Abbie Greaves
eBook, ePUB
Hör mir zu, auch wenn ich schweige (eBook, ePUB)
Roman
Übersetzer: Kurbasik, Pauline
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Dies ist die Geschichte einer Liebe, die größer ist, als Worte es sagen könnten Frank hat seit sechs Monaten nicht mehr mit seiner Frau Maggie gesprochen. Sie haben unter demselben Dach im selben Bett geschlafen und zusammen gegessen - schweigend. Maggie kennt den Grund für sein Verstummen nicht. Erst als sich an einem Abend alles auf Leben und Tod zuspitzt, beginnt Frank die Geheimnisse zu enthüllen, die ihn zum Schweigen brachten. »Ein außergewöhnlich starker Erstlingsroman, verläuft anders, als man erwartet. Ich bin sehr gespannt, was sie als Nächstes schreibt.« Jojo Moyes Für d...
Dies ist die Geschichte einer Liebe, die größer ist, als Worte es sagen könnten Frank hat seit sechs Monaten nicht mehr mit seiner Frau Maggie gesprochen. Sie haben unter demselben Dach im selben Bett geschlafen und zusammen gegessen - schweigend. Maggie kennt den Grund für sein Verstummen nicht. Erst als sich an einem Abend alles auf Leben und Tod zuspitzt, beginnt Frank die Geheimnisse zu enthüllen, die ihn zum Schweigen brachten. »Ein außergewöhnlich starker Erstlingsroman, verläuft anders, als man erwartet. Ich bin sehr gespannt, was sie als Nächstes schreibt.« Jojo Moyes Für die Gestaltung des Covers wurde ein Werk von Flow So Fly ohne dessen Zustimmung bearbeitet und verwendet. Wir bedauern dies und danken für seine nachträgliche Genehmigung.
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Abbie Greaves, geboren in Oxford, studierte an der Cambridge University und hat mehrere Jahre in einer Literaturagentur gearbeitet. Ihr Lebenstraum ist es jedoch, Romane zu schreiben, über die Liebe und darüber, wie sie den Funken des Außergewöhnlichen in scheinbar ganz normalen Leben entzündet. Pauline Kurbasik, geboren 1982 in Landau, studierte Romanistik, Anglistik und Linguistik sowie Literaturübersetzen. Sie übersetzt Bücher aus dem Englischen und Französischen und lebt in Köln.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER E-Books
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 26. Februar 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783104911342
- Artikelnr.: 57982293
Die Autorin skizziert sehr eindrucksvoll und nachvollziehbar die Charaktere. Das große Plus dieser emotionalen Geschichte: Sie rutscht niemals ab ins Kitschige. Jörg Langendorf Siegener Zeitung 20200408
Wenn man lange verheiratet ist, gibt es Zeiten, wo man sich nicht mehr so angeregt unterhält. Man kennt sich und weiß genau, wie der andere tickt.
Doch bei Maggie und Frank ist das anders. Frank lebt mit Maggie zusammen wie immer und spricht seit sechs Monaten kein einziges Wort mehr. …
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Wenn man lange verheiratet ist, gibt es Zeiten, wo man sich nicht mehr so angeregt unterhält. Man kennt sich und weiß genau, wie der andere tickt.
Doch bei Maggie und Frank ist das anders. Frank lebt mit Maggie zusammen wie immer und spricht seit sechs Monaten kein einziges Wort mehr. Maggie weiß nicht, warum das so ist. Es muss erst etwas Furchtbares geschehen, bevor Frank sein Schweigen bricht.
Der intensive Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen, weil aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wurde. So erfährt man Maggies Sicht und genauso auch Franks Blickwinkel.
Ich wurde von dieser Geschichte gleich gepackt und doch hatte ich nicht erwartet, dass sie mich so umhaut.
Die Charaktere sind wirklich gut gezeichnet. Wir erfahren wie Maggie und Frank sich kennengelernt haben und wie ihr Leben verlaufen ist. Dabei entwickeln sie sich realistisch weiter. In ihrem Leben hat es auch immer wieder Probleme gegeben, aber sie haben sich auch immer geliebt. Die Liebe zwischen den Beiden ist groß, die Beziehung wirklich etwas Besonderes. Aber es gibt von Anfang an auch eine Sprachlosigkeit zwischen ihnen, die sich immer weiter fortsetzt bis hin zu Franks Verstummen. Dahinter steckte immer ein Schützenwollen. Beide haben ihre Geheimnisse vor dem anderen gut verborgen. Hin und wieder hätte ich die beiden gerne zu einem klärenden Gespräch gezwungen. Sicher wäre dann einiges anders verlaufen.
Dieser Roman erzählt eine ganz besondere und eindringliche Liebesgeschichte, die mich sehr berührt hat. Ich kann das Buch nur empfehlen!
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Meine Meinung und Inhalt
"...Hat Ihre Frau angekündigt, dass sie sich etwas antun will? Hatte sie zuvor schon depressive Phasen?"
"Also ... wir ... äh .. haben eine Zeitlang nicht miteinander gesprochen. Ich meine, ich habe eine Weile nicht mir ihr gesprochen ... …
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Meine Meinung und Inhalt
"...Hat Ihre Frau angekündigt, dass sie sich etwas antun will? Hatte sie zuvor schon depressive Phasen?"
"Also ... wir ... äh .. haben eine Zeitlang nicht miteinander gesprochen. Ich meine, ich habe eine Weile nicht mir ihr gesprochen ... Inzwischen ... fast sechs Monate..." (ZITAT)
Frank hat seit sechs Monaten nicht mehr mit seiner Frau Maggie gesprochen. Sie haben unter demselben Dach im selben Bett geschlafen und zusammen gegessen - schweigend. Maggie kennt den Grund für sein Verstummen nicht.
"Wir haben einander ausgesucht, wir wollte uns - man weiß nie, wie großartig sich das anfühlt, ehe es einem weggenommen wird." (ZITAT)
Mich hat an diesem Buch vor allem der Klappentext neugierig gemacht, denn ich habe mich gefragt, wie das möglich ist, sechs Monate nicht mehr zu reden, wenn man im gleichen Haus wohnt und dem Alltag nachgeht.
Nach und nach wird einem bewusst, dass es weniger um das alltägliche Reden geht, als um alles Wichtige was totgeschwiegen wird. Themen, über welche man reden muss, werden nicht durchgesprochen und wie belastend das für die Protagonistin wird, erfährt man nach und nach. Frank beginnt erst zu reden, als es schon fast zu spät ist. Man stellt Bezüge zu beiden Protagonisten her, begleitet ihre Liebesgeschichte, ihr Leid, ihren Schicksaalsschlag und ihre Eheleben.
"Ich habe damals nichts gesagt. Nicht in jener Nacht, nicht in den Tagen danach. Hier ging es nicht um mich. Ich hatte große Angst, etwas falsch zu machen. .... Es gab so viel, was ich sagen wollte, so viel, das ich hätte sagen müssen." (ZITAT)
Das schlichte Cover gefällt mir gut und ist sehr passend zur Handlung.
Greaves hat mit ihrem unglaublich tollen Schreibstil einen wirklich wunderschönen berührenden Roman geschaffen, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird und mich zu Tränen rühren konnte.
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Geständnisse
„… ich habe eine Weile nicht mehr mit ihr gesprochen … Inzwischen … fast sechs Monate.“ (S. 11)
Maggie und Frank sind seit 40 Jahren verheiratet, als er von einem auf den anderen Tag aufhört zu sprechen. Am Anfang rebelliert Maggie noch, …
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Geständnisse
„… ich habe eine Weile nicht mehr mit ihr gesprochen … Inzwischen … fast sechs Monate.“ (S. 11)
Maggie und Frank sind seit 40 Jahren verheiratet, als er von einem auf den anderen Tag aufhört zu sprechen. Am Anfang rebelliert Maggie noch, heult, schreit, kämpft, doch bald hofft sie, dass Frank vielleicht nur Zeit braucht, um seine Stimme wiederzufinden und lässt ihm diese, denn Tisch und Bett teilen sie weiterhin.
Aber dann passiert etwas, das Frank aufrüttelt. Plötzlich rennt ihm die Zeit davon. Wenn er Maggie und sich, ihre Beziehung, retten will, muss er endlich wieder reden und ihr gestehen, was ihm die Sprache verschlagen hatte. „Ich weiß, dass ich Maggie im Stich gelassen habe. Ich weiß, dass sie in den vergangenen Monaten mehr als einen schweigenden Resonanzkörper gebraucht hätte.“ (S. 21)
Er beginnt am Anfang, erzählt von ihrem Kennenlernen, wie sie ihn sofort bezaubert und für sich eingenommen hat. Dass sie sich auch in ihn verliebte, kann er bis heute nicht fassen. Sie sind so verschieden. Er ist ruhig, zuverlässig, schüchtern – ein Fels in der Brandung, aber eher unscheinbar. Sie hingegen sehr impulsiv, weltoffen, freundlich und ein echter Wirbelwind, der überall auffällt. Zudem ist sie wunderschön. „… du warst wie das Licht eines Leuchtturms. Dein heller Schein richtete sich direkt auf mich, und ich konnte mich nur bemühen, in deinem Glanz, der alles erleuchtet, was du berührtest, nicht zu erblinden. (S. 67)
Er dachte, dass sie ein glückliches und erfülltes Leben führen würden. Zwar hatte Maggie schon immer dunkle Stunden, in denen er sie halten und ihr Trost spenden musste, aber auch diese Seite an ihr hat er geliebt. Und zusammen haben sie es immer wieder überwunden.
Doch dann passiert etwas, was beide sprachlos zurücklässt. Was sie nicht wissen, beide fühlen sich wegen der gleichen Sache schuldig, aber sie können es dem jeweils anderen nicht sagen, weil sie Angst haben, ihn zu verlieren.
„Hör mir zu, auch wenn ich schweige“ ist eine extrem berührende und intensive (Liebes-)Geschichte, die mich sehr nachdenklich zurückgelassen hat. Schnell zieht sie mich in einen Strudel voller Gefühle. Ich will unbedingt wissen: Was hat diese scheinbar perfekte Beziehung zerstört? Das Buch ist eine emotionale Achterbahnfahrt – man kann eigentlich nicht aufhören zu Lesen, weil es so spannend ist, andererseits kommen Dinge ans Tageslicht, die man erstmal sacken lassen muss und es dann eben doch kurz weglegt – wenn eine Befürchtung zur Gewissheit wird. Abbie Graeves erzählt sehr eindringlich von so viel Leid, dass man es fast nicht mehr erträgt. Ich bin erschüttert und es fließen sogar Tränen. Aber es lässt auch Platz für Hoffnung, schafft der Gewissheit Raum, dass ein Ende oft auch einen neuen Anfang in sich birgt. „Vierzig Jahre Höhen und Tiefen, die Kämpfe und die Freude und das Licht, auf dem sie ein Leben aufgebaut haben. Er sieht alles, was sie gewesen sind. Er sieht alles, was sie sind. Er sieht auch alles, was sie noch werden können.“ (S. 331)
„Hör mir zu, auch wenn ich schweige“ ist auf mein erstes emotionales Highlight für dieses Lesejahr.
#TheSilentTreatment
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Eine wunderbare Liebesgeschichte, die mich oft zu Tränen gerührt hat.
40 Jahre einer Familie, in der sich alle Lieben und keiner möchte den Anderen verletzen oder enttäuschen.
So entstehen Geheimnisse, die nicht ausgesprochen werden.
Frank hört plötzlich auf zu …
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Eine wunderbare Liebesgeschichte, die mich oft zu Tränen gerührt hat.
40 Jahre einer Familie, in der sich alle Lieben und keiner möchte den Anderen verletzen oder enttäuschen.
So entstehen Geheimnisse, die nicht ausgesprochen werden.
Frank hört plötzlich auf zu reden, Maggie gibt ihm Zeit und versucht über Monate dahinter zukommen, was mit Frank los ist. Warum spricht er nicht und sie verzweifelt daran. Sie spürt seine Liebe zu ihr, nur er redet einfach nicht.
Daraufhin begeht Maggie eine Verzweiflungstat und danach fängt Frank an zu reden. Die Frage ist nur, hört Maggie ihn?
Gespannt wartet der Leser auf die Erklärung. Warum hat Frank aufgehört zu reden und was hat Maggie all die Jahre bewegt?
Beide lieben sich so sehr, wollen den Partner nicht verlieren und sind am verzweifeln.
Hätte man nicht lieber offen miteinander umgehen können?
Das Buch hat mich sehr bewegt, zum Nachdenken gebracht und es hat mich bis zur letzten Seite gefesselt.
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Ein sehr gefühlvoll geschriebenes Buch...was mich schnell in seinen Bann gezogen hat. Es ist sehr gut geschrieben und die Protagonisten sehr gut beschrieben und man möchte ihnen oft einfach mall helfen....
Ein Buch über Freundschaft, Liebe und Verlust.....
Manchmal wäre es …
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Ein sehr gefühlvoll geschriebenes Buch...was mich schnell in seinen Bann gezogen hat. Es ist sehr gut geschrieben und die Protagonisten sehr gut beschrieben und man möchte ihnen oft einfach mall helfen....
Ein Buch über Freundschaft, Liebe und Verlust.....
Manchmal wäre es besser man würde mehr miteinander reden.
Ein für mich ganz toll geschriebenes Buch und absolut empfehlenswert, vorallem für jemanden der nicht nur Liebe und Happy End lesen möchte!
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Szenen einer Ehe
In jeder Ehe hat man sich mal nichts zu sagen. Frank spricht allerdings bereits seit sechs Monaten kein Wort mit Maggie. Bis die dem Ganzen ein Ende setzen will, und ihm erst richtig bewusst wird wie sehr er sie nach 40 Jahren Ehe liebt. Er blickt zurück…
Abbie …
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Szenen einer Ehe
In jeder Ehe hat man sich mal nichts zu sagen. Frank spricht allerdings bereits seit sechs Monaten kein Wort mit Maggie. Bis die dem Ganzen ein Ende setzen will, und ihm erst richtig bewusst wird wie sehr er sie nach 40 Jahren Ehe liebt. Er blickt zurück…
Abbie Greaves Debüt kommt sehr unscheinbar daher, und erwischt den Leser dann eiskalt. Man ist sofort in der Geschichte gefangen, bangt mit, lässt sich in den Alltag der beiden hineinziehen. Die Autorin hat einen sehr angenehmen Stil, frei von Kitsch, aber doch sehr gefühlvoll und eindringlich erzählt sie ihre Geschichte. Auch ihre Figurenzeichnung hat mir gut gefallen, sowohl Maggie als auch Frank lernt man sehr gut kennen. Man begleitet sie über die Jahre, ihre Charaktere reifen mit dem Alter, alles wirkt sehr stimmig und realitätsnah. Die beiden sind ein normales Paar, trotzdem wirkt ihre Beziehung besonders. Sie passen sehr gut zusammen, trotzdem stehen sie immer wieder vor Problemen. Als Leser würde man ihnen oft gerne helfen, ein klärendes Gespräch würde manchmal schon ausreichen. Schon bezeichnend, dass das Schweigen dann irgendwann zur Tagesordnung wird. Das klingt alles sehr düster, man erlebt aber auch viele Höhepunkte und glückliche Tage mit den beiden, ein ganz normales Leben eben mit Höhen und Tiefen. Ich bin ihnen gerne auf ihrem Lebensweg gefolgt. Über allem schwebt natürlich die Frage, warum Frank schweigt. Was kann dieses Paar so entzweit haben, welches Geheimnis steckt dahinter? Die Auflösung ist stimmig, wie auch die ganze Handlung sehr rund ist. Ich bin wirklich kein Liebesgeschichtenleser, aber dieser Roman hat mich sehr berührt. Ein schöner Roman über Liebe, Freundschaft, Trauer und Verlust.
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Frank und Maggie haben 6 Monate nicht mehr gesprochen. Maggie kennt den Grund nicht. Erst als sich an einem Abend alles auf Leben und Tod zuspitzt, beginnt Frank Geheimnisse zu erzählen, warum er nicht mit seiner Frau sprach.
Ich durfte das Buch lesen und muss sagen,es ist wirklich toll …
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Frank und Maggie haben 6 Monate nicht mehr gesprochen. Maggie kennt den Grund nicht. Erst als sich an einem Abend alles auf Leben und Tod zuspitzt, beginnt Frank Geheimnisse zu erzählen, warum er nicht mit seiner Frau sprach.
Ich durfte das Buch lesen und muss sagen,es ist wirklich toll geschrieben sowie emotional sehr fesselnd.
Das Lesen hat mir sehr viel spass gemacht,und ich empfehle das Buch aufjedenfall weiter,der Kauf lohnt sich absolut.Es lässt sich auch sehr leicht und flüssig lesen,und es hat ungefähr 332 Seiten.
Ich freue mich das ich hier mitlesen durfte.
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Nun bespreche ich ein Buch, bei dem ich wirklich viel nachdenken musste, was ich schreiben kann. Die Geschichte hat mich mit einer solchen Wucht gepackt, wie ich es selten bei einem Buch erlebt habe. Sie hat mich ratlos, zornig und traurig gemacht. Dennoch war auch sehr viel (leider oft versteckte) …
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Nun bespreche ich ein Buch, bei dem ich wirklich viel nachdenken musste, was ich schreiben kann. Die Geschichte hat mich mit einer solchen Wucht gepackt, wie ich es selten bei einem Buch erlebt habe. Sie hat mich ratlos, zornig und traurig gemacht. Dennoch war auch sehr viel (leider oft versteckte) Herzenswärme zu spüren.
Frank ist ein gefühlvoller Mann, dem sehr oft die passende Worte fehlen. Als er seine Maggie zum ersten Mal in einem Pub sieht, weiß er sofort: Das ist die Frau, mit der ich zusammen sein will. Er möchte sie auf einen Drink einladen. Seine Tollpatschigkeit und fehlende Worte haben seinen Plan zunichte gemacht. Er weiß noch nicht, dass gerade seine schüchterne Art die quirlige Maggie anspricht.
Maggie ist eine kommunikative Frau, die keine Probleme damit hat Bekanntschaften zu knüpfen. Franks schüchterne Art rührt sie. Noch weiß sie nicht, dass sie eben den Mann für’s Leben kennen gelernt hat.
Die Beiden begegnen sich im Krankenhaus wieder. Frank hat einen sehr starken Husten und lässt sich Antibiotika verschreiben. Frank erkennt die Stimme von Maggie, die dort als Krankenschwester arbeitet. Sein Wunsch geht in Erfüllung. Sie verabreden sich. Eine große Liebe nimmt ihren Anfang.
Diese Liebesgeschichte beginnt unheimlich schön. Man kann mit den Beiden so richtig mitfühlen. Frank braucht keine vielen Worte bei Maggie. Sie versteht ihn auch so. Dennoch wird in vielen Gesprächen deutlich, dass Maggie sich hinter einer Fassade versteckt. Sie ziehen zusammen in eine Wohnung. Sie heiraten. Nach 40 Jahren Ehe hört Frank auf zu sprechen. Mittlerweile hat er schon 6 Monate keinen Ton mehr von sich gegeben. Sie schlafen weiterhin zusammen in einem Bett. Sie lieben sich weiterhin. Doch Frank schweigt. Maggie fleht Frank an. Will wissen warum er nicht mehr mit ihr spricht. Frank schweigt. Dann passiert etwas, das Frank dazu zwingt sein Schweigen zu brechen.
Ich konnte Frank und Maggie ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr verstehen. Besonders Frank hat oftmals an meinen Nerven gezehrt. Ich wollte zwischen die Seiten kriechen und ihn schütteln. Wollte ihm sagen: Red endlich. Sag was Sache ist. Franks Unsicherheit war für mich manchmal nicht mehr zu ertragen. Er wollte einen geliebten Menschen umarmen. Tat es aber nicht, weil er Angst hatte zu weit zu gehen. Ich habe mich gefragt, was daran falsch sein könnte. Maggie war nicht immer fröhlich. Sie fiel des öfteren in ein tiefes Loch. Sie redete zwar meist viel, aber auch sie verschwieg wichtige Dinge. Es war für mich sehr traurig mit anzusehen, wie diese große Liebe langsam zerbrach. Dann wiederum habe ich mich gefragt: Tut sie das wirklich? Wenn man so eine Geschichte liest, weiß man als Leser was zu tun ist. Versteht nicht, warum das Ehepaar so handelt. Würde man jedoch in den Schuhen der Beiden stecken, sähe die ganze Sache bestimmt anders aus. Reden ist Silber – Schweigen ist Gold. Dieser Spruch hat in diesem Drama absolut keine Gültigkeit. Gefühle zeigen und miteinander offen reden hätte bestimmt einiges zum Besseren gewendet. Offen seine eigenen Wünsche ansprechen wäre auch sehr hilfreich gewesen.
Fazit
Nach einem sehr spannenden und emotionalen Prolog war es mir unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Ich habe eine Achterbahn der Gefühle erlebt. Die Geschichte hat mich mit einer Wucht in das Geschehen katapultiert, wie ich es nur selten bei einem Buch erlebt habe. Die Protagonisten sind gut gezeichnet. In Rückblenden lernt man Frank und Maggie sehr gut kennen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Frank erzählt. Der Schreibstil ist magisch.
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"Hör mir zu, auch wenn ich schweige" berührt zutiefst. Der Roman beleuchtet eine Ehe, in der nicht alles in normalen Bahnen verlief, was sich aber erst sehr spät offenbart und zuvor nur Vermutungen aufstellen lässt. Es ist harte Kost mitunter, denn die Autorin …
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"Hör mir zu, auch wenn ich schweige" berührt zutiefst. Der Roman beleuchtet eine Ehe, in der nicht alles in normalen Bahnen verlief, was sich aber erst sehr spät offenbart und zuvor nur Vermutungen aufstellen lässt. Es ist harte Kost mitunter, denn die Autorin übernimmt das Schweigen, welches sich Frank auferlegt hat und nutzt ihre Worte, um ein regelrechtes Drama zu schreiben. Als es darum geht, Maggie in das Leben zurück zu holen, beginnt Frank wieder zu reden, nachdem er sechs Monate lang geschwiegen hat. Er erzählt von seiner großen Liebe zu Maggie und dem, was sie miteinander erlebt haben. Es gab in ihrer Ehe stürmische, aber auch sehr wundervolle Zeiten. Sie aus Sicht eines Mannes gezeigt zu bekommen, ist eine anderer unerwartete Sicht, die nicht sachlich, sondern sehr lebendig geschildert wird. Frank ist nie ein Mann großer Worte gewesen und das Schweigen, welches er sich auferlegt hat, muss gebrochen werden, damit beide heilen können. Maggie selbst hinterlässt Frank ihr Tagebuch, indem er von ihrer inneren Zerrissenheit liest, denn auch sie hat vieles nicht ausgesprochen. Manchmal schweigt man, um den Partner nicht noch mehr in Sorge zu versetzen, aber manchmal führt es auch dazu, innerlich immer mehr und mehr verwundet zu werden. Ein Buch voller Schuldgefühle und Neuanfänge, auch wenn diese nicht gleich ersichtlich sind. Hoffnung durchströmt jede Seite, denn Franks Liebe zu seiner Frau ist unermesslich groß.
Emotional hat mich "Hör mir zu, auch wenn ich schweige" sehr packen können. Ich war mitunter überfordert, da ich die Antworten, die Frank für Maggie hat nicht lesen wollte. Manche Vermutungen werden bestätigt und schmerzen mich sehr, da ich weiß, wie hilflos man sich innerhalb der Mutterschaft fühlt. Ein traumatisches, herzzerreißendes Buch, welches lange nachklingt, denn das Leben ist zu kostbar, um es mit Schweigen zu verbringen.
Gerne eine Leseempfehlung, allerdings mit dem Hinweis, das es sich hierbei um einen Roman mit ganz viel Tiefgang handelt, der sicherlich auf einige, die das eine oder andere Traumata in ihrem Leben aufweisen, verstören könnten. Das, was Maggie und Frank durchleben, ist mir in meinem Leben bisher unbekannt geblieben, dennoch hat es mich getroffen. Ein Roman, der zwar ganz viele Schrecken aufweist, bietet dennoch jede Menge Hoffnung und Vergebung, weil geliebt wurde und das ist die Kernaussage, die ich wahrgenommen habe.
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In ihrem Roman „Hör mir zu, auch wenn ich schweige“ schreibt Abbie Greaves über das anhaltende Schweigen in der Ehe eines älteren Paars, das so viel Leere hervorruft und das schließlich viel Platz einnimmt bis es zu einer solchen Last wird, dass die Ehefrau darunter …
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In ihrem Roman „Hör mir zu, auch wenn ich schweige“ schreibt Abbie Greaves über das anhaltende Schweigen in der Ehe eines älteren Paars, das so viel Leere hervorruft und das schließlich viel Platz einnimmt bis es zu einer solchen Last wird, dass die Ehefrau darunter zerbricht. Dennoch wenden sich die Gesichter einer Frau und eines Manns auf dem Cover liebevoll einander zu. Sie scheinen dadurch im Gegensatz zur abweisenden Stille zu stehen und doch ist in der Geschichte so, dass Frank, dem Ehemann, die Worte fehlen, obwohl er seine Ehefrau wie an ihrem ersten Tag der Beziehung liebt. Mit Ausnahme des Prologs und des Epilogs erzählt Frank als Ich-Erzähler die Ereignisse der Gegenwart und im Rückblick, die später von Maggies Auszeichnungen unterbrochen werden.
Frank und Maggie sind seit 40 Jahren verheiratet und haben gemeinsam schon manchem Sturm getrotzt. Frank ist Professor für Entwicklungsbiologie, ruhig und zurückhaltend, aber er lacht gern und liebt Ausflüge in die nahe und weitere Umgebung. Maggie ist Krankenschwester, aufgeschlossen und kontaktfreudig. Von heute auf morgen verstummt Frank. Vielleicht ahnt Maggi ansatzweise den Grund dafür, aber das Unausgesprochene steht im Raum und ihre Gedanken kreisen über die gemeinsame Bürde der letzten Jahre. Die Mauer des Schweigens wirkt auf sie belastend, ihr eigenes Handeln in der Zeit davor sieht sie als bedeutungsvoll und Schicksal gebend, so dass sie verzweifelt und keine Zukunft für sich sieht. Frank findet sie bewusstlos in der Küche und setzt alles daran, Maggie und seine Ehe zu retten.
Der Roman schildert die Geschichte einer langen Ehe, die geprägt ist von der miteinander geteilten Zeit und mit gemeinsamen Erlebnissen. Sie erzählt von den vielen Dingen, die man einander in all den Jahren aneinander zu schätzen gelernt hat und von den Eigenheiten des Partners, mit denen man sich arrangiert. Es sind die Ängste, die man miteinander geteilt hat, das gemeinsame Glück und die empfangene Freude, die mit der Zeit eine gewisse Annahme entstehen lässt, dass man stets glaubt zu wissen, wie der andere denkt und fühlt. Es bleibt aber auch der Hauch einer Ahnung, dass es Dinge gibt, die unerwähnt bleiben und dadurch ein unterschwelliges Störgefühl immer vorhanden bleibt, bei feinfühligen Personen mehr, bei anderen vielleicht weniger.
Im Roman „Hör mir zu, auch wenn ich schweige“ zeigt Abbie Greaves, dass Liebe allein manchmal nicht ausreicht und eine aufrichtige Kommunikation im Vertrauen zueinander, gegenseitiger Respekt und akzeptierter Freiraum in der Ehe wichtig sind. Gerne empfehle ich das Buch weiter.
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