll geteilt werden….
Wow! Noch jetzt nach Beendigung dieses gigantischen Romans habe ich Gänsehautfeeling. Und dieses hat mich fast währende des ganzen Lesens begleitet. Die Autorin bringt uns längst vergangene Geschichte, die toll recherchiert ist, wieder nah. Vor meinem inneren Auge läuft alles wie ein Film ab. Ich sehe die endlosen langen Flüchtlingstracks aus Ostpreußen, das ganze Elend und die Tragödien, die sich während dieser Flucht abgespielt haben. All die Menschen wollten ein besseres Leben. Auf solch eine Reise hat sich Emma und Alice, die damals 11 Jahre alt waren mit ihrer Mutter begeben. Aber mit dem schrecklichen Ende dieser Reise hat niemand gerechnet. Die Autorin hat einen herausragenden Schreibstil, die Charaktere sind alle so toll beschrieben, ich sehe jeden Einzelnen direkt vor mir. Und dann das Leben von Emma und Alice, ihre Entwicklung zu Frauen, die in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Welten aufwuchsen, prallen dann aufeinander. Schließlich tauchen wir noch in den Kalten Krieg und die Welt der Geheimdienste ein. Unglaublich was sich hier alles abgespielt hat. Ich stehe beim Lesen dieser gefühlvollen Geschichte ständig unter Strom, die Spannung steigt nämlich von Seite zu Seite. Man kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Es ist wirklich hochinteressant.
Ein absolutes Lesehighlight, das mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat. Und die
Geschichte beschäftigt mich auch jetzt noch, nach Beendigung dieser Traumlektüre, für die ich natürlich 5 Sterne vergebe (leider können es nicht mehr sein). Das Cover passt übrigens auch ganz wunderbar.
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Broschiertes Buch
Ich habe mich in dem Buch verloren, die 600 Seiten hatte ich innerhalb von zwei Tagen durch. Das Buch ist genau das Genre, für das mein Herz brennt. Es ist 1945 und die Russen dringen nach Ostpreußen vor. Rosa flieht mit ihren zwei 11jährigen Zwillingsmädchen. Doch unterwegs …
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Ich habe mich in dem Buch verloren, die 600 Seiten hatte ich innerhalb von zwei Tagen durch. Das Buch ist genau das Genre, für das mein Herz brennt. Es ist 1945 und die Russen dringen nach Ostpreußen vor. Rosa flieht mit ihren zwei 11jährigen Zwillingsmädchen. Doch unterwegs wird Alice krank und sie kommen einstweilen bei einer alten Bäuerin unter. Während Rosa mit Emma auf Nahrungssuche geht, dringen die Russen in das Dorf ein und brennen alles nieder. Für Rosa geht eine Welt unter, hat sie doch ihr geliebtes Kind verloren. Was sie aber nicht wissen, Alice hat überlebt und ein russischer Soldat retten das Mädchen aus der Flammenhölle und nimmt es mit. Rosa findet mit Emma in Berlin eine neue Heimat und fristet dort ihr Leben, aber im Herzen sehnt sie sich immer nach Alice. Alice ihrerseits glaubt, Mutter und Schwester tot. Während Emma in Berlin aufwächst und als Dolmetscherin tätig ist, lebt Alice im Osten in einem Heim, der russische Soldat vertritt an ihr die Vaterstelle. Nach zwölf Jahren erst treffen die Schwestern wieder aufeinander. Alice arbeitet in Ostberlin in einem Institut als Sekretärin und lebt voll und ganz mit und nach der Ideologie des Ostens, des Sozialismuses und sie verachtet die Lebensart des Westens. Emma lernt dann durch Alice den charismatischen Julius kennen, der ebenfalls im Osten der Stadt sein Leben führt. Als ein Freund von ihm vor seinen Augen vom Geheimdienst entführt wird, wird er als Spion angeworben. Wird die Liebe zwischen Ost und West gutgehen? Die Autorin hat in die fiktive Geschichte so manche geschichtlichen Ereignisse eingewebt und der Leser erfährt so einiges über das Leben und die Überwachung in der damaligen DDR. Zuerst waren ja die Grenzen noch offen und man konnte immer zwischen Ost und West pendeln, was aber mit dem Bau der Mauer dann sein Ende hatte. Hier sehen wir, wir das Leben der Leute dort überwacht wurde und ob nicht der beste Freund selbst bei der Stasi war. Aber auch im Westen gab es immer noch Leute nach dem Krieg, die der jüdischen Bevölkerung weiterhin schaden wollten. Das Buch war neben der Flucht und der Liebesgeschichte zwischen Ost und West zugleich ein sehr interessanter Geschichtsunterricht. Die Autorin versteht es, derart eindrucksvoll und spannend zu schreiben, so dass der Leser mit den Protagonisten eins wird und mit ihnen leidet.- Ein Buch, das bei mir sehr großen Eindruck hinterläßt und ich darüber noch einige Zeit nachdenken werde.
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Broschiertes Buch
Lebenswege
Durch tragische Kriegsereignisse werden die beiden elfjährigen Zwillingsschwestern Emma und Alice auf ihrer Flucht aus Ostpreußen getrennt. Fortan leben sie in dem Glauben, dass die jeweils andere verstorben ist. Umso größer die Freude, als sie sich nach …
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Lebenswege
Durch tragische Kriegsereignisse werden die beiden elfjährigen Zwillingsschwestern Emma und Alice auf ihrer Flucht aus Ostpreußen getrennt. Fortan leben sie in dem Glauben, dass die jeweils andere verstorben ist. Umso größer die Freude, als sie sich nach zwölf Jahren plötzlich wieder begegnen.
Aber beide sind inzwischen in ihrer jeweils neuen Heimat angekommen und haben unterschiedliche politische Ansichten.
Werden sie wieder zueinander finden???
Die Autorin schildert sehr eindringlich und bildhaft, wie die beiden Leben sich voneinander unterscheiden, aufgrund der verschiedenen Politik der beiden deutschen Staaten. Sie zeigt auf, wie das Umfeld die Menschen formt. Der kalte Krieg, die Stasi, Geheimdienste und das geteilte Land sind die großen Themen in diesem Roman. Spannend und authentisch kommen beide Schwestern in abwechselnden Erzählsträngen zu Wort. So erfährt man viel über ihre Beweggründe, ihre Ängste, Träume und Hoffnungen.
Ein wunderbares Roman deutscher Zeitgeschichte!!! Bedrückend, spannend und mitreißend!
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Sehr berührender, historischer Roman
Meine Meinung:
Kinder ihrer Zeit ist das zweites Buch, welches ich von Claire Winter gelesen habe. Ich mag historische Romane sehr gerne, weil man auch viel über die Zeit erfährt. Claire Winter hat für ihren Roman sehr gut recherchiert …
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Sehr berührender, historischer Roman
Meine Meinung:
Kinder ihrer Zeit ist das zweites Buch, welches ich von Claire Winter gelesen habe. Ich mag historische Romane sehr gerne, weil man auch viel über die Zeit erfährt. Claire Winter hat für ihren Roman sehr gut recherchiert sowohl in der DDR mit den Stasimethoden als auch in Westberlin mit den verschiedenen Geheimdiensten zur damaligen Zeit. Der Schreibstil von Claire Winter lässt sich sehr flüssig lesen, teilweise war es so spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Emma und Alice werden bei der Flucht getrennt. Emma schlägt sich mit ihrer Mutter bis nach Westberlin durch. Alice gerät über Umwege in ein Heim in der DDR. Erst viele Jahre später treffen sie sich zufällig wieder. Können sie an ihre damalige Verbundenheit als Zwillinge anknüpfen oder ist die Kluft inzwischen zu groß?
Die Geschichte wird jeweils aus Emmas und Alices Sicht erzählt und man fühlt richtig mit ihnen, leidet, lacht, weint und hofft mit den beiden.
Ich vergebe für diesen historischen, sehr tiefgründigen Roman 5 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen und freue mich schon sehr auf weitere Romane von Claire Winter.
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Zwillinge haben eine ganz besondere Verbindung, so ist es auch bei Emma und Alice. Es ist fast magisch, wie die eine die ander spüren kann, wenn sie Freud oder Leid erfährt.
1945 bleibt Mutter Rosa keine andere Wahl, sie begibt sich mit ihren beiden Töchtern auf die Flucht. Sie …
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Zwillinge haben eine ganz besondere Verbindung, so ist es auch bei Emma und Alice. Es ist fast magisch, wie die eine die ander spüren kann, wenn sie Freud oder Leid erfährt.
1945 bleibt Mutter Rosa keine andere Wahl, sie begibt sich mit ihren beiden Töchtern auf die Flucht. Sie müssen Ostpreußen verlassen, da die Sowjets immer dichter rücken. Zu grausam sind die Geschichten, die man sich über sie erzählt. Rosa möchte sich und ihre Kinder in Sicherheit bringen. Doch während dieser Flucht geschieht das Unfassbare, sie werden getrennt.
Rosa muss mit Emma das ganze Grauen beobachten, als alles vorbei ist, ist Alice nicht mehr da.
So beginnt ein Leben für die Zwillinge wo sie voneinander getrennt sind. Beide glauben jeweils vom anderen, dass die geliebte Schwester tot ist.
Während Emma in West Berlin gemeinsam mit ihrer Mutter lebt, wächst Alice in einem Heim der DDR auf. Die eine behütet, die andere ganz alleine. Was das mit den beiden gemacht hat, erfährt der Leser in diesem berührenden sowie spannenden Roman.
Es geschieht ein kleines Wunder, denn Emma hat nie wirklich glauben können, dass Alice tot ist. Jahre später scheint das Glück perfekt, die Schwestern finden sich wieder.
Der Physiker Julius Laakmann hat Emma durch Alice kennen gelernt. Die beiden verlieben sich und sind zu allem bereit. Es muss eine Entscheidung getroffen werden, Julius lebt nämlich in Ost Berlin. Auch Alice wohnt dort und wird mehr und mehr unter Druck von der Stasi und einem russischen Offizier ausgesetzt.
Die politische Meinung der beiden Schwestern geht zu weit auseinander, wie sollen sie da für immer zusammen finden. Als Julius miterleben muss, wie sein früherer Kollege und bester Freund entführt wird, gerät auch er in Gefahr und muss eine folgenschwere Entscheidung treffen.
Die Geheimdienste auf beiden Seiten rekrutieren für sich, wer viele und gute Informationen liefern kann. Ob freiwillig oder nicht, den betroffenen Personen bleibt keine andere Wahl.
Dann ist Alice auf einmal für Emma nicht mehr auffindbar und als diese viel später bemerkt, welchen Grund das hat und wie gefährlich sich die Lage zuspitzt, muss auch sie eine Entscheidung treffen. Nicht mehr lange und die Grenze wird geschlossen, denn der kalte Krieg erreicht einen seiner Höhepunkte.
Meine Meinung
Ich liebe die Bücher von Claire Winter und bin jedes Mal aufs neue fasziniert, wie sie es schafft wieder ein absolutes Highlight zu schaffen.
Claire Winter meistert es immer wieder in ihren Romanen , Fiktion mit erstklassig recherchierten historischen Fakten, miteinander zu verbinden. Mit "Kinder ihrer Zeit" ist es ihr mehr als gelungen, denn eine so emotionale und spannungsgelade Geschichte, aus einer Zeit in der der kalte Krieg das Leben der Menschen bestimmt hat, hat mich total mitgerissen. Ich war wie in einem Sog. Wie von der Autorin gewohnt, war der Schreibstil so authentisch, emotional und spannend das ich das Gefühl hatte kein Buch zu lesen, sondern einen Film zu sehen. Vor meinem inneren Auge bildeten sich die Bilder und alles wurde für mich so real, als wäre ich mitten drin.
Auch wenn das Schicksal von Emma und Alice fiktiv ist, so haben doch tausende Familien genau dieses erleben müssen. Es gab viel Leid und es hat gedauert bis es erträglicher wurde und man wieder nach vorne sehen konnte.
Wie schon erwähnt ist dieser historische Roman mein absolutes Highlight für dieses Jahr.
Da kann ich nur eine Leseempfehlung aussprechen.
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Ostpreußen im Januar 1945, das Ende des Krieges ist absehbar. Die Menschen haben Angst, sind verunsichert, denn die russischen Truppen sind auf dem Vormarsch. Viele entscheiden sich dazu, ihre Heimat zu verlassen, die Flucht ins Ungewisse anzutreten. So auch Rosa, die sich mit ihren beiden …
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Ostpreußen im Januar 1945, das Ende des Krieges ist absehbar. Die Menschen haben Angst, sind verunsichert, denn die russischen Truppen sind auf dem Vormarsch. Viele entscheiden sich dazu, ihre Heimat zu verlassen, die Flucht ins Ungewisse anzutreten. So auch Rosa, die sich mit ihren beiden Kindern Alice und Emma auf den Weg gen Westen macht, nicht ahnend, dass die Mädchen unterwegs durch ein tragisches Ereignis auseinandergerissen werden…
Anhand zweier Einzelschicksale richtet Claire Winter unseren Blick einmal mehr auf das Leben in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, ein Thema, das momentan in der Belletristik über die Maßen präsent ist. Auf der einen Seite Emma, die es mit ihrer Mutter nach Westberlin schafft und dort aufwächst, auf der anderen Seite Alice, deren Sozialisation von den „typisch sozialistischen Erziehungszielen“ geprägt ist und die sich zu einer strammen Kommunistin entwickelt. Als die beiden sich nach einigen Jahren wiederfinden, treten diese Unterschiede deutlich zutage.
Natürlich bietet das Nachkriegs-Berlin in der Zeit bis zum Mauerbau die ideale Kulisse für diese Vorlage. Hier West, da Ost, die Mauer zwar noch nicht errichtet, aber durch die Aufteilung in Zonen durchaus im Alltag für die Bewohner bereits spürbar. Die entsprechende Propaganda der verschiedenen Seiten zeigt ihre Auswirkungen, es ist die Hoch-Zeit des Kalten Krieges, in der alle Geheimdienste ihre Agenten im Sinne der Informationsbeschaffung möglichst wirkungsvoll platzieren. Und so bleibt es nicht aus, dass Bespitzelungen „im Dienst der guten Sache“ auch innerhalb von Familien gang und gäbe sind.
Okay, Claire Winter ist kein John le Careé, aber das diese Erwartungshaltung hat ihre Klientel auch nicht. Ihr Schwerpunkt ist die emotionale Sichtweise, sie fragt hier danach, was diese äußeren Bedingungen mit Menschen machen, die durch Blutsbande miteinander verbunden sind. Klar, daraus resultiert jede Menge persönliches Drama, Politik kommt nur am Rande vor und ist dann doch eher von den gängigen Klischees geprägt. Das ist in Ordnung, denn dieser Roman ist ein Schmöker und will in erster Linie unterhalten. Aber vielleicht weckt die Geschichte der beiden Schwestern das Interesse für diese spannende Zeit. Ich würde es mir wünschen.
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